LU102675B1 - Bodenteil zur Aufnahme eines hohlen Feuerwerksgrundkörpers sowie Feuerwerksbatterie - Google Patents

Bodenteil zur Aufnahme eines hohlen Feuerwerksgrundkörpers sowie Feuerwerksbatterie Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bodenteil (1-1b) zur Aufnahme eines hohlen Feuerwerksgrundkörpers (2-2b), das einen Halteabschnitt (3) zum zumindest teilweisen Umschließen eines Endabschnitts (15; 15a) des Feuerwerksgrundkörpers aufweist Bodenteil (1-1b) für einen hohlen Feuerwerksgrundkörper (2-2b), das einen Halteabschnitt (3) zum zumindest teilweisen Umschließen eines Endabschnitts (15; 15a) des Feuerwerksgrundkörpers aufweist. Zweckmäßigerweise sind Schlitze (5-5b) einer geschlitzten Wand (4-4b) des Halteabschnitts (3) zur Aufnahme wenigstens einer Zündschnur (11; 11a) eingerichtet. Vorteilhaft wird ein Bodenteil der eingangs genannten Art geschaffen, das eine einfache Herstellung von Feuerwerk ermöglicht. Ferner betrifft die Erfindung eine Feuerwerksbatterie (17), die mehrere Bodenteile (1-1b) aufweist, wobei die mehreren Bodenteile eine einstückige Bodenplatte (16) ausbilden.

Description

ae LU102675 WAU-PATENT Beschreibung: vor Christian Stefan Werth, 66809 Nalbach (Deutschland) ,Bodentell zur Aufnahme eines hohlen Feuerwerksgrundkérpers sowie Feuerwerksbatterie“ s Die Erfindung betrifft ein Bodenteil zur Aufnahme eines hohlen Feuerwerksgrundkôrpers, das einen Halteabschnitt zum zumindest teilweisen Umschliefien eines Endabschnitts des Feuer- werksgrundkôrpers aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Feuerwerksbatterie, die meh- rere Bodenteile aufweist, die eine einstückige Bodenplatte ausbilden.
11 Durch Benutzung sind Feuerwerksbatterien bekannt. Diese weisen eine Bodenplatte mit mehreren matrixartig angeordneten Bodenteilen auf, in die jeweils ein mehrlagiges Papprohr bzw. im professionellen Anwendungsbereich ein wiederverwendbares Kunststoffrohr als hoh- ler Feuerwerksgrundkôrper eingesteckt ist. Der hohle Feuerwerksgrundkérper ist zur Aufnah- me der sogenannten Bombette eingerichtet, die bei Zündung einer Treibladung aus dem Feuerwerksgrundkôrper der Feuerwerksbatterie ausgestofien und in die Luft geschossen wird, wo mit einer Zeitverzôgerung ein optischer und/oder akustischer pyrotechnischer Effekt gezündet wird.
Nachteilig ist, dass bei der Herstellung jeder Feuerwerksgrundkôrper sowie jedes Bodenteil einzeln vorbereitet und mit einem eigenen Zündschnurabschnitt einer Zündschnur, durch die jede Bombette zündbar ist, versehen werden muss. Dazu wird beispielsweise eine Zünd- schnur durch mehrere vorab zu bohrende Öffnungen in den verschiedenen, eine Feuer- werksbatterie bildenden Feuerwerksgrundkôrper hindurchgeführt. Eine automatisierte, an Kundenwünsche angepasste Herstellung oder Zündreihenfolge ist personal- und zeitintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenteil der eingangs genann- ten Art zu schaffen, das eine einfache Herstellung von Feuerwerk ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass Schlitze einer geschlitzten Wand so des Halteabschnitts zur Aufnahme wenigstens einer Zündschnur eingerichtet sind.
Dadurch, dass die Wand geschlitzt ist, kann die Zündschnur in die Schlitze eingelegt oder eingeschoben werden, Ein Anbohren des Bodenteils sowie Feuerwerksgrundkörpers, der ein Seite 1/8
Papprohr oder eine Kunststoffhülse sein kann, um die Zündschnur durch die so entstande- nen Öffnungen hindurchzuführen, ist vorteilhaft nicht erforderlich. Der hohle Feuerwerksgrundkörper ist vorzugsweise hohlzylindrisch und weist eine kreisrun- s de Deckflache auf. Ein innendurchmesser beträgt zwischen 10 und 125 mm. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Feuerwerksbatterie zu schaffen, die kostengünstig herstellbar und deren Zündreihenfolge besonders einfach an Kundenanforde- rungen anpasshar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mehrere Bodenteile eine einstü- ckige Bodenplatte ausbilden. Durch die Schlitze in den Bodenteilen kann eine Zündschnur in ein Bodenteil eingebracht und von diesem Bodenteil zu einem benachbarten geführt und dort eingebracht werden, so dass die beiden Bodenteile pyrotechnisch miteinander verbunden sind. Eine anpassbare Zündfolge der Bombetten der Feuerwerksbatterie ist durch das Einle- gen, beispielsweise von oben in einseitig offene Schlitze, und den derart additiven Aufbau vorteilhaft möglich.
Zweckmäßigerweise sind die Schlitze an einem ersten Ende offen und vorzugsweise gleich groß. Sind die Schlitze an einer ersten Seite offen, kann eine Zündschnur von oben in die Schlitze eingebracht werden. Vorteilhaft wird ein Bodenteil geschaffen, das keine Hinter- schneidungen aufweist und somit durch ein Spritzgussverfahren herstellbar ist. Weiter vor- teilhaft ist ein additiver Aufbau eines Feuerwerkskörpers, das heißt vom Bodenteil zur Bom- > bette, oder einer Feuerwerksbatterie möglich.
In einer Ausgestaltung der Erfindung verringert sich eine Schlitzbreite von einem ersten Ende zu einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende hin. Vorteilhaft kann eine Zünd- schnur beim Einbringen, insbesondere beim Einstecken, in den Schlitzen eingeklemmt wer- den. Deren Verrutschen bei der Herstellung oder einem Zünden wird vorteilhaft verhindert, eine positionsstabile und positionsgenaue Fixierung ist möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen benachbarten Schlitzen Wan- 3 dabschnitte gebildet, die gleich groß und/oder identisch sind. Beispielsweise können acht identische Wandabschnitte vorgesehen sein, deren Breite inetwa einem Achtelkreis ent- Seite 2/8 spricht.
Durch diese Anordnung kann die Position einer Zündschnur nach Bedarf gewählt 10106075 werden, es bestehen insgesamt acht verschiedene Möglichkeiten.
Es versteht sich, dass mit zunehmender Anzahl an Wandabschnitten mehr Möglichkeiten zum Einlegen einer Zünd- schnur bestehen.
Sind die Wandabschnitte verschieden groß, können benachbarte Abschnitte beispielsweise unterschiedlich hoch sein.
Vorteilhaft wird Material zur Herstellung eingespart.
Bei einer Feuerwerksbatterie, die erfindungsgemäße Bodenteile aufweist, ist eine Zündrei- henfolge frei wählbar, da die Zündschnur durch einen ersten Schlitz eingeführt und einen be- nachbarten Schlitz aus dem Bodenteil herausgeführt werden kann.
Eine Umlenkung der Zün- schnur um 45° ist denkbar.
Kleinere oder größere Umlenkungswinkel sind in Abhängigkeit von einer Anzahl an Schlitzen in der Wand des Bodenteils möglich.
In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Halteabschnitt einen Sockel, der dazu ein- ıs gerichtet, in den Feuerwerksgrundkôrper hineinzuragen.
Zwischen dem Sockel und der ge- schlitzten Wand wird ein Ringspalt ausgebildet, in den ein Feuerwerksgrundkörperabschnitt eingebracht werden kann.
Bei durch Benutzung bekannten Feuerwerksgrundkörpern muss eine dem Bodenteil zuge- wandte Seite mit einem druckfesten Stopfen verschlossen werden, damit ein beispielsweise 2 zum Herausschießen einer Bombette aus dem hohlen Grundkörper erforderlicher Gasdruck nicht entweichen kann.
Dadurch, dass der Sockel vorzugsweise spielfrei in den Feuerwerks- grundkörper hineinragt und beispielsweise eingesteckt sein kann, wirkt dieser als Stopfen.
Vorteilhaft ist eine mehrfache Benutzung der Feuerwerksgrundkörper möglich, was insbe- sondere im professionellen Pyrotechnikbereich vorteilhaft ist.
Weiter vorteilhaft entfällt ein Herstellungsschritt.
Obwohl denkbar ist, dass der hohle Feuerwerksgrundkörper mit dem Bodenteil lösbar form- schlüssig verbindbar ist, insbesondere eingeschraubt, ist der hohle Feuerwerksgrundkörper in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch eine vorzugsweise lösbare Klemmver- bindung mit dem Bodenteil verbindbar, wobei Klemmbacken von der geschlitzten Wand und einem Sockel, der dazu eingerichtet ist, in den Feuerwerksgrundkörper hineinzuragen, gebil- det sind.
Durch die Ausbildung einer Klemmverbindung, bei der der Feuerwerksgrundkörper zwischen dem Sockel und der geschlitzten Wand eingeklemmt ist, ist vorteilhaft eine ortsfes- te sowie genaue Positionierung des Feuerwerksgrundkörpers möglich.
Ferner wird sicherge- stellt, dass eine nahezu gasdruckdichte Verbindung ausgebildet wird.
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Obwohl denkbar ist, dass der Feuerwerksgrundkörper zusätzlich eingeklebt ist, ist dies nicht 0687 unbedinat erforderlich. Eine läsbare formschlüssige Verbindung, die als Schraubverbindung ausgebildet sein kann, ist beispielsweise im professionellen Pyrotechnikbereich sinnvoll, wenn die Bodenplatten und die Feuerwerksgrundkôrper mehrfach verwendbar sein sollen. In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Sockel eine Vertiefung auf, die zur Aufnahme eines Explosivstoffs, Insbesondere Schwarzpulver, eingerichtet ist. Eine solche Vertiefung kann beispielsweise schalenförmig ausgebildet sein. Dadurch, dass der hohle Feuerwerks- grundkérper, der an beiden Seiten offen ist, auf den Sockel aufgesteckt wird, kann der Explo- sivstoff in direkten Kontakt mit einer Zündschnur der Bombette, die in den Grundkörper ein- gebracht wird, gelangen. Insgesamt ist die Herstellung eines Feuerwerkskörpers oder einer Feuerwerksbatterie auf einfache Art und Weise möglich, da deren Herstellung additiv mit fol- genden Schritten erfolgt: Bodenteil oder Bodenplatte aufstellen, Zündschnur derart einlegen, dass diese durch die Aufnahmevertiefung hindurchgeführt wird, Explosivstoff in die Aufnah- mevertiefung des Sockels/ der Sockel einfüllen, Einstecken des Feuerwerksgrundkörpers in das Bodenteil oder der Feuerwerkgrundkörper in die Bodenteile der Bodenplatte, Einbringen der Bombette in den/die Feuerwerksgrundkörper.
2 Zweckmäßigerweise weist der Sockel muldenförmige Ausnehmungen auf, die zur Aufnahme der mindestens einen Zündschnur vorgesehen sind und die vorzugsweise in eine Aufnahme- vertiefung für einen Explosivstoff münden. Die Schlitze der geschlitzten Wand bilden eine Verlängerung der muldenförmigen Ausnehmungen, die sich vorzugsweise in radialer Rich- tung erstrecken. Außerdem können die Ausnehmungen genauso breit sein wie die zugehöri- gen Schlitze. Ein besonders guter Halt eine Zündschnur in den Ausnehmungen ist sicherge- stellt. Die Verwendung eines Klebstoffs ist vorteilhaft nicht erforderlich.
Durch die vertikalen, einseitig offenen Schlitze in der Wand kann eine Zündschnur von oben in die Schlitze und die muldenförmigen Ausnehmungen des Sockels eingebracht werden. Vorteilhaft ist eine automatisierte Fertigung môglich.
Obwohl denkbar ist, dass das Bodenteil aus einem Kunststoff wie Polyethylen (PE) gebildet ist, ist das Bodenteil in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus einem biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoff gebildet, Vorteilhaft wird ein Erzeugnis geschaffen, welches auf einfache Art und Weise entsorgbar ist. Nach einem Feuerwerk entstehende Ab- 3 fälle sind kompostierbar.
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Denkbar ist, dass auch der Feuerwerksgrundkörper aus einem solchen Kunststoff gebildet ist. Ein aus einem Kunststoff wie Polyethylen gebildetes Bodenteil ist insbesondere für eine Ver- wendung im professionellen Pyrotechnikbereich vorgesehen, da es mehrfach wiederver- wendbar ist. In einer Ausgestaltung einer Feuerwerksbatterie verbindet ein vorzugsweise biegbarer Ver- bindungssteg benachbarte Bodenteile miteinander. Durch den Verbindungssteg wird ein Ab- stand benachbarter Bodenteile festgelegt.
Ist der Verbindungssteg biegbar, ist auf einfache Art und Weise eine fächerförmige Feuer- werksbatterie herstellbar. Beispielsweise könnte die durch die Bodenteile gebildete Boden- platte auf eine gewölbte Trägerplatte aufgebracht werden.
In einer Ausgestaltung einer Feuerwerksbatterie weisen äußere Bodenteile der Bodenplatte Befestigungslaschen auf, die zur Befestigung an einer Trägerplatte eingerichtet sind. Die Be- festigungslaschen sind vorzugsweise einstückig an die Bodenplatte angeformt. Ist die Trä- gerplatte konvex ausgebildet, kann eine Fächerbatterie hergestellt werden.
Denkbar ist, dass die Befestigungslaschen Öffnungen aufweisen, durch die hindurch die Bo- denplatte an einer Tragerplatte festgeschraubt werden kann. Vorteilhaft wird ein Umkippen 2 der Feuerwerksbatterie verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten, sich auf die Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen, näher erläutert. Es zeigen: 2 Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemanen Bodenteils, Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäfen Feuerwerksbatterie, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäfñen Feuerwerksbatterie. Ein in Fig. 1a in perspektivischer Ansicht gezeigtes, durch Spritzguss aus einem biobasierten Kunststoff hergestelltes, im Wesentlichen rundes Bodenteil 1 zur Aufnahme eines in Fig. 1c gezeigten hohlzylindrischen Feuerwerkgrundkôrpers 2 umfasst einen Halteabschnitt 3, der von einer geschlitzten Wand 4 begrenzt ist, deren Schlitze 5 an einem Ende 6 offen sind und deren Breite sich in Richtung eines Sockels 7, der dazu eingerichtet ist, in den Feuerwerks- Seite 5/8 grundkörper hineinzuragen, verringert. Insgesamt sind acht gleich große Wandabschnitte 8 Foose vorgesehen, deren Breite abzüglich der Schlitzbreite einem Achtelkreis entspricht.
Obwohl der Sockel in diesem Ausführungsbeispiel niedriger ist als die Wand 4, ist dies nicht s unbedingt erforderlich. Denkbar ist, dass der Sockel 7 höher ist als die Wand 4.
Der Sockel 7 weist insgesamt acht muldenférmige Ausnehmungen 9 auf, die sich in radialer Richtung erstrecken und die in eine Sockelvertiefung 10 münden, die zur Aufnahme eines Schwarzpulverhaufchens eingerichtet ist. Eine Höhe der muldenfôrmigen Ausnehmungen 9 nimmt mit zunehmendem Abstand von den Wandabschnitten 8 ab.
Die Schlitze 5 bilden eine Verlängerung der muldenfôrmigen Ausnehmungen 9. Jedem Schlitz 5 ist eine Ausnehmung 9 zuordenbar.
In ein in Fig. 1b in perspektivischer Ansicht gezeigtes Bodenteil 1 ist eine Zündschnur 11 ein- ıs gelegt, die durch einen Schlitz 5 in einer Wand 4 hindurchtritt, in eine muldenférmige Aus- nehmung 9 eingelegt ist und sich in einen Schwarzpulveraufnahmebereich 10 erstreckt. Die Zündschnur 11 wird von oben, das heißt von einem ersten Schlitzende 6, in den sich verjün- genden Schlitz 5 eingelegt und nach unten gedrückt, so dass eine Klemmverbindung ausge- bildet wird. Ein Zündschnurabschnitt 13 wird von oben in eine muldenférmige Ausnehmung 9 des Sockels 7 hineingedrückt und dort kraftschlissig unter Ausbildung einer Klemmverbin- dung gehalten. Danach wird Schwarzpulver in den Aufnahmebereich gefüllt.
In ein in Fig. 1c in einer perspektivischen Ansicht gezeigtes Bodenteil 1 ist ein hohlzylindri- scher Feuerwerksgrundkôrper 2 derart eingesteckt, dass eine Wand 4 des Bodenteils 1, d.h. 23 Insbesondere deren Wandabschnitte 8 sowie ein in Fig. 1c nicht gezeigter Sockel Klemmba- cken bilden, zwischen denen ein Endabschnitt 15 des Feuerwerksgrundkôrpers 2 eingek- lemmt ist.
Es versteht sich, dass anstelle einer Klemmverbindung auch eine formschlüssige Verbindung denkbar ist. Dazu könnte die Wand 4 mit einem Innengewinde versehen sein und der Feuer- werksgrundkorper 2 mit einem AuBengewinde.
In den hohlzylindrischen Feuerwerksgrundkdrper 2 kann eine Bombette eingesetzt werden, die in pyrotechnischem Kontakt zu dem Schwarzpulverhäuchen 12 in dem Aufnahmebereich as 10 ist. Nach Anzünden der Zündschnur wird das Schwarzpulver 12 entflammt und zündet die Bombette, die auf einer dem Bodenteil 1 abgewandten Seite aus dem Feuerwerksgrundkôr- Sete 6/8 per herausgeschossen wird und in der Luft zeitverzögert einen optischen und/oder akustt LU102675 schen pyrotechnischen Effekt zündet.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Fig. 1a-c nicht alle Schlitze 5, Ausnehmungen s 9, Enden 6 sowie Wandabschnitte 8 mit einem Bezugszeichen versehen.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buch stabe a beigefügt ist.
In ein in Fig. 2a in perspektivischer Ansicht gezeigte einstückige Bodenplatte 16 einer in Fig. 2c gezeigten Feuerwerksbatterie 17 umfasst insgesamt neun in einer 3x3 Matrix angeordne- te sowie durch Verbindungslaschen 18 miteinander verbundene Bodenteile 1a.
Die Boden ı5 platte ist aus einem biobasierten Kunststoff gebildet und durch Spritzgießen, insbesondere den sogenannten Papierspritzguss, einstückig hergestellt.
Durch Schlitze 5a in Wänden 4a von in Fig. 2b in einer perspektivischen Ansicht gezeigten Bodenteilen 1a einer Bodenplatte 16 ist eine Zündschnur 11a hindurchgeführt, die mäander fömig verläuft und sämtliche Bodenteile 1a pyrotechnisch miteinander verbindet.
Zing schnurabschnitte 13a sind in muldenförmige Ausnehmungen 9a eines Sockels 7a des Bo- denteils 1a hineingedrückt und werden kraftschlüssig gehalten.
In einen Aufnahmebereich 10a ist Schwarzpulver 12a als Explosivstoff eingebracht.
Durch den mäanderförmigen Verlauf der Zündschnur 11a ist eine Zündreihenfolge, in der in Fig. 2 nicht gezeigte Bombetten in Feuerwerksgrundkörpern 2a gezündet werden, vorgege ben.
Eine Zündreihenfolge ist auf einfache Art und Weise an Kundenanforderungen anpassbar, da zur Herstellung der Feuerwerksbatterie 17 die Zündschnüre 11a von oben in die Schlitze 5a 2 sowie die muldenförmigen Ausnehmungen 9a hineingedrückt werden.
Vorteilhaft wird die Feuerwerksbatterie 17 somit ausschließlich im Additivverfahren („von unten nach oben‘) her gestellt.
Eine vollständig automatisierte Fertigung ist ferner möglich.
Es versteht sich, dass weitere Zündreihenfolgen möglich sind.
Denkbar ist jede mögliche as Konfiguration, bei der eine Zündschnur 11; 11a in Schlitze 5; ba sowie muldenförmige Aus nehmungen 9; 9a eingebracht wird, so dass benachbarte Bodenteile 1; 1a miteinander pyro Sete 7 technisch verbunden sind derart, dass die Zündschnur 11; 11a bereichsweise von Schwarz- 10106075 pulver 12; 12a bedeckt sein kann. AuBere Bodenteile 1a einer in Fig. 2a-c in einer isometrischen Ansicht schematisch gezeig- s ten Bodenplatte 16 einer Feuerwerksbatterie 17 weisen an Aufenseiten einstückig ange- formte Befestigungslaschen 19 auf, die mit einer Öffnung 20 versehen sind. Durch die Off- nung kann eine Befestigungsschraube hindurchgedreht werden, um die Feuerwerksbatterie 17 mit einer in Fig. 2 nicht gezeigten Trägerplatte zu verbinden. In Fig. 2a-c sind aus Gründen der Ubersichtlichkeit nicht alle Bestandteile mit einem Bezugs- zeichen versehen. Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe b beigefügt ist. Eine in Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht schematisch gezeigte Feuerwerksbatterie 17b ist als Facherbatterie ausgebildet, bei der fünf Feuerwerksgrundkôrper 2b gewinkeit zu- einander sowie in diesem Ausführungsbeispiel nebeneinander angeordnet sind. Die Fächerbatterie ist herstellbar, in dem eine einreihige Feuerwerksbatterie hergestellt wird und auf eine gewôlbte Trägerplatte 21 aufgeschraubt wird. Dadurch, dass Verbindungsla- schen 18b, die benachbarte Bodenteile 1b miteinander verbinden, biegbar sind, passt sich die einreihige Feuerwerksbatterie an die Kontur der gewôlbten Trägerplatte 21 an.
Es versteht sich, dass weitere Ausführungsformen denkbar sind. Beispielsweise kann eine Feuerwerksbatterie 17; 17b sechzehn in einer 4x4 Matrix angeordnete Bodenteile 1; 1a; 1b umfassen oder zwanzig in einer 4x5 Matrix. Seite 8/8

Claims (12)

1. Bodenteil (1-1b) zur Aufnahme eines hohlen Feuerwerksgrundkörpers (2-2b), das einen Halteabschnitt (3) zum zumindest teilweisen Umschließen eines Endabschnitts (15; 15a) des Feuerwerksgrundkörpers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Schlitze (5-5b) einer geschlitzten Wand (4-4b) des Haiteabschnitts (3) zur Aufnahme wenigstens einer Zündschnur (11; 11a) eingerichtet sind.
2. Bodenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (5-5b) an einem ersten Ende (6-6b) offen und vorzugsweise gleich groß sind.
3. Bodenteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Schlitzbreite von einem ersten Ende {6-6b) zu einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende hin verringert.
4. Bodenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Schlitzen (5-5b) Wandabschnitte (8-8b) gebildet sind, die gleich groß und/oder identisch sind.
5, Bodenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (3) einen Sockel (7; 7a) umfasst, der dazu eingerichtet, in den hohlen Feuerwerksgrundkôrper (2-2b) hineinzuragen.
6. Bodenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Feuerwerksgrundkôrper (2-2b) durch eine vorzugsweise lôsbare Klemmverbindung mit dem Bodenteil verbindbar ist, wobei Klemmbacken von der geschlitzten Wand (4-4b) und einem Sockel (7; 7a), der dazu eingerichtet ist, in den Feuerwerksgrundkôrper (2-2b) hineinzuragen, gebildet sind. Seite 1/2
7. Bodenteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (7; 7a) eine Vertiefung (10; 10a) aufweist, die zur Aufnahme eines Explosivstoffs (12; 12a}, insbesondere Schwarzpulver, eingerichtet ist.
8. Bodenteil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (7; 7a) muldenfôrmige Ausnehmungen (9; 9a) aufweist, die zur Aufnahme der mindestens einen Zündschnur (11; 11a) vorgesehen sind und die vorzugsweise in eine Aufnahmevertiefung (10; 10a) für einen Explosivstoff münden.
9. Bodenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil {1-1b) aus einem biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoff gebildet ist.
10. Feuerwerksbatterie (17), die mehrere Bodenteile (1-1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist, wobei die mehreren Bodenteile eine einstückige Bodenplatte (16) ausbilden.
11. Feuerwerksbatterie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise biegbarer Verbindungssteg (18; 18b) benachbarte Bodenteile (1-1b) miteinander verbindet.
12. Feuerwerksbatterie nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass äußere Bodenteile der Bodenplatte (16) Befestigungslaschen (19; 19b) aufweisen, die zur Befestigung des Bodenteile (1-1b) an einer Trägerplatte (21) eingerichtet sind. Sete 272
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