VR1-REZEPTOR-LIGANDEN UND OPIOID-REZEPTOR-LIGANDEN ZUR BEHANDLUNG VON SCHMERZ
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung umfassend i) wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor aufweist, und wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum VR1 -Rezeptor aufweist oder ii) wenigstens eine Verbindung, insbesondere wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV) oder (V), die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor und zum VR1 -Rezeptor aufweist, sowie die Verwendung der pharmazeutischen Zusammensetzungen i) und ii) zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz.
Neben akuten Schmerzen, die von begrenzter Dauer sind und nach Beseitigung der auslösenden Reize in der Regel rasch wieder abklingen, stellen insbesondere chronische Schmerzen eine Herausforderung an die Medizin dar. Akute Schmerzereignisse durch Stimulation intakter Nociceptoren haben eine Warnfunktion zur Bewahrung der Körperintegrität. Die darauf folgenden Reaktionen zur Schmerzvermeidung schützen vor Schäden. Der chronische Schmerz hat diese Schutzfunktion verloren. Es liegt eine Schmerzerkrankung vor. Chronische Schmerzen können dabei in zwei große Gruppen unterteilt werden. Der pathophysiologische Nociceptorschmerz wird nach Gewebetraumen durch die Erregung von intakten Nociceptoren hervorgerufen. Hierzu gehören insbesondere chronische Entzündungsschmerzen. Schmerzen hingegen, die durch eine Schädigung von Nerven selbst entstehen, werden als neuropathische Schmerzen bezeichnet.
Der Übergang von akutem Schmerz zu chronischem Schmerz kann innerhalb von Stunden erfolgen. Betroffen ist hiervon beispielsweise die Schmerzbehandlung während und im Anschluss an eine Operation. Obwohl der Behandlung des Akutschmerzes heute im Bewusstsein der Ärzte eine große Bedeutung zukommt, unterliegt die Behandlung des postoperativen Schmerzes starken Limitierungen (Power, Brit. J. Anaesth., 2005, 95, 43- 51 ). Akutschmerz kann sich im Anschluss an eine Gewebeschädigung, beispielsweise eine Operation, über pathophysiologische Prozesse peripher und im ZNS chronifizieren. Die Assoziation zwischen Gewebeschädigung, akutem postoperativen Schmerz und sich entwickelndem chronischem Schmerz ist gut untersucht, wobei die Stärke des Akutschmerzes als prädiktiver Faktor für die Dauer des chronischen Schmerzes betrachtet
werden kann (Power, Brit. J. Anaesth., 2005, 95, 43-51 ). Allein schon aus diesem Grund ist eine zufriedenstellende Behandlung von Akutschmerz unabdingbar.
Ein Problem bei der Bekämpfung von Akutschmerz sind die Nebenwirkungen der im Akutschmerz hochwirksamen μ-Opioide wie Morphin oder Fentanyl, insbesondere die Atemdepression. Da diese Nebenwirkung gelegentlich zu Todesfällen bei frisch operierten Patienten führt, werden die Arzneimittel in vielen Fällen nicht in ausreichender Menge zur zufrieden stellenden Bekämpfung des Schmerzes gegeben. Auf der anderen Seite ist heute eine Behandlung von postoperativem Schmerz ohne Opioide nicht vorstellbar. Die Furcht vor Atemdepression und weiteren μ-opioid-typischen Nebenwirkungen führt jedoch in vielen Fällen dazu, dass Opioide bei starken Schmerzen, beispielsweise bei Krebspatienten, in zu geringem Maße eingesetzt werden (Davis et al., Respiratory Care Journal 1999, 44 (1 )). Weiterhin ist das Risiko, dass Atemdepression nach Gabe von Opioiden auftritt, bei älteren Menschen im Vergleich zu jüngeren Menschen erhöht. Tatsächlich steigt das Risiko, Atemdepression zu entwickeln, bei Menschen ab 60 Jahren deutlich an (Cepeda et al., Clinical Pharmacology and Therapeutics 2003, 74, 102-112). Es besteht daher ein dringender Bedarf an neuen Arzneimitteln zur Behandlung von Schmerz, bei denen die Atemdepression reduziert ist.
Wie bereits erwähnt stellt jedoch die Behandlung des chronischen Schmerzes eine größere Herausforderung dar, da die am Markt befindlichen Arzneimittel zwar zum Teil im Akutschmerz hochwirksam sind, im chronischen Schmerz jedoch in vielen Fällen zu keiner zufrieden stellenden Schmerzbehandlung führen.
Schmerz tritt neben Rötung, Schwellung, Überwärmung und gestörter Funktion als eines der fünf Kardinalsymptome einer Entzündung auf. Entzündungsvorgänge gehören zu den wichtigsten Mechanismen der Schmerzentstehung. Die typischen Entzündungsschmerzen werden durch Freisetzung von Bradykinin, Histamin und Prostaglandinen mit einer Ansäuerung des Gewebes und dem Druck des Exsudats auf die Nociceptoren ausgelöst. Nociception unterliegt, anders als andere Sinnesempfindungen keiner Habituation. Vielmehr können vorangegangene Schmerzimpulse die Verarbeitung nachfolgender Reize im Sinne einer Sensibilisierung verstärken. Kommt es z.B. durch lang anhaltende Aktivierung von Nociceptoren im entzündeten Gewebe zu einem vermehrten Einstrom von Schmerzimpulsen ins zentrale Nervensystem, treten dauerhafte Sensibilisierungs-
Phänomene an den zentralen Synapsen auf. Diese zentralen Sensibilisierungsphänomene äußern sich in der Zunahme der Spontanaktivität und in stärkeren Reizantworten zentraler Neurone, deren rezeptive Felder sich ebenfalls vergrößern (Coderre et al., Pain 1993, 52, 259-285). Diese Veränderungen im Antwortverhalten zentraler Neurone können zum Spontanschmerz und zur Hyperalgesie (gesteigerte Schmerzempfindung auf einen noxischen Reiz) beitragen, die für entzündetes Gewebe typisch sind (Yaksh et al., PNAS 1999, 96, 7680-7686).
Einer der wichtigsten Prozesse bei Entzündungen ist das Auftreten von Arachidon- säuremetaboliten. Diese Verbindungen aktivieren Nociceptoren nicht direkt, sondern reduzieren die Reizweiterleitungs-Schwelle der C-Fasem und sensitisieren sie so für andere Stimuli. Zur Behandlung von Entzündungsschmerzen haben sich insbesondere nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs) bewährt, da sie den Arachidonsäure-Abbau blockieren (Dickensen, A., International Congress and Symposium Series - Royal Society of Medicine 2000, 246, 47-54). Ihre Anwendung bei der Langzeittherapie chronischer Schmerzen ist jedoch durch zum Teil erhebliche unerwünschte Wirkungen, wie gastro- enterale Ulzera oder toxische Nierenschädigungen, limitiert.
Auch bei der Behandlung von Entzündungsschmerz ist jedoch die inhibitorische Kontrolle der Reizweiterleitung von Bedeutung. μ-Opioide stellen die wichtigsten Vertreter dieser Klasse dar. Chronische Pankreatitis beispielsweise geht mit Schmerzen einher, die zu den klinisch am schwierigsten zu behandelnden Schmerzzuständen gehören. Die Gabe von NSAIDs reduziert den Schmerz möglicherweise nur leicht, führt jedoch aufgrund der erhöhten Blutungsgefahr zu einem zu hohen Risiko. Der nächste Schritt ist im Allgemeinen die Behandlung mit μ-Opioiden. Unter den betroffenen Personen ist die Abhängigkeit von Narkotika weit verbreitet (Vercauteren et al., Acta Anaesthesiologica Belgica 1994, 45, 99- 105). Es besteht daher dringender Bedarf an Verbindungen, die im Entzündungsschmerz gut wirksam sind und ein vermindertes Abhängigkeitspotential besitzen.
Neuropathische Schmerzen entstehen, wenn periphere Nerven auf mechanische, metabolische oder entzündliche Weise geschädigt werden. Die dabei auftretenden Schmerzbilder sind vorwiegend durch das Auftreten von Spontanschmerz, Hyperalgesie und Allodynie (Schmerz wird bereits durch nicht-noxische Reize ausgelöst) gekennzeichnet. Als Folge der Läsionen kommt es zu einer vermehrten Expression von
Na+-Kanälen und damit zur Spontanaktivität in den geschädigten Axonen und ihren Nachbaraxonen (England et al., Neurology 1996, 47, 272-276). Die Erregbarkeit der Neurone wird gesteigert und sie reagieren auf ankommende Reize mit einer erhöhten Entladungsfrequenz. Es resultiert eine verstärkte Schmerzempfindlichkeit, die zur Entwicklung von Hyperalgesie und Spontanschmerz beiträgt (Baron, Clin. J. Pain 2000; 16 (2 Suppl), 12-20). Zur pharmakologischen Basistherapie neuropathischer Schmerzen gehören trizyklische Antidepressiva und Antikonvulsiva, die als Monotherapie oder auch in Kombination mit Opioiden eingesetzt werden. Diese Medikamente erbringen meistens nur eine gewisse Schmerzerleichterung, während eine Schmerzfreiheit aber oftmals nicht erreicht wird. Die sich häufig einstellenden Nebenwirkungen stehen dabei Dosiserhöhungen der Arzneimittel zur Erzielung einer ausreichenden Schmerzlinderung häufig im Wege. Tatsächlich wird zur zufrieden stellenden Behandlung von neuropathischem Schmerz häufig eine höhere Dosierung eines μ-Opioids benötigt als zur Behandlung von Akutschmerz, wodurch die Nebenwirkungen eine noch größere Bedeutung erlangen. Durch den Eintritt der μ-Opioid-typischen Toleranzentwicklung und die damit einhergehende Notwendigkeit der Dosissteigerung wird dieses Problem noch verstärkt. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass neuropathischer Schmerz heute schwer zu behandeln ist und durch hohe Dosen von μ-Opioiden nur teilweise gelindert wird (Saudi Pharm. J. 2002, 10 (3), 73-85). Es besteht daher der dringende Bedarf nach Arzneimitteln zur Behandlung von chronischen Schmerzen, deren Dosis nicht bis zum Auftreten von nicht tolerierbaren Nebenwirkungen gesteigert werden muss, um eine zufrieden stellende Schmerztherapie zu gewährleisten.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden verschiedene andere Wirkprinzipien zur Behandlung von chronischem Schmerz vorgeschlagen und umgesetzt, die die opioid- typischen Nebenwirkungen nicht aufweisen. So werden in der Therapie von mittelstarken bis starken chronischen Schmerzen beispielsweise auch Antidepressiva verwendet, die neben der stimmungsaufhellenden Wirkung auch eine analgetische Wirkung aufweisen. Bislang konnte jedoch kein Wirkprinzip die μ-Opioide aus der zentralen Bedeutung in der Schmerztherapie verdrängen. Einer der Hauptgründe ist die bislang unerreichte Wirkstärke der μ-Opioide. Neben der Atemdepression weisen μ-Opioide jedoch auch weitere Nachteile auf:
Seit über 100 Jahren ist bekannt, dass eine erhöhte Schmerzwahrnehmung zu den Symptomen von Opioid-Entzug gehört. Heute gehört das Auftreten von Schmerz- Symptomen zu den Kriterien für die Diagnose von Opioid-Entzug (Angst et al, Anesthesiology 2006, 104, 570-587). Eine wachsende Zahl von Studien am Tier und am Menschen zeigen, dass unter bestimmten Umständen μ-Opioide Veränderungen bei der Schmerzempfindung verursachen können, die zu Hyperalgesie (Empfindung von erhöhter Schmerzintensität nach schmerzhaftem Stimulus) führen. Diese Studien zeigen, dass sowohl bei kurzer als auch bei chronischer Opioid-Gabe das Phänomen der opioid- induzierten Hyperalgesie auftritt (Pud et al, Drug and Alcohol Dependence 2006, 218-223). Es ist beispielsweise bekannt, dass Patienten, die eine Narkose mit hohem Opioid-Anteil erhalten, postoperativ etwa das Dreifache an Opioiden benötigen, verglichen mit Patienten mit Hypnotika-Narkose. Dieser deutliche Effekt schränkt den sicheren Gebrauch der μ- Opioide ebenfalls ein, da bei der dadurch notwendigen Dosis-Steigerung die Nebenwirkungen wie etwa Atemdepression eine größere Bedeutung erhalten. Da jedoch die Behandlung von starken Schmerzen ohne Opioide heute nicht vorstellbar ist, besteht ein dringender Bedarf an Arzneimitteln, die nicht bereits von sich aus bereits zu erhöhter Schmerzintensität beim Patienten führen.
Die zur Schmerztherapie eingesetzten μ-Opioide wie Morphin und Fentanyl weisen ein Abhängigkeitspotential auf. In vielen Fällen kommt es beim Absetzen dieser Arzneimittel zu Entzugserscheinungen. Diese Nebenwirkung von μ-Opioiden führt zu einer erheblichen Einschränkung des Nutzens dieser hochwirksamen Schmerztherapeutika, da aus Furcht vor Abhängigkeit μ-Opioide bei starken Schmerzen oft nicht verschrieben oder eingenommen werden. Es besteht daher dringender Bedarf an Schmerztherapeutika, die hochwirksam sind und gleichzeitig ein im Vergleich zu μ-Opioiden vermindertes Abhängigkeitspotential aufweisen.
Die typischen Nebenwirkungen von μ-Opioiden sind nicht an allen Patienten gleich stark ausgebildet. So gibt es Patientengruppen, für die die Nebenwirkungen tolerierbar sind und andere, für die sie ein großes Problem darstellen. Im Durchschnitt sind die Nebenwirkungen jedoch ein Problem, dass bislang nicht gelöst werden konnte, obwohl μ- Opioide, ursprünglich als Naturstoffextrakt Opium verwendet, seit langer Zeit zur Behandlung von Schmerz eingesetzt werden. Die ersten Versuche, ein Morphin-Derivat ohne Abhängigkeitspotential zu synthetisieren, wurden bereits 1874 unternommen. Es
zeigte sich jedoch, dass die resultierende Substanz - Heroin - kein verbessertes Nebenwirkungsprofil im Vergleich zu Morphin aufwies. Bis heute wurden zahlreiche weitere Versuche unternommen, stark wirksame Analgetika mit verbessertem Nebenwirkungsprofil herzustellen. So wurde 1925 Oxycodon synthetisiert, 1946 Methadon, 1961 Fentanyl und 1965 Tilidin. Es stellte sich jedoch heraus, dass eine deutliche Reduktion der Nebenwirkungen mit einer deutlichen Reduktion der Wirksamkeit einhergeht. Die μ-typischen Nebenwirkungen sind gut untersucht; sie sind mit dem μ- Antagonisten Naloxon antagonisierbar und gehören somit zum Wirkprofil von μ-Opioiden. Bis heute gibt es keine Arzneimittel, die die gleiche Wirkstärke wie die klinisch eingesetzten μ-Opioide der Stufe 3 (WHO-Stufenschema) wie Fentanyl, Sufentanil, Morphin, Oxycodon, Buprenorphin und Hydromorphon, und gleichzeitig ein signifikant reduziertes Nebenwirkungsprofil besitzen.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Therapie von mittelstarkem bis starkem Schmerz, sowohl im akutem als auch im chronischen Schmerz, trotz all ihrer Nachteile zu einem großen Teil auf der Verwendung von μ-Opioiden beruht. Dies resultiert vor allem aus der hohen Wirkstärke dieser Verbindungen. Die Nachteile sind jedoch so beträchtlich, dass viele Patienten aus Furcht vor Nebenwirkungen - sowohl aus eigenen Überlegungen wie auch aus den Bedenken des Arztes - die notwendige Therapie nicht erhalten. Es besteht daher ein dringender Bedarf an neuartigen Schmerztherapeutika, die auf einem Wirkprinzip beruhen, das einerseits die hohe Wirksamkeit der μ-Opioide mitbringt, die Nachteile wie Abhängigkeit, erhöhte Schmerzempfindung, Atemdepression und verminderte Wirksamkeit im chronischen Schmerz jedoch reduziert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, ein Wirkprinzip für Arzneimittel zu finden, wobei Arzneimittel, die nach diesem Prinzip wirken, einerseits die hohe Wirksamkeit der μ- Opioide mitbringen, die Nachteile wie Abhängigkeit, Atemdepression und verminderte Wirksamkeit im chronischen Schmerz jedoch im Vergleich zu μ-Opioiden in verringertem Maße aufweisen.
Die Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung i) einer Kombination umfassend wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor aufweist, und wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum VR1 -Rezeptor aufweist oder ii) wenigstens einer Verbindung, insbesondere wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV) oder (V), die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor und VR1 -Rezeptor aufweist, wobei die μ-Opioid-Rezeptor-Affinität ≤ 5,0 μM (Kj-Wert, human) und die VR1 -Rezeptor- Affinität < 5,0 μM (Kj-Wert, human) betragen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung i) einer Kombination umfassend wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor aufweist, und wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum VR1 -Rezeptor aufweist oder ii) wenigstens einer Verbindung, insbesondere wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formeln (I), (II), (IM), (IV) oder (V), die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor und VR1 -Rezeptor aufweist, wobei die μ-Opioid-Rezeptor-Affinität ≤ 5,0 μM (Kj-Wert, human) und die VR1 -Rezeptor-Affinität ≤ 5,0 μM (Kj-Wert, human) betragen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von überaktiver Blase (overactive bladder Syndrome), Husten, Asthma, COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) und/oder Diabetes.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft auch eine pharmazeutische Zusammensetzung umfassend i) wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum μ-Opioid- Rezeptor aufweist, und wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum VR1 -Rezeptor aufweist oder ii) wenigstens eine Verbindung, insbesondere wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV) oder (V), die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor und zum VR1 -Rezeptor aufweist, wobei die μ-Opioid-Rezeptor-Affinität ≤ 5,0 μM (Kj-Wert human) und VR1 -Rezeptor-Affinität ≤ 5,0 μM (Kj-Wert human) betragen.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass die Gabe einer Kombination umfassend Verbindungen, die Affinität zum VR1 -Rezeptor aufweisen und Verbindungen, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor aufweisen oder die Applikation von Verbindungen mit dualem Wirkprinzip bei Schmerz, insbesondere bei akutem Schmerz, zu einem signifikant gesteigerten analgetischen Effekt im Vergleich zur alleinigen Applikation eines μ-Opioid- Rezeptor-Liganden führt. Dieses Ergebnis legt nahe, dass aus der Applikation der
Verbindungen im Sinne der Erfindung bei akutem Schmerz ein supra-additiver Effekt resultiert.
Zudem wurde überraschenderweise gefunden, dass die Applikation der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung bei Schmerz, insbesondere bei chronischem Schmerz, eine anti-allodynische Wirkung hervorruft, welche bei alleiniger Gabe eines μ-Opioid-Rezeptor-Liganden nicht beobachtet wird.
Überraschenderweise führt also die Applikation der erfindungsgemäßen Kombination oder der Verbindungen mit dualem Wirkprinzip zu einem opioidsparenden Effekt bei der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände.
Das hat den Vorteil, dass bei Anwendung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung die analgetische Wirksamkeit nicht beeinträchtigt ist, wohingegen die opioid-spezifischen Nebenwirkungen reduziert werden.
Darüber hinaus hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass die kombinierte Gabe von VR1 -Rezeptor-Liganden und μ-Opioid-Rezeptor-Liganden oder die Applikation einer Verbindung mit dualem Wirkprinzip zu einem analgetischen Effekt bei chronischer Neuropathie, d.h. bei chronischem neuropathischen Schmerz, führt. Dabei wurde gefunden, dass die besagte Interaktion mit beiden Rezeptoren zu einer selektiven Inhibierung der krankheitsbedingten Allodynie führt, ohne dabei die Schmerzschwelle in gesundem Gewebe zu beeinflussen.
Somit können also durch die Kombination von VR1 -Rezeptor-Liganden und μ-Opioid- Rezeptor-Liganden oder durch Verbindungen mit dualem Wirkprinzip nicht nur opioid- spezifischen Nebenwirkungen reduziert, sondern auch eine verbesserte analgetische Wirksamkeit bei spezifischen chronischen neuropatischen Schmerzen erzielt werden.
Im Sinne der Beschreibung wird unter dem Begriff „erfindungsgemäße Kombination" die pharmazeutische Zusammensetzung umfassend VR1 -Rezeptor-Liganden und μ-Opioid- Rezeptor-Liganden verstanden, welche zur Behandlung von Schmerz eingesetzt wird.
Dabei ist dem Fachmann bewusst, dass dieses duale Wirkprinzip, also die Entfaltung der pharmakologischen Wirkung durch Bindung am VR1 -Rezeptor als auch am μ-Opioid- Rezeptor, auch in einer einzelnen Verbindung verwirklicht sein kann, d.h. die Verbindung besitzt Affinität zum VR1 -Rezeptor und gleichzeitig Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor.
Im Sinne der Beschreibung werden unter dem Begriff „VR1-Rezeptor-Ligand" vorzugsweise die Verbindungen verstanden, welche antagonistisch, invers agonistisch oder partialantagonistisch am VR1 -Rezeptor wirken. Dabei zeigen die VR1 -Rezeptor- Liganden vorzugsweise eine kompetitive, nicht-kompetitive, unkompetitive oder eine mixed-type Inhibierung des VR1 -Rezeptors.
Die VR1 -Rezeptor-Liganden können in der erfindungsgemäßen Kombination in Form eines physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes eingesetzt werden. Als physiologisch verträgliche Säureadditionssalze werden erfindungsgemäß pharmazeutisch verträgliche Salze verstanden, die vorzugsweise ausgewählt sind aus den Salzen der Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure. Gegebenenfalls können zur Herstellung der Salze auch Mischungen der vorgenannten Säuren eingesetzt werden.
Im Fall, dass die VR1 -Rezeptor-Liganden Säuregruppen, wie beispielsweise -COOH-, -SO3H- und/oder -PO3H2-Gruppen, tragen, können die VR1 -Rezeptor-Liganden in der erfindungsgemäßen Kombination auch als physiologisch verträgliche Salze vorliegen, die durch die Zugabe einer geeigneten Base gebildet werden. Als Basen können vorzugsweise Hydroxide, Hydrogencarbonate und/oder Carbonate der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrogen- carbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Calciumchydrogencarbonat, Magnesiumhydrogen- carbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat und/oder Magnesium- carbonat, verwendet werden. Darüber hinaus können auch unsubstituierte und/oder substituierte Amine als Basen eingesetzt werden. Bevorzugt werden Alkali-, Erdalkali oder Ammoniumsalze der VR1 -Rezeptor-Liganden. Gegebenenfalls können zur Herstellung der Salze auch Mischungen der vorgenannten Basen verwendet werden.
Die VR1 -Rezeptor-Affinität der entsprechenden Verbindungen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung, ermittelt anhand des Kj-Werts und vorzugsweise gemessen durch in vitro Tests an humanen rekombinanten VR1 -Rezeptoren, beträgt bevorzugt ≤ 5,0 μM, bevorzugter < 1 ,0 μM, noch bevorzugter < 100 nM, am bevorzugtesten ≤ 10 nM und insbesondere ≤ 1 ,0 nM.
Im Sinne der Beschreibung sind Verbindungen, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor aufweisen, vorzugsweise solche Liganden, welche agonistisch, partialagonistisch oder gemischt agonistisch-antagonistisch an Opioid-Rezeptoren wirken. Besonders bevorzugt sind solche μ-Opioid-Rezeptor-Liganden, die zu einer agonistischen Wirkung führen.
Verbindungen, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor aufweisen, können bevorzugt ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Morphin, Codein, Ethylmorphin, Dextromethorphan, Dextrorphanol, Diacetylmorphin, Dihydrocodein, Etorphin, Hydrocodon, Hydromorphon, Levorphanol, N-Methylmorphinan, Oxycodon, Oxymorphon, Pentazocin, Pholcodin, Racemorphan, Pethidin, Ketobemidon, Fentanyl, Alfentanil, Remifentanil, Sufentanil, Nefopam, Flupirtin, Levomethadon, Methadon, Normethadon, Levomethadylacetat, Dextromoramide, Dextropropoxyphen, Diphenoxylat, Loperamid, Piritramid, Alphaprodin, Cetobemidon, Tilidin, Viminol, Buprenorphin, Butorphanol, Dezocin, Meptazinol, Nalbuphin und Nalorphin.
Bevorzugter können die μ-Opioid-Rezeptor-Liganden ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Morphin, Hydromorphon, Oxycodon, Oxymorphon, Pentazocin, Pethidin, Fentanyl, Alfentanil, Sufentanil, Methadon, Tilidin und Buprenorphin.
Noch bevorzugter können die μ-Opioid-Rezeptor-Liganden ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Morphin, Oxymorphon, Fentanyl, Methadon, Tilidin und Buprenorphin, wobei insbesondere Morphin in Betracht kommt.
Die μ-Opioid-Rezeptor-Liganden können in der erfindungsgemäßen Kombination in Form eines physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes eingesetzt werden. Als physiologisch verträgliche Säureadditionssalze werden erfindungsgemäß pharmazeutisch verträgliche Salze verstanden, die vorzugsweise ausgewählt sind aus den Salzen der Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure,
Essigsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Maleinsäure sind. Gegebenenfalls können zur Herstellung der Salze auch Mischungen der vorgenannten Säuren eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Salze der μ-Opioid-Rezeptor-Liganden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat, Fumarat und Methansulfonat. Besonders bevorzugt sind die Salze ausgewählt aus Hydrochlorid, Hydrobromid und Fumarat, wobei dem Hydrochlorid erfindungsgemäß die größte Bedeutung zukommt. Der μ-Opioid-Rezeptor-Ligand kann gegebenenfalls in Form eines Hydrats vorliegen.
Die μ-Opioid-Rezeptor-Liganden können wie auch die VR1 -Liganden auch als Mischungen ihrer entsprechenden Konfigurationsisomere, d.h. eis- und/oder trans-lsomere und/oder Stereoisomere, d.h. Diastereomere, Epimere und/oder Enantiomere, in die erfindungsgemäße Kombination eingebracht sein.
Die μ-Opioid-Rezeptor-Affinität, ermittelt anhand des KrWerts und vorzugsweise gemessen durch in vitro Tests, beträgt bevorzugt ≤ 5,0 μM, bevorzugter ≤ 1 ,0 μM, noch bevorzugter ≤ 100 nM, am bevorzugtesten < 10 nM und insbesondere ≤ 1 ,0 nM. Die entsprechenden in vitro Tests zur Bestimmung des Kj-Werts sind dem Fachmann aus der Literatur bekannt.
Wie oben beschrieben, kann die erfindungsgemäße Kombination auch solche Verbindungen umfassen, welche beide Wirkprinzipien (duales Wirkprinzip) aufzeigen, d.h. die Verbindungen besitzen sowohl VR1 -Rezeptor-Affinität als auch μ-Opioid-Rezeptor- Affinität. Diese Verbindungen können in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, zusammen mit anderen VR1 -Rezeptor-Liganden und/oder μ-Opioid-Rezeptor-Liganden und/oder anderen Verbindungen mit dualem Wirkprinzip verwendet werden.
Die Verbindungen, die dieses duale Wirkprinzip aufzeigen, können auch als Mischungen ihrer entsprechenden Konfigurationsisomere, d.h. eis- und/oder trans-lsomere und/oder Stereoisomere, d.h. Diastereomere, Epimere und/oder Enantiomere, in die erfindungsgemäße Kombination eingebracht sein.
Verbindungen mit dualem Wirkprinzip sind vorzugsweise solche Verbindungen der allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV) und (V), d.h. sie besitzen neben einer Affinität zum VR1 -Rezeptor ebenfalls eine Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) verwendet werden:
(I),
worin
D ist CH oder N;
W für -CN, -NR34R35, -C(=O)-R36 oder -C(=O)-OR37 steht;
X für O, S oder N-C≡N steht;
n für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht;
p ist 0, 1 , 2 oder 3;
q ist 0, 1 , 2 oder 3;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R1, R2, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(=O)-NH-OH; -C(=O)-OH; - C(=O)-H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(=O)-NHR16; -C(=O)-NR17R18; - S(=O)2-NHR19; -S(=O)2-NR20R21; -C(=O)-OR22; -C(=O)-R23; -S(=O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen d.io Rest stehen;
R5 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; - S(=O)2-NH2; -C(=O)-NH-OH; -C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; - OR14; -SR15; -C(=O)-NHR16; -C(=O)-NR17R18; -S(=O)2-NHR19; -S(=O)2-NR20R21; -C(=O)- OR22; -C(=O)-R23, -S(=O)2-R24; -S(=O)-R24;
für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen d.io Rest;
oder für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest steht, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5;
-NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(=O)-NH-OH; - C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; - C(=O)-NR17R18; -S(=O)2-NHR19; -S(=O)2-NR20R21; -C(=O)-OR22; -C(=O)-R23, -S(=O)-R24; - S(=O)2-R24; für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen Ci-I0 Rest ;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 6- oder 10- gliedrigen Aryl-Rest, der über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2- 6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; - S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; - OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; -S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)- OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C-i-io Rest steht;
R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R21, R22, R23 und R24, unabhängig voneinander, jeweils
für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen CMO Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden 3-, 4-, 5-, 6-, 7- , 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder 2- bis 6- gliedrige Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C1-6-Alkylen-Gruppe oder 2- bis 6-gliedrige Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
oder
R12 und R13 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen, ggf. wenigstens ein weiteres Heteroatom als Ringglied aufweisenden heterocycloaliphatischen Rest bilden, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert sein kann;
K, L und M, unabhängig voneinander, jeweils für H, F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -O- C1-5-Alkyl, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-C1-5-Alkyl, -C1-5-Alkyl, -C(=O)-OH, -C(=O)- O-C1-5-Alkyl, -NH-Ci-5-Alkyl, -N(Ci-5-Alkyl)2, -NH-S(=O)2-C1-5-Alkyl, -NH-C(=O)-O-C1-5- Alkyl, -C(=O)-H, -C(=O)-C1-5-Alkyl, -C(=O)-NH2, -C(=O)-NH-Ci-5-Alkyl, -C(=O)-N-(C1-5- Alkyl)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl stehen, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -C1-5-Alkyl, -O-C1-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann;
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest;
für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C-MO Rest;
für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe
gebunden sein kann;
oder für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden 3-, A-, 5-, 6-, 7- , 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, A-, 5- oder 6-gliedrigen cycloaliphatischen Rest bilden;
und
R34, R35, R36 und R37, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CM0 Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, A-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C-ι-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder
gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2.6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Sofern nicht anders angegeben, können aliphatische C-i-io Reste vorzugsweise ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -C(=O)-O-Ci-5-Alkyl, -O-C(=O)-C1-5-Alkyl, -O-Phenyl, Phenyl, F, Cl, Br, I1 -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -O(C1-5-Alkyl), -S(d-5-Alkyl), -NH(C1-5-Alkyl), -N(Ci-5- Alkyl)(C1-5-Alkyl), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein.
Bevorzugt können die C-ι-6-Alkylen-Gruppen, C2-6-Alkenylen-Gruppen und C2-6-Alkinylen- Gruppen ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -0(Ci- s-Alkyl), -S(Ci-5-Alkyl), -NH(d-5-Alkyl), -N(Ci-5-Alkyl)(Ci-5-Alkyl)I -OCF3 und -SCF3 substituiert sein.
Der Begriff "Heteroalkylen" bezeichnet eine Alkylen-Kette, in dem ein oder mehrere C- Atome jeweils durch ein Heteroatom unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff (NH) ersetzt wurden. Heteroalkylen- Gruppen können bevorzugt 1 , 2 oder 3 Heteroatom(e), besonders bevorzugt ein Heteroatom, unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff (NH) als Kettenglied(er) aufweisen. Heteroalkylen- Gruppen können bevorzugt 2- bis 6-gliedrig, besonders bevorzugt 2- oder 3-gliedrig, sein.
Beispielhaft seien Heteroalkylen-Gruppen wie -CH2-CH2-O-CH2-, -CH2-CH(CH3)-O-CH2-, - (CH2)-O-, -(CH2)2-O-, -(CH2J3-O-, -(CH2J4-O-, -0-(CH2)-, -O-(CH2)2-, -O-(CH2)3-, -O-(CH2)4-, -C(C2H5)(H)-O-, -0-C(C2H5)(H)-, -CH2-O-CH2-, -CH2-S-CH2-, -CH2-NH-CH2-, -CH2-NH- und -CH2-CH2-NH-CH2-CH2 genannt.
Bevorzugt können die 2- bis 6-gliedrigen Heteroalkylen-Gruppen ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I1 -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -O(C1-5-Alkyl), -S(C1-5-Alkyl), - NH(Ci-5-Alkyl), -N(C1-5-Alkyl)(d.5-Alkyl), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein.
Bevorzugt können (hetero)cycloaliphatische Reste ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -d-6- Alkylen-OH, =CH2) -O-d-5-Alkylen-Oxetanyl, -Ci.s-Alkylen-O-d.s-Alkylen-Oxetanyl, -CH2- NH-d-s-Alkyl, -CH2-N(C1-5-Alkyl)2, -N[C(=O)-C1-5-Alkyl]-Phenyl, -CH2-O-d.5-Alkyl, Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -O-C1-5-Alkyl, -O-C(=O)-C1-5-Alkyl, - NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-C1-5-Alkyl, -d-5-Alkyl, -C(=O)-C1-5-Alkyl, -C(=O)-OH, - C(=O)-O-C1-5-Alkyl, -NH-Ci-5-Alkyl, -N(C1-5-Alkyl)2, (4,5)-Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -NH-Phenyl, -N(d-5-Alkyl)-Phenyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)-Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N[C(=O)- C1-5-Alkyl]-Phenyl, -NH-Phenyl, -N(d-5-Alkyl)-Phenyl, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O- Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, - NO2, -Ci-5-Alkyl, -O-Ci-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann.
Ebenfalls bevorzugt können (hetero)cycloaliphatische Reste jeweils ggf. 1 , 2 oder 3 (weitere) Heteroatom(e) unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel aufweisen.
Vorzugsweise können die Ringe der mono- oder polyzyklischen Ringsysteme ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -O-Ci.5-Alkyl, - NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-C1-5-Alkyl, -C1-5-Alkyl, -C(=O)-C1-5-Alkyl, -C(=O)-OH, - C(=O)-O-C1-5-Alkyl, -NH-C1-5-Alkyl, -N(C1-5-Alkyl)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -C1-5- Alkyl, -O-Ci-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann.
Vorzugsweise sind die Ringe der mono- oder polyzyklischen Ringsysteme jeweils 5-, 6- oder 7-gliedrig und können jeweils ggf. 1 , 2, 3, 4 oder 5 Heteroatom(e) als Ringglied(er) aufweisen, die unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind.
Ebenfalls bevorzugt können die Aryl- oder Heteroaryl-Reste ggf. jeweils mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl1 Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -O-C1-5-Alkyl, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-C1-5- Alkyl, -d-s-Alkyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-C1-5-Alkyl, -NH-Ci-5-Alkyl, -N(C1-5-Alkyl)2, -NH- S(=O)2-C1-5-Alkyl, -NH-C(=O)-O-C1-5-Alkyl, -C(=O)-H, -C(=O)-C1-5-Alkyl, -C(=O)-NH2l - C(=O)-NH-C1-5-Alkyl, -C(=O)-N-(C1-5-Alkyl)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -C1-5-Alkyl, -O-C1-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann.
Ebenfalls bevorzugt weisen die Heteroaryl-Reste jeweils ggf. 1 , 2, 3, 4 oder 5 Heteroatom(e) unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel als Ringglied(er) auf.
Sofern einer oder mehrere der Reste für einen gesättigten oder ungesättigten C1-I0 aliphatischen Rest, d.h. für einen C1-io-Alkyl-, C2-1o-Alkenyl- oder C2-1o-Alkinyl-Rest, stehen, kann dieser bevorzugt mit ggf. 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -O-Phenyl, F, Cl, Br, I, -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -O(C1-5-Alkyl), -S(C1-5-Alkyl), -NH(C1-5-Alkyl), -N(C1-5- Alkyl)(Ci-5-Alkyl), -C(=O)-O-C1-5-Alkyl, -OCF3 und -SCF3 substituiert sein. C2-10-Alkenyl- Reste weisen wenigstens eine, vorzugsweise 1 , 2, 3 oder 4 C-C-Doppelbindungen und C2- ■ιo-Alkinyl-Reste wenigstens eine, vorzugsweise 1 , 2, 3 oder 4 C-C-Dreifachbindungen auf.
Bevorzugt sind Alkyl-Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n- Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, 3-Methyl-but-1-yl, 2- Pentyl, 3-Pentyl, sec-Pentyl, neo-Pentyl, 4-Methyl-pent-1-yl, (3,3)-Dimethyl-but-1-yl, n- Hexyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 2-Nonyl, 3-Nonyl, 4-Nonyl, 5-Nonyl und (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl, die ggf. mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -O-Phenyl, -O- C(=O)-CH3, -O-C(=O)-C2H5, -O-C(=O)-CH(CH3)2, -O-C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-O-CH3l - C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, F, Cl1 Br, I, -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S- C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5),, -N(CH3)(C2H5), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein können.
Ebenfalls bevorzugt sind Alkenyl-Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vinyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl-propen-1-yl, 3-Methyl- but-2-en-1-yl, (3,3)-Dimethyl-but-1-enyl, 2-Methyl-buten-2-yl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3- Pentenyl, 4-Pentenyl, 1-Hexenyl, 1-Heptenyl und 1-Octenyl, die ggf. mit 1 , 2 oder 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -S-CH3, -S- C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, - N(CH3)(C2H5), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein können.
Weiterhin bevorzugt sind Alkinyl-Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (3,3)- Dimethyl-but-1-inyl, 4-Methyl-pent-1-inyl, 1-Hexinyl, Ethinyl, 1-Propinyl, 2-Propinyl, 1- Butinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, 1-Pentinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl und 4-Pentinyl, die ggf. mit 1 , 2 oder 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, - S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3J2, - N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein können.
Besonders bevorzugte ggf. substituierte Ci-10 aliphatische Rest sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -CCI3, -CBr3, -CH2- CN, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CF3, -CH2-SF3, -CH2-NH2, -CH2-OH, -CH2-SH, -CH2-NH-CH3, - CH2-N(CHa)2, -CH2-N(C2Hs)2, -CH2-N(CH3)(C2H5), Ethyl, -CF2-CH3, -CHF-CF2CI, -CF2- CFCI2, -CFCI-CF2CI, -CFCI-CFCI2, -CH2-CH2-NH2, -CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-SH, -CH2-
CH2-NH-CH3, -CH2-CH2-N(CHa)2, -CH2-CH2-N(C2Hs)2, -CH2-CH2-N(CH3)(C2H5), -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CH2-CH2-CN1 n-Propyl, -CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2- SH, -CH2-CH2-CH2-NH2, -CH2-CH2-CH2-NH-CH31 -CH2-CH2-CH2-N(CH3)2l -CH2-CH2-CH2- N(C2Hg)2, -CH2-CH2-CH2-N(CH3)(C2H5), -CH2-CH2-O-CH3, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, -CH2-CH2-CH2-CN, -CH2-O-CH2-CH3, -CH2-CH2-SF3, -CH2-CH2-OCF3, - CH(CH3)(O-CH3), -CH(CH3)(S-CH3), n-Butyl, -CF2-CF2-CF2-CF3, -CH2-CH2-CH2-CH2-CN, - CH2-CH2-CH2-CF3, -CH2-CH2-CH2-CH2-CF3, -CH2-O-C(=O)-CH3, -CH2-O-C(=O)-C2H5, - CH2-O-C(=O)-CH(CH3)2, -CH2-O-C(=O)-C(CH3)3, -CH2-C(=O)-O-CH3, -CH2-C(=O)-O- C2H5, -CH2-C(=O)-O-C(CH3)3, -CH2-CH2-O-CH3, -CH2-CH2-O-C2H5, -CH2-CH2-O-Phenyl, - CH2-CH2-CH2-O-CH3, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, sec-Pentyl, neo-Pentyl, n- Hexyl, Vinyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl-buten-2-yl, (1 ,1 ,2)-Trifluor-1-butenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, -CF=CF2, - CCI=CCI2, -CH2-CF=CF2, -CH2-CCI=CCI2, -C≡C-I, -C≡C-F und -C≡C-CI.
Sofern einer oder mehrere der Substituenten für einen (heterojcycloaliphatischen Rest stehen, der ggf. mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert sein kann, kann dieser bevorzugt ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Thiomorpholinyl, Tetrahydropyranyl, Oxetanyl, (1 ,2,3,6)-Tetrahydropyridinyl, Azepanyl, Azocanyl, Diazepanyl, Dithiolanyl, (1 ,3 AδKTetrahydropyridoμ.S-bjindolyl, (3,4)-Dihydro-1 H-isochinolinyl, (1 ,3,4,9)- Tetrahydro-[b]-carbolinyl und (1 ,3)-Thiazolidinyl.
Als geeignete (hetero)cycloaliphatische Reste, die unsubstituiert oder einfach oder mehrfach substituiert sein können, und mit einem mono- bzw. bizyklischem Ringsystem kondensiert sind, seien beispielhaft (4,5,6,7)-Tetrahydroisoxazolo[5,4-c]pyridinyl, (2,3)- Dihydro-1 H-indenyl, 3-Aza-bicyclo[3.1.1]heptyl, 3-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 6-Aza- bicyclo[3.3.1]heptyl, 8-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, Isoindolyl, Indolyl, (1 ,2,3,4)- Tetrahydrochinolinyl, (1 ,2,3,4)-Tetrahydroisochinolinyl, (2,3)-Dihydro-1 H-isoindolyl, (I ^.S^-Tetrahydronaphthyl, (2,3)-Dihydro-benzo[1.4]dioxinyl, Benzo[1.3]dioxolyl, (1 ,4)- Benzodioxanyl, (2,3)-dihydrothieno[3,4-b][1 ,4]dioxinyl, (3,4)-Dihydro-2H-
benzo[1.4]oxazinyl, Octahydro-1 H-isoindolyl und Octahydro-pyrro!o[3,4-c]pyrrolyl genannt.
(Hetero)cycloaliphatische Reste können im Sinne der vorliegenden Erfindung mit einem weiteren (hetero)cycloaliphatischen Rest über ein gemeinsames Kohlenstoffatom in beiden Ringen einen spirozyklischen Rest bilden.
Als geeignete spirozyklischer Reste seien beispielsweise ein 6-Aza-spiro[2.5]octyl-Rest, 8- Azaspiro[4.5]decyl-Rest und ein 1-Oxa-2,8-diaza-spiro[4.5]dec-2-enyl-Rest genannt.
Besonders bevorzugt können die (hetero)cycloaliphatischen Reste ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O- CH(CH3)2, -0-C(CHs)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, - S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n- Pentyl, -C(=O)-CH3l -Cf=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-OH, -C(=O)- 0-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, - NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5), -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, =CH2, -CH2-O- CH2-Oxetanyl, -O-CH2-Oxetanyl, -CH2-N(CHs)2, -CH2-N(C2Hs)2, -CH2-NH-CH3, -CH2-NH- C2H5, -N-[C(=O)-C2H5]-Phenyl, -N-[C(=O)-CH3]-Phenyl, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, - NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2-CH2-CH2-CH3, (4,5)-Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)-C2H5, -O-C(=O)-C(CH3)3> - (CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)-Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N-[C(=O)-C2H5]-Phenyl, -N-[C(=O)-CH3]- Phenyl, -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O- Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, - NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -O- C2H5, -O-CH(CH3)2l -0-C(CHs)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann.
Sofern einer oder mehrere der Substituentenfür einen Aryl-Rest stehen, kann dieser bevorzugt ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Phenyl und Naphthyl (1- Naphthyl und 2-Naphthyl).
Sofern einer oder mehrere der Substituenten für einen Heteroaryl-Rest stehen, kann dieser bevorzugt ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Tetrazolyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzo[b]furanyl, Benzo[b]thiophenyl, Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl.
Als geeignete Aryl- und Heteroaryl-Reste, die unsubstituiert oder einfach oder mehrfach substituiert sein können, und mit einem mono- bzw. bizyklischem Ringsystem kondensiert sind, seien beispielhaft Isoindolyl, Indolyl, (1 ,2,3,4)-Tetrahydrochinolinyl, (1 ,2,3,4)- Tetrahydroisochinolinyl, (2,3)-Dihydro-1 H-isoindolyl, (1 ,2,3,4)-Tetrahydronaphthyl, (2,3)- Dihydro-benzo[1.4]dioxinyl, (2,3)-Dihydrothieno[3,4-b][1 ,4]dioxinyl, Benzo[1.3]dioxolyl und (1 ,4)-Benzodioxanyl genannt.
Besonders bevorzugt können die Aryl- oder Heteroaryl-Reste ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2> -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3> - C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH- C(CH3)3, -N(CH3)2) -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5), -NH-S(=O)2-CH3, -NH-S(=O2)-C2H5, -NH- S(=O)2-CH(CH3)2l -NH-C(=O)-O-CH3, -NH-C(=O)-O-C2H5) -NH-C(=O)-O-C(CH3)3, -C(=O)- H, -C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-NH2, -C(=O)-NH- CH3, -C(=O)-NH-C2H5, -C(=O)-N(CH3)2> -C(=O)-N(C2H5)2> -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O- Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -Ci-5- Alkyl, -O-Ci-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann.
Unter einem mono- oder polyzyklischen Ringsystem werden im Sinne der vorliegenden Erfindung mono- oder polyzyklische Kohlenwasserstoffreste verstanden, die gesättigt oder ungesättigt sein und ggf. 1 , 2, 3, 4 oder 5 Heteroatom(e) als Ringglied(er) aufweisen können, die unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel ausgewählt sind.
Ein solches mono- bzw. polyzyklisches Ringsystem kann beispielsweise mit einem Aryl- Rest oder einem Heteroaryl-Rest kondensiert (anneliert) sein.
Sofern ein polyzyklisches Ringsystem wie beispielsweise ein bizyklisches Ringsystem vorliegt, können die verschiedenen Ringe, jeweils unabhängig voneinander, einen unterschiedlichen Sättigungsgrad aufweisen, d.h. gesättigt oder ungesättigt sein. Bevorzugt ist ein polyzyklisches Ringsystem ein bizyklisches Ringsystem.
Beispielhaft für Aryl-Reste, die mit einem mono- bzw. polyzyklischen Ringsystem kondensiert sind, seien (1 ,3)-Benzodioxolyl und (1 ,4)-Benzodioxanyl genannt.
Sofern einer oder mehrere der Substituenten ein mono- oder polyzyklisches Ringsystem aufweisen, kann dieses bevorzugt mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, - S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3> -C(=O)-O- C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, - N(CH3)2, -N(C2Hs)2, -N(CH3)(C2H5), -NH-C(=O)-O-CH3, -NH-C(=O)-O-C2H5, -NH-C(=O)-O- C(CH3)3, -C(=O)-H, -C(=O)-CH3) -C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)- NH2, -C(=O)-NH-CH3) -C(=O)-NH-C2H5, -C(=O)-N(CH3)2, -C(=O)-N(C2H5)2) -O-Phenyl, -O- Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O- Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, - NO2, -d-5-Alkyl, -O-Ci-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann.
Sofern einer oder mehrere der Substituenten eine lineare oder verzweigte C-ι-6-Alkylen- Gruppe aufweisen, kann diese bevorzugt ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus -(CH2)-, -(CHz)2-, -C(H)(CH3)-, -(CH2)3-, -(CHz)4-, -(CHz)5-, -C(H)(C(H)(CH3)z)- und - C(C2H5)(H)-.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) verwendet werden:
(II).
worin
U, T, V, X, n, R1, R2, R3, R4, R5, R25 und R26 wie vorstehend definiert sind;
D ist CH oder N;
q ist 0, 1 , 2 oder 3;
K, L und M, unabhängig voneinander, jeweils für H, F, Cl, Br, I1 -CN, -CF3, -SF5, -OH, -O- C1-5-Alkyl, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-C1-5-Alkyl, -C1-5-Alkyl, -C(=O)-OH, -C(O)- 0-C1-5-AIkVl, -NH-Ci-5-Alkyl, -N(C1-5-Alkyl)2, -NH-S(=O)2-C1-5-Alkyl, -NH-C(O)-O-C1-5- Alkyl, -C(O)-H, -C(=O)-C1-5-Alkyl, -C(O)-NH2, -C(O)-NH-C1-5-Alkyl, -C(O)-N-(C1-5- Alkyl)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl stehen, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten
unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -C1-5-AIkVl, -O-Ci-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann;
und R34 und R35, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C-MO Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen.
In allen nachfolgend genannten bevorzugen Ausführungsformen der allgemeinen Formeln (I) und (II) sind D, K, L, M, p und q wie vorstehend definiert.
Bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln (I) und (II), worin
X für O, S oder N-C≡N steht;
W für -CN, -NR34R35, -C(=O)-R36 oder -C(=O)-OR37 steht;
n für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht;
R1, R2, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -CF3; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; - C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; - S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)-OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl stehen;
R5 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; - S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; - OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; -S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)- OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24;
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl, Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils über ein Kohlenstoffatom der Ringe der vorstehend genannten Reste an das Grundgerüst gebunden ist und ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (O), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O- C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(O)- CH3, -C(O)-C2H5, -C(O)-CH(CH3)2, -C(O)-C(CH3)3, -C(O)-OH, -C(O)-O-CH3, -C(O)- 0-C2H5, -C(O)-O-CH(CHa)2, -C(O)-0-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, - N(CH3)2, -N(C2Hs)2, -N(CH3)(C2H5), -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, - N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2-CH2-CH2-CH3, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -0-C(O)-CH3, -0-C(O)- C2H5, -0-C(O)-C(CH3)3, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -NH-Phenyl, -N(CH3)- Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und
Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -O-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O- C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann, steht;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(=O)-OH; -C(=O)- H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(=O)-NHR16; -C(=O)-NR17R18; -S(=O)2- NHR19; -S(=O)2-NR20R21; -C(=O)-OR22; -C(=O)-R23, -S(=O)-R24; -S(=O)2-R24; für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl oder für einen Phenyl-Rest stehen, der über eine -(CH=CH)-, -C≡C-, -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3- Gruppe gebunden sein kann und/oder ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH1 -S-CH3, -S- C2H5, -S-CH(CH3)2> -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; - S(=O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; - OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; -S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)- OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl steht;
R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R21, R22, R23 und R24, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, 3-Pentyl, 4- Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 5-Nonyl, (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl, 3-Methyl-butyl, n-Hexyl, (3,3)- Dimethylbutyl, Ethenyl, Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Pentenyl und 3-Pentenyl;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2,3-Dihydro-1 H-indenyl, Cyclopropyl, Oxetanyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl, Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils über eine -CH2-O-, -CH2-CH2-O-, -CH2-CH2-O-CH2-, -CH2- CH(CH3)-O-CH2, -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (O), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, - CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, - SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(O)-CH3, -C(O)-C2H5, -C(O)-CH(CH3)2, - C(O)-C(CH3)3, -C(O)-OH, -C(O)-O-CH3, -C(O)-O-C2H5, -C(O)-0-CH(CH3)2, -C(O)- O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5),, -N(CH3)(C2H5), -NH- Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2-CH2-CH2-CH3, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -0-C(O)-CH3, -0-C(O)-C2H5, -0-C(O)-C(CH3)3, -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl,
Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann, steht;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, (1 ,3)- Benzodioxolyl, (1 ,4)-Benzodioxanyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzo[b]furanyl, Benzo[b]thiophenyl, Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl, wobei der Rest jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -O- C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S- CH(CH3)2) -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert- Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)- O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5), -NH- C(=O)-O-CH3, -NH-C(=O)-O-C2H5, -NH-C(=O)-O-C(CH3)3, -C(=O)-H, -C(=O)-CH3, -C(=O)- C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-NH2, -C(=O)-NH-CH3, -C(=O)-NH-C2H5, -C(=O)-N(CH3)2, -C(=O)-N(C2H5)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein kann, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -C1-5-Alkyl, -O-C-ι-5-Alkyl, -O- CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann, stehen;
oder
R12 und R13 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Aza-bicyclo[3.1.1]heptyl, 6-Aza- spiro[2.5]octyl, 3-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 6-Aza-bicyclo[3.3.1]heptyl, 8-Aza- bicyclo[3.2.1]octyl, 1-Oxa-2,8-diaza-spiro[4.5]dec-2-enyl, Azocanyl, Isoindolyl, Indolyl, (1 ,2,3,6)-Tetrahydropyridinyl, (4,5,6,7)-Tetrahydroisoxazolo[5,4-c]pyridinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, (1 ,3,4,5)-Tetrahydropyrido[4,3-b]indolyl, (3,4)-Dihydro-1 H-isochinolinyl, (1 ,3,4,9)-Tetrahydro-[b]-carbolinyl, Imidazolidinyl, (1 ,3)-Thiazolidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Azepanyl, Diazepanyl und Thiomorpholinyl bilden, der ggf. jeweils mit 1 , 2, 3,
4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-O-CH2-Oxetanyl, -CH2-OH1 -CH2-CH2-OH, =CH2, -O-CH2-Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -CN, -CH2- N(CH3)2, -CH2-N(C2Hs)2, -CH2-NH-CH3, -CH2-NH-C2H5, -N-[C(=O)-C2H5]-Phenyl, -N- [C(=O)-CH3]-Phenyl, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, - CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S- CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n- Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5, -C(=O)- CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O- CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, - N(CH3)(C2H5), -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2- CH2-CH2-CH3, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)- C2H5, -O-C(=O)-C(CH3)3, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N-[C(=O)-C2H5]- Phenyl, -N-[C(=O)-CH3]-Phenyl, -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann;
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest;
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, (1 ,3)- Benzodioxolyl, (1 ,4)-Benzodioxanyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzo[b]furanyl, Benzo[b]thiophenyl, Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl, wobei der Rest jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl1 Br, I1 -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -O- C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -O-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S- CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert- Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl bilden;
wobei
sofern nicht anders angegeben, die vorstehend genannten Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl- Reste jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -C(=O)-O-CH3> -C(O)-O-C2H5, -C(=O)-O- C(CHs)3, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)-C2H5, -O-C(=O)-CH(CH3)2, -O-C(=O)-C(CH3)3, -O- Phenyl, Phenyl, F, Cl, Br, I, -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, - O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CHs)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CHs)3, -N(CH3)2, -N(C2Hs)2, -N(CH3)(C2H5), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein können;
und
R34, R35, R36 und R37, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CMO Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst
gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C-ι-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C-ι-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln (I) und (II), worin
X für O, S oder N-C≡N steht;
W für -CN oder -NR34R35 steht;
n für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht;
R1, R2, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(=O)-NH-OH; -C(O)-OH; - C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF- CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, n-Butyl,
sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl stehen;
R5 für F; Cl; Br; I; -SF5; -OR14; -SR15; -S(=O)-R24; -S(=O)2-R24;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, - CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -CH2-CN, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CF3, -CH2-SF3, Ethyl, -CF2- CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, - CH2-CH2-CN, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, -CH2-CH2-CH2-CN, -CH2-O- CH2-CH3, -CH2-CH2-SF3, -CH2-CH2-OCF3, -CH(CH3)(O-CH3), -CH(CH3)(S-CH3), n-Butyl, - CF2-CF2-CF2-CF3, -CH2-CH2-CH2-CH2-CN, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, -C(CHs)2(CH2OH), und tert-Butyl;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl, der ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=0), Thioxo (=S), -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3) Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n- Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 - oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(=O)-NH-OH; -C(=O)-OH; - C(=O)-H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(=O)-OR22; -S(=O)-R24; - S(=O)2-R24; für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, Methyl, - CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2- CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, - CF(CF3)2, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl oder für einen Phenyl-Rest stehen, der ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O- CH(CHa)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, - S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n- Pentyl substituiert sein kann;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; -S(=O)2-NH2; - C(=O)-NH-OH; -C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; - S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, - C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2- CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl steht;
R11, R12, R13, R14, R15, R22 und R24, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, - CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -CH2-CN, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CF3, -CH2-SF3, Ethyl, -CF2- CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, - CH2-CH2-CN, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2l Isopropyl, -CH2-CH2-CH2-CN, -CH2-O- CH2-CH3, -CH2-CH2-SF3, -CH2-CH2-OCF3, -CH(CH3)(O-CH3), -CH(CH3)(S-CH3), n-Butyl, - CF2-CF2-CF2-CF3, -CH2-CH2-CH2-CH2-CN, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, 3- Pentyl, n-Heptyl, 4-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 5-Nonyl, (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl, 3-Methyl- butyl, n-Hexyl, (3,3)-Dimethylbutyl, -CH2-CH2-O-CH3, -CH2-CH2-O-C2H5, -CH2-CH2-O- Phenyl, -CH2-CH2-CH2-O-CH3, Ethenyl, Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Pentenyl und 3- Pentenyl stehen;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2,3-Dihydro-1 H-indenyl, Cyclopropyl, Oxetanyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl, Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils über eine -CH2-O-, -CH2- CH2-O-, -CH2-CH2-O-CH2-, -CH2-CH(CH3)-O-CH2-, -(CH2)-, -(CH2J2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=O), Thioxo (=S), -OH, -O- CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3. -S-C2H5, -S- CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert- Butyl, n-Pentyl, -C(=0)-CH3. -C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2 und -C(=O)-O-C(CH3)3 substituiert sein kann;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl und Isoxazolyl, wobei der Rest jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -O- CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3> Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3> - C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH- C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2Hs)2, -N(CH3)(C2H5), -NH-C(=O)-O-CH3, -NH-C(=O)-O-C2H5, - NH-C(=O)-O-C(CH3)3, -C(=O)-H, -C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2) -C(=O)- C(CHa)3, -C(=O)-NH2, -C(=O)-NH-CH3, -C(=O)-NH-C2H5, -C(=O)-N(CH3)2, -C(=O)- N(C2Hs)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein kann, stehen;
oder
R12 und R13 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Aza-bicyclo[3.1.1]heptyl 3-Aza- bicyclo[3.1.1]heptyl, 6-Aza-spiro[2.5]octyl, 3-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 6-Aza- bicyclo[3.3.1]heptyl, 8-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 1-Oxa-2,8-diaza-spiro[4.5]dec-2-enyl, Azocanyl, Isoindolyl, Indolyl,(1 ,2,3,6)-Tetrahydropyridinyl, (4,5,6,7)-
Tetrahydroisoxazolo[5,4-c]pyridinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Azepanyl, Diazepanyl und Thiomorpholinyl bilden, der ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2- O-CH2-Oxetanyl, -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, =CH2, -O-CH2-Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -CN, -CH2- N(CHs)2, -CH2-N(C2Hg)2, -CH2-NH-CH3, -CH2-NH-C2H5, -N-[C(=O)-C2H5]-Phenyl, -N- [C(=O)-CH3]-Phenyl,-CH2-O-CH3) -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, - CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S- CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n- Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5, -C(=O)- CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O- CH(CH3)2> -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3J2, -N(C2Hs)2, - N(CH3)(C2H5), -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2- CH2-CH2-CH3, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)- C2H5, -O-C(=O)-C(CH3)3) -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N-[C(=O)-C2H5]- Phenyl, -N-[C(=O)-CH3]-Phenyl, -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CF3, F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2) -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann,
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest;
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, - CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-CH2-OH, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, Methyl, Ethyl und n-Propyl;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl, der jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2)2- oder -
(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I1 -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -O- CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl bilden;
und
R34 und R35 unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CMO Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen
Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln (I) und (II), worin
X für O, S oder N-C≡N steht;
W für -NR34R35 steht;
n für 0, 1 oder 2 steht;
R1, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, - CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, - CF2-CF2CI und -CFCI-CF2CI stehen;
R2 für F; Cl; Br; I oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, - C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2- CF3, -CF(CF3)2> Isopropyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -0-CF3, -0-CCI3, -O- CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -0-CF2CI, -0-CCl2F, -0-C2H5, -0-CF2-CH3, -0-CH2-CF3, -O- C2F5, -0-CH2-CCl3, -0-CH2-CBr3, -0-CHF-CF2Cl, -0-CF2-CF2CI, -0-CFCI-CF2CI1 -0-CH2- CH2-CH3, -0-CF2-CF2-CF3, -O-CF(CF3)2, -O-CH(CH3)2) -O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-CF3, -S- CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI, -S-CCI2F, -S-C2H5, -S-CF2-CH3, -S-CH2-CF3, -S-C2F5, -S-CH2-CCI3, -S-CH2-CBr3, -S-CHF-CF2CI, -S-CF2-CF2CI, -S-CFCI-CF2CI, -S- CH2-CH2-CH3, -S-CF2-CF2-CF3, -S-CF(CF3)2, -S-CH(CH3)2 und -S-C(CH3)3 steht;
R5 für F; Cl; Br; I; -SF5;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, -CF3, -CCI3, - CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, - CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, sek-Butyl, Isobutyl, - C(CHs)2(CH2OH), tert-Butyl, -0-CF3, -0-CCl3, -0-CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -0-CF2CI, -O-
CCI2F, -0-CF2-CH3, -0-CH2-CF3, -0-C2F5, -0-CH2-CCl3, -0-CH2-CBr3, -0-CHF-CF2Cl, -O- CF2-CF2CI, -0-CFCl-CF2Cl, -0-CF2-CF2-CF3, -O-CF(CF3)2l -O-CH(CH3)2l -O-C(CH3)3, -S- CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI, -S-CCI2F, -S-CF2-CH3, -S-CH2-CF3, - S-C2F5, -S-CH2-CCI3, -S-CH2-CBr3, -S-CHF-CF2CI, -S-CF2-CF2CI, -S-CFCI-CF2CI, -S-CF2- CF2-CF3, -S-CF(CF3)2, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, -S(=O)2-CF3, -S(=O)2-CCI3, -S(=O)2-CBr3, -S(=O)2-CHF2, -S(=O)2-CH2F, -S(=O)2-CF2CI, -S(=O)2-CCI2F, -S(=O)2-CF2-CH3, -S(=O)2- CH2-CF3, -S(=O)2-C2F5, -S(=O)2-CH2-CCI3, -S(=O)2-CH2-CBr3, -S(=O)2-CHF-CF2CI, - SC=O)2-CF2-CF2CI, -S(=O)2-CFCI-CF2CI, -S(=O)2-CF2-CF2-CF3) -S(=O)2-CF(CF3)2, - S(=O)2-CH(CH3)2 und -S(=O)2-C(CH3)3;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl steht;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -NO2; -CN; -C(=O)-OCH3; - C(=O)-OC2H5; für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, sek- Butyl, Isobutyl und tert-Butyl oder für einen Phenyl-Rest stehen, der ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -
0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2) -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -NO2; -CN; oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl n-Propyl, - CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2| Isopropyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl steht;
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest; für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, - CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-CH2-OH, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, Methyl, Ethyl und n-Propyl oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Benzyl, Phenethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl bilden;
und
R34 und R35 unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CMO Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte d-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe
gebunden sein kann;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln (I) und (II), worin
X für O oder S steht;
W für -NR34R35 steht;
n für 0, 1 oder 2 steht;
R1, R3 und R4 jeweils für H stehen;
R2 für F; Cl; Br; I oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -0-CH3, -0-CF3, -0-CCI3, -0-CBr3, -0-CHF2, -O- CH2F, -S-CH3, -S-CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI und -S-CCI2F steht;
R5 für F; Cl; Br; I; -SF5;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, -CF3, -CCI3, - CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -C(CH3)2(CH2OH), tert-Butyl, -0-CF3, -0-CCl3, -O- CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -0-CF2Cl, -0-CCl2F, -0-CF2-CH3, -S-CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S- CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI, -S-CCI2F, -S-CF2-CH3, -S(=O)2-CF3) -S(=O)2-CCI3) -S(=O)2- CBr3, -S(O)2-CHF2, -S(=O)2-CH2F und -S(=O)2-CF2CI;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl steht;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7 jeweils für -CF3; Phenyl; -C(=O)-OCH3; -C(=O)-OC2H5; Methyl; -CH2-OH; H; F; Cl; Br und I stehen;
R9 für -CF3; H; F; Cl; Br oder I steht;
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest; für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, - CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-CH2-OH, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, Methyl, Ethyl und n-Propyl oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Benzyl, Phenethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl bilden;
und
R34 und R35 unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CM0 Rest;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln (I) und (II), worin
X für O steht;
W für -NR34R35 steht;
n für 1 steht;
R1, R3 und R4 jeweils für H stehen;
R2 für Methyl; -0-CH3; F; CI; Br oder I steht;
R5 für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, -CF3, - CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -C(CH3)2(CH2OH), tert-Butyl, -0-CF3, -0-CCl3, -0-CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -S-CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2 und -S-CH2F steht;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl steht;
T für CH und U für CH und V für N oder
T für CH und U für N und V für CH
oder
T für N und U für CH und V für CH oder
T für N und U für N und V für CH oder
T für N und U für CH und V für N oder
T für CH und U für N und V für N oder
T für CH und U für CH und V für CH steht;
R25 für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2- OH, Methyl, Ethyl und n-Propyl oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzyl, Phenyl, Phenethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl steht;
R26 für einen Wasserstoff-Rest oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl und n-Propyl steht;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl bilden;
und
R34 und R35 unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen CMO Rest;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen
Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) verwendet werden:
(Hl).
worin
na für 0, 1 oder 2 steht;
R >2a für F; Cl; Br; I oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -0-CH3, -0-CF3, -0-CCI3, -0-CBr3, -0-CHF2, -O- CH2F, -S-CH3, -S-CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI und -S-CCI2F steht;
R }5oaa für F; Cl; Br; I; -SF5;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, -CF3, -CCI3, - CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -C(CH3)2-(CH2OH), tert-Butyl, -0-CF3, -0-CCl3, -O- CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -0-CF2CI, -0-CCl2F, -0-CF2-CH3, -S-CF3, -S-CCl3, -S-CBr3, -S- CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI, -S-CCI2F, -S-CF2-CH3, -S(=O)2-CF3l -S(=O)2-CCI3, -S(=O)2- CBr3, -S(=O)2-CHF2, -S(=O)2-CH2F und -S(=O)2-CF2CI;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl steht;
R25a und R26a, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest; für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, - CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-CH2-OH, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, Methyl, Ethyl und n-Propyl;
mit der Maßgabe, dass R25a und R26a nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25a und R26a jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl bilden;
Xa für O oder S steht;
D für CH oder N steht;
pa für O steht,
qa für 0, 1 oder 2 steht;
Ka, La und Ma, unabhängig voneinander, jeweils für H, -CF3, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, F, Cl, Br, Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, tert-Butyl oder sek-Butyl stehen;
Wa für -NR34aR35a, -CN, -C(=O)-R36a oder -C(=O)-OR37a steht;
und R34a, R35a, R36a und R37a, unabhängig voneinander, jeweils für H oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek- Butyl und Isobutyl stehen;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform kann zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV) verwendet werden:
(IV),
worin
na, R j2a , o R5a und Xa wie vorstehend definiert sind;
D für CH oder N steht;
qa für 0, 1 oder 2 steht,
Ka, La und Ma, unabhängig voneinander, jeweils für H, -CF3, -OH, -O-CH3, -0-C2H5, F, Cl, Br, Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Propyl, n-Butyl, tert-Butyl oder sek-Butyl stehen;
und R34a und R35a, unabhängig voneinander, jeweils für H oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl und Isobutyl stehen;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (V) verwendet werden:
(V)
worin
D ist CH oder N;
W für -CN,
-C(=O)-R 3<36° oder -C(=O)-OR >3J7' steht;
X für O, S oder N-C≡N steht;
n für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht;
p ist 0, 1 , 2 oder 3;
q ist 0, 1 , 2 oder 3;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R1, R2, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; -S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; - C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; - S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)-OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen Ci.io Rest stehen;
R5 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; - S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; - OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; -S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)- OR22; -C(O)-R23, -S(O)2-R24; -S(O)-R24;
für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C-MO Rest;
oder für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden 3-, A-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest steht, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; -S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; - C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; - C(O)-NR17R18; -S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)-OR22; -C(O)-R23, -S(O)-R24; - S(O)2-R24; für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C-MO Rest ;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 6- oder 10- gliedrigen Aryl-Rest, der über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2- 6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; - S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; - OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; -S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)- OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen Ci-1O Rest steht;
R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R21, R22, R23 und R24, unabhängig voneinander, jeweils
für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen CM0 Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden 3-, 4-, 5-, 6-, 7- , 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder
polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C-ι-6-Alkylen-Gruppe oder 2- bis 6- gliedrige Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C-ι-6-Alkylen-Gruppe oder 2- bis 6-gliedrige Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
oder
R12 und R13 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen, ggf. wenigstens ein weiteres Heteroatom als Ringglied aufweisenden heterocycloaliphatischen Rest bilden, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert sein kann;
K, L und M, unabhängig voneinander, jeweils für H, F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -O- Ci-s-Alkyl, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-C1-5-Alkyl, -C1-5-Alkyl, -C(O)-OH1 -C(O)- O-d-s-Alkyl, -NH-C1-5-Alkyl, -N(Ci-5-Alkyl)2, -NH-S(O)2-Ci-5-Alkyl, -NH-C(O)-O-Ci-5- Alkyl, -C(O)-H, -C(O)-C1-5-Alkyl, -C(O)-NH2, -C(O)-NH-C1-5-Alkyl, -C(O)-N-(C1-5- Alkyl)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl stehen, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -C1-5-Alkyl, -O-C1-5-Alkyl, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann;
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest;
für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C-MO Rest;
für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden 3-, 4-, 5-, 6-, 7- , 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5- oder 6-gliedrigen cycloaliphatischen Rest bilden;
und
R34, R35, R36 und R37, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Ci--I0 Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C1-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In allen nachfolgend genannten bevorzugen Ausführungsformen der allgemeinen Formel (V) sind D, K, L, M, p und q wie vorstehend definiert.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der allgemeinen Formel (V), worin
X für O, S oder N-C≡N steht;
W für -CN, -NR34R35, -C(=O)-R36 oder -C(=O)-OR37 steht;
n für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht;
R1, R2, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -CF3; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(=O)-NH-OH; -C(O)-OH; - C(=O)-H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; - S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)-OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl stehen;
R5 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; - S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -
OR14; -SR15; -C(=O)-NHR16; -C(=O)-NR17R18; -S(=O)2-NHR19; -S(=O)2-NR20R21; -C(=O)- OR22; -C(=O)-R23; -S(=O)-R24; -S(=O)2-R24;
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl, Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils über ein Kohlenstoffatom der Ringe der vorstehend genannten Reste an das Grundgerüst gebunden ist und ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2) -O- C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)- CH3, -C(=O)-C2H5) -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)- 0-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3) -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3) - N(CHs)2, -N(C2Hs)2, -N(CH3)(C2H5), -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, - N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2-CH2-CH2-CH3, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)- C2H5, -O-C(=O)-C(CH3)3, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -NH-Phenyl, -N(CH3)- Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O- C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann, steht;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(=O)-OH; -C(O)- H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; -S(O)2- NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)-OR22; -C(O)-R23, -S(O)-R24; -S(O)2-R24; für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl oder für einen Phenyl-Rest stehen, der über eine -(CHOH)-, -C≡C-, -(CH2)-, -(CH2J2- oder -(CH2)3- Gruppe gebunden sein kann und/oder ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S- C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CHs)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CF3; -CF2CI; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; - S(O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; -C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; - OR14; -SR15; -C(O)-NHR16; -C(O)-NR17R18; -S(O)2-NHR19; -S(O)2-NR20R21; -C(O)- OR22; -C(O)-R23; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl steht;
R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19, R20, R21, R22, R23 und R24, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, 3-Pentyl, 4-
Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 5-Nonyl, (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl, 3-Methyl-butyl, n-Hexyl, (3,3)- Dimethylbutyl, Ethenyl, Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Pentenyl und 3-Pentenyl;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2,3-Dihydro-1 H-indenyl, Cyclopropyl, Oxetanyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl, Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils über eine -CH2-O-, -CH2-CH2-O-, -CH2-CH2-O-CH2-, -CH2- CH(CH3)-O-CH2, -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I1 -CN, - CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, - SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5) -C(=O)-CH(CH3)2, - C(=O)-C(CH3)3) -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3l -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2) -C(=O)- O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2Hs)2, -N(CH3)(C2H5), -NH- Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2-CH2-CH2-CH3, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)-C2H5> -O-C(=O)-C(CH3)3) -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann, steht;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, (1 ,3)- Benzodioxolyl, (1 ,4)-Benzodioxanyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzo[b]furanyl, Benzo[b]thiophenyl, Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl, wobei der Rest jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -O-
C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S- CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert- Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2l -C(=O)- O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3) -N(CH3)2> -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5), -NH- C(=O)-O-CH3, -NH-C(=O)-O-C2H5, -NH-C(=O)-O-C(CH3)3, -C(=O)-H, -C(=O)-CH3, -C(=O)- C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2) -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-NH2, -C(=O)-NH-CH3) -C(=O)-NH-C2H5, -C(=O)-N(CH3)2, -C(=O)-N(C2H5)2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein kann, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, -Ci-5-Alkyl, -O-Ci-5-Alkyl, -O- CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann, stehen;
oder
R12 und R13 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Aza-bicyclo[3.1.1]heptyl, 6-Aza- spiro[2.5]octyl, 3-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 6-Aza-bicyclo[3.3.1]heptyl, 8-Aza- bicyclo[3.2.1]octyl, 1-Oxa-2,8-diaza-spiro[4.5]dec-2-enyl, Azocanyl, Isoindolyl, Indolyl, (1 ,2,3,6)-Tetrahydropyridinyl, (4,5,6,7)-Tetrahydroisoxazolo[5,4-c]pyridinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, (1 ,3,4,5)-Tetrahydropyrido[4,3-b]indolyl, (3,4)-Dihydro-1 H-isochinolinyl, (1 ,3,4,9)-Tetrahydro-[b]-carbolinyl, Imidazolidinyl, (1 ,3)-Thiazolidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Azepanyl, Diazepanyl und Thiomorpholinyl bilden, der ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-O-CH2-Oxetanyl, -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, =CH2, -O-CH2-Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -CN, -CH2- N(CH3)2, -CH2-N(C2Hs)2, -CH2-NH-CH3, -CH2-NH-C2H5, -N-[C(=O)-C2H5]-Phenyl, -N- [C(=O)-CH3]-Phenyl, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (=0), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, - CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S- CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n- Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5, -C(O)- CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3l -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O- CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3J2, -N(C2Hg)2, - N(CH3)(C2H5), -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2- CH2-CH2-CH3, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)-
C2H5, -O-C(=O)-C(CH3)3, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N-[C(=O)-C2H5]- Phenyl, -N-[C(=O)-CH3]-Phenyl, -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -O-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann;
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest;
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, (1 ,3)- Benzodioxolyl, (1 ,4)-Benzodioxanyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzo[b]furanyl, Benzo[b]thiophenyl, Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl, wobei der Rest jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2)2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -O- C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S- CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert- Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl bilden;
wobei
sofern nicht anders angegeben, die vorstehend genannten Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl- Reste jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O- C(CHa)3, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)-C2H5, -O-C(=O)-CH(CH3)2, -O-C(=O)-C(CH3)3, -O- Phenyl, Phenyl, F, Cl, Br, I, -CN, -NO2, -OH, -NH2, -SH, -O-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, - O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2) -S-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CHs)2, -N(C2Hs)2, -N(CH3)(C2H5), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein können;
und
R34, R35, R36 und R37, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C-MO Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci.6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (V), worin
X für O, S oder N-C≡N steht;
W für -CN oder -NR34R35 steht;
n für 0, 1 , 2, 3 oder 4 steht;
R1, R2, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(O)2-NH2; -C(=O)-NH-OH; -C(=O)-OH; - C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -S(O)-R24; -S(O)2-R24 oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, - CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF- CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl stehen;
R5 für F; Cl; Br; I; -SF5; -OR14; -SR15; -S(O)-R24; -S(O)2-R24;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, - CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -CH2-CN, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CF3, -CH2-SF3, Ethyl, -CF2- CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, - CH2-CH2-CN, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, -CH2-CH2-CH2-CN, -CH2-O- CH2-CH3, -CH2-CH2-SF3, -CH2-CH2-OCF3, -CH(CH3)(O-CH3), -CH(CH3)(S-CH3), n-Butyl, - CF2-CF2-CF2-CF3, -CH2-CH2-CH2-CH2-CN, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, -C(CH3)2(CH2OH), und tert-Butyl;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl, der ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=0), Thioxo (=S), -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -0-C(CH3J3, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n- Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(O)-NH2; -S(=O)2-NH2; -C(O)-NH-OH; -C(O)-OH; - C(O)-H; -S(O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; -C(O)-OR22; -S(O)-R24; -S(O)2- R24; für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, Methyl, -CF3, - CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, - CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl oder für einen Phenyl-Rest stehen, der ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I1 -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, - O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2) -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl
substituiert sein kann;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -SF5; -NO2; -CN; -NH2; -OH; -SH; -C(=O)-NH2; -S(=O)2-NH2; - C(=O)-NH-OH; -C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)2-OH; -NHR11; -NR12R13; -OR14; -SR15; - S(=O)-R24; -S(=O)2-R24 oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, - C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2- CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl steht;
R11, R12, R13, R14, R15, R22 und R24, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, - CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -CH2-CN, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CF3, -CH2-SF3, Ethyl, -CF2- CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, - CH2-CH2-CN, n-Propyl, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, -CH2-CH2-CH2-CN1 -CH2-O- CH2-CH3, -CH2-CH2-SF3, -CH2-CH2-OCF3, -CH(CH3)(O-CH3), -CH(CH3)(S-CH3), n-Butyl, - CF2-CF2-CF2-CF3, -CH2-CH2-CH2-CH2-CN, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, 3- Pentyl, n-Heptyl, 4-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 5-Nonyl, (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl, 3-Methyl- butyl, n-Hexyl, (3,3)-Dimethylbutyl, -CH2-CH2-O-CH3, -CH2-CH2-O-C2H5, -CH2-CH2-O- Phenyl, -CH2-CH2-CH2-O-CH3, Ethenyl, Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Pentenyl und 3- Pentenyl stehen;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2,3-Dihydro-1 H-indenyl, Cyclopropyl, Oxetanyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl, Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils über eine -CH2-O-, -CH2- CH2-O-, -CH2-CH2-O-CH2-, -CH2-CH(CH3)-O-CH2-, -(CH2)-, -(CH2J2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=0), Thioxo (=S), -OH, -O- CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S- CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert- Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2 und -C(=O)-O-C(CH3)3 substituiert sein kann;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl und Isoxazolyl, wobei der Rest jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2J2- oder -(CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I1 -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -O- CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3J3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, - C(O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(OJ-O-C(CH3J3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH- C(CH3)3, -N(CHa)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5), -NH-C(O)-O-CH3, -NH-C(O)-O-C2H5, - NH-C(O)-O-C(CH3J3, -C(O)-H, -C(O)-CH3, -C(O)-C2H5, -C(O)-CH(CH3J2, -C(O)- C(CHs)3, -C(O)-NH2, -C(O)-NH-CH3, -C(O)-NH-C2H5, -C(OJ-N(CH3J2, -C(O)- N(C2H5J2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein kann, stehen;
oder
R12 und R13 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Aza-bicyclo[3.1.1]heptyl 3-Aza- bicyclo[3.1.1]heptyl, 6-Aza-spiro[2.5]octyl, 3-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 6-Aza- bicyclo[3.3.1]heptyl, 8-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 1-Oxa-2,8-diaza-spiro[4.5]dec-2-enyl, Azocanyl, Isoindolyl, Indolyl.CI ^.S.öJ-Tetrahydropyridinyl, (4,5,6,7)- Tetrahydroisoxazolo[5,4-c]pyridinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Azepanyl, Diazepanyl und Thiomorpholinyl bilden, der ggf. jeweils mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2- O-CH2-Oxetanyl, -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, OH2, -O-CH2-Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -CN, -CH2- N(CH3J2, -CH2-N(C2Hs)2, -CH2-NH-CH3, -CH2-NH-C2H5, -N-[C(O)-C2H5]-Phenyl, -N- [C(O)-CH3]-Phenyl,-CH2-0-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, Oxo (O), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, - CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -0-CF3, -S- CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CHs)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n- Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, -C(O)-CH3, -C(O)-C2H5, -C(O)- CH(CH3J2, -C(O)-C(CHs)3, -C(O)-OH, -C(O)-O-CH3, -C(O)-O-C2H5, -C(O)-O- CH(CH3J2, -C(O)-O-C(CHs)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3J2, -N(C2H5J2, -
N(CH3)(C2H5), -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -0-CH2- CH2-CH2-CH3, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)- C2H5, -O-C(=O)-C(CH3)3, -(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)- Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1 ,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N-[C(=O)-C2H5]- Phenyl, -N-[C(=O)-CH3]-Phenyl, -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -(CH2)- Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CF3, F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -O-CF3l -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann,
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest;
für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, - CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-CH2-OH, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, Methyl, Ethyl und n-Propyl;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Naphthyl, Thiophenyl, Furanyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl, der jeweils über eine -(CH2)-, -(CH2)2- oder - (CH2)3-Gruppe gebunden sein kann und/oder jeweils ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2) -O-C(CH3)3l -NH2, -NO2, -O- CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl bilden;
und
R34 und R35, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C1-10 Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C1-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte C-ι-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C-2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann, stehen;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (V), worin
X für O, S oder N-C≡N steht;
W für -NR34R35 steht; n für O1 1 oder 2 steht;
R1, R3 und R4, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, - CF2CI, -CCI2F, Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, - CF2-CF2CI und -CFCI-CF2CI stehen;
R2 für F; Cl; Br; I oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F1 Ethyl, -CF2-CH3, -CH2-CF3, - C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, -CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, n-Propyl, -CF2-CF2- CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -O-CH3l -0-CF3, -0-CCl3, -O- CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -0-CF2Cl, -0-CCI2F, -0-C2H5, -0-CF2-CH3, -0-CH2-CF3, -O- C2F5, -0-CH2-CCl3, -0-CH2-CBr3, -0-CHF-CF2Cl1 -0-CF2-CF2Cl, -0-CFCl-CF2Cl, -0-CH2- CH2-CH3, -0-CF2-CF2-CF3, -O-CF(CF3)2, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-CF3, -S- CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI1 -S-CCI2F, -S-C2H5, -S-CF2-CH3, -S-CH2-CF3, -S-C2F5, -S-CH2-CCI3, -S-CH2-CBr3, -S-CHF-CF2CI, -S-CF2-CF2CI, -S-CFCI-CF2CI, -S- CH2-CH2-CH3, -S-CF2-CF2-CF3, -S-CF(CF3)2, -S-CH(CH3)2 und -S-C(CH3)3 steht;
R5 für F; Cl; Br; I; -SF5;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, -CF3, -CCI3, - CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -CF2-CH3, -CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCI3, -CH2-CBr3, - CHF-CF2CI, -CF2-CF2CI, -CFCI-CF2CI, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, sek-Butyl, Isobutyl, - C(CH3)2(CH2OH), tert-Butyl, -O-CF3> -0-CCl3, -0-CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -0-CF2CI, -O- CCI2F, -0-CF2-CH3, -0-CH2-CF3, -0-C2F5, -0-CH2-CCl3, -0-CH2-CBr3, -0-CHF-CF2Cl, -O- CF2-CF2CI, -0-CFCl-CF2Cl, -0-CF2-CF2-CF3, -O-CF(CF3)2, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -S- CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI, -S-CCI2F, -S-CF2-CH3, -S-CH2-CF3, - S-C2F5, -S-CH2-CCI3, -S-CH2-CBr3, -S-CHF-CF2CI, -S-CF2-CF2CI, -S-CFCI-CF2CI, -S-CF2-
CF2-CF3, -S-CF(CF3)2, -S-CH(CHa)2, -S-C(CH3)3, -S(=O)2-CF3, -S(=O)2-CCI3, -S(=O)2-CBr3, -S(=O)2-CHF2, -SC=O)2-CH2F, -S(=O)2-CF2CI, -S(=O)2-CCI2F, -S(=O)2-CF2-CH3> -S(=O)2- CH2-CF3, -S(=O)2-C2F5, -S(=O)2-CH2-CCI3) -S(=O)2-CH2-CBr3l -S(=O)2-CHF-CF2CI, - S(=O)2-CF2-CF2CI, -SC=O)2-CFCI-CF2CI, -S(=O)2-CF2-CF2-CF3, -S(=O)2-CF(CF3)2, - S(=O)2-CH(CH3)2 und -S(=O)2-C(CH3)3;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl steht;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7, unabhängig voneinander, jeweils für H; F; Cl; Br; I; -NO2; -CN; -C(=O)-OCH3; - C(=O)-OC2H5; für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, sek- Butyl, Isobutyl und tert-Butyl oder für einen Phenyl-Rest stehen, der ggf. mit 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF3, -SF5, -OH, -0-CH3, -0-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, - 0-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann;
R9 für H; F; Cl; Br; I; -NO2; -CN; oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, Ethyl n-Propyl, - CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl steht;
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest; für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, - CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-CH2-OH, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, Methyl, Ethyl und n-Propyl oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Benzyl, Phenethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl bilden;
und
R34 und R35, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C-MO Rest;
für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte d-6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren,
insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (V), worin
X für O oder S steht;
W für -NR34R35 steht;
n für 0, 1 oder 2 steht;
R1, R3 und R4 jeweils für H stehen;
R2 für F; Cl; Br; I oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF3, -CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F, -0-CH3, -0-CF3, -0-CCI3, -0-CBr3, -0-CHF2, -O- CH2F, -S-CH3, -S-CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI und -S-CCI2F steht;
R5 für F; Cl; Br; I; -SF5;
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, -CF3, -CCI3, - CBr3, -CHF2, -CH2F, -CF2CI, -CCI2F, -C(CH3)2(CH2OH), tert-Butyl, -0-CF3, -0-CCl3, -O- CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -0-CF2Cl1 -0-CCI2F, -0-CF2-CH3, -S-CF3, -S-CCl3, -S-CBr3, -S- CHF2, -S-CH2F, -S-CF2CI, -S-CCI2F, -S-CF2-CH3, -S(=O)2-CF3) -S(=O)2-CCI3, -S(=O)2- CBr3, -S(=O)2-CHF2, -S(O)2-CH2F und -S(=O)2-CF2CI;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl steht;
T für C-R6 und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für C-R9 oder
T für N und U für N und V für C-R9 oder
T für N und U für C-R7 und V für N oder
T für C-R6 und U für N und V für N oder
T für C-R6 und U für C-R7 und V für C-R9 steht;
R6 und R7 jeweils für -CF3; Phenyl; -C(=O)-OCH3; -C(=O)-OC2H5; Methyl; -CH2-OH; H; F; Cl; Br und I stehen;
R9 für -CF3; H; F; Cl; Br oder I steht;
und
R25 und R26, unabhängig voneinander, jeweils für einen Wasserstoff-Rest; für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, - CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-CH2-OH, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, Methyl, Ethyl und n-Propyl oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Benzyl, Phenethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl stehen;
mit der Maßgabe, dass R25 und R26 nicht jeweils für einen Wasserstoff-Rest stehen; oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl bilden;
und
R34 und R35, unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C-MO Rest;
oder für einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte Ci.6-Alkylen-Gruppe oder C-2-6-Alkenylen-Gruppe oder C2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen mit dualem Wirkprinzip der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (V), worin
X für O steht;
W für -NR34R35 steht;
n für 1 steht;
R1, R3 und R4 jeweils für H stehen;
R2 für Methyl; -0-CH3; F; CI; Br oder I steht;
R5 für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, -CF3, - CCI3, -CBr3, -CHF2, -CH2F1 -CF2CI, -CCI2F, -C(CHs)2(CH2OH)1 tert-Butyl, -Q-CF3, -O-CCI3l
-0-CBr3, -0-CHF2, -0-CH2F, -S-CF3, -S-CCI3, -S-CBr3, -S-CHF2 und -S-CH2F steht;
oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopentenyl und Cyclohexenyl steht;
T für CH und U für CH und V für N oder
T für CH und U für N und V für CH oder
T für N und U für CH und V für CH oder
T für N und U für N und V für CH oder
T für N und U für CH und V für N oder
T für CH und U für N und V für N oder
T für CH und U für CH und V für CH steht;
R25 für einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-OH, -CH2-CH2- OH1 Methyl, Ethyl und n-Propyl oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzyl, Phenyl, Phenethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl steht;
R26 für einen Wasserstoff-Rest oder für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl und n-Propyl steht;
oder
R25 und R26 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden Kohlenstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl bilden;
und
R34 und R35 unabhängig voneinander, jeweils für Wasserstoff, oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen C-MO Rest;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz wenigstens eine Verbindung verwendet werden, welche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((6-tert-butyl-2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)pyridin-3-yl)methyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamide,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-tert-butylpyridin-3-yl)methyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin- 3-yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz wenigstens eine Verbindung verwendet werden, welche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform kann i) eine Kombination umfassend wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum μ-
Opioid-Rezeptor aufweist, und wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum
VR1 -Rezeptor aufweist oder ii) wenigstens eine Verbindung, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor und VR1-
Rezeptor aufweist, wobei die μ-Opioid-Rezeptor-Affinität ≤ 5,0 μM (KrWert, human) und die VR1 -Rezeptor- Affinität ≤ 5,0 μM (Kj-Wert, human) betragen, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von überaktiver Blase (overactive bladder Syndrome), Husten, Asthma, COPD und/oder Diabetes. Dabei kann bevorzugt wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), (II), (III) und/oder (IV) verwendet werden. Besonders bevorzugt kann hierfür wenigstens eine Verbindung verwendet werden, welche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyhdin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((6-tert-butyl-2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)pyridin-3-yl)methyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-tert-butylpyridin-3-yl)methyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin- 3-yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Bevorzugt kann auch eine Verbindung der allgemeinen Formel (V) zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von überaktiver Blase (overactive bladder Syndrome), Husten, Asthma, COPD und/oder Diabetes verwendet werden. Besonders bevorzugt ist hierbei die Verwendung wenigstens einer Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), (II), (III), oder (IV) enthält, jeweils wie vorstehend definiert.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann auch bevorzugt wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (V) umfassen, jeweils wie vorstehend definiert.
Die oben genannte Definition der allgemeinen Formeln(l), (II), (III), (IV) und (V) einschließlich ihrer bevorzugten Ausführungsformen sind entsprechend auch auf die Verbindungen anzuwenden, welche in der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung enthalten sind.
Besonders bevorzugt sind pharmazeutische Zusammensetzungen, die wenigstens eine Verbindung enthalten, welche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((6-tert-butyl-2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)pyridin-3-yl)methyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-tert-butylpyridin-3-yl)methyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin- 3-yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamidl
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Desweiteren bevorzugt sind pharmazeutische Zusammensetzungen umfassend wenigstens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Es können ebenfalls pharmazeutische Zusammensetzungen, welche wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formeln (I), (II), (III) oder (IV) enthalten, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von überaktiver Blase (overactive bladder Syndrome), Husten, Asthma, COPD und/oder Diabetes verwendet werden. Desweiteren können diese pharmazeutischen Zusammensetzungen wenigstens eine Verbindung enthalten, welche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((6-tert-butyl-2-(4-(dimethylamino)-4-phenylpiperidin-1-yl)pyridin-3-yl)methyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-6-tert-butylpyridin-3-yl)methyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-benzyl-4-(dimethylamino)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2-(3- methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin- 3-yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(3-fluorobenzyl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)- 2-(3-methyl-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
In einer bevorzugten Ausführungsform können desweiteren pharmazeutische Zusammensetzungen, welche wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formeln (V) enthalten, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von überaktiver Blase (overactive bladder Syndrome), Husten, Asthma, COPD und/oder Diabetes verwendet werden. Desweiteren können diese pharmazeutischen Zusammensetzungen wenigstens eine Verbindung enthalten, welche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
N-((2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-6-(trifluoromethyl)pyridin-3- yl)methyl)-2-(3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid
und
N-(2-(4-(dimethylamino)-4-(thiophen-2-yl)piperidin-1-yl)-4-(trifluoromethyl)benzyl)-2- (3-fluoro-4-(methylsulfonamido)phenyl)propanamid,
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
Die Verbindungen mit dualem Wirkprinzip können in der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung in Form eines physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes eingesetzt werden. Als physiologisch verträgliche Säureadditionssalze werden erfindungsgemäß pharmazeutisch verträgliche Salze
verstanden, die vorzugsweise ausgewählt sind aus den Salzen der Salzsäure, Bromwasserstoff säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Maleinsäure sind. Gegebenenfalls können zur Herstellung der Salze auch Mischungen der vorgenannten Säuren eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Salze der Verbindungen mit dualem Wirkprinzip ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat, Fumarat und Methansulfonat. Besonders bevorzugt sind die Salze ausgewählt aus Hydrochlorid, Hydrobromid und Fumarat, wobei dem Hydrochlorid erfindungsgemäß die größte Bedeutung zukommt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen mit dualem Wirkprinzip können gegebenenfalls in Form ihres Hydrats vorliegen.
Im Fall, dass die Verbindungen mit dualem Wirkprinzip Säuregruppen, wie beispielsweise -COOH-, -SO3H- und/oder -PO3H2-Gruppen, tragen, können diese in der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung auch als physiologisch verträgliche Salze vorliegen, die durch die Zugabe einer geeigneten Base gebildet werden. Als Basen werden vorzugsweise Hydroxide, Hydrogencarbonate und/oder Carbonate der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Calciumchydrogencarbonat, Magnesiumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat und/oder Magnesiumcarbonat, verwendet. Darüber hinaus können auch unsubstituierte und/oder substituierte Amine als Basen eingesetzt werden. Bevorzugt werden Salze der Alkali-, Erdalkali oder Ammoniumsalze der VR1 -Rezeptor-Liganden. Gegebenenfalls können zur Herstellung der Salze auch Mischungen der vorgenannten Basen verwendet werden.
Die Affinität der Verbindungen mit dualem Wirkprinzip zu μ-Opioid-Rezeptoren, ermittelt anhand des KrWerts und vorzugsweise gemessen durch in vitro Tests, beträgt bevorzugt ≤ 5,0 μM, bevorzugter < 1 ,0 μM, noch bevorzugter < 100 nM, am bevorzugtesten < 10 nM und insbesondere ≤ 1 ,0 nM.
Gleichzeitig beträgt die Affinität der Verbindungen mit dualem Wirkprinzip zu VR1- Rezeptoren, ermittelt anhand des Kj-Werts und vorzugsweise gemessen durch in vitro Tests, bevorzugt ≤ 5,0 μM, bevorzugter ≤ 1 ,0 μM, noch bevorzugter ≤ 100 nM, am bevorzugtesten < 10 nM und insbesondere ≤ 1 ,0 nM.
Anleitungen zur Durchführung der entsprechenden in vitro Tests zur Bestimmung der μ- Opioid-Rezeptor- und VR1 -Rezeptor-Affinität sind dem Fachmann aus der Literatur bekannt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden die Verbindungen mit dualem Wirkprinzip in Kombination mit weiteren Verbindungen, die Affinität zum μ-Opioid-Rezeptor und/oder VR1 -Rezeptor aufweisen, eingesetzt.
Die Verbindungen der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung können insbesondere zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz verwendet werden. Dabei weiß der Fachmann, dass die Wirkung an VR1 -Rezeptoren und an μ- Opioid-Rezeptoren durch eine einzige Verbindung, welche beide Wirkprinzipien auf sich vereint (duales Wirkprinzip), oder durch wenigstens zwei Verbindungen realisiert sein kann.
Dabei kann das erfindungsgemäße Arzneimittel und die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung bevorzugt eingesetzt werden zur Behandlung von akutem und chronischem Schmerz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Neuropathieschmerz, postzosterischer Neuralgie, Schmerz bei Patienten mit erhöhtem Suchtpotential, Schmerz bei Patienten mit opioid-induzierter Hyperalgesie, Schmerz bei Patienten mit Toleranzentwicklung gegenüber Opioid-Analgetika, Schmerz bei Patienten mit Allodynie, diabetischer Neuropathie, Schmerz bei Patienten über 60 Jahre und bei Narkose, postoperativem Schmerz, Schmerz bei Patienten, die an einer psychischen Erkrankung leiden. Zudem kann die erfindungsgemäße Kombination umfassend VR1- Rezeptor-Liganden und μ-Opioid-Rezeptor-Liganden eingesetzt werden zur Narkose und zur Analgesie während einer Narkose. Hierbei eignet sich die erfindungsgemäße Kombination besonders bei der Behandlung von Patienten älter als 60 Jahre.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel und die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung können ebenfalls bevorzugt zur Behandlung von überaktiver Blase (overactive bladder Syndrome), Husten, Asthma, COPD und/oder Diabetes eingesetzt werden.
Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Arzneimittel und die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung eingesetzt werden zur Behandlung von akutem und chronischem Schmerz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Neuropathieschmerz, Schmerz bei Patienten mit opioid-induzierter Hyperalgesie, Schmerz bei Patienten mit Toleranzentwicklung gegenüber Opioid-Analgetika und Schmerz bei Patienten mit Allodynie.
Besonders bevorzugt ist die Anwendung bei Neuropathieschmerz und Schmerz bei Patienten mit Allodynie.
Die an den Patienten zu verabreichende Wirkstoffmenge variiert in Abhängigkeit vom Gewicht des Patienten, von der Applikationsart, der Indikation und dem Schweregrad der Erkrankung.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel und die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung enthalten vorzugsweise neben mindestens einer Verbindung mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften oder einer erfindungsgemäßen Kombination gegebenenfalls geeignete Zusatz- und/oder Hilfsstoffe, so auch Trägermaterialien, Füllstoffe, Lösungsmittel, Verdünnungsmittel, Farbstoffe und/oder Bindemittel und können als flüssige Arzneiformen in Form von Injektionslösungen, Tropfen oder Säfte, als halbfeste Arzneiformen in Form von Granulaten, Tabletten, Pellets, Patches, Kapseln, Pflaster oder Aerosolen verabreicht werden. Die Auswahl der Hilfsstoffe etc. sowie die einzusetzenden Mengen derselben hängen davon ab, ob das Arzneimittel oral, peroral, parenteral, intravenös, intraperitoneal, intradermal, intramuskulär, intranasal, buccal, rektal oder örtlich, zum Beispiel auf die Haut, die Schleimhäute oder in die Augen, appliziert werden soll. Für die orale Applikation eignen sich Zubereitungen in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln, Granulaten, Tropfen, Säften und Sirupen, für die parenterale, topische und inhalative Applikation Lösungen, Suspensionen, leicht rekonstituierbare Trockenzubereitungen sowie Sprays. Die pharmakologisch aktiven Verbindungen der
erfindungsgemäßen Kombination in einem Depot, in gelöster Form oder in einem Pflaster, gegebenenfalls unter Zusatz von die Hautpenetration fördernden Mitteln, sind geeignete perkutane Applikationszubereitungen. Oral oder perkutan anwendbare Zubereitungsformen können die Verbindungen mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften oder eine erfindungsgemäße Kombination verzögert freisetzen. Prinzipiell können den erfindungsgemäßen Arzneimitteln und den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen andere dem Fachmann bekannte weitere Wirkstoffe zugesetzt werden.
Figur 1 zeigt die Antinociception im Tail-Flick-Test an der Ratte dargestellt anhand der Zunahme der Schmerzlatenz.
Figur 2 zeigt die mechanische analgetische Wirksamkeit getestet anhand von Ratten nach spinaler Nervenligatur (ipsi-laterale Hinterpfote).
Figur 3 zeigt die mechanische analgetische Wirksamkeit getestet anhand von Ratten nach spinaler Nervenligatur.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, sind jedoch nicht einschränkend hinsichtlich ihres Umfangs auszulegen.
Beispiel 1
Die folgenden Experimente des Beispiels 1 zeigen den Unterschied zwischen der analgetischen Wirksamkeit einer Kombination, die den VR1-Rezeptor-Antagonisten AMG- 9810 (Gawa et al., JPET 2005, 313, 474-484) und den μ-Opioid-Agonisten Morphin enthält, im Vergleich zur alleinigen Applikation von Morphin.
Desweiteren zeigen die folgenden Experimente des Beispiels 1 den Unterschied zwischen der analgetischen Wirksamkeit einer Kombination, die den VR1-Rezeptor-Antagonisten AMG-517 (Gawa, JPET 2007, 323, 128-137; Doherty et al., J. Med. Chem. 2007, 50, 3515-3527) und den μ-Opioid-Agonisten Oxycodon enthält, im Vergleich zur alleinigen Applikation von Oxycodon.
Die Experimente umfassen die Bestimmung der analgetischen Wirksamkeit bei akutem Schmerz (Tail-Flick-Test an der Ratte) und bei chronischem neuropathischen Schmerz (Chung-Modell nach spinaler Nervenligatur an der Ratte).
Folgende Verbindungen wurden getestet:
Versuchstiere
Sprague Dawley-Ratten (140-16Og Körpergewicht) wurden für die folgenden Tiermodelle verwendet.
Sprague Dawley Ratten (140-160 g Körpergewicht), von einem kommerziellen Züchter (Janvier, Genest St. IsIe, Frankreich) wurden verwendet. Die Tiere wurden unter Standardbedingungen gehalten: Licht-Dunkel Rhythmus (06:00 bis 18.00 Uhr Licht, 18:00 bis 06:00 Dunkel), Raumtemperatur 19-23 0C, relative Luftfeuchtigkeit 45-65%, 19maliger Luftaustausch pro Stunde, Luftbewegung <0,2 m/s, Leitungswasser und Standardfutter ad libitum, Macrolon Typ 4 Käfige mit 5 Tieren/Käfig.
Die Lösungen der Testsubstanzen und/oder der Vehikel (10% DMSO, 5% Cremophor EL, 5% Glucose) wurden intravenös appliziert.
Statistische Analyse
Die Daten wurden analysiert mittels ANOVA-Analyse (two-factor analysis of variance) mit wiederholter Messung. Bei Feststellung eines signifikanten Behandlungseffekts wurde eine post hoc Analyse mit Bonferroni-Korrektur durchgeführt. Die Ergebnisse wurden als statistisch signifikant eingestuft, wenn p<0.05. Jede Gruppe bestand aus n=10 Tieren.
Experiment 1 : Analqesieprüfunq im Tail-Flick-Test an der Ratte
Die analgetische Wirksamkeit der Testverbindungen wurde im Brennstrahl (Tail-flick-Test) an der Ratte entsprechend der Methode von D'Amour and Smith (J. Pharm. Exp. Ther. 1941 , 72, 74-79) untersucht. Die Zeit vom Einschalten der Lampe (8V/50W) bis zum plötzlichen Wegzucken des Schwanzes aus dem Brennstrahl (Schmerzlatenz) wurde mit Hilfe einer semi-automatischen Apparatur gemessen (Tail-Flick Analgesiemeter Typ 50/08/1. bc, Labtec, Dr. Hess, Germany). Die Lampenintensität wurde vor der Durchführung der Experimente so eingestellt, dass die Zeit vom Einschalten der Lampe bis zum plötzlichen Wegzucken des Schwanzes (Schmerzlatenz) bei unbehandelten Tieren 3-5 Sekunden betrug. Die Lampe wurde nach 12 Sekunden automatisch ausgeschaltet, um Gewebeschäden des Rattenschwanzes zu vermeiden. Die
Schmerzlatenz wurde 10, 20, 40 und 60 min nach intravenöser Gabe durchgeführt. Die analgetische Wirkung wurde als Zunahme der Schmerzlatenz (% MPE) nach folgender Formel bestimmt:
%MPE = [(T1 - T0V(T2 - T0)] x 100.
Dabei ist die To die Latenzzeit vor und Ti die Latenzzeit nach Substanzapplikation, T2 ist die maximale Expositionszeit (12 sec).
Ergebnisse der Analgesieprüfung im Tail-Flick-Test an der Ratte:
Tabelle 1 : Antinociceptive Wirksamkeit im Tail-Flick-Test an der Ratte dargestellt anhand der Zunahme der Schmerzlatenz %MPE (Mittelwert ± SEM)
%MPE 10min 20min 40min 60min
Behandlung (mg/kg) Lv. Mittelwert : SEM Mittelwert : SEM Mittelwert : SEM Mittelwert SEM
Vehikel 0,76 4,24 -6,08 1 ,95 -4,6 2,73 -11 ,42 3,26
Morphin (0,4) 26,51 10,74 23,62 12,81 14,1 10,87 4,23 7,16
Morphin (0,8) 45,31 13,7 45,02 13,79 25,86 10,92 14,62 11 ,12
AMG-9810 (10) 26,36 7,86 11 ,44 6,66 4,38 5,71 -4,06 3,55
Morphin (0,4) +
64,72 13,96 60,57 12,83 42,18 10,91 26,31 10,08 AMG-9810 (10)
Schlussfolgerung: Die Kombination zweier Schwellendosen an Morphin resultiert in einer additiven antinociceptiven Wirksamkeit. Die Kombination einer Schwellendosis an Morphin und einer Schwellendosis an AMG-9810 resultiert in einer supra-additiven antinociceptiven Wirksamkeit. Die vorstehenden Ergebnisse sind auch in der Figur 1 wiedergegeben.
Experiment 2: Mononeuropathieschmerz nach spinaler Nervenligatur (Chunq-Modell)
Unter Pentobarbital Narkose (Narcoren®, 60 m/kg i.p., Merial GmbH, Hallbergmoos, Deutschland), wurden die L5, L6 Spinalnerven fest abgebunden. Die linken L5 und L6 Spinalnerven wurden exponiert, indem ein Stück des paravertebralen Muskels und ein Teil des linken spinalen Prozesses des L5 lumbalen Wirbelkörpers entfernt wurden. Die Spinalnerven L5 und L6 wurden dann vorsichtig isoliert und mit einer festen Ligatur abgebunden (NC-silk black, USP 5/0, metric 1 , Braun Melsungen AG, Melsungen, Deutschland) (Kim und Chung, An experimental model for peripheral neuropathy produced by segmental spinal nerve ligation in the rat, Pain, 50, 1992, 355-363). Nach festgestellter Hämostasis, wurden Muskel und benachbarte Gewebe zugenäht und die Wunde mittels Metallklammern geschlossen. Nach einer Woche Erholungszeit wurden die Tiere zur Messung der mechanischen Allodynie in Käfige mit einem Drahtboden gesetzt, welcher nach oben hin durch eine Plastikhaube abgeschlossen wurde. Die Tiere wurden in diesem Käfig gehalten bis ihr Erkundungsverhalten abgenommen hatte. Der Schwellenwert für die taktile Allodynie wurde gemessen mittels eines elektronischen von Frey Anästhesiometers (Somedic AB, Malmö, Schweden). Die Tiere wurden wahllos in Gruppen zu je 10 Tieren aufgeteilt. Jede Gruppe erhielt eine individuelle Dosierung an Testsubstanz oder Vehikel und die Messungen wurden 0,5 h vor der Applikation und zu verschiedenen Zeitpunkten nach intravenöser Gabe durchgeführt. Sowohl die ipsi- als auch die kontralateralen Hinterpfoten wurden untersucht. Der Median von fünf Stimulierungen ergab einen Messzeitpunkt. Die Daten wurden als % maximal mögliche Wirkung (%MPE) aus den Vortesten der Chung-Einzeltiere (= 0% MPE) und den Testwerten einer unabhängigen Sham-Kontrollgruppe (=100%MPE) bestimmt. Der Effekt der Testsubstanz und des Vehikels wurde berechnet für jeden Messzeitpunkt (d.h. 0,5, 1 und 3 h nach Applikation) als inter-individueller %MPE-Wert. Die Anti-Allodynische Wirksamkeit ist definiert als die Zunahme des Schwellenwerts für das Wegziehen der ipsilateralen Hinterpfote ohne Einfluss auf den Schwellenwert für das Wegziehen der kontralateralen Hinterpfote. Die entsprechenden Schwellenwerte sind in Gramm (Mittelwert ± SEM) angegeben.
Testergebnisse Chung-Modell:
Tabelle 2: Mechanische analgetische Wirksamkeit getestet anhand von Ratten nach spinaler Nervenligatur dargestellt anhand der Schwellenwerte für das Wegziehen der ipsi- und kontralateralen Hinterpfote gegeben in Gramm (Mittelwert ± SEM).
g Kontrolle ipsi 30 min i ipsi 60 min i ipsi 180 min ipsi
Behandlung (mg/kg) i.v. Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM
Sham-Vehikel 65,45 4,8 56,24 2,5 55,76 2,4 56,3 2,2
Vehikel 22,84 1 ,6 26,42 0,9 25,72 1 ,3 26,64 1 ,2
Morphin (1 ,0) 23,63 1 ,4 32,13 2,7 27,65 1 ,5 30,67 2,3
Morphin (2,0) 24,37 1 ,2 48,44 3,4 44,87 4,5 39,19 3,6
AMG-9810 (2,15) 23,23 0,9 32,27 4,3 31 ,18 3,9 26,94 1 ,6
Morphin (1 ,0) +
22,63 1 ,44 42,47 3,74 44,35 2,69 35,21 3,15 AMG-9810 (2,15)
g Kontrolle kontra 30 min kontra 60 min kontra 180 min kontra
Behandlung (mg/kg) i.v. Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM
Sham-Vehikel 63,71 3,2 54,59 2,8 55,25 2,8 48,96 3,4
Vehikel 61 ,84 2,9 59,31 2,5 59,95 2,3 58,66 1 ,7
Morphin (1 ,0) 56,81 1 ,9 67,87 3,4 60,95 2,6 54,63 2,2
Morphin (2,0) 58,39 1 ,6 82,83 5,9 74,68 2,8 59,93 2,5
AMG-9810 (2,15) 57,79 2,2 55,91 2,1 52,4 1 ,8 57,38 3,5
Morphin (1 ,0) +
59,66 2,0 61 ,57 2,1 55,58 2,4 58,75 2,7 AMG-9810 (2,15)
Schlussfolgerung: Die Kombination zweier Schwellendosen an Morphin resultiert in einer additiven antinociceptiven Wirksamkeit, angedeutet durch die signifikante Zunahme des Wegziehens sowohl der ipsi- als auch der kontralateralen Hinterpfote. Die Kombination einer Schwellendosis an Morphin und einer Schwellendosis an AMG-9810 führt zu einer anti-allodynischen Wirksamkeit, angedeutet durch die signifikante Zunahme des Wegziehens der ipsilateralen und nicht der kontralateralen Hinterpfote. Die entsprechenden Ergebnisse sind in den Figuren 2 und 3 wiedergegeben sind.
g Kontrolle ipsi 30 min i ipsi 60 min i ipsi 180 min ipsi
Behandlung (mg/kg) i.v. Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM
Sham Vehicle 53.5 1.2 54.5 0.8 53.8 1.4 53.6 1.5
Vehicle 20.7 1.2 19.7 1.2 20.9 1.1 21.1 0.9
Oxycodon (2.5) 21.0 0.7 38.2 1.3 28.0 1.1 21.9 0.7
Oxycodon (5) 22.8 1.0 41.9 1.9 32.1 1.8 22.0 1.0
AMG 517 (2.5) 20.6 1.4 29.2 0.9 21.1 2.2 20.7 0.9 oxy (2.5) + (AMG 2.5) 20.6 0.8 34.9 1.2 27.8 1.5 22.6 0.8
g Kontrolle kontra 30 min kontra 60 min kontra 180 min kontra
Behandlung (mg/kg) i.v. Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM Mittelwert SEM
Sham Vehicle 53.9 1.3 53.4 0.8 53.6 1.6 57.3 1.0
Vehicle 51.9 1.0 52.4 1.3 52.5 0.8 52.7 1.5
Oxycodon (2.5) 54.0 0.9 67.8 3.2 53.1 1.6 52.5 1.4
Oxycodon (5) 52.6 1.1 70.0 1.5 56.4 2.4 51.4 1.1
AMG 517 (2.5) 49.9 1.4 50.9 1.3 49.6 1.1 51.7 0.7 oxy (2.5) + AMG (2.5) 54.7 1.7 59.2 2.4 54.3 1.7 53.4 1.2
Schlussfolgerung: Die Kombination zweier Schwellendosen an Oxycodon resultiert in einer additiven antinociceptiven Wirksamkeit, angedeutet durch die signifikante Zunahme des Wegziehens sowohl der ipsi- als auch der kontralateralen Hinterpfote. Die Kombination einer Schwellendosis an Oxycodon und einer Schwellendosis an AMG-517 führt zu einer anti-allodynischen Wirksamkeit, angedeutet durch die signifikante Zunahme des Wegziehens der ipsilateralen und nicht der kontralateralen Hinterpfote.
Beispiel 2
Die folgenden Experimente des Beispiels 2 betreffen Bindungsstudien und die analgetische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen mit dualem Wirkprinzip.
Die Experimente umfassen die Bestimmung des (f)KrWertes am TPRV1 -Rezeptor, des Kj- Wertes am μ-Opioidrezeptor und den Hypothermie-Assay an der Maus. Der Tail-Flick-Test für die erfindungsgemäßen Verbindungen [1], [4], [7] und [10] wurde analog zum oben beschriebenen Verfahren durchgeführt (vgl. Beispiel 1 , Experiment 1).
Experiment 3: Hypothermie-Assay an der Maus
Der Hypothermie Assay wurde in männlichen NMRI Mäusen (Gewicht 25-35 Gramm), durchgeführt. Die Tiere wurden unter standardisierten Bedingungen gehalten: Licht/Dunkel Rhythmus (6:00 bis 18:00 Uhr Licht-, 18:00 bis 6:00 Uhr Dunkelphase), Raumtemperatur 19-22°C, relative Luftfeuchte 35-70%, 15 Raumluftwechsel pro Stunde, Luftbewegung < 0.2 m/sec. Die Tiere erhielten Standartfutter (ssniff R/M-Haltung, ssniff Spezialdiäten GmbH, Soest, Germany) und Leitungswasser. Wasser und Futter wurden während des Versuches entzogen. Alle Tiere wurden nur einmal im Versuch eingesetzt. Die Tiere hatten eine Eingewöhnungsphase von mindestens 5 Tagen.
Die akute Applikation von Capsaicin (VR-1 Agonist) führt zu einem Abfall der Körperkerntemperatur in Ratten und Mäusen über eine Stimulation von Wärmesensoren. Nur spezifische wirkende VR-1-Rezeptorantagonisten können die Capsaicin induzierte Hypothermie antagonisieren. Eine durch Morphin induzierte Hypothermie dagegen wird nicht von VR-1 Antagonisten antagonisiert. Dieses Modell ist daher geeignet, Substanzen mit VR-1 antagonistischen Eigenschaften über die Wirkung auf die Körpertemperatur zu identifizieren.
Für die Messung der Körperkerntemperatur wurde ein digitales Thermometer (Thermalert TH-5, physitemp, Clifton NJ, USA) benutzt. Der Messfühler wird dabei in das Rektum der Tiere eingeführt.
Als individueller Basiswert wurde bei jedem Tier zweimal im Abstand von ca. einer halben Stunde die Körpertemperatur gemessen. Anschließend erhielt eine Gruppe von Tieren (n=6 bis 10) eine intraperitoneale (i.p.) Applikation von Capsaicin 3mg/kg und Vehikel (Kontrollgruppe). Eine andere Gruppe von Tieren erhielt die zu testende Substanz (i.v. oder p.o.) und zusätzlich Capsaicin (3mg/kg) i.p. Die Applikation der Testsubstanz erfolgte i.v. 10 min bzw. p.o. 15 Minuten vor der Applikation von Capsaicin. Anschließend wurde 7,5, 15 und 30 min nach Capsaicin-Applikation (i.v. + i.p.) bzw. 15, 30, 60, 90 und120 min nach Capsaicin-Applikation (p.o. + i.p.) die Körpertemperatur gemessen. Zusätzlich wurde eine Tiergruppe nur mit der Testsubstanz behandelt sowie eine Gruppe nur mit Vehikel. Die antagonistische Wirkung wird berechnet als Prozent Reduktion der Capsaicin- induzierten Hypothermie.
Experiment 4: Aqonist-induzierte Stimulation der f35S1GTPyS-Bindung
Dieser Assay wurde durchgeführt, um die Potenz (IC50) der erfindungsgemäßen Verbindungen am μ-Opioid-Rezeptor zu bestimmen. Die Versuchsdurchfϋhrung basierte auf der in der Literatur beschriebenen Methodik (Gillen et al. Naunyn Schmiedeberg's Arch. Pharmacol. 2000, 362, 116-121 ).
Der Versuch wurde als homogener SPA-Assay (SPA: scintillation proximity assay) in Mikrotiter-Lumineszenz-Platten (Costar, Cambridge MA, USA) durchgeführt. Jedes einzelne der Wells enthielt 1 ,5 mg WGA-überzogene SPA-Kügelchen (GE Healthcare UK Ltd, Buckinghamshire, UK). Zur Bestimmung der agonistischen Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen am menschlichen, rekombinanten μ-Opioid-Rezeptor wurden Zellmembranen von CHO-K1 -Zellen mit menschlichen rekombinanten μ-Opioid- Rezeptoren (10 μg Membranprotein/Assay) für 45 min bei Raumtemperatur mit 0,4 nmol/L [35S]GTPγS (GE Healthcare UK Ltd, Buckinghamshire, UK) und Verdünnungen der Testverbindungen im Assaypuffer inkubiert (20 mM HEPES pH 7,4, 100 mM NaCI, 10 mM MgCI2, 1 ,0 mM EDTA, 1 ,0 mM Dithiothreitol, 1 ,28 NaN3 und10 μM GDP).
Die Testverbindungen wurden mit Hilfe des Lösungsmittels N-Methylpyrrolidon verdünnt um eine verlässliche Verdünnung zu gewährleisten. Die Endkonzentration des Lösungsmittels im Assaypuffer betrug 0,5%.
Die Mikrotiter-Platten wurden dann für 10 min bei 830 g in einer Omnifuge 2. ORS Miktotiter-Platten-Zentrifuge (Kendro Laboratory Products, Langensebold, Deutschland) zentrifugiert, um die SPA-Kügelchen zu sedimentieren. Die Mikrotiter-Platten wurden verschlossen (top seals®) und die gebundene Radioaktivität wurde nach 15 min mittels eines 1450 Microbeta Trilux (PerkinElmer Life Sciences, Inc., Boston, MA, USA) bestimmt.
Die basale Bindungsaktivität (UBSObs) wurde anhand von 12 nicht-stimulierten Inkubationen bestimmt und gleich 100% gesetzt. Alle anderen Inkubationen wurden im Duplikat durchgeführt.
Die Potenz und die Wirksamkeit der Gesamtbindung (TBObs) von [35S]GTPγS in den durch das Enkephalin DAMGO oder die Testverbindungen stimulierten Versuchsreihen wurde bestimmt (%Bindung im Verhältnis zur basalen Bindungsaktivität).
Die Potenz (EC50) und die maximal zu erreichenden Steigerung (Bicaic) der [35S]GTPγS- Bindung oberhalb der Basalbindung (% UBScaic) wurde mittels nicht-linearer Regressionsanalyse mit der Software GraphPad Prism für jede einzelne Konzentrationsserie bestimmt (GraphPad Software Inc., San Diego, USA).
Zur Bestimmung der relativen Wirksamkeit im Vergleich zum μ-opioid-spezifischen Referenz-Enkephalin DAMGO, wurde die berechnete maximal erreichbare Steigerung der [35S]GTPγS-Bindung (Bicaic/DAMGo) oberhalb der berechneten Basalbindung (UBScaic/DAMGo) durch DAMGO mit 100% relativer Wirksamkeit gleichgesetzt. Die berechnete maximal erreichbare Steigerung der [35S]GTPγS-Bindung (Bicaic/testcpd.) durch eine Testverbindung [%] wurde in die relative Wirksamkeit von DAMGO umgerechnet. Der Mittelwert der relativen Wirksamkeit einer Testverbindung im Vergleich zu DAMGO wurde bestimmt anhand von drei unabhängigen Experimenten, jedes davon untersuchte DAMGO und die Testverbindung in Parallelexperimenten.
Experiment 5: FLIPR-Assay
Die agonistische bzw. antagonistische Wirkung von Substanzen kann am Vanilloid Rezeptor 1 (VR1/TRPV1 ) der Spezies Mensch und Ratte mit unten beschriebenem Assay bestimmt werden. Demnach wird der Ca2+-Einstrom durch den Kanal mit Hilfe eines Ca2+- sensitiven Farbstoffs (Typ Fluo-4, Molecular Probes Europe BV, Leiden Niederlande) im Fluorescent Imaging Plate Reader (FLIPR, Molecular Devices, Sunnyvale, USA) quantifiziert.
Methode:
Chinese Hamster Ovary Zellen (CHO K1 Zellen, ECACC, England) werden stabil mit VR1- cDNA aus Mensch oder Ratte transfiziert. Für funktionelle Untersuchungen werden diese Zellen auf Poly-D-Lysin-beschichtete, schwarze 96-Loch-Platten mit klarem Boden (BD Biosciences, Heidelberg, Deutschland) ausplattiert in einer Dichte von 25.000 Zellen/Cavität. Über Nacht werden die Zellen bei 37 0C und 5 % CO2 in Kulturmedium (Nutrient Mixture Ham's F12, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) mit 10 Vol% FBS (Fetal bovine serum, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) und 18 μg/ml L-Prolin (Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) inkubiert. Am folgenden Tag werden die Zellen mit 2 μM Fluo-4 und 0,01 Vol% Pluronic F127 (Molecular Probes Europe BV, Leiden, Niederlande) in HBSS-Puffer (Hank's buffered saline Solution, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) für 30 min bei 37 0C beladen. Anschließend werden die Platten 3 x mit HBSS-Puffer gewaschen und nach einer weiteren Inkubation von 15 Minuten bei Raumtemperatur zur Ca2+-Messung im FLIPR eingesetzt. Die Ca2+- abhängige Fluoreszenz wird dabei vor und nach Zugabe von Substanzen gemessen (λex = 488 nm, λem = 540 nm). Die Quantifizierung erfolgt durch die Messung der höchsten Fluoreszenzintensität (FC, Fluorescence Counts) über die Zeit.
FLIPR-Capsaicin-Assay:
Das FLIPR-Protokoll besteht aus 2 Substanzzugaben. Zunächst werden Testsubstanzen (10μM) auf die Zellen pipettiert und der Ca2+-Einstrom mit der Kontrolle (Capsaicin 10 μM) verglichen. Daraus ergibt sich die Angabe in % Aktivierung bezogen auf das Ca2+-Signal nach Zugabe von 10 μM Capsaicin.
Nach 5 Minuten Inkubation werden 100 nM Capsaicin appliziert und ebenfalls der Einstrom von Ca2+ ermittelt. Desensitisierende Agonisten und Antagonisten führen zu einer Unterdrückung des Ca2+-Einstroms. Es werden Inhibitionswerte [%] berechnet im Vergleich zu der maximal erreichbaren Inhibition mit einer sättigenden Konzentration von Capsazepin oder eines anderen Referenzantagonisten.
Zur Bestimmung des IC50- und funktionellen Ki-Wertes ((f)Ki) wird die Testsubstanz in verschiedenen Konzentrationen zugegeben. Es werden Dreifach-Bestimmungen (n=3) durchgeführt und diese in mindestens einem weiteren unabhängigen Experiment wiederholt (N>=2). Eine Capsaicin-Dosis-Wirkungskurve wird generiert, um die dadurch ermittelten EC5o-Werte in die zugehörige (f)Ki-Bestimmung eingehen zu lassen. EC50/IC50- Werte werden kalkuliert mit der 'Prism4'-Software der Firma GraphPad Software™ oder mit XLfit4™ (ID Business Solutions Ltd.). (f)Ki-Werte werden kalkuliert gemäß der modifizierten Cheng-Prusoff-Gleichung (Cheng, Prusoff; Biochem. Pharmacol. 22, 3099- 3108, 1973).
Testung auf unspezifische Inhibition der Fluoreszenz durch die Substanzen erfolgt, indem mit den gleichen Testsubstanzen inkubierte Wildtyp-CHO K1 Zellen mit ATP aktiviert werden (10 μM Finalkonzentration).
FLIPR-pH-Assav:
Im pH-Assay wird humanen VR1 -transfizierten CHO K1 Zellen bei der zweiten Substanzzugabe HBSS appliziert, das statt Capsaicin nun 60 mM MES enthält (Eingestellter pH- Wert der Zugabelösung ist 4.95). Prozentuale Inhibiton und IC5o-Werte werden erhoben und ausgewertet, wie es oben schon für den Capsaicin-Test beschrieben wurde.
Die Testergebnisse der Experimente 3, 4, 5 und des Tail-Flick-Assays für die Verbindungen [1], [4], [7] und [10] sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefasst:
Tabelle 3:
IC50 Ki Hypothermie-
Tail-Flick
Verbindung (VR1) (pH) (MOR) Assay [%MPE]
[nM] [nM] [nM] [%lnhibition]
[1] 31 ,3 806 46 n.e.1) 50%2)
[4] 5,0 776 61 4%1> n.e.3), 37%4)
[7] 2,8 434 24 59%1) n.e.3), 100%4)
[10] 1 ,4 137 79 29%1) n.e.3)
MOR = μ-Opioid-Rezeptor; n.e. = nicht ermittelt; 1) Dosierung: 3 mg/kg p.o.; 2) Dosierung: 1 mg/kg p.o.; 3) Dosierung: 10 mg/kg p.o.; 4) Dosierung: 30 mg/kg i.v.
Die Testergebnisse der Experimente 4 und 5 für die Verbindungen [2], [3], [5], [6], [8], [9] und [11] sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengefasst:
Tabelle 4:
(f)K, (VR1) IC50 (pH) Ki (MOR)
Verbindung [nM] [nM] [nM]
[2] 3,7 368 350
[3] 10,9 335 119
[5] 6,3 111 715
[6] 2,6 1363 3135
[8] 2,5 n.e.1) 22
[9] 2,4 145 2080
[11] 1 ,6 n.e.2) 50
MOR = μ-Opioid-Rezeptor; 1) IC50 nicht ermittelt; die %lnhibition war: 58% bei 10 μM, 36% bei 5 μM und 19% bei 1 ,0 μM; 2) IC50 nicht ermittelt; die %lnhibition war: 38% bei 10 μM und 35% bei 5,0 μM.