LU501576B1 - Luftspinnvorrichtung sowie Verfahren zur Oberflächenbehandlung innerhalb einer Luftspinnvorrichtung - Google Patents

Luftspinnvorrichtung sowie Verfahren zur Oberflächenbehandlung innerhalb einer Luftspinnvorrichtung Download PDF

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LU501576B1
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Karoline Günther
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftspinnvorrichtung sowie ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung innerhalb einer Luftspinnvorrichtung mit einem einen Spinnkonus durchquerenden Fadenabzugskanal mit einem Ausgang zum Ausleiten eines Spinnfadens aus der Luftspinnvorrichtung, einem im Abstand vom Spinnkonus angeordneten, den Spinnkonus einhausenden Spinngehäuse und einer mit Druckluft beaufschlagbaren Düsenvorrichtung zur Erzeugung eines den Spinnkonus in einem Hüllspalt zwischen Spinnkonus und Spinngehäuse umlaufenden Luftstroms. Um ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung innerhalb einer Luftspinnvorrichtung sowie eine Luftspinnvorrichtung bereitzustellen, welche eine einfache und schnelle Oberflächenbehandlung innerhalb der Luftspinnvorrichtung ermöglicht, ist vorgesehen, dass an der Luftspinnvorrichtung eine Fluideinbringungsvorrichtung, die zur Vorlage eines Fluids ausgangsseitig zu dem Ausgang oder zur Einleitung eines Fluids in den Ausgang des Fadenabzugskanals ausgebildet ist.

Description

BFOO12LU
IP/MINJ501576 02.03.2022
Beschreibung
Luftspinnvorrichtung sowie Verfahren zur Oberflächenbehandlung innerhalb einer
Luftspinnvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Luftspinnvorrichtung sowie ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung innerhalb einer Luftspinnvorrichtung mit - einem einen Fadenabzugskanal aufweisenden Spinnkonus, wobei der Fadenabzugskanal einen Ausgang zum Ausleiten eines Spinnfadens aus der Luftspinnvorrichtung aufweist, - einem im Abstand vom Spinnkonus angeordneten, den Spinnkonus einhausenden
Spinngehäuse und - einer mit Druckluft beaufschlagbaren Düsenvorrichtung zur Erzeugung eines den
Spinnkonus in einem Hüllspalt zwischen Spinnkonus und Spinngehäuse umlaufenden
Luftstroms.
In der Textilindustrie sind im Zusammenhang mit der Herstellung textiler Fäden verschiedene
Verfahren und Spinnvorrichtungen bekannt. Seit langem weit verbreitet und überaus bewährt sind bspw. Ringspinnmaschinen und/oder Offenend- Rotorspinnmaschinen. Des Weiteren sind, insbesondere im Zusammenhang mit der Verarbeitung synthetischen Garnmaterials, auch
Luftspinnvorrichtungen bekannt, innerhalb derer über die den hohlen Spinnkonus umlaufende
Luftströmung aus einem zuvor verstreckten Faserband ein Faden gebildet wird. Innerhalb der
Luftspinnvorrichtung werden dabei die äußeren Fasern des Faserbands mit Hilfe der durch eine oder mehrere Luftdüsen erzeugten Rotationsströmung in dem Hüllspalt zwischen dem
Spinnkonus und dem Spinngehäuse in bekannter Weise um den Spinnkonus gelegt und schraubenförmig um die Kernfasern des Faserbandes umwunden. Hierdurch wird ein luftgesponnener Faden mit geeigneten Festigkeitseigenschaften hergestellt, welcher über einen
Ausgang des durch den Hohlraum des Spinnkonus gebildeten Fadenabzugskanals zu einer
Spulvorrichtung transportiert wird, auf der der luftgesponnene Faden aufgespult wird.
Das Luftspinnverfahren kann grundsätzlich mit Fasern aus verschiedenen Materialien durchgeführt werden, wobei sowohl natürliche Fasern, wie Baum- und/oder Tierwolle, als auch synthetische Fasern, wie Polyester sowie Gemische aus natürlichen und synthetischen Fasern, verwendet werden können. In der Praxis kommt es insbesondere beim Verspinnen von
Polymerfasern, insbesondere Fasern aus Polyester (PES), häufig zu einer Ablagerung von -1-
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Polymerresten, Polyester-Faser-Fragmenten sowie Avivagen auf den Oberflächen der
Luftspinnvorrichtung. Durch solche Ablagerungen kann der Luftspinnprozess jedoch deutlich gestört sowie das Spinnergebnis und somit die Fadenqualität deutlich gemindert werden.
Insbesondere kann es während des Luftspinnprozesses aufgrund der resultierenden erhöhten
Reibung zwischen den Oberflächen der Luftspinnvorrichtung und den Fasern zu Fadenbrüchen kommen. Zudem können die Luftdüsen sowie weitere Bauteile der Luftspinnvorrichtung durch
Ablagerungen verstopft werden, sodass der erhaltene Faden eine geringere Festigkeit sowie
Qualität aufweist. Auch der mögliche Spinnbereich wird durch solche Ablagerungen nachteilhaft begrenzt.
Um solche Fehler zu vermeiden, ist es erforderlich, die Luftspinnvorrichtung in regelmäßigen
Abständen zu reinigen, wozu neben einer Unterbrechung des Spinnprozesses auch eine Öffnung der Luftspinnvorrichtung erforderlich ist, was zu langen Stillstandzeiten der Luftspinnvorrichtung und damit einhergehenden Produktionsunterbrechungen führt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Oberflachenbehandlung, insbesondere zum Reinigen und/oder Zuführen eines Additivs, einer
Luftspinnvorrichtung sowie eine Luftspinnvorrichtung bereitzustellen, welche eine einfache und schnelle Oberflachenbehandlung, insbesondere Reinigung und/oder Additivzuführung, der
Luftspinnvorrichtung ermöglicht.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung, insbesondere zum Reinigen und/oder zum Zuführen eines Additivs, einer Luftspinnvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Luftspinnvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 9. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8 angegeben. Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Luftspinnvorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen 10 bis 12 genannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für eine Luftspinnvorrichtung, welche - einen einen Spinnkonus durchquerenden Fadenabzugskanal mit einem Ausgang zum
Ausleiten eines Spinnfadens aus der Luftspinnvorrichtung, - ein, insbesondere koaxial, und im Abstand vom Spinnkonus angeordnetes, den Spinnkonus einhausendes Spinngehäuse, und -2-
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IP/MINJ501576 02.03.2022 - eine mit Druckluft beaufschlagbare Düsenvorrichtung zur Erzeugung eines den Spinnkonus in einem Hüllspalt zwischen Spinnkonus und Spinngehäuse umlaufenden Luftstroms aufweist.
Unter einem Fadenabzugskanal ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein solcher Kanal zu verstehen, über welchen der luftgesponnene Faden aus der Spinnvorrichtung abgezogen bzw. ausgeleitet werden kann. Der Fadenabzugskanal kann vorzugsweise ein- oder mehrteilig sowie weiter bevorzugt koaxial zum Spinnkonus ausgebildet sein, wodurch ein erhöhter Freiheitsgrad in der Auslegung des Spinnkonus sowie der Luftspinnvorrichtung bereitgestellt werden kann.
Der Spinnkonus kann nach einer bevorzugten Ausführungsform ebenfalls ein- oder mehrteilig ausgestaltet sein und weiter bevorzugt den Fadenabzugskanal wenigstens teilweise oder vollständig umfassen. Beispielsweise kann der Spinnkonus entlang des Fadenabzugskanals und damit entlang der Fadenlauf- und Fadenabzugsrichtung eine solche Erstreckung aufweisen, dass die Eingangsmündung des Spinnkonus zum Aufnehmen des Fadens gleichzeitig die
Eingangsmündung des Fadenabzugskanals ausbildet. Die Ausgangsmündung des Spinnkonus zum Ausleiten des Fadens aus dem Spinnkonus kann weiter bevorzugt den Ausgang des
Fadenabzugskanals ausbilden. In einer dazu alternativen bevorzugten Ausführungsform schließt sich die Ausgangsmündung des Spinnkonus an eine Durchgangsmündung des
Fadenabzugskanals an, wobei der Fadenabzugskanal wenigstens zweiteilig durch einen den
Spinnkonus durchquerenden ersten Fadenabzugskanalabschnitt und einen sich in
Fadenlaufrichtung an den Spinnkonus anschließenden zweiten Fadenabzugskanalabschnitt ausgestaltet ist. Der zweite Fadenabzugskanalabschnitt kann weiterhin bevorzugt durch das
Spinngehäuse ausgebildet sein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Fadenabzugskanal entlang der
Fadenlaufrichtung linear, insbesondere axial geradlinig, ohne Ablenkungsabschnitte oder alternativ mit wenigstens einem den abzuziehenden Faden von der Fadenlaufrichtung ablenkenden Ablenkungsabschnitt ausgestaltet sein. Die Fadenlaufrichtung entspricht einer zwischen der Eingangsmündung und dem Ausgang verlaufenden geradlinigen Verbindungslinie.
Bei dem Ablenkungsabschnitt kann es sich um eine Biegung des Fadenabzugskanals oder um einen in den Fadenabzugskanal hervorstehenden Vorsprung handeln. Mittels eines oder mehrerer entlang der Fadenlaufrichtung angeordneter Ablenkungsabschnitte kann der Faden zur -3-
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Beeinflussung seiner Eigenschaft abgelenkt werden. Beispielsweise kann die Ausgestaltung eines Ablenkungsabschnitts die Haarigkeit des Fadens bedarfsgerecht beeinflussen. Sofern mehrere Ablenkungsabschnitte beispielsweise zur Ausbildung eines spiralförmig verlaufenden
Fadenabzugskanalabschnitts vorgesehen werden sollten, so kann der abzuziehende Faden mit einem Drall beaufschlagt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung haust das Spinngehäuse den Spinnkonus ein. Darunter ist eine den Spinnkonus entlang der Fadenlaufrichtung zumindest radial umläufig umgebende
Ausgestaltung des Spinngehäuses zu verstehen, wobei das Spinngehäuse in üblicher
Ausgestaltung einen von dem Spinnkonus beabstandeten Eingang zum Aufnehmen und
Zuführen eines Faserverbandes zu dem Spinnkonus aufweist. Das Spinngehäuse ist vorzugsweise koaxial zum Spinnkonus angeordnet. Das Spinngehäuse weist bevorzugt einen
Durchgang auf, welcher den Ausgang ausbildet, in welchem der Ausgang angeordnet ist oder durch welchen sich ein den Ausgang umfassendes Segment beispielsweise des Spinnkonus oder des Fadenabzugskanals erstreckt.
Das Spinngehäuse kann nach einer bevorzugten Ausführungsform ein- oder in üblicher
Ausgestaltung mehrteilig ausgebildet sein. Die mehrteilige Ausgestaltung erlaubt in vorteilhafter
Weise ein Öffnen der Luftspinnvorrichtung, um in einfacher Weise eine Zugänglichkeit zu dem
Spinnkonus gewährleisten zu können. Beispielsweise kann das mehrteilig ausgebildete
Spinngehäuse zwei Spinngehäusesegmente umfassen, welche relativ zueinander bewegbar sind, wobei das eine Spinngehäusesegment einen Eingang zum Aufnehmen und Zuführen eines
Faserverbandes zu dem Spinnkonus umfasst und das andere Spinngehäusesegment den
Spinnkonus trägt.
Grundsätzlich kann das Spinngehäuse nach einer bevorzugten Ausführungsform den Eingang, eine den Hüllspalt umfassende innenliegende Wirbelkammer und bevorzugt mehrere in die
Wirbelkammer mündende Wirbelluftdüsen aufweisen, die besonders bevorzugt mit wenigstens einer Luftversorgungsleitung in Fluidverbindung stehen, wobei während des Betriebs der
Luftspinnmaschine von der Luftversorgungsleitung bereitgestellte Druckluft über die
Wirbelluftdüsen in die Wirbelkammer bzw. den Hüllspalt einströmt. Die Wirbelluftdüse ist bzw. die
Wirbelluftdüsen sind in bekannter Weise zum Erzeugen einer Wirbelluftströmung innerhalb der
Wirbelkammer zum Luftspinnen des Faserverbandes zu einem Faden angeordnet. Dabei befindet sich die Wirbelkammer entlang einer Transportrichtung des Faserverbandes, welcher -4-
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IP/MINJ501576 02.03.2022 mit einer Fadenlaufrichtung korrespondiert, dem Eingang nachgeordnet.
Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Verfahren ist, dass während eines Spinnvorgangs oder wahrend einer Unterbrechung des Spinnvorgangs - ein Fluid ausgangsseitig dem Ausgang vorgelegt oder in den Ausgang eingeleitet und - mittels der Düsenvorrichtung ein den Spinnkonus im Hüllspalt umlaufender Luftstrom erzeugt wird.
Gemäß dem erfindungsgemäBen Verfahren ist vorgesehen, dass zu definierten bzw. definierbaren Zeitpunkten während des Spinnvorgangs oder im Zuge einer planmäfigen oder unplanmäßigen Unterbrechung des Spinnvorgangs, bspw. in Folge eines Fadenbruchs oder
Schnitts, einer Wartungsmafnahme, eines Spulenwechsels, eines Strom-/Spannungsabfalls, einer detektierten Abweichung der Garnqualität, nach einer vorbestimmten Spinn- oder
Betriebszeit oder dergleichen, ein Fluid ausgangsseitig dem Ausgang des Fadenabzugskanals vorgelegt oder in den Ausgang des Fadenabzugskanals eingeleitet wird. Unter einer Vorlage im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine solche Fluidzuführung in den Bereich vor dem Ausgang außerhalb des Fadenabzugskanals zu verstehen, dass das zugeführte Fluid über den in dem
Fadenabzugskanal anliegenden Unterdruck eingesogen werden kann. Der Fadenabzugskanal erstreckt sich dabei, wie beispielhaft vorstehend beschrieben, — in Fadenlaufrichtung betrachtet — vom Eingang bzw. der Eingangsmündung des Spinnkonus bis zum Ausgang der
Luftspinnvorrichtung, der bspw. durch das offene Ende des hohlen Spinnkonus gebildet wird. Die zeitlich vor, während oder nach Beginn der Einbringung des Fluids aktivierte Düsenvorrichtung, welche bevorzugt die Wirbelluftdüsen umfasst, erzeugt durch den den Spinnkonus im Hüllspalt umlaufenden Luftstrom einen Spinndruck, durch den am Eingang des Spinnkonus und folglich in dem Fadenabzugskanal ein Unterdruck erzeugt wird, der gewährleistet, dass das ausgangsseitig dem Ausgang vorgelegte oder in den Ausgang eingeleitete Fluid zuverlässig eingangsseitig in der Luftspinnvorrichtung aus dem Spinnkonus herausgeführt werden kann. Der Spinndruck bewirkt dann, dass das Fluid zumindest über die Umfangsoberfläche des Spinnkonus durch den
Hüllspalt geleitet wird, sodass eine zuverlässige Beaufschlagung sowohl der innenseitigen
Oberfläche des Fadenabzugskanals als auch der den Spinnkonus ausbildenden und weiter bevorzugt diese umgebenden Oberflächenbereiche der Luftspinnvorrichtung erzielt wird. -5-
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Das bevorzugte Verfahren ermöglicht es somit, die Luftspinnvorrichtung auch im geschlossenen, betriebsbereiten Zustand zuverlässig mit einem Fluid zu versorgen, um die Oberflächen der
Luftspinnvorrichtung definiert zu behandeln.
Bei der Oberflächenbehandlung kann es sich nach einer bevorzugten Ausführungsform um eine
Reinigung und nach einer weiteren Ausführungsform um eine Additivzuführung handeln, mittels ersterer die Oberflächen der Luftspinnvorrichtung, insbesondere im Zuge einer
Spinnunterbrechung, und mittels letzterer die Fasern des Fadens und die Oberflächen der
Luftspinnvorrichtung, insbesondere während eines Spinnvorgangs, bedarfsgerecht behandelt bzw. beaufschlagt werden können. Eine Additivzuführung wirkt sich bei Ablage auf den Fasern des Fadens insbesondere für nachfolgende Verarbeitungsprozesse des Fadens begünstigend aus. Ferner kann die Additivzuführung dazu genutzt werden, die Oberflächen der
Luftspinnvorrichtung mit einer Schicht oder einem Film zu versehen, welche Ablagerungen auf der Oberfläche und folglich mögliche Verstopfungen sowie eine Reibungswirkung zwischen den
Oberflächen und den Fasern reduzieren kann.
Die Zuführung eines Fluids zu Reinigungszwecken und/oder als Additiv erlaubt den Verzicht auf eine zeitintensive Öffnung oder Demontage der Luftspinnvorrichtung, was insbesondere gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Reinigungsverfahren, welche eine
Öffnung oder Demontage der Luftspinnvorrichtung zu deren Reinigung vorsehen, zu deutlich kürzeren Stillstandzeiten führt. Weiterhin kann dadurch in alternativer, insbesondere bauraumsparender, Weise das Fluid zugeführt werden. Denn von einer üblichen Fluidzuführung im Bereich eines Faserverbandeinführabschnitts oder in einen Bereich der geöffneten
Luftspinnvorrichtung kann nun Abstand genommen werden. So kann der Abstand zwischen dem
Ausgangswalzenpaar des der Luftspinnvorrichtung in Fadenlaufrichtung bzw. in
Faserverbandzuführrichtung vorgelagerten Streckwerkvorrichtung geringgehalten werden, um eine annähernd übergangsfreie Zuführung des Faserverbands von der Streckwerkvorrichtung zu der Luftspinnvorrichtung gewährleisten zu können. Des Weiteren kann auf zuzuführende Mittel zum Einleiten eines Additivs in den geöffneten Bereich der Luftspinnvorrichtung verzichtet werden. Die Intervalle zwischen den Fluidzuführvorgängen sind dabei vorzugsweise frei wählbar, wobei insbesondere aufgrund kurzer Oberflächenbehandlungszeiten, wie beispielsweise kurzer
Reinigungs- oder Additivzuführzeiten, gegenüber den bekannten Verfahren bei entsprechenden
Stillstandzeiten insbesondere häufigere Oberflächenbehandlungen, wie vorzugsweise -6-
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Reinigungen oder Additivzuführungen in ausschließlicher oder in kombinierter Weise, möglich sind, wodurch eine hohe Produktionssicherheit gewährleistet werden kann.
Die Auswahl des Fluids sowie die Art der Vorlage des Fluids ausgangsseitig zu dem Ausgang und der Einleitung in den Ausgang kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, bspw. in der
Weise, dass das Fluid als Flüssigkeitsstrom ausgangsseitig dem Ausgang vorgelegt oder in den
Ausgang eingeleitet wird. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fluid vor der Vorlage bzw. der Einleitung zerstäubt wird. Unter einem Zerstäuben wird dabei das Zerteilen der Flüssigkeit in feine Trôpfchen als Aerosol in einem Gas, bspw. Luft, verstanden. Die Vorlage bzw. Einleitung des Fluids als Aerosol ermöglicht es, die Menge des zur
Oberflachenbehandlung erforderlichen Fluids zu minimieren, wobei gleichzeitig eine gute
Verteilung des Fluids an den zu behandelnden Oberflächen der Luftspinnvorrichtung gewährleistet werden kann. Auch ermöglicht die bevorzugte Verwendung des zerstäubten Fluids, also des Aerosols, eine besonders schnelle Abtrocknung der Oberflächen der
Luftspinnvorrichtung, wodurch Stillstandzeiten der Luftspinnvorrichtung in ergänzender Weise reduziert werden können.
Die Ausgestaltung der Vorlage des Fluids ausgangsseitig zu dem Ausgang bzw. der Einleitung des Fluids in den Ausgang des Fadenabzugskanals ist ebenfalls grundsätzlich frei wählbar. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fluid über eine an den
Ausgang des Fadenabzugskanals anschlieRbare Speiseleitung in den Fadenabzugskanal eingeleitet wird.
Gemäß dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Einbringung des Fluids in den Fadenabzugskanal eine das Fluid führende Speiseleitung mit dem Ausgang des Fadenabzugskanals verbunden wird, wodurch anschließend das Fluid als Flüssigkeitsstrom oder in zerstäubter Form als Aerosol direkt in den Fadenabzugskanal eingebracht wird. Diese bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet in besonders zuverlässiger Weise eine vollständige Einspeisung des Fluids in den Fadenabzugskanal, sodass gleichzeitig verhindert werden kann, dass das Fluid in hierfür nicht vorgesehene Bereiche in der Umgebung der
Luftspinnvorrichtung gelangt. Die Speiseleitung ist dabei in bevorzugter Weise an die
Ausgestaltung des Ausgangs des Fadenabzugskanals angepasst, um so eine leckagefreie
Einleitung des Fluids in den Fadenabzugskanal zu gewährleisten. -7-
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fluid
Uber eine angrenzend an den Ausgang des Fadenabzugskanals endende Speiseleitung dem
Fadenabzugskanal zugeführt wird. Gemäß dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in Fadenlaufrichtung außerhalb der Luftspinnvorrichtung benachbart zum
Ausgang des Fadenabzugskanals das Fluid dem Ausgang des Fadenabzugskanals vorgelegt wird, wobei dies bspw. durch eine Speiseleitung erzielt werden kann, deren Ende derart ortsfest gegenüber dem Ausgang des Fadenabzugskanals angeordnet ist, dass diese während des
Spinnprozesses außerhalb des Fadenlaufs angeordnet ist und so keinen Einfluss auf den Betrieb der Luftspinnvorrichtung während des Spinnvorgangs hat. Die Speiseleitung ist dabei derart ausgerichtet, dass das austretende Fluid dem Ausgang des Fadenabzugskanals vorgelegt bzw. zugeführt wird. Auf eine Verbindung der Speiseleitung mit dem Ausgang der Luftspinnvorrichtung insbesondere nach einer Unterbrechung eines Spinnvorgangs kann somit verzichtet werden, wodurch die Stillstandzeiten in ergänzender Weise reduziert werden können.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fluid
Uber einen an den Hüllspalt entlang der Fadenlaufrichtung angrenzenden Expansionsraum und einen mit dem Expansionsraum verbundenen Abflusskanal der Luftspinnvorrichtung abgeführt wird. Aufgrund des durch die Düsenvorrichtung erzeugten Spinndrucks gelangt das Fluid aus dem Eingang des Fadenabzugskanals in den Hüllspalt zwischen dem Spinnkonus und dem
Spinngehäuse und in der Folge in einen an den Hüllspalt angrenzenden Expansionsraum. Das
Fluid kann dann über einen mit dem Expansionsraum fluidleitend verbundenen Abflusskanal gemeinsam mit insbesondere den über das Fluid entfernten Ablagerungen und Verunreinigungen zuverlässig aus der Luftspinnvorrichtung abgeführt werden. Das Fluid kann nachfolgend bspw. kontrolliert gesammelt und ggf. einer Nachbearbeitung, bspw. einer Filterung und
Wiederverwendung zugeführt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fluid im
Bereich einer sich in Fadenabzugsrichtung an den Ausgang des Fadenabzugskanals der
Luftspinnvorrichtung anschließenden Fadenvorbereitungseinheit eingebracht wird.
Kommt es zu einer Unterbrechung des Spinnprozesses, bspw. aufgrund eines Bruchs des zugeführten Faserverbandes oder weil der gesponnene Faden durch einen kontrollierten Schnitt eines Fadenreinigers getrennt wurde, muss im Zuge des der Behebung der Spinnunterbrechung dienenden nachfolgenden Anspinnvorgangs zunächst das Fadenende des bereits gesponnenen, -8-
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IP/MINJ501576 02.03.2022 in der Regel auf einer zugehörigen Auflaufspule aufgelaufenen Fadens zurückgeholt und durch die Luftspinnvorrichtung hindurch bis wenigstens vor den Eingang des Spinnkonus oder in den
Bereich des Streckwerks transportiert werden. Hierzu ist es bereits bekannt, eine
Fadenvorbereitungseinheit zu verwenden, welche bspw. eine Fadenumlenkeinheit und einen daran angeordneten Fadenleitkanal aufweist, wobei innerhalb der Fadenvorbereitungseinheit der von der Auflaufspule, bspw. einer Kreuzspule, aufgenommene Faden von seiner Fadendrehung und losen Fasern befreit und Uber den Ausgang des Fadenleitkanals der Luftspinnvorrichtung dem Spinnkonus entgegen der Fadenlaufrichtung zum Anspinnen vorgelegt zugeführt wird.
Gemäß der bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fluid während einer Unterbrechung des Spinnvorgangs, also mit Beginn der Unterbrechung oder zeitlich dem
Beginn nachgelagert, innerhalb der Fadenvorbereitungseinheit, bspw. in den Fadenleitkanal eingebracht wird, von wo aus dieses dann aufgrund des Spinndrucks Uber den Ausgang des
Fadenabzugskanals in die Luftspinnvorrichtung gelangt. Diese bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung gewährleistet eine besonders gleichmäßige und zuverlässige Einbringung des Fluids in die Luftspinnvorrichtung, wobei darüber hinaus auch die optional der Luftspinnvorrichtung nachgelagerte Fadenvorbereitungseinheit von Verunreinigungen gereinigt wird, sodass in besonders zuverlässiger Weise Ablagerungen im Bereich des Fadenlaufs zwischen der
Luftspinnvorrichtung und der Auflaufspule von Verunreinigungen entfernt werden und wahlweise zusätzlich die Oberflächen der Fadenvorbereitungseinheit mit einer wie beispielhaft vorstehend beschriebenen Schicht oder einem Film versehen werden können.
Die Erzeugung des Staudrucks durch eine Aktivierung der Düsenvorrichtung, wodurch im
Hüllspalt ein Luftstrom erzeugt wird, erfolgt nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zeitlich vor oder beginnend mit der Einleitung des Fluids. Diese bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung gewährleistet, dass zum Zeitpunkt der Einleitung des Fluids bereits ein ausreichender
Staudruck anliegt, wodurch das Fluid zuverlässig über den Eingang des Spinnkonus in die
Luftspinnvorrichtung gelangt und dort zur Behandlung der Oberflächen der Luftspinnvorrichtung genutzt werden kann.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zeitlich über die Beendigung der Einleitung des Fluids hinaus der Luftstrom im Hüllspalt wenigstens zeitweise, also für einen definierten oder definierbaren Zeitraum, aufrechterhalten wird. Diese bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet, dass nach einer bereits erfolgten Beendigung der -9-
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Einleitung des Fluids Uber den dann noch bestehenden Luftstrom eine Trocknung der behandelten Oberflächen durchgeführt wird, wodurch Flüssigkeitsrückstände wie beispielsweise
Tropfen oder ähnliches, welche unter Umständen zu einer Beeinträchtigung des Spinnprozesses führen können, besonders wirksam vermieden werden.
Die Erfindung löst die Aufgabe ferner durch eine Luftspinnvorrichtung mit einem einen
Fadenabzugskanal aufweisenden Spinnkonus, wobei der Fadenabzugskanal einen Ausgang zum Ausleiten eines Spinnfadens aus der Luftspinnvorrichtung aufweist, einem, insbesondere koaxial, im Abstand vom Spinnkonus angeordneten, den Spinnkonus einhausenden
Spinngehäuse und einer mit Druckluft beaufschlagbaren Düsenvorrichtung zur Erzeugung eines den Spinnkonus in einem Hüllspalt zwischen Spinnkonus und Spinngehäuse umlaufenden
Luftstroms. Die Luftspinnvorrichtung weist dabei erfindungsgemäß eine
Fluideinbringungsvorrichtung auf, die zur Vorlage eines Fluids ausgangsseitig zu dem Ausgang des Fadenabzugskanals oder zur Einleitung eines Fluids in den Ausgang des
Fadenabzugskanals ausgebildet ist.
Die Luftspinnvorrichtung kann eine Ausgestaltung nach einer der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen aufweisen.
Die Luftspinnvorrichtung ist gekennzeichnet durch die Fluideinbringungsvorrichtung, welche — insbesondere wenigstens während eines Spinnvorgangs oder einer Unterbrechung des
Spinnvorgangs — dazu genutzt wird, um ein Fluid dem Ausgang vorzulegen oder in den Ausgang des Fadenabzugskanals einzubringen, wodurch eine Oberflächenbehandlung innerhalb der
Luftspinnvorrichtung ohne eine vorherige Demontage oder Öffnung der Luftspinnvorrichtung erfolgen kann. Die Fluideinbringungsvorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, dass über diese das Fluid, bspw. gefördert aus einem geeigneten Reservoir, dem Ausgang des
Fadenabzugskanals vorgelegt werden kann, wo diese dann aufgrund eines Spinndrucks in Folge einer Aktivierung der Düsenvorrichtung über den Ausgang des Fadenabzugskanals in die
Luftspinnvorrichtung gelangt und eine Behandlung der Oberflächen der Luftspinnvorrichtung bewirkt. Alternativ dazu ist die Luftspinnvorrichtung bevorzugt ausgebildet, das Fluid, bspw. gefördert aus einem geeigneten Reservoir, in den Ausgang des Fadenabzugskanals einzuleiten.
Die Luftspinnvorrichtung ermöglicht somit in besonders einfacher und komfortabler Weise eine
Entfernung von Ablagerungen und Verunreinigungen innerhalb der Luftspinnvorrichtung ohne die - 10 -
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Notwendigkeit der Öffnung oder Demontage derselbigen, wodurch besonders kurze
Stillstandzeiten der Luftspinnvorrichtung zu deren Reinigung erreicht werden können. Alternativ dazu können die Oberflächen mit einer Schicht oder einem Film wie in einer vorstehend beschriebenen Art und Weise versehen werden.
Die Luftspinnvorrichtung ist vorzugsweise zur Durchführung eines Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ausgebildet.
Die Ausgestaltung der Fluideinbringungsvorrichtung zur Vorlage oder zur Einleitung des Fluids ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fluideinbringungsvorrichtung eine mit dem Ausgang des
Fadenabzugskanals, insbesondere flüssigkeitsdicht, verbindbare und/oder angrenzend an den
Ausgang des Fadenabzugskanals anordbare Speiseleitung aufweist. Gemäß dieser bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung weist die Fluideinbringungsvorrichtung eine Speiseleitung auf, welche bspw. mit einem Fluidreservoir verbunden ist und über deren Ausgang das Fluid dem
Ausgang des Fadenabzugskanals zugeführt wird. Hierzu kann die Speiseleitung vorzugsweise dazu ausgebildet sein, um direkt mit dem Fadenabzugskanal verbunden zu werden oder ist derart angrenzend zum Ausgang des Fadenabzugskanals ortsfest angeordnet, dass das aus der
Speiseleitung austretende Fluid zuverlässig in den Ausgang des Fadenabzugskanals gelangt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Fluideinbringungsvorrichtung zur Zerstäubung des Fluids ausgebildet ist. Gemäß dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann mittels der Fluideinbringungsvorrichtung das
Fluid dem Ausgang des Fadenabzugskanals als Aerosol vorgelegt bzw. in den Ausgang des
Fadenabzugskanals eingeleitet werden, wodurch eine besonders gute Verteilung des Fluids innerhalb der Luftspinnvorrichtung unter Reduzierung des zur Oberflächenbehandlung erforderlichen Fluids erreicht wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Speiseleitung mit einem den Ausgang des Fadenabzugskanals in Fadenlaufrichtung nachgeordneten
Fadenvorbereitungseinheit verbunden. Gemäß dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Einspeisung des Fluids in die Luftspinnvorrichtung über eine Einbringung des Fluids in eine dem Fadenabzugskanal nachgeordnete Fadenvorbereitungseinheit, welche dazu dient, nach einer Unterbrechung des Spinnprozesses, bspw. aufgrund eines Bruchs des zugeführten -11 -
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Faserverbandes oder weil der gesponnene Faden durch einen kontrollierten Schnitt eines
Fadenreinigers getrennt wurde, das in der Regel auf eine zugehörige Auflaufspule aufgelaufene
Fadenende zurückzuholen und der Luftspinnvorrichtung zuzuführen, wo dann innerhalb der
Luftspinnvorrichtung ein Anspinnprozess und ein nachfolgender Spinnvorgang erfolgt.
Bei dem Fluid handelt es sich abhängig vom Einsatzzweck entsprechend um ein Reinigungsfluid mit einer die Oberflächen innerhalb der Luftspinnvorrichtung reinigenden Wirkung oder um ein
Additiv mit einer die Faser- bzw. die Fadeneigenschaft unmittelbar oder mittelbar über in Kontakt mit den Oberflächen innerhalb der Luftspinnvorrichtung bedarfsgerecht beeinflussenden
Wirkung. Die Zusammensetzung solcher Reinigungsfluide, welches insbesondere Wasser oder ein Luft-Wasser-Gemisch oder eine andere Zusammensetzung aufweisen kann, sowie Additive, bspw. aus der EP 2 730 695 A1 vorbekannt, sind aus dem Stand der Technik wohlbekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, weswegen auf eine detaillierte Beschreibung einer entsprechenden Zusammensetzung verzichtet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen erlautert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung eine erste Ausführungsform einer
Luftspinnvorrichtung mit vorgelagertem Streckwerk;
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung eine zweite Ausführungsform einer
Luftspinnvorrichtung mit vorgelagertem Streckwerk und
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung eine einer Luftspinnvorrichtung in
Fadenlaufrichtung nachgelagerten Fadenvorbereitungseinheit.
In Figur 1 ist zum allgemeinen Verständnis der Funktionsweise einer Luftspinnvorrichtung 2 der prinzipielle Aufbau eines Streckwerks 1 mit nachgelagerter Luftspinnvorrichtung 2 dargestellt. Ein von einer hier nicht dargestellten Faserverbandquelle abgezogener, hier nicht dargestellter
Faserverband wird von einem durch eine Eingangsoberwalze 26 und eine Eingangsunterwalze 27 gebildeten Eingangswalzenpaar eingezogen. Anschließend wird der Faserverband zwischen der zweiten Streckwerkoberwalze 28 und der zweiten Streckwerkunterwalze 29 sowie der dritten
Streckwerkoberwalze 24 und der dritten Streckwerkunterwalze 25 und dem sich anschließenden
Ausgangswalzenpaar aus Ausgangsoberwalze 22 und Ausgangsunterwalze 23 definiert verzogen. Der verstreckte Faserverband gelangt anschließend über einen Eintrittsbereich 12 -12-
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IP/MINJ501576 02.03.2022 einer Faserverbandeinführungseinheit und nachgeordneten Düsenvorrichtung 6 in die
Luftspinnvorrichtung 2 und wird darin unter Verwendung eines Spinnkonus 5 sowie der
Düsenvorrichtung © der Luftspinnvorrichtung 2 zu einem Faden umgebildet. Die
Luftspinnvorrichtung 2 weist ein mehrteiliges Spinngehäuse 13 mit einem ersten
Spinngehäusesegment umfassend den Eintrittsbereich 12 und die Düsenvorrichtung 6 und einem zweiten Spinngehäusesegment, welches den Spinnkonus 5 trägt, auf. Das erste und zweite
Spinngehäusesegment sind ausgestaltet, sich relativ zueinander zum Öffnen der
Luftspinnvorrichtung 2 entlang der Fadenlaufrichtung zu bewegen, wodurch der Spinnkonus 5 im geöffneten Zustand der Luftspinnvorrichtung 2 bzw. des Spinngehäuses 13 freigelegt und von außerhalb des Spinngehäuses 13 zugänglich ist.
Die Dusenvorrichtung 6 weist Düsen 7, 8 auf, welche über Leitungen 9 mit einer Druckluftquelle 10 verbunden sind. Die aus den Düsen 7, 8 ausstrômende Luft erzeugt eine wirbelnde
Luftstrémung, mit der der verstreckte Faserverband beaufschlagt wird. Die Luftstrémung umstrémt dabei in einem Hüllspalt 15 zwischen dem Spinnkonus 5 und dem koaxial zum
Spinnkonus 5 angeordneten, den Spinnkonus 5 einhausenden Spinngehäuse 13 den Spinnkonus und beaufschlagt damit den verstreckten Faserverband. In der Luftspinnvorrichtung 2 werden äußere Umwindefasern des Faserverbands aufgrund der innerhalb der Luftspinnvorrichtung 2 im
Hüllspalt 15 vorherrschenden Wirbelluftstrémung um die innenliegenden Kernfasern des
Faserverbands gewunden und gewährleisten hierdurch die gewünschte Festigkeit des Fadens.
Der so gebildete Faden wird dann über einen Ausgang 17 des Fadenabzugskanals 3, der sich in
Fadenlaufrichtung R von einem Eingang 4 des Spinnkonus 5 bis zu seinem Ausgang 17 erstreckt, aus der Luftspinnvorrichtung 2 abgezogen.
Zur Behandlung von Oberflächen innerhalb der Luftspinnvorrichtung 2 im geschlossenen Zustand weist die in Figur 1 dargestellte Luftspinnvorrichtung 2 eine Fluideinbringungsvorrichtung 11a auf, mittels der beispielsweise während eines Spinnvorgangs oder im Falle einer Spinnunterbrechung ein Fluid, beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit oder ein Additiv, Über eine Speiseleitung 14 und eine Düse 16 dem Ausgang 17 des Fadenleitkanals 3 als Aerosol vorgelegt wird. Zur
Einleitung des Fluids in die Luftspinnvorrichtung 2 wird zeitlich vor oder während der Applikation des Fluids an dem Ausgang 17 die Düsenvorrichtung 6 aktiviert, wodurch innerhalb der
Luftspinnvorrichtung 2 ein Spinndruck anliegt, in deren Folge aufgrund des im Hüllspalt 15 zwischen Spinnkonus 5 und Spinngehäuse 13 umlaufenden Luftstroms am Eingang 4 des
Spinnkonus 5 ein Unterdruck anliegt, sodass das Fluid über den Ausgang 17 durch den -13-
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Fadenleitkanal 3 zum Eingang des Spinnkonus 5 und von da aus in einen Expansionsraum 19 geleitet wird. Das Fluid bewirkt bei dieser Strémung eine Behandlung bzw. Beaufschlagung der
Oberflachen innerhalb der Luftspinnvorrichtung 2, wobei das Fluid aufgrund des Spinndrucks bis in den Expansionsraum 19 gelangt, von wo aus dieses mit beispielsweise von den Oberflächen abgelôsten Verunreinigungen Uber den Abflusskanal 20 abgeführt werden kann.
Eine Aktivierung der Düsenvorrichtung 6, zeitlich Uber das Ende der Einleitung des Fluids hinaus, bewirkt dabei eine Trocknung der mit dem Fluid behandelten Oberflächen innerhalb der
Luftspinnvorrichtung 2.
In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform einer Luftspinnvorrichtung 2 dargestellt, welche sich von der in Figur 1 dargestellten Luftspinnvorrichtung 2 dadurch unterscheidet, dass die
Fluideinbringungsvorrichtung 11b eine, insbesondere flexible, Speiseleitung 14 aufweist, an deren freien Ende ein Anschlusselement 18 angeordnet ist, mittels dem die Speiseleitung 14 direkt flüssigkeitsdicht mit dem Ausgang 17 des Fadenabzugskanals 3 verbunden werden kann.
Uber das Anschlusselement 18 kann dann ein Fluid, beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit oder ein Additiv, direkt in den Fadenabzugskanal 3 eingeleitet werden. Zur flüssigkeitsdichten
Anordnung weist das Anschlusselement 18 nach diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine konische Form auf, welche in Wirkverbindung mit einer in oder an dem Ausgang 17 ausgebildeten
Konusaufnahme, beispielsweise in Form einer Dichtlippe, gelangt.
Figur 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine der Luftspinnvorrichtung 2 optional nachgelagerte Fadenumlenkeinheit 30, welche über einen an ihrem Ausgang 33 angeschlossenen Fadenleitkanal 32 mit einer Fadenvorbereitungseinheit 31 verbunden ist. Die
Luftspinnvorrichtung 2, die Fadenumlenkeinheit 30 sowie die Fadenvorbereitungseinheit 31 mit ihrem Fadenleitkanal 32 sind Bestandteile einer hier nicht dargestellten Spinnstelle einer
Luftspinnmaschine, bei der während des Spinnprozesses ein aus der Luftspinnvorrichtung 2 austretender Faden auf eine hier nicht dargestellte Auflaufspule aufgewickelt wird.
Während des normalen Spinnvorgangs wird der in der Luftspinnvorrichtung 2 gefertigte Faden aus dieser abgezogen und Uber die Fadenumlenkeinheit 30, den Fadenleitkanal 32 und die
Fadenvorbereitungseinheit 31 einer Auflaufspule zugeleitet, auf der der Faden aufgewickelt wird.
Wenn es nun zu einer Spinnunterbrechung kommt, z. B. aufgrund eines Bruchs des Fadens oder aufgrund eines kontrollierten Schnittes eines bereits gesponnenen Fadens, muss vor einem -14 -
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Neustart des Spinnprozesses zunächst ein Anspinnvorgang durchgeführt werden. Zur
Durchführung eines Anspinnvorgangs ist es erforderlich, das üblicherweise auf der Auflaufspule befindliche Ende des bereits fertiggestellten Fadens wieder im Bereich des Faserverbandes in der Luftspinnvorrichtung 2 anzuordnen.
Hierzu wird üblicherweise Uber eine hier nicht dargestellte Fadenverbringungseinrichtung das
Fadenende des bereits hergestellten Fadens von der Auflaufspule zurückgeholt und in die mit einem Halte- und Ausléserdhrchen 34 ausgestattete, der Luftspinnvorrichtung 2 in
Fadenlaufrichtung R nachgeschaltet angeordnete Fadenvorbereitungseinheit 31 überführt, um in dem Halte- und Auslôserôhrchen 34 das Fadenende unter Klemmung des Fadens weitestgehend von Drehungen und losen Faser befreien. Dazu ist dem Halte- und Auflôserôhrchen 34 in
Fadenlaufrichtung R eine nicht dargestellte Injektionsdüse vorgelagert, über welche dem
Fadenleitkanal 32 Druckluft zuführbar und eine entgegen der Fadenlaufrichtung R gerichtete
Wirbelluftstromung im Bereich des Halte- und Auflôserôhrchens 34 zum Auflésen des
Fadenendes erzeugbar ist. Der aufgelôste und vorbereitete Faden wird bei anliegender Druckluft in dem Fadenleitkanal 32 zuverlässig Uber einen Durchgangskanal 35 dem Ausgang 17 der
Luftspinnvorrichtung 2 zugeführt.
Zur Einleitung eines Fluids in den Ausgang 17 der Luftspinnvorrichtung 2 ist der Fadenleitkanal 32 der Fadenvorbereitungseinheit 31 mit einer Fluideinbringungsvorrichtung 11c verbunden, mittels der das Fluid, beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit oder ein Additiv, Uber eine
Speiseleitung 14 und eine Düse 16 in beispielsweise zerstäubter Form in den Fadenleitkanal 32 der Fadenvorbereitungseinheit 31 eingebracht werden kann. Nach einer Unterbrechung des
Spinnvorgangs, bei anliegender Druckluft in dem Fadenleitkanal 32 und bei anliegendem
Spinndruck in der Luftspinnvorrichtung 2 bewirkt die in dem Fadenleitkanal 32 vorherrschende
Druckluftstrémung eine Mitnahme des Fluids sowie der in dem Fadenabzugskanal 3 anliegende
Unterdruck eine Einleitung des Fluids in den Ausgang 17 des Fadenabzugskanals 3, in der diese in der zuvor beschriebenen Weise eine Behandlung der inneren Oberflächen der
Luftspinnvorrichtung 2 bewirkt. -15-
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Bezugszeichenliste 1 Streckwerk 19 Expansionsraum 2 Luftspinnvorrichtung 20 Abflusskanal 3 Fadenabzugskanal 22 Ausgangsoberwalze 4 Spinnkonuseingang 23 Ausgangsunterwalze
Spinnkonus 24 dritte Streckwerkoberwalze 6 Dusenvorrichtung 25 dritte Streckwerkunterwalze 7 Düse 26 Eingangsoberwalze 8 Düse 27 Eingangsunterwalze 9 Leitung 28 zweite Streckwerkoberwalze
Druckluftquelle 29 zweite Streckwerkunterwalze 11a, 11b, 11c Fluideinbringungs- 30 Fadenumlenkeinheit vorrichtung 31 Fadenvorbereitungseinheit 12 Eintrittsbereich 32 Fadenleitkanal 13 Spinngehäuse 33 Ausgang 14 Speiseleitung 34 Halte- und Auslöseröhrchen
Hüllspalt 35 Durchgangskanal 16 Düse 17 Ausgang R Fadenlaufrichtung 18 Anschlusselement - 16 -

Claims (12)

BFOO12LU IP/MINJ501576 02.03.2022 Patentansprüche
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung innerhalb einer Luftspinnvorrichtung (2), die - einen einen Spinnkonus (5) durchquerenden Fadenabzugskanal (3) mit einem Ausgang (17) zum Ausleiten eines Spinnfadens aus der Luftspinnvorrichtung (2), - ein im Abstand vom Spinnkonus (5) angeordnetes, den Spinnkonus (5) einhausendes Spinngehäuse (13), und - eine mit Druckluft beaufschlagbare Düsenvorrichtung (6) zur Erzeugung eines den Spinnkonus (5) in einem Hüllspalt (15) zwischen Spinnkonus (5) und Spinngehäuse (13) umlaufenden Luftstroms aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Spinnvorgangs oder einer Unterbrechung des Spinnvorgangs - ein Fluid ausgangsseitig dem Ausgang (17) vorgelegt oder in den Ausgang (17) eingeleitet und - mittels der Düsenvorrichtung (6) ein den Spinnkonus (5) im Hüllspalt (15) umlaufender Luftstrom erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid vor der Zuführung vor bzw. in den Fadenabzugskanal (3) zerstäubt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid über eine an einen Ausgang (17) des Fadenabzugskanals (3) anschließbare Speiseleitung (14) in den Fadenabzugskanal (3) eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid über eine angrenzend an den Ausgang (17) des Fadenabzugskanals (3) endende Speiseleitung (14) dem Fadenabzugskanal (3) zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid über einen an den Hüllspalt (15) angrenzenden Expansionsraum (19) und einen mit dem Expansionsraum (19) verbundenen Abflusskanal - 17 -
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02.03.2022 (20) abgeführt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid im Bereich einer sich in Fadenabzugsrichtung (R) dem Ausgang (17) des Fadenabzugskanals (3) nachgeordneten Fadenvorbereitungseinheit (21) eingebracht wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder beginnend mit der Einleitung des Fluids der Luftstrom im Hüllspalt (15) erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Beendigung der Einleitung des Fluids hinaus der Luftstrom im Hüllspalt (15) wenigstens zeitweise aufrechterhalten wird.
9. Luftspinnvorrichtung (2) mit - einem einen Spinnkonus (5) durchquerenden Fadenabzugskanal (3) mit einem Ausgang (17) zum Ausleiten eines Spinnfadens aus der Luftspinnvorrichtung (2), - einem im Abstand vom Spinnkonus (5) angeordneten, den Spinnkonus (5) einhausenden Spinngehäuse (13) und - einer mit Druckluft beaufschlagbaren Düsenvorrichtung (6) zur Erzeugung eines den Spinnkonus (5) in einem Hüllspalt (15) zwischen Spinnkonus (5) und Spinngehäuse (13) umlaufenden Luftstroms, gekennzeichnet durch eine Fluideinbringungsvorrichtung (11a, 11b, 11c), die zur Vorlage eines Fluids ausgangsseitig zu dem Ausgang (17) oder zur Einleitung eines Fluids in den Ausgang (17) ausgebildet ist.
10. Luftspinnvorrichtung (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluideinbringungsvorrichtung eine mit dem Ausgang (17) des Fadenabzugskanals (3) verbindbare und/oder angrenzend an den Ausgang (17) des Fadenabzugskanals (3) anordbare Speiseleitung (14) aufweist.
11. Luftspinnvorrichtung (2) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die -18 -
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02.03.2022 Fluideinbringungsvorrichtung (11a, 11b, 11c) zur Zerstäubung des Fluids ausgebildet ist.
12. Luftspinnvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseleitung (14) mit einem pdem Ausgang (17) des Fadenabzugskanals (3) in Fadenlaufrichtung nachgeordneten Fadenleitkanal einer Fadenvorbereitungseinheit (31) verbunden ist. „19 -
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JP2023030761A JP2023129334A (ja) 2022-03-02 2023-03-01 空気紡績装置および空気紡績装置の内部を表面処理するための方法
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2730695A1 (de) 2012-11-09 2014-05-14 Takemoto Yushi Kabushiki Kaisha Spinnverfahren und gesponnenes Garn
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EP4015680A1 (de) * 2020-12-18 2022-06-22 Saurer Intelligent Technology AG Reinigungsvorrichtung für ein garnbildungselement einer luftspinndüse sowie verfahren zum reinigen eines solchen garnbildungselements

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