LU85343A1 - Metallurgisches gefaess fuer schmelzfluessige metalle - Google Patents

Description

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Metallurgisches Gefäß für schmelzflüssige Metalle

Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Gefäß für Schmelzflüssige Metalle, insbesondere Stahlwerkskonverter, mit einer Mehrzahl in seiner Wand, vorzugsweise seinem Boden angeordneter gasdurchlässiger Steine oder Dü-5 sen, wobei jeder Stein oder jede Düse mittels einer

Einzelzuführungsleitung an eine gemeinsame Hauptspeiseleitung angeschlossen ist.-

Es ist bekannt (ZA Patent 81 8089),im Boden enes Rrverters -10 vorgesehene gasdurchlässige Steine zu Spülzwecken der im Konverter befindlichen Schmelze mittels eines Gases zu beaufschlagen, wobei das Gas nach Austritt aus dem Stein die Schmelze durchströmt.. Solche Steine können auch zum Aufheizen des Konverters mit Erdgas beaufschlagt werden.

15 Ein Konverter, dessen Boden mit Düsen zur Einleitung eines Gases in das Innere des Gefäßes versehen ist, ist beispielsweise aus der DE-OS 23 46 087 bekannt. Bei einem solchen Konverter ist zur Gassteuerung in der Hauptspeiseleitung ein Druckregelventil vorgesehen. Da 20 hierbei lediglich die Gesamtmenge an Spülgas geregelt , werden kann, können sich aufgrund unterschiedlicher Zu stände der gasdurchlässigen Steine bzw. Düsen, die entweder eingeschlackt, rissig oder von Stahl hinterlaufen sein können, ungleichmäßige Gasaustritte je Stein bzw.

25 Düse ergeben, denn das Gas wählt immer den Weg des jeweils geringsten Widerstandes. Weiters besteht die Gefahr, daß es bei einem unzulässigen Druckanstieg an einem verstopften Stein zu einem Abplatzen eines Teiles dieses Steines kommen kann.

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Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile * und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein metallurgisches Gefäß der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem eine Stein- bzw. Düsenbeschädigung

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V- _ ο _ ί.

* infolge überhöhter Druckeinwirkung vermieden wird, bei dem die Möglichkeit besteht, einen defekten Stein oder Düse ohne Betriebsunterbrechung zu erkennen und welches weiters gestattet, einzelne Steine oder Düsen unterschiedlich nach 5 einem vorgegebenen Programm mit Gas zu beaufschlagen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Einzelzuführungsleitung mit einem Gasdurchflußmengenmeßgerät ausgestattet ist, dem ein Regelventil 10 zur Regelung der Durchflußmenge nachgeordnet ist.

Zweckmäßig ist dem Regelventil ein Druckbegrenzungsventil nachgeordnet, wodurch eine Drucküberhöhung selbsttätig verhindert wird. Zur Regelung des Regelventiles 1 5 ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein Regelkreis vorgesehen, dessen Regelgröße die Durchflußmenge durch die Einzelzuflußleitung, dessen Führungsgröße ein Sollwert für die Durchflußmenge und dessen Stellgröße v die Regelventilstellung ist.

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Vorteilhaft ist je Stein oder je Düse ein Mengenregler vorgesehen, dessen Sollwert durch einen Gesamt-Sollwert-• geber für sämtliche Steine oder Düsen und einen Einzel-

Sollwertgeber für jeden einzelnen Stein bzw. Düse ge-25 bildet ist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher » erläutert, die in schematischer Darstellung die Regelung eines einzelnen gasdurchlässigen Steines, der in einem 30 Boden eines Konverters eingebaut ist, zeigt.

Mit 1 ist ein schematisch dargestellter Konverter bezeichnet, dessen Stahlmantel 2 innenseitig mit einer feuerfesten Auskleidung 3 versehen ist. In die feuerfeste / « I - 3 - 4 V.

Auskleidung 3 eingebaut sind zwecks Zuführung von Heizgas und/oder Spülgas mehrere gasdurchlässige Steine 4, 4', 4" ... Jeder der Steine 4, 4', 4", ... wird von einer von einer Hauptspeiseleitung 5 abzweigenden Einzelzu-5 führungsleitung 6, 6", 6", ... mit Gas versorgt, wobei in der Zeichnung eine einzige Einzelzuführungsleitung 6 für einen der Steine 4 im Detail veranschaulicht ist.

> Nach Abzweigung von der Hauptspeiseleitung 5 ist in der 10 Einzelzuführungsleitung 6 ein Durchflußmengenmeßgerät 7 zur Erfassung des Istwertes X der durch die Einzelzuführungsleitung 6 strömenden Gasmenge vorgesehen. In Durchflußrichtung ist dem Durchflußmengenmeßgerät 7 ein Regelventil 8 nachgeordnet. Zwischen diesem und dem gas-15 durchlässigen Stein 4 zweigt eine von der Einzelzuführungsleitung ins Freie mündende Leitung 9 ab, in die ein Druckbegrenzungsventil 10 eingebaut ist.

* Mit strichlierten Linien dargestellt ist ein Mengen- 20 regier 11, dem zwei Sollwerte , W2 mittels Sollwertgeber T2 und 13 eingegeben werden, u.zw. ein Gesamt-Sollwert · der Durchflußmenge für sämtliche im Boden des Konverters 1 angeordnete gasdurchlässige Steine 4, 4', 4", ... von einem Gesamt-Sollwertgeber 12 und ein Einzel-Soll-25 wert W2 für den jeweils an die Einzelzuführungsleitung 6, 6', 6", ... angeschlossenen gasdurchlässigen Stein 4, 4', 4", ... mittels eines Einzel-Sollwertgebers 13.

Die Funktion der Einrichtung ist folgende: 30

Der vom Durchflußmengenmeßgerät 7 ermittelte Sollwert X der Durchflußmenge dient zur Regelung der Stellung des Regelventiles 8, wobei die vom Mengenregler 11 abge- # gebene , das Regelventil 8 regelnde Stellgröße Y in Ab-35 hängigkeit vom Gesamt-Sollwert und Einzel-Sollwert W2 I geregelt wird. Das Druckbegrenzungsventil 10 verhindert /— ft y.

eine Zerstörung der gasdurchlässigen Steine bei Fehlbedienung.

Um beispielsweise ein bestimmtes Spülprogramm mit unter-5 schiedlicher Beaufschlagung der Spülsteine 4, 4', 4",... zu verwirklichen, besteht die Möglichkeit, mittels eines Prozeßrechners die Sollwerte in Abhängigkeit des im Konverter 1 ablaufenden Prozesses zu steuern. Es besteht =* die Möglichkeit, bei Feststeilen einer zu geringen 10 Durchflußmenge bei einem gasdurchlässigen Stein 4, 4', 4", ... mittels einer eigenen Anzeige diesen Stein zu ermitteln. Man kann dann die Einzelzuführungsleitung 6, 6', 6", ... zu diesem defekten Stein 4, 4', 4", ... unterbrechen.

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Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Einrichtung ist darin zu sehen, daß man die Gasmenge je gasdurchlässigem Stein 4, 4', 4", ... unabhängig vom Zustand des Steines konstant halten kann.

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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern sie kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. Beispielsweise ist es möglich, anstelle von gasdurchlässigen 25 porösen Steinen das metallurgische Gefäß mit Düsen zu „ versehen, durch welche Düsen Gas in das Innere des metal lurgischen Gefäßes eingeleitet werden kann. Dabei führt - zu jeder Düse eine Einzelzuführungsleitung, die mit einem

Gasdurchflußmengenmeßgerät ausgestattet ist, dem ein 30 Regelventil· zur Regelung der Durchflußmenge nachgeordnet ist.

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Claims (4)

1. Metallurgisches Gefäß (1) für schmelzflüssige Metalle, insbesondere Stahlwerkskonverter, mit einer Mehrzahl in seiner Wand, vorzugsweise seinem Boden angeordneter gasdurchlässiger Steine (4, 4', 4", ...) oder Düsen, 5 wobei jeder Stein oder jede Düse mittels einer Einzel zuführungsleitung (6, 6', 6", ...} an eine gemeinsame Hauptspeiseleitung (5) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelzuführungsleitung (6, 6', 6", ...) mit einem Gasdurchflußmengenmeßgerät (7) aus- 1. gestattet ist, dem ein Regelventil (8) zur Regelung der Durchflußmenge nachgeordnet ist.

2. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regelventil (8) ein Druckbegrenzungs- 15 ventil (10) nachgeordnet ist.

3. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Regelventiles (8) ein Regelkreis vorgesehen ist, dessen Regelgröße. 20 (X) die Durchflußmenge durch die Einzelzuflußleitung, dessen Führungsgröße ein Sollwert (W^, W2) für die Durchflußmenge und dessen Stellgröße (Y) die Regel-! Ventilstellung ist. 25'

4. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß je Stein oder je Düse ein Mengenregler (11) vorgesehen ist, dessen Sollwert (W^, W2) durch einen Gesamt-Sollwertgeber (12) für sämtliche Steine (4, 4', 4",...) oder Düsen und einen Einzel-Sollwert- 30 geber (13) für jeden einzelnen Stein (4, 4', 4", ...) bzw. Düse gebildet ist. fr ^Αλλλχι