EP3122980A1

EP3122980A1 - Zarge für eine wand- oder maueröffnung

Info

Publication number: EP3122980A1
Application number: EP15715183.8A
Authority: EP
Inventors: Tino Praast; Hans Osbar; Stephan Beermann
Original assignee: Osbar Edeltraud
Current assignee: Osbar Edeltraud
Priority date: 2014-03-24
Filing date: 2015-03-23
Publication date: 2017-02-01
Also published as: WO2015144625A1; DE202014101333U1

Abstract

Offenbart wird eine Zarge für eine Wand- oder Maueröffnung (2) mit einen Innen- (5) und einen Außenbereich (6) der Wand (3) oder Mauer überdeckenden, lichtundurchlässigen Rahmenelementen (4) und zwischen den Rahmenelementen (4) verlaufenden, plattenförmigen Auskleidungselementen (10), die innerhalb der Öffnung (2) liegende Flankenabschnitte (9) der Wand (3) oder Mauer überdecken. Die offenbarte Zarge zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass zumindest eines der Auskleidungselemente (10) wenigstens in einem Abschnitt aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und dass das lichtdurchlässige Material mit einer in der Zarge angeordneten Lichtquelle flächig beleuchtet ist. Mit dieser Lösung wird eine attraktive und optisch ansprechende Möglichkeit zur Integration von Licht als Gestaltungs- und Einrichtungselement in eine Zarge geschaffen.

Description

Zarge für eine Wand- oder Maueröffnung

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zarge für eine Wand- oder Maueröffnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.

Stand der Technik

Derartige Zargen sind allgemein bekannt und werden für die Auskleidung von Wanddurchbrüchen zwischen zwei Räumen eines Gebäudes, aber auch als Bestandteile von Türen oder Fensterns in Gebäuden, sei dies in im Gebäudeinneren liegenden Raumzwischenwänden, sei dies in der Gebäudeaußenwand, eingesetzt. Solche Zargen bestehen dabei aus ganz unterschiedlichem Material, wobei Zargen aus Holz, aus Metall (Stahl oder Leichtmetall, wie z.B. Aluminium) oder auch aus Kunststoff verbreitet sind, ebenso wie Zargen, die sich aus einzelnen Elementen, die aus unterschiedlichen der genannten Materialien gebildet sind, zusammensetzen.
Neben einer rein technischen Funktion der Absicherung und Verkleidung eines entsprechenden Wand- oder Mauerdurchbruches bzw. der Ausbildung einer Aufnahme und eines ordnungsgemäßen Anschlages in der Schließstellung für Flügel- bzw. Blattelemente wie Türblätter oder Fensterflügel, erfüllen derartige Zargen häufig auch dekorative Zwecke. So wird von den einzelnen Anwendern häufig eine bestimmte Materialwahl auch nach optischen Gesichtspunkten vorgegeben (z.B. naturbelassenes Holz, weiß lackiertes Holz oder farbig lackiertes Metall), und es werden bestimmte Bestandteile der Zarge, insbesondere die den Innen- bzw. Außenbereich der Wand überdeckenden Rahmenelemente hinsichtlich einer Konturierung oder sonstigen Gestaltung nach ästhetischen Gesichtspunkten gewählt.
Neben ästhetischen Gesichtspunkten sind auch funktionale Aspekte bekannt, die in derartige Zargen integriert werden. Hier sind insbesondere Beleuchtungen zu nennen, wie dies beispielsweise in der DE 202 20 187 U1 offenbart ist. Dort sind eine Tür bzw. die Türöffnung anzeigende Leuchtelemente offenbart, die auf dem Türblatt selbst, aber auch auf dem Rahmenelement der Zarge bzw. einer innerhalb der Zarge auf dem Boden verlaufenden Türschwelle angeordnet sind. Mit derartigen Beleuchtungen sollen Nutzer die Tür auch bei schlechten Sichtverhältnissen deutlich gekennzeichnet und einfach auffinden können.
Die DE 10 2006 023 817 A1 schlägt eine Tür vor, bei der der Türrahmen zumindest entlang einer gewissen Erstreckung auf der zum Innenraum und der zum Außenraum hin gerichteten Seite durchscheinend ausgebildet ist und wobei ferner im Inneren des Türrahmens eine Lichtquelle aufgenommen ist, die zugleich den Innenraum und den Außenraum beleuchtet. Bei dieser Variante erfüllt also ein Bestandteil einer Zarge, nämlich der Türrahmen eine weitere Funktion, die der Beleuchtung der angrenzenden Räume dient.
In den Gebrauchsmustern DE 20 2008 005 373 und DE 20 2008 005 763 sind wiederum Türen mit Leuchtfunktionen beschrieben, bei denen die Türflügel selbst mit entsprechenden Leuchtmitteln, vorgeschlagen als LED-Leuchtfläche bzw. Elektroluminisenz-Folie, ausgestattet sind, um hierüber eine ästhetische und dekorative Wirkung zu erzielen.

Darstellung der Erfindung

Wenngleich hier aus dem Stand der Technik bereits diverse Ansätze bekannt sind, Bleuchtungsmöglichkeiten in Zargen und/oder Türblätter einzubeziehen und damit dekorative oder auch signalisierende Effekte zu erreichen, so sind hinsichtlich der einzelnen Lösungen gleichwohl Nachteile gegeben. Diejenigen Lösungen, die unmittelbar in die angrenzenden Räume hineinleuchtende Lichtquelle mit einbeziehen, wie dies z.B. bei der Lösung gemäß der DE 202 20 187 und auch bei der Lösung gemäß DE 10 2006 023 817 A1 der Fall ist, verbinden die Beleuchtungsmöglichkeit zugleich mit dem Nachteil, dass in den angrenzenden Räumen sich aufhaltende Personen durch das Licht und die unmittelbar sie beleuchtende Lichtquelle geblendet werden. Auch werden entsprechende Lichtquellen nicht etwa als angenehme Lichtakzente empfunden, sondern können als harte und störende Lichtquellen wahrgenommen werden.
Die Lösung gemäß DE 20 2008 005 373 bzw. DE 20 2008 005 763 zeigt ein insgesamt beleuchtetes Türblatt, wobei auch dort eine sehr großflächige und intensive Lichtquelle als störend empfunden werden kann, zum anderen das Problem besteht, dass eine entsprechende Energiezufuhr (elektrische Leitung) zu dem beweglich gelagerten Türblatt geführt werden muss, was einen entsprechenden Aufwand mit sich bringt und die Gefahr eines Kabelbruches aufgrund der häufig und zahlreich durchgeführten Schwenkbewegungen des Türblattes und damit der Bewegungen der entsprechenden Kabelzuführungen.
Hier also Abhilfe zu schaffen und ein alternatives Konzept zur Integration von Licht als Gestaltungs- und Einrichtungselement in eine entsprechende Zarge anzubieten und vorzusehen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen einer solchen erfindungsgemäßen Zarge sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 24 gegeben. Zudem leistet ein Profilelement nach Anspruch 25 einen Beitrag zu der Erfindung. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich zudem aus der nachstehenden Beschreibung, in denen diese behandelt und erläutert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht demnach zunächst einmal in einer Zarge für eine Wand- oder Maueröffnung mit einen Innen- und einen Außenbereich der Wand oder Mauer überdeckenden, lichtundurchlässigen Rahmenelementen und zwischen den Rahmenelementen verlaufenden, plattenförmigen Auskleidungselementen, die innerhalb der Öffnung liegende Flankenabschnitte der Wand oder Mauer überdecken. Dabei zeichnet sich die erfindungsgemäße Zarge dadurch aus, dass zumindest eines der Auskleidungselemente wenigstens in einem Abschnitt aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und dass ferner das lichtdurchlässige Material mit einer in der Zarge angeordneten Lichtquelle flächig beleuchtet ist.
Im Kern gibt die Erfindung also eine Zarge an, bei der - und hierauf kommt es erfindungswesentlich an - eine Beleuchtung der Zarge lediglich an den Auskleidungselementen erfolgt, die innerhalb der Wand- oder Maueröffnung liegende, diese seitlich begrenzende Flankenabschnitte der Wand oder Mauer überdecken.
Diese Beleuchtung kann z.B. auf indirekte Weise erfolgen, wenn, wie gemäß einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung an wenigstens einer Schmalseite des aus einem lichtdurchlässigen Material bestehenden Abschnittes wenigstens eine Lichtquelle derart angeordnet ist, dass diese Licht in das lichtdurchlässige Material einkoppelt, zu den Innen- und Außenbereichen der Wand oder Mauer aber jeweils durch ein angrenzendes Rahmenelement verdeckt ist.
Es wird also das Licht der Lichtquelle bei dieser Gestaltungsvariante von einer Schmalseite her in das betroffene Auskleidungselement bzw. dessen aus einem lichtdurchlässigen Material bestehenden Abschnitt eingekoppelt. Entsprechend sind die Lichtquellen bei dieser Ausgestaltung der Erfindung derart durch die angrenzenden Rahmenelemente verdeckt, dass sie jedenfalls nicht unmittelbar und direkt in Richtung der Innen- bzw. Außenbereiche der Wand oder Mauer, also zu deren den jeweiligen Raum begrenzenden Fläche bzw. eine Außenfläche bildenden Fläche hin Licht abstrahlen. Mit besonderem Vorteil können die Lichtquellen dabei auch derart eingebunden sein, dass sie – mit Vorteil auch von dem jeweiligen Rahmenelement – zu den Flankenabschnitten der Wand hin in einer Weise überdeckt sind, dass diese nicht direkt dorthin Licht abgeben, sondern das Licht lediglich seitlich in die aus dem lichtdurchlässigen Material bestehenden Abschnitte einkoppeln für eine indirekte Beleuchtung.
Alternativ kann aber auch eine direkte flächige Beleuchtung der Auskleidung und dort der aus einem lichtdurchlässigen Material gebildeten Bereiche erfolgen, indem die Lichtquelle flächig auf diese Abschnitte und das lichtdurchlässige Material aufgebracht ist. Dies kann insbesondere in Form eine Folie geschehen, die Licht emittierende Elemente trägt. Dabei kann eine solche Folie auch als Sicherheitsfolie in einem Sicherheitsverbundglas dienen, das hier als Auskleidung eingesetzt werden kann und das lichtdurchlässige Material bildet. So kann die mit licht emittierenden Elementen besetzte Folie nicht allein die Beleuchtung besorgen, sondern zugleich auch die Bruchsicherheit des Verbundglases gewährleisten. Auch ist die Folie mit den in der Regel empfindlichen Licht emittierenden Elementen dann zwischen zwei Glasplatten geschützt angeordnet und vor äußeren Einflüssen sicher. Eine solche Folie kann aber auch auf einer Außenfläche eines solchen Sicherheitsverbundglases aufgebracht sein, wo sie leichter zugänglich ist für Montage und Wartungszwecke. Als Licht emittierende Elemente können bei dieser Lösung mit einer mit Licht emittierenden Elementen bestückten Folie insbesondere auch organische Leuchtdioden, sogenannte OLEDs, zum Einsatz kommen.
Wenngleich für die Verwirklichung der Erfindung lediglich zumindest ein Abschnitt eines der Auskleidungselemente aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen muss und mit wenigstens einer Lichtquelle, die z.B. in eine Schmalseite des Abschnittes Licht einkoppeln kann, beleuchtet werden soll, kann - und wird dies auch bevorzugt - zumindest ein vollständiges Auskleidungselement insgesamt aus einem lichtdurchlässigen Material gebildet sein. So können beispielsweise in erfindungsgemäßen Zargen, die Wanddurchbrüche, Türöffnungen oder dgl. umgeben, einer oder es können beide seitlich die Öffnung begrenzenden Flankenabschnitte aus einem entsprechenden Material gebildet sein, lediglich der den Sturz verkleidende Abschnitt kann z.B. aus einem anderen Material bestehen. Aber auch eine solche Lösung, bei der sämtliche Auskleidungselemente aus einem lichtdurchlässigen Material gebildet und mit entsprechenden Lichtquellen zur Beleuchtung versehen sind, liegen im Umfang der Erfindung, kann - je nach Anforderung und Gestaltungswunsch - bevorzugt so gebildet und verbaut werden.
Eine solchermaßen aufgebaute und gebildete Zarge hat den Vorteil, dass der Bereich der Wand- oder Maueröffnung über eine entsprechende Beleuchtung der Auskleidungselemente, z.B. eine Lichteinkopplung und indirekte Einstrahlung oder über in der Leuchtintensität gering zu wählende Licht emittierende Elemente in der flächig auf dem lichtdurchlässigen Material angeordneten Lichtquelle, illuminiert werden kann, ohne dass eine direkte Lichtabstrahlung besonders heller Lichtquellen in die angrenzenden Räume in Richtung des Innen- bzw. Außenbereiches der Wand oder Mauer erfolgt, welche als blendend und störend wahrgenommen wird. Eine solche indirekte Beleuchtung über die Auskleidungselemente der Zarge kann dabei einer ästhetischen und designtechnischen Gestaltung (Lichtgestaltung) von Räumen dienen und insoweit von architektonischem oder innenarchitektonischem Wert sein. Sie kann aber auch genutzt werden, um eine Signalfunktion zu erfüllen, z.B. Notausgänge zu beleuchten, etwa in öffentlichen Gebäuden, um die als Fluchttüren einzurichtenden Zimmertüren und Hotels oder Pensionen zu markieren oder dgl.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle schaltbar ist, also nicht dauerhaft leuchtet. So kann z.B. eine Beschaltung durch einen Benutzer, beispielsweise einen Bewohner des mit einer entsprechenden Zarge eingerichteten Wohnbereiches (Wohnhauses, Wohnung oder dgl.), vorgesehen sein. Ebenso können aber auch automatisch gesteuerte Schalter vorgesehen sein, beispielsweise mit Bewegungssensoren verbundene Schalter, mit Helligkeitssensoren verbundene Schalter, die bei Eintreten der Dämmerung die Lichtquelle automatisch in Betrieb nehmen, oder eine Verschaltung über einen Zentralschalter, wie er z.B. in Hotelzimmern gängig ist und betätigt wird, wenn ein Gast in dem Zimmer anwesend ist und hierzu seine Zutrittskarte in eine entsprechende den Schalter bedienende Aufnahmeöffnung einer Kartenaufnahme eingebracht hat.
Das lichtdurchlässige Material, aus dem wenigstens eines der Auskleidungselemente zumindest in einem Abschnitt erfindungsgemäß gebildet ist, kann prinzipiell jedes lichtdurchlässige Material sein, welches sich entsprechend plattenförmig verbauen lässt. Die Erfindung bevorzugt hier Glas, alternativ Kunststoff als derartiges Material. Sofern als Material Glas gewählt wird, wird dies insbesondere ein Einscheibensicherheitsglas oder ein Verbundscheibensicherheitsglas sein, um im Falle eines möglichen Glasbruches keine gefährliche Scherbenbildung zu erhalten, vielmehr das gebrochene Glas durch die in dem Sicherheitsglas verbaute Folie weiterhin zusammenzuhalten. Diese Folie kann dann, wie oben bereits erwähnt, zugleich als Lichtquelle dienen, wenn sie z.B. mit organischen Leuchtdioden (OLEDs) bestückt ist.
Das lichtdurchlässige Material kann vollständig transparent gebildet sein, wobei z.B. durch eine auf der dem Flankenabschnitt der Wand zugewandten Rückseite aufgebrauchte (Teil-)Verspiegelung eine verbesserte Abstrahlung des Lichtes in Richtung der durch die Zarge begrenzte Wand- oder Maueröffnung erzielt werden kann. Durch eine entsprechende (Teil-)Verspiegelung können zudem weitere Effekte hervorgerufen werden, indem z.B. eine derartige (Teil-)Verspiegelung farbig, mit Prismeneffekten oder anderen Muster oder Struktur gebenden Effekten ausgebildet ist.
Ebenso ist es aber auch möglich und liegt es im Sinne der Erfindung, das lichtdurchlässige Material zumindest in einem Abschnitt opak zu bilden oder mit einer opakisierenden Oberfläche zu versehen. Selbstverständlich kann auch dann eine wie vorstehend beschrieben (Teil-)Verspiegelung zusätzlich eingebracht werden. Eine opakisierende Oberfläche kann z.B. durch eine oberflächlich aufgebrachte Folie erreicht werden. Ebenso gut ist es aber auch möglich, bei Verwendung eines Einscheibensicherheitsglases oder Verbundscheibensicherheitsglases die dort ohnehin vorhandene Folie des entsprechenden Sicherheitsglases mit einer opakisierenden Wirkung zu versehen. Aber auch andere Verfahren können für eine Opakisierung der Oberfläche des lichtdurchlässigen Materials verwendet werden, z.B. die Oberfläche aufrauende Verfahren wie Ätzverfahren oder Sandstrahlen. Ebenso gut kann z.B. bei der Verwendung von Glasmaterial ein Milchglas verwendet werden. Eine solche opakisierend ausgebildete Gestaltung des lichtdurchlässigen Materials sorgt für eine weitere Vergleichmäßigung des Lichtaustrittes über Streuwirkung und gibt damit ein insgesamt noch harmonischeres Bild der Leuchtwirkung der die Flankenabschnitte der Wand überdeckenden Auskleidungselemente, insbesondere dann, wenn diese über die seitlich einstrahlenden Lichtquelle beleuchtet werden.
Weiterhin können zusätzliche dekorative Effekte, können aber auch Informationen oder Signalwirkungen erreicht werden, wenn entsprechende Strukturierungen im Bereich des lichtdurchlässigen Materials vorgesehen werden. Ist das lichtdurchlässige Material z.B. ein Einscheibensicherheitsglas oder Verbundscheibensicherheitsglas, so kann auf eine Folie eines solchen Sicherheitsglases eine Strukturierung aufgebracht werden, z.B. ein durch eine Aufrauhung der Folie, eine Einfärbung der Folie oder dgl. Maßnahme gestaltetes Muster, eine Beschriftung oder eine andere Art der Symbolik. Ebenso ist es möglich, entsprechende Strukturierungen auf die Oberfläche des lichtdurchlässigen Materials aufzubringen, z.B. durch Aufrauen einer solchen Oberfläche in bestimmten Bereichen, Aufbringen einer eine entsprechende Wirkung erzielenden Folie, Abkleben bestimmter Bereiche mit einer lichtundurchlässigen Folie oder dgl. So können verzierende Ornamente gestaltet werden, es können aber auch informative Piktogramme, z.B. Notausgangszeichen, oder aber Beschriftungen, wie z.B. Zimmernummern in Hotels oder dgl. Informationen mit integriert und durch die entsprechende Beleuchtung sichtbar gemacht werden.
Ebenso gut ist es möglich, eine Gestaltung dadurch vorzusehen, dass das lichtdurchlässige Material in den Körper des Materials hineinreichende, also von der Oberfläche aus zumindest einen gewissen Teil in die Tief reichende oder aber im Inneren des Körpers sich über zumindest eine gewisse Strecke auch der Dicke erstreckende Strukturen aufweist, die bei Beleuchtung entsprechender optische Effekte erzielen. Hier können z.B. in das Material hologrammartige Strukturen eingebracht sein, es können z.B. über Laser eingebrachte Tiefengravuren vorgesehen sein oder dgl., die eine ästhetische oder informative strukturgebende bzw. Bildwirkung entfalten. Ebenso ist es möglich, das Material mit einer Riss- oder Bruchstruktur nach Art eines Craquelé-Musters zu versehen.
Prinzipiell kommen als Lichtquellen alle möglichen Licht erzeugenden Einheiten und Vorrichtungen in Betracht, z.B. Leuchtstofflampen oder dgl. In Anbetracht des typischerweise geringen Bauraumes, innerhalb dessen die Lichtquelle bzw. die Lichtquellen anzuordnen ist bzw. sind, werden hier aber LEDs bevorzugt, können auch OLEDs zum Einsatz kommen. Darüber hinaus zeichnen sich LEDs / OLEDs durch eine lange Lebensdauer aus sowie durch eine gute Lichtausbeute und damit günstige Energieeffizienz. Häufig wird die Lichtquelle in der erfindungsgemäßen Zarge derart verbaut werden, dass sie nach dem Einbauen nicht mehr ohne Zerstörung der Zarge zugänglich ist, so dass es auf die Langlebigkeit der Lichtquelle insbesondere ankommt, da diese nicht ausgetauscht werden kann.
Um insbesondere bei einer von der Stirnseite des lichtdurchlässigen Materials her erfolgenden Lichteinstrahlung längere stirnseitige Abschnitte aus einem lichtdurchlässigen Material eines Auskleidungselementes einstrahlend beleuchten zu können, werden bevorzugt LED-Bänder verwendet. Hierbei handelt es sich um entlang einer bandartigen Trägerstruktur angeordnete LEDs, die mittels über die Trägerstruktur geführten elektrischen Anschlussleitungen kontaktiert sind. In regelmäßigen Abständen, z.B. Abständen von 1 bis 3 cm, sitzen einzelne LEDs, so dass über einen gewählten Längenabschnitt eines solchen LED-Bandes eine Vielzahl von LEDs als Lichtquellen stirnseitig an einen Abschnitt aus einem lichtdurchlässigen Material eines Auskleidungselementes zum Einstrahlen von Licht in diesen Abschnitt angeordnet werden kann. Derartige LED-Bänder weisen darüber hinaus den Vorteil auf, dass sie mit geringer Bauhöhe hergestellt werden, so dass sie auch bei geringem vorhandenem Bauraum noch zwischen z.B. eine Aufnahmenut und eine Stirnseite eines Auskleidungselementes angeordnet werden können.
Die Lichtquelle kann aber auch als insbesondere in der flächigen Anordnung des lichtdurchlässigen Materials vorgesehenes optisches Display, z.B. ein LCD-Display oder ein solches mit OLEDs, gestaltet sein. Mit einem solchen können dann z.B. Bilder, Inschriften oder Werbung angezeigt werden, die dann durch das lichtdurchlässige Material hindurch sichtbar sind. Das lichtdurchlässige Material kann in diesem Fall auch die in dem optischen Display bereits integrierte transparente Abdeckung sein.
Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit ergibt sich, wenn die Lichtquelle farbiges Licht abgibt, z.B. mit farbig leuchtenden LEDs ausgestattet ist. Hierüber können z.B. Gestaltungseffekte erzielt werden, wie etwa eine ausgesuchte Reizwirkung der entsprechenden Lichtfarbe (rotes Licht anregend, blaues Licht beruhigend), es können aber auch durch eine entsprechende Lichtfarbe Signalwirkungen erzielt werden, z.B. durch Wahl der Farbe Grün zur Hinterlegung eines auf dem Auskleidungselement entsprechend angebrachten Notausgangssignals, wie dies für entsprechende Signale üblich und vorgeschrieben ist.
Wenn die Lichtquelle, wie es eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung vorsieht, zur Abgabe von einstellbar bzw. wählbar unterschiedlich farbigem Licht eingerichtet ist, so kann hier eine weitere Effektgestaltung erreicht werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass ein Nutzer bzw. Bewohner der Räumlichkeiten, in denen die Zarge angeordnet ist, eine Lichtfarbe vorgeben kann, z.B. über eine entsprechende Fernbedienung. So kann der Nutzer entsprechend seiner Stimmungslage bzw. eines aktuellen Gestaltungswillen die Lichtfarbe wählen, z.B. eine grüne, eine gelbe, eine rote oder eine blaue Beleuchtung. Ebenso gut ist es möglich, hier eine entsprechende Steuerung vorzusehen, die einen zeitlichen Ablauf von aufeinanderfolgenden Farbgestaltungen automatisiert vorgibt, so dass das wenigstens eine Auskleidungselement in dem wenigstens einen lichtdurchlässigen Abschnitt in einem zeitlichen Verlauf in unterschiedlicher Farbe leuchtet, insoweit eine dynamische Gestaltung vorgesehen ist.
Es können aber auch weiterhin unterschiedliche Farben für eine Signalisierung vorgesehen sein. Zum Beispiel ist es möglich eine erfindungsgemäße Zarge im Bereich von abschließbaren Räumen, z.B. einer Eingangstür zu einem Bad oder einer Toilette, vorzusehen und, z.B. gekoppelt über einen Riegelmechanismus, ein entsprechende Schaltung vorzusehen, die die Farbe Grün für die Beleuchtung vorsieht, wenn der Raum unverschlossen und mithin als frei angenommen ist, und die die Beleuchtungsfarbe auf Rot schaltet, wenn der Raum verschlossen, also als belegt angenommen ist. In ähnlicher Weise kann hier auch, z.B. über einen von einem Hotelbewohner zu bedienenden Schalter eine entsprechende Beleuchtung an einer Zarge einer Zimmertür in einem Hotel oder einer Pension mit einer Signalbeleuchtung versehen sein, die von z.B. rot auf grün wechselt, über die dann der Gast anzeigen kann, wenn er in seinem Zimmer nicht gestört werden will (Einschalten der roten Beleuchtung) bzw. wenn der Zugang frei ist (Einschalten der grünen Beleuchtung), wenn also z.B. der Zimmerservice das Frühstück ins Zimmer bringen kann oder dgl.
Mit Vorteil weisen bei der erfindungsgemäßen Zarge die Rahmenelemente Profilelemente auf, die einen in die Mauer- oder Wandöffnung hineinragenden Profilabschnitt haben, welcher Profilabschnitt eine Aufnahmenut für die Aufnahme einer Schmalseite eines Auskleidungselementes aufweisen. Diese Aufnahmenut kann in einer besonderen Ausgestaltung auch für die Aufnahme der wenigstens einen Lichtquelle gestaltet sein. Entsprechende Profilelemente können dann mit der Aufnahmenut nicht nur stirnseitig die Lichtquelle verdecken, sondern mit einer entsprechenden die Nut seitlich begrenzenden Seitenwand auch direkten Lichtaustritt der innerhalb der Wand- oder Maueröffnung gelegenen Bereiche, also von dem Flankenabschnitt der Mauer bzw. Wand her, verhindern.
Mit Vorteil kann dabei in den Profilelementen wenigstens ein Aufnahmekanal vorgesehen sein, der für die Aufnahme einer elektrischen Zuleitung zu der Lichtquelle eingerichtet und geeignet ist. Auf diese Weise kann eine entsprechende elektrische Anschlussleitung verblendet und in dem Aufnahmekanal geschützt geführt werden.
Die Rahmenelemente und insbesondere die Profilelemente können aus den unterschiedlichsten Materialien gewählt gestaltet sein, z.B. Kunststoff oder Holz. Besonders bevorzugt wird hier jedoch eine Gestaltung zumindest der Profilelemente aus Metall, insbesondere einem Leichtmetall, wobei Aluminium bzw. eine Aluminiumlegierung bevorzugt wird. Diese Profilelemente können insbesondere durch ein Strangpress-, Strangzieh- oder Stranggussverfahren hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Zarge kann insbesondere Bestandteil einer Tür oder eines Fensters sein und entsprechend mit Angel- bzw. Scharnierelementen für die Anbindung eines Türblattes oder eines Fensterflügels versehen sein. Gleichermaßen kann die erfindungsgemäße Zarge aber auch einen Wand- oder Mauerdurchbruch begrenzen, ohne dass für diesen Durchbruch ein Schließelement wie ein Türblatt oder ein Fensterflügel vorgesehen ist. Dies können beispielsweise Durchgänge zwischen Räumen oder Durchbrüche sein, die z.B. als Durchreichen verwendet werden. Anstelle von Tür- oder Fensterelementen können auch Klappenelemente an der Zarge angebunden sein.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Zarge in einer Ausführungsform als Türzarge, wie sie in einer Wandöffnung angeordnet und verankert ist;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung schematisch einen Querschnitt durch ein Rahmenelement der Zarge aus Fig. 1 mit daran angebundenem Profilelement;
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Zarge in einer Ausführungsform als Fensterzarge, wie sie in einer Wandöffnung angeordnet und verankert ist;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung schematisch einen Querschnitt durch ein Rahmenelement der Zarge aus Fig. 3 mit daran angebundenem Profilelement;
Fig. 5 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Zarge in einer alternativen Ausführungsform einer Türzarge, wie sie in einer Wandöffnung angeordnet und verankert ist;
Fig. 6 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zarge als Türzarge, wie sie in einer Wandöffnung angeordnet und verankert ist;
Fig. 7 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Zarge in einer weiteren Ausführungsform einer Türzarge, wie sie in einer Wandöffnung angeordnet und verankert ist;
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung schematisch einen Querschnitt durch die Anordnung der Zarge aus Fig. 7 auf einer Seite der Leibung in der Wandöffnung;
Fig. 9 in einer schematischen Schnittdarstellung die Auskleidung einer Wandöffnung auf einer Seite mit einer alternativen Gestaltung einer erfindungsgemäßen Zarge;
Fig. 10 in vergrößerter Darstellung ein Rahmenelement der in Fig. 9 gezeigten Zarge;
Fig. 11 eine weitere mögliche Gestaltungsform eines Rahmenelements für eine erfindungsgemäße Zarge;
Fig. 12 einen für den Aufbau einer vollständigen erfindungsgemäßen Zarge für das Verbinden der Elemente in den Eckbereichen verwendbaren Eckverbinder;
Fig. 13 in einer der Fig. 1 vergleichbaren Darstellung eine weiter Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Zarge mit anders gestaltetem Auskleidungselement und
Fig. 14 in einer isolierten Darstellung das Auskleidungselement aus der in Fig. 13 gezeigten Zarge.

Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

In den Figuren ist schematisch eine Ausgestaltungsmöglichkeit einer erfindungsgemäßen Zarge dargestellt sowie in vergrößerten Darstellungen mögliche Rahmenelemente mit daran angeformten Profilelementen als Bestandteil einer erfindungsgemäßen Zarge.
In Fig. 1 ist die Zarge allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, wie sie in eine Öffnung 2 in einer Wand 3 eingesetzt ist. Die Wand 3 kann hier beispielsweise eine gemauerte Wand, aber auch eine in Leichtbauweise errichtete Wand, z.B. eine Trockenbauwand, oder eine in beliebiger anderer Bauweise errichtete Wand sein. Die Zarge 1, die hier nur in einer Querschnittsdarstellung gezeigt ist, umgibt die Öffnung 2 in der Wand 3 mit Ausnahme des Bodenbereiches umgehend, d.h. zu beiden Seiten sowie entlang des Sturzbereiches (hier nicht gezeigt). Dabei setzt sich die Zarge 1 zusammen aus Rahmenelementen 4, die aus einem lichtundurchlässigen Material gebildet sind und jedenfalls mit Abschnitten die Wand 3 auf einer einem Innenbereich 5 zugewandten Wandfläche sowie auf einer einem Außenbereich 6 zugewandten Wandfläche überdecken.
Die Rahmenelemente 4 lassen sich unterteilen in einen Abschnitt, der durch ein Profilelement 7 gebildet ist sowie einen mit einem Blendrahmen 8 gestalteten Abschnitt. Beide Abschnitte, also der den Blendrahmen 8 bildende Abschnitt sowie der das Profilelement 7 bildenden Abschnitt sind in diesem Ausführungsbeispiel einstückig miteinander verbunden. Das jeweilige Rahmenelement 4 ist insgesamt als Profil gebildet, in diesem Ausführungsbeispiel als Leichtmetallprofil aus Aluminium. Für die Gestaltung der Oberfläche ist dieses lackiert bzw. eloxiert, je nach Wunsch des Abnehmers, z.B. in Anthrazittönen, in Weiß oder in anderer beliebiger Farbe oder Oberflächenbeschaffenheit.
Zwischen zwei Rahmenelementen 4, die jeweils angrenzend an den Innenbereich 5 bzw. den Außenbereich 6 einander gegenüberliegen, erstrecken sich entlang eines jeweiligen Flankenabschnittes 9 der Wand 3 Auskleidungselemente 10. Diese Auskleidungselemente 10 sind allgemein plattenförmig und im vorliegenden Beispiel aus einem Verbundscheibensicherheitsglas mit zwischen zwei Glasscheiben angeordneter, innenliegender Folie 11 gebildet. Die Auskleidungselemente 10 sind mit Schmalseiten bzw. Schmalkanten in jeweils eine Aufnahmenut 12 zweier einander gegenüberliegender Rahmenelemente 4, genauer deren Profilelemente 7 eingesetzt und werden in diesen gehalten, können dort z.B. mittels einer Verklebung festgelegt sein. Zwischen einem Grund der jeweiligen Aufnahmenut 12 und der Stirnseite des Auskleidungselementes 10 können die Lichtquellen, in diesem Ausführungsbeispiel LED-Bänder 13, angeordnet sein, die mit den darauf befindlichen LEDs in Richtung der Schmalkante des Auskleidungselementes, gebildet aus Verbundscheibensicherheitsglas, ausgerichtet sind und in diese einstrahlen. Gut zu erkennen ist dabei, dass die LED-Bänder 13 durch die Begrenzungen der Aufnahmenuten 12, die aus einem lichtundurchlässigen Material bestehen, insoweit abgedeckt bzw. abgeschirmt sind, als dass diese ausschließlich in die jeweilige Schmalkante des Auskleidungselementes 10 Licht einstrahlen.
Hier nicht näher dargestellte elektrische Zuleitungen zu Lichtquellen, z.B. den LED-Bändern 13, sind in Aufnahmekanälen 14 im Inneren der Profilelemente 7 geführt. Über hier nicht näher dargestellte Bohrungen in dem jeweiligen Nutengrund der Aufnahmenuten 12 sind die elektrischen Zuleitungen dann von dem Aufnahmekanal 14 zu den Lichtquellen, z.B. den LED-Bändern, durchgeführt.
Die hier zur Vereinfachung der Darstellung verschmälert gezeigte Öffnung 2 in der Wand 3, die mit der erfindungsgemäßen Zarge 1 versehen ist, ist in diesem Beispiel eine Türöffnung, die mit einem schematisch dargestellten Türblatt 15 verschlossen werden kann.
Zu erkennen ist in Fig. 1 ferner jeweils ein rechts und links in der Figur dargestelltes, auf der Rückseite des jeweiligen Auskleidungselementes 10 dem Flankenabschnitt 9 der Wand 3 zugewandt angeordnetes weiteres Element 16, welches z.B. die Form eines Spiegels aufweisen kann oder aber eine sonstige, für die Beeinflussung des über die LED-Bänder 13 in das Auskleidungselement 10 eingestrahlten Lichtes geeignete Ausgestaltung.
Das Glas der Auskleidungselemente 10 kann insgesamt transparent, insbesondere aber auch teilweise oder insgesamt opak ausgebildet bzw. mit einer opakisierenden Oberflächengestaltung, z.B. einer aufgeklebten Folie, versehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Folie 11 in dem Verbundscheibensicherheitsglas des Auskleidungselementes 10 eine opakisierende Wirkung aufweisen. Ebenso ist es möglich, hier Drucke, farbige Aufprägungen oder dgl. anzubringen, um ästhetische Effekte zu erzielen, Signalisierungswirkung zu erzeugen, z.B. durch Piktogramme, oder Beschriften, z.B. mit Raumnummern in Hotels, vorzunehmen.
Weiterhin kann das LED-Band 13 mit Weißlicht-LEDs/OLEDs, aber auch mit LEDs/OLEDs, die farbiges Licht emittieren, bestückt sein. Insbesondere können die LED-Bänder 13 dabei mit unterschiedlichen LEDs / OLEDs bestückt sein, die unterschiedlich farbiges Licht abgeben bzw. mit Mehrfarb-LEDs / OLEDs, wobei in diesem Fall eine Ansteuerung vorgesehen sein kann (nicht gezeigt), mit der eine entsprechende Lichtfarbe vorgewählt werden oder aber auch ein zeitlicher Durchlauf mit wechselnden Farbvarianten der Beleuchtung programmiert oder in einer vorprogrammierten Weise ablaufen gelassen werden kann.
Erkennbar kann mit der Erfindung eine einerseits dezente und nicht störende, andererseits aber deutlich akzentuierende Beleuchtungssituation geschaffen werden, mit der ansonsten unscheinbare Mauer- oder Wandöffnungen beleuchtet und damit besonders gestaltet bzw. akzentuiert werden können. Zugleich oder auch alternativ ist es möglich, hier über die Beleuchtung Informationen zu vermitteln oder Signalisierungen vorzusehen, in einer wie vorstehend in der allgemeinen Beschreibung näher dargelegten Weise.
In Fig. 2 ist (in geringfügig abgewandelter Geometrie) noch einmal ein Rahmenelement 4 näher dargestellt, welches ein einstückig zusammengesetztes Profil ist, welches das Profilelement 7 und ein Blendrahmenelement 8 umfasst. Zu erkennen ist hier noch einmal besonders gut die Aufnahmenut 12, in die zunächst die Lichtquelle in Form eines LED-Bandes 13 eingesetzt werden kann, in jedem Fall aber eine Schmalkante bzw. Schmalseite des Auskleidungselementes 10 (im Falle der Bestückung der Nut mit der Lichtquelle in Form eines LED-Bandes, nach diesem).
In den Figuren 3 und 4 ist eine alternative Ausgestaltung einer in eine Wand- oder Maueröffnung eingesetzten, erfindungsgemäßen Zarge 17 gezeigt. Bei der Zarge 17, die hier nur mit einer Seite dargestellt ist, handelt es sich um eine Fensterzarge. Diese ist in eine entsprechende Wand- oder Maueröffnung eingesetzt und mit der Wand 3 verbunden. Die Zarge 17 setzt sich zusammen aus einem Zargenprofil 22, das grundsätzlich der für Fensterzargen üblichen Bauform entsprechen kann, einem an dem Zargenprofil 22 angesetzten und festlgelegten Aufnahmeelement 20, einem Blendrahmen 21, der auf einer Innenseite der Wand 3 aufgesetzt ist und dem Aufnahmeelement 20 gegenüberliegt, sowie einem zwischen dem Aufnahmeelement 20 und dem Blendrahmen 21 eingesetzten, in den genannten Elementen jeweils in entsprechenden Aufnahmenuten gehaltenen Auskleidungselement 10, das einen Flankenabschnitt 9 der Öffnung in der Wand 3 (also einen Abschnitt der Leibung) überdeckt. Zwischen dem Aufnahmeelement 20 und dem Blendrahmen 21 ist in weiteren Aufnahmenuten der genannten Elemente gehalten in einem Bereich hinter dem Auskleidungselement 10 (also zwischen dem Auskleidungselement 10 und dem Flankenabschnitt 9 der Wand 3) ein weiteres plattenförmiges Element 16 eingesetzt.
Das Auskleidungselement 10 entspricht in seinen Eigenschaften (bis auf die exakten Abmessungen) und der Funktion dem Auskleidungselement 10 des vorstehend beschriebenen, in den Figuren 1 gezeigten Ausführungsbeispiels. Insbesondere kann es im Hinblick auf das Material und die optischen Eigenschaften (Transparenz, Opazität) ähnlich in den Variationen gestaltet sein, wie dies vorstehend beschrieben ist. Hier nicht genauer dargestellt, aber ebenso vorhanden, sind die Lichtquellen, die auch bei dem Auskleidungselement 10 in dem jeweiligen Grund der Nuten an dem Aufnahmelement und/oder dem Blendrahmen an der jeweiligen Stirnseite des Auskleidungselementes angeordnet sind und die zu dem erfindungsgemäß erzielten Effekt führen.
Das in Fig. 3 gezeigte weitere Element 16 kann, muss aber nicht vorhanden sein. Es kann wie auch das in der Fig. 1 gezeigte weitere Element 16 z.B. eingefärbt, strukturiert oder verspiegelt sein oder durch sonstige Eigenschaften gewünschte Effekte hervorrufen, analog zu dem oben beschriebenen.
Zu erkennen ist in Fig. 3 auch ein Teil des Fensterrahmens des in der Zarge 17 angeordneten Fensterflügels. Zu erkennen ist hier das Rahmenprofil 18 mit daran festgelegter Fensterscheibe 19.
In Fig. 4 ist noch einmal vergrößert das Zargenprofil 22 mit daran angeordnetem Aufnahmeelement 20 dargestellt, wobei die Aufnahmenut 23 für die Aufnahme des Auskleidungselementes 10 und die Aufnahmenut 24 für die Aufnahme des weiteren Elements 16 gut zu erkennen sind. Auch das Rahmenprofil 18 und die Fensterscheibe 19 sind hier noch einmal mit dargestellt. Im Grund der Aufnahmenut 23 kann auch hier wieder eine Lichtquelle angeordnet sein, z.B. ein LED-Band, wie zu Fig. 1 näher beschrieben.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier ist eine sogenannte Blockzarge 25 gezeigt, die in einer Wandöffnung vor der Leibung sitzt. Die Blockzarge 25 enthält einen zentral in der Leibung auf den Flankenabschnitt 9 aufgesetzten Angel- und Anschlagblock 26, in dem seitlich Aufnahmenuten vorgesehen sind, zwei jeweils die Wandinnen- bzw. –außenfläche überdeckende Blendrahmenelemente 27 sowie zwischen den Angel- und Anschlagblock 26 und das jeweilige Blendrahmenelement 27 eingesetzte, die Flankenabschnitte 9 überdeckende Auskleidungselemente 10, die in diesem Beispiel wiederum mit seitlich angeordneten, in Aufnahmenuten des Angel- und Anschlagblocks 26 und/oder der Blendrahmenelemente 27 eingebrachten Lichtquellen, hier LED-Bänder 13 beleuchtbar sind. Alternativ kann die Beleuchtung der Auskleidungselemente 10 auch hier mit einer flächig auf oder in diesen angeordneten Lichtquelle erfolgen.
Auch hier sind die Auskleidungselemente 10 wiederum in analoger Weise gestaltet und in möglichen Varianten gestaltbar, wie vorstehend für die entsprechenden Auskleidungselemente 10 der zuvor genannten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Auch ein Türblatt 15 ist in Fig. 5 angedeutet.
Auch in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind weitere Elemente 16 zu erkennen, die in Richtung der Flankenabschnitte 9 der Wände 3 in der Leibung hinter den Auskleidungselemente 10 angeordnet sind, und analog zu den entsprechenden Elementen 16 der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele gestaltet sein können. Auch hier ist für eine Umsetzung der Erfindung nicht erforderlich, die Elemente 16 vorzusehen. Diese können ebenso gut auch fortgelassen werden.
In Fig. 6 ist eine alternative Bauform einer Blockzarge 28 gemäß der Erfindung gezeigt, wie sie vor einer Wand 3 angesetzt ist. Die Zarge 28 umfasst ein auf einer ersten Seite der Wand 3 vor diese und in die Wandöffnung hineinragendes Blockelement 29, eine Bekleidung 30 auf der anderen Seite der Wand und den Flankenabschnitt 9 überspannend und zwischen dem Blockelement 29 und der Bekleidung 30 gehalten, ein jeweils in Aufnahmenuten in dem Blockelement 29 und der Bekleidung 30 eingesetztes Auskleidungselement 10, welches analog zu den Auskleidungselementen 10 der vorherigen Ausführungsbeispiele mit entsprechenden Eigenschaften und Funktionen gebildet ist. Auch hier können in den Aufnahmenuten des Blockelements 29 und/oder der Bekleidung 30 Lichtquellen zum seitlichen Einbringen von Licht in das Auskleidungselement 10 vorgesehen sein, z.B. in den Nuten verlaufende LED-Bänder 13. Alternativ kann aber auch hier eine flächige Lichtquelle die Auskleidungselemente 10 beleuchten. Erneut ist hier ein weiteres Element 16 in der Auskleidung dargestellt, das in seinen Eigenschaften und der Funktion den zuvor in den anderen Ausführungsbeispielen beschriebenen Elementen 16 entspricht, für die Umsetzung der Erfindung von Vorteil sein kann, jedoch nicht erforderlich ist.
Ein letztes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zarge ist in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Dort ist erneut eine Türzarge 31 gezeigt, wie sie eine Leibung überspannend in einer Öffnung einer Wand 3 sitzt und den Flankenabschnitt 9 überdeckt (Fig. 7) bzw. in Vergrößerung ein Endbereich der Zarge 31 (Fig. 8). Diese Zarge ist gebildet durch Rahmen-Eckprofile 32, die über die Seitenflächen der Wand 3 auf einer Innen und auf einer Außenseite sitzen, Anschlussleisten 33, die bereits in der Leibung angeordnet sind und über Nut-Feder-Verbindung mit den Rahmen-Eckprofilen 32 verbunden sind, Verbindungsprofilen 34, die mit einem Federfortsatz in eine Nut der Anschlussleisten 33 jeweils eingesetzt sind und Aufnahmenuten 35 und 36 (s. Fig. 8) für die Aufnahme eines Auskleidungselementes 10 sowie eines weiteren Elementes 16 aufweisen, und dem Auskleidungselement 10. Hierbei sind die Rahmen-Eckprofile 32 und die Anschlussleisten 33 mit Vorteil aus Holz gebildet, die Verbindungsprofile 34 aus Metall. In den Aufnahmenuten 35 der Verbindungsprofile können wiederum jeweils im Nutengrund (s. Fig. 7) Lichtquellen in Form von LED-Bändern 13 angeordnet sein zum seitlichen Einstrahlen von Licht in die – wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gebildeten – Auskleidungselemente 10. Auch hier ist aber auch das Vorsehen einer flächigen Lichtquelle zum Beleuchten des Auskleidungselementes 10 möglich. Auch das zusätzliche Element 16, das hier erneut gezeigt ist, aber nicht zwingend vorhanden sein muss, ist in seinen Eigenschaften und Funktionen analog zu den oben beschriebenen Beispielen gebildet.
In Fig. 9 ist – einseitig dargestellt – eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Zarge 1‘ dargestellt. Gezeigt ist hier eine Wand 3, die in diesem Beispiel auf den einander gegenüberliegenden Wandflächen mit Putz 38 belegt ist. Die Zarge 1‘ ist wie in den voranstehend beschriebenen Beispielen, insbesondere dem Beispiel nach Fig. 1, auch mit zwei Rahmenelementen 4‘, 4‘‘ gebildet, die in der Wandöffnung einander gegenüberliegend angeordnet Aufnahmenuten 12‘, 12‘‘ aufweisen, in die (hier nicht gezeigt) ein Auskleidungselement 10 mit seinen Schmalkanten eingesetzt ist. Dieses Auskleidungselement 10 wird über eine Beleuchtungsquelle beleuchtet, z.B. über in den Grund der Aufnahmenuten 12‘, 12‘‘ eingesetzte LED-Bänder oder flächig auf oder in dem Auskleidungselement angeordnete Beleuchtungsquellen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Element 16 zwischen die Rahmenelemente 4‘, 4‘‘ und hinter das Auskleidungselement gesetzt, welches Element 16 eine Füllung, z.B. Bauschaum, in der Wandöffnung überdeckt. Dieses Element 16 kann wiederum wie obenstehend anhand der voranstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben gebildet und mit entsprechenden Funktionen belegt sein. Die Rahmenelemente 4‘, 4‘‘ sind über Haltebleche 42, 43 mit der Wand verbunden. Dazu sind die Haltebleche 42, 43 mit Doppelhaken 40 versehen, die in T-Nuten 37 an den Rahmenelementen 4‘, 4‘‘ eingeschoben und darin festgelegt sind. Zusätzlich ist jedenfalls das Halteblech 42 über Schrauben 41 mit dem zugehörigen Rahmenelement 4‘ verschraubt. Die Haltebleche 42, 43 sind ihrerseits wiederum mit der Wand 3 über Ankerschrauben 44 verbunden und so an dieser festgelegt.
Der Aufbau eines Rahmenelements 4‘ ist in Fig. 10 noch einmal vergrößert dargestellt. Zu erkennen ist dort, dass auch dieses Rahmenelement 4‘ sich aus einem Profilelement 7‘ und einem Blendrahmen 8‘ zusammensetzt, vergleichbar wie bei dem in Fig. 2 gezeigten Rahmenelement 4. Auch bei dem Rahmenelement 4‘ sind Profilelement 7‘ und Blendrahmen 8‘ einstückig gebildet. Zu erkennen sind in dieser Fig. 10 auch der Aufnahmekanal 14‘ (in Aufbau und Funktion vergleichbar dem Aufnahmekanal 14 in dem Rahmenelement 4) sowie eine Nut 52, die der Aufnahme einer Stirnseite des zusätzlichen Elements 16 dient. Auch ist die T-Nut 37, in die der Doppelhaken 40 (vgl. Fig. 9) eingreift, gut zu sehen. Mit 39 ist schließlich eine weitere Nut gezeigt, in die bei montierter Zarge 1‘ eine Dichtung, z.B. eine Türdichtung, eingesetzt ist.
Fig. 11 zeigt eine weitere Gestaltungsmöglichkeit eines Rahmenelements 4‘‘‘. Auch dieses weist ein Profilelement 7‘‘‘ und einen Blendrahmen 8‘‘‘ auf. In dem Profilelement 7‘‘‘ sind in vergleichbarer Weise und mit gleichartiger Funktion wie in den Ausgestaltungsvarianten der Figuren 2 und 10 eine Aufnahmenut 12‘‘‘, ein Aufnahmekanal 14‘‘‘, eine Nut 52 und eine T-Nut 37 gebildet.
Der wesentliche Unterschied zwischen der in Fig. 11 gezeigten Variante des Rahmenelementes 4‘‘‘ zu den in den Figuren 2 und 10 gezeigten Varianten ist, dass das Rahmenelement 4‘‘‘ nicht mit einstückig verbundenen Profilelement 7‘‘‘ und Blendrahmen 8‘‘‘ gebildet ist, sondern diese Teile hier getrennt geformt und über eine Nut-Feder-Verbindung miteinander verbindbar bzw. (im zusammengefügten Zustand) verbunden sind. Dazu ist an dem Blendrahmen 8‘‘‘ eine Rastfeder 46 angeformt, die einseitig eine geriffelte Oberfläche 47 aufweist. Eine für die Aufnahme der Rastfeder 46 vorgesehene Rastnut 48 ist an dem Profilelement 7‘‘‘ gebildet. Auch diese Rastnut 48 hat an einer ihrer Seitenflächen, nämlich der in dem zusammengengefügten Zustand an der geriffelten Oberfläche 47 der Rastfeder 46 anliegenden Seitenfläche, eine geriffelte Oberfläche 49. Die jeweiligen Riffelungen der geriffelten Oberflächen 47 und 49 sind in der Formgebung und Bemaßung so aufeinander abgestimmt, dass diese mit einem Kraft- und Formschluss gegeneinander verriegeln und so eine feste Verbindung schaffen können. Unterstützt wird dies dadurch dass die der geriffelten Oberfläche 49 gegenüberliegende Begrenzung der Rastnut 48 als Federzunge 50 ausgebildet ist mit einem Andruckstück 51, welches in einem Abschnitt die Öffnungsweite der Rastnut 48 unter die Breite der Rastfeder 46 verringert. Wird nun die Rastfeder 46 in die Rastnut 48 eingeführt, muss die Federzunge 50 nach außen ausweichen und erzeugt wegen der Rückstellkraft einen Andruck gegen die Rastfeder 46, die deren geriffelte Oberfläche 47 fest gegen die geriffelte Oberfläche 49 der Rastnut 48 drückt und so für den Kraft- und Formschluss sorgt.
In Fig. 12 ist ein Eckverbinder 53 gezeigt, mit dem in den Winkeln einer Maueröffnung die Zargenelemente miteinander verbunden werden können.
In Fig. 13 ist in einer der Darstellung in Fig. 1 entsprechenden Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Zarge dargestellt. Diese ist im Wesentlichen identisch aufgebaut wie die in Figur 1 dargestellte und oben beschriebene Zarge, so dass hinsichtlich der Beschreibung der enthaltenden Teile und deren Zusammenwirken, soweit diese mit zu der Darstellung in Fig. 1 identischen Bezugszeichen versehen sind, auf die Beschreibung zu dieser Fig. 1 verwiesen werden kann. Anders als in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hier lediglich das Auskleidungselement 10‘ und in diesem lediglich die Lichtquelle für die flächige Ausleuchtung. Anders als in dem Beispiel nach Fig. 1, wo die seitlich angeordneten LED-Bänder 13 die flächige Ausleuchtung des Auskleidungselements 10 besorgen, ist in dem in Fig. 13 gezeigten Ausführungsbeispiel eine flächig auf der dem Flankenabschnitt 9 der Wand 3 zugewandten Seite des Auskleidungselementes 10‘ auf dessen äußere Oberfläche flächig aufgebrachte mit OLEDs bestückt Folie 13‘ als Lichtquelle verwendet. Diese OLED-Folie 13‘ kann dabei nicht nur einfache Licht- bzw. Beleuchtungseffekte erzielen, sondern kann insbesondere als vollwertiges Display dienen, um so z.B. Bilder oder auch Informationen in Form von Text oder Symbolen wiederzugeben, auch in bewegter oder dynamischer Form. Im Übrigen ist aber wiederum der Aufbau und ist die Anordnung des Auskleidungselementes 10‘ gleich dem Auskleidungselement 10 in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, so dass auch in Bezug darauf auf die obige Beschreibung Bezug genommen werden kann.
In Fig. 14 ist das Auskleidungselement 10‘ noch einmal vergrößert und isoliert von den restlichen Elementen dargestellt. Es ist aus zwei zu einen Verbundscheibensicherheitsglas zusammengefügten Glasscheiben 55 und 56 gebildet, zwischen denen die Sicherheitsfolie 11 angeordnet ist. Ein seitlich umlaufend angeordneter Randverbund 57 sorgt für eine weitere Bruchsicherheit des Verbundscheibensicherheitsglases. Auf die in der Fig. 14 unten gezeigte Oberfläche der Glasscheibe 56 die OLED-Folie 13‘ flächig aufgebracht. Über einen Steuerungsanschluss 54 kann die OLED-Folie zur Licht- und Bilderzeugung angesteuert und wie in Display beschaltet werden.
Es ist klar, dass ein wie in Fig. 14 dargestelltes Auskleidungselement 10‘ auch in allen anderen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zarge eingesetzt werden kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele ist noch einmal deutlich geworden, welche Vorteile und Merkmale die Erfindung aufweist. Dabei sind die Ausführungsbeispiel keinesfalls als die Erfindung beschränkend zu verstehen, diese kann auch in den diversen anderen und abgewandelten Ausgestaltungen, wie sie insbesondere auch in der allgemeinen Beschreibung dargelegt sind, umgesetzt und verwirklicht werden. Die erfindungsgemäße Zarge kann insbesondere für Türöffnungen, Wanddurchbrüche und Fensteröffnungen verwendet werden, ohne aber auf diese Anwendungen beschränkt zu sein. Dabei kann die Zarge sowohl in reine Innenwände, z.B. als Zarge für eine Zimmertür, aber auch für Außenwände, z.B. als Zarge für eine Haustür, verwendet werden. Bei einer Verwendung in einer Außenwand kann die Auskleidung sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite einer Tür oder eines Fensters liegen. Auch können in erfindungsgemäßen Zargen zu beiden Seiten eines Fenster oder einer Tür flächig beleuchtete Auskleidungselemente vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
1 Zarge
1‘ Zarge
2 Öffnung
3 Wand
4 Rahmenelement
4‘ Rahmenelement
4‘‘ Rahmenelement
4‘‘‘ Rahmenelement
5 Innenbereich
6 Außenbereich
7 Profilelement
7‘ Profilelement
7‘‘‘ Profilelement
8 Blendrahmen
8‘ Blendrahmen
8‘‘‘ Blendrahmen
9 Flankenabschnitt
10 Auskleidungselement
10‘ Auskleidungselement
11 Folie
12 Aufnahmenut
12‘ Aufnahmenut
12‘‘ Aufnahmenut
12‘‘‘ Aufnahmenut
13 LED-Band
13‘ OLED-Folie
14 Aufnahmekanal
14‘ Aufnahmekanal
14‘‘‘ Aufnahmekanal
15 Türblatt
16 Element
17 Zarge
18 Rahmenprofil
19 Fensterscheibe
20 Aufnahmeelement
21 Blendrahmen
22 Zargenprofil
23 Aufnahmenut
24 Aufnahmenut
25 Blockzarge
26 Angel- und Anschlagblock
27 Blendrahmenelement
28 Blockzarge
29 Blockelement
30 Bekleidung
31 Zarge
32 Rahmen-Eckprofil
33 Anschlussleiste
34 Verbindungsprofil
35 Aufnahmenut
36 Aufnahmenut
37 T-Nut
38 Putz
39 Nut
40 Doppelhaken
41 Schraube
42 Halteblech
43 Halteblech
44 Ankerschraube
45 Füllung
46 Rastfeder
47 geriffelte Oberfläche
48 Rastnut
49 geriffelte Oberfläche
50 Federzunge
51 Andruckstück
52 Nut
53 Eckverbinder
54 Steuerungsanschluss
55 Glasscheibe
56 Glasscheibe
57 Randverbund

Claims

Zarge für eine Wand- oder Maueröffnung (2) mit einen Innen- (5) und einen Außenbereich (6) der Wand (3) oder Mauer überdeckenden, lichtundurchlässigen Rahmenelementen (4) und zwischen den Rahmenelementen (4) verlaufenden, plattenförmigen Auskleidungselementen (10; 10‘), die innerhalb der Öffnung (2) liegende Flankenabschnitte (9) der Wand (3) oder Mauer überdecken, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Auskleidungselemente (10; 10‘) wenigstens in einem Abschnitt aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und dass das lichtdurchlässige Material mit einer in der Zarge angeordneten Lichtquelle (13; 13‘) flächig beleuchtet ist.
Zarge für eine Wand- oder Maueröffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material Glas ist.
Zarge nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Ein- oder Verbundscheibensicherheitsglas als lichtdurchlässiges Material.
Zarge nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine auf eine Folie (11) des Ein- oder Verbundscheibensicherheitsglases aufgebrachte Strukturierung.
Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material ein lichtdurchlässiger Kunststoff ist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material vollständig transparent ist.
Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material zumindest in einem Abschnitt opak oder mit einer opakisierenden Oberfläche, wie z.B. eine opakisierenden Folie, versehen ist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material eine Oberflächenstruktur aufweist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtdurchlässige Material in dem Körper des Materials eine Struktur, z.B. eine Riss- oder Bruchstruktur, aufweist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer dem Flankenabschnitt der Mauer oder Wand zugewandten Rückseite des lichtdurchlässigen Materials ein lichtreflektierendes Element, insbesondere in Spiegelelement angeordnet ist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13; 13‘) eine oder mehrere LEDs aufweist.
Zarge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13) ein LED-Band aufweist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13‘) ein optisches Display umfasst.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13; 13‘) farbiges Licht abgibt.
Zarge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13; 13‘) zur Abgabe von einstellbar unterschiedlich farbigem Licht eingerichtet ist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Schmalseite des aus einem lichtdurchlässigen Material bestehenden Abschnittes wenigstens eine Lichtquelle (13) derart angeordnet ist, dass diese Licht in das lichtdurchlässige Material einkoppelt, zu den Innen- (5) und Außenbereichen (6) der Wand (3) oder Mauer aber durch ein angrenzendes Rahmenelement (4) verdeckt ist.
Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle flächig auf das lichtdurchlässige Material oder in dieses eingebracht ist.
Zarge nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine mit Licht emittierenden Strukturen bestückte Folie, die in dem Abschnitt aus lichtdurchlässigem Material flächig an diesem angeordnet, insbesondere zwischen zwei Schichten eines solchen lichtdurchlässigen Materials eingebracht, ist.
Zarge nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht emittierenden Strukturen auf der Folie organische Leuchtdioden, OLEDs, sind.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (4) Profilelemente (7) aufweisen mit einem in die Mauer- oder Wandöffnung (2) hineinragenden Profilabschnitt (7), der eine Aufnahmenut (12) für die Aufnahme einer Schmalseite eines Auskleidungselementes (10; 10‘).
Zarge nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass in den Profilelementen (7) wenigstens ein Aufnahmekanal (14) vorgesehen ist, für die Aufnahme einer elektrischen Zuleitung für die Lichtquelle (13; 13‘).
Zarge nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente (7) aus Metall, insbesondere einem Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung gebildet sind.
Zarge nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (12) für die Aufnahme der wenigstens einen Lichtquelle (13) eingerichtet ist.
Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bestandteil einer Tür oder eines Fensters ist.
Profilelement für den Einsatz in einer Zarge, insbesondere Fenster- oder Türzarge, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Aufnahmenut für die Aufnahme einer Stirnseite eines einen Flankenabschnitt in einer Wand- oder Maueröffnung, in der die Zarge gebildet werden soll, überdeckenden Auskleidungselementes aufweist und dass in der Aufnahmenut an einem Nutengrund wenigstens eine Lichtquelle angeordnet ist.