Beschreibung
Spender zur Ausgabe von fließfähigen Massen
Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender zur Ausgabe von fließfähigen, bei spielsweise flüssigen oder pastösen Massen, mit einem Vorratsbehältnis zur Aufnahme der Masse, mit einer in modularer Bauart ausgebildeten Spender- pumpe, wobei der Spender eine Längsachse aufweist, wobei weiter die Spen derpumpe einen Eingangs- und einen Ausgangskanal und eine eingangs- und ausgangsseiüg durch Ventile begrenzte Pumpkammer aufweist sowie ein Kopf stück, wobei das Kopfstück eine Spendemündung und einen Spendekanal auf weist, wobei weiter die Spenderpumpe in das Vorratsbehältnis einsetzbar ist und hierbei durch eine Rastverbindung mit dem Vorratsbehältnis verbindbar ist, wobei weiter die Pumpkammer durch einen Kolben und ein Topfteil, das einen Topfboden und eine Topfwandung aufweist, gebildet ist, wobei der Kol ben in dem Topfteil gleitbeweglich auf genommen ist, zur Erzielung eines Pumphubes, wobei weiter das Topfteil außenwandseiüg Befestigungsausfor- mungen aufweist, zur BefesÜgungszusammenwirkung mit einer Innenwand des Vorrats behältnisses, wobei die Rastverbindung dadurch verstärkt ausgebil det ist, dass die Rastverbindung bezogen auf einen Längsquerschnitt durch den Spender durch zwei in vertikaler Richtung zueinander beabstandete und nach radial außen vorstehende Rastwulste gegeben ist.
Stand der Technik
[0002] Ein Spender mit modularer und austauschbarer Ausbildung der Spen derpumpe ist beispielsweise aus der EP 1 015 340 Bl bekannt. Durch diese Aus bildung ist eine kompakte Spenderpumpe angegeben, die bei einer Vielzahl von in ihrem Kopfstück und Speicherbehälter frei gestaltbaren Spendern ein setzbar ist.
[0003] Aus der DE 10 2008 030 118 Al ist ein Spender mit einer Rastverbin dung bekannt, wobei im Einzelnen die Rastverbindung vermittels eines Rast wulstes vorgesehen ist. Diese Rastverbindung wird nicht in jeder Hinsicht als zufriedenstellend angesehen. [0004] Aus der DE 100 330 040 Al ist ein Spender bekannt bei welchem die
Pumpkammer ein Topfteil aufweist, das mit einer Innenwandung eines Vor ratsbehältnisses verbunden ist. Im Zuge eines Pumpvorganges wird Masse in einen Ausgangskanal gedrückt, die zugleich ein eine Spendemündung des Ausgangskanals verschließendes Ventil elastisch nachgebend zurückdrückt, wobei dem Ventil auf der der Masse abgewandten Seite ein Freiraum zugeord net ist. Zur Verhinderung eines Überdrucks in dem Freiraum ist ein Luftweg von dem Freiraum in den von dem Topfteil und dem Kolbenteil gebildeten In nenraum gegeben, der seinerseits einen Luftweg nach außen aufweist. Das Kol benteil ist unmittelbar an einem auch eine Außenfläche des Topfteils bildenden Wandungsteil geführt.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, einen Spender der in Rede stehenden Art vorteilhaft im Hinblick auf eine Befestigung auszubilden.
[0006] Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe ist nach einem ersten Erfin- dungsgedanken bei einem Spender gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass beide Rastwulste vorratsbehältnisseitig mit einer Einführrundung ausge bildet sind, dagegen kopfstückseitig bezogen auf den Längsquerschnitt mit ei ner im Wesentlichen horizontal verlaufenden Anlagefläche.
[0007] Zur Folge der vorgeschlagenen Ausgestaltung ist ein insbesondere funktionssicherer Spender geschaffen. Die Spenderpumpe kann ohne weiteres im Zuge eines herstellungsmäßigen Zusammenbaus mit einer Vielzahl von un terschiedlichen Vorratsbehältnissen kombiniert werden. Wenn eine Kombinati on vorgenommen ist und die Spenderpumpe in dem Vorratsbehältnis verrastet ist, ist jedoch eine betriebssichere praktisch nicht lösbare Verbindung gegeben.
[0008] Hinsichtlich der Herstellung des Spenders und einer erstmaligen Ver bindung zwischen der Spenderpumpe und dem Vorratsbehältnis ist weiter si chergestellt, dass die Spenderpumpe mit jedem angepasst hinsichtlich der Ver bindung ausgebildeten Vorratsbehältnis verbunden werden kann, dies bei wei ter vergleichsweise einfacher Ausbildung der Verbindungsausformungen an der Spenderpumpe und dem Vorrats behältnis. Somit kann herstellungsmäßig weiter in großer Freiheit bis zur tatsächlichen Zusammenfügung der Spender pumpe mit dem Vorratsbehältnis zwischen verschiedenen Spenderpumpen oder verschiedenen Vorratsbehältnissen ausgewählt werden.
[0009] Andererseits sichert die durch die zwei in vertikaler Richtung zueinan der beabstandete und nach radial außen vorstehende Rastwulste, mit einer Ein führrundung vorratsbehältnisseitig und jeweils einer horizontal verlaufenden Anlagefläche kopfstückseitig die verstärkte Rastverbindung zwischen der Spenderpumpe und dem Vorrats behältnis. Wenn die Verbindung einmal her gestellt ist, hält die Spenderpumpe zuverlässig an dem Behältnis, und dies auch bei einer erhöhten Belastung, insbesondere einer erhöhten äußeren Belastung. So kann auch beispielsweise eine in Bezug auf die Längsachse des Spenders betrachtete seitliche Belastung (entsprechend von radial außen) auf die Rast verbindung keine die Rastverbindung aufhebende Wirkung auslösen. Auch bei einer möglichen Verwendung der Spenderpumpe bei Ausbildung des Spenders beispielsweise in einem Massagekopf lässt sich die Spenderpumpe zur Folge
der verstärkten Rastverbindung nicht, insbesondere nicht durch übliche Hand kraft von dem Vorratsbehältnis separieren.
[0010] Darüber hinaus kann zur Folge dieser Ausgestaltung auch sichergestellt sein, dass die Spenderpumpe nicht ohne besondere, außergewöhnliche An- strengung von dem zugehörigen Vorratsbehältnis separiert und einem anderen, nicht ordnungsgemäßen Vorratsbehältnis zugeordnet werden kann.
[0011] Die Verstärkung ist weiter bevorzugt so gewählt, dass gegenüber der bekannten Rastverbindung, insbesondere der bekannten Rastverbindung aus dem vorerwähnten Stand der Technik, eine zumindest 1,5-Fache bis hin zu ei- ner 3- oder 5-Fache Kraft zur Aufhebung der Rastverbindung nötig ist.
[0012] Die Rastverbindung ist bevorzugt so gewählt, dass diese nicht durch übliche Handkraft, also entsprechend werkzeuglos und zerstörungsfrei, aufge hoben werden kann.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu- renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruchs oder jeweils unabhängig von Bedeu tung sein. [0014] Die Rastwulste können sich in Bezug zu der Längsachse ringförmig, entsprechend über den vollen Umfang des den Rastwulst aufweisenden Teils der Spenderpumpe beziehungsweise des Vorratsbehältnisses erstrecken. Das Gegen-Rastteil, entsprechend das Vorratsbehältnis oder die Spenderpumpe weist hierbei bevorzugt entsprechend ausgebildet und angepasst an die Quer-
schnite Rastnuten auf. Auch diese können sich, wie auch bevorzugt, über den vollen Umfang erstrecken.
[0015] Alternativ können sich die Rastwulste, gegebenenfalls auch die Rastnu ten, nur über einen Teilabschnitt des Umfangs erstrecken, wobei weiter über den Umfang betrachtet gegebenenfalls eine Mehrzahl von Rastwulsten und Rastnuten vorgesehen sein können.
[0016] Die Beabstandung der Rastwulste in einer Achsrichtung betrachtet ent spricht bevorzugt dem 1- bis 5-Fachen, weiter bevorzugt dem 1,5- bis 2-Fachen des in selber Richtung betrachteten Erstreckungsmaßes einer Rastwulst ent- sprechen kann.
[0017] Die beiden Rastwulste können gleiche Querschnite aufweisen, dies sowohl bezüglich ihrer geometrischen Gestaltung als auch bezüglich ihrer axia len und radialen Abmessungen. Darüber hinaus können die Rastwulste bezüg lich ihrer Querschnite auch unterschiedlich gestaltet sein, auch hier unter- schiedlich bezüglich ihrer geometrischen Ausgestaltung und/ oder ihrer radia len und/ oder axialen Abmessung.
[0018] Die Einführrundung, die vorratsbehältnisseitig jeweils an den Rast wulsten ausgebildet ist, wirkt unterstützend im Zuge der Befestigung der Spenderpumpe an dem Vorratsbehältnis. Zur Folge der Einführrundung wird eine die Behältnisöffnung umgebende Randkante wie auch die in Einsteckrich tung zunächst ausgebildete Rastnut in vorteilhafter Weise überlaufen.
[0019] Die kopfstückseitig bei beiden Rastwulsten bezogen auf den Längs querschnit im Wesentlichen horizontal verlaufend vorgesehene Anlagefläche wirkt in der verrasteten Festlegungsstellung der Spenderpumpe an dem Vor-
ratsbehältnis mit einer Gegen- Anlagefläche der Rastnut zusammen, die bevor zugt gleichgerichtet verläuft, entsprechend auch im Wesentlichen horizontal.
[0020] Zur Folge dieser Ausgestaltung sind die Rastwulste widerhakenartig geformt, was ein Einfügen und Verbringen der Spenderpumpe in die Raststel lung zum Vorratsbehältnis unterstützt, jedoch die Aufhebung der Verrastung verhindert.
[0021] Weiter betrifft die Erfindung einen Spender zur Ausgabe von fließfähi gen, beispielsweise flüssigen oder pastösen Massen, mit einem Vorratsbehältnis zur Aufnahme der Masse und einer Spenderpumpe, wobei der Spender eine Längsachse aufweist, wobei weiter die Spenderpumpe einen Eingangs- und einen Ausgangskanal und eine eingangs- und ausgangsseitig durch Ventile be grenzte Pumpkammer aufweist sowie ein Kopfstück, wobei das Kopfstück eine Spendemündung und einen Spendekanal aufweist, wobei weiter die Pump kammer durch einen Kolben und ein Topfteil, das einen Topfboden und eine Topfwandung aufweist, gebildet ist, wobei der Kolben in dem Topf teil gleitbe weglich aufgenommen ist, zur Erzielung eines Pumphubes und zwischen ei nem mit Kolben verbundenen Kolbenteil und dem Topfboden eine Rückstellfe der wirkt, wobei weiter das Kolbenteil eine Anlagedecke aufweist, an der die sich auf dem Topfboden abstützende Rückstellfeder anliegt und zusammen mit dem Topfteil einen ersten Innenraum bildet, dessen Volumen sich bei einer Pumpbetätigung ändert, wobei darüber hinaus der erste Innenraum von einem zweiten Innenraum umgeben ist, der zwischen dem Kopfstück, dem Topfteil und dem Kolbenteil gebildet ist.
[0022] Bei einem aus der DE 10330040 Al bekannten Spender ist ein erster In nenraum mit einem darüber liegenden zweiten Innenraum verbunden. Bei ei nem niederdrücken wird jedoch das Volumen in dem ersten und dem zweiten
Innenraum lediglich komprimiert, wobei zudem der zweite Innenraum durch ein Verschlussteil beim Öffnen des Spenders noch verkleinert wird und der Druck auch in dem ersten Innenraum erhöht wird.
[0023] Bei einem aus der DE 19938798 Al bekannten Spender sind auch nur zwei in Hintereinanderschaltung angeordnete Innenräume vorgesehen, die zu dem auch nicht durch eine Belüftungsöffnung in Verbindung stehen. Gleiches gilt auch bei den aus der DE 3900267 Al und der EP 1015340 Bl bekannten Spendern. Ausgehend von einem Spender wie er beispielsweise aus der DE 10 2008 030 118 Al bekannt ist, beschäfhgt sich die Erfindung mit der Aufgaben stellung, eine vorteilhafte Handhabung sicherzustellen.
[0024] Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruchs 9 gelöst, wobei da rauf abgestellt ist, dass in der Anlagedecke ein Luftweg ausgebildet ist, zur Vermeidung eines Druckaufbaus in dem ersten Innenraum im Zuge einer Pumpbetätigung.
[0025] Durch den vorgeschlagenen Luftweg kann ein sich zwischen dem Topf teil und dem Kolbenteil bei einer Betätigung der Spenderpumpe, insbesondere bei einer Verringerung des Pumpkammervolumens, sich gegebenenfalls einstel lendes Luftpolster vermieden werden. Ein damit einhergehender Druckaufbau würde zu einer Erhöhung der Betähgungskraft zur Verlagerung des Kopfstü ckes zusätzlich zu der Rückstellkraft der Rückstellvorrichtung führen. Durch den gegebenen Luftweg ist diese Problemahk vermieden. Über den Luftweg in der bevorzugten Ausgestaltung ist der sich zwischen Topfteil und Kolbenteil einstellende Innenraum unabhängig von der Stellung des Kopfstückes relahv zur Spenderpumpe dem Umgebungs-Luftdruck ausgesetzt.
[0026] Der zweite Innenraum, der den ersten Innenraum umgibt, steht auf grund eines üblicherweise gegebenen Spaltes zwischen dem Kopfstück und dem Topfteil mit der Umgebungsluft in Verbindung und somit unter dem glei chen Druck. Aus dem ersten Innenraum in den zweiten Innenraum bei Betäti- gung strömende Luft, zur Vermeidung eines Überdrucks in dem ersten Innen raum, kann so ohne weiteres, ohne dass es zu einem relevanten Druckaufbau in dem zweiten Innenraum kommt, in die Umgebung entweichen.
[0027] Der Luftweg kann in einer möglichen Ausgestaltung in einer Art Boh rung in der oberen Abschlusswand des Kolbenteils gegeben sein. Auch kann die Abschlusswand außerhalb der konstruktiv benötigten Bereiche zur Halte rung beispielsweise einer Kolbenteilwandung und einer Anbindung an dem Ausgangskanal nahezu vollständig geöffnet sein, so dass sich dadurch ein ent sprechend vergrößerter Luftweg einstellt. So kann weiter die Abschlusswand des Kolbenteiles beispielsweise in Bezug auf eine Draufsicht, in welcher die Längsachse sich als Punkt darstellt, speichenartig gestaltet sein, wobei sich die Luftwege zwischen den Speichen ergeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0028] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er läutert, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Spender der in Rede stehenden Art in Längsschnittdar stellung;
Fig. 2 die Herausvergrößerung des Bereiches II in Figur 1;
Fig. 3 die Herausvergrößerung des Bereiches III in Figur 1;
Fig. 4 ein Kolbenteil des Spenders in perspektivischer Einzeldarstel lung.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0029] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, ein Spender 1 zur Anordnung auf einem Vorratsbehältnis 2. [0030] Das Vorratsbehältnis 2 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen als im Wesentlichen zylinderartiger Körper ausgebildet, mit einer zentralen Längsachse x, die in entsprechender Zuordnungsstellung auch den Spender 1 bevorzugt in Form einer Rotationsachse durchsetzt.
[0031] Das Vorratsbehältnis 2 weist eine Speicherkammer 3 auf, zur Aufnah- me einer zu spendenden Masse M. Diese Speicherkammer 3 ist bodenseitig be grenzt durch einen Nachlaufkolben 4.
[0032] In die in einem üblichen Aufstellzustand des Vorrats behältnisses 2 nach oben weisende Öffnung des Vorratsbehältnisses 2 ist der Spender 1 eingesetzt und mit dem Vorratsbehältnis 2 befestigt. [0033] Der Spender 1 setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einem Kopf stück 5 und einer Spenderpumpe 6.
[0034] Die Spenderpumpe 6 weist zunächst einen Kolbenkörper 7 mit einem Kolben 8 und ein Topfteil 9 mit einem Topfboden 28 und einem Zylinderab schnitt 10 auf. Dabei ist der Kolben 8 gleitbeweglich entlang der Längsachse x in dem Zylinderabschnitt 10 aufgenommen, wobei zwischen dem Kolben 8 und dem Zylinderabschnitt 10 sowie weiter begrenzt durch den Topfboden 28 des Topfteils 9 eine Pumpkammer 11 gebildet ist.
[0035] Das Topfteil 9 ist zur Anpassung an unterschiedliche Vorratsbehältnis se 2, insbesondere unterschiedliche Öffnungsdurchmesser und/ oder -quer- schnitte des Vorrats behältnisses 2 austauschbar ausgebildet.
[0036] Die Pumpkammer 11 verbindet einen Eingangskanal 12 und einen Ausgangskanal 13, wobei beide Kanäle jeweils durch ein eingangsseitiges Ven til 14 und ein ausgangsseitiges Ventil 15 zu der Pumpkammer 11 trennbar sind.
[0037] Die beiden als Rückschlagventile ausgeformten Ventile 14 und 15 sind bevorzugt so eingebaut, dass sie in die gleiche Richtung, das heißt, in die Spen- derichtung hin öffnen. [0038] Zwischen dem Kolbenteil 7 und dem Zylinderabschnitt 10 ist eine
Rückstellungvorrichtung 16, hier in Form einer Zylinderfeder, angeordnet. Da bei kann es sich in üblicher Weise um eine Metall-Zylinderfeder handeln. Al ternativ kann hier auch zur Verwirklichung eines All-Plastic-Dispensers eine aus einem entsprechend elastisch rückstellfähigen Kunststoffmaterial herge- stellte Feder vorgesehen sein.
[0039] Die Rückstellvorrichtung 16 ist weiter so angeordnet, dass sich diese in bevorzugt konzentrischer Anordnung zur Fängsachse x einerends auf dem Topfboden 28 abstützt und anderenends gegen eine obere Abschlusswand des Kolbenteils 7 wirkt, derart, dass das Kopfstück 5 mit dem Kolbenteil 7 und dem Kolben 8 in Richtung einer Pumpkammervergrößerung beaufschlagt ist, um nach einem erfolgten Pumphub, bei dem das Pumpkammervolumen verklei nert wird, die Pumpkammer 11 erneut zu befüllen.
[0040] Das Kolbenteil 7 und das Topfteil 9 sind jeweils im Wesentlichen topf förmig ausgebildet. Sie stehen miteinander in Eingriff und begrenzen zusam-
men die Spenderpumpe 6 nach außen, so dass ein kapselartiges Gehäuse gebil det ist. An einer radialen Topfwandung 17 des Topfteiles 9 kann mindestens ein Befestigungsvorsprung 28 vorgesehen sein, der beispielsweise auch als Ring vorsprung ausgebildet sein kann. Dieser Befestigungsvorsprung 18 dient der Lagefestlegung der Spenderpumpe 6 in eingebautem Zustand zwischen dem Kopfstück 5 und dem Vorratsbehältnis 2.
[0041] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Ventile 14 und 15 als sogenannte Ringspaltventile mit ringartigem Ventilkörper ausgebildet, der je weils einen Ringspalt 19 beziehungsweise 20 des Eingangs- beziehungsweise Ausgangskanals 12, 13 überdeckt.
[0042] Durch die radialsymetrische Ausbildung der Spenderpumpe 6 wird ein homogenes Spendeverhalten erzielt. Allerdings ist die Spenderpumpe nicht auf radialsymetrische Ausführungen beschränkt, sondern kann im Querschnitt bei spielsweise auch eine beliebige, beispielsweise quadratische oder mehreckige Form aufweisen. Anstelle der gezeigten Ringspaltventile können auch andere bekannte Rückschlagventile, beispielsweise Klappenventile, verwendet werden.
[0043] Weiterhin kann der Kolben 8 einstückig mit dem Kolbenteil 7 ausgebil det sein. Auch eine kinematische Umkehr der Spenderpumpe 6 mit einer Um kehrung der Öffnungsrichtung der Rückschlagventile ist möglich. [0044] An der Spenderpumpe 3 schließt das Kopfstück 5 an, das ein domarti ges Betätigungsteil 21 mit einem Spendekanals 22 und einer Spendemündung 23 aufweist, weiter eine bevorzugt quergerichtet zur Längsachse x oberseitig ausgeformte Betätigungsfläche 24 und eine gegebenenfalls konzentrisch zur Längsachse x umlaufende Betätigungsteilwandung 25.
[0045] Wandungsaußenseitig bevorzugt umlaufend ist das Betätigungsteil 21 über dessen Betätigungsteilwandung 25 durch die Topfwandung 17 des Topf teiles 9 in Axialrichtung geführt.
[0046] Der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zunächst mittig die Längsachse x in dessen Längserstreckung aufnehmende Spendekanal 22 ist mit Bezug auf eine Querschnittdarstellung, in welcher sich die Längsachse x als Li nie darstellt, beispielsweise gemäß Figur 1 unter Anschluss eines bevorzugt stumpfen Winkels zur Längsachse x nach außen geführt und mündet in der Spendemündung 23. Der Spendekanal 22 ist hierbei dichtend eingesteckt in den Ausgangskanal 13, wobei weiter in Nutzungsstellung der Kolben 8, das Kolben teil 7 und der Spendekanal 22 mitsamt dem Betätigungsteil 21 zum gemeinsa men Verfahren entlang der Längsachse x Zusammenwirken. Entsprechend ist über die Rückstellvorrichtung 16 das gesamte Kopfstück 5 mit dem hieran fest gelegten Kolben 8 abgestützt.
[0047] Mit Einsetzen der Spenderpumpe 6 beziehungsweise des Spenders 1 insgesamt in das Vorrats behältnis 2 taucht ein unterer Rand 28 der Spender pumpe 6 mit dessen Eingangskanal 12 derart tief in das Vorratsbehältnis 2 und somit in die dort bevorratete Masse M ein, dass ein direkter Kontakt zu der zu spendenden Masse M gegeben ist. So kann die Masse M mit Aufsetzen des Spenders 1 auf das Vorratsbehältnis 2 bevorzugt durch das sich im Zuge des Aussetzens zur Folge Druckbeaufschlagung öffnende Eingangsventil 14 bis in die Pumpkammer 11 zur ersten Befüllung derselben ausbreiten.
[0048] Wie weiter aus der Darstellung in Figur 1 ersichtlich, kann der Spender 1, insbesondere das Kopfstück 5 in der Nichtbenutzungsstellung von einer Kappe 26 überdeckt sein. Diese ist in diesem Fall im Bereich der Topfwandung
17 rastfestgelegt, gegebenenfalls, wie weiter bevorzugt, unter axialer Abstüt zung auf dem Befestigungsvorsprung 18.
[0049] Zudem ist eine Begrenzungsvorrichtung 27 vorgesehen, zur Begren zung der axialen Verla gerbarkeit des Kopfstückes 5 mitsamt des Kolbens 8, ins- besondere in eine zu dem Topfteil 9 distanziert Stellung. Diese dargestellte Be grenzungsstellung ist die Stellung einer maximalen Befüllung der Pumpkam mer 11.
[0050] Die Spenderpumpe 6 ist an dem Vorratsbehältnis 2 durch eine Rast verbindung 30 festgelegt. Diese ist gegeben in einem Bereich im Wesentlichen unmittelbar unterhalb des sich auf der Wandung des Vorratsbehältnisses 2 ab stützenden Befestigungsvorsprungs 18 des Topfteiles 9.
[0051] So sind wandungs außenseitig der Topfwandung 17 bezogen auf die Längsachse x zwei zueinander beabstandete Rastwulste 31, 32 vorgesehen, die jeweils über eine ansonsten gegebene umlaufende Außenfläche 33 der Topf- wandung 17 nach radial außen vorragen.
[0052] Die Außenfläche 33 dieser Topfwandung 17 liegt in bevorzugter Aus gestaltung in der Rastsicherungsstellung an der zugewandten Innenfläche 34 der Kammerwand 35 an.
[0053] Die beiden Rastwulste 31, 32 sind in dem dargestellten Ausführungsbe- spiel in Bezug auf einen Querschnitt gemäß der Darstellung in Figur 2 gleich gestaltet.
[0054] So ist jede Rastwulst 31, 32 in Einsteckrichtung r der Spenderpumpe 6 in das Vorratsbehältnis 2 zunächst mit einem einen spitzen Winkel a mit einer
zur Längsachse x betrachteten Achsparallelen y von etwa 30 bis 45 Grad ein schließenden Schenkel 36 versehen, der entgegen der Einsteckrichtung r gerich tet sich nach radial außen ansteigend erstreckt.
[0055] Dieser Schenkel 36 geht endseitig über in eine Einführrundung 37, die wiederum einläuft in eine mit Bezug auf die Längsachse x im Längsquerschnitt in etwa rechtwinklig zu der Achse verlaufende Anlagefläche 38. Die Anlageflä che 38 ist entsprechend entgegen und quer zu der Einsteckrichtung r gerichtet.
[0056] Insgesamt ergibt sich so eine etwa dreieck- oder keilförmige Quer schnittsgestaltung der Rastwulst 31, 32 mit einer durch die Einführrundung 37 verrundeten Eckausbildung.
[0057] In Erstreckungsrichtung der Längsachse x betrachtet, ergibt sich eine Höhe a einer jeden Rastwulst 31, 32, die etwa 1/3 bis 2/3 weiter beispielsweise etwa 1/2 der Materialstärke der Kammerwand 35 entsprechen kann. Das Hö henmaß a ist hierbei abgetragen zwischen den Wurzelbereichen der Rastwulste 31, 32, in welchen diese in die Außenfläche 33 des Topfteiles 9 einlaufen (ver gleiche hierzu Figur 2).
[0058] Der ebenfalls in Erstreckungsrichtung der Längsachse x betrachtete Ab stand b der Rastwulste 31, 32 zueinander kann etwa einem 1,5- bis 3-Fachen, weiter etwa einem 2-Fachen der Rastwulst-Höhe a entsprechen. [0059] Die quer zur Höhe a betrachtete Radialerstreckung c, die in der Rast stellung dem Eintrittsmaß der Rastwulste 31, 32 in die Kammerwand 35 ent spricht, kann etwa einen 0,3- bis 0,8-Fachen, weiter etwa einem 0,5-Fachen der Wulsthöhe a entsprechen.
[0060] Die Rastwulste 31, 32 sind in der Raststellung gemäß Figur 2 in entspre chend angeordnete und querschnittsmäßig angepasste Rastnuten 39 der Kam merwand 35 eingerastet. Diese Rastnuten öffnen sich entsprechend hin zur In nenfläche 34 der Kammerwand 35, wobei zur Verstärkung der Raststellung den Anlageflächen 38 der Rastwulste 31, 32 entsprechend ausgerichtete, diese voll flächig überdeckende Gegen- Anlageflächen 41 zugeordnet sind.
[0061] In der Raststellung liegen die Rastwulste 31, 32 mit Bezug zu den Ge gen- Anlageflächen 41 der Rastnuten 39, 40 in einer Hintergriff-Stellung.
[0062] Zur Folge der einführschrägenartigen Ausgestaltung der Schenkel 36 und der anschließenden Einführrundung 37 ist die Raststellung in günstiger Weise auffindbar. Insbesondere die freie obere Randkante der Kammerwand 35 wie auch die in Einsteckrichtung r zunächst vorgesehene Rastnut 49 wird in günstiger Weise überlaufen. Die Schenkel 36 und die Einführrundung 37 unter stützen diesen Effekt. [0063] Ein Abzug der Spenderpumpe 6 aus der Raststellung heraus entgegen der Einsteckrichtung r ist durch die gegebenenfalls vollflächige Anlage der An lageflächen 38 an den Gegen- Anlageflächen 41 verhindert.
[0064] Zwischen dem Zylinderabschnitt 10 des Topfteiles 9 und einer diesen Zylinderabschnitt 10 sowie die Rückstellvorrichtung 16 umfassenden Kolben- teilwandung 42 ergibt sich ein erster Innenraum 43. In diesem ist die Rückstell vorrichtung 16 bevorzugt in Form einer Zylinderfeder aufgenommen.
[0065] Die Kolbenteilwandung 42 ist an dem Kolbenteil 7 angeordnet über eine obere Anlagedecke 44, gegen welche unterseitig die Rückstellvorrichtung 16 tritt.
[0066] Um im Zuge einer Betätigung des Kopfteils 5 und damit einhergehen der Verringerung des Volumens der Pumpkammer 11 wie auch des Volumens den Innenraumes 43 einen Druckaufbau in dem Innenraum 43 zu verhindern, weist die Anlagedecke 44 einen Luftweg 45 auf, der den ersten Innenraum 43 unter Nutzung eines diesen umgebenden zweiten Innenraums 47 mit der Um gebung verbindet. Entsprechend ergibt sich in dem ersten Innenraum 43 unab hängig von der Stellung des Kopfteils 5 relativ zu der Spenderpumpe 6 ein üb licher Umgebungsdruck in dem ersten Innenraum 43.
[0067] Der zweite Innenraum 47 mündet ersichtlich in einen Spalt zwischen dem Kopfstück 5 und dem Topfteil 9, der einen ständigen Austausch mit der Umgebungsluft ermöglicht. Bei einem Niederdrücken des Kopfstückes 5, zufol ge einer Betätigung des Spenders, wird der erste Innenraum 43 verkleinert und hierbei kann durch den Luftweg, konkret die Öffnung 46, Luft in den zweiten Innenraum 47 und von diesem über den genannten Spalt in die Umgebung strömen. Wie angemerkt ist der Luftweg 45 in dem dargestellten Ausführungs beispiel in Lorm einer bohrungsartigen Öffnung 46 innerhalb der Abschluss wand 44 gegeben (vergleiche insbesondere Ligur 4).
[0068] Darüber hinaus ist über diese Öffnung 46 eine verbesserte Belüftung und Entlüftung der hierunter gestalteten Lederkammer gegeben. [0069] Weiter kann über die Öffnung 46 im Zuge der Montage des Spenders 1 eine Kontrolle, beispielsweise Sichtkontrolle erfolgen, ob die für die Lunktion des Spenders 1 notwendige Rückstellvorrichtung 16 eingesetzt ist. Diese ist durch die Öffnung 46 üblicherweise sichtbar.
[0070] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu-
mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio nen auch kombiniert sein können, nämlich:
[0071] Spender 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rastverbindung 30 verstärkt ausgebildet ist und/ oder dass durch einen geeigneten Luftweg 45 ein Druckaufbau bezüglich eines von dem Topfteil 9 und dem Kolbenteil 7 gebilde ten Innenraumes vermieden ist.
[0072] Spender 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rastverbindung 30 bezogen auf einen Längsquerschnitt durch den Spender 1 durch zwei in verti- kaler Richtung zueinander beabstandete und nach radial außen vorstehende Rastwulste 31, 32 gegeben ist.
[0073] Spender 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Rastwulst 31, 32 oder beide Rastwulste 31, 32 vorratsbehältnisseitig mit einer Einführrundung 37 ausgebildet ist oder sind, dagegen kopfstückseitig bezogen auf den Längsquer- schnitt mit einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Anlagefläche 38.
[0074] Spender 1, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Luftweg 45 durch eine Öffnung 46 in einer bezogen auf den Längsquerschnitt gegebene obere Ab schlusswand 44 des Kolbenteils 7 ausgebildet ist.
[0075] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritäts unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An meldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne
die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön nen.
Liste der Bezugszeichen
1 Spender 30 Rastverbindung
2 Vorratsbehältnis 31 Rastwulst
3 Speicherkammer 32 Rastwulst
4 Nachlaufkolben 33 Außenfläche 5 Kopfstück 34 Innenfläche
6 Spenderpumpe 35 Kammerwand
7 Kolbenteil 36 Schenkel
8 Kolben 37 Einführrundung
9 Topf teil 38 Anlagefläche 10 Zylinderabschnitt 39 Rastnut
11 Pumpkammer 40 Rastnut
12 Eingangskanal 41 Gegen- Anlagefläche
13 Ausgangskanal 42 Kolbenteilwandung
14 EingangsseiÜges VenÜl 43 Innenraum
15 Ausgangsseitiges VenÜl 44 Abschlusswand
16 Rückstellvorrichtung 45 Luftweg
17 Topfwandung 46 Öffnung
18 Befestigungsvorsprung 47 zweiter Innenraum
19 Ringspalt a Höhe
20 Ringspalt b Abstand
21 BetäÜgungsteil c Radialerstreckung
22 Spendekanal r Einsteckrichtung
23 Spendemündung x Längsachse
24 Betätigungsfläche y Achsparallel 25 Bestätigungsteilwandung
26 Kappe M Masse
27 Begrenzungsvorrichtung a Winkel
28 Rand
29 Topfboden