EP2516930A1

EP2516930A1 - Filtereinheit für eine dunstabzugshaube und dunstabzugshaube

Info

Publication number: EP2516930A1
Application number: EP10787389A
Authority: EP
Inventors: Ralf Grobleben; Dietmar Jordan; Ulmar Neumann
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2009-12-21
Filing date: 2010-12-01
Publication date: 2012-10-31
Also published as: CN102656409B; DE102009059836A1; CN102656409A; WO2011085859A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Filtereinheit für eine Dunstabzugshaube (1) mit einem Filterelement (23), das die Absaugöffnung (1111) der Dunstabzugshaube (1) zumindest teilweise abdeckt. Die Filtereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (2) ein Luftleitblech (21), das das Filterelement (23) zumindest umgibt, und eine Prallplatte (22), die die Filterfläche des Filterelementes (23) vollständig abdeckt, umfasst und die Prallplatte (22) mit dem Luftleitblech (21) verbunden ist. Weiterhin wird eine Dunstabzugshaube (1) mit einer solchen Filtereinheit (2) beschrieben.

Description

Filtereinheit für eine Dunstabzugshaube und Dunstabzugshaube

Die Erfindung betrifft eine Filtereinheit für eine Dunstabzugshaube sowie eine Dunstabzugshaube.

Bei Dunstabzugshauben ist es bekannt zum zuverlässigen Erfassen von Wrasen, die über einem Herd auftreten, eine Randabsaugung vorzusehen. In der DE 1 454 643 A ist beispielweise eine Dunstabzugshaube beschrieben, bei der das seitliche Abströmen von Wrasen verhindert wird, indem in der Unterseite der

Dunstabzugshaube im inneren Bereich Ansaugöffnungen mit kleinem Querschnitt vorgesehen sind und im Randbereich ein Schlitz vorgesehen ist, über den ein Lufteintritt mit hoher Strömungsgeschwindigkeit in die Dunstabzugshaube realisiert wird.

Ein Nachteil dieser Dunstabzugshaube besteht darin, dass die Ansaugöffnungen und der Spalt, über die der Lufteintritt in die Dunstabzugshaube erfolgt, sichtbar sind. An diesen Ansaugöffnungen, hinter denen gegebenenfalls ein Filter vorgesehen sein kann, kommt es zu Ablagerungen von Verunreinigungen und gegebenenfalls auch zu einer Verfärbung des Filtermaterials nach einer gewissen Benutzungsdauer. Hierdurch wird das optische Erscheinungsbild der

Dunstabzugshaube weiter verschlechtert. Weiterhin ist aus der DE 10 2008 020 149 A1 eine Filtereinheit bekannt, die ein Wrasenleitblech, das ein Filterelement zumindest teilweise hält und das einen Prallbereich aufweist, sowie einen den Prallbereich des Wrasenleitblechs zumindest teilweise umgebenden Randabsaugbereich aufweist. Der Randabsaugbereich wird bei dieser Filtereinheit durch einen Teil des Wrasenleitblechs und/oder durch einen Teil des Filterelementes gebildet. Somit ist auch bei dieser Filtereinheit das optische Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube durch die Sichtbarkeit von

Einlassöffnungen oder Schlitzen an dem Wrasenleitblech und/oder dem

Filterelement in dem Randabsaugbereich negativ beeinflusst. Schließlich ist bei der vorgeschlagenen Filtereinheit der Randabsaugbereich zumindest teilweise durch das Filterelement oder durch das Wrasenleitblech versperrt, so dass die zu erzielenden Strömungsgeschwindigkeiten an dem Randabsaugbereich reduziert sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Filtereinheit zu schaffen, die eine zuverlässige Randabsaugung an einer Dunstabzugshaube mit zuverlässiger Reinigung der anströmenden Wrasen und Dünste ermöglicht und zudem ein verbessertes optisches Erscheinungsbild aufweist. Vorzugsweise soll die

Filtereinheit zudem einfach zu warten sein. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem das Filterelement zwei Bauteile umfasst, die zur Luftführung zu einem Filterelement dienen und die miteinander verbunden sind.

Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch eine Filtereinheit für eine Dunstabzugshaube mit einem Filterelement, das die Absaugöffnung der Dunstabzugshaube zumindest teilweise abdeckt. Die Filtereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit ein Luftleitblech, das das Filterelement zumindest umgibt, und eine Prallplatte, die die Filterfläche des Filterelementes vollständig abdeckt, umfasst und die Prallplatte mit dem Luftleitblech verbunden ist.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden richtungsbezogene Angaben wie oben, unten, seitlich, Oberseite, Unterseite und dergleichen, soweit nicht anders angegeben, so verwendet, wie diese bei einer in einer Dunstabzugshaube mit horizontaler Sichthaube montierter Filtereinheit gelten. Für Dunstabzugshauben bei denen die Sichthaube zu der Horizontalen geneigt angeordnet ist, sind diese

Angaben entsprechend zu übertragen. So ist bei einer solchen Dunstabzugshaube beispielsweise die Unterseite der Sichthaube nach vorne gerichtet. Die weiteren Angaben sind entsprechend zu übertragen und werden nicht erneut erläutert. Als Filtereinheit wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Baueinheit einer Dunstabzugshaube verstanden, in der verunreinigte Luft zu einem Filterelement geführt wird und an dem Filterelement gereinigt werden kann. Besonders bevorzugt stellt die Filtereinheit eine Baueinheit zum Ausfiltern von Partikeln, insbesondere von Fett-, Öl- oder Wasserpartikeln dar. Das Filterelement stellt erfindungsgemäß ein flächiges Element dar, dessen eine Oberfläche zumindest teilweise für den Einlass von verunreinigter Luft in das Filtermaterial dient. Als Filtermaterial kann erfindungsgemäß beispielsweise Streckmetall zum Einsatz kommen.

Die Absaugöffnung der Dunstabzugshaube stellt erfindungsgemäß die Öffnung dar, über die Luft von einer Sichthaube oder einem Wrasenschirm zu einem

Dunstabzugsgehäuse geleitet wird, in dem ein Lüftergebläse der

Dunstabzugshaube gegebenenfalls in einem Lüftergehäuse vorgesehen ist.

Als Luftleitblech wird eine Luftführungsstruktur bezeichnet, die Luft in der

Filtereinheit zu dem Filterelement leitet. Als Prallplatte wird erfindungsgemäß ein Umlenkelement verstanden, dass das direkte, das heißt unmittelbare, Anströmen des Filterelementes durch von unten zu der Dunstabzugshaube strömenden Wrasen verhindert. Weiterhin dient die Prallplatte zu einer Führung des

anströmenden Wrasens zu einem definierten Eintrittsort des Wrasens in die Filtereinheit. Erfindungsgemäß stellen die Prallplatte und das Luftleitblech separate Komponenten dar, die über geeignete Verbindungsmittel miteinander verbunden werden. Die Verbindung kann hierbei direkt, das heißt über Verbindungsmittel wie Stifte oder Nieten zwischen den beiden Komponenten erfolgen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Verbindung indirekt, beispielsweise über das Filterelement, erfolgt.

Das Filterelement deckt die Absaugöffnung der Dunstabzugshaube zumindest teilweise ab. Dies bedeutet, dass in Projektion des Filterelementes auf die

Absaugöffnung, vorzugsweise in senkrechter Projektion auf die Absaugöffnung, die Fläche des Filterelementes die Fläche der Absaugöffnung zumindest teilweise überlagert. Ist die Projektionsfläche des Filterelementes kleiner als die Fläche der Absaugöffnung, so liegt die Projektionsfläche des Filterelementes vorzugsweise in der Fläche der Absaugöffnung. Das Luftleitblech umgibt erfindungsgemäß das Filterelement zumindest. Als

Umgeben wird im diesem Zusammenhang verstanden, dass der äußere Rand des Luftleitblechs in senkrechter Projektion auf das Filterelement außerhalb des Randes des flächigen Filterelementes liegt, das heißt die Fläche des Filterelementes von dem äußeren Rand des Luftleitblechs in senkrechter Projektion umgeben ist.

Vorzugsweise erstreckt sich das Luftleitblech über die Ränder des Filterelementes seitlich, nach vorne und hinten hinaus. Dieser Teil des Luftleitblechs bildet somit einen flächigen Rahmen um das flächige Filterelement.

Die Prallplatte deckt erfindungsgemäß die Filterfläche des Filterelementes vollständig ab. Als Filterfläche wird hierbei die Fläche des Filterelementes bezeichnet, über die beim Einsatz der Filtereinheit Wrasen in das Filtermaterial eintreten kann. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet das vollständige Abdecken dieser Filterfläche, die auch als aktive Filterfläche des Filterelementes bezeichnet werden kann, dass in senkrechter Projektion der Filterfläche auf die Prallplatte die Filterfläche in der Fläche der Prallplatte liegt.

Indem das Luftleitblech das Filterelement zumindest umgibt, kann der Wrasen zuverlässig zu der aktiven Filterfläche des Filterelementes geleitet und dort gereinigt werden. Indem weiterhin die Prallplatte die Filterfläche des Filterelementes vollständig abdeckt, kann ein direktes Anströmen des Filterelementes, durch das ein Durchtreten von ungereinigtem Wrasen durch das Filterelement begünstigt würde, verhindert werden. Indem schließlich das Luftleitblech und die Prallplatte

miteinander verbunden sind, können diese gemeinsam aus der Dunstabzugshaube entnommen und insbesondere gereinigt werden. Zudem ist durch die Verbindung der Prallplatte mit dem Luftleitblech die relative Ausrichtung dieser beiden Bauteile fixiert. Die Ränder der Prallplatte liegen in vertikaler Projektion auf das Luftleitblech zwischen dem äußeren Rand des Luftleitblechs und dem äußeren Rand einer Grundfläche des Luftleitblechs, in der das Filterelement angeordnet ist. Hierdurch sind für den Betrachter lediglich der Randspalt um die Prallplatte und der äußere Rand des Luftleitblechs, nicht aber das Filterelement, sichtbar. Hierdurch kann das optische Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube insgesamt verbessert werden. Zudem trifft anströmender Wrasen bei dieser Ausführungsform ausschließlich auf die Prallplatte oder auf den Rand des Luftleitblechs auf und ein unmittelbares Anströmen des Filterelementes, das vorzugsweise in der Grundfläche des

Luftleitblechs angeordnet ist, kann verhindert werden. Somit kann eine gezielte Luftleitung in der Filtereinheit eingestellt und durch die Verbindung der Prallplatte mit dem Luftleitblech auch aufrecht erhalten werden.

Vorzugsweise ist die Fläche, die durch die Prallplatte abgedeckt wird, kleiner als die Fläche, die durch das Luftleitblech abgedeckt wird. Dies bedeutet, dass die Breite und Tiefe der Prallplatte geringer ist als die Breite und Tiefe des Luftleitblechs. Besonders bevorzugt ist die Größe der Prallplatte aber größer als eine Grundfläche des Luftleitblechs. Durch diese Dimensionierung der Prallplatte und des

Luftleitblechs, sind bei montierter Filtereinheit lediglich die Prallplatte und ein Teil des Randbereiches des Luftleitblechs von unten sichtbar. Durch den Unterschied zwischen der Größe der Prallplatte und der Größe des Luftleitblechs wird zudem ein Randspalt gebildet, über den eine Absaugung des Wrasens erfolgen kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Luftleitblech eine umgekehrte Wannenform mit einem geneigten Randbereich und einer Grundfläche,

vorzugsweise ebenen Grundfläche, auf. Indem die Wannenform einen geneigten Randbereich aufweist, dessen Neigungswinkel zu der Grundfläche größer 0°, vorzugsweise aber kleiner als 45°, besonders bevorzugt kleiner als 25°, ist, wird der Wrasen zuverlässig zu der Grundfläche geleitet, in der oder an der das

Filterelement vorgesehen ist. Der geneigte Randbereich wird vorzugsweise durch ebene oder gekrümmte geneigte Flächen des Luftleitblechs gebildet. Hierdurch können Verwirbelungen, die bei Kanten oder Absätzen in diesem Bereich auftreten könnten und zu einer Ablagerung von Verunreinigungen führen würden, verhindert werden. Gemäß einer Ausführungsform ist die Prallplatte in dem Luftleitblech aufgenommen. Als Aufnehmen der Prallplatte in dem Luftleitblech wird eine Anordnung der

Prallplatte in einer dreidimensionalen Struktur, die durch das Luftleitblech gebildet wird, verstanden, bei der die Prallplatte nicht über die Außenmasse des

Luftleitblechs hinausragt. Die Prallplatte ist dabei so angeordnet, dass diese zu inneren Flächen der dreidimensionalen Struktur beabstandet ist. Insbesondere liegt die Unterseite der Prallplatte vorzugsweise auf einer Ebene mit oder oberhalb von der Unterseite des Luftleitblechs. Durch diesen Aufbau kann die Gesamthöhe der Sichthaube, in der die Filtereinheit eingesetzt wird, minimiert werden. Insbesondere kann die Prallplatte in einem wannenförmigen Luftleitblech aufgenommen sein. Die Prallplatte steht somit nicht über die Unterseite der Sichthaube über und verbessert so das optische Erscheinungsbild weiter.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Prallplatte zu dem Luftleitblech beabstandet angeordnet. Durch diesen Abstand wird zum einen, außer dem vorzugsweise zwischen Rand des Luftleitblechs und Rand der Prallplatte gebildeten Randspalt, ein weiterer Bereich für die Randabsaugung gebildet. Insbesondere dient der vertikale Abstand des Randes der Prallplatte zu dem Luftleitblech zur Randabsaugung. Ist die Prallplatte als ebene Platte ausgebildet, so wird ein Überstand der Prallplatte über die Unterseite der Dunstabzugshaube verhindert und somit das optische Erscheinungsbild weiter verbessert. Schließlich können bei einer ebenen Platte Verbindungselemente zum Verbinden der Prallplatte mit dem

Luftleitblech einfach befestigt werden. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Prallplatte eine Wannenform, die entgegengesetzt zu einer Wannenform des Luftleitblechs ausgerichtet ist, aufweist. Zudem können an der Oberseite der Prallplatte Luftleitelemente oder andere Elemente vorgesehen sein. Insbesondere kann der Rand der Prallplatte nach oben abgekantet sein.

Vorzugsweise wird das Filterelement an dem Luftleitblech gehalten. Durch das Vorsehen des Filterelementes an dem Luftleitblech wird zum einen eine separate Filterhalterung entbehrlich. Zum anderen kann durch diesen Aufbau das direkte Zuführen von Wrasen von dem Luftleitblech zu dem Filterelement und insbesondere zu der aktiven Filterfläche realisiert werden. Das Luftleitblech kann das

Filterelement an dessen Rand halten und sich von dem Rand aus nach außen erstrecken. In diesem Fall kann das Filterelement durch einen Rahmen gehaltene Filterlagen darstellen. Bei einer Wannenform des Luftleitblechs bedeckt das Filterelement vorzugsweise die Grundfläche des Luftleitblechs. Die Grundfläche kann bei dieser Ausführungsform durch das Filterelement gebildet sein. In diesem Fall besteht das Luftleitblech lediglich aus dem geneigten Randbereich, in dem das Filterelement in der Mitte aufgenommen ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt die Grundfläche des Luftleitblechs ein Lochblech mit Luftdurchlassöffnungen dar. In dieser Ausführungsform kann das Filterelement auf die Oberseite der Grundfläche aufgelegt und dort befestigt sein. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der erhöhten Stabilität der

Filtereinheit. Insbesondere kann nämlich bei dieser Ausführungsform die Prallplatte mit dem Lochblech verbunden werden. Das Lochblech, das die Grundfläche bildet, und der geneigte Randbereich des Luftleitblechs sind vorzugsweise aus einem Teil hergestellt. Insbesondere kann das Luftleitblech durch Stanzen, Biegen und /oder Tiefziehen in die gewünschte Form gebracht werden und die

Luftdurchlassöffnungen darin vorgesehen werden. Durch die Einteiligkeit des Luftleitblechs verbessert sich die Stabilität der Filtereinheit und damit auch deren Montage und Handhabung. Vorzugsweise ist die Prallplatte über Verbindungselemente mit dem Luftleitblech verbunden, die in der Fläche des Filterelementes angeordnet sind. Als in der Fläche des Filterelementes angeordnet werden gemäß der vorliegenden Erfindung

Verbindungselemente bezeichnet, die in senkrechter Projektion auf die Fläche des Filterelementes in dessen Fläche und beabstandet zu dessen Rand liegen. Die Verbindungselemente können am dem Filterelement selber oder aber

beispielsweise bei der Ausführungsform, bei der das Filterelement auf einem Lochblech gehalten wird, auch an dem Lochblech befestigt sein. Durch die

Anordnung der Verbindungselemente in einem Abstand zum Rand des

Filterelementes und insbesondere in einem Abstand zu dem Rand der aktiven Filterfläche, wird die Zuleitung von Wrasen von dem Luftleitblech zu der Filterfläche nicht behindert. Vorzugsweise stellt die Filtereinheit eine vormontierbare oder vormontierte Einheit dar. Indem das Luftleitblech, das Filterelement und die Prallplatte bereits als vormontierte Einheit geliefert werden, wird deren Einbau in der Dunstabzugshaube vereinfacht. Die Prallplatte und das Luftleitblech bestehen gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise aus einem Blechmaterial, insbesondere aus Edelstahlblech. Es ist allerdings auch möglich zumindest die Prallplatte aus Glas oder einem Kunststoff herzustellen, wobei diese Materialien vorzugsweise einfärbt verwendet werden. Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Dunstabzugshaube, in der eine Filtereinheit nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist.

Die Dunstabzugshaube stellt gemäß einer Ausführungsform eine Schrägesse dar. Als Schrägesse wird eine Dunstabzugshaube bezeichnet, bei der an der Unterseite eines Kamins eine Sichthaube zu der Horizontalen verschwenkt, das heißt zu der Horizontalen geneigt, angeordnet ist. Bei dieser Art der Dunstabzugshaube können die Vorteile der erfindungsgemäßen Filtereinheit besonders zum Tragen kommen, da der Benutzer bei dieser Ausführungsform einen direkten Blick auf die Unterseite der Sichthaube, die nach vorne gerichtet ist, hat. Vorteile und Merkmale, die bezüglich der erfindungsgemäßen Filtereinheit beschrieben werden, gelten - soweit anwendbar - entsprechend für die

erfindungsgemäße Dunstabzugshaube und umgekehrt.

Die Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 : eine schematische Explosionsansicht der Hauptbestandteile der erfindungsgemäßen Filtereinheit; und

Figur 2: eine schematische Schnittansicht eines Bereiches einer Sichthaube einer Dunstabzugsvorrichtung mit Filtereinheit gemäß einer

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Figur 1 ist eine schematische Explosionsansicht der Hauptbestandteile der erfindungsgemäßen Filtereinheit 2 gezeigt. Die Filtereinheit 2 umfasst hierbei ein Luftleitblech 21 und eine Prallplatte 22. Das Luftleitblech 21 weist in der

dargestellten Ausführungsform eine nach unten offene Wannenform auf. Der oben liegende Boden der Wanne wird durch die Grundfläche 21 1 des Luftleitblechs gebildet. In der Grundfläche 21 1 sind über die Fläche verteilt

Luftdurchlassöffnungen 212 vorgesehen. Die ebene Grundfläche 21 1 ist von einem geneigten Randbereich 213 umgeben. Der Randbereich 213 ist so geneigt, dass dieser von der Grundfläche 21 1 aus nach unten und außen verläuft. Hierdurch wird die Wannenform gebildet. An den äußeren Rändern des geneigten Randbereiches 213 sind Verbindungsstege 214 angeformt. Diese können durch Biegen des Randes des geneigten Randbereiches 213 nach oben gebildet werden. Die oberen Enden der Verbindungsstege 214 können weiterhin von dem Verbindungssteg 214 aus nach innen gebogen sein (siehe Figur 2).

Die Prallplatte 22 weist eine ebene Unterseite auf. Die Fläche der Prallplatte 22 entspricht mindestens der Größe der Grundfläche 21 1 des Luftleitblechs 21. Der Einbau der Filtereinheit 2 in einer Dunstabzugshaube 1 und die Funktionsweise der Filtereinheit 2 werden im Folgenden unter Bezugnahme auf Figur 2 genauer beschrieben. In Figur 2 ist eine Schnittansicht eines Bereiches einer Sichthaube 1 1 einer

Dunstabzugshaube 1 gezeigt, in die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtereinheit 2 integriert ist. Die Sichthaube 1 1 bildet den unteren Teil der

Dunstabzugshaube 1. Oberhalb der Sichthaube 1 1 ist ein nicht dargestelltes Dunstabzugsgehäuse vorgesehen, das gegebenenfalls durch einen Kamin verkleidet ist. In dem Dunstabzugsgehäuse ist ein Lüftergebläse (nicht dargestellt) vorgesehen, über das Dünste und Wrasen von einer unterhalb der

Dunstabzugshaube 1 befindlichen Kochstelle aus zu der Dunstabzugshaube 1 gesaugt werden. Die Sichthaube 1 1 weist in der dargestellten Ausführungsform eine Kastenform auf und besitzt in der Unterseite eine Lufteintrittsöffnung 1 12, die an ihren Rändern durch einen nach oben, das heißt in die Sichthaube 1 1 gerichteten Abbug 1 13 des Materials der Sichthaube 1 1 begrenzt ist. An dem Abbug 1 13, insbesondere an einem daran vorgesehenen Flansch, ist die Innenhaube 1 1 1 der Dunstabzugshaube 1 befestigt. Die Innenhaube 1 1 1 weist eine umgekehrte Wannenform auf. In dem Boden der Wannenform ist die Absaugöffnung 1 1 1 1 vorgesehen, über die Luft zu dem oberhalb der Innenhaube 1 1 1 in dem Dunstabzugsgehäuse vorgesehenen Lüftergebläse gelangen kann. In die Lufteintrittsöffnung 1 12 der Sichthaube 1 1 ist die Filtereinheit 2 eingebracht und deckt die gesamte Lufteintrittsöffnung 1 12 der Sichthaube 1 1 ab. Diese ist so vorgesehen, dass das Luftleitblech 21 mit dessen Verbindungsstegen 214 an dem Abbug 1 13 der Sichthaube 1 1 anliegen. Die Filtereinheit 2 ist so weit in die

Unterseite der Sichthaube 1 1 eingebracht, dass die Unterseite des Luftleitblechs 21 in einer Ebene mit der Unterseite der Sichthaube 1 1 liegt.

Wie in der Schnittansicht nach Figur 2 erkennbar ist, ist auf der Grundfläche 21 1 des Luftleitbleches 21 ein Filterelement 23 angeordnet. In der Grundfläche sind Luftdurchlassöffnungen 212 vorgesehen. Das Filterelement 23 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus mehreren Filterlagen 231 , die auf die

Grundfläche 21 1 des Luftleitblechs 21 auf der der Absaugöffnung 1 1 1 1 zugewandten Seite aufgelegt sind. Die Filterlagen 231 werden in der dargestellten Ausführungsform durch Fixierelemente 232 auf der Grundfläche 21 1 gehalten. Das Fixierelement 232 kann beispielsweise ein Kunststoffstift oder eine Kunststoff niete sein. Das Fixierelement 232 hält hierbei sowohl die einzelnen Filterlagen 232 zusammen und fixiert diese zudem an dem Luftleitblech 21.

In die umgekehrte Wannenform des Luftleitblechs 21 ist von unten die Prallplatte 22 eingebracht. Die Prallplatte 22 wird über Verbindungselemente 26 an dem

Luftleitblech 21 gehalten. Das Verbindungselement 26 stellt in der dargestellten Ausführungsform einen Stift dar, dessen unteres Ende eine Befestigungsplatte umfasst. Die Befestigungsplatte 261 liegt auf der Oberseite der Prallwand 22 auf. Ein Rand der Befestigungsplatte 261 reicht bis zu dem Rand der Prallwand 22. Der Rand der Prallwand 22 wird bei der dargestellten Ausführungsform durch eine Abkantung 221 gebildet. Diese ist gegenüber der Fläche der Prallwand 22 nach oben und innen gebogen. Hierdurch wird zwischen der Abkantung 221 und der

Oberseite der Prallwand 22 ein spitzer Winkel gebildet. In diesem spitzen Winkel ist der Rand der Befestigungsplatte 261 aufgenommen. Zusätzlich kann das

Verbindungselement 26 und insbesondere die Befestigungsplatte 261 mit der Prallwand 22 verklebt oder auf andere Weise an dieser befestigt sein. In der dargestellten Ausführungsform ist oberhalb des Verbindungselementes 26 ein weiteres Fixierelement 232 zur Fixierung der Filterlagen 23 vorgesehen. Das Verbindungselement 26 und das Fixierelement 232 können aber auch durch ein einziges Element ersetzt werden, das beide Funktionen erfüllt. Die Länge des Verbindungselementes 26, das heißt dessen Abmessung in

Höhenrichtung ist so groß, dass die Unterseite der Prallplatte 22 in der gleichen Ebene liegt, wie die Unterseite des Luftleitblechs 21 . Die Prallplatte 22 wird somit durch die Verbindungselemente 26 an dem Luftleitblech 21 befestigt und zu diesem auf einem definierten Abstand nach unten gehalten.

Die Breite und Tiefe der Prallplatte 22 entsprechen zumindest der Breite und Tiefe der Grundfläche 21 1 des Luftleitblechs 21 . In der dargestellten Ausführungsform ist die Breite der Prallplatte 22 sogar größer als die Breite der Grundfläche 21 1. Die Breite und Tiefe der Prallplatte 22 wird aber auch so gewählt, dass diese geringer sind als die Breite und Tiefe des Luftleitblechs 21. Die Höhe der Abkantung 221 an der Prallplatte 22 wird gering gehalten und deren Ausrichtung, das heißt Neigung wird so gewählt, dass diese im Wesentlichen der der Neigung des geneigten Randbereiches 213 des Luftleitblechs 21 entspricht. Hierdurch wird ein annähernd gleichbleibender Kanal zwischen dem geneigten Randbereich 213 und der Abkantung 221 geschaffen.

Zwischen dem äußeren Rand der Prallplatte 22, an dem die Abkantung 221 sich nach oben und innen erstreckt, und dem unteren Rand des geneigten

Randbereiches 213 des Luftleitblechs 21 ist in der Horizontalen ein Randspalt 25 gebildet.

Von unten betrachtet liegt der Rand der Prallplatte 22 zwischen dem äußern Rand der Grundfläche 21 1 und dem äußeren Rand des geneigten Bereiches 213. Für den Benutzer der Dunstabzugshaube 1 ist daher lediglich der geneigte Bereich 213 des Luftleitblechs 21 nicht aber dessen Grundfläche 21 1 sichtbar.

Von dem Randspalt 25 aus erstreckt sich entlang dem geneigten Randbereich 213 und der Abkantung 221 der Randabsaugbereich 24 nach oben. In diesem Randabsaugbereich 24 liegen gemäß der vorliegenden Erfindung keine Elemente, wie beispielsweise Filterelemente oder Verbindungsteile zur Verbindung des Luftleitblechs 21 mit der Prallplatte 22 vor. Somit kann über diesen

Randabsaugbereich 24 eine effiziente Randabsaugung an der Dunstabzugshaube 1 erzielt werden.

Die Luftströmung innerhalb der Filtereinheit 2 ist in Figur 2 schematisch durch Pfeile angedeutet. Der von unten zu der Dunstabzugshaube 1 , insbesondere zu der Sichthaube 1 1 , strömende Wrasen trifft auf die Unterseite der Prallplatte 22 auf und wird entlang der Fläche der Prallplatte 22 zu dem Randspalt 25 geleitet. Dort kann der Wrasen in die Filtereinheit 2 eintreten. Über den Randspalt 25 gelangt der

Wrasen nun in den Randabsaugbereich 24, der eine Kanalform aufweist und zu der Grundfläche 21 1 des Luftleitblechs 21 gerichtet ist. Der Wrasen wird an dem geneigten Randbereich 213 des Luftleitblechs 21 geleitet. Da dieser Randbereich 213 eine ebene Fläche darstellt, in der insbesondere keine scharfen Kanten vorgesehen sind, wird ein unerwünschtes Abscheiden von Verunreinigungen aus dem Wrasen verhindert. Nach dem Verlassen des Randabsaugbereiches 24 wird der Wrasen durch den durch das Lüftergebläse erzeugten Unterdruck in dem Dunstabzugsgehäuse in Richtung auf die Grundfläche 21 1 des Luftleitblechs 21 , das heißt nach oben gesogen. Da die Verbindungselemente 26 zu dem Rand der Prallplatte 22 beabstandet sind, zudem eine minimale Anzahl von

Verbindungselementen 26, insbesondere zwei oder vier ausreichend sein kann und die Abmessungen, insbesondere der Durchmesser der Verbindungselemente 26 gering ist , wird der Wrasenstrom durch diese Verbindungselemente 26 nur unwesentlich beeinflusst. Der Wrasen kann somit über die gesamte Grundfläche 21 1 und insbesondere durch die in der Grundfläche 21 1 vorgesehenen

Luftdurchlassöffnungen 212 zu dem auf der Grundfläche 21 1 angebrachten Filterelement 23 gelangen. Durch das Passieren der Filterlagen 231 werden Verunreinigungen aus dem Wrasen abgetrennt und in dem Filtermaterial zurückgehalten. Die so gereinigte Luft kann dann über die Absaugöffnung 1 1 1 1 der Innenhaube 1 1 1 in das Dunstabzugsgehäuse gelangen und über das Lüftergebläse zu einem Luftauslass an der Dunstabzugshaube 1 geleitet werden.

Indem zum einen die gesamte Grundfläche 21 1 des Luftleitblechs 21 von dem Wrasen angeströmt wird, kann die Wrasenmenge, die über die vorgesehenen Luftdurchlassöffnungen 212 zu dem Filterelement 23 gelangen kann, maximiert werden. Weiterhin ist die Filterfläche der Filterlagen 231 in unmittelbarer Nähe der Absaugöffnung 1 1 1 1 und somit in der Nähe des Lüftergebläses vorgesehen, so dass auch bei geringer Lüfterleistung ein ausreichender Volumenstrom durch das Filterelement 23 geleitet werden kann. Da das Luftleitblech 21 mit der Prallplatte 22 verbunden ist, können diese beiden Komponenten der Filtereinheit 2 zusammen mit dem Filterelement 23 aus der Dunstabzugshaube 1 entnommen werden. Dies ist zu Reinigungszwecken der Filtereinheit 2 aber auch zur Wartung der Dunstabzugshaube 1 von Vorteil.

Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Zum einen sind bei der vorliegenden Erfindung die Filterlagen des Filterelementes für den Benutzer nicht sichtbar. Die Filterelemente neigen bei unregelmäßiger

Reinigung zu sichtbaren Verschmutzungen. Beispielsweise können sich an der Ansaugseite Fussel- oder Staubansammlungen bilden, die von Benutzer als störend empfunden werden. Bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube und der erfindungsgemäßen Filtereinheit hingegen, sieht der Benutzer nur noch einen Spalt, nämlich den zwischen dem Luftleitblech und der Prallplatte gebildeten Randspalt. Zudem bietet das hinter der Prallplatte angeordnete Filterelement eine große aktive Filterfläche, über die Wrasen gereinigt werden kann. Zudem ist die Filterfläche in unmittelbarer Nähe der Absaugöffnung der Dunstabzugshaube angeordnet und dadurch kann ein zuverlässiges Eintreten des Wrasens in das Filterelement gewährleistet werden.

Bezugszeichenliste

1 Dunstabzugshaube

II Sichthaube

III Innenhaube

1111 Absaugöffnung

112 Lufteintrittsöffnung

113 Abbug

2 Filtereinheit

21 Luftleitblech

211 Grundfläche

212 Luftdurchlassöffnungen

213 geneigter Randbereich

214 Verbindungssteg

22 Prallplatte

221 Abkantung

23 Filterelement

231 Filterlagen

232 Fixierelement

24 Randabsaugbereich

25 Randspalt

26 Verbindungselement

261 Befestigungsplatte

Claims

Patentansprüche

1 . Filtereinheit für eine Dunstabzugshaube (1 ) mit einem Filterelement (23), das die Absaugöffnung (1 1 1 1 ) der Dunstabzugshaube (1 ) zumindest teilweise abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (2) ein Luftleitblech (21 ), das das Filterelement (23) zumindest umgibt, und eine Prallplatte (22), die die Filterfläche des Filterelementes (23) vollständig abdeckt, umfasst und die Prallplatte (22) mit dem Luftleitblech (21 ) verbunden ist.

2. Filtereinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Luftleitblech (21 ) eine umgekehrte Wannenform mit einem geneigten Randbereich (213) und einer Grundfläche (21 1 ) aufweist.

3. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (22) in dem Luftleitblech (21 ) aufgenommen ist.

4. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (22) zu dem Luftleitblech (21 ) beabstandet angeordnet ist.

5. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (23) die Grundfläche (21 1 ) des Luftleitblechs (21 ) bedeckt.

6. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (21 1 ) des Luftleitblechs (21 ) ein Lochblech mit Luftdurchlassöffnungen (212) darstellt.

7. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (22) über Verbindungselemente (26) mit dem Luftleitblech (21 ) verbunden sind, die in der Fläche des Filterelementes (23) angeordnet sind.

8. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine vormontierbare Einheit darstellt

9. Dunstabzugshaube zum Ansaugen und Reinigen von Dünsten und Wrasen, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Filtereinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.

10. Dunstabzugshaube nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Schrägesse darstellt.