LU86560A1 - Rohrverbindungsstueck zur verwendung bei der herstellung von thermisch isolierten leitungsrohren - Google Patents
Rohrverbindungsstueck zur verwendung bei der herstellung von thermisch isolierten leitungsrohren Download PDFInfo
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Description
, ROHRVERBINDUNGSSTÜCK ZUR VERWENDUNG BEI DER HERSTELLUNG
VON THERMISCH ISOLIERTEN LEITUNGSROHREN
Die vorliegende Neuerung betrifft ein Rohrverbindungsstück zur Verwendung bei der Herstellung von thermisch isolierten Leitungsrohren.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von thermisch isolierten Leitungsrohren geht man beispielsweise so vor, daß man das mit Abstandshaltern versehene Leitungsrohr gemeinsam mit einem als Schutzmantel dienenden Kunststoff-Folienschlauch durch ein stationäres Formrohr führt, wobei das Zusammenfügen und Zusammenschweißen der Ränder des Kunststoffbandes zu dem Kunststoff-Folienschlauch kurz vor dem Einführen in das stationäre Formrohr erfolgt. Das zu verschäumende Kunststoffgemisch wird in der Regel kurz vor dem Zusammenfügen und Zusammenschweißen der sich überlappenden Ränder des zu dem Kunststoff-Folienschlauch geformten Kunststoff-Folienbandes auf das Kunststoff-Folienband aufgetragen. Während des Durchgangs durch das stationäre Formrohr erfolgt dann das Ausschäumen des Ringraumes zwischen Leitungsrohr und schlauchförmigen Außenschutzmantel.
In der Regel findet dabei ein "endloses" Leitungsrohr Anwendung, das von einer Vorratsrolle abgewickelt und nach Passieren eines Richtwerkzeuges umschäumt wird.
Häufig ergibt sich aber auch die Aufgabe, Leitungsrohrstücke in Längen von ca. 6 bis 18 m, vorzugsweise in - 2 - Längen von 12 bis 18 m, mittels einer kontinuierlich arbeitenden Anlage zu umschäumen. Für solche Zwecke ist es dann vorteilhaft, wenn man die einzelnen Leitungsrohrstücke vor Einführung in die Umschäumungsanlage zu einem quasi endlosen Strang verbindet.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung war es daher, ein Rohrverbindungsstück zu entwickeln, das einerseits eine sichere Verbindung der Leitungsrohrenden gewährleistet und andererseits sowohl die Funktion eines Abstandshalters in der Schäumanlage als auch die Funktion einer Schutzkappe übernimmt, um die Rohrenden bis zur Verlegung gegen Verschmutzung und gegebenenfalls Rosten zu schützen.
Gelöst wurde diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Neuerung durch ein Rohrverbindungsstück, das aus einem zylindrischen Formkörper mit je zwei in Richtung Zylinderachse von beiden Seiten konzentrisch angeordneten zylindrischen Bohrungen besteht, wobei die zylindrischen Bohrungen mit Abstand voneinander im zylindrischen Formkörper enden und die Durchmesser der zylindrischen Bohrungen dem Außendurchmesser der thermisch isolierenden Leitungsrohre und die Außendurchmesser der zylindrischen Formkörper den Außendurchmessern der zylindrischen, thermisch isolierend wirkenden Schaumstoffmäntel entsprechen.
Die Rohrverbindungsstücke bestehen neuerungsgemäß aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff. Besonders bewährt haben sich solche Rohrverbindungsstücke, die aus feinzeiligen Polyurethanelastomeren mit hohem Raum-gewicht bestehen. Derartige feinzellige Polyurethanelastomere sind beispielsweise unter dem eingetragenen Warenzeichen "Cellasto" und "Vulkolan" im Handel erhältlich bzw. die Komponenten A und B, die nach Mischung diese Produkte ergeben.
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Die Rohrverbindungsstücke sind vorzugsweise hinsichtlich der in der Zylinderachse angeordneten Bohrungen so ausgelegt, daß sie so dicht auf den Leitungsrohrenden auf-sitzen, daß kein Schaumstoff zwischen Leitungsrohr und Rohrverbindungsstück eindringen kann. Um einen besonders festen Sitz der Rohrverbindungsstücke auf den Leitungsrohrenden zu gewährleisten, weisen die Bohrungen an ihren Enden je einen zylindrischen Vorsprung auf, deren äußere Durchmesser den Innendurchmessern der Leitungsrohre entsprechen. Nach Verlassen der Umschäumungsanlage werden die Rohrverbindungsstücke in der Mitte, senkrecht zur Zylinderachse durchgesägt. Die Rohrverbindungshalbstücke verbleiben dann als Schutzkappen auf den Leitungsrohrenden. Nach dem Durchsägen werden Rohrverbindungs-halbstück und SchaumstoffSchicht voneinander getrennt, beispielsweise mittels entsprechender Schlitzmesser, so daß vor der Montage die Rohrenden in sauberem Zustand durch Abziehen der Schutzkappen freigelegt werden können. Die freigelegten Rohrenden werden dann in üblicher Weise mittels Muffen dicht und dauerhaft verbunden.
Da es sich bei einem kontinuierlichen Auftrag des ver-schäumbaren Gemisches auf Trennfolie nicht vermeiden läßt, daß das verschäumbare Gemisch vollständig von den zylinderförmigen Rohrverbindungsstücken weggedrückt wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man zylindrische Formkörper einsetzt, bei denen mindestens ein Zylindermantelsegment parallel zur Zylinderachse abgeschnitten ist, so daß die abgeschnittene Seite, die dem verschäumbaren Gemisch zugewandt ist, beim Eintritt in den Formkanal zunächst nicht mit dem schäumbaren Gemisch in Berührung kommt. Beim Aufschäumen kann dann der Schaumstoff unter dem Rohrverbindungsstück nach vorne und hinten austreten.
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Die vorliegende Neuerung wird weiterhin anhand der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsform erläutert, ohne sie jedoch darauf einzuschränken.
In den Figuren und in den Erläuterungen dazu haben die angegebenen Bezugszeichen folgende Bedeutung: 1 Rohrverbindungsstück in Form eines zylindrischen oder eckigen Formkörpers 2a, 2b konzentrisch angeordnete Bohrungen 3 thermisch isoliertes Leitungsrohrende 3a Leitungsrohr ohne thermische Isolierung 4 thermisch isolierend wirkender Schaumstoffmantel 5a, 5b zylindrische Vorsprünge in den Bohrungen 2a, 2b 6, 7 Zylindermantelsegmente 8 Zylindermantel 9a, 9b Stirnseiten der Formkörper 1 10 rundumlaufende Ausnehmung
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch zwei thermisch 1 isolierte Leitungsrohrenden 3, die mit dem i neuerungsgemäßen Rohrverbindungsstück 1 verbunden sind.
Fig. 2 zeigt wie Fig. 1 einen Längsschnitt durch zwei » thermisch isolierte Leitungsrohrenden 3, die mit dem neuerungsgemäßen Rohrverbindungsstück 1 ver-i bunden sind, wobei dieses Rohrverbindungsstück 1 zusätzlich die zylindrischen Vorsprünge 5a, 5b in den Bohrungen 2a, 2b aufweist.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein neuerungsgemäßes zylindrisches Rohrverbindungsstück 1 gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A.
Fig. 4 und 5 zeigen weitere mögliche Querschnitte durch das neuerungsgemäße Rohrverbindungsstück 1 gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A, bei denen von dem zylindrischen Grundformkörper 1 die Mantel-segmente 6 bzw. 7 abgeschnitten wurden. Selbstverständlich wird man in der Praxis derartige Formkörper direkt extrudieren und dann nach entsprechender Ablängung mit den Bohrungen 2a, 2b Versehen.
Diese Ausführungsformen sind insofern vorteilhaft, weil damit die Möglichkeit geschaffen wurde, daß die Rohrverbindungsstücke 1 eine Zentrierung der Leitungsrohrenden in dem Formkanal in jeder Lage gewährleisten und das auf dem Folienband unter dem Rohrverbindungsstück 1 befindliche verschäumbare Gemisch beim Aufschäumen vor und hinter dem Rohrverbindungsstück 1 austreten kann.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rohrverbindungsstückes 1 mit der rundumlaufenden Ausnehmung 10. Bei dieser Ausführungsform kommt das Rohrverbindungsstück 1 flächenmäßig mit nur wenig des verschäumbaren Gemisches in Berührung, das relativ leicht weggedrückt werden kann. Das zwischen den Stirnseiten 9a, 9b verbliebene verschäumbare Gemisch füllt dann während der Verschäumung die rundumlaufende Ausnehmung (10) aus.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zeigen, daß sich für den Fachmann weitere Variationsmöglichkeiten anbieten, die selbstverständlich vom vorliegenden - Neuerungsgedanken mit umfaßt werden.
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Claims (9)
1. Rohrverbindungsstück zur Verwendung bei der Herstellung von thermisch isolierten Leitungsrohren bestehend aus einem zylindrischen Formkörper (1) mit je einer in Richtung der Zylinderachse von beiden Seiten konzentrisch angeordneten, zylindrischen Bohrung (2a, 2b), die mit Abstand voneinander im zylindrischen Formkörper enden, wobei der Durchmesser der zylindrischen Bohrungen (2a, 2b) dem Außendurchmesser der thermisch isolierenden Leitungsrohre (3) und der Außendurchmesser des zylindrischen Formkörpers (1) dem Außendurchmesser des zylindrischen, thermisch isolierend wirkenden Schaumstoffmantels (4) entspricht.
2. Rohrverbindungsstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (2a, 2b) an ihren Enden je einen zylindrischen Vorsprung (5a, 5b) aufweisen, deren äußere Durchmesser den Innendurchmessern der Leitungsrohre (3a) entsprechen»
3. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom zylindrischen Formkörper (1) parallel zur Zylinderachse mindestens ein Zylindermantelsegment (6) abgeschnitten ist.
4. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Zylindermantelsegmente (6) derart abgeschnitten sind, daß aus dem im Querschnitt runden Formkcrper (1) ein im Querschnitt quadratischer Formkörper gebildet ist, dessen quadratische Diagonale gleich dem Durchmesser des im Querschnitt runden Formkörpers ist. 1 - 8 - J 1 ύ
5. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Zylindermantelsegmente (7) derart abgeschnitten sind, daß ein Formkörper gebildet ist, der im Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck darstellt, dessen drei Spitzen auf dem Zylin- . dermantel (8) liegen.
6. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Formkörper in Abstand von der einen Stirnseite (9a) bis in Abstand zur anderen Stirnseite (9b) von außen bis in Abstand zu den Innenbohrungen die Ausnehmung (10) aufweist.
7. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Kunststoff besteht.
8. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem elastomeren Kunststoff besteht.
9. Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem zelligen Poylurethan-elastomeren besteht.
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