EP3980593A1 - VORRICHTUNG ZUM VERGLEICHMÄßIGEN DER BINDEPUNKTLINIE BEIM WEBEN VON FROTTIERGEWEBE - Google Patents

VORRICHTUNG ZUM VERGLEICHMÄßIGEN DER BINDEPUNKTLINIE BEIM WEBEN VON FROTTIERGEWEBE

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Publication number
EP3980593A1
EP3980593A1 EP20731419.6A EP20731419A EP3980593A1 EP 3980593 A1 EP3980593 A1 EP 3980593A1 EP 20731419 A EP20731419 A EP 20731419A EP 3980593 A1 EP3980593 A1 EP 3980593A1
Authority
EP
European Patent Office
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fabric
temple
displacement device
edge
weaving
Prior art date
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Withdrawn
Application number
EP20731419.6A
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English (en)
French (fr)
Inventor
Harald Arnold
Peter Czura
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Lindauer Dornier GmbH
Original Assignee
Lindauer Dornier GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Lindauer Dornier GmbH filed Critical Lindauer Dornier GmbH
Publication of EP3980593A1 publication Critical patent/EP3980593A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/22Temples
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/22Terry looms
    • D03D39/223Cloth control
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Vergleichmäßigen der Bindepunktlinie (BP) beim Weben von Frottiergewebe, mit einem Gewebetisch (5) und einer Verschiebeeinrichtung (10) zum periodischen Verschieben des Gewebetischs (5) in und gegen die Webrichtung (W) zum Erzeugen von Schlingen, wobei mit der Verschiebeeinrichtung (10) mitbewegbare Breithalter (7) in seitlichen Randbereichen des Gewebes (G) in Webrichtung hinter der Bindepunktlinie (BP) angeordnet sind. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in Webrichtung hinter jedem Breithalter (7) jeweils eine relativ zur Verschiebeeinrichtung (10) bewegliche Zieheinrichtung (30) zum Hindurchziehen des vom jeweiligen Breithalter (7) geführten Gewebeabschnitts (GA) durch den Breithalter (7) beim Verschieben der Verschiebeeinrichtung (10) in Webrichtung (W) angeordnet ist. Gleichfalls betrifft die Erfindung eine Webmaschine, insbesondere Frottierwebmaschine, mit einer derartigen Vorrichtung (1).

Description

Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Bindepunktlinie
beim Weben von Frottiergewebe
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Bindepunktlinie beim Weben von Frottiergewebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein beim Weben auftretender unerwünschter Effekt ist die webtechnisch bedingte niedrigere Kettspannung im Randbereich eines Gewebes im
Vergleich zur Gewebemitte. Werden im Randbereich der Webware dann auch noch Breithalter eingesetzt, welche die Gewebebreite konstant halten sollen, kann sich die Gewebespannung im Wirkbereich der Breithalter nochmals verschlechtern. Je tiefer ein Breithalter in das Gewebe eintaucht, umso mehr wird das Gewebe verformt.
Gerade an Frottierwebmaschinen ist es absolut notwendig, mit Breithaltern zu arbeiten. Bei Frottiermaschinen wird das Gewebe mittels einer
Verschiebeeinrichtung periodisch vor- und zurückgeführt, um Schlingen - auch Noppen oder Schlaufen genannt - herzustellen. Doch können die Geweberänder infolge der am Breithalter auftretenden erhöhten Reibung sowie der Elastizität des Gewebes und der äußeren Kettfäden der
Rückwärtsbewegung nicht in gleichem Maße folgen. Aus diesem Grunde entstehen in den Randzonen des Gewebes unerwünschte
Unregelmäßigkeiten.
An bekannten Frottierwebmaschinen, die mit der besagten
Schubnoppentechnik durch Gewebeverschiebung mittels einer entsprechend ausgebildeten und seit langem bekannten Verschiebeeinrichtung arbeiten, bedeutet dies, dass der Abstand vom zuletzt angeschlagenen Schuss zum ersten Schuss der neuen Frottiergruppe im Breithalterbereich geringer ist als im Rest des Gewebes. Dieser Umstand führt dazu, dass die Schlingenhöhe im Wirkbereich der Breithalter kleiner ist als in den übrigen Gewebeabschnitten. Dies hat wiederum zur Folge, dass im Randbereich die Pollamellen abfallen können, was einen Stillstand der Webmaschine nach sich zieht. Erklärt werden kann dieses Phänomen dadurch, dass der Breithalter zusätzlichen Reibungswiderstand generiert, der zudem mit zunehmender Eintauchtiefe des Breithalters ansteigt. Das Gewebe, das mit dem Blattanschlag durch den Breithalter geschoben wird, kann diesen konstruktionsbedingten Reibungswiderstand nur teilweise überwinden.
Zur Lösung dieses Problems schlägt die CH 497 578 A eine Webmaschine mit randseitigen Breithaltern vor, die verschiebbar gelagert und mit einer Verschiebeeinrichtung mechanisch gekoppelt sind. Die Breithalter werden durch diese Kopplung ebenso wie das Gewebe in und gegen die
Webrichtung oszillierend bewegt, um Relativbewegungen zwischen
Breithaltern und Gewebe zu vermeiden. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Vorrichtung nicht optimal arbeitet und die immer noch zu hohe
Gewebereibung an den Breithaltern eine gleichmäßige Gewebestruktur verhindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verfügung zu stellen, um eine verbesserte Führung des Gewebes durch randseitig angeordnete Breithalter zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind darin zu sehen, dass nach jedem Breithalter eine Zieheinrichtung (d.h. in Webrichtung folgt die jeweilige Ziehrichtung dem zugeordneten Breithalter) vorgesehen ist, die beim Verschieben der Verschiebeeinrichtung in Webrichtung dem durch den Breithalter geführten Gewebeabschnitt eine weitere Bewegung aufzwingt, um diesen Gewebeabschnitt ein Stück weit durch den jeweiligen Breithalter hindurchzuziehen. Hierdurch kann der durch den jeweiligen Breithalter erzeugte Reibungswiderstand zumindest teilweise überwunden werden. Erfindungsgemäß wird somit eine Relativbewegung dieses
Gewebeabschnitts zum Breithalter realisiert. Unter dem Begriff des durch einen Breithalter geführten Gewebeabschnitts wird vorliegend die
Erstreckung eines Teils des Gewebes in Schuss- und in Webrichtung verstanden, wobei die Erstreckung eines solchen Gewebeabschnitts in Schussrichtung der Breite des Breithalters entspricht und in Webrichtung der Wegstrecke vom Gewebetisch bis zur Zieheinrichtung bzw. dem Teil der Zieheinrichtung, der ziehend auf das Gewebe einwirkt.
Vorzugsweise sind die jeweiligen Zieheinrichtungen mit der
Verschiebeeinrichtung mechanisch, bevorzugt rein mechanisch, gekoppelt und werden zusammen mit der Verschiebeeinrichtung in und gegen die Webrichtung bewegt. Die beiden Zieheinrichtungen führen somit zusammen mit der Verschiebeeinrichtung ebenfalls eine periodische Bewegung aus, um im Takt der Verschiebeeinrichtung die entsprechenden Gewebeabschnitte durch den Breithalter zu ziehen. Die besagte erfindungsgemäße
Relativbewegung der Gewebeabschnitte zu den Breithaltern findet besonders bevorzugt nur während der Relativbewegung der
Zieheinrichtungen und dem jeweils zugeordneten Breithalter und auch nur in einer Hälfte der periodischen Bewegung statt.
Besonders bevorzugt ist die periodische verschiebende Bewegung der Verschiebeeinrichtung linear, während die Zieheinrichtung eine zusätzliche periodische Rotationsbewegung ausführt, und hierbei während einer
Halbperiode vorzugsweise von oben oder, was besonders bevorzugt ist, von unten in den entsprechende Gewebeabschnitt hineinschwenkt, um die Durchzugbewegung dieses Gewebeabschnitts zu realisieren. In der zweiten Halbperiode schwenkt die Zieheinrichtung wieder ein Stück weit oder ganz aus dem Gewebe heraus, wobei keine durch die Zieheinrichtung verursachte Relativbewegung zwischen dem entsprechenden Gewebeabschnitt und dem jeweiligen Breithalter resultiert.
Gemäß einer Alternative ist eine im Wesentlichen lineare Bewegung der Zieheinrichtungen in Richtung auf das Gewebe und zurück möglich.
Im Einklang mit dem Vorgesagten ist die Zieheinrichtung bevorzugt derart angeordnet und eingerichtet, dass sie nur von der Ober- oder, was bevorzugt ist, nur von der Unterseite auf den zu ziehenden Gewebeabschnitt Druck ausübt, wobei dieser Druck vorzugsweise senkrecht zum Gewebe gerichtet ist und wobei durch diesen Druck der Gewebeabschnitt durch den
zugehörigen Breithalter gezogen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jede Zieheinrichtung einen Tauchkörper mit einer vorzugsweise parallel zur Schussrichtung verlaufenden Tauchkante, die durch Bewegung aus einer Passivstellung hin in eine Aktivstellung in den jeweiligen Gewebeabschnitte einzutauchen bzw. diesen aus seiner Laufrichtung auszulenken vermag. Durch den auf den Gewebeabschnitt ausgeübten Druck der Tauchkante während ihrer
Bewegung von der Passivstellung in die Aktivstellung wird dieser
Gewebeabschnitt durch den in Webrichtung vorgelagerten Breithalter gezogen. Bei der Rückbewegung von der Aktivstellung in die Passivstellung und in den Positionen der Passiv- und Aktivstellung findet keine
Relativbewegung zwischen dem jeweiligen Gewebeabschnitt und dem zugehörigen Breithalter statt.
Vorzugsweise taucht die Tauchkante jedes Tauchkörpers sowohl in der Passivstellung als auch in der Aktivstellung in das Gewebe ein. Somit lenken die Tauchkörper das Gewebe in jedweder Stellung aus, wobei die
Auslenkung in der Aktivstellung größer ist als in der Passivstellung.
Vorzugsweise weist jede Zieheinrichtung einen Führungsabschnitt auf, welcher an einer ortsfesten, d.h. nicht durch die Verschiebeeinrichtung hin und her verschiebbaren, Kulisse entlangbewegt wird. Auf diese Weise kann eine präzise Führung der Zieheinrichtung realisiert werden, um die besagte relative Bewegung des jeweiligen Gewebeabschnitts gegenüber dem zugeordneten Breithalter zu realisieren. Die Kulisse ist hierbei vorzugsweise feststehend bzw. ortsfest ausgebildet, während der Führungsabschnitt ihrer Bahnkurve der Kulisse folgt. Die Bahnkurve der Kulisse und der Betrag der Verschiebebewegung, welche die Verschiebeeinrichtung und damit die mit ihr gekoppelte Zieheinrichtung ausübt, nehmen bevorzugt Einfluss auf die Tauchtiefe der Tauchkante, also wie tief die Tauchkante in das Gewebe eintaucht. Je größer die Tauchtiefe, desto mehr Gewebe wird durch den betreffenden Breithalter gezogen.
Vorzugsweise sind Kulisse und Führungsabschnitt derart zueinander angeordnet, dass die Zieheinrichtung dann aktiv wird, wenn die
Gewebeverschiebung (in Richtung Warenabzug bzw. in Webrichtung) einsetzt. Hierbei ist vorteilhafterweise die Eintauchhöhe umso größer, je größer der Verschiebeweg der Verschiebeeinrichtung ist.
Der besagte Führungsabschnitt weist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform mindestens eine Laufrolle auf, die beim Bewegen der Verschiebeeinrichtung in und gegen die Webrichtung an der Kulisse abrollt.
Vorzugsweise weist jede der beiden, im Bereich der Geweberänder angeordneten Zieheinrichtungen eine Wippe mit einem Wippenarm auf, der sich im Wesentlichen in Webrichtung erstreckt und den jeweiligen
Führungsabschnitt mit dem jeweiligen Tauchkörper verbindet. Durch den Wippenarm verläuft eine parallel zur Schussrichtung ausgerichtete und zwischen dem Führungsabschnitt und der Tauchkante angeordnete
Schwenkachse. Beim Verschieben der Verschiebeeinrichtung und damit dem Entlangbewegen des jeweiligen Führungsabschnitts an der besagten Kulisse wird der jeweilige Wippenarm um die Schwenkachse der Wippe
verschwenkt. Als Folge taucht die Tauchkante in Abhängigkeit von der Bahnkurve der Kulisse sowie der zurückgelegten Strecke der
Verschiebeeinrichtung relativ mehr oder weniger in das Gewebe ein bzw. aus ihm heraus. Die Verschieberichtung der Verschiebeeinrichtung gibt hierbei vor, ob die Tauchkante zum Gewebeabschnitt hin- oder von ihm wegbewegt wird. Beim Eindrücken bzw. Eintauchen in das Gewebe wird ein
Gewebeabschnitt durch den Breithalter gezogen, während beim
Zurückbewegen der entsprechende Druck auf das Gewebe nachlässt und die Zieheinrichtung nur noch höchstens als Umlenkelement funktioniert, das kein Flindurchziehen des Gewebes durch den Breithalter verursacht.
Die Wippe jeder Ziehvorrichtung kann je nach Ausgestaltung insbesondere der besagten Kulisse und/oder der Tauchkante und/oder der Amplitude der Verschiebestrecke der Verschiebeeinrichtung variabel eingestellt werden.
Vorzugsweise weist jede Zieheinrichtung einen Abstand zwischen 1 cm und 10 cm, vorzugsweise kleiner als 5 cm, besonders bevorzugt kleiner als 3 cm, zum zugehörigen Breithalter auf. Die besagte Tauchkante weist
vorzugsweise einen Abstand von weniger als 5 cm, vorzugsweise weniger als 3 cm und besonders bevorzugt weniger als 1 cm zum jeweiligen
Breithalter auf. Bei solchen geringen Abständen kann die Zieheinrichtung die beste Zugwirkung entfalten, da Elastizitätseffekte des Gewebes in dem kurzen Abschnitt zwischen Tauchkante und Breithalter kaum eine Rolle spielen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeder Breithalter als
Rollenkörper mit an seiner Umfangsfläche angeordneten Nadeln ausgebildet. Der jeweilige Rollenkörper weist hierbei eine Achse auf, die parallel zur Schussrichtung verläuft. Der Rollenkörper dreht sich beim
erfindungsgemäßen, durch die Zieheinrichtung veranlassten Flindurchziehen des jeweiligen Gewebeabschnitts mit.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Webmaschine, insbesondere eine
Frottierwebmaschine, mit einer Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Bindepunktlinie beim Weben von Frottiergewebe, wie sie oben beschrieben wurde.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in dem nachfolgenden
Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten
Verschiebeeinrichtung mit Zieheinrichtung in der Passivstellung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verschiebeeinrichtung der Fig. 1 in der
Aktivstellung, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verschiebeeinrichtung der Fig. 1 und 2 (in Aktivstellung). In den Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 in Draufsicht ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Vergleichmäßigen der Bindepunktlinie BP beim Weben von insbesondere Frottiergewebe in schematischer
Darstellung gezeigt. Die Webmaschine, die vorliegend nicht dargestellt ist, ist besonders bevorzugt in bekannter Weise ausgebildet und umfasst
insbesondere eine Fachbildeeinrichtung, eine Schusseintragseinrichtung, ein Webblatt 3 sowie eine Einziehwalze zum Abziehen des Gewebes G. Es sind nicht in allen Figuren alle Elemente mit Bezugszeichen versehen. Insbesondere sind in der Fig. 2 einige Bezugszeichen der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Aus dem Vergleich mit der Fig. 1 ergeben sich aber alle Merkmale unmittelbar auch aus der Fig. 2.
Die Vorrichtung 1 weist einen Gewebetisch 5 auf, der sich über die gesamte Gewebebreite erstreckt, mit im Querschnitt muldenförmigen Aufnahmen 5a. Der Gewebetisch ist an einem Stützprofil 6 angeordnet, wobei in
Schussrichtung S mehrere solcher Stützprofile 6 vorgesehen sein können. In den muldenförmigen Aufnahmen 5a der Geweberandbereiche ist jeweils ein Breithalter 7 (nur dessen Aufhängung 9 ist schematisch dargestellt) aufgenommen, der vorliegend als Rollenkörper ausgebildet ist und an seiner Umfangsfläche Nadeln aufweist. Der rollenförmige Breithalter 7 weist eine Breithalterachse 8 auf, die parallel zur Schussrichtung S verläuft (s. auch Fig. 3).
In den Fig. 1 -3 ist jeweils nur ein Breithalter 7 dargestellt. An den
Geweberandseiten, die entlang der Webrichtung W verlaufen, ist ein solcher Breithalter 7 vorhanden. Wenn vorliegend von einem Breithalter 7 in der Einzahl die Rede ist, ist damit auch der andere Breithalter 7 am anderen Geweberand mitumfasst; Gleiches gilt auch für die später zu beschreibende Zieheinrichtung 30 und deren Bestandteile. Die Breithalter 7 erstrecken sich in Schussrichtung S über jeweils ca. 20 cm, können aber auch kürzer oder länger gewählt werden.
Vor dem Gewebetisch 5 sind mehrere in Schussrichtung S aufeinander folgende, ortsfeste Blasdüsen 4 (nur in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt) vorgesehen, die in bekannter Weise zum Einträgen und Führen eines
Schussfadens durch das offene Webfach (nicht dargestellt) dienen. Das um seine Schwenkachse 3a oszillierende und nur in den Fig. 1 und 2 dargestellte Webblatt 3 (s. Doppelpfeil A) schlägt den zuletzt eingetragenen Schussfaden an die Bindepunktlinie BP an. Blasdüsen 4 werden bei einer Luftwebmaschine eingesetzt; die Webmaschine kann aber beispielsweise auch als Greiferwebmaschine ausgebildet sein.
Weiterhin weist die Vorrichtung 1 eine Verschiebeeinrichtung 10 auf, die zum Verschieben des Gewebetischs 5 in und gegen die Webrichtung W
ausgebildet ist. Beim Bewegen gegen die Webrichtung W werden unmittelbar vor den Breithaltern 7 im Bereich der Bindepunktlinie BP Schlingen (auch als Noppen oder Schleifen bezeichnet) entlang der Gewebebreite erzeugt, die durch einen nachfolgend eingetragenen Schussfaden abgebunden werden.
Die Verschiebeeinrichtung 10 umfasst gemäß der dargestellten
Ausführungsform einen sich in Webrichtung W erstreckenden Schubhebel 12, der an seinem einen freien, den Breithaltern 7 abgewandten Ende mit einer motorisch - ggf. unter Zwischenschaltung eines Getriebes - angetriebenen Pendelwalze 13 gekoppelt ist, die eine parallel zur
Schussrichtung S verlaufende, ortsfeste Walzenachse 14 besitzt. Auf der Pendelwalze 13, welche Bestandteil der Verschiebeeinrichtung 10 ist, ist ein schematisch dargestelltes Zwischenstück 15 befestigt, das mit dem besagten freien Ende des Schubhebels 12 über eine Anlenkachse 16 verbunden ist.
Am anderen freien Ende des Schubhebels 12 ist eine Rolle 17 angeordnet, deren Rollenachse 18 parallel zur Schussrichtung S verläuft. Die Rolle 17 ist ober- und unterseitig in ortsfesten Linearprofilen 21 geführt, die in
Webrichtung W verlaufen. Die Linearprofile 21 sind mit einer
Stützkonstruktion 20 verbunden, die ortsfest an dem Maschinengestell (nicht dargestellt) der Webmaschine befestigt ist. Durch die besagte ober- und unterseitige Führung der Rolle 17 in den ortsfesten Linearprofilen 21 wird dieses freie Ende des Schubhebels 12 linear geführt, während das andere freie Ende des Schubhebels 12 durch seine Anlenkung an dem
Zwischenstück 15 auch eine kleine Höhenbewegung ausführt.
Der Gewebetisch 5 und der Breithalter 7 sind derart mechanisch mit dem Schubhebel 12 verbunden, dass der Schubhebel 12 den Gewebetisch 5 und den Breithalter 7 bei jeder seiner Bewegungen mitnimmt. Im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel pendelt die besagte Pendelwalze 13 periodisch um ihre Walzenachse 14 und schiebt hierbei den Schubhebel 12 und damit auch den Gewebetisch 5 und den Breithalter 7 entweder in oder gegen die Webrichtung W.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung 1 weist zwei in Schussrichtung S voneinander getrennte Zieheinrichtungen 30 auf, wobei jeweils eine
Zieheinrichtung 30 unmittelbar nach einem Breithalter 7 angeordnet ist. Jede Zieheinrichtung 30 weist vorliegend im Wesentlichen die gleiche Erstreckung in Schussrichtung S auf wie der jeweils zugeordnete Breithalter 7. Jede Zieh einrichtung 30 ist erfindungsgemäß relativ zur Verschiebeeinrichtung 10 beweglich ausgebildet, um denjenigen Gewebeabschnitt GA, der in
Schussrichtung S entlang des jeweiligen Breithalters 7 geführt wird, durch diesen Breithalter 7 zu ziehen, wenn die Verschiebeeinrichtung 10 in
Webrichtung W verschoben wird. Jede der Zieheinrichtungen 30 sorgt somit für eine Relativbewegung eines Gewebeabschnitts GA relativ zum
benachbarten Breithalter 7 und hilft somit, die Bindepunktlinie BP zu vergleichmäßigen. Unter dem Begriff des durch einen Breithalter 7 geführten Gewebeabschnitts GA wird vorliegend die Erstreckung eines Teils des Gewebes G in Schussrichtung S und in Webrichtung W verstanden, wobei die Erstreckung eines solchen Gewebeabschnitts GA in Schussrichtung S im Wesentlichen der Breite des Breithalters 7 entspricht und in Webrichtung W der Wegstrecke vom dem Breithalter 7 in Webrichtung W vorgelagerten Gewebetisch 5 bis zur Zieheinrichtung 30 bzw. demjenigen Teil der Zieheinrichtung 30, der ziehend auf das Gewebe G einwirkt (s. die
Ausführungen unten zur Tauchkante 41 ).
Beim forcierten Hindurchziehen des jeweiligen Gewebeabschnitts GA durch den zugeordneten Breithalter 7 mit Hilfe der Zieheinrichtung 30 wird der Reibungswiderstand überwunden, den der jeweilige Breithalter 7 auf den entsprechenden Gewebeabschnitt GA ausübt. Hierdurch erfahren nur die beiden randseitigen Gewebeabschnitte GA, welche durch die Breithalter 7 geführt sind, diese Zusatzbewegung in Webrichtung W, während der zwischen diesen beiden randseitigen Gewebeabschnitten GA angeordnete Gewebeabschnitt, d.h. der Hauptteil des Gewebes G, - bis auf einen jeweiligen kurzen Übergangsbereich von den Zieheinrichtungen 30 unbeeinflusst bleibt.
Eine konkrete Umsetzung dieses Prinzips wird nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels genauer erläutert.
Generell lässt sich die Zieheinrichtung 30 auf verschiedene Art und Weise realisieren. Besonders bevorzugt ist jede der beiden Zieheinrichtungen 30 - wie vorliegend dargestellt - mit der Verschiebeeinrichtung 10 mechanisch gekoppelt und wird zusammen mit der Verschiebeeinrichtung 10 periodisch in und gegen die Webrichtung W bewegt. Gemäß einer Alternative können die Zieheinrichtungen auch unabhängig von der Verschiebeeinrichtung 10 agieren, was aber einen nicht unerheblichen konstruktiven Mehraufwand bedeuten würde.
Gemäß dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst jede Zieheinrichtung 30 eine Wippe 32. Jede Wippe 32 weist einen Wippenarm 33 auf, der vorliegend - wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist - in der Draufsicht L-förmig ausgebildet ist. In der Seitenansicht der Fig. 1 und 2 ist zu sehen, dass der Wippenarm 33 eine Längserstreckung in Webrichtung W aufweist. Der Wippenarm 33 ist mittels zweier Lagerzapfen 35 in
Schwenklagern 36 gelagert, so dass der Wippenarm 33 um eine sich in Schussrichtung S erstreckende Schwenkachse 34 periodisch und
oszillierend verschwenkt werden kann. Da die Schwenklager 36 an dem Stützprofil 6 befestigt sind, wird der Wippenarm 33 zudem durch die
Verschiebeeinrichtung 10 in und gegen die Webrichtung W verschoben. Demnach überlagern sich die periodische Pendel- bzw. Schwenkbewegung des Wippenarms 33 und seine im Wesentlichen durch die
Verschiebeeinrichtung 10 verursachte lineare Bewegung.
Die aufgezwungene periodische Schwenkbewegung des Wippenarms 33 wird vorliegend durch einen Führungsabschnitt 38 realisiert, der an dem dem jeweiligen Breithalter 7 entgegengesetzten Ende des Wippenarms 33 vorgesehen ist und der an einer ortsfesten Kulisse 24 bei der periodischen Bewegung der Verschiebeeinrichtung 10 entlangbewegt wird. Die Kulisse 24 ist hierbei vorzugsweise, wie in der Fig. 3 angedeutet, mit der ebenfalls ortsfesten Stützkonstruktion 20 verbunden oder anderweitig am
Maschinengestell befestigt.
Der Führungsabschnitt 38 umfasst vorliegend eine Laufrolle 39 mit
Laufrollenachse 39a, die an der Kulisse 24 abrollt. Die Bahnkurve 25 der Kulisse 24 und der Betrag der Verschiebebewegung der
Verschiebeeinrichtung 10 bestimmen hierbei im Wesentlichen die
Schwenkbewegung des Wippenarms 33.
Das dem jeweiligen Breithalter 7 benachbarte Ende des Wippenarms 33 ist als Tauchkörper 40 ausgebildet, der eine sich in Schussrichtung S
erstreckende Tauchkante 41 aufweist. Diese ist vorliegend unmittelbar nach dem als Rollenkörper ausgebildeten Breithalter 7 angeordnet und weist vorzugsweise einen Abstand zu diesem von weniger als 5 cm, bevorzugt von weniger als 3 cm und besonders bevorzugt von weniger als 1 cm zum Breithalter 7 auf. Die Tauchkante 41 ist dazu ausgebildet und eingerichtet, periodisch in die Unterseite des Gewebes G eingeschwenkt bzw. eingedrückt und wieder etwas herausgeschwenkt bzw. herausbewegt zu werden. Die Tauchkante 41 wird hierbei periodisch im Takt der Verschiebeeinrichtung 10 und des oszillierend schwenkenden Wippenarms 33 von einer Passivstellung in eine Aktivstellung und zurück überführt. In der Fig. 1 sind der Tauchkörper 40 und somit auch die Tauchkante 41 in der Passivstellung und in der Fig. 2 in der Aktivstellung dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Tauchkante 41 sowohl in der Passivstellung als auch in der Aktivstellung von unten in das Gewebe G drückt, aber mit unterschiedlicher Eintauchtiefe.
Die Verschiebeeinrichtung 10 befindet sich gemäß der Fig. 1 in ihrer am weitesten gegen die Webrichtung W verschobenen Position und hat beim Bewegen in diese Position eine Schlaufenreihe in den Kettfäden erzeugt (nicht dargestellt). In dieser Position liegt die Laufrolle 39 am äußeren Ende des Wippenarms 33 an einem steilen Abschnitt der Bahnkurve 25 der Kulisse 24 an. Dies bedingt, hervorgerufen durch den um die Schwenkachse 34 verschenkten Wippenarm 33, dass die Tauchkante 41 sich in ihrer
Passivstellung befindet und von unten in den ihr benachbarten
Gewebeabschnitt GA eintaucht. Wird nun der Gewebetisch 5 und die
Zieheinrichtung 30, also insbesondere der Wippenarm 33 mitsamt der Schwenkachse 34 in Webrichtung W verschoben, rollt die Laufrolle 39 an der Kulisse 24 ab und gelangt hierbei zum in der Fig. 2 dargestellten Scheitel der Bahnkurve 25. Bei dieser Überführung schwenkt der Wippenarm 33 in eine steilere Stellung, wodurch die Tauchkante 41 in ihre Aktivstellung
verschwenkt wird, in der sie weiter in den Gewebeabschnitt GA eintaucht als in der Passivstellung (s. Fig. 1 ). Der während der Überführung von der Passiv- in die Aktivstellung ausgeübte, im Wesentlichen senkrecht zum Gewebeabschnitt GA ausgeübte Druck der Tauchkante 41 wird in eine Zugbewegung in diesem Gewebeabschnitt GA umgesetzt, mit dem der Gewebeabschnitt GA ein Stück weit durch den zugeordneten Breithalter 7 in Webrichtung W gezogen wird. In der Aktiv- und Passivstellung sowie beim Überführen der Tauchkante 41 von der Aktivstellung in die Passivstellung wirkt kein, den Reibungswiderstand überwindender, ansteigender Druck bzw. Zug auf den entsprechenden Gewebeabschnitt GA seitens der
Zieheinrichtung 30, der daher nicht in einer erfindungsgemäßen Bewegung dieses Gewebeabschnitts GA relativ zum Breithalter 7 resultiert.
Durch die periodische, von der Verschiebeeinrichtung 10 verursachte Hin- und Her-Bewegung und die überlagerte, taktgleiche Schwenkbewegung des Wippenarms 33 wirkt auch die jeweilige Tauchkante 41 periodisch auf den jeweiligen Gewebeabschnitt GA und lenkt diesen während einer Halbperiode nach oben hin aus. In der zweiten Halbperiode, in der die
Verschiebeeinrichtung 10 insbesondere den Gewebetisch 5 und den
Wippenarm 33 entgegen der Webrichtung W verschiebt, schwenkt die Tauchkante 41 nach unten, der Druck auf den entsprechenden
Gewebeabschnitt GA lässt nach und die Tauchkante 41 ist nicht mehr in der Lage, den Reibungswiederstand, den der Gewebeabschnitt GA durch den Breithalter 7 erfährt, zu überwinden.
Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäße Zieheinrichtung 30 eine gleichmäßigere Bindepunktlinie im Gewebe G, da die Zieheinrichtung 30 den im Stand der Technik auftretenden Reibungswiderstand der durch die
Breithalter geführten Gewebeabschnitte GA überwinden hilft, so dass diese die gleich großen Bewegungen in und gegen die Webrichtung ausführen wie die nicht durch die Breithalter geführten Gewebeabschnitte GA.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der
Patentansprüche sind ebenso möglich. So ist es beispielweise bei mehreren nebeneinander auf einer Webmaschine gewebten Gewebebahnen möglich, dass benachbarte randseitige Gewebeabschnitte dieser Gewebebahnen durch einen gemeinsamen oder zwei separate Breithalter geführt sind, wobei eine gemeinsame oder zwei separate erfindungsgemäße Zieheinrichtungen in Webrichtung hinter dem oder den Breithaltern angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
3 Webblatt
3a Schwenkachse des Webblatts
4 Blasdüsen
5 Gewebetisch
5a muldenförmige Aufnahme
6 Stützprofil
7 Breithalter
8 Breithalterachse
9 Aufhängung
10 Verschiebeeinrichtung
12 Schubhebel
13 Pendelwalze
14 Walzenachse
15 Zwischenstück
16 Anlenkachse
17 Rolle
18 Rollenachse
20 Stützkonstruktion
21 Linearprofile
24 Kulisse
25 Bahnkurve
30 Zieheinrichtung
32 Wippe
33 Wippenarm
34 Schwenkachse
35 Lagerzapfen
36 Schwenklager
38 Führungsabschnitt
39 Laufrolle
39a Laufrollenachse
40 Tauchkörper
41 Tauchkante
BP Bindepunktlinie
A Schwenkrichtung des Webblatts
G Gewebe
GA Gewebeabschnitt
W Webrichtung
S Schussrichtung

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung (1 ) zum Vergleichmäßigen der Bindepunktlinie (BP) beim Weben von Frottiergewebe, mit einem Gewebetisch (5) und einer
Verschiebeeinrichtung (10) zum periodischen Verschieben des
Gewebetischs (5) in und gegen die Webrichtung (W) zum Erzeugen von Schlingen, wobei mit der Verschiebeeinrichtung (10) mitbewegbare
Breithalter (7) in seitlichen Randbereichen des Gewebes (G) in Webrichtung hinter der Bindepunktlinie (BP) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in Webrichtung hinter jedem Breithalter (7) jeweils eine relativ zur Verschiebeeinrichtung (10) bewegliche Zieheinrichtung (30) zum
Hindurchziehen des vom jeweiligen Breithalter (7) geführten
Gewebeabschnitts (GA) durch den Breithalter (7) beim Verschieben der Verschiebeeinrichtung (10) in Webrichtung (W) angeordnet ist.
2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jede
Zieheinrichtung (30) mit der Verschiebeeinrichtung (10) mechanisch gekoppelt ist und zusammen mit der Verschiebeeinrichtung (10) periodisch in und gegen die Webrichtung (W) bewegt wird.
3. Vorrichtung (1 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische verschiebende Bewegung der Verschiebeeinrichtung (10) linear ist und die Zieheinrichtung (30) eine zusätzliche periodische Rotationsbewegung ausführt.
4. Vorrichtung (1 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zieheinrichtung (30) derart angeordnet und eingerichtet ist, dass sie nur von der Ober- oder Unterseite auf den zu ziehenden Gewebeabschnitt (GA) Druck ausübt, wobei dieser Druck vorzugsweise senkrecht zum Gewebe (G) gerichtet ist und wobei durch diesen Druck der Gewebeabschnitt (GA) durch den zugehörigen Breithalter (7) gezogen wird.
5. Vorrichtung (1 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zieheinrichtung (30) einen Tauchkörper (40) mit einer vorzugsweise parallel zur Schussrichtung (S) verlaufenden Tauchkante (41 ) umfasst, die periodisch mit der periodischen Bewegung der Verschiebeeinrichtung (10) zwischen einer Passivstellung und einer
Aktivstellung hin und her bewegt wird, wobei die Tauchkante (41 ) in der Aktivstellung relativ weiter in den Gewebeabschnitt (GA) gedrückt wird als in der Passivstellung, und wobei durch den während der Bewegung von der Passivstellung in die Aktivstellung in Richtung des Gewebeabschnitts (GA) ausgeübten Druck der Tauchkante (41 ) der Gewebeabschnitt (GA) durch den zugehörigen Breithalter (7) gezogen wird.
6. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Tauchkante (41 ) jedes Tauchkörpers (40) auch in der Passivstellung in den Gewebeabschnitt (GA) eintaucht.
7. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zieheinrichtung (30) einen Führungsabschnitt (38) aufweist, welcher an einer ortsfesten Kulisse (24) entlangbewegbar ist, wobei die Bahnkurve (25) der Kulisse (24) und die von der Verschiebeeinrichtung (10) zurückgelegte Strecke die Tauchtiefe der Tauchkante (41 ) bestimmen.
8. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Führungsabschnitt (38) eine Laufrolle (39) aufweist, die beim Bewegen der Verschiebeeinrichtung (10) in und gegen die Webrichtung (W) an der Kulisse (24) abrollt.
9. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zieheinrichtung (30) eine Wippe (32) umfasst, die eine parallel zur
Schussrichtung (S) verlaufende und zwischen dem Führungsabschnitt (38) und der Tauchkante (41 ) angeordnete Schwenkachse (34) sowie einen sich zu beiden Seiten der Schwenkachse (34) erstreckenden Wippenarm (33) aufweist, der den Führungsabschnitt (38) mit dem Tauchkörper (40) verbindet, und wobei die Wippe (32) beim Verschieben der
Verschiebeeinrichtung (10) aufgrund des Entlangbewegens des
Führungsabschnitts (38) an der besagten Kulisse (24) um die Schwenkachse (34) verschwenkt wird.
10. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Tauchkante (41 ) einen Abstand von weniger als 5 cm, vorzugsweise weniger als 3 cm, besonders bevorzugt weniger als 1 cm, zum jeweiligen Breithalter (7) aufweist.
11. Webmaschine, insbesondere Frottierwebmaschine, mit einer Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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