DE69802308T2 - Gaszuführungs- bzw. -mischsystem für einen hochofen - Google Patents

Gaszuführungs- bzw. -mischsystem für einen hochofen

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Eisenmetallurgie, insbesondere das Blashochofenverfahren, und lässt sich bei der Zuführung von Natur- bzw. Erdgas zu Blashochöfen verwenden.
  • Bei dem Versuch, den Brennstoffverbrauch bei einem Blashochofenverfahren durch Verbrennung von Natur- bzw. Ergas auf effizientere Weise zu verringern, sind verschiedene Gasregulierungssysteme für Blashochöfen entwickelt worden.
  • Ein System wurde für die Regulierung des Drucks und der Menge bzw. Rate des Erdgases, das in einen Blashochofen injiziert wird, und für seine Verteilung auf die Luft- Windformen ausgelegt. Dieses System bestand aus: einer Zuführpipeline für Erdgas, die mit einer Absperrung, Sicherheits-, Mess- und Steuer- bzw. Regelinstrumenten versehen war, einer Bypass-Leitung komplett mit Absperrschiebern und Gasabzug bzw. Gasentlüftungsöffnung, und einer kreisförmigen Rohrleitung mit Anschlüssen für die Zuführung von Gas zu jeder Windform, wobei die kreisförmige Rohrleitung mit Absperr- und Sicherheitsvorrichtungen versehen ist. Dieses Gasreservierungssystem leidet an einer Reihe von Nachteilen. Zu diesen gehören: Das Fehlen von Mess- und Regulierungsvorrichtungen bei der Verbindung der Rohrleitungen, die das Erdgas den Windformen zuführen, das Fehlen von Vorrichtungen, die die Bildung von explosiven Mischungen in dem Gasregulierungssystem verhindern, das Fehlen eines Systems für die Aufrechterhaltung des vorgeschriebenen Verhältnisses zwischen den Strömungsraten bzw. Strömungsgeschwindigkeiten von Erdgas und Blasluft (oder Blassauerstoff), und das Fehlen von Vorrichtungen für die Vorbereitung des Erdgases für die effiziente Verbrennung in der Windform-Zone.
  • Ein weiteres Gasregulierungssystem für den Einsatz mit einem Blashochofen ist eine Ausführungsform, die aus der Erdgas-Pipeline mit Absperr-, Sicherheits-, Mess- und Steuer- bzw. Regel-Instrumenten, einer Pipeline, die mit der Erdgasleitung verbunden und mit Absperr- und Regel- bzw. Steuer-Instrumenten versehen ist, zur Reinigung und Füllung mit Erdgas, einer Bypass-Leitung mit Absperr- und Regulierungsinstrumenten und einer Verteilungs-Rohrleitung mit Anschlüssen besteht, die mit Absperr-, Sicherheits-, Mess- und Regulierungs-Instrumenten versehen ist, um das Gas jeder Windform zuzuführen. Dieses Gasregulierungssystem eliminiert die meisten Nachteile des vorherigen Systems, behält jedoch seine Hauptschwäche bei, nämlich die Unfähigkeit, das Erdgas für die effiziente Verbrennung in einem Blashochofen vorzubereiten, was zu einem exzessiven Brennstoffverbrauch bei der Herstellung von Roheisen führt.
  • Die Zeitschrift "Steel in the USSR", Band 21 (1991), November, Nr. 11, London, Seiten 488-490, Fig. 1, offenbart einen Blashochofen mit Windformen und einer Mischvorrichtung, die durch Leitungen für die Zuführung von Erdgas bzw. Sauerstoff gespeist wird. Die Mischvorrichtung ist mit den Windformen verbunden; jede der Leitungen weist wenigstens ein Strömungssteuer- bzw. Regelventil, eine Strömungsregel- bzw. Steueranordnung und ein Rückschlagventil auf.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der Erfindung ist, das letzte, oben beschriebene Verfahren zu verbessern, um die Rate der Brennstoffverbrauchsrate in dem Hochofenverfahren zu verringern.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, enthält die vorliegende Erfindung ein Gasregulierungssystem für einen Blashochofen, das aus Erdgas- und Inertgas-Pipelines, einer Verteilungs-Rohrleitung mit Gaszuführleitungen zu Luftwindformen und einer Bypass-Pipeline sowie Absperr-, Sicherheits-, Mess- und Regel- bzw. Steuerinstrumenten, die in diesen Pipelines installiert sind, und eine Mischvorrichtung in der Erdgas-Pipeline und einem Sauerstoff-Zuführrohr besteht, das mit der Mischeinrichtung verbunden ist, wobei ein Bypass-Rohr mit der Erdgas-Pipeline vor und hinter der Mischeinrichtung und eine Erdgas-Pipeline mit der Sauerstoffzuführleitung verbunden sind.
  • Damit ist die vorliegende Erfindung eine Gasmischvorrichtung mit Windformen eines Blashochofens, die mit einer Mischeinrichtung verbunden sind; die Vorrichtung weist weiterhin eine Quelle für Natur- bzw. Erdgas, die mit der Mischeinrichtung über ein Erdgas-Zuführrohr oder eine -Zuführleitung verbunden ist, wobei das Rohr, in Strömungsrichtung gesehen vor der Mischeinrichtung, ein Strömungs-Steuer- bzw. Regel- Ventil zur Einleitung, Steuerung bzw. Regelung und Beendigung der Strömung des Erdgases zu der Mischeinrichtung, eine Strömungssteuer- bzw. Regel-Anordnung zwischen dem Strömungs-Regel-Ventil und der Mischeinrichtung, mit einem Rückschlagventil zwischen der Strömungs-Regel-Anordnung und der Mischeinrichtung, wobei eine Sauerstoff-Quelle mit der Mischeinrichtung über ein Sauerstoff-Zuführ-Rohr oder eine -Zuführ-Leitung verbunden ist, wobei das Rohr, in Strömungsrichtung gesehen vor der Mischeinrichtung, ein Strömungsregel- bzw. Steuer-Ventil zur Einleitung, Regelung bzw. Steuerung und Beendigung der Strömung des Sauerstoffs zu der Mischeinrichtung, eine Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Anordnung, gefolgt von einem Rückschlagventil zwischen dem Strömungs-Regel-Ventil und der Mischeinrichtung hat, eine Einrichtung zur Einführung eines Inertgases in die Mischeinrichtung und eine Anordnung zur Umgehung der Mischeinrichtung hat, um Erdgas ohne Mischen mit dem Stickstoff und/oder dem Inertgas direkt den Blashochofen-Windformen zuzuführen.
  • Die abhängigen Ansprüche 2 bis 12 erwähnen optionale Merkmale der Erfindung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Mischeinrichtung als zylindrische Kammer ausgestaltet, wobei das Verhältnis Durchmesser zu Länge im Bereich von 0,4-0,7 liegt. Ein perforiertes Rohr; das mit der Sauerstoff-Zuführ-Pipeline mit einem Ende geschlossen verbunden ist, wird in die zylindrische Kammer eingeführt, wobei die Längsachse des Rohrs senkrecht zu der Längsachse des Zylinders ist, wobei der Durchmesser des perforierten Rohrs gleich 0,15-0,5 · dem Durchmesser der zylindrischen Kammer der Mischeinrichtung ist. Die Gesamtfläche der Perforationen bzw. Löcher in dem perforierten Rohr liegt in dem Bereich von 0,3-0,6 · Gesamtströmungsfläche des Rohrs, wobei der Durchmesser der Löcher im Bereich von 0,03 bis 0,07 · Durchmesser des Rohrs ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Gasregulierungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Gasmischvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wie in Fig. 1 dargestellt ist, enthält das Gasregulierungssystem: eine Natur- bzw. Erdgas-Pipeline oder Leitung 10, die mit einer Quelle für Natur- bzw. Erdgas 12 verbunden ist, eine Sauerstoff-Pipeline oder -Leitung 14, die mit einer Quelle für Sauerstoff 16 verbunden ist, und eine Inertgas-Pipeline oder -Leitung 18, die mit einer Quelle für Inertgas 20 verbunden ist, eine Bypass-Leitung oder Rohrleitung 22, ein Rohrleitungssystem 24 mit Zuführ-Pipelines oder Rohrleitungen 26 für die Zuführung des Gases zu (Luft-)Windformen 28 eines Blashochofens und eine Mischeinrichtung 30.
  • Die Pipelines 10, 14 und 18 sind so ausgelegt, dass sie Erdgas, Sauerstoff und Inertgas; beispielsweise Stickstoff, jeweils in die Mischeinrichtung 30 einspeisen. Die Bypasspipeline 22 dient dazu, das Erdgas direkt dem Rohrleitungssystem 24 zuzuführen, wobei die Mischeinrichtung 30 umgangen wird. Das Rohrleitungssystem 24 und die Zuführpipelines 26 sollen Erdgas oder ein Gemisch Erdgas/Sauerstoff den Windformen 28 des Blashochofens zuführen. Die Mischeinrichtung 30 ist so ausgelegt, dass sich ein homogenes Gemisch aus Erdgas und Sauerstoff ergibt.
  • Die Pipeline für Erdgas, also die Rohrleitung oder die Zuführleitung 10, ist mit einem Absperr- oder Steuerventil 32, um die Strömung des Erdgases von der Quelle 12 einzuleiten oder zu beenden, einem Auslasssteuerventll bzw. einer Explosionssteuerklappe 34, das bzw. die zu einem Auslassventil oder einer Vorrichtung führt, um Erdgas abzulassen oder das System zu spülen, einer Öffnungsplatte 38, einem durch ein Solenoid betätigtes Ventil 40, einem Regulierungsventil 42, einem Rückschlagventil 44, einer Mischeinrichtung 30 und Isolations- bzw. Abtrenn-Ventilen 46 und 48 für die Mischeinrichtung zusammen mit einer Bypassleitung 22 für die Mischeinrichtung und einem Bypassventil 50 für die Mischeinrichtung versehen. Die Pipeline 10 führt Erdgas einem Rohrleitungssystem 24 zu, das Pipelines (beispielsweise 26) speist, die wiederum das Erdgas der Windform bzw. den Windformen 28 des Blashochofens zuführen. Die Zuführpipeline oder Leitung 26 enthält ein Steuer- bzw. Regelventil 52 für die Strömung des Erdgases, eine Strömungsplatte 54 und Strömungsplattenisolations- bzw. Abtrennventile 56 und 58 sowie ein Rückschlagventil 60. Das Rohrleitungsventil 24 weist auch eine Entlüftungs- oder Wiedergewinnungsleitung 62 mit einem manuellen Steuer- bzw. Regelventil 64 und ein durch ein Solenoid betätigtes Steuer- bzw. Regelventil 66 auf, das zu einem Auslassventil oder zur Wiedergewinnung oder zum Entlüftungssystem 68 führt.
  • Die Sauerstoffpipeline, die Leitung oder Rohrleitung 14, ist mit einem manuellen Steuer- bzw. Regelventil 70 und mit einem Staub-Kollektor oder -Separator 72 mit einem Ausspülventil 74 (clean out valve) versehen. Der Staub-Kollektor 72 dient dazu, festes, partikelförmiges Material aus dem Sauerstoff zu entfernen. Die Pipeline 14 ist mit einem Auslasssteuer- bzw. Regelventil 76 versehen, das zu einem Auslassventil, zur Wiedergewinnung oder zu einem Entlüftungssystem 78 führt. In Strömungsrichtung gesehen hinter dem System 78 sind eine Öffnungsplatte 80, ein Regulierungsventil 82, ein durch ein Solenoid betätigtes Steuer- bzw. Regelventil 84 und ein Absperrventil 86 in Strömungsrichtung gesehen vor der Stelle 88 vorgesehen, wo die Stickstoffpipeline 18 in eine gemeinsame Leitung 90 eintritt, die durch ein Rückschlagventil 92 und ein. Steuer- bzw. Regelventil 94 mit der Mischeinrichtung 30 verbunden ist, wie im Folgenden im größeren Detail beschrieben werden soll.
  • Die Stickstoffpipeline, die Leitung oder Zuführleitung 18, enthält ein Absperrventil 96, um die Stickstoff-Strömung durch die Leitung 18, das Regelventil 98 und das Rückschlagventil 100, die zu einem Auffang- bzw. Ausgleichbehälter 102 führen, einzuleiten oder zu beenden. Der Einschluss des Auffang- bzw. Ausgleichsbehälters 102 soll es dem Benutzer ermöglichen, durch Ansammlung einer überschüssigen Menge an Inertgas eine Notfall-Reserve zu erzeugen.
  • Der Ausgleichbehälter 102 kann durch ein System mit einem Steuer- bzw. Regelventil 104, das zu einer Wiedergewinnung oder einer Entlüftungsöffnung 106 führt, abgelassen oder entlüftet werden. In Strömungsrichtung gesehen hinter dem Ausgleichbehälter 102 enthält die Pipeline 18 eine Öffnungsplatte 108, ein Absperrventil 110, eine Abzweigungsleitung oder Rohrleitung 112 mit einem Steuer- bzw. Regelventil 114, das zu einer Ablasseinrichtung führt, einem Entlüftungs- oder Wiedergewinnungssystem 116, einem Steuer- bzw. Regelventil 120 in Strömungsrichtung gesehen vor dem Rückschlagventil 122, in der Pipeline 18 vor ihrem Eintritt in die gemeinsame Leitung 90 an der Stelle 88.
  • Absperrvorrichtungen, zu denen Absperrschieber, Solenoid-betätigte und manuell betätigte Ventile sowie Regulierungsventile und Absperrventile gehören, dienen dazu, die getrennten Pipelines oder Abschnitte der Pipelines gegen das Gasregulierungssystem abzusperren oder zu isolieren, wenn die dem System zugeführten Gase gestoppt werden, d. h., während Reparatur- und Wartungsarbeiten und in Notfallsituationen.
  • Die Sicherheitsvorrichtungen, zu denen Rückschlagventile und Entlüftungsventile gehören, sollen a) automatisch die Sauerstoffzufuhr zu der Mischeinrichtung sperren, b) automatisch die Inertgas-Zufuhr zu der Sauerstoff-Pipeline anschalten und kontinuierlich weiterbetreiben und c) automatisch das Inertgas mit einer Reduktion seines Druckes in dem äußeren Kreislauf in Notsituationen abschalten sowie d) eine bestimmte Menge Sauerstoff und Inertgas von dem System im Falle eines zu hohen Drucks entlüften bzw. nach außen abgeben.
  • Zu den Messinstrumenten zusätzlich zu den Messblenden bzw. Stauscheiben oder Strömungsmessgeräten können Druck- und Temperaturfühler gehören, um die folgenden Größen zu messen: die Strömungsraten bzw. Strömungsgeschwindigkeiten von Erdgas, Sauerstoff, Inertgas, Gemischen aus Erdgas/Sauerstoff und Blasluft, den Druck von Erdgas, Sauerstoff, Inertgas und Blasluft sowie die Temperatur der Mischung Erdgas/Sauerstoff. In Fig. 1 nicht dargestellte Instrumente sollen den Sauerstoff-Druck, den Erdgas-Druck und die Strömungsgeschwindigkeit von Erdgas, Sauerstoff und Gemischen Erdgas/Sauerstoff regulieren bzw. regeln. Eine solche Instrumentierung ist auf diesem Gebiet wohlbekannt.
  • Gemäß Fig. 2 werden während des Betriebs des Gasregulierungssystems Erdgas und Sauerstoff der Mischeinrichtung 30 durch Pipelines 10 und 14 bei vorher zugeordneten Druckwerten und vorher festgelegten Verhältnissen der Strömungsgeschwindigkeiten zugeführt. Ein homogenes Gemisch Erdgas/Sauerstoff, das in der Mischeinrichtung gebildet wird, kommt an dem Rohrleitungssystem 24 an und wird über Zuführpipelines 26 den Windformen bzw. der Windform 28 zugeführt. Die Mischeinrichtung 30 enthält einen zylindrischen Kammerbereich 130, der in der Pipeline oder der Leitung 10 zwischen den Ventilen 46 und 48 angeordnet ist, wobei die Drehachse des Zylinders mit der Längsachse der Pipeline 10 zusammenfällt oder parallel zu ihr ist. Ein Rohr 132, das mit der gemeinsamen Pipeline 90 in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Ventil 94 in Verbindung steht, ist in dem zylindrischen Bereich 130 der Mischeinrichtung 30 im Allgemeinen senkrecht zu der Drehachse des zylindrischen Kammerbereichs 130 angeordnet. Das Rohr 132 hat ein geschlossenes Ende 134 und eine Vielzahl von Perforationen 136. Das Rohr 132 ist in fluiddichter Relation zu dem zylindrischen Kammerbereich 130 fixiert, wobei alle Perforationen 136 sich im Inneren der Kammer 130 befinden.
  • Während das Anlaufens bzw. Startens des Gasregulierungssystems wird Inertgas (zum Beispiel Stickstoff) über die Pipeline 18 mit dem Sauerstoff von der Pipeline 14 in der gemeinsamen Leitung 90 gemischt oder in den Sauerstoff injiziert, um die Bildung von explosiven Gemischen zu verhindern.
  • Die maximale Homogenität des Gemisches Erdgas/Sauerstoff wird bei den folgenden Verhältnissen erzielt:
  • - Durchmesser der zylindrischen Kammer der zylindrischen Kammer der Mischeinrichtung zu ihrer Länge 0,4-0,7
  • - Durchmesser des perforierten Rohrs zu Durchmesser der zylindrischen Kammer 0,15-0,5
  • - Durchmesser der Löcher in dem perforierten Rohr zu seinem Durchmesser 0,03-0,07
  • Gesamtfläche der Löcher in dem Rohr zu seinem Strömungsquerschnitt 0,3-0,6
  • Diese Verhältnisse wurden experimentell ermittelt.
  • Ein System gemäß der vorliegenden Erfindung wurde gefertigt und in einer Blashochofen-Anlage in Cherepovets in der Russischen Federation installiert. Das System hatte eine Mischeinrichtung, die gemäß der Darstellung in Fig. 2 gefertigt wurde, und zwar mit den folgenden Abmessungen:
  • A. Zylindrischer Kammerbereich (130)
  • Innendurchmesser 410 mm (16,14 Zoll)
  • Länge 750 mm (29,52 Zoll)
  • B. Rohre oder perforiertes Rohr (132)
  • Innendurchmesser 100 mm (3,93 Zoll)
  • Gesamtquerschnittsfläche der Löcher oder Perforationen 3532 mm² (5,48 Square-Inch)
  • Zahl der Löcher oder Perforationen 180
  • Durchmesser jedes Lochs oder jeder Perforation 5 mm(0,20 Zoll)
  • Die Mischkammer wurde so betrieben, dass sich ein homogenes Gemisch aus 20% Sauerstoff und dem Rest Erdgas ergab, wenn die Sauerstoff-Strömung zu dem gerforierten Rohr 52 Nm³ (1940,6 std ft³)/min und die Erdgas-Strömung 208 Nm³ (7762,6 std ft³)/min betrugen.
  • Wenn Erdgas an den Windformen in der Form eines gleichmäßigen Gemisches mit Sauerstoff eintrifft, beschleunigt sich das Verfahren zum Verbrennen des Erdgases, wodurch sich in der Windform-Zone seine vollständige Verbrennung ergibt, das Koks- Ersatzverhältnis erhöht und während des Blashochofenbetriebs der Verbrauch an Koks und Gesamtbrennstoff verringert werden.

Claims (12)

1. Gasmischvorrichtung mit Blashochofen-Windformen (28), die mit einer Mischeinrichtung (30) verbunden sind, wobei die Vorrichtung weiterhin aufweist eine Quelle für Natur- bzw. Erdgas (12), die mit der Mischeinrichtung (30) über ein Erdgas-Zuführrohr oder eine -Zuführleitung (10) verbunden ist, wobei das Rohr (10), in Strömungsrichtung gesehen vor der Mischeinrichtung (30), ein Strömungs-Steuer- bzw. Regel-Ventil (32) zur Einleitung, Steuerung bzw. Regelung und Beendigung der Strömung des Erdgases zu der Mischeinrichtung (30), eine Strömungs-Steuer- bzw. Regel-Anordnung (40, 42) zwischen dem Strömungs-Regel-Ventil (32) und der Mischeinrichtung (30) mit einem Rückschlagventil (44) zwischen der Strömungs-Regel-Anordnung (40, 42) und der Mischeinrichtung (30) hat;
eine Sauerstoff-Quelle (16), die mit der Mischeinrichtung (30) über ein Sauerstoff-Zuführ-Rohr oder eine -Zuführ-Leitung (14) verbunden ist, wobei das Rohr, in Strömungsrichtung gesehen vor der Mischeinrichtung (30), ein Strömungsregel- bzw. Steuer-Ventil (70) zur Einleitung, Regelung bzw. Steuerung und Beendigung der Strömung des Sauerstoffs zu der Mischeinrichtung und eine Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Anordnung (82, 84, 86), gefolgt von einem Rückschlagventil (92) zwischen dem Strömungs-Regel-Ventil (70) und der Mischeinrichtung (30) hat,
gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Einführung eines Inertgases (20) in die Mischeinrichtung (30); und
eine Anordnung (22, 50) zur Umgehung der Mischeinrichtung (30), um Erd- bzw. Naturgas (12) ohne Mischen mit dem Stickstoff und/oder dem Inertgas direkt den Blashochofen-Windformen (28) zuzuführen.
2. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Staubsammelanordnung (22) in dem Sauerstoff-Zuführ-Rohr zwischen dem Strömungs-Regel-Ventil und der Strömungs-Regel-Anordnung enthalten ist.
3. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anordnung zur Einführung des Inertgases in die Mischeinrichtung (30) eine Quelle für Inertgas (20), die mit einem Inertgas-Rohr oder einer -Zuführleitung (18) verbunden ist, ein Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Ventil (96) für die Einleitung oder Beendigung der Inertgas-Strömung in dem Inertgas-Rohr (18), einen Druckausgleichbehälter (120) zwischen dem Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Ventil (96) und ein gemeinsames Rohr oder eine gemeinsame Leitung (19), die zu der Mischeinrichtung (30) führt, die mit den Sauerstoff und Inertgas-Rohren (14, 18) in Strömungsrichtung gesehen vor der Mischeinrichtung (13) verbunden ist, und eine Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Anordnung (110, 120) zwischen dem Druckausgleichbehälter (20) und dem gemeinsamen Rohr (19) mit einem Rückschlagventil (122) zwischen der Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Anordnung (110, 120) und dem gemeinsamen Rohr (19) enthält.
4. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mischeinrichtung (30) eine zylindrische Kammer (130), die in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Rückschlagventil (44) mit dem Erdgas-Zuführrohr (10) verbunden ist, mit einem Rohr (132) mit einem ersten oder Zuführende, das mit der Sauerstoff- Zuführleitung (14) in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Rückschlagventil (92) verbunden ist, und mit einem zweiten oder geschlossenen Ende (134) ist, wobei das Rohr eine Vielzahl von Perforationen (136) über einen Teil seiner Länge hat und die Perforationen (136) in der Nähe des geschlossenen Endes (134) des Rohrs (132) sind, wobei das Rohr (132) so in die zylindrische Kammer (130) eingesetzt ist, dass die Drehachse des Rohrs senkrecht zu der Drehachse des Zylinders angeordnet ist und das Rohr (132) in fluiddichter Verbindung mit der zylindrischen Kammer (130) steht, und wobei sich die Perforationen (136) in dem Rohr (132) vollständig in der zylindrischen Kammer (130) befinden.
5. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Verhältnis Durchmesser zu Länge der zylindrischen Kammer (130) gleich 0,4-0,7 ist.
6. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Durchmesser des perforierten Rohrs (132) gleich 0,15 bis 0,5 · Durchmesser der zylindrischen Kammer der Mischeinrichtung ist.
7. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Gesamtfläche der Perforationen (196) in dem perforierten Rohr (132) in dem Bereich von 0,3 bis 0,6 · Gesamtströmungsfläche des Rohrs (136) ist.
8. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Durchmesser jedes Lochs (136) in dem perforierten Rohr (132) im Bereich von 0,03 und 0,07 · Durchmesser des Rohrs ist.
9. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Anordnung (34, 36) zum Reinigen bzw. Spülen der Erdgas-Leitung (10) in Strömungsrichtung gesehen vor der Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Anordnung (40, 42).
10. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 4 mit einer Anordnung (76, 78) zur Reinigung bzw. Spülung der Sauerstoff-Leitung (14) zwischen einem Staubsammler (72), der in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Strömungs--Regel- bzw. Steuer-Ventil (70) angeordnet ist, und der Strömungsregel- bzw. Steueranordung (82, 84, 86).
11. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anordnung zur Einführung eines Inertgases in die Sauerstoff-Zuführleitung (14) eine Quelle für Inertgas (20) enthält, die mit der Sauerstoff-Zuführleitung (14) über ein Inertgas-Rohr oder eine -Leitung (18) verbunden ist, wobei das Rohr (18) in Strömungsrichtung gesehen vor der gemeinsamen Sauerstoff und Inertgas-Zuführleitung (90) ein Strömungs-Regel- bzw. Steuerventil (96) zur Einleitung, Regelung bzw. Steuerung und Beendigung der Strömung des Inertgases zu der Sauerstoff- Zuführleitung, einen Druckausgleichbehälter (102) in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Steuer- bzw. Regelventil (96) zwischen einem ersten Rückschlagventil (100) und einer Strömungs-Regel- bzw. Steueranordnung (108), ein zweites Steuer- bzw. Regel-Ventil (120) zwischen dem Strömungs-Regel- bzw. Steuer-Ventil (96) und der gemeinsamen Sauerstoff und Inertgas-Leitung (90) und ein zweites Rückschlagventil (122) zwischen dem zweiten Steuer- bzw. Regel-Ventil (120) und der gemeinsamen Sauerstoff und Inertgas-Leitung (90) hat.
12. Gasmischvorrichtung nach Anspruch 9 mit einer ersten Anordnung (104, 106) zur Spülung bzw. Reinigung des Druckausgleichbehälters (102) und in einer zweiten Anordnung zur Spülung bzw. Reinigung der Inertgas-Leitung (18) zwischen dem zweiten Regel- bzw. Steuer-Ventil (120) und dem zweiten Rü.
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