MEDIZINISCHES WERKZEUG UND VERFAHREN ZUR
HERSTELLUNG EINES MEDIZINISCHEN WERKZEUGS
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Werkzeug, insbesondere eine Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument zur In-vivo-Zertrümmerung organischer Linsen mittels Ultraschall, mit einem Funktionsteil und einem Anschlussteil, wobei das Anschlussteil Handhabungsmittel aufweist und zum lösbaren Verbinden mit einem Haltegriff dient. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden medizinischen Werkzeugs.
Medizinische Werkzeuge der in Rede stehenden Art sind seit Jahren aus der Praxis bekannt. Im Konkreten kann es sich bei einem solchen medizinischen Werkzeug beispielsweise um eine ultraschallbetätigte Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument handeln. Lediglich beispielhaft sei hier auf die DE 10 2008 023 967 A1 verwiesen.
Ultraschallbetätigte Hohlnadeln werden bei Kataraktoperationen in der Augenchirurgie zur Zertrümmerung der Linse eingesetzt. Das freie Ende der Hohlnadel - das Funktionsteil - wird dazu in eine hochfrequente Axialbewegung versetzt und unmittelbar an den Katarakt herangeführt. Vom Funktionsteil werden Ultraschallwellen zur Emulsifikation des Gewebes abgestrahlt. Abgetrennte Linsentrümmer werden durch die Hohlnadel mit einer dem Auge zugeführten Flüssigkeit abgesaugt. Das medizinische Werkzeug muss vor der Operation über ein Anschlussteil mit einem Haltegriff verbunden werden. Handelt es sich bei dem medizinischen Handgerät um eine ultraschallbetätigte augenchirurgische Hohlnadel, so wird diese mit einem Haltegriff verbunden, der das Funktionsteil zum Schwingen anregt und Linsentrümmer absaugt. Dabei ist des Weiteren aus dem Stand der Technik be- kannt, dass das Anschlussteil des Werkzeugs Handhabungsmittel aufweist. Um das Werkzeug auf möglichst einfache Weise mit dem Haltegriff zu verbinden, kann es an den Handhabungsmittel ergriffen werden. Die Handhabungsmittel sind integral mit dem Anschlussteil ausgebildet.
Damit der Patient sich nach einer Operation möglichst schnell wieder erholt, wird versucht, den Eingriff mit geringen Trauma durchzuführen. An dieser Stelle sei beispielsweise auf die in der Augenchirurgie verwendeten Hohlnadeln hingewiesen, die extrem klein ausgeführt sind. Wobei der Trend in der Entwicklung hin zu immer kleineren Geometrien und Lumen der Werkzeuge bzw. Hohlnadeln geht. Problematisch ist hierbei jedoch, dass die Aufbereitung bzw. Sterilisation von einmal verwendeten Werkzeugen aufgrund der kleinen Geometrien und Lumen nicht zuverlässig durchgeführt werden kann. Somit besteht für den Patienten die realistische Gefahr von Kreuzkontaminationen, wenn das Werkzeug bereits ver- wendet und danach nicht richtig sterilisiert wurde. Krankheiten wie z.B. Hepatitis oder HIV können auf diesem Wege übertragen werden.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass bei den Werkzeugen aufgrund der kleinen Geometrien Materialermüdungen auftreten, die im Extremfall sogar zum Bruch des Werkzeugs führen können. Insbesondere bei Werkzeugen - wie z. B. augenchirurgischen Hohlnadeln - die in Schwingung versetzt werden, ist eine sichere Mehrfachverwendung daher nicht möglich. Die Verletzungsgefahr für den Patienten ist bei einem mehrfachen Einsatz von aufbereiteten Werkzeugen zu hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Werkzeug der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass bei einfacher Handhabung eine für den Patienten stets sichere Funktionsweise gewährleistet und die Gefahr von Kreuzkontaminationen minimiert ist. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen medizinischen Werkzeugs angegeben werden.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist das in Rede stehende medizinische Werk- zeug dadurch gekennzeichnet, dass sich die Beschaffenheit der Handhabungsmittel beim Verbinden/Lösen des Werkzeugs mit/von dem Haltegriff und/oder beim Wiederaufbereiten des Werkzeugs verändert.
In Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren ist die zuvor genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 12 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungsmittel spritzgusstechnisch oder durch ein dreidimensionales Druckverfahren auf das bereits gefertigte Anschlussteil aufgebracht werden.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass die zugrundeliegende Aufgabe durch eine geschickte Ausgestaltung der Handhabungsmittel in überraschend einfacher Weise gelöst werden kann. Dazu sind die Handhabungsmittel derart ausgebildet, dass sich die Beschaffenheit der Handhabungsmittel beim Verbinden bzw. Lösen des Werkzeugs mit bzw. von dem Haltegriff oder beim Wiederaufbereiten des Werkzeugs ändert. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Beschaffenheit im weitesten Sinne zu verstehen ist. Hierbei ist jedwede Eigenschaft der Haltemittel eingeschlossen, die der Benutzer des medizinischen Werkzeugs wahrnehmen kann. Durch diese konstruktive Ausgestaltung der Handhabungsmittel ist einer unerwünschten Mehrfachbenutzung des Werkzeugs auf verblüffend einfache Weise vorgebeugt. Die Veränderung der Beschaffenheit der Haltemittel kann beispielsweise durch das Verbinden bzw. Lösen des Werkzeugs mit dem bzw. von dem Haltegriff ausgelöst sein. Somit ist automatisch sichtbar, ob das Werkzeug bereits verwendet wurde. Weiterhin kann die Veränderung der Haltemittel durch eine - wie auch immer geartete - Wiederaufbereitung des Werkzeugs ausgelöst sein. Dem Operateur ist durch die Beschaffenheit der Handhabungsmittel stets angezeigt, ob das Werkzeug für einen medizinischen Eingriff verwendet werden kann. Die Infektions- und Verletzungsgefahr, die von dem medizinischen Werkzeug ausgeht, ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung auf ein Minimum reduziert.
In konstruktiver Hinsicht ist es von besonderem Vorteil, wenn die Handhabungsmittel das Anschlussteil zumindest teilweise radial umschließen. In weiter vorteil- hafter Weise umschließen die Handhabungsmittel das Anschlussteil vollständig, so dass die Handhabungsmittel unabhängig von der radialen Ausrichtung des Werkzeugs stets sichtbar sind. Der Operateur hat dadurch immer einen idealen Blick auf die Handhabungsmittel und deren Beschaffenheit. Eine Änderung der Beschaffenheit ist für den Operateur einfach zu erkennen.
In Bezug auf eine sichere Verbindung zwischen Handhabungsmittel und Anschlussteil ist es denkbar, dass das Anschlussteil eine Ausnehmung und die Handhabungsmittel eine mit der Ausnehmung korrespondierende Erhebung aufweisen. Die Ausnehmung am Anschlussteil kann beispielsweise in Form einer Nut ausgeführt sein, die sich in Längsrichtung des Werkzeugs erstreckt. Die Erhebung der Handhabungsmittel ist dann entsprechend länglich ausgebildet und verläuft in der Ausnehmung des Anschlussteils. Durch diese konstruktive Maßnahme sind die Handhabungsmittel drehfest an dem Anschlussteil angeordnet. Des Weiteren ist denkbar, dass die Handhabungsmittel eine Ausnehmung und das Anschlussteil eine mit der Ausnehmung korrespondierende Erhebung aufweisen. Es können auch mehrere Ausnehmungen bzw. Erhebungen am Anschlussteil und an den Handhabungsmitteln vorgesehen sein, die beliebige Geometrien aufweisen. Um die Handhabungsmittel auch in Längsrichtung des Werkzeugs zu sichern, kann die Ausnehmung beispielsweise als radial um das Anschlussteil verlaufende Nut ausgeführt sein.
In vorteilhafter Weise sind die Handhabungsmittel derart ausgeführt, dass sich bei einer Aufbereitung bzw. Sterilisation des Werkzeugs ihre optische Beschaffenheit verändert. Hierbei ist jedwede Art der Wiederaufbereitung bzw. Sterilisation denk- bar, wie beispielsweise Dampfsterilisation, Heißluftsterilisation, chemische Sterilisation, Strahlensterilisation, Plasmasterilisation etc. Dazu können die Handhabungsmittel aus einem Werkstoff gefertigt sein, der bei einer Wiederaufbereitung beispielsweise erkennbar seine Farbe und/oder seine Transparenz ändert. Jedwede für den Operateur erkennbare Veränderung der optischen Be- schaffenheit der Handhabungsmittel ist hierbei denkbar. Auch während des Operationsbetriebs kann somit einfach festgestellt werden, ob das Werkzeug erstmals eingesetzt wird. Weiter ist denkbar, dass die Handhabungsmittel mit einem Werkstoff, der entsprechende Eigenschaften aufweist, beschichtet - beispielsweise lackiert - sind.
Des Weiteren können die Handhabungsmittel so ausgebildet sein, dass sie bei einer Wiederaufbereitung oder Sterilisation des Werkzeugs beschädigt werden. Hierbei ist jedwede Art der Wiederaufbereitung bzw. Sterilisation denkbar, wie beispielsweise Dampfsterilisation, Heißluftsterilisation, chemische Sterilisation,
Strahlensterilisation, Plasmasterilisation etc. Beispielsweise können die Handhabungsmittel aus einem Werkstoff gefertigt sein, der bei einer Erhitzung schmilzt. Für den Operateur ist dadurch leicht ersichtlich, ob das Werkzeug bereits benutzt und wiederaufbereitet bzw. sterilisiert wurde. Weiter ist denkbar, dass die Hand- habungsmittel mit einem Werkstoff, der entsprechende Eigenschaften aufweist, beschichtet - beispielsweise lackiert - sind. Der Benutzung von wiederaufbereiteten Werkzeugen und den damit einhergehenden Risiken für den Patienten ist somit vorgebeugt. Um das Werkzeug möglichst einfach am Haltegriff befestigen zu können, können die Handhabungsmittel als Angriffsstelle für ein Spannwerkzeug dienen. Die Handhabungsmittel können dazu einen mehrkantigen Querschnitt, beispielsweise die Form einer Sechskantmutter aufweisen. Des Weiteren kann die Oberfläche der Handhabungsmittel eine wie auch immer geartete Kontur bzw. Ausnehmungen aufweisen, so dass das Spannwerkzeug an den Handhabungsmitteln angreifen kann.
In weiter vorteilhafter Weise können die Handhabungsmittel derart ausgeführt sein, dass sie beim Verbinden mit bzw. Lösen von dem Haltegriff durch das Spannwerkzeug erkennbar beschädigt werden.
Zur Vereinfachung der Handhabung des Werkzeugs ist es von besonderem Vorteil, wenn die Handhabungsmittel eine das Werkzeug identifizierende Kodierung aufweisen. Die Kodierung kann beispielsweise durch eine bestimmte Form bzw. Geometrie oder eine bestimmte Farbe der Handhabungsmittel realisiert sein. Verschiedene Geometrien oder unterschiedliche Lumen des Werkzeugs lassen sich auf diese Weise mit geringem konstruktivem Aufwand kennzeichnen. Da es sich oftmals um kleine Werkzeuge handelt, ist die Handhabung des Werkzeugs durch die Kodierung der Handhabungsmittel deutlich vereinfacht.
In besonders vorteilhafter Weise nehmen die Handhabungsmittel als Dämpfungsglied Einfluss auf das Schwingungsverhalten des Werkzeugs. Handelt es sich bei dem Werkzeug beispielsweise um ein augenchirurgisches Instrument, das mit
Ultraschall beaufschlagt wird, kann das Schwingungsverhalten gezielt durch die Handhabungsmittel beeinflussbar sein.
In Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren gelten die gleichen Ausführungen wie zu dem erfindungsgemäßen medizinischen Werkzeug. In Ergänzung zu den voranstehenden Ausführungen sei erwähnt, dass es von Vorteil ist, wenn die Handhabungsmittel spritzgusstechnisch oder durch ein dreidimensionales Druckverfahren auf das bereits gefertigte Anschlussteil aufgebracht werden. Das Werkzeug kann so beispielsweise zunächst spanend oder verformend hergestellt werden und auf das Anschlussteil dann die Handhabungsmittel aufgebracht werden. Die Handhabungsmittel werden dabei in erfindungsgemäßer Weise im Spritzgussverfahren bzw. durch ein„Anwachsen" von Material auf den Anschlussteil gefertigt. Dadurch ist eine feste Verbindung zwischen Handhabungsmittel und Anschlussteil hergestellt, so dass sich die Handhabungsmittel nicht ohne weiteres - insbesondere nicht ohne sichtbare Zerstörung - von dem Anschlussteil lösen lassen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung das erfindungsgemäße Werkzeug aus Fig. 1 in einer Seitenansicht, wobei die Handhabungsmittel vom Anschlussteil gelöst sind und
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung das erfindungsgemäße Werkzeug aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht, wobei die Handhabungsmittel vom Anschlussteil gelöst sind.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs. Das Werkzeug ist hier als Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument zur In-vivo-Zertümmerung organischer Linsen mittels Ultraschall ausgeführt. Die Hohlnadel weist ein Funktionsteil 1 auf, das in das Auge eingeführt und in eine hochfrequente Axialbewegung versetzt wird, um das Linsengewebe zu zertrümmern. Des Weiteren ist ein Anschlussteil 2 vorgesehen, mit dem die Hohlnadel mit einem Haltegriff lösbar verbunden werden kann. Am Anschlussteil 2 sind die Handhabungsmittel 3 vorgesehen. Die Handhabungsmittel 3 werden im Spritzgussverfahren auf das Anschlussteil 2 aufgebracht. Die Hand- habungsmittel verändern ihre Beschaffenheit beim Verbinden des Werkzeugs mit bzw. Lösen des Werkzeugs von dem Haltegriff bzw. beim Wiederaufbereiten des Werkzeugs. Um die Handhabungsmittel 3 in Längsrichtung der Hohlnadel zu fixieren, weist das Anschlussteil 2 eine erste Ausnehmung 4 auf, in die eine erste Erhebung 5 der Handhabungsmittel 3 eingreift.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Werkzeug aus Fig. 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Zur besseren Verdeutlichung der Konstruktion sind die Handhabungsmittel 3 gelöst von dem Anschlussteil 2 dargestellt. Aus Fig. 2 ist deutlich erkennbar, dass das Anschlussteil 2 eine zweite Ausnehmung 6 in Form einer Nut auf- weist. Die zweite Ausnehmung 6 erstreckt sich in Längsrichtung über das Anschlussteil 2. Die Handhabungsmittel 3 weisen eine mit der zweiten Ausnehmung 6 korrespondierende Erhebung auf. Dadurch sind die Handhabungsmittel 3 auch in radialer Richtung gegen ein Verrutschen gesichert. Auf der Oberfläche der Handhabungsmittel 3 sind Vertiefungen 7 vorgesehen, die als Angriffsstelle für ein Spannwerkzeug dienen. Die Hohlnadel kann mit Hilfe des Spannwerkzeugs fest auf den Haltegriff aufgeschraubt werden, wobei durch die zweite Ausnehmung 6 und der damit korrespondierenden Erhebung der Handhabungsmittel 3, die Handhabungsmittel 3 gegen ein radiales Verrutschen gesichert sind.
Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug aus Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung, wobei die Handhabungsmittel 3 von dem Anschlussteil 2 gelöst dargestellt sind. Fig. 3 macht deutlich, dass die Handhabungsmittel 3 das Anschlussteil 2 radial vollständig umschließen. Die Handhabungsmittel 3 werden auf das An- schlussteil 2 im spritzgussverfahren aufgebracht und dienen als Angriffsstelle für ein Spannwerkzeug 3.
Im Folgenden soll die Handhabung des Werkzeugs am Beispiel der in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Hohlnadel erläutert werden. Der Opera- teur wählt die gewünschte Hohlnadel aus, wobei die Handhabungsmittel 3 dabei von besonderer Bedeutung sind, da diese durch ihre Farbe bzw. Form die Hohlnadel kodieren. Der Operateur kann die„richtige" Hohlnadel somit an den Handhabungsmitteln 3 erkennen. Den Handhabungsmitteln 3 kommt eine weitere Bedeutung zu. Der Operateur kann mit einem Blick auf die Handhabungsmittel 3 erken- nen, ob das Werkzeug schon einmal mit einem Haltegriff verbunden war oder bereits einmal wiederaufbereitet bzw. sterilisiert wurde. Zeigt die Beschaffenheit der Handhabungsmittel 3 keine Veränderungen, wird die Hohlnadel mit ihrem Anschlussteil 2 am Haltegriff festgeschraubt. Dazu wird ein Spannwerkzeug verwendet, das an den Vertiefungen 7 der Handhabungsmittel 3 angreift. Der Operateur hat somit die Möglichkeit auf einfache Art und Weise festzustellen, ob die Hohlnadel bereits verwendet wurde. Die Infektions- und Verletzungsgefahr für den Patienten ist dadurch weitestgehen minimiert.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vor- richtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Er- örterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Bezugszeichenliste
1 Funktionsteil
2 Anschlussteil
3 Handhabungsmittel
4 erste Ausnehmung
5 erste Erhebung
6 zweite Ausnehmung
7 Vertiefung