LV10835B - Furniture of laminated cardboard and body carrier thereof, method and device for producing thereof - Google Patents

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LV10835B
LV10835B LVP-93-1088A LV931088A LV10835B LV 10835 B LV10835 B LV 10835B LV 931088 A LV931088 A LV 931088A LV 10835 B LV10835 B LV 10835B
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LV
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furniture
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LVP-93-1088A
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Inventor
Nils Mossbeck
Gerd Kruse
Original Assignee
Steinhoff Laminat Gmbh
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Description

LV 10835
Mobel mit Tragkorpern aus Kartonlaminat;
Herstellverfahren und -vorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Mobel und Mobelteilen, bei dem Karton oder kartonartiger Faserstoff mit Kaltleim beschichtet ubereinandergeschichtet zu einem Laminat-Formkorper eines Mobelstūckes durch Pressen verbunden und ausgehārtet wird.
Es ist aus der Gebrauchsmusterschrift DE-U1-82 09 206 bekannt, Stuhlsitze, Ruckenlehnen oder Sitzschalen aus Pappe oder laminiertem Karton herzustellen, wobei aus Pappe oder Karton ausgestanzte Formteile, die mit eine, Kaltkleber beschichtet sind, in eine Presse eingelegt und dort verpreBt werden, so dafi sie eine der Form gemāfie Sitz- oder Lehnschale bilden, sobald der Kaltleim erhārtet ist und danach die Entformung des Laminats erfolgte.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daB nur maftig gekriimmte Formteile damit hergestellt werden konnen und die Verweilzeit bis zum Erhārten des Kaltleims relativ hoch ist, so daB die Presse und Form lange belegt ist. Auflerdem entstehen Stanzabfālle im grofien Anteil.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges Verfahren zu offenbaren, mit dem Mobel und Mobelteile auch mit starken Krummungen in kurzen Formzeiten herstellbar sind, sowie 2 danach hergestellte neuartige Mobelteile und Mobel und eine Vorrichtung zur Durchfūhrung des Verfahrens zu schaffen.
Die Losung besteht darin, daB der Karton als eine Kartonbahn nach dem Leimauftragen zu einem hohlen Wickel gewickelt und anschlieBend zwischen inneren und āuBeren Formkorpern in einem PreBschritt formgepreBt wird, wonach eine Entformung mit einer Entkornung mit anschlieBendem Aushārten erfolgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteranspruchen dargestellt. Die neuartigen Mobel und Mobelteile sowie die Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens sind in Nebenanspruchen angegeben.
Das neuartige Verfahren basiert auf einer Wickelbildung des zu laminierenden Karton- oder Faserstoffmaterials. Der noch nicht abgebundene Kaltklebstoff ermoglicht es, den Wickel mit Innen- und AuBenpreBwerkzeugen in eine endgultige Rohlingform zu bringen, wobei eine Verfestigung und Kompaktierung der Laminatschichten erfolgt, die eine erhohte Haftung des Kaltleims erbringt. Der Rohling ist so formstabil, dafl er sofort der Presse entnommen werden kann, wonach ein endgultiges Erharten des Kaltleims in einem Zwischenlager erfolgt. Auch ist eine Weiterverarbeitung, wie das Einbringen von Stutzen und ein Aufleimen von Endverschlussen bereits vor dem Aushārten moglich, so daft keine Addition mehrerer Aushārtezeiten auftritt.
Bei der Verformung und Pressung lassen sich im gleichen Werkzeug Schraubeinsatze, Durchbrūche und dgl. in das Material mittels pneumatisch oder hydraulisch gesteuerter Stempel einbringen soweit die Stempel und Einsetzer nicht unmittelbar in den Pressenbacken anzuordnen sind.
Die Rohlinge lassen sich, je nach den Erfordernissen mit Sāgetrennschnitten aufteilen oder aufgliedern, wobei z. B. 3 LV 10835 eine lattenartige Sitz- oder Lehnflāchen-Unterstruktur ausgebildet wird.
Verbindungen zu Sitz- oder Verschluftstrukturen sowie zwischen mehreren Laminatteilen sind rationell mittels Klammerverbindern herzustellen, die in dem Laminat aus beliebiger Richtung eingeschossen einen hervorragenden Halt finden.
Das Laminat wird vorzugsweise aus einem groben, packpapierartigen Recycling-Karton, der aus Altpapier und/oder Altpappegrundstoff hergestellt ist, gewickelt. Auch kann Neu-Pappe oder Neu-Papier eingesetzt werden. Als Verbindungsmittel werden Kalt- oder Warmleim oder andere Leime eingesetzt. Als Kaltleim ist ein schadstofffreier Buchbinderleim, z. B. PVA, d. i. Polyvinylalkohol, gut geeignet. Fur eine tragende Platten- oder Wandstruktur eines Liege- oder Sitzmobels sind 2 bis 25 Wickellagen eines Kartons von 25 bis 1200 g/m2 ausreichend.
Die Vorrichtungen zur Durchfuhrung des Wickelverfahrens und des Preftvorganges sind zweckmāftig mehrere Meter breit, so dafi je Wickelvorgang mindestens ein Liegemobelkorpus oder mehrere Armlehnenteile herstellbar sind. Der Wickelkern besteht vorteilhaft aus einem expandierbaren Grundkorper, auf den je nach dem zu fertigenden Modeli dažu passende Aufsātze aufgenommen werden. Der Wickelkern ist austauschbar in einem Stānder gehalten, der den Wickelantrieb enthālt. Es konnen zweckm^ig zwei Wickelkerne wechselweise benutzt werden, wobei jeweils einer in die Presse verbracht wird und dann die Entformung erfolgt, wāhrend der andere bewickelt wird. Auch kann der Wickel von dem Wickelkern abgezogen und auf einen gesonderten Preftkern aufgeschoben werden, wodurch die Wickelvorrichtung fast pausenlos arbeitet. 4
Die Kartonbahn fiihrt von der Vorratsrolle uber eine Vorratsschleife zu einer Leimauftragswalze und von dort zum Wickler. Um ein Durchweichen der Bahn wahrend des Austausches des Wickelkerns oder eines Wickler-Stillstandes aus anderen Grunden zu verhindern, ist eine Abnahmevorrichtung der Bahn von der Leimwalze an dieser angeordnet. AuBerdem wird die Bahn mit Halteschienen vor und hinter der Leimvorrichtung angehalten, wenn der Wickelkern getauscht wird.
Es konnen bedarfsweise Ritzvorrichtungen uber die Bahnbreite verteilt angeordnet werden, fails parallel mehrere Objekte, z. B. Armlehnteile, hergestellt werden. Ein Querrollenmesser trennt die Bahn jeweils nach der vorgegebenen Viindungszahl ab.
Ist der bewickelte Wickelkern in die Presse verbracht, was mit einem Hub- und Quertransportschlitten geschehen kann, dann wird er an eine Druckluftleitung angeschlossen, so daB der Kern bis auf Endanschlāge in die endgultige Innenform expandiert. Gleichzeitig pressen von mehreren Seiten PreBstempel, die mit geeignet geformten Formteilen besetzt sind, auf den Wickel. Nach wenigen Sekunden ist der PreBvorgang beendet, und die Formstempel werden zuruckgesteuert sowie der Wickelkern kontrahiert. Danach wird der Wickelkern herausgezogen und in eine Wartestellung verbracht bis der nāchste Wickel abgenommen ist, wonach er in die Wickelvorrichtung eingespannt wird.
An dem Wickelkern sind Steuernocken vorgesehen, die bestimmte Drehwinkel signalisieren, damit die Zufūhrung des Bahnbeginns, die Lage des abgeschnittenen Bahnendes sowie der Beginn und das Ende des Leimauftrages und die Čffnung der Lager zur Entnahme des Wickels stets in einer vorgegebenen Winkelposition erfolgen. Im Trennschnittbereich wird vorzugsweise kein Leim aufgetragen, damit die Formteile 5 LV 10835 nicht verkleben. Der Bahnanfang wird jeweils mit einer Klemmschiene am Wickelkern festgehalten, die pneumatisch mit einem Sensor gesteuert ist.
Zur Erstellung von konvex geformten Wickeln ist jeweils eine entsprechend geformte Wickelkernbestuckung mit Formteilen erforderlich und eine komplementāre Bestuckung der āuBeren Pressenbacken vorzusehen. Mit einer derartigen Ausrustung lassen sich Unterstrukturen fur Armlehnen von Polstermobeln, Ruckenlehnunterteile, Sitz- und Liegeunterteile einfacher Bauart erstellen. Auf diese Unterteile lassen sich bedarfsweise Zier- und Formstucke, z. B. im Handauflagebereich an den Armlehnen, aus Schaumstoff aufsetzen.
Aus einem lāngsgeteilten wickel geeigneter Form lassen sich beispielsweise zwei Ruckenlehnenschalen bilden, in die Polstermaterial eingesetzt wird. Ebenso lassen sich aus einem etwa rechteckigen Wickel zwei U-Winkel bilden, die jeweils als ein Sitz dienen.
Der Sitzkomfort laflt sich erhohen, wenn die Sitzflāche gelocht oder lattenrostartig geschlitzt ist. Die Lochung wird vorteilhaft im nicht gehārteten Zustand durchgedruckt, so dafl ein versteifender Wulstrand entsteht.
Das gesamte, aus den Einzelteilen zusammengeklammerte Grundgestell wird vorteilhaft mit einem Polsterbezug, der innen mit Polstermaterial besteppt ist, bezogen. Hierdurch wird ein formschones, bequemes und stabiles Polstermobel mit relativ wenig Arbeitsaufwand geschaffen, das aus umweltfreundlichem Material besteht, das zum groBen Teil recyclet ist und wieder vollstāndig recyclebar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Mobelrohteile wird dadurch erreicht, daJJ der Wickelkern oder ein 6 gesonderter Preftkern eine oder mehrere Ausnehmungen aufweist, zu denen die Presse komplementār mit PreBbacken bestuckt ist. Die Wickelkernausnehmung(en) ist (sind) jeweils mit einer gesteuert anstellbaren und einziehbaren Stutze bestuckt, uber die der Wickel ausgebildet wird.
Diese Stutze kann beispielsweise ein aufblasbarer Schlauch sein, der wāhrend des Preftvorganges entleert wird. Die Stutze ist jeweils so weit ausgestellt, daB der daruber gespannte Wickelbereich in die Ausnehmung paflt, wenn die Presse ihn eindrūckt. Auf diese Weise entstehen konkave Formen, z. B. die innere Lehnensitzpartie eines Polstermobels. Die einstuckige Form erspart den Verbindungsarbeitsgang, Versteifungsmaterial und somit auch Gewicht.
Entkernt man den Wickel unmittelbar nach seiner Fertigstellung und steckt in ihn einen geeignet gestalteten PreBkern, so lassen sich komplexe, konkave und konvexe Formen aus dem noch formbaren Wickel pressen. Wenn der Preftkern kurzer als der Wickelkern ausgebildet ist, lassen sich auch Abkantungen an den Stirnseiten des Wickels sowie Zwickelfalten in den Eckbereichen anbringen. Dies ergibt sehr steife Schalenformen.
Weiterhin lassen sich dekorative Formen, z,. B. von Rūckenlehnen herstellen, indēm schmale stumpfe PreBstempel Falten in enge schlitzartige Vertiefungen eindrūcken. Hierdurch lassen sich z. B. seitliche Absenkungen der Rūckenlehnenoberkante herstellen ebenso wie Faltenverformungen in der dritten Dimension, die uber die begrenzte PreBverformung hinausgehen.
Die neue Technik der Erfindung hat ein hochverdichtetes Faser-Laminat (HDF) geschaffen. 7 LV 10835
Eine weitere Aufgabe der Erfindung wird in der Schaffung eines Sitz- und/oder Liegeelementes gesehen, welches in Verbindung mit dem gewickelten Laminat-Formkorper durch eine besondere Anordnung und Gestaltung von Federstrāngen und einer Polsterauflage eine optimale Feder- und Dāmpfungseigenschaft und ein fur den Benutzer hoher Sitz-und Liegekomfort erreicht wird, wobei diese Bauteile in sich und in ihrer Verbindung eine optimale Recyclebarkeit ermoglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemāB durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentanspruche 35 bis 44 gelost.
Dieses Sitz- und/oder Liegeelement hat als Tragteil (Untergestell) den aus verleimten Schichten aus Karton, Papier, Faserstoffen od. dgl. hergestellten und geformten Laminat-Formkorper, der in sich eine hohe Stabilitāt und dennoch eine gewisse Federungseigenschaft hat. Auf diesen Laminat-Formkorper sind unter Zwischenschaltung von Verbundschaumstoffstrāngen Federholzleisten und ein metallischer Federkern und/oder eine Schaumstoff-Polsterauflage angeordnet, und aile Bauteile des Elementes sind durch Kleben verbunden.
Der Federkern mit den Federholzleisten und der Zwischenschaltung von Verbundstoffstrāngen ergibt einerseits eine sehr gute Federungs- und Dāmpfungseigenschaft, und die uber den Laminat-Formkorper front- und ruckseitig vorstehende Schaumstoff-Polsterauflage ergibt fūr die Sitz-und/oder Liegeflāche vor und hinter dem Federkern bzw. den Federholzleisten weichere Polsterbereiche, so daB diese drei Federbereiche fūr den Benutzer einen sehr hohen Sitz- und Liegekomfort ergeben und sich die Sitz- und Liegeflāche gūnstig der jeweiligen Lage des Benutzers anpaflt. 8
Aufgrund der Werkstoffwahl der Bauteile und der Klebeverbindung ist das gesamte Sitz- und/oder Liegeelement bis auf den metallischen Federkern recyclebar. Weiterhin kann die Schaumstoffauflage ein- oder mehrschichtig in unterschiedlichen Harten ausgefuhrt sein, was noch zusatzlich eine Beeinflussung der Federung und Dāmpfung der Sitz- und/oder Liegeflāche ergibt.
Derartige Elemente konnen in einfacher Weise zu lāngeren oder auch ubereck angeordneten Sitz- und/oder Liegemobeln zusammengestellt werden.
Ein weiterer Vorteil des Sitz- und/oder Liegeelementes liegt in dem geringen Gewicht und der dennoch grofien Stabilitāt aufgrund des Laminat-Formkorpers und der Einzelelemente fiir die Polster und Federung. 9 LV 10835
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind anhand der Figuren 1 bis 14 beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Verfahrensablauf schematisiert,
Fig. 2 zeigt eine Wickelvorrichtung schematisiert im Querschnitt/
Fig. 3 zeigt eine Presse schematisiert im Querschnitt,
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausfuhrung des Wickelkernes mit Wickel,
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausfuhrung der Pressen zu Fig. 4,
Fig. 6 zeigen weitere Wickelkernbestuckungen, und 7
Fig. 8 zeigt ein Polstersitzmobel im mittleren Vertikalschnitt,
Fig. 9 zeigt den Rohling von zwei Riickenlehnstutzen vor dem Schnitt,
Fig. 10 zeigt ein Polstersitzmobel im mittleren Vertikalschnitt zweiter Art,
Fig. 11 zeigt ein Polstersitzmobel in Frontansicht ohne Bezug schrag von oben,
Fig. 12 zeigt den Grundkorper eines Liegemdbels im Vertikalschnitt, 10
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch ein Sitz- und/oder Liegeelement mit Laminat-Formkorper, Lattenrost, Federkern und Schaumstoffauflage,
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt durch das gleiche Element, jedoch ohne Federkern.
Fig. 1 zeigt den Verfahrensablauf zur Herstellung der Mobelkonstruktionsteile. Dieser besteht in seinen Kernschritten aus dem Leimauftragen (LA) des Leimes (LE) auf den Karton (K) , dem Wickeln (WI) der Kartonbahn (KB), dem Pressen (PR) des Wickels (W), dem Entkernen (EK) sowie Entformen und dem Aushārten (AH) desselben. Hierzu tritt ggf. beim Pressen (PR) ein Perforieren (PF) und/oder ein Bestucken (BS) des Wickels (W) mit Ankern, Dūbeln, Schraubeinsātzen (SE) od. dgl.. Weiterhin kann bereits vor dem Aushārten (AH) ein Einsetzen (ES) und EinschlieBen von Streben (ST) sowie ein Verleimen (LV) und AnschlieBen von Deckplatten (DP) auf den Wickel (W) erfolgen.
Der VJickel (W) wird vorzugsweise nach dem Aushārten (AH) ggf. in mehrere Teile (Wl, W2) in einem Trennschritt (TS) zerteilt. Weiter kann ein Einschneiden (85) von Sāge-Spaltschnitten u. ā. erfolgen. Der Wickel (W) kann alternativ in einem ersten Entkernschritt (EK1) abgezogen und auf einen separaten Pressenkern aufgeschoben werden.
Fig. 2 zeigt eine schematisierte Wickelvorrichtung im Querschnitt. Der Karton (K) wird von einer Vorratsrolle (R) als Kartonbahn (KB) abgewickelt und ūber einen Bahnspanner (1) geleitet, der dieser stets eine Vorspannung ūber einen Druckluftzylinder (10) verleiht, und beim Stillstand des Wicklers eine Vorratsschleife bildēt, bis die Vorratsrolle (R) von der Schleifenbildung gesteuert zum Stillstand kommt. Auch durch die im allgemeinen unrunde Kontur des Wickels (W) entstehen bei konstanter Drehgeschwindigkeit 11 LV 10835 Lāngenschwankungen der freien Kartonbahn (KB), die der Bahnspanner (1) abfāngt, ohne daB die Vorratsrolle (R) beschleunigt und abgebremst werden muB. Zusatzlich ist der Wickler (4) an Schwenkarmen (93) gehalten, deren Schwenkantrieb (94) einen Lāngenausgleich besitzt.
Die Kartonbahn (KB) ist ūber mehrere Umlenkrollen (11 bis 15) gefuhrt, von denen die erste und die letzte mit steuerbaren Halteleisten (21, 25) zusammenarbeiten, die die Kartonbahn (KB) festhalten, wenn der Wickelkern (4) nicht gedreht wird. Zwischen zwei der Umlenkrollen (14, 15) ist eine Leimauftragwalze (3) angeordnet, die untenseitig in ein Leimbad (30) eintaucht und diese drehend verlassend eine Rakel (31) passiert und dann oben die Kartonbahn (KB) beleimt. Die Drehrichtung und -geschwindigkeit der Leimauftragwalze (3) entspricht in etwa deren der Kartonbahn (KB). Hierzu ist ein ūber ein Stellgetriebe regelbarer Walzenantrieb (32) an die Walze (3) angeschlossen, der sein Sollsignal von der abwārts gelegenen Umlenkrolle (14) bekommt. Alternativ ist ein langsamer Antrieb mit einem Freilauf vorgesehen, der einen Mitlauf mit der Bahn gewāhrt. Die beiden abwārts der Leimauftragswalze (3) liegenden Umlenkrollen (13, 14) sind mit einer Abhebevorrichtung (33) verbunden, die bei stillstehender Kartonbahn (KB) diese von der Leimauftragwalze (3) abhebt. Hierbei wird der Walzenantrieb (32) mit der zuvorigen Drehgeschwindigkeit weiterbetrieben, was ein Antrocknen des Leimes auf der freien Oberflāche verhindert.
Das Leimbad (30) wird mit einem Pegelmesser (36) und einem Viskositātsmesser (37) gesteuert permanent in seineru Pegelstand durch ein geregeltes Nachfullen auf ein vorgegebenes Niveau gehalten, und die Viskositāt wird stāndig gepruft und durch Zugabe von verbrauchter Flūssigkeit stabilisiert. Der Leimbadbehalter (34) ist auf 12 einer Hubvorrichtung (35) angeordnet, so dafl er zur Reinigung abgesenkt werden kann.
Der Beleimungsvorrichtung folgt der Wickelkern (4) mit dem Wickelkernantrieb (42) . Der Wickelkern (4) besteht aus zwei gegeneinander in Grenzen verschieblich gehaltenen Kernstucken (40, 41), die mit austauschbaren Formteilen (F1 bis F4) besetzt sind, deren auBengelegenen Flāchen die Innengestalt des Wickels (W) bestimmen. Die beiden Kernstucke (40, 41) sind uber einen pneumatisch betātigten Exzenter (43) auseinanderzupressen und mit Federn zusammengezogen. Die beiden Achslager (44) des Wickelkerns (4) sind geteilt und pneumatisch gesteuert zu offnen, so dafi der Wickel (W) mit dem Wickelkern entnehmbar und in die Presse zu befordern ist. Der Wickelkernantrieb (42) befindet sich zwischen einem Doppellager (92), das ein freies Tragen des Wickelkernes (4) mit dem Wickel (W) ermoglicht, so daft nach dem Abschwenken des Lagers (1) am anderen Wickelkernende dort der Wickel (W) abgezogen werden kann, wozu eine Wickelabzugsvorrichtung (90) dient. Die Wickelkernlager (91, 92) sind um eine gemeinsame Achse (95) schwenkbar, so daB der Schwenkantrieb (96) der Kartonbahn (KB) bei konstanter Wickelgeschwindigkeit einen konstanten Zug ausūbt und mit gleichem Vorschub.
Vor dem Wickelkern (4) ist ein Querschneider (45) angeordnet, an dessen Laufbahntrāger die Kartonbahn (KB) mit Saugnāpfen (46) von oben gehalten wird, wāhrend ein fertiger Wickel (W) entfernt wird bis ein frischer Wickelkern (4) eingesetzt ist. AuBerdem sind auf dem Schneidwerktrager steuerbare Kerbmesser (47) seitlich verschiebbar und feststellbar aufgesetzt, die einer Langsschlitzung der Kartonbahn (KB) dienen wenn mehrere Teile parallel hergestellt werden. Die Steuerung des Querschneiders (45), der Halteleisten (21, 25), der Saugnapfe (46) und der Abhebevorrichtung (33) erfolgt iiber einstellbare 13 LV 10835
Steuernocken (42) an der Wickelkernachse in Verbindung mit einem Windungszāhler (49).
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt einer schematisierten Presse (5) mit den in einem Rahmen angeordneten Hydraulik oder PreBluftdruckzylindern (50 bis 56), die um den in eine Zentrallagerung (57) einzusetzenden Pressen- oder Wickelkern (4) mit dem Wickel (W) an allen Seiten angeordnet sind. Die Prefiluftstempel tragen Formteile (F5 bis F8) , die komplementār zu den inneren Formteilen (F1 bis F4) gestaltet sind. An dem Zentrallager (57) befindet sich ein Druckluftanschlufi (58), der die Kernstucke (40, 41) gegen den Wickel (W) und die auBeren PreBbacken expandiert und nach dem Abzug der Preftbacken wieder entspannt, so dafl der Wickel (W) abgezogen werden kann.
Fig. 4 zeigt eine weitere Wickelkernausfuhrung (4A). Diese enthalt von seitlichen Flanschen getragen neben expandierenden Formteilen (F10, Fil) einen Ausschnitt (FA), in dem ein expandierbarer Stūtzkorper (F12) angeordnet ist. Der Gesamtumfang, den der Wickel (W) durch die Formteile (F10, Fil) und den Stūtzkorper (F12) erhālt, entspricht dem Umfang des fertigen Laminatteiles.
Fig. 5 zeigt eine Pressenausfiihrung (5A) mit einem eingelegten Pressenkern (4B) und dem Wickel (WA). Die hydraulischen oder pneumatischen Stempel (50 bis 55) sind zu zwei Seiten und in Richtung des Ausschnittes (FA) angeordnet. Dort ist ein Formteil (F13) am Druckstempel (55) gelenkig angebracht, der in den Ausschnitt (FA) paBt und betātigt den Wickel (WA) demgemāfl eindruckt und konkav verformt.
Fig. 6 zeigt eine weitere Wickelkernbestūckung mit einem rechteckigen und einem trapezformigen Formstūck (F20, 21). Hierauf lāflt sich ein Armlehnenprofilteil wickeln. 14
Fig. 7 zeigt eine Pressenkernbestuckung mit zwei langen Rechteckformstucken (F22, F23). Hierauf lāOt sich ein Bettkasten mit einem Liegekasten formen, und lāngsseitig sowie stirnseitig einpressen. Der fertig gepreBte Wickel (WB) wird lāngs seiner Schmalseiten aufgesāgt und dann entformt. Eine hohe Verstellbarkeit der Kernstucke ermoglicht mit einer anderen Formteilbestuckung in Lāngsrichtung eine Profilierung der Schmalseiten, die bei zusammengezogenen Kernstucken (40, 41) entformbar sind.
Fig. 8 zeigt ein Polstersitzmobel im Vertikalschnitt durch seine Mittelebene. Die Armlehne (60) besteht aus einem gewickelten Profil, wie Fig. 2 und 3 zeigen. Stirnseitig ist eine νβΓεοΙιΙυβρ^^β (DP) aufgeleimt und angeklammert. Zur Sitzflāche hin sind Stūtzleisten (62) angeklammert. Die Ruckenlehne (63) besteht aus einem flachen Viickelprofil mit gerundeten Schmalseiten, das symmetrisch jeweils neben der Rundung getrennt ist, so da5 die eine Hālfte die Lehnenstūtzen (64) bildēt, auf die ein Schaumstoffpolster (65) aufgelegt ist. Der Sitz (66) besteht aus einem schmalseitig getrennten Flachwickelteil (67) mit einer Polsterauflage. Das gesamte Mobelstūck ist mit einem Polsterbezug mit eingestepptem Polstervlies bezogen, was nicht dargestellt ist. Unter den Armlehnen-Seitenteilen (60) sind Fūfle (68) angebracht.
Den Rohlingwickel der Ruckenlehnenstutze (64) vor dem Auftrennen zeigt Fig. 9.
Fig. 10 zeigt ein Polstermobel zweiter Art ohne seinen Bezug im Zentralschnitt. Der konkav geformte Wickel (WA) bildēt die Lehne (70) und den Sitz (71). Die Armlehne (72) ist aus einem tunnelfbrmigen Wickel gebildet. Dieser ist stirnseitig verschlossen. 15 LV 10835
Fig. 11 zeigt ein Polstersitzmobel zweiter Art schrāg von oben von vorn ohne Bezug. Die Ruckenlehne (70) ist an den Schulterpartien (70A, 70B) abgesenkt, indēm von oben Falten (73) dort eingepreBt sind. Der Sitz (71) weist eine lattenformige Trennung der oberen Wickelseite auf.
Fig. 12 zeigt den Grundkorper eines Liegemobels, das auf einem Wickelkern gem. Fig. 7 hergestellt ist. Die Lāngsseiten des Wickels sind aufgetrennt. Der eine Abschnitt (80) dient als Bettkasten und der zweite Abschnitt (81) ist der Liegestūtzkorper in U-Form, der das Polster (82) aufnimmt. Der Bettkasten (80) hat unterhalb des Innenrandes einen eingekanteten umlaufenden Versteifungs- und Tragkragen (84), auf der der Liegekorper (81) mit seinem Kragen (83) ruht. An einer Seite ist er vorzugsweise scharnierartig mit dem Bettkasten (80) verbunden. Stirnseitig sind die U-Profilteile mit Deckplatten (DP) verleimt und verklammert verschlossen. Die Kastenform erbringt bei geringem Gewicht eine hohe Tragfāhigkeit und Biegesteifigkeit des Laminats.
Es ist auch moglich, in Querrichtung Wellen, Falten oder/und Einschnitte (85) in die Liegestutzflāche einzupressen bzw. einzusāgen, um ein jeweils gefordertes Elastizitātsprofil herzustellen.
Aus den Formkorpern lassen sich bei geeigneter Wickelquerschnittwahl auch Regalteile, Tischgestelle, Tischplatten usw. herstellen. Statt eines Polsterbezuges ist dann zweckn^ig eine ubliche Oberflāchenbeschichtung oder eine sofortige Umwickelung mit einer Dekorfolie oder einem Furnier zum Ende des Wickelvorganges vorzusehen. Hierzu eignen sich besonders mit Klebemittel vorbeschichtete Auflagen.
Das Mobelteil nach Fig. 13 und 14 ist als Sitz- und/oder Liegeelement zur Bildung von Sitz- und/oder Liegemobel, wie Sessel, Couch, Eckcouch, Liege, Bett, od. dgl., ausgefuhrt 16 und weist ein Tragteil (100) als Stand- und Untergestell (Grundkorper) auf, welches von einen hohlen Laminat-Formkorper (100) aus verleimten Karton oder kartonartigen oder papierartigen Faserstoffschichten gebildet ist, und zwar aus dem hohlen Wickel (W) .
Auf der front- und rūckseitigen Lāngsseite des Laminat-Formkbrpers (100) ist je ein von einem Verbundschaumprofil gebildeter Federstrang (102) angeordnet, auf denen Federholzleisten (103) unter Bildung eines Lattenrostes aufliegen.
Auf den Federholzleisten (103) ist unter Zwischenschaltung einer Schonerauflage (104) ein metallischer Federkern (105) und/oder eine ein- oder mehrschichtige Schaumstoffauflage (106) angeordnet.
Der Laminat-Formkorper (100), die Verbundschaumprofile (102), die Federholzleisten (103), die Schonerauflage (104) und die Schaumstoffauflage (106) sind durch Kleben miteinander verbunden.
Die Verbundschaumprofile (102) sind von im Querschnitt eckigen, vorzugsweise quadratischen oder rechteckigen, vollen Strangprofilen (Stabprofilen) aus elastischem und/oder flexiblen Kunststoffen gebildet.
Die Verbundschaumprofile (102) gehen mit ihrer Unterseite durch Kleben auf dem Laminat-Formkorper (100) und die Federholzleisten (103) mit ihren Lāngenenden durch Kleben auf den Verbundschaumprofilen (102) eine fixierte Verbindung ein.
Der metallische Federkern (105) erstreckt sich auf der gesamten Lānge und auf dem groftten Teil der Tiefe des Sitz-und/oder Liegeelementes und liegt in einer Aussparung (107) 17 LV 10835 der ein- oder mehrschichtigen Schaumstoffauflage (106) . Zwischen Federkern (105) und Federholzleisten (103) sowie zwischen Federkern (105) und Schaumstoffauflage (106) ist je eine durch Kleben auf den Federholzleisten (103) und an der Schaumstoffauflage (10) festgelegte Schonerauflage (104) aus Filz angeordnet.
Die Schaumstoffauflage (106) ubergreift den Federkern (105) front- und rūckseitig mit heruntergezogenen Randbereichen (108, 109), welche front- und rūckseitig iiber den Laminat-Formkorper (100) vorstehen.
Auf der Schaumstoffauflage (106) laflt sich eine weiche Schaumstoffschicht (110) durch Kleben und darauf eine Vliesschicht (111) durch Kleben befestigen und beide Schichten (110, 111) sind frontseitig um den Randbereich (108) der Schaumstoffauflage (106) bis zum Laminat-Formkčrper (100) herumgezogen und enden rūckseitig an den Randbereich (109) .
Der Laminat-Formkorper (100) hat einen flachliegenden Rechteckquerschnitt mit abgerundeten Querschnittsecken und einem nach unten und zur Ruckseite verlaufenden konvexen Frontbogen (100a).
Ein Bezug (Ūberzug) (112), vorzugsweise textiler Bezug, ist uber die Vliesschicht (111) um die Schaumstoffauflage (106) gezogen, verlāuft frontseitig bis unter den Laminat-Formkorper (100), ist rūckseitig bis zum Laminat-Formkorper (100) gefūhrt und am Laminat-Formkorper (100) durch Kleben, Klammern (113), Nageln od. dgl. festgelegt, wobei dieser Bezug (112) formenmāflig die Randbereiche (108, 109) umfasst.
Bei der Ausfuhrung des Sitz- und/oder Liegeelementes nach Fig. 14 ohne Federkern (105) ist eine dickere, unter Zwischenschaltung der Schonerauflage (104) auf den 18
Federholzleisten (103) durch Kleben befestigte ein- oder mehrschichtige Schaumstoffauflage (106) vorgesehen.
In Fig. 13 ist die Schaumstoffauflage (106) zweischichtig aus unterschiedlich harten (elastischen) Schichten gezeigt und hat frontseitig zum Schlieflen des Randbereiches (108) ein abgestuftes oder separates Schaumstoffteil (106a) .
In Fig. 14 ist die dichtere Schaumstoffauflage (106) mit dem frontseitig angeformten Schaumstoffteil (106a) in einschichtiger Ausfuhrung gezeigt, welche auch mehrschichtig sein kann.
Die unterschiedlichen Harten in der Schaumstoffauflage (106) kdnnen in einer einstuckigen Auflage herstellungsmāftig erzielt oder durch Klebeverbindungen mehrerer Schichten erreicht werden.
Mit (14) ist ein am Laminat-Formkorper (100 an den Stirnenden festgelegtes Laminat-Plattenteil bezeichnet, welches einerseits den Formkorper (100) zusātzlich aussteift und andererseits fur eine Verbindung aneinanderzusetzender Sitz- und/oder Liegeelemente durch Schrauben od. dgl. dient.
Mit (115) ist eine Ruckenlehne bezeichnet, die dem Sitz-und/oder Liegeelement zugeordnet und mit diesem verbunden werden kann. 19 LV 10835
Patentansprūche 1. Verfahren zum Herstellen von Mobel und Mobelteilen, bei dem Karton (K) oder kartonartiger Faserstoff mit Kaltleim (LE) beschichtet ubereinandergeschichtet zu einem Laminat-Formkorper eines Mobelstuckes durch Pressen (PR) verbunden und ausgehārtet wird, dadurch gekennzeichnet, daB der Karton (K) als eine Kartonbahn (KB) nach dem Leimauftragen (LA) zu einem hohlen Wickel (W, WA) gewickelt und anschlieBend zwischen inneren und auBeren Formkorpern (F1 - F4; F5 - F8) in einem PreBschritt (PR) formgepreBt wird, wonach eine Entformung mit einer Entkornung (EK) mit anschlieBendem Ausharten (AH) erfolgt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB beim Preflschritt (PR) ein Perforieren (PF), Faltenpressen und/oder ein Bestucken (BS) des Wickels (W, WA) mit Ankern, Dubel, Schraubeinsātzen od. dgl. erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daft vor dem Ausharten (AH) ein Einsetzen (ES) von Streben (ST) sowie deren AnschieBen mit Klammern erfolgt. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daB vor dem Ausharten (AH) ein Verleimen (LV) und AnschieBen von Deckplatten (DP) auf die stirnseitigen Wickeloffnungen erfolgt. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daB der Wickel (W) in mehrere Teile (Wl, W2) in einem Trennschritt (TS) parallel zur Wickelachse zerteilt wird und/oder spaltbildende Zuschnitte in ihn eingebracht werden. 20 6. Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprtiche, dadurch gekennzeichnet, daB die Kartonbahn (KB) von einer Vorratsrolle (R) abgezogen wird, der ein Bahnspanner (1) nachgeordnet ist, der uber eine Druckluftzylinderanordnung (10) eine Vorratsschleife bildēt und uber eine Vorratsschleifenabtastung den Vorratsrollenantrieb steuert, und daB dem Bahnspanner (1) Umlenkrollen (11 - 15) nachgeordnet sind, von denen die erste und die letzte jeweils mit einer steuerbaren Halteleiste (21, 25) zusammenarbeiten, und daB zwischen zwei der Umlenkrollen (14, 15) eine Leimauftragwalze (3) angeordnet ist, und daB mindestens eine der Umlenkrollen, die der Leimauftragwalze (3) benachbart liegt, mit einer steuerbaren Abhebevorrichtung (33) verbunden ist, die betātigt die Kartonbahn (KB) von der Leimauftragwalze (3) abhebt und sonst kontaktieren lāBt, und daB der letzten der Umlenkrollen (15) ein Wickler mit einem Wickelkernantrieb (42) und einem losbaren Wickelkern (4) nachgeordnet ist, der aus gegeneinander begrenzt verschieblichen Kernstiicken (40, 41) besteht. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Leimauftragwalze (3) mit einem Walzenantrieb (32) verbunden ist, der die Walzenoberflāche in der Richtung und Geschwindigkeit der Kartonbahn (KB) jeweils entsprechend steuert oder mit einer vorgegebenen Mindestgeschwindigkeit uber einen Freilauf angetrieben ist. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Leimauftragwalze (3) mit ihrem unteren Bereich in ein Leimbad (30) mit gesteuerter Tiefe eintaucht. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB das Leimbad (30) auf einer steuerbaren Hubvorrichtung (35) angeordnet ist. 21 LV 10835 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daft die Kernstūcke (40, 41) pneumatisch oder hydraulisch gesteuert auseinanderzupressen und zusammenziehbar sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dafl die Kernstūcke (40, 41) mit austauschbaren Formteilen (F1 - F4) besetzt sind, deren auftenliegenden Konturen die Innenkontur des Wickels (W) bilden. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daft zwischen den Formteilen (F10, Fil) ein Ausschnitt (FA) belassen ist, in dem ein expandierbarer und kontrahierbarer Stutzkorper (F12) angeordnet ist. 13. Vorrichtung nach einem der Anspruche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daft vor dem Wickelkern (4) ein Schneidwerktrāger mit einem Querschneider (45) und/oder steuerbaren lāngsteilenden Kerbmessern (47) angeordnet ist und ggf. an dem Schneidwerktrāger Saugnāpfe (46) oberhalb der Kartonbahn (KB) angeordnet sind. 14. Vorrichtung nach einem der Anspruche 6 - 13, dadurch gekennzeichnet, dafl der Wickelkern (4) an Schwenkarmen (93) um eine Schwenkachse (92) mit einem Schwenkantrieb (94) gehalten ist, der beim Viickeln einen geregelt annahernd konstanten Zug auf die Kartonbahn (KB) ausubt. 15. Vorrichtung nach einem der Anspruche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daO an dem Wickelkern (4) einstellbare Steuernocken (48) angeordnet sind, die in Verbindung mit einem Zāhlwerk (49) den Querschneider (45), die Saugnāpfe (46), die Halteleisten (21, 25) und die Abhebevorrichtung (33) sowie die Stillsetzung des Wickelkerns (4) steuern. 22 16. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB dem Wickler eine Presse (5) nachgeordnet ist, die eine Zentrallagerung (57) enthālt, in die ein PreBkern (4B) oder der Wickelkern (4) mit dem Wickel (W) einsetzbar ist, um den an mehreren Seiten steuerbare Druckzylinder (50 - 56) angeordnet sind, die jeweils mit Formteilen (F5 - F8) bestuckbar sind, deren zum Wickel (W) gerichtete Formflāchen einer vorgegebenen Wickelform entsprechen, die im wesentlichen komplementar zur AuBenform der inneren Formteile (F1 - F4) ist, und daB an der Presse (5) ein DruckmittelanschluB (58) fur den PreBkern (4B) oder den Wickelkern (4) zur Betātigung und Entspannung der Kernstucke (40, 41) und/oder des Stutzkorpers (F12) angeordnet ist. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daB an mindestens einem der Druckzylinder (55) das Formteil (13) gelenkig befestigt ist. 18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen dem Wickelantrieb (42) und der Zentrallagerung (57) eine Transportvorrichtung fūr mindestens einen Wickelkern (4) oder Wickel (W) angeordnet ist. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen dem Wickelantrieb (42) und der Zentrallagerung (57) eine Zwischenhalterung fur einen zweiten Wickelkern (4) angeordnet ist, so daB die Transportvorrichtung gesteuert einen bewickelten Wickelkern in die Presse (5) verbringt und dann einen leeren wickelkern aus der Zwischenhalterung in den Wickelantrieb (42) verbringt und nach dem Pressen und Entkernen den anderen Wickelantrieb in die Zwischenhalterung verbringt. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprūche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daB der Wickelkern (4) an einer Seite in 23 LV 10835 einem Doppellager (92) freitragend gelagert ist und andererseits ein verschieb- oder verschwenkbares, losbares Lager (91) aufweist. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daft an dem Wickelkern (4) eine Wickelabzugsvorrichtung (90) angeordnet ist, die gesteuert den fertigen Wickel (W) bei gelčstem und abgeschwenktem Lager (91) nach einem Expandieren und Kontrahieren der Kernstucke (40, 41) abzieht, worauf das Lager (91) wieder angeschwenkt und angeschlossen wird. 22. Mobelteil und mit mindestens einem solchen hergestelltes Mobelstuck, wobei das Mobelteil aus einem verleimten Karton- oder Faserstofflaminat besteht, hergestellt nach einem der vorstehenden Ansprūche, dadurch gekennzeichnet, da8 das Mobelteil aus einem Wickel (W, WA) oder einem Wickelabschnitt (Wl, W2) besteht. 23. Mobelteil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daft der Wickel (W) eine tunnelformige Armlehne (60) bildēt, die stirnseitig mit einer Platte (DP) verleimt und/oder verklammert ist. 24. Mobelteil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dafi der Wickel (W) flach mit gerundeten Schmalseiten ausgebildet ist und achsparallel geteilt ist, so daβ zwei Ruckenlehnenschalen (64) daraus gebildet sind, deren Innenbereich mit einem Polster (65) ausgelegt ist. 25. Mobelteil nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daft der Wickel (W) an mindestens einem Endbereich (70A, 708) der Schmalseite faltenartig eingepreflt ist, so da8 die Lehne (70) endseitig abgesenkt ausgebildet ist. 24 26. Mobelteil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dali der Wickel (WA) konkav, eine Lehne (70) und einen Sitz (71) bildend eingeprelit ist. 27. Mobelteil nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dafi die Sitzflāche des Sitzes (71) eine Loch- oder Schlitzprāgung und/oder eine lattenartige Struktur bildend eingesāgt ist. 28. Mobelteil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dafc der Wickel (W) lāngsseitig und/oder stirnseitig abgekantet gepreflt ist. 29. Mobelteil nach Anspruch 22 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dafl der Wickel (W) etwa rechteckformig ausgebildet und lāngsseitig aufgetrennt ist und die Wickelabschnitte einen Bettkasten (80) und/oder einen Liegekorper (81) bilden. 30. Mobelteil nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daB der Liegekorper (81) gelocht und/oder geschlitzt geprāgt oder gesāgt ist. 31. Mobelteil nach einem der vorstehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dafi die Mobelteile einzeln oder zu einem Mobelstiick verbunden, ggf. mit einer Polsterung und einem Dekor- oder Polsterstoffbezug versehen sind. 32. Mobelteil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daO es mit einer Dekorfolie oder einem Furnier beschichtet ist. 33. Mobelteil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dali es aus Karton aus recycleten Papier- oder Pappematerialien besteht, dessen Flāchengewicht 300 bis 350 g/m2 betrāgt. 25 LV 10835 34. Mdbelteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daft der Wickel (W, WA) eine Lagenzahl von lo bis 16 Kartonschichten aufweist. 35. Mobelteil nach einem der Anspruche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dafl dasselbe als Sitz- und/oder Liegeelement ausgebildet ist und dabei als Tragteil (100) der hohle gewickelte Laminat-Formkorper aus dem verleimten Karton oder kartonartigen Faserstoffschichten vorgesehen ist, auf der front- und ruckseitigen Lāngsseite des Laminat-Formkorpers (100) zwei Federstrānge (102) aus Verbundschaumprofilen angeordnet sind, auf den Federstrāngen (102) Federholzleisten (103) angeordnet sind, auf den Federholzleisten (103) unter Zwischenschaltung einer Schonerauflage (104) ein metallischer Federkern (105) und/oder eine ein- oder mehrschichtige Schaumstoffauflage (106) angeordnet ist, und der Laminat-Formkorper (100), die Verbundschaumprofile (102), die Federholzleisten (103), die Schonerauflage (104) und die Schaumstoffauflage (106) durch Kleben miteinander verbunden sind. 36. Mobelteil nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daft die Verbundschaumprofile (102) von im Querschnitt eckigen, vorzugsweise quadratischen oder rechteckigen, vollen Strangprofilen (Stāben) aus elastischem und/oder flexiblen Kunststoffen gebildet sind. 37. Mobelteil nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daB die Verbundschaumprofile (102) mit ihrer Unterseite durch Kleben auf dem Laminat-Formkorper (100) und 26 die Federholzleisten (103) mit ihren Lāngenenden durch Kleben auf den Verbundschaumprofilen (102) befestigt sind. 38. Mobelteil nach einem der Anspruche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daū der Federkern (105) auf der gesamten Lānge und auf dem groftten Teil der Tiefe des Sitz- und/oder Liegeelementes angeordnet ist, in einer Aussparung (107) der ein- oder mehrschichtigen Schaumstoffauflage (106) liegt, und zwischen Federkern (105) und Federholzleisten (103) sowie zwischen Federkern (105) und Schaumstoffauflage (106) je eine durch Kleben auf den Federholzleisten (103) und an der Schaumstoffauflage (106) festgelegte Schonerauflage (104) aus Filz angeordnet ist. 39. Mobelteil nach einem der Anspruche 35 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daβ die Schaumstoffauflage (106) den Federkern (105) front- und ruckseitig mit heruntergezogenen Randbereichen (108, 109) ūbergreift, welche front- und ruckseitig ūber den Laminat-Formkorper (100) vorstehen. 40. Mobelteil nach einem der Anspruche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daB auf der Schaumstoffauflage (106) eine weiche Schaumstoffschicht (110) durch Kleben und darauf eine Vliesschicht (111) durch Kleben befestigt ist und beide Schichten (110, 111) frontseitig um den Randbereich (108) der Schaumstoffauflage (106) bis zum Laminat-Formkčrper (100) herumgezogen sind. 41. Mobelteil nach einem der Anspruche 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dafi der Laminat-Formkorper (100) einen flachliegenden Rechteckquerschnitt mit abgerundeten Querschnittsecken und einem nach unten und zur Ruckseite verlaufenden konvexen Frontbogen (100a) hat. 42. Mobelteil nach einem der Anspruche 35 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daft ein textile Bezug (112) ūber die 27 LV 10835
Vliesschicht (111) um die Schaumstoffauflage (106) gezogen ist, frontseitig bis unter den Laminat-Formkorper (100 verlāuft, ruckseitig bis zum Laminat-Formkorper (100) gefuhrt ist und ara Laminat-Formkorper (100) durch Kleben, Klammern (113), Nageln, od. dgl. festgelegt ist. 43. Mobelteil nach einem der Anspruche 35 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daft dasselbe ohne Federkern (105) eine dicke, unter Zwischenschaltung der Schonerauflage (104) auf den Federholzleisten (103) durch Kleben befestigte Schaumstoffauflage (106) hat. 44. Mobelteil nach einem der Anspruche 35 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daβ der Laminat-Formkorper (100) an seinem Stirnende ein Plattenteil (114) zur Aussteifung des Formkorpers (100) und zur Verbindung aneinander zu setzender Sitz- und/oder Liegemobelelemente aufweist. 28 LV 10835
Zusammenfassung
Mobel mit Tragkorpern aus Kartonlaminat;
Herstellverfahren und -vorrichtung
Verfahren zur Herstellung von Mobelteilen und Mobelstucken, wobei aus einem Karton (K) ein Wickel (W) gebildet wird, der verρreβt und ggf. geteilt wird.
Eine Herstel1vorrichtung ist geoffenbart.
Es lassen sich insbesondere Teile von Polstermobel, wie Armlehnen, Rucken- und Sitzteile, auch einstuckig, herstellen.
Fig. 1

Claims (44)

  1. LV 10835 MĒBELES AR NESOŠĀM DETAĻĀM NO KARTONA LAMINĀTA; IZGATAVOŠANAS METODE UN IEKĀRTA PATENTA FORMULA 1. Metode mēbeļu un mēbeļu detaļu izgatavošanai, kurā ar aukstlīmi (LE) pārklāts kartons (K) vai kartonveida šķiedrviela, uzklājot vienu uz otra, tiek pievienots mēbeles no lamināta veidotam izstrādājumam ar presēšanu (PR) un nocietināts, atšķirīga ar to, ka kartons (K) kā kartona loksne (KB) pēc līmes uznešanas (LA) tiek uztīts dobām rullim ( W, WA) un pēc tam tiek saspiests starp iekšējo un ārējo formas korpusiem (F1 - F4; F5 - F8) ar vienu preses gājienu (PR), kam seko izņemšana no formas ar līmes kristālu izdalīšanos (EK) un tūlītēju sacietēšanu (AH).
  2. 2. Metode, saskaņā ar 1. punktu, atšķirīga ar to, ka ar preses gājienu (PR) notiek perforēšana (PF), locījumu presēšana un/vai ruļļa (W, WA) apgādāšana (BS) ar enkuriem, tapām, skrūves ieliktņiem vai tml.
  3. 3. Metode, saskaņā ar 1. vai 2. punktu, atšķirīga ar to, ka pirms sacietēšanas (AH) notiek balstu (ST) ielikšana (ES), kā ari to savienošana ar skavām.
  4. 4. Metode, saskaņā ar kādu no iepriekšējiem punktiem, atšķirīga ar to, ka pirms sacietēšanas (AH) notiek pārseguma plašu (DP) pielīmēšana (LV) un savienošana uz priekšējiem ruļļa caurumiem.
  5. 5. Metode, saskaņā ar kādu no iepriekšējiem puktiem, 2 atšķirīga ar to, ka rullis (W) ar dalījuma soli (TS) paralēli ruļļa asij tiek sadalīts vairākās daļās (Wl, W2) un/vai tajā tiek izdarīti spraugas veidojoši griezumi .
  6. 6. Iekārta metodes realizēšanai, saskaņā ar kādu no iepriekšējiem punktiem, atšķirīga ar to, ka kartona loksne (KB) tiek novilkta no padeves ruļļa (R), kam pievienots lokšņu nostiepējs (1), kas ar pneimatisku cilindru (10) veido padeves cilpu un atbilstoši padeves cilpas formai vada padeves ruļļa piedziņu, un ka lokšņu nostiepējam (1) ir pievienoti virzoši rullīši (11 - 15), no kuriem pirmais un pēdējais attiecīgā brīdī strādā kopā ar vadāmu bloķēšanas līsti (21, 25), un ka starp diviem virzošiem rullīšiem (14, 15) ir novietots līmes uznešanas veltnis (3), un ka vismaz viens virzošais rullītis, kurš atrodas blakus līmes uznešanas veltnim (3), ir savienots ar vadāmu pacelšanas ierīci (33), kas nodrošina kartona loksnes (KB) pacelšanu no līmes uznešanas veltņa (3) un vēl ļauj kontaktēt ar to, un ka pēdējam virzošam rullītim (15) ir pievienots tinējs ar ruļļa serdeņa piedziņu (42) un izjaucamu ruļļa serdeni (4), kas sastāv no savstarpēji atdalītiem pārvietojamiem serdeņiem ( 40, 41).
  7. 7. Iekārta, saskaņā ar 6. punktu, atšķirīga ar to, ka līmes uznešanas veltnis (3) ir savienots ar veltņa piedziņu (32) , kas veltņa virsmu vada katrreiz atbilstoši kartona loksnes (KB) virzienam un ātrumam vai ar noteiktu minimālu ātrumu darbojas tukšgaitā.
  8. 8. Iekārta, saskaņā ar 6. vai 7. punktu, atšķirīga ar to, ka līmes uznešanas veltnis (3) ar savu apakšējo daļu gremdējas līmes vannā (30) noteiktā dziļumā.
  9. 9. Iekārta, saskaņā ar 8. punktu, atšķirīga ar to, ka līmes vanna (30) ir novietota uz vadāmas pacelšanas ierīces (35). 3 3 LV 10835
  10. 10. Iekārta, saskaņā ar 6. punktu, atšķirīga ar to, ka serdeņi (40, 41), regulējot pneimatiski vai hidrauliski, ir viens pie otra piespiežami un kopā savelkami.
  11. 11. Iekārta, saskaņā ar 6. punktu, atšķirīga ar to, ka serdeņi (40, 41) ir apņemti ar savstarpēji aizvietojamām formas daļām (F1 - F4), kuru ārējās kontūras veido ruļļa (W ) iekšējo kontūru.
  12. 12. Iekārta, saskaņā ar 11. punktu, atšķirīga ar to, ka starp formas daļām (F10, Fil) ir atstāts izgriezums (FA), kurā ir novietots izplesties un sarauties spējīgs balsts (F12).
  13. 13. Iekārta, saskaņā ar kādu no 6. - 12. punktiem, atšķirīga ar to, ka pirms ruļļa serdeņa (4) ir novietota griešanas mehānisma pamatne ar šķērsgriezēju (45) un/vai vadāmu gareniski sadalošu nazi (47) un dotajā gadījumā pie griešanas mehānisma pamatnes virs kartona loksnes (KB) ir novietots vakuuma piesūceknis (46).
  14. 14. Iekārta, saskaņā ar kādu no 6. - 13. punktiem, atšķirīga ar to, ka ruļļa serdenis (4) pie pagriešanas sviras pleca (93) ap griešanas asi (92) tiek noturēts ar griešanas piedziņu (94), kas pie tīšanas uz kartona loksni (KB) izdara noteiktu aptuveni konstantu nostiepšanu.
  15. 15. Iekārta, saskaņā ar kādu no 6. -14. punktiem, atšķirīga ar to, ka pie ruļļa serdeņa (4) ir novietoti regulējami vadības izciļņi (48), kas savienojumā ar skaitīšanas ierīci (49) vada šķērsgriezēju (45), vakuuma piesūcekni (46), bloķēšanas līstes (21, 25) un pacelšanas ierīci (33), kā ari ruļļa serdeņa (4) apturēšanu.
  16. 16. Iekārtā, saskaņā ar 6. punktu, 4 atšķirīga ar to, ka tinējam ir pakļauta prese (5), kas satur centrālu novietni (57), kurā ir ievietojams preses serdenis (4B) vai ruļļa serdenis (4) ar rulli (W), ap kuru no vairākām pusēm novietoti vadāmi spiedcilindri (50 - 56), kam attiecīgā brīdī ir pierikojamas formas daļas (F5 - F8), kuru pret rulli (W) vērstā formas virsma atbilst uzdotai ruļļa formai, kas būtībā ir komplementāra iekšējo formas daļu (F1 - F4) ārējai formai, un ka pie preses (5) ir novietots spiešanas līdzekļa slēdzis (58) preses serdenim (4B) vai ruļļa serdenim (4) serdeņu (40, 41) un/vai balsta (F12) iedarbināšanai un spiediena noņemšanai.
  17. 17. Iekārta, saskaņā ar 16. punktu, atšķirīga ar to, ka vismaz vienam no spiedcilindriem (55) formas daļa (13) ir piestiprināta ar šamīru.
  18. 18. Iekārta, saskaņā ar 16. vai 17. punktu, atšķirīga ar to, ka starp ruļļa piedziņu (42) un centrālo novietni (57) ir novietota pārvietošanas ierīce vismaz vienam ruļļa serdenim (4) vai rullim (W).
  19. 19. Iekārta, saskaņā ar 18. punktu, atšķirīga ar to, ka starp ruļļa piedziņu (42) un centrālo novietni (57) ir novietots starpturētājs otram ruļļa serdenim (4), tā ka pārvietošanas ierīce aptīto ruļļa serdeni ievada presē (5) un tad tukšo ruļļa serdeni no starpturētāja pārnes uz ruļļa piedziņu (42) un pēc presēšanas un serdeņa izņemšanas otra ruļļa piedziņu ievada starpturētājā .
  20. 20. Iekārta, saskaņā ar kādu no 6. - 19. punktiem, atšķirīga ar to, ka ruļļa serdenis (4) no vienas puses ir brīvi guloši novietots dubultgultnī (92) un no otras puses tas ir izveidots kā pārbīdāms vai pagriežams izjaucams gultnis (91).
  21. 21. Iekārta, saskaņā ar 20. punktu, atšķirīga ar to, ka pie ruļļa serdeņa (4) novietota ruļļa atvilkšanas ierīce (90), kas atvelk gatavo rulli (W) pēc serdeņu LV 10835 ο (40, 41) izplešanās un savilkšanās, gultnim (91) atrodoties atbrīvotā un pagrieztā stāvokli, pēc kā gultnis (91) atkal tiek atgriezts atpakaļ un pieslēgts.
  22. 22. Mēbeles detaļa un mēbele, kuras izgatavošanā izmantota vismaz viena tāda detaļa, pie kam mēbeles detaļa sastāv no salīmēta kartona vai šķiedrvielas lamināta, kas izgatavota saskaņā ar kādu no iepriekšējiem punktiem, atšķirīga ar to, ka mēbeles detaļa sastāv no ruļļa (W,WA) vai ruļļa posma (W1,W2).
  23. 23. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 22. punktu, atšķirīga ar to, ka rullis (W) veido tuneļveida roku balstu (60), kas priekšpusē ir salīmēts un/vai sastiprināts ar skavām ar plati (DP).
  24. 24. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 22. punktu, atšķirīga ar to, ka rullis (W) ir izviedots plakans ar noapaļotām šaurām malām un paralēli asij sadalīts tā, ka no tā ir izveidotas divas muguras atzveltņa čaulas (64), kuru iekšpuse ir izklāta ar polsteri (65).
  25. 25. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 23. vai 24. punktu, atšķirīga ar to, ka rullis (W) vismaz šaurās malas vienā galā (70A, 70B) ir iepresēts liektā veidā tā, ka atzveltne (70) galos ir izveidota noliekta .
  26. 26. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 22. punktu, atšķirīga ar to, ka rullis (WA) ir iepresēts ieliekts, veidojot atzveltni (70) un sēdekli (71).
  27. 27. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 26. punktu, atšķirīga ar to, ka sēdekļa (71) sēdvirsma ir izzāģēta, veidojot caurumotu vai spraugveida un/vai līstes veida struktūru.
  28. 28. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 22. punktu, 6 atšķirīga ar to, ka rullis (W) ir presēts noapaļots gar malām un/vai galos.
  29. 29. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 22. vai 28. punktu, atšķirīga ar to, ka rullis (W) ir izveidots aptuveni taisnstūra formas un gareniski sadalīts un ruļļa posmi veido gultas kasti (80) un/vai guļammatraci (81).
  30. 30. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 29. punktu, atšķirīga ar to, ka guļammatracis (81) ir izštancēts vai izzāģēts ar caurumiem un/vai ar spraugām.
  31. 31. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no iepriekšējiem punktiem, atšķirīga ar to, ka mēbeles detaļas, atsevišķi vai pievienotas mēbelei, ir apgādātas dotajā gadījumā ar polsterējumu un dekoratīva vai polsterēšanas materiāla pārvalku.
  32. 32. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 22. punktu, atšķirīga ar to, ka tā ir pārklāta ar dekoratīvu foliju vai finieri.
  33. 33. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 22. punktu, atšķirīga ar to, ka tā sastāv no kartona no reciklēta papīra vai papes materiāla, kura virsmas vienības svars sasniedz 300 līdz 350 g/m^.
  34. 34. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 23. punktu, atšķirīga ar to, ka rullim (W, WA) kartona kārtu skaits ir no 10 līdz 16.
  35. 35. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no 1. - 34. punktiem, atšķirīga ar to, ka tā ir izveidota kā sēdēšanas vai gulēšanas elements un pie tam - kā nesošā daļa (100) ir paredzēts dobs tīts lamināta formas izstrādājums no salīmētām kartona vai kartonveida šķiedrvielas kārtām, 7 7 LV 10835 - uz lamināta formas izstrādājuma (100) priekšpuses un aizmugures gareniskām malām ir novietotas divas atsperīgu savienotu tukšu profilu rindas (102), - uz atsperīgajām rindām (102) ir novietotas atsperīgas koka līstes ( 103), - uz atsperīgajām koka līstēm (103) ar pārvalka klājuma (104) starpsavienojumu ir novietots metālisks nepārtraukta pinuma atsperu karkass (105) un/vai vien- vai vairākkārtīga putuplasta matracis (106), un - lamināta formas izstrādājums (100), savienotie tukšie profili (102), atsperīgās koka līstes (103), pārvalka klājums (104) un putu plasta matracis (106) ir savienoti viens ar otru ar līmēšanu.
  36. 36. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 35. punktu, atšķirīga ar to, ka savienotie tukšie profili (102) ir izveidoti no šķērsgriezumā stūrainiem, galvenokārt kvadrātiskiem vai taisnstūra pilniem līniju profiliem (stieņiem) no elastīgas un/vai lokanas plastmasas.
  37. 37. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 35. vai 36. punktu, atšķirīga ar to, ka savienotie tukšie profili (102) ar apakšpusēm ir nostiprināti uz lamināta formas izstrādājuma (100) pielīmējot un atsperīgās koka līstes (103) ar saviem gareniskiem galiem pielīmējot ir nostiprinātas uz savienotiem tukšiem profiliem (102).
  38. 38. Mēbeles detaļa, saskaņā ar 35. - 37. punktiem. atšķirīga ar to, ka nepārtraukta pinuma atsperu karkass (105) ir novietots uz sēdēšanas un/vai gulēšanas elementa visā garumā un dziļuma lielākajā daļā, padziļinājumā (107) atrodas vien- vai vairākkārtīga putuplasta matracis (106), un starp nepārtraukta pinuma atsperu karkasu (105) un atsperīgo koka līsti (103), kā arī starp nepārtraukta pinuma atsperu karkasu (105) un putuplasta matraci (106) ir novietots pārvalka klājums (104) no filca, kas 8 vienmēr ir nostiprināts pielīmējot uz atsperīgas koka līstes (103) un pie putuplasta matrača (106).
  39. 39. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no 35. - 38. punktiem, atšķirīga ar to, ka putuplasta matracis (106) aptver nepārtraukta pinuma atsperu karkasu no priekšpuses un aizmugures ar uz leju nostieptām malas daļām (108, 109), kuras priekšpusē un aizmugurē izvirzītas pāri lamināta formas izstrādājumam (100).
  40. 40. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no 35. līdz 39. punktiem, atšķirīga ar to, ka uz putuplasta matrača (106) ir piestiprināts pielīmējot mīksts putuplasta slānis (110) un uz tā ir piestiprināts pielīmējot audekla slānis (111) un abi slāņi (110, 111) ir pārvilkti priekšpusē putuplasta matrača (106) malai (108) līdz lamināta formas izstrādājumam (100).
  41. 41. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no 35. - 40. punktiem, atšķirīga ar to, ka lamināta formas izstrādājumam (100) ir plakans taisnstūra šķērsgriezums ar noapaļotiem šķērsgriezuma stūriem un uz leju un aizmuguri vērsta izliekta priekšējā plakne (100a).
  42. 42. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no 35. - 41. punktiem, atšķirīga ar to, ka pāri audekla slānim (111) ap putuplasta matraci (106) ir pārvilkts auduma pārvalks (112), kas priekšpusē nostiepts līdz lamināta formas izstrādājuma (100) apakšai, aizmugurē novilkts līdz lamināta formas izstrādājumam (100) un lamināta formas izstrādājumam (100) piestiprināts pielīmējot, ar skavām (113), naglām vai tml..
  43. 43. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no 35. - 42. punktiem, atšķirīga ar to, ka tai bez nepārtraukta pinuma atsperu karkasa (105) ir biezs, ar pārvalka klājuma (104) starpssavienojumu uz atsperīgas koka līstes (103) pielīmējot nostiprināts putuplasta matracis (106). LV 10835 9
  44. 44. Mēbeles detaļa, saskaņā ar kādu no 35. - 43. punktiem, atšķirīga ar to, ka lamināta formas izstrādājumam (100) ir tā priekšgalā plates detaļa (114) izstrādājuma (100) balstīšanai un saliekamo sēdēšanas un/vai gulēšanas mēbeles elementu 5 savstarpējai savienošanai. 10
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