Befestigungselement zum Befestigen von Solarmodulen an einer geneigten Dachfläche
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zum Befestigen von Solarmodulen an einer geneigten Dachfläche.
Nach dem Stand der Technik ist es allgemein bekannt, zur Befestigung von Solarmodulen an einer geneigten Dachfläche zunächst horizontal verlaufende Mon- tageschienen am Dach anzubringen. Nachfolgend werden auf die horizontalen Montageschienen die zu befestigenden Solarmodule aufgelegt und mittels an den horizontalen Schienen verrasteten oder mittels einer Klemmverbindung befestigten Befestigungselementen klemmend befestigt. Zur Herstellung der klemmenden Befestigung ist es erforderlich, die Solarmodule zunächst zu justieren, in der jus- tierten Position zu halten und sodann Klemmschrauben der Befestigungselemente festzuziehen. Dieser Vorgang ist umständlich. Dazu sind in der Regel zwei Monteure erforderlich, von denen einer das Solarmodul justiert und hält und der andere die klemmende Befestigung der Solarmodule herstellt. Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein Befestigungselement angegeben werden, welches eine einfache und schnelle Montage von Solarmodulen an einer geneigten Dachfläche ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 18 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 17 und 19.
Nach Maßgabe der Erfindung wird ein Befestigungselement zum Befestigen von Solarmodulen an einer geneigten Dachfläche vorgeschlagen, mit einer Grundplatte zum Befestigen auf einer Dachhaut der Dachfläche oder auf einer auf der Dachhaut abgestützten Montageleiste, zumindest einem sich von der Grundplatte
ersteckenden Haken zum Einhängen eines ersten Rahmens eines ersten Solarmoduls, wobei der erste Rahmen zum Einhängen entlang einer Einhängerichtung relativ zum Haken bewegt wird, und einer gegenüberliegend des Hakens von der Grundplatte sich erstreckenden Stützwand zum Abstützen eines zweiten Rah- mens eines zweiten Solarmoduls, wobei die Stützwand etwa senkrecht zur Einhängerichtung verläuft.
Das vorgeschlagene Befestigungselement ermöglicht eine Befestigung von Solarmodulen an einer geneigten Dachfläche durch einfaches Einhängen und Ab- stützen. Unter Verwendung des vorgeschlagenen Befestigungselements ist es nicht erforderlich, eine klemmende Verbindung, etwa durch Fixieren einer Klemmschraube, herzustellen. Mit dem vorgeschlagenen Befestigungselement können Solarmodule an einer geneigten Dachfläche schnell und einfach angebracht werden. Die Solarmodule werden im Befestigungselement durch die Schwerkraft si- eher und zuverlässig gehalten.
Zur Befestigung des Befestigungselements sind zweckmäßigerweise zumindest zwei die Grundplatte durchgreifende Durchbrüche vorgesehen. Das Befestigungselement kann mittels die Durchbrüche durchgreifender Schrauben, Bohrschrau- ben, Niete oder dgl. unmittelbar an der Dachhaut, beispielsweise einem die Dachhaut bildenden Trapezblech, oder einer auf die Dachhaut abgestützten Montageleiste, beispielsweise einem aus Aluminium hergestellten Profilrohr, befestigt werden. Alternativ ist es auch möglich, die Grundplatte, beispielsweise mittels eines Klebstoffs, insbesondere eines Montageklebers, an der Dachhaut zu befestigen.
Der Haken weist zweckmäßigerweise einen in Einhängerichtung verlaufenden Schlitz zum Einstecken eines freien Schenkels eines nach Art eines U-Profils ausgebildeten ersten Rahmens auf. - Nach dem Stand der Technik sind Photovoltaik- bzw. Solarmodule in der Regel von einem nach Art eines U-Profils ausgebildeten Rahmen umgeben. An einer Rückseite des Solarmoduls gebildete freie Schenkel der U-Profile sind nach innen gerichtet und verlaufen etwa parallel zu einer Kollektorfläche des Solarmoduls. Die freien Schenkel des U-Profils weisen - je nach
Bauart - in der Regel eine Tiefe von 20 bis 50 mm auf. Das erfindungsgemäße Befestigungselement nutzt den an der Rückseite herkömmlicher Solarmodule ohnehin vorgesehenen freien Schenkel zum Einhängen in den Haken, welcher zu diesem Zweck vorteilhafterweise als Schlitz ausgebildet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung beträgt ein erster Abstand zwischen einer parallel zur Stützwand verlaufenden Öffnungsebene des Schlitzes und der gegenüberliegenden Stützwand 50 bis 120 mm, vorzugsweise 60 bis 80 mm. Das ermöglicht die Verwendung des Befestigungselements für eine Vielzahl von am Markt befindlichen Solarmodulen. Zur Montage eines ersten Solarmoduls wird der erste Rahmen zunächst in den zwischen der Öffnungsebene des Schlitzes und die Stützwand gebildeten Zwischenraum eingelegt. Nachfolgend wird der erste Rahmen in Einhängerichtung relativ zum Haken bewegt, so dass der freie Schenkel des den ersten Rahmen bildenden U-Profils in den Schlitz eingeführt wird. - Zwischen einem in ein Befestigungselement eingehängten traufseitigen ersten Solarmodul und einem gegen die Stützwand des Befestigungselements abgestützten firstseitigen zweiten Solarmodul bleibt ein Hinterlüftungsspalt mit einer ersten Breite, welche 30 bis 100 mm betragen kann. Das Halteelement kann beispielsweise aus einem mittels Laserschneiden geschnitten und nachfolgend gekanteten Aluminiumblech hergestellt werden. Ein Schneidmuster einer Laserschneidanlage kann schnell und einfach geändert werden. Infolgedessen ist es möglich, auf Anforderung eines Bauherrn Halteelemente mit einem vorgegebenen ersten Abstand zu liefern. Dabei kann der erste Abstand so eingestellt werden, dass die Solarmodule bezüglich einer maximal zur Verfügung stehenden Dachbelegungsfläche gleichmäßig verteilt angeordnet werden. Zu diesem Zweck kann durch eine Variation des ersten Abstands die erste Breite des Hinterlüftungsspalts so eingestellt werden, dass die Solarmodule in vertikaler Richtung die maximal verfügbare Dachbelegungsfläche gleichmäßig ausfüllen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung erstrecken sich von der Grundplatte beabstandet durch eine zweite Breite von 40 bis 140 mm, vorzugsweise 70
bis 120 mm, zwei der Haken, derart, dass darin nebeneinander zwei erste Rahmen zweier erster Solarmodule einhängbar sind. Die Stützwand weist zweckmäßigerweise eine Höhe von 30 bis 60 mm, vorzugsweise 35 bis 50 mm, auf. Sie ist damit an die üblichen Rahmenhöhen herkömmlicher Solarmodulen angepasst. Eine dritte Breite der Stützwand beträgt zweckmäßigerweise 40 bis 140 mm, vorzugsweise 70 bis 120 mm. Damit eignet sich die Stützwand zum Abstützen zweier nebeneinander angeordneter zweiter Rahmen der zweiten Solarmodule. - Ein Befestigungselement mit den vorgenannten Merkmalen eignet sich also dazu, anteilig gleichzeitig vier Solarmodule im Bereich deren Ecken zu befestigen.
Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich von einer der Grundplatte abgewandten oberen Kante der Stützwand in einem Winkel von 80 bis 100°, vorzugsweise 90°, ein den zweiten Rahmen im Montagezustand übergreifender Steg. Der zweite Rahmen wird im Montagezustand durch die Schwerkraft üblicherweise gegen die Stützwand gezwungen. Der vorgeschlagene übergreifende Steg dient zusätzlich dazu, durch Windangriff bedingten abhebenden Kräften entgegenzuwirken.
Vorteilhafterweise sind die Grundplatte, der zumindest eine Haken und die Stütz- wand einstückig aus einem Blech oder einem extrudierten Profil hergestellt. Das Blech kann aus Aluminium oder Edelstahl hergestellt sein. Das Profil kann aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt sein. Das Befestigungselement kann insbesondere auch aus einem spritzgegossenem Kunststoff hergestellt sein. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich zwischen den beiden Haken von der Grundplatte ein Stützsteg zum Abstützen der in die Haken eingehängten ersten Rahmen. Insbesondere wenn das Befestigungselement aus einem Blech hergestellt und die beiden einander gegenüberliegenden Haken durch Umbiegungen gebildet sind, bietet der vorgeschlagene Stützsteg eine zusätzliche Stabilität gegen ein Verbiegen oder eine Verwölbung der Grundplatte, welche beispielsweise durch abhebende Windkräfte verursacht werden kann. Abgesehen davon bietet der vorgeschlagene Stützsteg bei einer geeigneten
Ausgestaltung eine zusätzliche Auflagefläche zum Abstützen der ersten Rahmen. Das verbessert weiter den Halt der Solarmodule im Befestigungselement.
An einer der dem Haken und der Stützwand abgewandten Unterseite der Grund- platte kann eine Abstandsplatte mit einer Dicke im Bereich von 1 bis 30 mm vorgesehen sein. Die Abstandsplatte kann aus einem Kunststoff- oder Gummimaterial hergestellt sein. Sie kann an ihrer der Grundplatte abgewandten weiteren Unterseite ein Profil aufweisen, welches zu einem Profil der Dachhaut korrespondiert. Beispielsweise kann die weitere Unterseite korrespondierend zur Form eines Tra- pez- oder Wellblechs, eines Dachziegels oder dgl. ausgebildet sein. Sofern die Abstandsplatte aus einem elastischen Material hergestellt ist, passt sich dieses der Form der Dachhaut zumindest teilweise an.
Nach weiterer Maßgabe der Erfindung wird ein Montageelement zur Montage von Solarmodulen auf einer geneigten Dachfläche vorgeschlagen, wobei mehrere der erfindungsgemäßen Befestigungselemente auf einer Montageleiste in einem fest vorgegebenen Abstand A derart montiert sind, dass die Haken in dieselbe Richtung ausgerichtet sind. Zur Befestigung von Solarmodulen werden mehrere der vorgeschlagenen Montageelemente in vertikaler Ausrichtung an der Dachhaut derart angebracht, dass die daran montierten Befestigungselemente horizontal miteinander ausgerichtet sind. Es können dann jeweils in zwei benachbarte Befestigungselemente ein erstes Solarmodul mit seinem ersten Rahmen im Bereich der firstseitigen Ecken in den Haken eingehängt und im Bereich der traufseitig orientierten Ecken an den Stützwänden weiterer Befestigungselemente abgestützt wer- den kann. Dachaufwärts kann darüber ein zweites Solarmodul in analoger Weise montiert werden, usw..
Für den Abstand A gilt vorteilhafterweise die folgende Beziehung:
A = BRahmen - a - b - C + k, wobei
BRahmen eine Breite des Rahmens,
a eine erste Tiefe des Hakens,
b eine zweite Tiefe des freien Schenkels des ersten Rahmens, c eine Dicke einer Profilgrundplatte des U-Profils des ersten Rahmens, und
k ein Wert im Bereich von 0 bis 3 mm ist.
Mit dem vorgeschlagenen Abstand A wird sichergestellt, dass das Solarmodul mit- tels zweier an der Montageleiste aufeinanderfolgend montierter Befestigungselemente sicher und zuverlässig gehalten wird. Wenn der erste Rahmen an der Stützfläche eines ersten Befestigungselements anliegt, dann liegt der freie Schenkel eines gegenüberliegenden Rahmenabschnitts am der Schlitzöffnung gegenüberliegenden Ende des Schlitzes an oder bildet mit dem gegenüberliegenden Ende des Schlitzes allenfalls eine Dehnungsfuge von höchstens 3 mm.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Montageelements mit daran angebrachten Solarmodulen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines ersten Befestigungselements gemäß Fig. 1 ,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch ein zweites Befestigungselement,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Befestigungselements, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Befestigungselements gemäß Fig.
4 mit daran angebrachten Solarmodulen,
Fig. 6 Perspektive Ansicht eines dritten Befestigungselements
Fig. 7 perspektivische Ansicht eines vierten Befestigungselements
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines fünften Befestigungselements
Fig. 9 perspektivische Ansicht eines sechsten Befestigungselements
Fig. 10 perspektivische Ansicht eines siebten Befestigungselements und
Fig. 1 1 perspektivische Ansicht eines achten Befestigungselements.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Montageelement umfasst eine vertikal auf eine Dachhaut (hier nicht gezeigt) aufzulegende Montageleiste 1 , welche beispielsweise aus einem aus Aluminium hergestellten Profil, insbesondere einem Kantrohr oder dgl., gebildet ist. Ein firstseitiges Ende der Montageleiste 1 ist mit F und ein traufseitiges Ende mit T bezeichnet. Auf der Montageleiste 1 sind in einem vorgegebenen Abstand A allgemein mit dem Bezugszeichen 2.1 bezeichnete erste Be- festigungselemente angebracht. Ein traufseitiges erstes Solarmodul ist mit dem Bezugszeichen S1 , ein firstseitiges zweites Solarmodul mit dem Bezugszeichen S2 bezeichnet. Jedes der Solarmodule S1 , S2 weist einen z. B. aus Aluminium hergestellten Rahmen auf, dessen einander gegenüberliegende Seiten jeweils nach Art eines U-Profils ausgebildet sind. Ein erster Rahmen des ersten Solarmo- duls S1 weist einen ersten freien Schenkel 3 auf, welcher sich an einer einer Kollektorfläche des ersten Solarmoduls S1 gegenüberliegenden Unterseite nach innen erstreckt, d. h. in eine Richtung erstreckt, welche unterhalb der Kollektorfläche des ersten Solarmoduls S1 sich befindet. Desgleichen weist das zweite Solarmodul S2 einen zweiten Rahmen mit einem zweiten freien Schenkel 4 auf.
Wie insbesondere aus den Figuren ersichtlich ist, weist jedes Befestigungselement eine Grundplatte 5 auf, welche etwa einen rechteckigen Umriss hat. Von
zwei einander gegenüberliegenden ersten Kanten der Grundplatte 5 erstrecken sich Haken 6. Jeder der Haken 6 weist einen Schlitz 7 zum Einstecken des freien Schenkels 3, 4 auf. Eine durch den Haken 6 vorgegebene Einhängerichtung E des freien Schenkels 3, 4 verläuft etwa parallel zur Erstreckungsrichtung des Schlitzes 7. Mit dem Bezugszeichen 8 ist eine Stützwand bezeichnet, welche sich von einer zweiten Kante der Grundplatte 5 erstreckt, welche senkrecht zu den ersten Kanten verläuft. D. h. die Stützwand 8 verläuft etwa senkrecht zur durch die Haken 6 vorgegebenen Einhängerichtung E. An einer von der Grundplatte 5 abgewandten oberen Kante der Stützwand 8 erstreckt sich ein Steg 9, welcher den zweiten Rahmen des zweiten Solarmoduls S2 im Montagezustand übergreift.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Montageelement sind die Haken 6 jeweils in dieselbe Richtung ausgerichtet, d. h. die Befestigungselemente 2.1 sind so montiert, dass die durch die Haken 6 vorgegebene Einhängerichtung E in dieselbe Richtung weist.
Fig. 3 zeigt eine Teilschnittansicht durch ein weiteres Montageelement mit einem daran angebrachten zweiten Befestigungselement 2.2. Bei dem zweiten Befestigungselement 2.2 ist ein die eine Kante des Schlitzes 7 bildender und sich von der Grundplatte 5 erstreckender erster Stützsteg 9a länger ausgebildet als beim ersten Befestigungselement 2.1 . Im Übrigen sind die Befestigungselemente ähnlich ausgebildet: Eine Öffnungsebene O der Haken 6 und die Stützwand 8 sind in einem ersten Abstand A1 voneinander beabstandet, so dass im Montagezustand zwischen dem ersten S1 und dem zweiten Solarmodul S2 ein Hinterlüftungsspalt S gebildet ist. Der erste Abstand beträgt z. B. 50 bis 120 mm, die erste Breite B1 beträgt vorteilhafterweise 30 bis 100 mm, insbesondere 40 bis 60 mm. Ein zweiter Abstand A2 zwischen einer Rückwand R der Solarmodule S1 , S2 und einer Dachfläche (hier nicht gezeigt) beträgt vorteilhafterweise 40 bis 100 mm, besonders bevorzugt 60 bis 80 mm. Ein Verhältnis zwischen der ersten Breite B1 des Hinter- lüftungsspalts S und einer in Fig. 1 gezeigten Rahmenbreite BRahmen der Solarmodule S1 , S2 ist zweckmäßigerweise wie folgt:
B1/BRahmen ~ V, wobei V Werte im Bereich von 0,02 bis 0,2, vorzugsweise 0,03 bis 0,1 annehmen kann.
Für den in Fig. 1 gezeigten Abstand A gilt zweckmäßigerweise die folgende Beziehung:
A = BRahmen - a - b - C + k, wobei a eine erste Tiefe des Hakens 6,
b eine zweite Tiefe des freien Schenkels 3 des ersten Rahmens, c eine Dicke einer Profilgrundplatte 10 des U-Profils des ersten Rahmens ist.
Bei herkömmlichen Rahmenprofilen kann anstelle der Profilgrundplatte 10 auch ein Doppelkammerhohlprofil vorgesehen sein. In diesem Fall entspricht die Dicke c der Dicke des Doppelkammerhohlprofils.
Der Abstand A kann so gewählt sein, dass im Montagezustand der freie Schenkel 3 an einem Ende des Schlitzes 7 anliegt. In diesem Fall gilt: A = BRahmen - a - b - C.
Zwischen dem Schlitzende und dem freien Schenkel 3 kann auch ein Zwischenraum bzw. eine Dehnungsfuge vorgesehen sein, welche Werte von 0 bis 3 mm annehmen kann. In diesem Fall verringert sich der Abstand A entsprechend um den Wert k.
Eine Höhe H der Stützwand 8 ist an eine weitere Höhe der Profilgrundplatte 10 des U-Profils des zweiten Rahmens angepasst. Sie beträgt z. B. 30 bis 60 mm.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an einer der Mon- tageleiste 1 zugewandten Unterseite der Grundplatte 5 eine Abstandsplatte 1 1 angebracht, welche eine weitere Dicke D im Bereich von 1 bis 40 mm aufweisen kann. Die Grundplatte 5 weist Durchbrüche 12 zur Befestigung des zweiten Befestigungselements 2.2, beispielsweise auf der Montageleiste 1 , auf. Die Durchbrüche 12 durchgreifen auch die Abstandsplatte 1 1 , welche beispielsweise mittels eines Klebstoffs an der Grundplatte 5 befestigt sein kann.
Das in den Figuren gezeigte Befestigungselement ist zweckmäßigerweise aus einem Aluminiumblech aus einem Stück hergestellt. Dabei sind die Haken 6 sowie die Stützwand 8 durch Abkantungen gebildet. Desgleichen kann der Steg 9 durch eine Abkantung gebildet sein. In einem zwischen den einander gegenüberliegenden Haken 6 gebildeten Zwischenraum erstreckt sich beim ersten 2.1 und zweiten Befestigungselement 2.2 von der Grundplatte 5 ferner ein zweiter Stützsteg 13, welcher ebenfalls durch eine Abkantung gebildet sein kann. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, dient der zweite Stützsteg 13 zum Aussteifen der Grundplatte 5 und/oder zum Abstützen des in den Haken 6 eingesteckten freien Schenkels 3.
Eine zweite Breite B2 der Grundplatte 5 beträgt zweckmäßigerweise 60 bis 120 mm. Dementsprechend beträgt ein Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Haken 6 zweckmäßigerweise 50 bis 120 mm, vorzugsweise 80 bis 1 10 mm.
Eine dritte Breite B3 der Stützwand 8 liegt vorteilhafterweise im Bereich von 40 bis 140 mm, vorzugsweise im Bereich von 70 bis 120 mm. Die Stützwand 8 kann auch trapezartig ausgestaltet sein.
In den Fig. 2 und 5 sind Befestigungselemente gezeigt, in welche lediglich ein erstes Solarmodul S1 in einen der beiden Haken 6 eingehängt ist. Die Befestigungs-
elemente 2.1 und 2.2. eignen sich jedoch dazu, zwei der traufseitigen ersten So- larmodule S1 in ein einziges Befestigungselement 2.1 , 2.2 einzuhängen. Desgleichen eignet sich ein einziges Befestigungselement 2.1 , 2.2 dazu, zwei
nebeneinanderliegend angeordnete firstseitige zweite Solarmodule S2 mit ihren Rahmen gegen die Stützwand 8 abzustützen.
Obwohl das in den Figuren gezeigte Befestigungselement aus einem Blechteil gebildet ist, kann es auch sein, dass es aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellt ist. Ferner ist es denkbar, das Befestigungselement aus einem strangge- pressten Profil herzustellen. In diesem Fall muss, falls das Befestigungselement zur Befestigung von vier Solarmodulen geeignet sein soll, eine Einfräsung oder Einkerbung vorgesehen werden, um zwei einander gegenüberliegende Haken 6 zu bilden. Bei den in den Fig. 1 bis 5 gezeigten ersten und zweiten Befestigungselementen 2.1 , 2.2 können gleichzeitig vier Solarmodule S1 , S2 im Bereich deren aneinanderliegender Ecken befestigt werden. Die in den Fig. 6 bis 8 gezeigten weiteren Befestigungselemente 2.3 bis 2.8 sind einfacher ausgestaltet. Sie eignen sich zur Befestigung lediglich zweier kantenseitig benachbarter Solarmodule S1 , S2.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten dritten Befestigungselement 2.3 und bei dem in Fig. 7 gezeigten vierten Befestigungselement 2.4 ist der Haken 6 jeweils durch einen Schenkel 14 gebildet, welcher parallel zur Grundplatte 5 verläuft. Eine Schlitzhöhe, welche zwischen der Grundplatte 5 und dem Schenkel 14 gebildet ist, bleibt von der Öffnungsebene O bis zum Ende des Schlitzes 7 im Wesentlichen gleich, d. h. ändert sich höchstens ± 5%.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten fünften Befestigungselement 2.5 verjüngt sich dagegen die Schlitzhöhe von der Öffnungsebene O in Richtung des Endes Schlitzes 7.
Das in Fig. 6 gezeigte dritte Befestigungselement 2.3 wird zweckmäßigerweise mittels Strangpressen aus Kunststoff oder Aluminium hergestellt.
Die in Fig. 7 und 8 gezeigten Befestigungselemente 2.4, 2.5 können dagegen mittels Laserschneiden und Kanten aus einem Aluminium- oder Stahlblech hergestellt sein. Der Haken 6 kann dabei zweckmäßigerweise durch eine sich von der Grundplatte 5 erstreckende Umbiegung hergestellt sein. Der Haken 6 kann einen weiteren Durchbruch 15 aufweisen. Das dazu korrespondierende Gegenstück ist nicht von der Grundplatte 5 abgebogen, sondern bildet eine sich vom hakenseiti- gen Ende der Grundplatte 5 erstreckende Befestigungszunge 16. Die Fig. 9 bis 1 1 zeigen ein sechstes, siebtes und achtes Befestigungselement 2.6, 2.7, 2.8, welche ähnlich zum dritten, vierten und fünften Befestigungselement 2.3, 2.4, 2.5 (siehe Fig. 6 bis 8) ausgestaltet sind. Dabei ist allerdings jeweils die Grundplatte 5 breiter ausgebildet. Eine Grundplattenbreite beträgt hier vorteilhafterweise 300 bis 500 mm, insbesondere 380 bis 420 mm. Ferner sind jeweils an den freien Ecken der Grundplatte 5 separate Haken 6 vorgesehen, d. h. jedes der in den Fig. 9 bis 1 1 gezeigten Befestigungselemente 2.6, 2.7, 2.8 weist zwei von der Grundplatte 5 sich erstreckende Haken 6 auf. Wegen der Ausgestaltung der Haken 6 usw. wird auf die Beschreibung zu den Fig. 6 bis 8 verwiesen. Die in den Fig. 9 bis 1 1 gezeigte sechsten bis achten Befestigungselemente 2.6 bis 2.8 eignen sich jeweils zum Einhängen zweier benachbarter Solarmodule S1 , S2 in die von der Grundplatte 5 sich erstreckenden beiden Haken 6. Ferner eignen sich die Befestigungselemente 2.6 bis 2.8 jeweils zum Abstützen zweier benachbarter weiterer Solarmodule an der Stützwand 8. D. h. mit den in den Fig. 9 bis 1 1 gezeigten sechsten bis achten Befestigungselementen 2.6 bis 2.8 lassen sich - ähnlich wie beim ersten 2.1 und zweiten Befestigungselement 2.2 - vier Solarmodule S1 , S2 gleichzeitig befestigen. Es ist gleichwohl auch möglich, die sechsten bis achten Befestigungselemente 2.6 bis 2.8 lediglich zur Befestigung zweier Solarmodule S1 , S2 zu verwenden, indem ein Solarmodul S1 , S2 in beide Haken 6 eingehängt und das andere Solarmodul S1 , S2 gegen die Stützwand 8 abgestützt wird.
Die in den Fig. 9 bis 1 1 gezeigten Befestigungselemente 2.6, 2.7, 2.8 eignen sich insbesondere zur Befestigung an Trapezblechen. Die Grundplattenbreite ist dabei so gestaltet, dass jeweils ein maximaler Rinnenabstand handelsüblicher Trapezbleche, welcher etwa 330 mm beträgt, überbrückt wird. D. h. die sechsten, siebten und achten Befestigungselemente 2.6, 2.7, 2.8 sind nach Art einer "Trapezblechbrücke" ausgestaltet, welche an zwei benachbarten Kämmen des Trapezblechs befestigt werden kann. Zu diesem Zweck können in der Grundplatte 5 eine Vielzahl von in einer universellen Anordnung vorgesehenen Durchbrüchen 12 vorgesehen sein. Dabei ist die Anordnung der Durchbrüche 12 so gewählt, dass die Be- festigungselemente 2.6 bis 2.8 an benachbarten Kämmen handelsüblicher Trapezbleche befestigbar sind.
Bezugszeichenliste
1 Montageleiste
2.1 bis 2.8 Befestigungselennent
3 erster freier Schenkel
4 zweiter freier Schenkel
5 Grundplatte
6 Haken
7 Schlitz
8 Stützwand
9 Steg
9a erster Stützsteg
10 Profilgrundplatte
1 1 Abstandsplatte
12 Durchbruch
13 zweiter Stützsteg
14 Schenkel
15 weiterer Durchbruch
16 Befestigungszunge
a erste Tiefe
b zweite Tiefe
c Dicke
A Abstand
A1 erster Abstand
A2 zweiter Abstand
BRahmen Breite des Rahmens
B1 erste Breite
B2 zweite Breite
B3 dritte Breite
D weitere Dicke
E Einhängerichtung
F firstseitiges Ende
H Höhe
O Öffnungsebene
R Rückwand
S Hinterlüftungsspalt
S1 erstes Solarnnodul
S2 zweites Solarnnodul
T traufseitiges Ende