EP4229264A2

EP4229264A2 - Haltesystem und abdecksystem

Info

Publication number: EP4229264A2
Application number: EP21794327.3A
Authority: EP
Inventors: Günter HASEITL
Original assignee: ST Extruded Products Germany GmbH
Current assignee: ST Extruded Products Germany GmbH
Priority date: 2020-10-13
Filing date: 2021-10-12
Publication date: 2023-08-23
Also published as: WO2022079035A3; WO2022079035A2

Abstract

Betrifft ein Haltesystem zur Festlegung eines Flächenelementes, welches bevorzugt als Abdeckeinheit ausgeführt ist, und ein Abdecksystem, wobei eine Randeinheit und eine Befestigungseinheit vorgesehen sind, wobei die Randeinheit einen Klemmabschnitt aufweist, in welchem das Flächenelement einschiebbar ist, wobei der Klemmabschnitt zumindest ein erstes Klemmelement und ein zweites Klemmelement aufweist, wobei das erste und das zweite Klemmelement fest mit dem Klemmabschnitt verbunden und am Flächenelement derart zur Anlage bringbar sind, dass sie ein quer zu einer Flächenebene wirkende Kraft auf das Flächenelement ausüben, derart, dass das Flächenelement zumindest kraftschlüssig am Klemmabschnitt festgelegt ist, wobei die Randeinheit einen Befestigungsabschnitt aufweist, an welchem die Befestigungseinheit in formschlüssigen Eingriff bringbar ist, wobei die Befestigungseinheit an einem Gebäude festlegbar ist, um die Randeinheit gegen Verlagerung relativ zum Gebäude zu sichern.

Description

Haltesystem und Abdecksystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haltesystem sowie ein Abdecksystem zum Einsatz an Gebäuden und dort insbesondere an einer Fensterbank oder einem Mauerwerksims.

Aus dem Stand der Technik sind Haltesysteme für Flächenelemente, bzw. für Abdeckeinheiten, insbesondere Fensterbanksysteme oder Simsabdeckungen, bekannt. Dabei werden die, eine Fensterbank seitlich haltenden, Strukturen und Halteteile im Bereich des Fenstersimses eingeputzt und sind damit fest und nicht zerstörungsfrei lösbar mit dem Mauerwerk verbunden. In diesem Zustand ist die Fensterbank in der Regel bereits in das jeweilige Haltesystem eingesetzt und es kann somit nach Abschluss der Verputzungsarbeiten die Fensterbank nicht mehr vom Gebäude entnommen werden. Dies erschwert es zum einen, beschädigte oder verwitterte Komponenten eines Fensterbanksystems auszutauschen. Zum anderen erschwert sich hierdurch die Montage des Fensterbanksystems, da eine bestimmte Reihenfolge bei der Fensterbankmontage eingehalten werden muss und insbesondere kaum flexibel auf Bauwerksunebenheiten eingegangen werden kann, da viele der Komponenten bereits vormontiert sein müssen. Auch sind Abdecksysteme, bei denen Haltesysteme zum Einsatz kommen bereits bekannt. So werden insbesondere aus Blech ausgeführte Fensterbankabdeckungen verwendet, welche die darunterliegenden Mauerwerksbereiche gegen Witterungseinflüsse schützen. Es hat sich dabei gezeigt das, insbesondere mit Blick auf die an einem Gebäude nur begrenzt zur Verfügung stehende Einsatzfläche für dekorative oder technische Zusatzanwendungen, Verbesserungsbedarf besteht. So sind die aus dem Stand der Technik bekannten Abdecksysteme meist auf die reine Funktion als Schutzelement beschränkt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein modulares und demontierbares Haltesystem zur Festlegung einer Abdeckeinheit, bzw. eines Flächenelementes bereitzustellen. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abdecksystem bereitzustellen, welches die Vorteile des Haltesystems nutzt und verstärkt und welches einen multifunktionellen Einsatz verschiedener dekorativer oder technischer Systeme erlaubt und dabei weiterhin die entsprechende Schutzfunktion für darunterliegende Gebäudebereiche, wie Fenstersimse oder Mauerwerk, gewährleistet. Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Haltesystem gemäß Anspruch 1 und einem Abdecksystem gemäß den Ansprüchen 11 und 24. Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß umfasst das Haltesystem zur Festlegung eines Flächenelementes, welches bevorzugt als Abdeckeinheit ausgeführt ist, eine Randeinheit und eine Befestigungseinheit, wobei die Randeinheit einen Klemmabschnitt aufweist, in welchem das Flächenelement einschiebbar ist, wobei der Klemmabschnitt zumindest ein erstes Klemmelement und ein zweites Klemmelement aufweist, wobei das erste und das zweite Klemmelement fest mit dem Klemmabschnitt verbunden und am Flächenelement derart zur Anlage bringbar sind, dass sie ein quer zu einer Flächenebene wirkende Kraft auf das Flächenelement ausüben, derart, dass das Flächenelement zumindest kraftschlüssig am Klemmabschnitt festgelegt ist, wobei die Randeinheit einen Befestigungsabschnitt aufweist, an welchem die Befestigungseinheit in formschlüssigen Eingriff bringbar ist, wobei die Befestigungseinheit an einem Gebäude festlegbar ist, um die Randeinheit gegen Verlagerung relativ zum Gebäude zu sichern. Das Haltesystem weist somit zwei grundlegende Komponenten auf, eine Randeinheit und eine Befestigungseinheit. Die Randeinheit weist insbesondere zumindest eine Aufnahmegeometrie, den zumindest einen Klemmabschnitt, auf, in welchem ein Flächenelement einschiebbar und zumindest kraftschlüssig festlegbar ist. Die Befestigungseinheit ist dabei der Teil, welcher an einem Gebäude, insbesondere am Mauerwerk des Gebäudes, festlegbar ist und über einen Formschluss die Randeinheit gegen Verlagerung relativ zum Gebäude sichert. Bevorzugt ist das Flächenelement als Abdeckeinheit definiert. Eine Abdeckeinheit im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei mit Vorteil ein Flächenelement mit einem Grundbereich und einem Haltebereich. Bezogen auf die Festlegung an dem Haltesystem, insbesondere der Befestigungseinheit, werden dabei die Begriffe Flächenelement und Abdeckeinheit als Synonyme verwendet, da die entsprechende Eingriffsgeometrie eines Flächenelementes und einer Abdeckeinheit identisch ausgebildet sind. Die Verbindung zwischen der Befestigungseinheit und der Randeinheit kann dabei bevorzugt eine Verschwenkbewegung der Randeinheit um eine Drehachse weiterhin erlauben. Auf diese Weise lässt sich insbesondere im Bereich eines Fenstersimses die Schrägstellung des Flächenelementes variabel einstellen und es ist auch möglich, unterhalb des Flächenelementes gelegene Bereiche des Gebäudes zu erreichen. Außerdem ermöglicht das Haltesystem bei einer daran befestigten Abdeckeinheit, dass diese auf einfache Weise von unten erreicht und eine daran festgelegte Einsatzeinheit gewartet werden kann. Auf diese Weise werden die Vorteile der Verwendung des Haltesystems besonders bei Verwendung einer Abdeckeinheit mit einer Einsatzeinheit erreicht. Das Flächenelement ist vorzugsweise ein blechartig ausgebildetes Bauteil aus Metall oder Kunststoff, welches sich flächig, d. h. hauptsächlich und überwiegend entlang einer Flächenebene erstreckt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist oder umfasst das Flächenelement eine Fensterbank, welche eine Hauptfläche, welche sich im Wesentlichen parallel zur Flächenebene erstreckt und eine abgekantete bzw. im Vergleich zur Hauptfläche abgewinkelte Fläche aufweist, welche jedoch eine wesentlich geringere Erstreckungslänge quer zur Flächenebene aufweist als die Erstreckung innerhalb der Flächenebene. Derartige Fensterbänke sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Randeinheit ist mit Vorteil eine mehrteilig ausgebildete Einheit verschiedener Bauteile und weist zumindest einen Klemmabschnitt auf, in welchen ein Flächenelement einschiebbar ist. Dabei ist mit Vorteil eine gewisse Verlagerbarkeit des Flächenelementes längs der Flächenebene relativ zur Randeinheit gewährleistet, um insbesondere Wärmeausdehnungen des Flächenelementes ausgleichen zu können. Diese Relativbewegung kann dabei zwischen dem Flächenelement und der Randeinheit oder innerhalb der Randeinheit zwischen verschiedenen Bauteilen der Randeinheit stattfinden, wobei eines dieser Bauteile an dem Flächenelement festgelegt ist und insbesondere nicht relativ zum Flächenelement verlagert wird. In einer besonders vereinfachten Ausführungsform der Erfindung kann die Randeinheit einstückig ausgebildet sein, wobei der Klemmabschnitt gemeinsam mit der Randeinheit insbesondere seitlich auf das Flächenelement aufgesteckt und dort entsprechend verklemmt wird und die Randeinheit über die Befestigungseinheit an dem Gebäude festgelegt wird. Der Befestigungsabschnitt der Randeinheit ist vorzugsweise ein Steg, an dem entsprechend eine Eingangsgeometrie der Befestigungseinheit in Eingriff bringbar ist, wodurch ein formschlüssiger Eingriff zwischen der Befestigungseinheit und dem Befestigungsabschnitt der Randeinheit herstellbar ist. Bevorzugt ist es dabei vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt einen Erstreckungsanteil parallel zur Flächenebene aufweist, um die Position, in welcher die Befestigungseinheit an dem Befestigungsabschnitt festgelegt wird, auswählen zu können, insbesondere, um Unebenheiten an dem Gebäude ausgleichen zu können. Das erfindungsgemäße Haltesystem erlaubt es somit, ein Flächenelement lösbar, insbesondere über eine kraftschlüssige Verbindung an einer Rahmeneinheit und diese wiederum formschlüssig an einem Gebäude festzulegen. Sowohl die formschlüssige Verbindung zwischen der Befestigungseinheit und der Randeinheit als auch die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Flächenelement und der Randeinheit sind dabei lösbar ausgebildet, so dass das Haltesystem die Demontage auf ähnlich einfache Weise wie die Montage eines Flächenelementes an einem Gebäude erlaubt.

Mit Vorteil weist die Randeinheit ein Klemmteil und ein Randteil auf, wobei das Randteil den Befestigungsabschnitt aufweist und das Klemmteil den Klemmabschnitt, wobei das Klemmteil entlang einer Einschubrichtung am Randteil einschiebbar ist, derart, dass ein randseitiger Halteabschnitt am Randteil mit einem klemmseitigen Halteabschnitt am Klemmteil in zumindest kraftschlüssigen Eingriff gelangt, wobei in der quer zur Flächenebene verlaufenden Richtung ein Formschluss zwischen dem klemmseitigen und dem randseitigen Halteabschnitt wirkt. Die Aufteilung der Randeinheit und ein Klemmteil und ein Randteil erlaubt es insbesondere, die Montage und Demontage des Haltesystems zu vereinfachen. So kann das Randteil, welches den Befestigungsabschnitt aufweist, über die Befestigungseinheit an dem Gebäude festgelegt werden, während das Klemmteil, welches den Klemmabschnitt aufweist, zunächst an dem Flächenelement festgelegt werden kann. Nach dieser Vormontage ist es möglich, das Klemmteil in das Randteil entlang einer Einschubrichtung einzuschieben, wobei ein speziell hierfür vorgesehener klemmseitiger Halteabschnitt und ein randseitiger Halteabschnitt derart in Eingriff gelangen, dass das Randteil und das Klemmteil zumindest kraft-, vorzugsweise auch formschlüssig aneinander festgelegt sind. Dabei wirkt der Formschluss zwischen dem Klemmteil und dem Randteil, insbesondere dem klemmseitigen und dem randseitigen Halteabschnitt quer, und besonders bevorzugt senkrecht, zur Flächenebene. Der kraftschlüssige Eingriff des randseitigen Halteabschnitts am klemmseitigen Halteabschnitt wirkt dabei vorzugsweise zumindest entlang der Einschubrichtung, aber mit Vorteil auch quer bzw. senkrecht zur Einschubrichtung, wobei in dieser Richtung die Längenausdehnung des Flächenelementes ausgeglichen werden kann und geringe Relativbewegungen des klemmseitigen Halteabschnitts relativ zum randseitigen Halteabschnitt möglich sind. Bei dieser Ausführungsform gleicht somit die Randeinheit selbst eine eventuelle Ausdehnung des Flächenelementes aus, indem sie zwei zueinander geringfügig verlagerbare Teile, das Randteil und das Klemmteil, umfasst.

Besonders bevorzugt sind das Randteil und das Klemmteil im Wesentlichen als Profilkörper mit konstantem Querschnitt entlang der Einschubrichtung ausgebildet. Besonders bevorzugt können hier Aluminium-Extrusionsprofile zum Einsatz gelangen, da diese besonders einfach und kostengünstig herzustellen sind und gleichzeitig besonders hohe Festigkeitswerte, insbesondere einen hohen E-Modul aufweisen, welcher die Aufbringung von Klemmkräften begünstigt. Diese Materialeigenschaften erlauben es, eine sichere Klemmverbindung zwischen dem Randteil und dem Klemmteil herzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest eines der Elemente Randteil oder Klemmteil als Aluminiumprofil ausgebildet, während das andere Teil beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Auf diese Weise kann das Gewicht des Haltesystems verringert werden und die geringeren Herstellungskosten von Kunststoff gegenüber Aluminium ausgenutzt werden.

Mit Vorteil ist am Klemmteil und/oder am Randteil zumindest ein Haltedorn vorgesehen, welcher aus einem elastisch verformbaren Kunststoff ausgebildet ist, wobei das Klemmteil und das Randteil aus festerem Material, insbesondere mit höherem E-Modul, als der Haltedorn ausgebildet sind. Besonders bevorzugt ist zur Unterstützung der kraftschlüssigen Verbindung gleichzeitig zur Dämpfung von Körperschwingungen und Schall zwischen dem Klemmteil und dem Randteil zumindest ein Haltedorn vorgesehen, welcher an einen der Elemente formschlüssig festgelegt ist und an dem jeweils anderen der Elemente flächig in Eingriff gelangt, um eine kraftschlüssige bzw. eine reibschlüssige Verbindung mit diesem anderen Teil herzustellen. Der Haltedorn ist dabei bevorzugt aus elastisch verformbarem Kunststoff, wie beispielsweise Gummi oder Silikon ausgebildet. Gummi hat sich im vorliegenden Zusammenhang als besonders vorteilhaft erwiesen, da die Haftreibung von Gummi an einem Metall oder anderen Kunststoffkörper besonders hoch ist und somit eine sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Klemmteil und dem Randteil über den aus Gummi ausgebildeten Haltedorn erreicht werden kann.

Besonders bevorzugt ist der Haltedorn in einer Aussparung am Randteil oder am Klemmteil eingesteckt und weist zumindest einen Kopfabschnitt auf, welcher eine größere Erstreckung als die Aussparung aufweist. Der Haltedorn ist dabei mit Vorteil pilzförmig ausgeführt, wobei ein Bereich mit geringerem Querschnitt in einer Aussparung des Randteils oder des Klemmteils eingesetzt und dort formschlüssig festgelegt ist, während der Kopfteil einen wesentlich größeren Querschnitt aufweist, um eine große Anlagefläche des Kopfteils mit dem jeweils anliegenden Bauteil, Randteil oder Klemmteil, zu ermöglichen. Die Erstreckung des Kopfabschnittes ist dabei vorzugsweise ein zumindest 2- bis 8-faches, mit Vorteil ein 1 ,5- bis 4-fa- ches und besonders bevorzugt ein ca. 1 ,5- bis 3-faches der Erstreckung des Abschnittes des Haltedorns, welcher in der Aussparung am Klemmteil oder am Randteil angeordnet ist.

Besonders bevorzugt ist eine Vielzahl von Haltedornen entlang der Einschubrichtung am klemmseitigen Halteabschnitt verteilt angeordnet. Die am klemmseitigen Halteabschnitt verteilt angeordneten Haltedorne ermöglichen somit die gleichmäßige Lastverteilung vom randseitigen Halteabschnitt auf den klemmseitigen Halteabschnitt und gewährleisten zum anderen eine ausreichend große Kontaktfläche zwischen den Haltedornen und dem randseitigen Halteabschnitt. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind dabei zumindest zwei Haltedorne am klemmseitigen Halteabschnitt angeordnet. Je größer die Zahl der Haltedorne, desto aufwändiger wird die Konstruktion des Haltesystems und desto stabiler wird die kraftschlüssige bzw. reibschlüssige Festlegung des Randteils am Klemmteil. Eine Anordnung von fünf bis zehn Haltedornen am klemmseitigen Halteabschnitts hat sich daher als günstiger Kompromiss zwischen einer noch einfachen Konstruktion und einer hohen Festigkeit der Verbindung zwischen dem Randteil und dem Klemmteil herausgestellt.

Mit Vorteil sind das erste und das zweite Klemmelement als Vorsprünge am Klemmteil ausgebildet und nehmen eine Kante des Flächenelementes zwischen sich auf. Das erste und das zweite Klemmelement sind mit Vorteil als einstückig am Klemmteil ausgebildete Vorsprünge ausgebildet, wobei das Flächenelement mit seiner seitlichen Außenkante in den durch das erste und das zweite Klemmelement gebildeten Klemmabschnitt einschiebbar ist und dort aufgenommen wird. Diese besonders einfache Konstruktion erlaubt es, das Klemmteil als extrudiertes Bauteil herzustellen. Weiterhin wird durch die Möglichkeit des einfachen Einschiebens des Flächenelementes in den Klemmabschnitt die Herstellung bzw. Montage des Haltesystems vereinfacht.

Weiterhin bevorzugt ist die zwischen dem Klemmteil und dem Flächenelement parallel zur Flächenebene wirkende Haltekraft größer als die zwischen dem Klemmteil und dem Randteil parallel zur Flächenebene wirkende Haltekraft. Insbesondere, um bei einer Wärmeausdehnung des Flächenelementes zu verhindern, dass das Klemmteil sich relativ zum Flächenelement verlagert, ist vorgesehen, dass die zwischen dem Klemmteil und dem Flächenelement wirkende Haltekraft größer ist als die innerhalb der Randeinheit wirkende Haltekraft zwischen dem Randteil und dem Klemmteil. Auf diese Weise kann, besonders bevorzugt, zusätzlich unterstützt durch die Haltedorne, die bei Wärmeausdehnung des Flächenelementes auftretende Längenänderung in eine Relativbewegung des Klemmteiles relativ zum Randteil umgesetzt werden, während das Flächenelement weiterhin fest mit dem Klemmteil verbunden ist. Die einfache Möglichkeit der Vormontage des Klemmteiles am Flächenelement erlaubt es, dass hier höhere Montagekräfte angewendet werden als beim Einschieben des Klemmteiles in den Randteil. Insbesondere bevorzugt kann das Klemmelement seitlich auf das Flächenelement aufgehämmert werden, was eine besonders stabile und dennoch leicht herzustellende kraftschlüssige Verbindung ergibt.

Weiterhin bevorzugt ist die Randeinheit, insbesondere das Randteil, zur lösbar formschlüssigen Verbindung an einer Basiseinheit ausgebildet, wobei die Basiseinheit am Gebäude festgelegt ist und sich im Wesentlichen quer zur Randeinheit erstreckt. Die Basiseinheit ist ein weiterer, mit Vorteil profilartig ausgebildeter Körper, welcher wie auch die Befestigungseinheit, mit Vorteil am Gebäude festlegbar bzw. festgelegt ist. Im Falle des Einsatzes des Haltesystems an einem Fenster bzw. einem Fenstersims ist die Basiseinheit somit unmittelbar unter dem Fensterrahmen am Mauerwerk des Gebäudes festgelegt und stützt die Randeinheit an ihrem von der Befestigungseinheit beabstandeten distalen Ende ab und verhindert so ein Verschwenken der Randeinheit um die Achse, welche durch die formschlüssige Festlegung mit der Befestigungseinheit definiert ist. Insbesondere ist die Basiseinheit dabei zur formschlüssigen Festlegung der Randeinheit vorgesehen, was insbesondere durch einsetzbare Clips-Geometrien oder ein Einrasten während des Verdrehens der Randeinheit an der Basiseinheit erreicht wird. Besonders bevorzugt kann zumindest eine Nut vorgesehen sein, in welche eine entsprechende Eingriffsgeometrie der Randeinheit eingreift.

Mit Vorteil weist das Randteil eine Nut auf, welche zum formschlüssigen Eingriff mit einem korrespondierenden Vorsprung an der Basiseinheit ausgebildet ist. Die Nut am Randteil ist dabei vorzugsweise an der Oberseite, das heißt an der zum Flächenelement hinweisenden Seite des Randteiles, vorgesehen. Mit Hilfe der Nut kann das Randteil durch eine Ver- schwenkbewegung um eine durch die Nut definierte Drehachse an der Basiseinheit festgelegt, gleichsam eingerastet, werden. Anschließend kann das Randteil über die Befestigungseinheit an dem von der Nut beabstandeten Befestigungsabschnitt der Randeinheit mit dem Gebäude verbunden werden.

Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Abdecksystem vorgesehen, welches eine Abdeckeinheit als Flächenelement und zumindest eine Einsatzeinheit aufweist, wobei die Abdeckeinheit einen Grundbereich und einen Haltebereich aufweist, wobei eine Oberseite des Grundbereiches im Wesentlichen in einer Grundebene liegt und sich längs der Grundebene erstreckt, wobei der eine Haltefläche aufweist welche sich quer zur Grundebene erstreckt und/oder entlang einer orthogonalen zur Grundebene versetzt zur Oberseite angeordnet ist, wobei die Haltefläche dafür ausgelegt ist die Einsatzeinheit gegenüber der Abdeckeinheit abzustützen. Kern der vorliegenden Erfindung ist es, dass das Abdecksystem eine Abdeckeinheit aufweist welche einen Haltebereich bildet, der dafür vorgesehen ist eine Einsatzeinheit aufzunehmen und im Wesentlichen gegen Verlagerung relativ zur Abdeckeinheit, und damit indirekt auch relativ zum Gebäude oder Mauerwerk, festzulegen. Die Abdeckeinheit ist dabei mit Vorteil zumindest bereichsweise als Fensterbank oder Abdeckelement für einen Mauerwerksims, wie beispielsweise eine Dachterrassenumrandung, ausgebildet. Im Wesentlichen ist die Abdeckeinheit dabei als blechartiges Bauteil geformt, welches einen Grundbereich aufweist der sich wiederum im Wesentlichen parallel zu einer Grundebene erstreckt. In dieser Abdeckeinheit eingearbeitet oder auf diese Abdeckeinheit aufgesetzt ist ein Haltebereich vorgesehen der zumindest eine Haltefläche bildet. Die Haltefläche ist dafür vorgesehen eine Einsatzeinheit zumindest in einer Richtung relativ zur Abdeckeinheit abzustützen. Mit Vorteil ist dabei eine Vielzahl von Halteflächen vorgesehen, welche die Einsatzeinheit in mehreren Richtungen relativ zur Abdeckeinheit abstützen. Die Geometrie der Halteflächen ist mit Vorteil an die Außengeometrie der Einsatzeinheit angepasst, sodass eine im Wesentlichen beispielsweise dreieckig ausgeführte Einsatzeinheit auch durch eine dreieckige Anordnung von Halteflächen abgestützt wird. Eine Erstreckung im Wesentlichen quer zur Grundebene wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht nur als eine senkrechte oder orthogonale Erstreckung zur Grundebene definiert, sondern schließt auch Erstreckungen, die mit einem Winkel von 55° bis 110° relativ zur Grundebene verschränkt sind ein. Der Hintergrund hierfür ist, dass insbesondere bei einer grundsätzlich schrägen Ausrichtung des Grundbereiches der Abdeckeinheit relativ zu einer horizontalen, wie bei Fensterbänken üblich, der Haltebereich dennoch eine im Wesentlichen horizontale Fixierung der Einsatzeinheit im Abdecksystem erlauben soll. So ist es beispielsweise bevorzugt, dass der Haltebereich derart in der Abdeckeinheit ausgebildet ist, dass eine Einsatzeinheit in vertikaler Richtung in den Haltebereich eingesetzt werden kann, obwohl die Abdeckeinheit einen Grundbereich aufweist welcher sich schräg bezogen auf die horizontale erstreckt und somit auch eine schräg zur horizontalen ausgerichtete Grundebene definiert. Insbesondere für den Einsatz einer Einsatzeinheit welche als Blumentopf oder als Aufbewahrungsbehälter dient, ist eine im Wesentlichen horizontale Anordnung von Vorteil. Es versteht sich das eine Abdeckeinheit auch eine Vielzahl von Haltebereichen aufweisen kann, in welchen eine Vielzahl von verschiedenen Einsatzeinheiten anordenbar und festlegbar sind.

Vorzugsweise ist das Abdecksystem zur Abdeckung eines Mauerwerkabschnitts eines Gebäudes ausgebildet und umfasst ein Flächenelement welches bevorzugt als Abdeckeinheit ausgeführt ist, wobei das Abdecksystem von einem zuvor beschriebenen Haltesystem gehalten ist, wobei das Haltesystem zwei Randeinheiten und eine zwischen den Randeinheiten angeordnete Basiseinheit aufweist. Das Abdecksystem dient dabei insbesondere zur Abdeckung von Fensterfaschen oder Fenstersimsen oder beispielsweise zur Abdeckung von Balustraden oder Mauerwerksvorsprüngen, wie sie beispielsweise im Bereich von Dachterrassen vorkommen. Grundbestandteil des Abdecksystems ist dabei zumindest ein Haltesystem, mittels welchem ein Flächenelement durch zwei Randeinheiten festgelegt ist. Es versteht sich dabei, dass bei Erweiterung dieses Grundkonzeptes eine Randeinheit vorgesehen sein kann, welche auf ihrer einen Seite ein erstes Flächenelement und auf ihrer dem ersten Flächenelement gegenüberliegenden Seite ein zweites Flächenelement festlegen kann. In diesem Zusammenhang wird eine solche Randeinheit Stoßverbinder genannt, da sie die Stöße, das heißt die seitlichen Kanten, der Flächenelemente verbindet und festlegt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform hat eine Randeinheit somit mit Vorteil ein Randteil und zwei auf beiden Seiten des Randteiles festgelegte Klemmteile, wobei jedes der Klemmteile mit einem der Flächenelemente in kraftschlüssigem Eingriff steht.

Mit Vorteil ist daher eine Vielzahl von Flächenelementen, welche mit Vorteil als Abdeckeinheiten ausgeführt sind, durch eine Vielzahl von Randeinheiten an dem Gebäude befestigt, wobei eine Basiseinheit vorgesehen ist, die beidseitig mit Randeinheiten in formschlüssigen Eingriff bringbar ist. Bei der Ausführungsform, bei welcher insbesondere ein Mauervorsprung oder eine Balustrade von einem Abdecksystem abgedeckt werden soll, ist es bevorzugt, dass zwischen den beiden zueinander geneigten Flächen des Abdecksystems eine Basiseinheit vorgesehen ist, an welcher jeweils eine Vielzahl von Randeinheiten und an diesen wiederum eine Vielzahl von Flächenelementen festlegbar sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einsatzeinheit ein Solarpanel auf. Es versteht sich, dass eine einzelne Einsatzeinheit hierbei auch eine Vielzahl von Solarpanels aufweisen kann, welche zu einem Verbund zusammengefügt sind und eine einzelne elektrische Ableitung der gewonnenen Energie ermöglichen. Die Verwendung von Einsatzeinheiten zur Gewinnung elektrischer Energie aus Sonnenenergie ist insbesondere dann begünstigt, wenn die Abdeckeinheit an einem Haltesystem, bzw. Befestigungssystem festgelegt ist, welches es erleichtert den Verbund aus Einsatzeinheit und Abdeckeinheit derart zu Verschwenken, dass auch die Unterseite der Einsatzeinheit erreichbar ist und insbesondere die elektrische Verkabelung auf einfache Weise hergestellt werden kann. In alternativen Ausführungsformen oder zusätzlich zu einer oder mehrerer mit Solarpanels versehenen Einsatzeinheiten, können als Pflanzbehälter, als Sammelbehälter für Regenwasser, als Aufbewahrungsbehälter, als Sitzpolster oder für weitere Anwendungsmöglichkeiten ausgebildete Einsatzeinheiten zum Einsatz gelangen.

Mit Vorteil ist die Einsatzeinheit an der Abdeckeinheit vormontierbar, wobei der Verbund aus Einsatzeinheit und Abdeckeinheit lösbar an einem Gebäude festlegbar ist. Insbesondere, um den Montageaufwand auf einer Baustelle zu reduzieren, kann der Verbund aus Einsatzeinheit und Abdeckeinheit als vormontierte Einheit hergestellt sein. Dabei kommt insbesondere eine formschlüssige und bereits mit entsprechender Dichtung zwischen den Kontaktflächen an der Abdeckeinheit und der Einsatzeinheit versehene Verbindung der beiden Einheiten in Betracht. Im Rahmen der Erfindung ist es daher besonders günstig, wenn die Abdeckeinheit, in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel also die Fensterbank oder das Abdecksystem für einen Mauerwerksims, über eine demontierbare Festlegung an dem Gebäude angeordnet sind. Hierfür kommt insbesondere ein Haltesystem, auch Befestigungssystem genannt, zum Einsatz, welches eine Verschwenkung der Abdeckeinheit erlaubt und ein abnehmen der Abdeckeinheit von dem Gebäude auch bei fertig gestelltem Putz zu einem späteren Zeitpunkt erlaubt, insbesondere um Wartungsarbeiten an der Einsatzeinheit durchführen zu können.

Besonders bevorzugten bildet der Haltebereich eine parallel zur Grundebene wirkende Spielpassung mit der Einsatzeinheit, um thermische Expansion parallel zur Grundebene auszugleichen. Bevorzugt beim Einsatz von Einsatzeinheit die aus einem anderen Material hergestellt sind als die Abdeckeinheit bildet der Haltebereich eine entsprechende Spielpassung mit der Einsatzeinheit. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass ungewollte Spannungen im Material der Abdeckeinheit oder der Einsatzeinheit auftreten. Da die Temperaturdehnung an der Abdeckeinheit im Wesentlichen längs der durch den Grundbereich der Abdeckeinheit definierten Grundebene stattfindet, ist es bevorzugt, dass die Spielpassung im Wesentlichen parallel zur Grundebene eine leichte Verlagerung der Abdeckeinheit relativ zur Einsatzeinheit erlaubt.

Mit Vorteil ist der Haltebereich an einem einstückig mit dem Grundbereich der Abdeckeinheit ausgebildeten Abschnitt ausgebildet. Es kann auf diese Weise auf zusätzliche Anbauteile an der Abdeckeinheit verzichtet werden, wobei der Haltebereich insbesondere als lokal umgeformt oder abgekanteter Bereich des Materials der Abdeckeinheit ausgeführt ist. So kann, in einer ersten bevorzugten Ausführungsform, der Haltebereich als lokale Aussparungen mit nach oben oder nach unten abgekanteten Rändern an der Abdeckeinheit vorgesehen sein, wobei diese Ränder eine sichere Führung und formschlüssige Festlegung der Einsatzeinheit erlauben.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abdeckeinheit im Haltebereich zumindest einen Rücksprung auf welcher quer zur Grundebene in die Abdeckeinheit eingebracht ist oder an der Abdeckeinheit ausgeformt ist, wobei der Rücksprung derart dimensioniert ist, dass die Einsatzeinheit mit einer Spielpassung in den Rücksprung einsetzbar ist. Eine einfache Festlegung der Einsatzeinheit an der Abdeckeinheit lässt sich durch die Ausformung des Haltebereiches als Rücksprung im Material der Abdeckeinheit erreichen. Es müssen auf diese Weise keine Zusatzelemente an der Abdeckeinheit angeordnet und festgelegt werden, sondern die Geometrie des Rücksprungs allein reicht aus um die Einsatzeinheit formschlüssig, mit einer Spielpassung an der Abdeckeinheit festzulegen.

Bevorzugt umfasst der Rücksprung dabei eine Aussparung, durch welche die Einsatzeinheit bereichsweise hindurchragt. Diese Anordnung erlaubt es, dass die Einsatzeinheit, insbesondere bei der Verwendung eines Haltesystems welches ein Verschwenken der Abdeckeinheit erlaubt, von unten erreichbar ist und insbesondere zu Montage oder Wartungszwecken nicht vollständig aus der Abdeckeinheit entnommen werden muss. Weiterhin kann durch die Aussparung des Haltebereiches eine Material- und Gewichtsersparnis erreicht werden. Es ist dabei bevorzugt das die Einsatzeinheit die an der Abdeckeinheit ausgeführte Aussparung vollständig ausfüllt und insbesondere mit einer entsprechenden Dichtung verhindert das Schlagregen oder andere Witterungseinflüsse durch den Verbindungsbereich zwischen der Abdeckeinheit und der Einsatzeinheit in den Bereich unterhalb des Abdecksystems gelangen können.

In einer alternativen Ausführungsform ist der Rücksprung als lokale Vertiefung der Abdeckeinheit im Haltebereich ausgebildet welche wannenförmig ausgebildet ist. Eine wannenförmige Ausbildung des als Rücksprung ausgeführten Haltebereiches hat den Vorteil, dass die Abdeckeinheit weiterhin vollständig Witterungseinflüsse von den unter ihr liegenden Bereichen abhalten kann, dies insbesondere unabhängig vom Vorhandensein einer Einsatzeinheit oder von der entsprechenden Dichtigkeit der Verbindung zwischen Einsatzeinheit und Abdeckeinheit.

Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann zumindest einer der Haltebereiche an zumindest einem, mit Vorteil an einer Vielzahl von Halteelementen ausgebildet sein, welche am Grundbereich festgelegt oder festlegbar ist. Die Verwendung von Halteelementen, um daran die Haltebereiche auszubilden hat den Vorteil, dass eine flexiblere Anpassung des Haltebereiches hergestellten an die Außengeometrie der Einsatzeinheit erfolgen kann, ohne dass die Abdeckeinheit selbst hierfür bereits eine vorgefertigte Geometrie aufweisen muss. Die Halteelemente io können dabei bevorzugt als Adapterelemente fungieren, welche je nach verwendeter Einsatzeinheit die entsprechende, angepasste Haltegeometrie bereitstellen.

Mit Vorteil weist die Einsatzeinheit eine obere Begrenzungsfläche auf, welche im Wesentlichen mit der Oberseite des Grundbereiches fluchtet. Eine Anordnung der Einsatzeinheit in der Abdeckeinheit, derart dass Oberseiten der beiden Einheitenfluchten, erlaubt eine besonders witterungsbeständige Ausführung des Abdecksystems. So kann insbesondere vermieden werden, dass sich an hervorstehenden Kanten der Abdeckeinheit oder gebildeten Mulden Flüssigkeit staut, welche insbesondere bei auftretendem Frost oder durch Moosbildung Beschädigungen am Abdecksystem hervorrufen können. Als fluchtende Anordnung kann in einem bevorzugten Fall auch ein geringes Überragen der Oberseite der Einsatzeinheit über die Abdeckeinheit von 1 - 5 mm als von der Erfindung umfasst angesehen werden.

Erfindungsgemäß ist eine alternative Ausführungsform des Abdecksystems vorgesehen, welches zum Einsatz auf einer Fensterbank oder einem Mauerwerksims ausgebildet ist, umfassend eine Abdeckeinheit und eine Einsatzeinheit, wobei die Abdeckeinheit eine Grundbereich und eine Aussparung aufweist, wobei die Einsatzeinheit an einem Gebäudeteil oder Mauerwerk angeordnet und gehalten, bzw. festgelegt, ist, wobei die Abdeckeinheit in eine geschlossene Stellung bringbar ist in der die Aussparung derart angeordnet ist, dass der Zugang zur Einsatzeinheit frei ist, wobei zwischen der Abdeckeinheit und der Einsatzeinheit eine Dichtung angeordnet ist und in der geschlossenen Stellung der Abdeckeinheit verklemmt ist und/oder ein Entwässerungssystem vorgesehen ist, welches Wasser kontrolliert ableitet. Gemeinsam mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform des Abdecksystems weist dieses eine Abdeckeinheit und eine Einsatzeinheit auf. Mit Vorteil ist dabei aber die Abdeckeinheit zunächst nicht an der Einsatzeinheit vormontiert, bzw. ist nicht dafür vorgesehen die Einsatzeinheit vollständig gegen Verlagerung zur Abdeckeinheit zu sichern. Vielmehr ist die Einsatzeinheit selbst am Gebäude bzw. am Mauerwerk angeordnet und dort festgelegt. Die Abdeckeinheit weist eine Aussparung auf, welche dafür vorgesehen ist in einer geschlossenen Stellung, also der finalen Einsatzstellung, derart relativ zur Einsatzeinheit angeordnet zu sein, dass die Einsatzeinheit durch die Aussparung hindurch erreichbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einsatzeinheit dabei am Mauerwerk in einer entsprechenden Aufnahmegeometrie eingesetzt und wird durch die Abdeckeinheit in ihrer geschlossenen Stellung in dieser Position gehalten. Zwischen der Abdeckeinheit und der Einsatzeinheit ist es erforderlich eine Dichtung vorzusehen, um zu verhindern das Witterungseinflüsse zwischen der Abdeckeinheit und der Einsatzeinheit hindurch in Richtung Mauerwerk gelangen. Zusätzlich oder alternativ zu einer solchen Dichtung kann es auch bevorzugt sein das ein Entwässerungssystem an der Abdeckeinheit und/oder am Mauerwerk ausgebildet ist, welches zur kontrollierten Wasserableitung vorgesehen ist. Das Entwässerungssystem weist aber vorzugsweise rinnenartige Geometrien auf, welche eine Wasserableitung parallel zur Grundebene in Richtung der Vorderkante des Mauerwerkes bzw. der Vorderkante der Abdeckeinheit herbeiführen.

Mit Vorteil ist die Abdeckeinheit demontierbar am Gebäudeteil oder Mauerwerk festgelegt, wobei ein Haltesystem vorgesehen ist, welches am Gebäudeteil oder Mauerwerk festgelegt ist und welches die Abdeckeinheit derart mittelbar am Gebäudeteil oder Mauerwerk festlegt, dass die Abdeckeinheit in eine offene Stellung und in die geschlossene Stellung bringbar ist. Besonders bevorzugt ist das Haltesystem dabei dafür vorgesehen, die Abdeckeinheit relativ zum Gebäude oder Mauerwerk zu Verschwenken. Auf diese Weise kann die Abdeckeinheit vormontiert am Gebäude zwar festgelegt und angeordnet sein, aber dennoch durch Verschwenken in eine offene Stellung die Erreichbarkeit der Einsatzeinheit und deren Einsätzen oder Entnahme gewährleistet sein. Mit Vorteil überlappt die Abdeckeinheit die Einsatzeinheit in der geschlossenen Stellung der Abdeckeinheit derart, dass die Einsatzeinheit am Gebäude gesichert gehalten wird.

Weitere Vorteile und Merkmale von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht des Grundprinzips eines erfindungsgemäßen Haltes- sytems;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems;

Fig. 3 eine weitere, teilweise geschnittene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems;

Fig. 4 eine weitere geschnittene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems,

Fig. 5 eine weitere, geschnittene und perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Haltesystems;

Fig. 6 eine Detailansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Abdecksystems;

Fig. 8 eine Detailansicht des Abdecksystems von Fig.7;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdecksystems;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckeinheit;

Fig. 11 eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Abdecksystems;

Fig. 12 eine Schnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Abdecksystems; Fig. 13 eine Schnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdecksystems;

Fig. 14 eine weitere Schnittansicht der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform;

Fig. 15 eine Schnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdecksystems;

Fig. 16 vier Ansichten bevorzugter Details der Abdeckeinheit;

Fig. 17 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Abdecksystems; und Fig. 18 eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdecksystems.

Die in Fig. 1 gezeigte schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems 1 weist eine Randeinheit 4 auf, welche in einem Klemmabschnitt 5 ein Flächenelement 2 kraftschlüssig festlegt. Weiterhin ist an der Randeinheit 4 ein Befestigungsabschnitt 42 vorgesehen, in welchem eine Befestigungseinheit 6 formschlüssig und mit Vorteil auch kraftschlüssig festgelegt ist, um die Randeinheit 4 am Gebäude (nicht gezeigt) festlegen zu können. Das Flächenelement 2 erstreckt sich dabei im Wesentlichen entlang einer Flächenebene F. Der Klemmabschnitt 5 weist ein erstes Klemmelement 51 und ein zweites Klemmelement 52 auf, welche eine senkrecht zur Flächenebene F wirkende Klemmkraft auf das Flächenelement 2 übertragen und dieses so an der Randeinheit 4 festlegen. Am linken distalen Ende des Flächenelementes 2 ist gezeigt, dass noch ein Spalt zwischen der inneren Wand der Randeinheit 4 und dem Flächenelement 2 besteht. Dieser Spalt dient dazu, dass sich das Flächenelement 2 bei Erwärmung entsprechend ausdehnen kann, ohne an die Innenseite der Randeinheit 4 zu stoßen, wodurch die Klemmverbindung im Klemmbereich 5 nicht beeinträchtigt wird und das Flächenelement 2 weiterhin sicher an der Randeinheit 4 gehalten ist.

Fig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform in teilweise geschnittener Ansicht. Die Randeinheit 4 ist in diesem Fall mehrteilig ausgeführt und weist ein auf ihrer Oberseite angeordnetes und formschlüssig festgelegtes Abdeckelement auf, welches als Blende 41 ausgeführt ist. Das Abdeckelement, bzw. die Blende 41 dient dabei insbesondere dazu, den Verbindungsbereich zwischen dem Flächenelement 2 und der Randeinheit 4 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in den Kontaktbereich abzuhalten und somit insbesondere eine Witterungsbeständigkeit der Verbindung zwischen der Randeinheit 4 und dem Flächenelement 2 zu gewährleisten und das darunter liegende Mauerwerk zu schützen. Weiterhin ist gezeigt, dass das Flächenelement 2 eine Haupterstreckung parallel zur Flächenebene F aufweist, wobei in dem in der Figur links gezeigten Bereich das Flächenelement 2 auch einen nach unten hin abgewinkelten Bereich, welcher wiederum nochmals abgewinkelt sein kann, aufweist. Auf diese Weise schützt der abgewinkelte Bereich des Flächenelementes die Vorderseite der Verbindung zwischen der Randeinheit 4 und dem Flächenelement 2. Weiterhin ist die Befestigungseinheit 6 dargestellt, welche über einen Eingriffsbereich formschlüssig am Befestigungsbereich 42 der Randeinheit 4 festgelegt ist. Zusätzlich kann dieser Formschluss durch eine in den Befestigungsabschnitt 42 eingebrachte Bohrung und ein dort eingesetztes Schraubelement verstärkt werden, so dass eine Verlagerung der Randeinheit 4 relativ zur Befestigungseinheit 6 längs oder parallel zur Einschubrichtung E verhindert ist. Die Befestigungseinheit 6 wird über die dargestellten langlochförmigen Aussparungen und entsprechende Schraubelemente an dem Gebäude, insbesondere bevorzugt am Mauerwerk des Gebäudes (nicht gezeigt) festgelegt.

Fig. 3 zeigt weitere Details der bereits in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform. Dabei ist der Verbindungsbereich zwischen der Randeinheit 4 und dem Flächenelement 2 an einer anderen Stelle geschnitten, so dass die innere Geometrie der Randeinheit 4 besser erkennbar ist. Bevorzugt weist die Randeinheit 4 ein Klemmteil 54 und ein Randteil 44 auf, wobei das Klemmteil 54 entlang der Einschubrichtung E in das Randteil 44 eingeschoben und dort kraft- und formschlüssig in zumindest einer senkrecht zur Flächenebene F verlaufenden Richtung festgelegt ist. Das Klemmteil 54 weist in dieser Ausführungsform den Klemmbereich 5 auf, welcher das erste Klemmelement 51 und das zweite Klemmelement 52 aufweist. Dort ist das Flächenelement 2 eingeschoben und festgeklemmt. Weiterhin weist das Klemmteil 54 einen klemmseitigen Halteabschnitt 55 auf, welcher in einen randseitigen Halteabschnitt 45 des Randteils 44 eingeschoben und dort verklemmt ist. Auf diese Weise ist eine demontierbare und dennoch ausreichend feste Verbindung zwischen dem Randteil 44, dem Klemmteil 54 und dem Flächenelement 2 herstellbar. Mit Vorteil ist der Befestigungsabschnitt 42 am Randteil 44 ausgebildet, so dass die Befestigungseinheit 6 das Randteil 44 relativ zum Gebäude gegen Verlagerung sichert. In der Ausführungsform der Figuren 2 und 3 ist weiterhin die Basiseinheit 3 dargestellt, welche sich wie in Figur 3 zu erkennen, im Wesentlichen quer zur Randeinheit 4 erstreckt und mit Vorteil ebenfalls eine feste Verbindung am Gebäude aufweist. Die Randeinheit 4 ist dabei an ihrem vom Befestigungspunkt mit der Befestigungseinheit 6 beabstandeten Ende gegen Verlagerung relativ zum Gebäude über die Basiseinheit 3 sicherbar. Mit Vorteil ist der Eingriff zwischen der Randeinheit 4 und der Basiseinheit 3 formschlüssig.

Fig. 4 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems 1 , in einer Ansicht entlang der Einschubrichtung E. Dabei ist insbesondere die Geometrie der mit Vorteil als Profilkörper ausgebildeten Teile der Randeinheit 4 dargestellt. Die Randeinheit 4 weist ein Klemmteil 54 und ein Randteil 44 auf. Beide Teile weisen einen im Wesentlichen längs der Einschubrichtung E konstanten Querschnitt auf. Wie bereits zuvor beschrie- ben, weist das Klemmteil 54 den Klemmbereich 5 mit einem ersten Klemmelement 51 und einem zweiten Klemmelement 52 auf. Die Klemmelemente 51 , 52 sind dabei mit Vorteil gegen das Flächenelement 2 vorgespannt und üben somit eine senkrecht zur Flächenebene F wirkende Klemmkraft aufgrund ihrer elastischen Verformung auf das Flächenelement 2 aus. Mit Vorteil weist dabei das erste Klemmelement 51 zwei nach unten ragende Vorsprünge auf, die voneinander derart beabstandet sind, dass der Kontaktbereich des zweiten Klemmelementes 52 mit dem Flächenelement 2 zwischen den beiden lokalen Vorsprüngen angeordnet ist. Weiterhin bevorzugt ist der links dargestellte Vorsprung am ersten Klemmelement 51 mit einer Schräge ausgeführt, so dass bei Einführen des Flächenelementes 2 in den Klemmbereich 5 eine große Vorspannung zwischen den Klemmelementen 51 , 52 bereits mit einer händisch aufbringbaren Einschubkraft des Flächenelementes 2 in den Klemmbereich 5 erzeugt werden kann. Es versteht sich, dass diese Geometrie am ersten Klemmelement 51 und am zweiten Klemmelement 52 auch bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung zum Einsatz gelangen kann. Weiterhin ist gezeigt, dass bevorzugt am klemmseitigen Halteabschnitt 55 ein Haltedorn 7 festgelegt ist, wobei der Haltedorn 7 mit Vorteil formschlüssig in einer Aussparung am klemmseitigen Halteabschnitt 55 eingebracht und festgelegt ist und zwei Kopfabschnitte 72 aufweist. Die Kopfabschnitte 72 stellen dabei eine Kontaktfläche mit dem randseitigen Halteabschnitt 45 her und erreichen zum einen eine starke Klemmung zwischen den Backen des randseitigen Halteabschnitts 45 und zum anderen eine Dämpfung und elastische Federung der Verbindung zwischen dem Klemmteil 54 und dem Randteil 44. Im Hintergrund der Randeinheit 4 ist die Basiseinheit 3 gezeigt, welche sich quer zur Einschubrichtung E erstreckt und insbesondere, ähnlich den Langlochaussparungen an der Befestigungseinheit 6, langlochförmige Aussparungen aufweist, welche zur Befestigung der Basiseinheit 3 am Gebäude G dienen.

Fig. 5 zeigt eine geschnittene, perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems 1 , wobei sowohl die Randeinheit 4 als auch die Befestigungseinheit 6 mittig geschnitten wurden. Erkennbar ist hierbei der Eingriffsbereich zwischen der Randeinheit 4, insbesondere zwischen dem Randteil 44 der Randeinheit 4 und der Basiseinheit 3 im hinteren Abschnitt (in der Figur rechts gezeigt). Weiterhin ist gezeigt, dass am klemmseitigen Halteabschnitt 55 zwei entlang der Einschubrichtung E verteilte Haltedorne 7 vorgesehen sind, welche jeweils einen oberen und einen unteren Kopfabschnitt 72 aufweisen. Die profilartige Ausbildung des Klemmteiles 54 sorgt bevorzugt dafür, dass das dargestellte erste Klemmelement 51 und das verdeckte zweite Klemmelement 52 eine Flächenlast auf das Flächenelement 2 ausüben, wodurch eine große Kontaktfläche zwischen dem Klemmteil 54 und dem Flächenelement 2 hergestellt ist, welcher eine besonders große Haltekraft zwischen dem Klemmteil 54 und dem Flächenelement 2 etabliert. Insbesondere bevorzugt ist dabei die Klemmkraft zwischen dem Klemmteil 54 und dem Flächenelement 2 größer als die Klemmkraft zwischen dem randseitigen Halteabschnitt 45 und dem klemmseitigen Halteabschnitt 55, welche über die Haltedorne 7 hergestellt ist.

Fig. 6 zeigt eine Ansicht der in den Figuren 2 und 5 dargestellten Ausführungsform, wobei von der Randeinheit 4 nur das Randteil 44 gezeigt ist, und insbesondere der Eingriff zwischen dem Randteil 44 und der Basiseinheit 3 dargestellt ist. Das Randteil 44 weist insbesondere bevorzugt eine Nut 46 auf, welche mit einem entsprechenden Eingriffsvorsprung an der Basiseinheit 3 in formschlüssigen Eingriff gelangt, um das Randteil 44 und damit die Randeinheit 4 an der Basiseinheit 3 formschlüssig festzulegen. Gemeinsam mit der Befestigung des Randteiles 44 im Befestigungsbereich 42 an der Befestigungseinheit 6 ist somit das Randteil 44 an zwei Stellen gegen Verlagerung relativ zum Gebäude indirekt über die Basiseinheit 3 und die Befestigungseinheit 6 gesichert.

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdecksystems 10. Das Abdecksystem 10 ist an einem Gebäude G, insbesondere an verschiedenen Bereichen des Gebäudes G festgelegt. Insbesondere kommt hierbei eine Vielzahl von Befestigungseinheiten 6 zum Einsatz, welche jeweils am Gebäude G bevorzugt mittels Verschraubung festlegbar oder festgelegt sind und die Festlegung der in dieser Ansicht verdeckt dargestellten Randeinheiten 4 und der mit diesen in Eingriff stehenden Flächenelemente 2 gewährleisten. Jeweils in den seitlichen Endbereichen der Flächenelemente 2 sind diese an einer Randeinheit 4 eines Haltesystems 1 festgelegt. Die zwischen zwei Flächenelementen angeordneten Haltesysteme 1 weisen dabei mit Vorteil zwei Randeinheiten 4 auf, von denen jede ein Flächenelement 2 kraftschlüssig festlegt. Das Abdecksystem 10 ermöglicht es, eine modular zusammengesetzte Abdeckung eines bestimmten Mauerwerkabschnittes, wie beispielsweise eines Fensterbereiches (auf der linken Seite von Figur 7) und beispielsweise eines Mauersimses oder einer Balustrade (auf der rechten Seite von Figur 7) bereitzustellen.

Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt des in Fig. 7 dargestellten Abdecksystems 10, wobei zur besseren Erkennbarkeit die Flächenelemente 2 ausgeblendet wurden. Weiterhin wurden von den dargestellten Randeinheiten 4 jeweils nur die Randteile 44 dargestellt, wobei die zwischen zwei Flächenelementen angeordneten Haltesysteme 1 jeweils auf der rechten und auf der linken Seite eine Randeinheit 4 aufweisen, welche jeweils ein Randteil 44 beinhaltet. Zur Vereinfachung der Konstruktion sind dabei die beiden Randeinheiten sowie deren Randteile 44 als einstückiges Bauteil ausgeführt. Es unterscheidet sich somit das zwischen den zwei Flächenelementen (nicht gezeigt) angeordnete Haltesystem 1 von einem am Rand eines Flächenelementes 2 angeordneten Haltesystem 1. Das erfindungsgemäße Grundprinzip der Festlegung des Flächenelementes 2 an der jeweiligen Randeinheit 4 ist aber dasselbe wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Figuren 2 bis 6. Weiterhin ist dargestellt, dass eine Basiseinheit 3 vorgesehen ist, an welcher mehrere Randeinheiten 4, insbesondere die Randteile 44 der Randeinheiten 4 festlegbar sind, wobei die Basiseinheit 3 im Bereich des Mauersimses des Gebäudes G mit Vorteil als Dachfirst fungiert, so dass nicht nur die zum Betrachter hingewandten Randeinheiten von Figur 8 an dieser Basiseinheit 3 festlegbar sind, sondern auch auf der gegenüberliegenden Seite, vom Betrachter abgewandt, entsprechende Randeinheiten 4 an der Basiseinheit 3 festlegbar sind. Auf diese Weise ermöglicht das Abdecksystem 10 durch einfache Kombination einer Auswahl von insgesamt drei verschiedenen Profilkörpern (am Rand eines Flächenelementes angeordnete Randeinheit 4, zwischen zwei Flächenelementen angeordnete Randeinheit 4 und Basiseinheit 3) eine Vielzahl von beliebig skalierbaren und modular veränderbaren Befestigungsmöglichkeiten für Flächenelemente 2 an einem Gebäude G. Diese vielfältige Anwendungsmöglichkeit, welche zudem durch eine besonders einfache Montage der Flächeneinheiten 2 in ihrer jeweils kraftschlüssig festgelegten Position an dem Gebäude G beinhaltet, erlaubt es auf einfache Weise, auch an komplexen Gebäudestrukturen entsprechende Abdecksysteme 10 anzubringen.

Das in Figur 9 dargestellte Abdecksystem 10 weist eine Abdeckeinheit 2A und eine Einsatzeinheit 40 auf. Die Einsatzeinheit 40 ist mit Vorteil als Solarpanel ausgebildet und dafür vorgesehen auf der Unterseite, also der der Oberseite 25 des Grundbereiches 22 der Abdeckeinheit 2A abgewandten Seite, an eine elektrische Anlage angeschlossen zu werden. Die Abdeckeinheit 2A weist einen Haltebereich 24 auf welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rücksprung 30 ausgebildet ist. Weiterhin bevorzugt ist dieser Rücksprung 30 als die Abdeckeinheit durchbrechende Aussparung 31 ausgebildet, durch welche hindurch die Einsatzeinheit 40 gesteckt werden kann um in der montierten Position an der Haltefläche 26 des Haltebereiches 24 aufzusetzen und dort formschlüssig gegen Verlagerung relativ zur Abdeckeinheit 2A gesichert zu sein. Mit Vorteil ist bei diesem Beispiel eine nicht gezeigte zwischen dem Haltebereich 24 und dem äußeren Rand der Einsatzeinheit 40 vorhanden, welche das Eintreten von Flüssigkeit in den Zwischenbereich zwischen Abdeckeinheit 2A und Einsatzeinheit 40 verhindert. Die Haltefläche 26 des Haltebereiches 24 ist derart relativ zur Grundebene, welche im Wesentlichen parallel zur Oberseite 25 der Abdeckeinheit 2A und auf deren Höhe verläuft, nach unten versetzt derart, dass die Einsatzeinheit 40 versenkt werden kann. Auf diese Weise wird es möglich, dass die obere Begrenzungsfläche 47 der Einsatzeinheit 40 fluchtend mit der Oberseite 25 des Grundbereiches 22 angeordnet ist. Die Abdeckeinheit 2A ist im vorliegenden bevorzugten Beispiel vorzugsweise eine aus umgeformtem Blech hergestellte Fensterbankabdeckung, wobei der Grundbereich 22 der Abdeckeinheit 2A im Wesentlichen parallel und eben ausgebildet ist.

Figur 10 zeigt die bereits in Figur 9 dargestellte Abdeckeinheit 2A mit herausgenommener Einsatzeinheit 40. dabei ist die umlaufende Haltefläche 26 des Haltebereiches 24 dargestellt. Die Haltefläche 26 weist dabei einen im Wesentlichen orthogonal zur Grundebene H ausgebildeten seitlichen Bereich auf und einen sich im Wesentlichen parallel zur Grundebene H erstreckenden und nach unten versetzten Kragen. In den als Aussparung 31 ausgebildeten Haltebereich 24 kann, wie in Figur 9 gezeigt, die Einsatzeinheit 40 eingesetzt werden.

Figur 11 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdecksystems in geschnittener Ansicht. In dieser Ausführungsform ist der Haltebereich 24 lediglich als in die Abdeckeinheit 2A eingebrachte Aussparung 31 ausgebildet, wobei die Halteflächen 26 sich orthogonal zur Grundebene H erstrecken. Die Einsatzeinheit 40 weist in dieser Ausführungsform Form einen Kragen auf welcher auf dem Grundbereich 22 der Abdeckeinheit 2A zur Auflage gelangt und somit eine vertikale Abstützung der Einsatzeinheit 40 bereitstellt. Bei dieser besonders einfachen Ausführungsform ist entsprechend nur eine Abkantung der Abdeckeinheit 2A nötig, was den Herstellungsaufwand des Abdecksystem reduziert. Weiterhin ist es mit dieser bevorzugten Ausführungsform möglich zwischen der Auflagefläche der Einsatzeinheit 40 auf dem Grundbereich 22 eine Dichtung anzuordnen, welche neben der abdichtenden Funktion gleichzeitig auch eine Schwingungsdämpfung bereitstellt.

Figur 12 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdecksystems. Dabei ist der Haltebereich 24 im vorliegenden Beispiel als wannenförmiger Rücksprung, bzw. als wannenförmige Vertiefung bzw. Mulde ausgeführt. In diesen Haltebereich 24 kann wie in den zuvor gezeigten Ausführungsformen eine Einsatzeinheit 40 eingesetzt werden. Auch kann, wie bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform, die obere Begrenzungsfläche 47 der Einsatzeinheit des Grundbereiches 22 der Abdeckeinheit 2A angeordnet werden. Der Vorteil der wannenartigen Ausbildung des Haltebereiches 24 ist, dass keine Flüssigkeit durch einen Spalt zwischen der Einsatzeinheit 40 und der Abdeckeinheit 2A nach unten in Richtung Mauerwerk oder Gebäude G gelangen kann, sondern sich in der durch den Haltebereich gebildeten Wanne sammelt. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein wenn die Einsatzeinheit als Blumenkasten verwendet wird und es geradezu von Vorteil ist, wenn Regenwasser aufgefangen werden kann und nicht über ein Entwässerungssystem abgeleitet wird.

Figur 13 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdecksystems, bei dem die Einsatzeinheit 40 in einer Vertiefung des Mauerwerkes angeordnet ist, während die Abdeckeinheit 2A über ein Haltesystem 1 ebenfalls an dem Mauerwerk des Gebäudes G festgelegt ist. Figur 13 zeigt dabei den geschlossenen Zustand B der Abdeckeinheit 2A, in welchem die Abdeckeinheit 2A auf der Einsatzeinheit 40 aufsitzt und diese somit gegen Verlagerung nach oben, also im Wesentlichen quer zur Grundebene H, sichert. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Einsatzeinheit 40 eine größere Erstreckung nach unten hin in Richtung Mauerwerk aufweisen kann als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Dies eignet sich insbesondere bevorzugt für Behälter die für Bepflanzung oder Bevorratung oder Sammlung von Wasser ausgeführt sind und eine entsprechende Tiefe aufweisen sollen. Besonders bevorzugt weist die Abdeckeinheit 2A eine Aussparung 31 auf, durch welchen durch die Einsatzeinheit 40 erreichbar ist. Weiterhin ist zwischen der Abdeckeinheit 2A und der Oberseite der Einsatzeinheit 40 eine Dichtung 60 angeordnet, welche insbesondere zwischen der Abdeckeinheit 2A und der Einsatzeinheit 40 verklemmt ist. Die Dichtung 60 ist dabei mit Vorteil als Lamellendichtung aus Gummi oder witterungsbeständigem Silikon ausgeführt. Das in Figur 13 gezeigte Haltesystem 1 erlaubt eine schwenkbare Festlegung der Abdeckeinheit 2A an dem Gebäude G, dem Mauerwerksims oder dem Fensterbankbereich. Es versteht sich, dass ein solches Haltesystem 1 auch bei den zuvor gezeigten Ausführungsformen der Figuren 9- 12 zum Einsatz gelangen kann, insbesondere um dort an die Unterseite der Abdeckeinheit 2A mit daran festgelegter und vormontierte Einsatzeinheit 40 zu gelangen.

Figur 14 zeigt die in Figur 13 gezeigte Ausführungsform, wobei sich die Abdeckeinheit 2A in der offenen Stellung A befindet. Wie bereits erläutert erlaubt das Haltesystem 1 eine Verschwenkung der Abdeckeinheit 2A relativ zum Gebäude. Hierdurch wird es möglich die Einsatzeinheit 40 aus ihrem Eingriff mit dem Gebäude oder Mauerwerk zu entnehmen oder auf andere Art und Weise zu warten.

Figur 15 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdecksystems. Im Unterschied zu den zuvor gezeigten Beispielen ist hier der Befestigungsbereichs 24 mittels mehrerer Halteelemente 50 hergestellt, wobei die Halteelemente 50 auf dem Grundbereich 22 der Abdeckeinheit 2A angeordnet und festgelegt sind. Bevorzugt ist es für diese Ausführungsform nicht nötig das an der Abdeckeinheit 2A eine Aussparung ausgebildet wird. Die Halteelemente 50 können dabei auf dem Grundbereich 22 der Abdeckeinheit 2A angeschweißt, angeklebt, angeschraubt, angemietet oder festgelegt werden. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist die hohe Flexibilität der Ausbildung des Haltebereiches 24, da auf eine einheitliche vorgefertigte Abdeckeinheit 2A je nach Anwendungsfall verschiedene Haltebereiche 24 aufgebracht werden können. Weiterhin erlaubt es die vorliegende Ausführungsform die Witterungsbeständigkeit der Abdeckeinheit 2A ohne zusätzliche Dichtungen weiterhin zu gewährleisten. Die Halteelemente 50 sind dabei derart ausgebildet, dass sie sowohl parallel zur Grundebene H verlaufende, als auch orthogonal zur Grundebene H verlaufende Halteflächen 26 aufweisen.

Figur 16 schließlich zeigt vier Ansichten bevorzugter Ausführungsformen des Haltebereiches 24 der Abdeckeinheit 2A. Ganz links dargestellt ist die bereits in den Figuren 9 und 10 verwendete Form des Haltebereiches 24. In der zweiten Darstellung von links ist eine bevorzugte Ausführungsform gezeigt, bei welcher ein Halteelement 50 über ein Verstärkungselement 70 am Grundbereich 22 der Abdeckeinheit 2A festgelegt ist. Das Verstärkungselement 70 erlaubt es dabei eine lokale Versteifung der Abdeckeinheit 2A zu erreichen um insbesondere schwerere Einsatzeinheiten 40 aufnehmen zu können. Alternativ hierzu kann wie in der 2A. Figur von rechts dargestellt ein an dem Grundbereich 22 der Abdeckeinheit 2A festgeschraubt des Halteelement 50 zum Einsatz gelangen welches wiederum einen Haltebereich 24 mit Halteflächen 26 bildet die wie in den Figuren 9 und 10 sowie in den beiden links dargestellten Ausführungsformen wirken. In der ganz rechts dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die Abdeckeinheit 2A unterhalb des Grundbereiches zwei Vorsprünge auf, in welchen ein nicht dargestelltes Verstärkungselement eingeschoben werden kann, insbesondere um den Eckenbereich benachbart zum Haltebereich 24 zusätzlich zu stützen.

Figur 17 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdecksystems bei welchem die Einsatzeinheit 40 als Behälter, bzw. als Box ausgeführt ist, wobei im Haltebereich 24 eine umlaufende Dichtung 60 festgelegt ist welche die entsprechende Abdichtung zwischen der Einsatzeinheit 40 und der Abdeckeinheit 2A herstellt. Die Querschnittgeometrie der umlaufenden Dichtung 60 ist in der auf der linken Seite gezeigten Detailansicht zu erkennen. Mit Vorteil ist die umlaufende Dichtung 60 dabei als Lamellendichtung ausgeführt, welche auf den Haltebereich 24 aufsteckbar ist, wobei die Einsatzeinheit 40 Vorzugsweise von einer Seite auf diese Dichtung aufgeschoben werden kann.

Figur 18 zeigt ein bevorzugtes Detail einer Einsatzeinheit 40, welches auch in den zuvor dargestellten Ausführungsformen zum Einsatz gelangen kann. Die Einsatzeinheit 40 weist eine Entwässerung 9 auf, welche mit Vorteil Flüssigkeit, welche sich in der als Behälter ausgeführten Einsatzeinheit 40 gesammelt hat, kontrolliert ableitet. Mit Vorteil ist am Gebäude eine entsprechende wasserableitende Rinne vorgesehen welche die von der Entwässerung 9 der Einsatzeinheit 40 kommende Flüssigkeit entsprechend aufnimmt und oberhalb des Mauerwerks ableitet. Es versteht sich, dass eine solche Wasserableitung auch bei den Ausführungsformen der Figuren 9-11 sowie der Figuren 13, 14 und 17 zum Einsatz gelangen kann.

Bezugszeichen:

1 - Haltesystem 10 - Abdecksystem

2 - Flächenelement 22 - Grundbereich

2A - Abdeckeinheit 24 - Haltebereich

3 - Basiseinheit 25 - Oberseite des Grundbereiches

4 - Randeinheit 26 - Haltefläche

5 - Klemmabschnitt 30 - Rücksprung

6 - Befestigungseinheit 31 - Aussparung

7 - Haltedorn 40 - Einsatzeinheit

9 - Entwässerung 41 - Blende - Befestigungsabschnitt 60 - Dichtung - Randteil 70 - Verstärkungselement - randseitiger Halteabschnitt 72 - Kopfabschnitt - Nut A - offene Stellung - obere Begrenzungsfläche B - geschlossene Stellung - Halteelement E - Einschubrichtung - erstes Klemmelement F - Flächenebene - zweites Klemmelement G - Gebäude - Klemmteil H - Grundebene - klemmseitiger Halteabschnitt

Claims

Ansprüche

1. Haltesystem (1) zur Festlegung eines Flächenelements (2), bzw. einer Abdeckeinheit (2A), aufweisend eine Randeinheit (4) und eine Befestigungseinheit (6), wobei die Randeinheit (4) einen Klemmabschnitt (5) aufweist, in welchen das Flächenelement (2) einschiebbar ist, wobei der Klemmabschnitt (5) zumindest ein erstes Klemmelement (51) und ein zweites Klemmelement (52) aufweist, wobei das erste und das zweite Klemmelement (51 , 52) fest mit dem Klemmabschnitt (5) verbunden und am Flächenelement (2) derart zur Anlage bringbar sind, dass sie eine quer zu einer Flächenebene (F) wirkende Kraft auf das Flächenelement (2) ausüben, derart dass das Flächenelement (2) zumindest kraftschlüssig am Klemmabschnitt (5) festgelegt ist, wobei die Randeinheit (4) einen Befestigungsabschnitt (42) aufweist, an welchem die Befestigungseinheit (6) in zumindest formschlüssigen Eingriff bringbar ist, wobei die Befestigungseinheit (6) an einem Gebäude (G) festlegbar ist, um die Randeinheit (4) gegen Verlagerung relativ zum Gebäude (G) zu sichern.

2. Haltesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Randeinheit (4) ein Klemmteil (54) und ein Randteil (44) umfasst, wobei das Randteil (44) den Befestigungsabschnitt (42) aufweist und das Klemmteil (54) den Klemmabschnitt (5), wobei das Klemmteil (54) entlang einer Einschubrichtung (E) am Randteil einschiebbar ist, derart, dass ein randseitiger Halteabschnitt (45) am Randteil (44) mit einem klemmseitigen Halteabschnitt (55) am Klemmteil (54) in zumindest kraftschlüssigen Eingriff gelangt, wobei in der quer zur Flächenebene (F) verlaufenden Richtung ein Formschluss zwischen dem klemmseitigen und dem randseitigen Halteabschnitt (45,55) wirkt.

3. Haltesystem (1) nach Anspruch 2, wobei das Randteil (44) und das Klemmteil (54) im Wesentlichen als Profilkörper mit konstantem Querschnitt entlang der Einschubrichtung (E) ausgebildet sind.

4. Haltesystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei am Klemmteil (54) und/oder am Randteil (44) zumindest ein Haltedorn (7) vorgesehen ist, welcher aus einem elastisch verformbaren Kunststoff ausgebildet ist, wobei das Klemmteil (54) und das Randteil (44) aus festerem Material, insbesondere mit höherem E-Modul, als der Haltedorn (7) ausgebildet sind.

22

5. Haltesystem nach Anspruch 4, wobei der Haltedorn (7) in einer Aussparung am Randteil (44) oder am Klemmteil (54) eingesteckt ist und zumindest einen Kopfabschnitt (72) aufweist, der eine größere Erstreckung als die Aussparung aufweist.

6. Haltesystem nach Anspruch 5, wobei eine Vielzahl von Haltedornen (7) entlang der Einschubrichtung (E) am klemmseitigen Halteabschnitt (55) verteilt angeordnet ist.

7. Haltesystem (1) nach einem Ansprüche 2 bis 6, wobei das erste und das zweite Klemmelement (51 , 52) als Vorsprünge am Klemmteil (54) ausgebildet sind und eine Kante des Flächenelementes (2) zwischen sich aufnehmen.

8. Haltesystem (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei die zwischen dem Klemmteil (54) und dem Flächenelement (2) parallel zur Flächenebene (F) wirkende Haltekraft größer ist als die zwischen dem Klemmteil (54) und dem Randteil (44) parallel zur Flächenebene (F) wirkende Haltekraft.

9. Haltesystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Randeinheit (4), insbesondere das Randteil (44), zur lösbar formschlüssigen Verbindung an einer Basiseinheit (3) ausgebildet ist, wobei die Basiseinheit (3) am Gebäude (G) festgelegt ist und sich im Wesentlichen quer zur Randeinheit (4) erstreckt.

10. Haltesystem (1) nach Anspruch 9, wobei das Randteil (44) eine Nut (46) aufweist, welche zum formschlüssigen Eingriff mit einem korrespondierenden Vorsprung an der Basiseinheit (3) ausgebildet ist.

11. Abdecksystem (10), insbesondere zum Einsatz auf einer Fensterbank und/oder einem Mauerwerksims, umfassend ein als Abdeckeinheit (2A) ausgeführtes Flächenelement (2) und zumindest eine Einsatzeinheit (40), wobei die Abdeckeinheit (2A) einen Grundbereich (22) und einen Haltebereich (24) aufweist, wobei eine Oberseite (25) des Grundbereichs (22) im Wesentlichen in einer Grundebene (H) liegt und sich längs der Grundebene (H) erstreckt, wobei der Haltebereich (24) zumindest eine Haltefläche (26) aufweist, welche sich quer zur Grundebene (H) erstreckt und/oder entlang einer Orthogonalen zur Grundebene (H) versetzt zur Oberseite (25) angeordnet ist, wobei die Haltefläche (26) dafür ausgelegt ist, die Einsatzeinheit (40) gegenüber der Abdeckeinheit (2A) abzustützen.

12. Abdecksystem (10) nach Anspruch11 , wobei das als Abdeckeinheit (2A) ausgeführte Flächenelement (2) von einem Haltesystem (1) gemäß einem der Ansprüche 1 - 10 gehalten ist, wobei das Haltesystem (1) zwei Randeinheiten (4) und eine zwischen den Randeinheiten (4) angeordnete Basiseinheit (3) aufweist.

13. Abdecksystem (10) nach Anspruch 12, wobei eine Vielzahl von als Abdeckeinheit (2A) ausgeführten Flächenelementen (2) durch eine Vielzahl von Randeinheiten (4) an dem Gebäude (G) befestigt ist, wobei eine Basiseinheit (3) vorgesehen ist, die beidseitig mit Randeinheiten (4) in formschlüssigen Eingriff bringbar ist.

14. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Einsatzeinheit (40) ein Solarpanel aufweist.

15. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Einsatzeinheit (40) an der Abdeckeinheit (2A) vormontierbar ist, wobei der Verbund aus Einsatzeinheit (40) und Abdeckeinheit (2A) lösbar an einem Gebäude festlegbar ist.

16. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei der Haltebereich (24) eine parallel zur Grundebene (H) wirkende Spielpassung mit der Einsatzeinheit (40) bildet, um thermische Expansion parallel zur Grundebene (H) auszugleichen.

17. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei der Haltebereich (24) an einem einstückig mit dem Grundbereich (22) der Abdeckeinheit (2A) ausgebildeten Abschnitt ausgebildet ist.

18. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei die Abdeckeinheit (2A) im Haltebereich (24) zumindest einen Rücksprung (30) aufweist, welcher quer zur Grundebene (H) in die Abdeckeinheit (2A) eingebracht ist oder an der Abdeckeinheit (2A) ausgeformt ist, wobei der Rücksprung (30) derart dimensioniert ist, dass die Einsatzeinheit (40) mit einer Spielpassung in den Rücksprung (30) einsetzbar ist.

19. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 18, wobei der Rücksprung (30) eine Aussparung (31) umfasst, durch welche die Einsatzeinheit (40) bereichsweise hindurchragt. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 -18, wobei der Rücksprung (30) als lokale Vertiefung der Abdeckeinheit (2A) im Haltebereich (24) ausgebildet ist, welche wannenförmig ausgebildet ist. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei der Haltebereich (24) an zumindest einem Halteelement (50) ausgebildet ist, welches am Grundbereich (22) der Abdeckeinheit (2A) festlegbar oder festgelegt ist. Abdecksystem (10) nach Anspruch 20, wobei der Haltebereich (24) an einer Vielzahl von Halteelementen (50) ausgebildet ist, welche am Grundbereich (22) festgelegt sind. Abdecksystem (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 22, wobei die Einsatzeinheit (40) eine obere Begrenzungsfläche (47) aufweist, welche im Wesentlichen mit der Oberseite (25) des Grundbereiches (22) fluchtet. Abdecksystem (10) insbesondere zum Einsatz auf einer Fensterbank und/oder einem Mauerwerksims, umfassend eine Abdeckeinheit (2A) und eine Einsatzeinheit (40); wobei die Abdeckeinheit (2A) einen Grundbereich (22) und eine Aussparung (31) aufweist, wobei die Einsatzeinheit (40) durch ein Haltesystem (1) nach einem der Ansprüche 1 -

10 an einem Gebäudeteil oder Mauerwerk angeordnet und gehalten ist, wobei die Abdeckeinheit (2A) in eine geschlossene Stellung (B) bringbar ist, in der die Aussparung (31) derart angeordnet ist, dass der Zugang zur Einsatzeinheit (40) frei ist, wobei a. zwischen der Abdeckeinheit (2A) und der Einsatzeinheit (40) eine Dichtung (60) angeordnet und in der geschlossenen Stellung (B) der Abdeckeinheit (2A) verklemmt ist, und/oder b. ein Entwässerungssystem vorgesehen ist, welches Wasser kontrolliert ableitet. Abdecksystem (10) nach Anspruch 24, wobei die Abdeckeinheit (2A) demontierbar am Gebäudeteil oder Mauerwerk festgelegt ist, wobei ein Haltesystem (1) vorgesehen ist, welches am Gebäudeteil oder Mauerwerk festgelegt ist und welches die Abdeckeinheit (2A) derart mittelbar am Gebäudeteil oder Mauerwerk festlegt, dass die Abdeckeinheit (2A) in eine offene Stellung (A) und in die geschlossene Stellung (B) bringbar ist.

25