EP2365138A1

EP2365138A1 - Rahmen

Info

Publication number: EP2365138A1
Application number: EP11001755A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Schwarz
Original assignee: Schwarz Wolfgang
Current assignee: Schwarz Wolfgang
Priority date: 2010-03-03
Filing date: 2011-03-03
Publication date: 2011-09-14
Anticipated expiration: 2031-03-03
Also published as: DE202010003116U1; EP2365138B1

Abstract

Rahmen mit einer einen oberen Abschluss auf einem Niveau einer Straßenfläche führenden Aufnahme und einem sich in Richtung auf eine im Abwassersystem einer Straße vorgesehene Öffnung erstreckenden Rahmenkörper, der einen einen Zugang zur Öffnung eröffnenden Innenraum mit einer Wandung umschließt. Die Wandung weist auf ihrer dem Innenraum abgewandten Außenseite eine von der Straßenfläche in Richtung eines die Öffnung umgebenden Randes verengende Gestaltung auf, die in ihrem dem oberen Abschluss benachbarten oberen Bereich von einem Teil der Straßenfläche umgeben ist und in Richtung auf die Öffnung eine Neigung aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rahmen mit einer einen oberen Abschluss auf einem Niveau einer Straßenfläche führenden Aufnahme und einem sich in Richtung auf eine in einem Abwassersystem einer Straße vorgesehenen Öffnung erstreckenden Rahmenkörper, der einen einen Zugang zur Öffnung eröffnenden Innenraum mit einer Wandung umschließt.
Derartige Rahmen besitzen einen Rahmenkörper, dessen Wandung sich in lotrechter Richtung von einer Straßenfläche in Richtung auf eine Umfassung einer Öffnung erstrecken, durch die das Abwassersystem zugänglich ist. Auf der Umfassung ist der Rahmenkörper abgestützt. In diesem eingebauten Zustand ist der Rahmenkörper allseits vom Straßenkörper umgeben, an dem eine ihm zugewandte Außenfläche des Rahmenkörpers anliegt. In diesem Sinne sind einige Einbauten gestaltet, die wie Schächte oder Regenwassereinläufe mit dem in dem Straßenkörper verlaufenden Abwassersystem verbunden sind.
Es erweist sich als nachteilig, dass diese Einbauten sich mit ihrem gesamten Gewicht auf Bauteilen abstützen, die unten ihnen im Straßenkörper vorgesehen sind und dadurch erheblich belastet werden. Wesentlich größer, als diese Belastung ist allerdings die zumeist dynamische Beaufschlagung dieser Bauteile durch Fahrzeuge, die Ober Abdeckungen dieser Einbauten, beispielsweise über einen im Schachtrahmen liegenden Schachtdeckel oder einen in einem Rostrahmen liegenden Rost hinweg fahren und dadurch nicht nur diese entsprechenden Abdeckungen erheblich belasten, sondern auch die entsprechenden unter ihnen liegenden Bauteile, beispielsweise den gesamten Schacht oder andere im Straßenkörper vorgesehene Bauwerke.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Rahmen anzugeben, der in der Lage ist, einen wesentlichen Teil der in den Rahmenkörper eingebrachten Kräfte in den den Rahmenkörper umgebenden Straßenkörper einzuleiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Wandung auf ihrer dem Innenraum abgewandten Außenseite eine von der Straßenfläche in Richtung auf die Öffnung sich auf einen Querschnitt eines die Öffnung umgebenden Randes verengende Gestaltung aufweist, die in ihrem dem oberen Abschluss benachbarten oberen Bereich von einem Teil der Straßenfläche umgeben ist und in Richtung auf die Öffnung eine Neigung aufweist.
Ein solcher Rahmenkörper verteilt aufgrund seiner geneigten Gestaltung seiner Außenseite die in ihn eingeleiteten Kräfte zu einem wesentlichen Teil auf den benachbarten Teil des Straßenkörpers, auf dem sich der Rahmen abstutzt. Darüber hinaus besitzt die geneigte Gestaltung der Außenseite den großen Vorteil, dass der Rahmen aus seiner Lagerung im Straßenkörper nach oben abgehoben werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen als ein Schachtrahmen mit einer einen Schachtdeckel auf einem Niveau der Straßenfläche führenden Aufnahme und einem sich in Richtung auf eine zu verschließende Schachtöffnung erstreckenden Rahmenkörper ausbildet, der einen einen Zugang zur Schachtöffnung eröffnenden Innenraum mit einer Wandung umschließt, die auf ihrer dem Innenraum abgewandten Außenseite eine von der Straßenfläche in Richtung auf die Schachtöffnung sich auf einen Querschnitt eines die Schachtöffnung umgebenden Randes verengende Gestaltung aufweist, die in ihrem dem Schachtdeckel benachbarten Bereich von einem Belag der Straßenfläche umgeben ist und in Richtung auf die Schachtöffnung eine Neigung aufweist. Ein derartiger Schachtrahmen entlastet den von ihm verschlossenen Schacht auf erhebliche Weise von Belastungen, die bisher geeignet waren, einen Schacht vorzeitig zu beschädigen, bzw. zu zerstören. Der Schachtrahmen verteilt die auf ihn einwirkenden Belastungen auf einen relativ großen Bereich des Straßenkörpers und entlastet auf diese Weise die Schachtöffnung, die relativ schmal ist und daher in vielen Fällen kaum in der Lage ist, die erheblichen Belastungen beispielsweise durch den Straßenverkehr unbeschadet aufzunehmen und in den Schacht weiterzuleiten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Neigung der Wandung von ihrem oberen Ende, das von dem Belag der Straßenfläche umgeben ist, zu ihrem unteren Ende, das auf dem Rand der Schachtöffnung abgestützt ist, ein Verhältnis von 1, 3 bis 1,1 : 0,9 auf bei einer Höhe des Schachtrahmens von etwa 160 mm.
Bei einer Höhe von etwa 160 mm liegt die Außenfläche der Wandung relativ breit auf einem entsprechend hergerichteten Lager innerhalb des Straßenkörpers und kann daher die auftreffenden Kräfte relativ großflächig in den Straßenkörper einleiten. Darüber hinaus kann die Außenfläche der Wandung in lotrechter Richtung aus dieser Lage relativ leicht abgehoben werden. Als besonders günstig hat sich eine Neigung der Wandung von 1, 2 :1 herausgestellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schachtrahmen in einem in einem Straßenkörper vorgesehenen Straßenbauwerk angeordnet, in dem er auf einer Verfüllung abgestützt ist, die aus mindestens zwei aufeinander liegenden Schichten von Verfüllungsmassen besteht, von denen die untere von gröberer Konsistenz als die obere ist. Bei einer solchen Auswahl der Vedüllungsmassen wird eine optimale Lagerung des Schachtrahmens im Straßenkörper erreicht. Auf der mit gröberer Konsistenz ausgestatteten Verfüllungsmasse wird die Verfüllung mit der feineren Konsistenz optimal abgestützt. Die Verfüllung mit feinerer Konsistenz im oberen Bereich des Schachtrahmens ist für eine genaue Führung des Schachtrahmens von erheblicher Wichtigkeit, da die Wandung großflächig geführt wird. Schließlich kann auf der Verfüllung mit der feineren Konsistenz der Belag der Straßenfläche gut aufgebracht werden, so dass er eine exakte Führung im Bereich des oberen Endes des Schachtrahmens aufweist. Bekanntlich sind die unmittelbar im oberen Bereich des Schachtrahmens auftretenden Belastungen erheblich größer als im untern Teil, wo bereits eine starke Dämpfung der dynamischen Belastung eingetreten ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Verfüllungsmasse Asphalt vorgesehen. Diese Asphaftverfüllung wird im unteren Bereich des Schachtrahmens mit einer grobkörnigen Verfüllungsmasse versehen, während im oberen Teil des Rahmens der Asphalt mit einer feineren Strukturmasse versehen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Verfüllungsmasse eine dauerelastische Masse vorgesehen. Je nach der Belastung der Straße können mit einer dauerelastischen Masse sehr effektive Dämpfungen von dynamischen Belastungen vorgenommen werden, bevor diese in den Straßenkörper eingeleitet werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Belag der Straßenfläche auf der Verfüllung bis an das obere Ende des Schachtrahmens herangeführt. Dadurch kommt eine enge Verbindung der Straßenfläche mit der oberen Begrenzung des Schachtrahmens zustande. Dieser enge Anschluss des Belages an die obere Begrenzung des Schachtrahmens führt dazu, dass ein wasserdichter Übergang zwischen der Straßenfläche und dem oberen Abschluss des Schachtrahmens hergestellt wird, so dass kein Wasser durch einen Spalt in die Verfüllung eintreten kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme einer jeweils zur Anwendung kommenden Gestaltung eines Schachtdeckels angepasst. Dadurch wird erreicht, dass der Schachtrahmen mit seiner geneigten Außenwandung für Schachtdeckel jeglicher Art eingesetzt werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schachtrahmen als ein Kegelstumpf ausgebildet. Dieser liegt mit seiner Spitze auf dem die Schachtöffnung umgebenden Rand auf, der eine kreisförmige Gestaltung aufweist, auf die die Spitze des Kegelstumpfes angepasst ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schachtrahmen als ein Pyramidenstumpf ausgebildet. Dieser trägt einer eckigen Gestaltung des die Schachtöffnung umgebenden Randes eines Schachtes Rechnung, der in den häufigsten Fällen auch einen eckigen Querschnitt aufweist. In Richtung auf diesen Rand weist die abgestumpfte Spitze des Pyramidenstumpfes, der in erster Linie mit vier Seitenwandungen eingesetzt wird, aber auch mit mehr oder weniger Seitenwandungen versehen sein kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen als ein einen rosttragender Rostrahmen eines Regenwassereinlaufs ausgebildet, dessen oberes Ende auf einem Niveau der Straßenfläche eine Aufnahme für den Rost trägt und der in Richtung auf eine im Abwassersystem vorgesehene Öffnung als ein Rahmenkörper ausgebildet ist, der einen Innenraum mit Wandungen umschließt, die auf ihren dem Innenraum abgewandten Außenseiten eine von der Straßenfläche in Richtung auf die im Abwassersystem der Straße vorgesehene Öffnung sich auf einen Querschnitt eines die Öffnung umgebenden Randes verengende Gestaltung aufweist, die in ihrem oberen Bereich von der Straßenfläche umgeben ist und in Richtung auf den die Öffnung umgebenden Rand eine Neigung aufweist. Durch diese Gestaltung wird auch ein Regenwassereinlauf mit einem konisch zulaufenden Rostrahmen versehen, der in der Lage ist, die auf ihn einwirkenden Kräfte mindestens teilweise auf den den Rostrahmen umgebenden Straßenkörper zu verteilen. Diese Gestaltung ist insbesondere für Regenwassereinläufe von größer Bedeutung, da diese sehr häufig im Bereich der seitlichen Begrenzung von Straßen vorgesehen sind. Dort werden üblicherweise Fahrzeuge geparkt, die mit ihrem Reifen auf dem Regenwassereinlauf stehen und diese in besonderer Weise beanspruchen. Insbesondere können durch die Beladung und Entladung von Lastkraftwagen wechselnden Beanspruchungen auf den Rost eines Regenwassereinlaufs einwirken, so dass für eine sichere Konstruktion gesorgt werden muss, damit der Regenwassereinlauf nicht gegenüber der Straßenfläche absinkt und damit eine Gefährdung für Straßenbenutzer verursacht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Neigung der Wandung von ihrem oberen Ende, das von der Straßenfläche umgeben ist, zu ihrem unteren Ende, das auf dem Rand der Öffnung abgestützt ist, eine Verengung im Verhältnis von 1,3 bis 1,1: 1 bei einer durchschnittlichen Höhe des Rostrahmens von 160 mm auf. Damit ist klargestellt, dass auch für Regenwassereinlaufe für den Rostrahmen Abmessungen benötigt werden, die für Schachtrahmen geeignet sind, hohen Belastungen stand zu halten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen in einem im Straßenkörper vorgesehenen Straßenbauwerk angeordnet, in der er auf eine Verfüllung abgestützt ist, die aus mindestens zwei aufeinander liegenden Schichten von Verfüllungsmassen besteht, von denen die untere von gröberer Konsistenz als die obere ist. Im Hinblick auf die ähnlichen Verhältnisse bei der Abstützung von Schachtrahmen einerseits und von Rostrahmen andererseits hat sich bei Versuchen bewährt, dass auch bei Rostrahmen eine Verfüllung des Straßenbauwerks vorgenommen wird, bei der unterschiedliche Verfüllungsmassen benutzt werden. Insbesondere die Anordnung einer feineren Verfüllungsmasse auf einer den Untergrund bildenden gröberen Verfüllungsmasse bewirkt eine Abstützung des Rostträgers, die sowohl horizontalen als auch vertikalen Belastungen beispielsweise beim Anfahren von Fahrzeugen gewachsen sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rostrahmen als ein Pyramidenstumpf ausgebildet. Dieser trägt am günstigen der viereckigen Gestaltung eines Regenwassereinlaufs Rechnung. Schließlich kommt es jedoch darauf an, wie die Öffnung des Abwassersystems beschaffen ist. Bei einer kreisförmigen Gestaltung der Öffnung kann auch ein Kegelstumpf als Rostträger eingesetzt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausfühflichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen in einen Schachtrahmen eingelegten Schachtdeckel und eine sich an den Schachtrahmen anschließende Asphaltschicht.
Fig. 2 eine teilweise räumliche Darstellung eines auf einen Schacht aufgesetzten Schachtrahmens mit kreisförmigem Querschnitt ,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen oberen Teil eines Schachtes mit einem aufgesetzten Schachtrahmen und einer sich an den Schachtrahmen anschmiegenden Verfüllung,
Fig. 4 eine teilweise räumliche Darstellung eines auf einen Schacht aufgesetzten Schachtrahmens mit eckigem Querschnitt
Fig.5 eine teilweise räumliche Darstellung eines auf einen Schacht aufgesetzten Schachtrahmens mit gewölbten Außenseiten,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine in einer Straßenfläche eingebauten Regenwassereinlauf und
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Regenwassereinlauf entsprechend der Schnittlinie VII in Fig. 6.

Die erfindungsgemäße Gestaltung des Rahmens wird nunmehr an zwei Beispielen dargestellt, nämlich an einem Schachtrahmen und an einem Rostrahmen.
Ein Schachtdeckel 1 liegt mit seiner einem Schacht 3 zugewandten Unterseite 6 in einer Aufnahme 7, die in einem Schachtrahmen 2 vorgesehen ist. Dabei ist die Aufnahme 7 auf den Schachtdeckel 1 so angepasst, dass eine der Unterseite 6 gegenüberliegende Oberseite 8 des Schachtdeckels 1 mit einer oberen Begrenzung 9 des Schachtrahmens 2 in derselben Ebene liegt. Diese Ebene wird vorgegeben von einer Straßenfläche 10 eines Straßenkörpers 11, der von der Straßenfläche 10 abgedeckt ist. Diese Straßenfläche 10 kann eine Asphaltschicht 5 nach oben begrenzen, die sich unmittelbar an den Schachtrahmen 2 anschließt.
Der Schachtrahmen 2 ist auf seinem gesamten Umfang 12 von einer Verfüllung 4 abgestützt. Diese füllt einen sich ringförmig um den Schachtrahmen 2 erstreckenden Zwischenraum 13 aus, der einerseits von einer Außenseite 14 einer den Schachtrahmen begrenzenden Wandung 15 und andererseits von einer Seitenfläche 16 einer Mulde 17 des Straßenkörpers 11 begrenzt ist, in der der auf einer oberen Begrenzung 18 des Schachtes 3 ruhende Schachtrahmen 2 angeordnet ist.
Der Schachtrahmen 2 besitzt im Bereich seiner oberen Begrenzung 9 einen größeren Querschnitt 31 als im Bereich seiner Auflage 32 auf der oberen Begrenzung 18 des Schachtes 3. Die Auflage 32 ist der Größe der als Rand 29 einer Schachtöffnung 28 ausgebildeten oberen Begrenzung 18 des Schachtes 3 angepasst. Demgegenüber überragt die obere Begrenzung 9 des Schachtrahmens 2 dessen Auflage 32, so dass die Außenseite 14 des Schachtrahmens 2 eine Neigung 30 von seiner oberen Begrenzung 9 in Richtung auf seine Auflage 32 aufweist. Diese Neigung 30 gibt dem Schachtrahmen 2 eine seinen Querschnitt verengende Gestaltung. Aufgrund dieser verengenden Gestaltung liegt die Außenseite 14 des in die Mulde 17 abgesenkten Schachtrahmens 2 auf der Verfüllung 4 auf, mit der die Mulde 17 aufgefüllt ist. Diese Auflage der Außenseite 14 auf der Verfüllung 4 begünstigt die Abhebung des Schachtrahmens 2 von der Verfüllung 4 im Falle einer notwendigen Reparatur des Schachtrahmens 2, da bei dessen Abhebung die Verfüllung 4 in der Mulde 17 liegen bleibt.
Dadurch wird das Gewicht des Schachtrahmens 2 und gegebenenfalls auftretende Belastungen des Schachtrahmens 2 beispielsweise durch vorüber fahrenden Kraftfahrzeugverkehr nicht ausschließlich auf die obere Begrenzung 18 des Schachtes 3 übertragen, sondern von der Wandung 15 des Schachtrahmens 2 unmittelbar in die Verfüllung 4 abgeleitet und damit vom Schacht 3 abgehalten. Die großflächige Unterstützung der Wandung 15 durch die Verfüllung 4 führt zu einer schonenden Einleitung der Belastung in die Verfüllung 4, deren obere und untere Schicht 23, 24 zusätzlich dämpfend auf schwingend auftretende Belastungen einwirken. Außerdem begünstigt diese Auflage der Außenseite 14 auf der Verfüllung 4 die Abhebung des Schachtrah mens.
Die verengende Gestaltung der Wandung 15 vom der oberen Begrenzung 9 in Richtung auf die Auflage 32 ist je nach der jeweiligen Ausbildung des Schachtrahmens 2 diesem angepasst. So kann im Falle eines kreisförmigen Querschnitts des Schachtrahmens 2 dieser in Form eines Kegelstumpfes 33 ausgebildet sein, der sich von der oberen Begrenzung 9 in Richtung auf den Rand 29 der Schachtöffnung 28 verjüngt. Bei einer eckigen Ausbildung des Schachtrahmens 2 bilden seine Außenseiten einen Pyramidenstumpf 34 aus, der sich mit seinem spitz zulaufenden Ende 35 auf dem Rand 29 des entsprechend gestalteten Schachtes 36 abstützt. Die Außenseite 14 des Schachtrahmens 2 kann außer in Form einer eben gestalteten Fläche auch in Richtung auf die Schichten 23, 24 ausgewölbt sein, so dass die Auswölbung auf mindestens einer der Schichten 23, 24 aufliegt.
Die Verfüllung 4 besteht aus einer Verfüllungsmasse 19, die den Schachtrahmen 2 umgibt und sich eng an die Außenseite 14 der einen Innenraum 20 des Schachtrahmens 2 umgebenden Wandung 15 anschmiegt. Durch den Innenraum 20 des von der Wandung 15 gebildeten Rahmenkörpers 22 erfolgt bei abgenommenem Schachtdeckel 1 ein Zugang zum Inneren 21 des Schachtes 3 durch eine Schachtöffnung 28, die von einem Rand 29 begrenzt ist.
Die Verfüllungsmasse 19 besteht aus einer oberen Schicht 23 und einer unteren Schicht 24. Die obere Schicht 23 besitzt eine feinere Konsistenz als die untere Schicht 24. Beide Schichten 23, 24 benutzen für ihre jeweiligen Körnungen 25, 26 Bindemittel, beispielsweise Asphalt. Es können jedoch auch andere elastische Massen Verwendung finden. Dabei stellt die untere Schicht 24 mit ihrer gröberen Körnung 26 die Auflage für die obere Schicht 23 mit ihrer feineren Körnung 25 dar. Die obere Schicht 23 mit der feineren Körnung 25 besitzt eine höhere Elastizität als die untere Schicht 24 mit der gröberen Körnung 26, die ihrerseits jedoch eine sehr widerstandsfähige Grundlage für die oberen Schicht 23 darstellt.
Diese obere Schicht 23 ist in der Lage, dynamische Belastungen der Straßenfläche 10 stark zu dämpfen und im gedämpften Zustand an den Straßenkörper 11 weiterzuleiten. Durch diese optimale Dämpfung der auftretenden dynamischen Belastungen ist es möglich, die auf die Verfüllung 4 aufgebrachte Asphaltschicht haltbar an den Schachtrahmen 2 im Bereich von dessen oberer Begrenzung 9 anzuschließen.
Zum Einsetzen des Schachtrahmens 2 wird In den Straßenkörper 11 ein Straßenbauwerk in Form einer Mulde 17 eingebracht. Diese wird so groß ausgelegt, dass der Schachtrahmen 2 über die Verfüllung 4 in der Mulde 17 auf der als Rand 29 ausgebildeten oberen Begrenzung 18 des Schachtes 3 justiert werden kann. Gegebenenfalls können zur genauen Justierung des Schachtrahmens 2 auf der oberen Begrenzung 18 des Schachtes 3 noch ein oder mehrere Abstandsringe 27 aufgelegt werden. Diese können aus einem elastischen Material bestehen, so dass der Schachtrahmen 2 auch gegenüber dem Schacht 3 elastisch gelagert ist. Nach dem Aufsetzen des Schachtrahmens 2 auf die obere Begrenzung 18 des Schachtes 3 wird der Schachtrahmen 2 in der Mulde 17 durch die Einbringung der Verfüllung 4 justiert. Dabei wird zunächst in die Mulde 17 die untere Schicht 24 der Verfüllung 4 eingebracht und entsprechend verdichtet. Sodann wird auf die untere Schicht 24 die obere Schicht 23 aufgebracht, die ebenfalls verdichtet wird. Beide Schichten 23 und 24 schließen dicht an die Außenseite 14 des Rahmenkörpers 22 an, so dass dieser gegenüber dem Schacht 3 fest justiert ist.
Sodann wird auf die obere Schicht 23 der Verfüllung 4 die Asphaltschicht 5 aufgebracht und fest an die Außenseite 14 der Wandung 15 angeschlossen. Dabei muss der Anschluss der Asphaltschicht 5 so gut vorgenommen werden, dass auf der Straßenfläche 10 sich ansammelndes Wasser beispielsweise bei Regen nicht zwischen die Asphaltschicht 5 und die Wandung 15 des Schachtrahmens 2 eindringen kann.
Die Verfüllungsmassen 19 können vorgefertigt zur Baustelle gebracht werden. Dabei kann eine Verfüllung 4 auf der Basis von Asphalt oder von einer anderen Bindemasse gewählt werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch eine elastische Verbindungsmasse gewählt werden.
Die erfindungsgemäße Bauweise des Rahmens wird auch erfolgreich eingesetzt bei der Gestaltung eines Rostrahmens 46, der einen Rost 47 eines Regenwassereinlaufs 45 aufnimmt. Auch dieser Rostrahmen 46 ist auf einem Rand 42 einer Öffnung 65 abgestützt, die eine Verbindung zu einem Abwassersystem 44 herstellt. Er ist als ein Rahmenkörper 63 ausgebildet, dessen oberes Ende 64 als eine Aufnahme 7 für den Rost 47 ausgebildet ist. Dieses obere Ende 64 des Rahmenkörpers 63 liegt innerhalb einer Straßenfläche 10, die das obere Ende 64 des Rahmenkörpers 63 umgibt.
Der Rahmenkörper 63 wird von Wandungen 38, 39,40 gebildet, die von der Straßenfläche 10 in Richtung auf den die Öffnung 65 umgebenden Rand 42 konisch verlaufen und damit einen von den Wandungen 38, 39, 40 umgebenen Innenraum 55 in Form eines Kegelstumpfes 33 umschließen. Sollte die Öffnung 65 einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen, könnte der Rahmenkörper 63 auch in Gestalt eines Pyramidenstumpfes 34 ausgebildet sein.
Die Wandungen 38, 39, 40 besitzen gegenüber der Vertikalen eine Neigung 30. Dadurch wird der Rostrahmen 46 von seinen Abmaßen im Bereich der Straßenfläche 10 auf den Querschnitt der Öffnung 65 verengt. Diese Verengung liegt zweckmäßigerweise im Verhältnis von 1,3 bis 1,1: 1 bei einer durchschnittlichen Höhe des Rostrahmens 46 von 160 mm. Dabei sind die Wandungen 38, 39, 40 in einer Verfüllung 4 abgestützt. Diese besteht aus mindestens zwei aufeinanderliegenden Schichten 23, 24 einer Verfüllungsmasse 19. Dabei wird zweckmäßigerweise die Verfüllungsmasse mit einer feineren Konsistenz als Oberschicht 23 und die Verfollungsmasse mit einer gröberen Konsistenz als untere Schicht 24 eingesetzt. Auf diese Weise wird der Rostrahmen 46 in dem Straßenbauwerk 17 stabilisiert. Die über die Rippen 48 des Rostes 47 in den Rostrahmen 48 eingeleiteten Kräfte, beispielsweise eines den Rost 47 überfahrenden nicht dargestellten Fahrzeugs werden über die Schichten 23, 24 der Verfüllungsmasse 19 in die angrenzenden Bereiche eines Straßenkörpers 11 eingeleitet, so dass nur ein kleiner Teil der Belastungen Ober die Wandungen 38, 39, 40 in den Rand 42 der Öffnung 65 eingeleitet werden.

Claims

Rahmen mit einer einen oberen Abschluss auf einem Niveau einer Straßenfläche führenden Aufnahme und einem sich in Richtung auf eine im Abwassersystem einer Straße vorgesehene Öffnung erstreckenden Rahmenkörper, der einen einen Zugang zur Öffnung eröffnenden Innenraum mit einer Wandung umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (15; 38, 39, 40) auf ihrer dem Innenraum (20) abgewandten Außenseite (14) eine von der Straßenfläche (10) in Richtung eines die Öffnung (28, 65) umgebenden Randes (29) verengende Gestaltung aufweist, die in ihrem dem oberen Abschluss benachbarten oberen Bereich von einem Teil der Straßenfläche (10) umgeben ist und in Richtung auf die Öffnung (28, 65) eine Neigung (30) aufweist.
Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen als ein Schachtrahmen (2) mit einer einen Schachtdeckel (1) auf einem Niveau der Straßenfläche (10) führenden Aufnahme (7) und einem sich in Richtung auf eine zu verschließende Schachtöffnung (28) erstreckenden Rahmenkörper ausgebildet ist, der einen einen Zugang zur Schachtöffnung (28) eröffnenden Innenraum mit einer Wandung (15) umschließt, die auf ihrer dem Innenraum (20) abgewandten Außenseite (14) eine von der Straßenfläche (10) in Richtung auf die Schachtöffnung (28) sich auf einen Querschnitt eines die Schachtöffnung (28) umgebenden Randes (29) verengende Gestaltung aufweist, die in ihrem dem Schachtdeckel (1) benachbarten Bereich von einem Belag der Straßenfläche (10) umgeben ist und in Richtung auf die Schachtöffnung (28) eine Neigung (30) aufweist
Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (30) der Wandung (15) von ihrem oberen Ende, das von dem Belag der Straßenfläche (10) umgeben ist, zu ihrem unteren Ende, das auf dem Rand (29) der Schachtöffnung (28) abgestützt ist, eine Verengung im Verhältnis von 1, 3 bis 1,1 zu 1 bei einer durchschnittlichen Höhe des Schachtrahmens (2) von 160 mm aufweist.
Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtrahmen (2) in einem in einem Straßenkörper (11) vorgesehenen Straßenbauwerk (17) angeordnet ist, in der er auf einer Verfüllung (4) abgestützt ist, die aus mindestens zwei aufeinander liegenden Schichten (23, 24) von Verfüllungsmassen (19) besteht, von denen die untere von gröberer Konsistenz als die obere ist.
Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Verfüllungsmasse (19) Asphalt vorgesehen ist.
Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Verfüllungsmasse (19) eine dauerelastische Masse vorgesehen ist.
Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag der Straßenfläche (10) oberhalb der Verfüllung (4) bis an das obere Ende (9) des Schachtrahmens (2) herangeführt ist.
Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (7) einer jeweils zur Anwendung kommenden Gestaltung eines Schachtdeckels (1) angepasst ist.
Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtrahmen (2) als ein Kegelstumpf (33) ausgebildet ist.
Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtrahmen (2) als ein Pyramidenstumpf (34) ausgebildet ist.
Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (20) mit ausgewölbten Flächen (37) umgeben ist, deren Auswölbung in eine vom Innenraum (20) wegweisende Richtung weisen.
Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen als ein einen Rost (47) tragender Rostrahmen (46) eines Regenwassereinlaufs (45) ausgebildet ist, dessen oberes Ende (64) auf einem Niveau der Straßenfläche (10) eine Aufnahme für den Rost (47) trägt und der in Richtung auf die im Abwassersystem (44) vorgesehene Öffnung (65) als ein Rahmenkörper (63) ausgebildet ist, der einen Innenraum (55) mit Wandungen (38, 39, 40) umschließt, die auf ihren dem Innenraum (55) abgewandten Außenseiten eine von der Straßenoberfläche (10) in Richtung auf die im Abwassersystem (44) der Straße vorgesehene Öffnung (65) sich auf einen Querschnitt eines die Öffnung (65) umgebenden Randes (42) verengende Gestaltung aufweist, die in ihrem oberen Bereich (64) von der Straßenfläche (10) umgeben ist und in Richtung auf den die Öffnung (65) umgebenden Rand (42) eine Neigung (30) aufweist.
Rahmen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung (30) der Wandung (38, 39, 40) von ihrem oberen Ende, das von der Straßenfläche (10) umgeben ist, zu ihrem unteren Ende, das auf dem Rand (42) der Öffnung (28) abgestützt ist, eine Verengung im Verhältnis von 1,3 bis 1,1: 1 bei einer durchschnittlichen Höhe des Rostrahmens (46) von 160 mm aufweist.
Rahmen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) in einem im Straßenkörper (11) vorgesehenen Straßenbauwerk (17) angeordnet ist, in der er auf einer Verfüllung (4) abgestützt ist, die aus mindestens zwei aufeinanderliegenden Schichten (23, 24) von Verfüllungsmassen (19) besteht, von denen die untere von gröberer Konsistenz als die obere ist.
Rahmen nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rostrahmen (46) als ein Pyramidenstumpf (34) ausgebildet ist.