EP3494839A1

EP3494839A1 - Bett mit einem kopfteil sowie akustikpaneel dafür

Info

Publication number: EP3494839A1
Application number: EP17206920.5A
Authority: EP
Inventors: Armin Schropp; Denise Hoffmann; Marcel Eckes; Mathieu Schieb
Original assignee: Recticel NV SA
Current assignee: Recticel NV SA
Priority date: 2017-12-07
Filing date: 2017-12-13
Publication date: 2019-06-12
Anticipated expiration: 2037-12-13
Also published as: DE202017107458U1; EP3494839B1

Abstract

Ein Bett 1 mit einem sich über die Liegefläche 2 in vertikaler Richtung hinaus erstreckenden Kopfteil ist dadurch bestimmt, dass an dem Kopfteil 3 zumindest ein in Richtung zu ihrer ebenen Erstreckung zwei schalldämpfend ausgelegte Paneelelemente 6 aufweisendes Akustikpaneel 5, angebracht ist, dessen Paneelelemente 6 aus einer sich in der Ebene des Kopfteils 3 befindlichen Nichtbenutzungsstellung in eine winklig zur Ebene des Kopfteils 3 befindliche Benutzungsstellung gegenüber einem zwischen den beiden Paneelelementen 6 bezüglich der Schwenkbewegung ortsfesten Rücken 8 schwenkbar sind, wobei die Schwenkachsen 11 der beiden gelenkig an den Rücken 8 angeschlossenen Paneelelemente 6 in Richtung der Breite des Kopfteils 3 voneinander beabstandet sind.

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Bett mit einem sich über die Liegefläche in vertikaler Richtung hinaus erstreckenden Kopfteil sowie ein Akustikpaneel für ein solches Bett.
Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, um in einem Doppelbett die beiden Liegeflächen im Kopfbereich voneinander durch eine Sichtsperre zu trennen, etwa aus US 9,737,151 B1 . Bei diesem vorbekannten Sperrensystem kann zwischen die Kissen der beiden Liegeflächen ein plattenartiges Sperrenelement angeordnet werden. Gehalten wird dieses in einem quer zur Länge des Bettes verlaufenden zweiten Paneelteil, welches zu diesem Zweck einen Schlitz zur Aufnahme des die Liegeflächen trennenden Sperrenelements aufweist. Das Sperrenelement dient dem Zweck, dass sich die beiden, jeweils auf einer Liegefläche des Doppelbettes befindlichen Personen während des Schlafens nicht physisch stören. Eine weitere Bettunterteilung der in Rede stehenden Art ist aus US 1,669,573 A bekannt. Diese Bettunterteilung umfasst eine an einem gestellseitig gehaltenen Holm schwenkbar angebrachte Platte. Durch dieses soll, wenn in einer Position zwischen den beiden Liegeflächen verschwenkt, verhindert werden, dass eine Person, die auf der einen Seite dieser Platte mit ihrem Kopf liegt, nicht in das Gesicht der auf der anderen Seite der Platte liegenden Person atmet. Eine nennenswerte Schalldämpfung ist bei dieser vorbekannten Bettunterteilung nicht zu beobachten. Vorteilhaft gegenüber dem aus US 9,737,151 B1 beschriebenen Schlafbarrieresystem ist die Schwenkbarkeit, sodass einzelne Paneelelemente nicht individuell gehandhabt werden müssen.
Aus JP 2007-190307 A ist ein Bett mit einer aus einer Nichtbenutzungsstellung in eine Benutzungsstellung bringbaren Trennwand im Kopfbereich des Bettes bekannt. Bei diesem vorbekannten Bett besteht die Wand aus zwei, gelenkig miteinander verbundenen Trennwandelementen. Die Trennwandelemente sind an ihren zueinander weisenden Seiten mittels eines Scharniers gelenkig miteinander verbunden. Die jeweilig andere Endseite ist ober- und unterseitig in in das Kopfteil integrierten Schienen geführt. Diese Trennwandelemente sind nach Art einer Schiebetür zum Verschließen und Öffnen eines Regaleinsatzes im Kopfteil ausgeführt. Der bei diesem Bett verwirklichte Schiebemechanismus ist mitunter umständlich in der Handhabung und von der Konstruktion her aufwändig. Bei nicht sachgemäßer Betätigung können die in den Schienen geführten Gleitelemente verkannten und ein Verstellen der Trennwand aus ihrer Nicht-Gebrauchsstellung in ihre Gebrauchsstellung und umgekehrt erschweren. Bei teilausgezogenen Trennwandelementen wird ein nicht unbeträchtlicher Anteil des Kopfbereichs der Liegefläche durch das dann nicht vollständig in seine Benutzungsstellung gebrachte Trennelemente bedeckt und kann nicht benutzt werden.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Bett der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art dergestalt weiterzubilden, dass der Verstellmechanismus für eine sich über die Liegefläche im Kopfbereich erstreckende Wand zu vereinfachen, auch dergestalt, dass, ohne die nutzbare Liegefläche zu verkleinern, auch Zwischenstellungen möglich sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Bett mit einem sich über die Liegefläche in vertikaler Richtung hinaus erstreckenden Kopfteil gelöst, bei dem an dem Kopfteil zumindest ein in Richtung zu ihrer ebenen Erstreckung zwei schalldämpfend ausgelegte Paneelelemente aufweisendes Akustikpaneel angebracht ist, dessen Paneelelemente aus einer sich in der Ebene des Kopfteils befindlichen Nichtbenutzungsstellung in eine winklig zur Ebene des Kopfteils befindliche Benutzungsstellung gegenüber einem zwischen den beiden Paneelelementen bezüglich der Schwenkbewegung ortsfesten Rücken schwenkbar sind, wobei die Schwenkachsen der beiden gelenkig an den Rücken angeschlossenen Paneelelemente in Richtung der Breite des Kopfteils voneinander beabstandet sind.
Dieses Bett umfasst zumindest ein Akustikpaneel. Dieses ist aus zumindest zwei in Querrichtung zu ihrer ebenen Erstreckung schalldämpfenden Paneelelementen gebildet. Diese Paneelelemente sind gelenkig miteinander verbunden. Die Paneelelemente befinden sich in ihrer Nichtbenutzungsstellung in der Ebene des Kopfteils. Typischerweise ist das Akustikpaneel auf die zur Liegefläche des Bettes weisende Frontseite des Kopfteils aufgesetzt. Durchaus möglich ist auch eine Integration des Akustikpaneels in das Kopfteil, und zwar dergestalt, dass das Kopfteil in seiner Nichtbenutzungsstellung den zur Liegefläche weisenden vorderen Abschluss des Kopfteils bildet. Von Besonderheit bei diesem Akustikpaneel ist, dass die beiden Paneelelemente unter Zwischenschaltung eines zwischen den beiden Paneelelementen angeordneten Rückens gelenkig miteinander verbunden sind. Damit ist jedes Paneelelement gelenkig gegenüber dem Rücken und somit unabhängig von der Stellung des anderen Paneelelementes verschwenkbar, und zwar aus einer in der Ebene des Kopfteils befindlichen Nichtbenutzungsstellung in eine winklig zu dieser Ebene befindlichen Benutzungsstellung, in der sich das Paneelelement über der Liegefläche zum Begrenzen eines Liegeflächenbereiches befindet. Der Rücken selbst ist bezüglich der Verschwenkbewegung der Paneelelemente ortsfest. Wenn der Rücken nicht Teil des Kopfteils ist, ist dieser mit seiner Rückseite an dem Kopfteil befestigt. Aufgrund des die Paneelelemente trennenden Rückens sind die Schwenkachsen der beiden gelenkig an den Rücken angeschlossenen Paneelelemente in Richtung der Breite des Kopfteils voneinander beabstandet. Die schalldämpfende Auslegung der Paneelelemente quer zu ihrer ebenen Erstreckung vermag nicht nur von einer Person abgegebene Schlafgeräusche, beispielsweise Schnarchen, an einer Ausbreitung vor allem in Richtung zu der auf der anderen Seite des in Benutzungsstellung befindlichen Akustikpaneels liegenden Person zu dämpfen, sondern auch umgekehrt umgebungsbedingten Schall von einer auf dem Bett liegenden Person fernzuhalten bzw. diesen zu dämpfen. Bei diesem Bett ist eine Schalldämpfung nicht nur durch das in Benutzungsstellung befindliche Akustikteil, sondern auch durch das Kopfteil vorgesehen, wobei durch das in Benutzungsstellung befindliche Akustikpaneel und das Kopfteil ein zwar offener, jedoch teilumfänglich schalldämpfend eingefasster Schlafbereich bereitgestellt ist. Da bei diesem Akustikpaneel die Aufschwenkbewegung der Paneelelemente aus ihrer Nichtbenutzungsstellung in ihre Benutzungsstellung um eine Schwenkachse erfolgt, die zwischen den zu trennenden Liegeflächenbereichen angeordnet ist, ist der Kopfbereich einer Liegefläche auch bei einem nur teilweise aufgeschwenkten Paneelelement im kopfteilnahen Bereich in voller Breite nutzbar. Durch eine Teilaufschwenkung kann eine weitergehende Umfassung des Kopfbereiches durch Schallschutzelemente, hier: dem Paneelelement, bereitgestellt werden.
Die Schalldämpfung der Paneelelemente wird vorzugsweise durch einen Paneelelementaufbau bereitgestellt, der sowohl schallabsorbierende als auch schallisolierende Bestandteile aufweist. Insofern umfasst der im Rahmen dieser Ausführungen benutzte Begriff der Schalldämpfung "Schallabsorption" und/oder "Schallisolation".
Von Vorteil bei einem Akustikpaneel, wie vorbeschrieben, ist, dass an einem Kopfteil ohne weiteres auch mehrere Akustikpaneele angeordnet sein können. Bei einem Einzelbett können zwei derartige Akustikpaneele nebeneinander angeordnet sein, deren jeweils außenliegende Paneelelemente um ihre vertikale Schwenkachse gegenüber der Ebene des Kopfteils aufgeschwenkt werden können, sodass dann der Schlafbereich zu beiden Seiten und zum Kopfteil hin eingefasst ist. Bei einer solchen Benutzung ist der Kopfbereich einer auf der Liegefläche liegenden Person durch schalldämpfende Elemente in vier Richtungen eingefasst, und zwar nach unten hin durch die Matratze und im Übrigen durch die aufgeschwenkten Paneelelemente des oder der Akustikpaneele sowie durch das Kopfteil. Gleiches lässt sich auch bei einem Doppelbett realisieren. Wenn beide Schlafbereiche zu beiden Seiten mit einem Akustikpaneel bzw. einem Paneelelement davon eingefasst werden sollen, verfügt ein solches Doppelbett über drei Akustikpaneele. Während ein erstes und ein zweites Akustikpaneel an den Außenseiten des Bettes angeordnet sind, befindet sich ein drittes Akustikpaneel in der Mitte zwischen den beiden Liegeflächen. Das mittlere Akustikpaneel dient, wenn die Paneelelemente sich in ihrer Benutzungsstellung befinden, zum Trennen der beiden Kopfbereiche der Liegeflächen. Mit den äußeren Akustikpaneelen kann der Kopfbereich einer Liegefläche auch zur anderen Seite hin durch ein Paneelelement begrenzt sein.
Aufgrund ihrer schalldämpfenden Wirkung und der Auslegung des Akustikpaneels, dass dessen Paneelelemente in der Nichtbenutzungsstellung in der Ebene des Kopfteils angeordnet sind, ist in dieser Stellung in Richtung zum Kopfteil eine besonders wirksame Schalldämpfung erreicht. In dieser Stellung dürften die schallabsorbierenden Eigenschaften der Paneelelemente aufgrund des darin enthaltenen schallabsorbierenden Materials vornehmlich die Schalldämpfungsfunktion übernehmen.
Aufgrund ihrer schalldämpfenden Auslegung sind die Paneelelemente eines Akustikpaneels unter Verwendung von schallabsorbierenden Materialien hergestellt, beispielsweise unter Verwendung von akustischem Schaum, Wattierungen, textilen Umhüllungen und dergleichen. Die Schallabsorption erfolgt aufgrund des in diesen Materialien befindlichen Lufthohlraums in dem elastischen Material, wobei die Schalldämpfung durch den Luftströmungswiderstand in diesen Materialien erreicht wird. Zur Schalldämpfung können auch Platten dienen, beispielsweise Holzplatten. Derartige Bestandteile wirken schallisolierend. Bevorzugt ist eine Kombination unterschiedlicher Materialien der vorstehend genannten Art.
Infolge der Beabstandung der Schwenkachsen der beiden Paneelelemente eines Akustikpaneels durch Zwischenschaltung des dem Akustikpaneel zugehörigen Rückens wird das schalldämpfende Material an den zueinander weisenden Seiten der Paneelelemente, wenn aufgeschwenkt in ihrer Benutzungsstellung befindlich, nicht zusammengedrückt, sodass die schalldämpfenden Eigenschaften auch in der Benutzungsstellung nicht beeinträchtigt sind. Vielmehr kann, da die Paneelelemente mit ihren Außenseiten zueinander in ihrer Benutzungsstellung aufgeschwenkt sind, die Breite des Rückens so ausgelegt sein, dass diese in der Benutzungsstellung einen geringen Abstand zueinander aufweisen oder sich nur gerade eben berühren. Auch dieses hat positiven Einfluss auf die gewünschte Schalldämpfung der beiden Liegeflächenbereiche voneinander im Falle der mittigen Anordnung eines solchen Akustikpaneels an dem Kopfteil eines Doppelbettes. Im Falle einer Sandwichstruktur mit einer Kernplatte und an den Flachseiten beidseitig angeordneten schallabsorbierenden Materialien dient die Kernplatte vornehmlich einer Schallisolation. Daran reflektierte Schallwellen werden in der benachbart zu dieser angeordneten Schallabsorptionsschicht absorbiert. Es wird angenommen, dass im Rahmen dieser Ausführungen zum ersten Mal ein Akustikpaneel mit einer solchen Sandwichsstruktur beschrieben ist.
Die beiden voneinander beabstandeten Schwenkachsen zwischen dem Rücken und den beiden Paneelelementen können auf einfache Weise bereitgestellt werden, und zwar durch jeweils eine oberseitige und eine unterseitige Lagerstelle an dem Rücken. Das Lagerelement selbst kann durch einen Gelenkbolzen, typischerweise einen Niet bereitgestellt sein. Eine solche gelenkige Verbindung kann durch Zwischenschalten eines Federelementes, wie einer Tellerfeder oder eines Tellerfederpaketes mit hinreichenden Haltekräften ausgestattet sein, sodass auf zusätzliche Verriegelungselemente zum Halten des oder der Paneelelemente in ihrer Nichtbenutzungsstellung oder in ihrer Benutzungsstellung oder auch in einer Zwischenstellung verzichtet werden kann. Dieses erlaubt somit auch einen von Verriegelungselementen unabhängigen Einsatz des Akustikpaneels und die Benutzung nur eines einzigen Paneelelementes in einer Benutzungsstellung ohne ein zweites Paneelelement des Akustikpaneels zu benötigen, um beide in einer Benutzungsstellung aneinander zu halten, etwa miteinander zu verriegeln oder anderweitig aneinander zu fixieren.
Bei einer Ausgestaltung, bei der der Rücken des Akustikpaneels nicht Teil des Kopfteils ist, ist dieser an der zu der Liegefläche weisenden Seite des Kopfteils befestigt. Typischerweise wird man hierfür eine werkzeuglose Befestigung vorsehen, um das Akustikpaneel abnehmen zu können. Eine Anbringung des Akustikpaneels an dem Kopfteil kann unter Einsatz von Klett- und Flauschbändern vorgesehen sein. Durchaus können auch starre Verbindungselemente für die Anbringung des Akustikpaneels an dem Kopfteil eingesetzt werden. Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass kopfteilseitig ein weibliches Steckverbindungsteil und akustikpaneelseitig ein männliches Steckverbindungsteil angeordnet sind. Das kopfteilseitige Steckverbindungsteil kann eine sich in der Höhe des Kopfteils erstreckende Aufnahme aufweisen, die typischerweise in ihrem Querschnitt C-förmig profiliert ist. Eine solche Anschlussschiene ist oberseitig geöffnet, sodass ein komplementär ausgeführtes Steckverbindungsteil des Rückens darin in vertikaler Richtung eingeführt werden kann. Vorzugsweise ist die Aufnahme von ihrer einsteckseitigen Einsetzöffnung zu ihrem unteren Ende hin konisch verjüngt, um einen spielfreien Sitz des dem Rücken zugehörigen Steckverbindungsteils zu gewährleisten.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1:: eine schematisierte perspektivische Ansicht eines Bettes mit einem Kopfteil und einem daran angebrachten Akustikpaneel mit dem Akustikpaneel in einer ersten Stellung,
Fig. 2:: das Bett der Figur 1 mit den Paneelelementen des Akustikpaneels in einer zweiten Stellung,
Fig. 3:: eine detailliertere Ansicht des Akustikpaneels der vorangegangenen Figuren in einer Stellung entsprechend derjenigen der Figur 1,
Fig. 4:: eine Längsschnittdarstellung durch das Akustikpaneel der Figur 3,
Fig. 5:: das Akustikpaneel der Figuren 3 und 4 in unterschiedlichen Stellungen seiner Paneelelemente,
Fig. 6:: eine Rückseitenansicht des Akustikpaneels der vorangegangenen Figuren ohne seine schalldämpfenden Materialien mit einem Steckverbindungsteil zum Anschließen des Akustikpaneels an das Kopfteil,
Fig. 7:: ein Teilausschnitt der Darstellung der Figur 6 mit dem Steckverbindungsteil sowie einem komplementären, am Kopfteil angebrachten Steckverbindungsteil,
Fig. 8:: eine perspektivische Darstellung von Einzelteilen des Akustikpaneels,
Fig. 9:: eine perspektivische Darstellung eines als Rücken dienenden Bauteils des Akustikpaneels,
Fig. 10:: eine schematisierte Schnittdarstellung nach Art einer Explosionsdarstellung durch ein Gelenk, mit dem ein Paneelelement an den Rücken angeschlossen ist,
Fig. 11:: eine schematisierte perspektivische Ansicht eines weiteren Bettes mit einem Kopfteil und mehreren daran angebrachten Akustikpaneelen mit den Akustikpaneelen in einer ersten Stellung und
Fig. 12:: das Bett der Figur 11 mit den Paneelelementen der Akustikpaneele in einer zweiten Stellung.

Ein als Doppelbett bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ausgeführtes Bett 1 umfasst eine erste Liegefläche 2 und eine zweite Liegefläche 2.1. Jede Liegefläche 2, 2.1 wird durch die Oberseite einer eigenen Matratze gebildet. Am Kopfende des Bettes 1 befindet sich ein Kopfteil 3. Das Kopfteil 3 erstreckt sich in vertikaler Richtung über den oberen Abschluss der Liegeflächen 2, 2.1 hinaus. An die zu den Liegeflächen 2, 2.1 weisenden Frontseite 4 des Kopfteils 3 ist ein Akustikpaneel 5 angebracht. Das Akustikpaneel 5 umfasst zwei Paneelelemente 6, 6.1, die um jeweils eine vertikale Schwenkachse gegenüber der Ebene der Frontseite 4 des Kopfteils 5 verschwenkbar sind. Das Akustikpaneel 5 ist in Figur 1 mit seinen beiden Paneelelementen 6, 6.1 in einer ersten Stellung seiner Paneelelemente 6, 6.1 gezeigt, und zwar in der Nichtbenutzungsstellung.
Zum akustischen Abschirmen der Kopfbereiche der beiden Liegeflächen 2, 2.1 voneinander können die beiden Paneelelemente 6, 6.1 um ihre vertikale Längsachse aufgeschwenkt werden, sodass diese mit ihren in Figur 1 erkennbaren Frontseiten zueinander weisen, wie dieses in Figur 2 gezeigt ist. In dieser Stellung der beiden Paneelelemente 6, 6.1 des Akustikpaneels 5 sind die Kopfbereiche der Liegeflächen 2, 2.1 voneinander optisch getrennt. Zudem wird durch das Akustikpaneel 5 mit seinen Paneelelementen 6, 6.1 in der in Figur 2 gezeigten Stellung eine effektive Schalldämpfung zwischen den Kopfbereichen der beiden Liegeflächen 2, 2.1 erreicht.
In einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kopfteil des Bettes etwas breiter ausgeführt als in den Figuren gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich benachbart zu dem in den Figuren gezeigten Akustikpaneel 5 auf beiden Seiten jeweils ein weiteres Akustikpaneel, welches gleichermaßen aufgebaut ist. Durch Herausschwenken des zu dem Akustikpaneel 5 benachbarten Paneelelementes eines der anderen Akustikpaneele kann sodann eine optische und schalldämpfende Abschirmung des Kopfbereiches der jeweiligen Liegefläche auch zur Seite des Bettes hin vorgenommen werden.
Das Akustikpaneel 3 ist nachstehend unter Bezugnahme auf die weiteren Figuren näher beschrieben.
Figur 3 zeigt das Akustikpaneel 3 in einer Seitenansicht auf seine flächige Erstreckung in seiner Nichtbenutzungsstellung, in der dessen Ebene parallel zur Ebene der Frontseite 4 des Kopfteils 5 verläuft. Gestrichelt ist in Figur 3 schemenhaft der nachstehend noch detaillierter erläuterte innere Aufbau des Akustikpaneels 5 erkennbar. Erkennbar ist bereits aus der Figur 3, dass das Akustikpaneel 5 des dargestellten Ausführungsbeispiels in einer die Paneelelemente 6, 6.1 einfassenden textilen Umhüllung 7 angeordnet sind. Die Umhüllung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mehrschichtig ausgeführt. Die die Kernplatte 12 und eine zu jeder Seite angeordnete Akustikschaumlagen sind zunächst mit einer Polyesterschicht mit einem Gewicht von 30 g/m² bedeckt. Auf dieser Polyesterschicht ist eine innere textile Lage, darauf außenseitig aufgebracht eine Polyesterwattierung mit einem Gewicht von 30 g/m² und außenseitig zu dieser ein äußeres Umhüllungsmaterial vorgesehen.
Das Akustikpaneel 5 verfügt neben seinen beiden bereits vorstehend angesprochenen Paneelelementen 6, 6.1 über einen Rücken 8. Der Rücken 8 trennt die beiden Paneelelemente 6, 6.1 voneinander. Die Paneelelemente 6, 6.1 sind jeweils gelenkig an den Rücken 8 angeschlossen und nicht unmittelbar aneinander. Für die gelenkige Verbindung sind zwischen dem Paneelelement 6 und dem Rücken 8 ein oberes Gelenklager 9 und ein unteres Gelenklager 10 vorgesehen. Die Gelenkachsen der Gelenklager 9, 10 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fluchtend zueinander angeordnet. Das Paneelelement 6.1 ist in gleicher Weise an den Rücken 8 angeschlossen. Die Schwenkachsen zwischen dem Paneelelement 6 und dem Rücken 8 - einerseits - und zwischen dem Paneelelement 6.1 und dem Rücken 8 - andererseits sind in Figur 3 mit den Bezugszeichen 11, 11.1 kenntlich gemacht. Die Schwenkachsen 11, 11.1 sind in Richtung der Breite des Akustikpaneels 5 und somit der Breite des Kopfteils 3 voneinander durch den Rücken 8 beabstandet.
In dem Querschnitt der Figur 4 ist das untere Gelenklager 10 des Akustikpaneels 5 erkennbar. Das Paneelelement 6 umfasst eine Kernplatte 12, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als nicht perforierte mitteldichte Faserplatte (MDF-Platte) mit einer Stärke von 6 mm ausgebildet ist. Die beiden Flachseiten der Kernplatte 12 sind durch jeweils eine Akustikschaumlage 13, 13.1 eingefasst. Bei den Akustikschaumlagen 13, 13.1 handelt es sich um Schaumlagen aus einem Polyester-Polyurethan in einer Dicke von 10 mm. Auf diese Weise ist eine Sandwichstruktur umfassend die beiden Akustikschaumlagen 13, 13.1 und die zwischen diesen angeordnete Kernplatte 12 bereitgestellt. Eingeschlossen ist die Sandwichstruktur des Paneelelementes 6 durch die das gesamte Akustikpaneel 5 einfassende Umhüllung 7. Das Paneelement 6 ist gleichermaßen aufgebaut. Die vorstehenden Ausführungen gelten gleichermaßen für das Paneelelement 6.1. In Figur 4 ist die Schwenkrichtung der Paneelelemente 6, 6.1 durch Pfeile angedeutet.
Figur 5 zeigt beispielhaft einige Stellungen der Paneelelemente 6, 6.1 des Akustikpaneels 5. Die linke Abbildung der Figur 5 zeigt das Paneelelement 6 in einer Anordnung parallel zur Frontseite 4 des Kopfteils 3 während das Paneelelement 6.1 gegenüber dieser Ebene um 90° verschwenkt ist. Die mittlere Abbildung der Figur 5 zeigt eine umgekehrte Stellung der verschwenkten Paneelelemente 6, 6.1, bei dem das Paneelelement 6 gegenüber dem Paneelelement 6.1 um 90° verschwenkt ist, während das Paneelelement 6.1 parallel zur Ebene der Frontseite 4 des Kopfteils verläuft. Die rechte Abbildung der Figur 5 zeigt das Akustikpaneel 5 mit seinen beiden aus der Ebene der Frontseite 4 des Kopfteils 3 herausgeschwenkten Paneelelementen 6, 6.1 in einer Benutzungsstellung, wie diese in Figur 2 gezeigt ist. Mit dem Rücken 8, der mit seiner Rückseite ortsfest an dem Kopfteil 3 verbleibt, ist das Akustikpaneel 5 auch in dieser Stellung an das Kopfteil 3 angeschlossen. Die Beabstandung der Schwenkachsen 11, 11.1 führt dazu, dass die zueinander weisenden akustischen Dämmschichten der Paneelelemente 6,6.1, hier: der Akustikschaumlagen, nicht komprimiert werden und somit keine Einbuße bezüglich ihrer schalldämpfenden Eigenschaften hinnehmen müssen.
Der Aufbau des Akustikpaneels 5 mit seinen beiden Paneelelementen 6, 6.1 ohne die Umhüllung 7 und die die Kernplatten 12 bzw. 12.1 nach Art eines Sandwich einfassenden Akustikschaumlagen 13, 13.1 ist in Figur 6 gezeigt. Bei dem Rücken 8 des dargestellten Ausführungsbeispiels handelt es sich um ein Stanzbiegeteil (s. auch Figur 9), welches pulverbeschichtet ist. Der Rücken 8 umfasst ein nach Art einer Platte ausgebildetes Rückenteil 15, an dessen seine Längserstreckung begrenzenden Enden jeweils ein Schenkel 16, 16.1 abgekantet sind. Die Schenkel 16, 16.1 (besser in Figur 9 erkennbar) weisen eine Erstreckung in Richtung der Breite des Rückenteils 15 auf, die zu beiden Seiten hin die Breite des Rückenteils 15 überschreitet. Diese, über die Breite des Rückenteils 15 hinauskragenden Endabschnitte 17, 17.1 tragen jeweils einen Lagerabschnitt, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Lagerbohrung 18 (in Figur 6 nur bezüglich des Endabschnittes 17 kenntlich gemacht) ausgeführt ist. Der untere, in Figur 6 nicht detailliert erkennbare Schenkel 16.1 ist gleichermaßen aufgebaut (siehe auch Figur 9). Jedes Paneelelement 6, 6.1 verfügt über eine obere Gelenkstrebe 19 und eine untere Gelenkstrebe 20. Bei diesen handelt es sich, wie aus Figur 8 erkennbar, um Winkelprofile, deren einer Schenkel in der Ebene der Kernplatte 12 verläuft. An diese ist die Kernplatte 12 angeschlossen. Der andere Schenkel des Winkelprofils ist an seinem zum Rücken 8 weisenden Ende gegenüber dem ersten Schenkel verlängert. In diesem Endabschnitt 21 befindet sich als Gelenklager ebenfalls eine Lagerbohrung. Mittels einer Niet 22 ist hier die Gelenkstrebe an die Lagerbohrung 18 des Rückens 8 angeschlossen. Die Anordnung der Gelenkstreben 19, 20 bezüglich des Paneelelementes 6 ist in Figur 8 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Das Paneelelement 6.1 ist gleichermaßen aufgebaut.
An dem Rückenteil 15 des Rückens 8 ist unter Zwischenschaltung von Abstandsstücken 23 ein Steckverbindungsteil 24 zum Anschließen des Akustikpaneels 5 an das Kopfteil 3 angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das Steckverbindungsteil 24 an derjenigen Seite des Rückenteils 15, welches von der Richtung der abgekanteten Schenkel 16, 16.1 wegweist. Die Schwenkbewegung der Paneelelemente 6, 6.1 ist zu der Figur 6 ebenfalls mit Pfeilen gekennzeichnet. Die Schwenkbewegung ist von dem Steckverbindungsteil 24 weggerichtet. Bei dem in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel kann jedes Paneelelement 6, 6.1 um etwa 120° gegenüber dem Rückenteil 5 verschwenkt werden, falls eine Verschwenkung um diesen Betrag gewünscht sein sollte.
In einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Steckverbindungsteil 24 ebenfalls unter Zwischenschaltung von Abstandsstücken auf der anderen Seite des Rückenteils 15 angeordnet. Mithin befindet sich das Steckverbindungsteil 24 dann zwischen den beiden abgekanteten Schenkeln 16, 16.1 des Rückens 8. Bei einer solchen Auslegung des Akustikpaneels sind dessen Paneelelemente in die entgegengesetzte Richtung zu der in Figur 6 gezeigten Richtung verschwenkbar. Bei einer solchen Ausgestaltung ist eine Verschwenkung der Paneelelemente um etwa 90° möglich. Aufgrund des Abstandes der Lagerbohrungen in den Endabschnitten der Schenkel von der seitlichen Begrenzung des Rückenteils schlägt die Stirnseite der Gelenkstreben an der Stirnseite des Rückenteils nach einer Verschwenkung um etwa 90° an.
Die in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen verwendeten Abstandsstücke 23 gewährleisten, dass eine sich über das Rückenteil 15 erstreckende Akustikschaumlage durch die Anbringung des Steckverbindungssteils 24 an dem Rückenteil 15 nicht zusammengedrückt wird. Das Steckverbindungsteil 24 ist von der Umhüllung 7 nicht eingefasst, sondern steht an der Rückseite des Akustikpaneels 5 frei hervor. Das Steckverbindungsteil 24 ist nach Art eines Gleitstückes ausgeführt, welches sich in vertikaler Richtung in der Perspektive der Figur 6 von oben nach unten hin verjüngt.
Zum Anschließen des Akustikpaneels 5 an das Kopfteil 3 trägt dieses an entsprechender Position an seiner Frontseite 4 ein komplementäres Steckverbindungsteil 25 (s. Figur 7). In Figur 7 ist das Akustikpaneel 5 mit seinem Steckverbindungsteil 24 und das am Kopfteil 3 befindliche Steckverbindungsteil 25 bezüglich der Orientierung der Steckverbindungsteile 24, 25 zueinander nicht korrekt gezeigt. Das Steckverbindungsteil 25 müsste zur Aufnahme des Steckverbindungsteils 24 um 90° gedreht sein. Die Darstellung ist gewählt worden, um das Steckverbindungsteil 25 von seiner Einsteckseite her darstellen zu können. Das Steckverbindungsteil 25 ist im Querschnitt C-förmig profiliert, wobei die beiden die Aufnahme seitlich begrenzenden Schenkel bezüglich ihres Abstandes in vertikaler Richtung nach unten hin verjüngt sind. Das Steckverbindungsteil 25 ist ebenfalls ein Stanzbiegeteil, dessen Aufnahme 26 unterseitig verschlossen ist. Infolge der komplementären Verjüngung der beiden Steckverbindungsteile 24, 25 wird das Akustikpaneel 5 mit seinem Steckverbindungsteil 24 in die oberseitige Einstecköffnung des Steckverbindungsteils 25 eingeführt und ist aufgrund der Verjüngung verklemmt darin gehalten, wenn dieses in vertikaler Richtung abgesenkt worden ist. Aufgrund der Verjüngung in Absenkrichtung ist das Steckverbindungsteil 24 spielfrei in dem Steckverbindungsteil 25 gehalten. Somit kann das Akustikpaneel 5 werkzeuglos an dem Kopfteil 3 befestigt und auch wieder von diesem gelöst werden. An dem Steckverbindungsteil 24 können Klemmkörper außenseitig angeordnet sein.
Die gelenkige Anbindung der Gelenkstreben 19, 20 an den Rücken 8 ist in Figur 10 gezeigt. Figur 10 zeigt den Endabschnitt 21 der oberen Gelenkstrebe 19 mit seiner Lagerbohrung 27 sowie den Rücken 8 mit seinem Rückenteil 15, seinem oberseitig abgekanteten Schenkel 16 und diesem diesbezüglichen Endabschnitt 17, in den die Lagerbohrung 18 eingebracht ist. Der Durchmesser der Lagerbohrung 18 ist geringer als der Durchmesser der Lagerbohrung 27. Zwischen beiden Endabschnitten 17, 21 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines Tellerfederpaketes 28 eingeschaltet. Die Tellerfederanordnung 28 umfasst zwei Tellerfedern. Verbunden sind die Endabschnitte 17, 21 unter Zwischenschaltung des Tellerfederpaketes 28 mittels der bereits angesprochenen Niet 22. Dessen in die Lagerbohrungen 18, 27 eingreifender Schaft 29 ist entsprechend dem unterschiedlichen Durchmesser der Lagerbohrungen 18, 27 gestuft. Ein an den Kopf 30 der Niet 22 angeformter erster Schaftabschnitt passt im Durchmesser in die Lagerbohrung 27 ein, nicht jedoch in die Lagerbohrung 18. Der Innendurchmesser des Tellerfederpaketes 18 ist ebenfalls ausgelegt, auf diesen, im Durchmesser größeren Schaftabschnitt der Niet 22 sitzen zu können. Der durch die vorbeschriebene Ausgestaltung des Schaftes 29 gebildete Absatz 31 dient als Anschlag an der zu dem Endabschnitt 21 weisenden Seite des Endabschnittes 17 des Rückens 8, wodurch die Länge des dickeren Schaftabschnittes gegenüber einer Verformung des im Durchmesser dünneren Schaftabschnittes beim Vernieten der Niet 22 unbeeinflusst bleibt. Somit wird durch diese Maßnahme die Umformung auf den dünneren Schaftabschnitt der Niet 22 begrenzt.
Figur 11 zeigt ein weiteres Bett 1.1, welches als Doppelbett konzipiert ist und dessen kopfseitige Liegefläche durch ein Kopfteil 3.1 begrenzt ist. Das Bett 1.1 umfasst ein Akustikpaneel 5.1, wie dieses bereits zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert worden ist. Das Kopfteil 3.1 des Bettes 1.1 ist gegenüber dem Kopfteil 3 des Bettes 1 breiter und bietet somit hinreichend Platz, um benachbart zu dem Akustikpaneel 5.1 zu beiden Seiten jeweils ein weiteres Akustikpaneel 5.2, 5.3 anordnen zu können. Das Akustikpaneel 5.1 ist identisch mit dem Akustikpaneel 5 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels. Die Akustikpaneele 5.2 und 5.1 sind ebenso aufgebaut wie das Akustikpaneel 5.1. Somit gelten die Ausführungen und Beschreibungen des Akustikpaneels 5 des vorangegangenen Ausführungsbeispiels gleichermaßen für die Akustikpaneele 5.1, 5.2 und 5.3.
In Figur 11 sind die Akustikpaneele 5.1, 5.2 und 5.3 jeweils in ihrer NichtBenutzungsstellung, in der die flächige Erstreckung ihrer Paneelelemente parallel zur Ebene des Kopfteils 3.1 verläuft. Die mit ihrem jeweiligen Rücken an dem Kopfteil 3.1 befestigten Akustikpaneele 5.1, 5.2, 5.3 können bezüglich ihrer Paneelelemente unabhängig voneinander in unterschiedliche Stellung gebracht werden. Auf Grund der zu dem Akustikpaneel 5.1 benachbarten Akustikpaneele 5.2 und 5.3 kann eine schalldämpfende Wirkung zur rechten bzw. linken Seite des Bettes 1.1 im Kopfbereich erzielt werden. Dieses ist möglich, wenn beispielsweise die jeweils äußeren Paneelelemente der Akustikpaneele 5.2, 5.3 gegenüber dem jeweiligen Rücken um 90 Grad verschwenkt werden. Eine solche Stellung der Paneelelemente der Akustikpaneele 5.2, 5.3 ist in Figur 12 gezeigt. Dieselbe schalldämpfende Wirkung kann auch erreicht werden, wenn die in Figur 12 verschwenkten Paneelelemente in der Ebene des Kopfteils 3.1 verbleiben und die anderen Paneelelemente um 90 Grad gegenüber der Ebene des Kopfteils 3.1 verschwenkt werden. Möglich ist auch eine seitliche Schalldämpfung, wenn beide Paneelelemente der Akustikpaneele 5.2, 5.3 zueinander von der Ebene des Kopfteils 3.1 aufgeschwenkt werden, so dass diese letztendlich eine Stellung zueinander haben, wie dieses in Figur 2 zu dem Akustikpaneel 5 gezeigt ist. Auf Grund der dann erfolgten Paneelelementdopplung an der rechten und linken Bettbegrenzung ist in diese Richtungen eine besonders wirksame Schalldämpfung gegenüber von außen einwirkendem Schall herbeigeführt.
Das mittlere Akustikpaneel 5.1 kann bei der zuvor beschriebenen Stellung der beiden Akustikpaneele 5.2, 5.3 mit seinen Paneelelementen in der Ebene des Kopfteils 3.1 verbleiben. Durchaus möglich ist es auch, dieses Akustikpaneel 5.1 in eine die Kopfbereiche der Liegeflächen trennende Stellung zu bringen, wie dieses bereits zu dem Bett 1 in der Stellung eines Akustikpaneels 5 in Figur 2 gezeigt ist. In Figur 12 ist das Akustikpaneel 5.1 in dieser Stellung gezeigt.
Die vorstehenden Beschreibungen der Ausführungsbeispiele zeigen nur einige der möglichen Anwendungsmöglichkeiten die ein Konzept des Aufbaus der Akustikpaneele 5, 5.1, 5.2, 5.3 bieten.
In den Ausführungsbeispielen sind Paneelelemente mit bestimmten schalldämpfenden und schallabsorbierenden Materialen beschrieben worden. Es versteht sich, dass auch ein anderer schichtiger Aufbau der Materialzusammenstellung der Paneelelemente möglich ist, so lange zumindest einige der Einzelelemente schallisolierende oder schallabsorbierende Eigenschaften aufweisen.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Möglichkeiten, im Rahmen der Ansprüche die Erfindung umzusetzen.

Bezugszeichenliste

1, 1.1: Bett
2, 2.1: Liegefläche
3, 3.1: Kopfteil
4: Frontseite
5, 5.1, 5.2, 5.3: Akustikpaneel
6, 6.1: Paneelelement
7: Umhüllung
8: Rücken
9: Oberes Gelenklager
10: Unteres Gelenklager
11, 11.1: Schwenkachse
12, 12.1: Kernplatte
13, 13.1: Akustikschaumlage
15: Rückenteil
16, 16.1: Schenkel
17, 17.1: Endabschnitt
18: Lagerbohrung
19: Obere Gelenkstrebe
20: Untere Gelenkstrebe
21: Endabschnitt
22: Niet
23: Abstandsstück
24: Steckverbindungsteil
25: Steckverbindungsteil
26: Aufnahme
27: Lagerbohrung
28: Tellerfederpaket
29: Schaft
30: Kopf
31: Absatz

Claims

Bett mit einem sich über die Liegefläche (2, 2.1) in vertikaler Richtung hinaus erstreckenden Kopfteil (3, 3.1), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kopfteil (3, 3.1) zumindest ein in Richtung zu ihrer ebenen Erstreckung zwei schalldämpfend ausgelegte Paneelelemente (6, 6.1) aufweisendes Akustikpaneel (5, 5.1, 5.2, 5.3) angebracht ist, dessen Paneelelemente (6, 6.1) aus einer sich in der Ebene des Kopfteils (3) befindlichen Nichtbenutzungsstellung in eine winklig zur Ebene des Kopfteils (3, 3.1) befindliche Benutzungsstellung gegenüber einem zwischen den beiden Paneelelementen (6, 6.1) bezüglich der Schwenkbewegung ortsfesten Rücken (8) schwenkbar sind, wobei die Schwenkachsen (11, 11.1) der beiden gelenkig an den Rücken (8) angeschlossenen Paneelelemente (6, 6.1) in Richtung der Breite des Kopfteils (3) voneinander beabstandet sind.
Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikpaneel (5, 5.1, 5.2, 5.3) werkzeuglos lösbar an dem Kopfteil (3) befestigt ist.
Bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Rückens (8) ein erstes Steckverbindungsteil (24) und an dem Kopfteil (3, 3.1) ein zweites, zu dem ersten Steckverbindungsteil (24) komplementäres Steckverbindungsteil (25) befestigt sind.
Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steckverbindungsteil (25) eine sich in Richtung der Höhe des Kopfteils (3, 3.1) erstreckende, im Querschnitt C-förmig profilierte, oberseitig offene Schiene ist, wobei die Querschnittsfläche der durch die Profilierung eingefassten Aufnahme von ihrer oberseitigen Einstecköffnung zu ihrem unterseitigen Abschluss hin verjüngt ist, und dass das erste Steckverbindungsteil (24) eine bezüglich dieser Aufnahme komplementäre Geometrie aufweist.
Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücken (8) einen oberen und einen unteren, jeweils gegenüber einem Rückenteil (15) abgekanteten Schenkel (16, 16.1) mit einem Gelenklager an jedem Ende des jeweiligen Schenkels aufweist, wobei die die Gelenklager tragenden Abschnitte (17, 17.1) der Schenkel (16, 16.1) in der Breite des Rückenteils (15) über dieses hinausragen.
Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Paneelelemente (6, 6.1) eine obere und eine untere Gelenkstrebe (19, 20) mit einem Gelenklager an einem Endabschnitt umfassen, mit welchem Gelenklager jede Gelenkstrebe (19, 20) an jeweils ein Gelenklager des Rückens (8) angeschlossen ist und an welche obere und untere Gelenkstrebe (19, 20) eine Kernplatte (12, 12.1) befestigt ist.
Bett nach Anspruch oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenklager als Lagerbohrungen (18, 27) ausgeführt sind und dass jeweils ein Gelenklager des Rückens (8) mit einem Gelenklager einer Gelenkstrebe (19, 20) mittels einem die Lagerbohrung (18, 27) durchgreifenden Lagerelement verbunden sind.
Bett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement ein Niet (22) ist.
Bett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbohrung des Gelenklagers (18), an dessen Rückseite die Niet (22) aufgeweitet ist, einen geringeren Durchmesser hat als die Lagerbohrung (27) des anderen Gelenklagers und dass die Niet (22) in seiner Mantelfläche eine einen Anschlag (31) bildende Stufe hat, wobei der im Durchmesser größere Abschnitt nicht in die Lagerbohrung (18) des Gelenklagers mit dem kleineren Durchmesser einpasst.
Bett nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gelenklager zumindest einer Gelenkstrebe (19, 20) eines Paneelelements (6, 6.1) und dem Gelenklager des Rückens (8) eine unter Vorspannung gehaltene Tellerfeder oder ein unter Vorspannung gehaltenes Tellerfederpaket (28) angeordnet ist.
Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelelemente (6, 6.1) eine durch jeweils eine Akustikschaumlage (13, 13.1) eingefasste Kernplatte (12, 12.1) aufweisen, welche durch die Akustikschaumlagen (13, 13.1) und die Kernplatte (12, 12.1) gebildete Sandwichstruktur in einer textilen Umhüllung (7) angeordnet ist.
Bett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der textilen Umhüllung (7) und der Sandwichstruktur eine Wattierung angeordnet ist.
Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bett (1, 1.1) ein Doppelbett ist und ein Akustikpaneel (5) mittig bezüglich der beiden Liegeflächen (2, 2.1) an das Kopfteil (3) angeschlossen ist.
Akustikpaneel für ein Bett mit einem sich über die Liegefläche (2, 2.1) in vertikaler Richtung hinaus erstreckenden Kopfteil (3, 3.1), umfassend zwei in Querrichtung zu ihrer ebenen Erstreckung schalldämpfend ausgelegte Paneelelemente (6, 6.1), die aus in einer ersten Ebene befindlichen Nichtbenutzungsstellung in eine winklig zu dieser Ebene befindliche Benutzungsstellung gegenüber einem zwischen den beiden Paneelelementen (6, 6.1) bezüglich der Schwenkbewegung ortsfesten Rücken (8) schwenkbar sind, wobei die Schwenkachsen (11, 11.1) der beiden gelenkig an den Rücken (8) angeschlossenen Paneelelemente (6, 6.1) in Richtung der Breite des Kopfteils (3, 3.1) voneinander beabstandet sind.
Akustikpaneel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikpaneel (5, 5.1, 5.2, 5.3) eines oder mehrere das Akustikpaneel (5, 5.1, 5.2, 5.3) betreffende Merkmale der Ansprüche 4 bis 12 aufweist.