Griff mit Verschlußeinsatz
Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Griff od. dgl. mit Verschlußeinsatz od. dgl. zur Montage in einer vorzugsweise dünnen Wand, wie Blechschranktürblatt, Blechschubladenfront, Blechkastendeckel, wobei der Griff eine Längserstreckung aufweist an deren Enden jeweils zumindest ein Befestigungsmittel wie Schraube, Mutter, Haken- oder Klippbefestigung angeordnet ist.
Kurze Beschreibung des Standes der Technik
Derartige Griffe sind in vielgestaltiger Ausführungsform bereits bekannt. Oft stehen mit dem Griff Verschlußeinrichtungen in Zusammenhang, die entweder getrennt von dem Griff in der dünnen Wand montiert sind, wie man es bei Werkzeugschränken häufig antrifft, oder wobei der Verschluß in dem Griff integriert ist, was Platz einspart. Außerdem ist im letzteren Falle die Montage vereinfacht, weil meist weniger Durchbrüche in dem Blech der dünnen Wand notwendig sind und oft auch weniger Teile montiert werden müssen.
Nachteil des Standes der Technik ist, daß zwar ein Verschlußeinsatz zur Anwendung kommt, daß aber die Vielgestaltigkeit des Verschlußeinsatzes für einen bestimmten Griff begrenzt ist. Wenn man die Zahl der möglichen unterschiedlichen Verschlußeinsätze erhöht, erhöht sich daher sofort auch die Anzahl der dafür notwendigen und daran angepaßten Griffe.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen und einen Griff mit Verschlußeinsatz zur Montage in einer dünnen Wand zu schaffen, bei dem mit einem Griff ganz verschiedene Schloßeinsätze montiert werden können, wobei die
Anordnung derart getroffen werden soll, daß der Verschluß keine zusätzlichen Durchbrüche und/oder Befestigungseinrichtungen, die unabhängig von dem Griff sind, benötigt, und auch der Griff trotz unterschiedlichen Verschlußformen unverändert bleibt.
Lösunαsweαe
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Verschlußeinsatz ein Gehäuse mit einem Kragen nahe seinem Vorderende umfaßt, und daß an oder nahe dem einen Befestigungsmittel ein Aufnahmeraum für das Vorderende des Gehäuses mit dem Kragen vorgesehen ist, welcher Aufnahmeraum den Griff mit verändertem Querschnitt bis zur Vorderseite des Griffes durchquert. Auf diese Art läßt sich der Verschlußeinsatz durch den Griff im Türblatt festhalten, so daß der Griff gleichzeitig als Befestigungsmittel für den Verschlußeinsatz dient, neben seiner sonstigen Funktion als Handhabe oder als Abdeckung oder als sonstiges Mittel zur Designgestaltung eines Blechschrankes, einer Schublade oder dergleichen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Kragen nichtrunde, wie prismatische, insbesondere eine quadratische Kontur auf, was die um jeweils 90° verdrehte Montage des Verschlusses ermöglicht, was beispielsweise bei Vorreiberverschlüssen von Vorteil ist, die je nach Umständen unterschiedlich ausgerichtet werden müssen, je nach Anordnung des Hintergriffs im Schaltschrank.
Gemäß einer anderen Weiterbildung weist der Kragen rechteckige oder H-förmige Kanten auf und der Durchbruch ist so gestaltet, daß in einer Stellung der Kragen durch den Durchbruch hindurchsteckbar ist, in verschobener oder verdeckter Stellung jedoch nicht.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Vorderende des Gehäuses diesseits des Kragens mit einer runden Kontur ausgestattet, die zum quadratischen oder prismatischen Kragen koaxial liegt. Es ermöglicht die Anordnung von üblichen Zylinderschlössern.
Das Hinterende des Gehäuses kann gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung jenseits des Kragens eine quadratische Kontur mit abgerundeten Ecken oder eine runde Kontur mit Abflachungen aufweisen, was eine Drehsicherung ergibt.
Der Aufnahmeraum kann zwischen zwei voneinander im Abstand angeordneten Befestigungsmitteln angeordnet sein, was besonders stabile Befestigung ermöglicht.
Der Verschluß kann ein Vorreiberverschluß sein, oder ein Kugelschnappverschluß, oder einen Schließzylinder umfassen. Aus montagetechnischen Gründen ist es günstig, eine Tür oder dgl. mit zu ihrer Mitte symmetrisch angeordneten Durchbrüchen zu versehen, um einen Griff an rechts oder links anschlagenden Türen zu verwenden. In solchen Fällen ist es günstig, wenn der Griff an seinem anderen, dem Verschluß fernen Ende eine Abdeckung für einen z. B. aus Symmetriegründen in der dünnen Wand vorgesehenen Durchbruch für einen Verschluß bildet.
Der Griff muß nicht unbedingt als Griff ausgestaltet sein, sondern kann zu einem Flansch oder Rosette, sogar z. B. zu einer Stangenführung reduziert sein, und zwar dann, wenn eine Grifffunktion nicht erforderlich ist, aber gleichwohl ein Verschluß vorgesehen sein soll.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das für den Griff oder Rosette in der dünnen Wand vorgesehene Lochbild um eine zur Längserstreckung parallele und um eine zu dieser senkrechte Achse symmetrisch.
Als Befestigungsmittel kann ein vom Griff oder der Rosette einstückig ausgehender Ansatz dienen.
Der Ansatz kann ein Außengewinde zur Aufnahme einer Befestigungsmutter oder dgl. besitzen.
Im Falle eines Griffes oder einer Rosette kann der Ansatz einen parallel zur dünnen Wand verlaufenden Kanal bilden, in dem ein Schlitten gegen Federkraft einschiebbar
ist, welcher Schlitten an seinem von der Feder abgewandten Ende eine Einlaufschrägfläche und eine dazu im wesentlichen rechtwinklig verlaufende Halteschrägfläche aufweist. Eine besonders feste klipsartige Befestigungsmöglichkeit in einer dünnen Wand ergibt sich, wenn ein entsprechendes Lochbild vorgesehen ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäß ausgestalteten
Griff, in dem ein Schließzylinder einen Vorreiberverschluß antreibt;
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die in Fig. 1 dargestellte Anordnung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Griff der Fig. 1 ;
Fig. 4 eine Ansicht von unten und Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie
V-V der Fig. 4, wobei der dargestellte Griff gemäß der Fig. 1 bis 5 eine Schnappbefestigungseinrichtung aufweist;
Fig. 6A, 6B und 6C einen ähnlich gestalteten Griff wie Fig. 1 , jedoch mit Schraubbolzenbefestigung, wobei die drei verschiedenen Darstellungen die fortlaufende Montage eines Verschlusses der erfindungsgemäßen Bauart erläutert;
Fig. 6D einen Axialschnitt durch den Griff gemäß Fig. 6C;
Fig. 7A, 7B und 7C in Ansichten ähnlich den Fig. 6A bis 6C einen ähnlichen Griff wie Fig. 1 , jedoch in verschiedenen Einbaustufen dargestellt;
Fig. 7D eine Ansicht des Schlosses ähnlich der Fig. 6D;
Fig. 8 die vier Teile, aus denen der Vorreiberverschluß zusammengesetzt ist, den der Griff gemäß Fig. 7A bis 7C aufnehmen kann;
Fig. 9A bis 9C sowie Fig. 9D einen Verschluß in verschiedenen Aufbaustufen und im Querschnitt, der gegenüber der bisher beschriebenen Ausführungsform eine Abdeckplatte aufweist, um eine symmetrieartige Lochanordnung im Türblatt zu ermöglichen, und abzudecken, was u. a. ein Umdrehen der Griffanordnung bei Wechsel des Türanschlages ermöglicht.
Fig. 10A bis 10C die verschiedenen Einbausituationen für einen zur Rosette reduzierten Griff, der einen Vorreiberverschluß aufnimmt;
Fig. 11A1 11B sowie 11C verschiedene Einbausituationen sowie eine Schnittansicht eines Griffes, der einen Schnapper als Verschluß besitzt; und
Fig. 11 D eine Seitenansicht auf einen eingebauten Schnappergriff zur Erläuterung seiner Funktion;
Fig. 12 A bis 12 C sowie Fig. 12 D in Ansichten ähnlich den Fig. 6A bis 6D die verschiedenen Aufbaustufen eines Knebelgriffverschlusses mit Vorreiber, welcher Verschluß alternativ mittels Klippbefestigung (linker Teil) oder Schraubbefestigung (rechter Teil) in der dünnen Wand befestigt werden kann;
Fig. 13A bis 13D einen Schnappverschluß anderer Bauart, bei dem ein um 45 Grad gedrehter quadratische Durchbruch in der dünnen Wand vorgesehen ist;
Fig. 14 bis 16 noch anders gestaltete Durchbrüche in der dünnen Wand für entsprechend konturierte Kragenformen;
Fig. 17A in einer perspektivischen Darstellung ein wendbares Stangenschloß mit einem anbaubaren wendbaren Adapterkäfig, der dem Stangenschloß einen Montagekragen schafft;
Fig. 17B in perspektivischer Darstellung das Stangenschloß der Fig. 15A mit montiertem Käfig, den zugehörigen Durchbruch in einer dünnen Wand zur Montage des Adapters durch Einstecken und Verschieben in dem Durchbruch, und das Schlüsselschild zur Klipsmontage in den Enden des Durchbruchs und Arretierung der Adapterstellung durch Aufnehmen der Käfigkontur in verriegelter Stellung;
Fig. 17C in vergrößertem Längsschnitt den Schloßkasten mit montiertem Käfig, die Kombination wendbar eingesetzt in einer dünnen Wand;
Fig. 18A in perspektivischer Darstellung eine Anordnung ähnlich der der Fig. 17A bis 17 C, jedoch in vollständig montiertem Zustand;
Fig. 18B einen vergrößerten Axialschnitt durch das in der Wand montierte Schlüsselschild;
Fig. 18C eine Draufsicht auf die zur Rückseite der Wand liegenden Teile; und
Fig. 18D eine noch weiter vergrößerte Schnittansicht durch eine nicht wendbare Adapterhalterung für den Schloßkasten der Fig. 17C.
Beste Wege der Ausführung der Erfindung
Fig. 1 zeigt einen Griff 10 mit einem Verschlußeinsatz 12 zur Montage in einer vorzugsweise dünnen Wand 14, wie Blechschranktürblatt 14, das in einem Türrahmen 16, siehe Fig. 2, angelenkt sein mag, oder wie eine Blechschubladenfront, die in einem Schrank einschiebbar ist, oder wie ein Blechkastendeckel, der einen Blechkasten verschließt, wobei der Griff 10 eine Längserstreckung aufweist, an deren Enden 18, 20 jeweils zumindest ein Befestigungsmittel, wie Schraube, Mutter, Hakenoder Klippbefestigung 22, 24 angeordnet ist, siehe auch Fig. 5.
Fig. 5 und insbesondere die Fig. 8 läßt erkennen, wie ein Verschlußeinsatz aufgebaut sein kann. So umfaßt der Verschlußeinsatz ein Gehäuse 26, daß nahe seinem Vorderende 32 einen Kragen 28 umfaßt, wobei in dem Griffende nahe dem einen Befestigungsmittel von der Auflagefläche mit der dünnen Wand ausgehend ein Aufnahmeraum für das Vorderende des Gehäuses mit dem Kragen vorgesehen ist, welcher Aufnahmeraum unter Änderung (Verkleinerung, Kreisform) den Griff bis zur Vorderseite des Griffes durchquert.
Zweckmäßigerweise weist der Aufnahmeraum 30 eine ähnliche Kontur wie der Kragen auf, beispielsweise eine quadratische Kontur. Das ergibt eine Drehsicherung.
Dann braucht das Vorderende 36 des Gehäuses 26 diesseits des Kragens 28 eine runde Kontur aufweist, die zum quadratischen Kragen 28 zweckmäßigerweise koaxial liegt. Auf diese Weise kann das Gehäuse in vier verschiedenen Drehrichtungen angeordnet sein. Das ist bei Vorreiberverschlüssen, wie er hier vorgesehen ist, zweckmäßig.
Die Rundung kann sehnenartige Einschnürungen 34 umfassen, die an vier Kanten vorgesehen werden, um auch hier eine Drehsicherung innerhalb des entsprechend geformten Durchbruches in der dünnen Wand, Bezugszahl 36, sicherzustellen.
In das Gehäuse 26 kann ein gemäß Fig. 98 handelsüblicher Schließzylinder 40 aufgenommen sein, dessen Schließkern 42 mit einem Vierkant 44 vorgesehen sein, auf welchen Vierkant 44 in vier verschiedenen Stellung um 90° versetzt ein entsprechend geformter Vorreiber 46 aufgesteckt und mittels Schraube 48 festgelegt werden kann. Von dem Kragen 28 vorspringende Ansätze 50 mit Anschlägen für einen Ansatz 52 am Rand des Schließzylinders 40, so daß diese sich im eingebauten Zustand nicht drehen kann.
Verdrehen kann sich nur der Schließkern 42, wenn ein entsprechender Schlüssel eingesteckt wird und der Kern passend die entsprechenden Zuhaltungen freigibt. Nach Zusammenbau der vier Teile gemäß Fig. 8 ergibt sich ein Verschlußeinsatz 12 gemäß Fig. 7A bzw. im Querschnitt dargestellt gemäß Fig. 5. Wie Fig. 5A erkennen läßt, ist der Aufnahmeraum 30 zwischen zwei voneinander einen Abstand aufweisenden Befestigungsmitteln 22, 24 angeordnet. Entsprechend ist die Bohrung 38 zwischen den Bohrung 54, 56 angeordnet. Die Montage geschieht in der Weise, daß zunächst der Vorreiber durch den Durchbruch 38 hindurch gesteckt und dann das Gehäuse 26 durchgeschoben wird mittels der Kragen auf der Oberfläche des Türblattes auf der dünnen Wand 14 zu liegen kommt, wie in Fig. 7B zu erkennen ist. Daraufhin wird der Griff 1 0 m it den beiden an sei nen beiden E nden angeord neten Befestigungseinrichtungen, hier in Form von Klipsanordnungen 22, 24 durch Durchbrüche 54, 56 hindurchgesteckt und eingeklipst, wobei das Gehäuse mit dem Kragen in die entsprechenden Durchbrüche und Einsenkungen des Griffes eindringen und dann von dem Griff an Ort und Stelle festgehalten werden. Der Zustand ist in Fig. 7C zu erkennen.
Bei den Ausführungsformen gemäß der Fig. 6A bis 6D ist anstatt der Klipsbefestigung als Befestigungsmittel ein Bolzen 122 bzw. 124 vorgesehen, auf den eine Schraubmutter 56 aufgeschraubt werden kann, um so das Griffelement auf der d ün nen Wand 1 14 zu halten . Entsprechend sind auch die für d ie Befestigungselemente 122, 124 vorgesehenen Durchbrüche 154, 156 anders geformt, nämlich statt wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7A bis D rechtwinklig zu sein, ist hier ein Rundloch vorhanden.
Der Nachteil dieser Schraubbefestigung ist der, daß die Hinterwand der dünnen Wand zugänglich sein muß, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7A bis 7D von vorne einfach eingesteckt wird, ohne daß die Rückseite zugänglich sein müßte.
Die Ausführungsform gemäß der Fig. 9A bis 9D unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 7A bis 7D nur dadurch, daß der Griff an seinem anderen, dem Verschluß fernen Ende 220 eine Abdeckung 58 für einen ggf. aus Symmetriegründen in der dünnen Wand 214 vorgesehenen zusätzlichen Durchbruch 60 für einen Verschluß bildet. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 10A bis 10C ist der Griff 110 zu einem Flansch oder Rosette reduziert, so daß hier die Befestigungsfunktion für den Vorreiberverschluß im Mittelpunkt steht, gleichzeitig eine optische Abdeckung der Schließzylindereinrichtung.
Natürlich kann mit entsprechendem Werkzeug der Griff angepackt und die Tür auch geöffnet werden. Wie auch der Schlüssel selbst zum öffnen dienen könnte, indem an dem Schlüssel gezogen wird, sobald der Vorreiber in die Freigabestellung gelangt ist.
Wie Fig. 10A erkennen läßt, ergibt sich da ein Lochbild für die dünne Wand 14, bei dem eine zur Längserstreckung 62 parallele und um eine zu dieser senkrechte Achse 60 symmetrisch angeordnet ist.
Entsprechend ist auch das Lochbild bei der Anordnung gemäß Fig. 9A doppelt symmetrisch angeordnet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11A bis 11 D ist ein Verschluß vorgesehen, der einen Schlittenschnappverschluß darstellt, siehe Bezugszahl 464. Fig. 11C zeigt, wie der Schnapper 464 den Rahmen 416 eines Schaltschrankes hintergreift, um so die Tür 414 festzuhalten.
Es sei noch ergänzt, daß der Ansatz 422 des Befestigungsmittels gemäß Fig. 11A ähnlich wie beim Schnapper 64 ein parallel zur dünnen Wand 414 verlaufenden Kanal 68 bildet, in dem ein Schlitten 70 gegen Federkraft 72 einschiebbar ist, welcher
Schlitten 70 an seinem von der Feder 72 abgewandten Ende eine Einlaufschrägfläche 74 und eine dazu im wesentlichen rechtwinklig verlaufende Halteschrägfläche 76 aufweist.
Die in Fig. 11D gezeigte Seitenansicht auf einen erfindungsgemäß einbaubaren Fallenriegelverschluß mit Druckknopfentriegelung zieht bei Drücken des Knopfes 75 zu einem Zurückziehen des Fallenriegels 77, wie durch die Pfeile angedeutet.
Fig. 12A bis 12C sowie Fig. 12D zeigen in Ansichten ähnlich den Fig. 6A bis 6D die verschiedenen Aufbaustufen eines Knebelgriffverschlusses 510 mit Vorreiber, welcher Verschluß alternativ mittels Klippbefestigung (linker Teil) in Rechteckdurchbrüchen 556 oder mittels Schraubbefestigung (rechter Teil) in Rundlöchern 554 in der dünnen Wand 514 befestigt werden kann.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen wird das Schloßgehäuse von außen in z.B. den Durchbruch 538 eingesteckt, d.h. der Kragen 528 des Gehäuses 526 braucht nicht durch den Durchbruch hindurchsteckbar zu sein, er verbleibt auf der Außenseite und wird durch anschließendes Aufsetzen des Griffes 510, siehe die Fig. 12 B und 12C, durch dessen Olive 78 festgehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 13A bis 13D, einem Schnappverschluß anderer Bauart, kann dagegen der Kragen 628 durch den Durchbruch 638 von hinten hindurchgesteckt werden, wobei ein um 45 Grad gedrehter quadratische Durchbruch 638 in der dünnen Wand 614 vorgesehen ist, so daß nach dem Hindurchstecken und nach einer Drehung des Gehäuses um 45 Grad die Durchbruchränder das Gehäuse festhalten, wenn jetzt die Rosette des Verschlusses aufgesetzt wird.
Die Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform mit einem Durchbruch 738 mit einem ersten breiten Bereich 80, durch den der Kragen 728 des Gehäuses 712 hindurchgesteckt werden kann, und einem zweiten engen Bereich 82, wo der Kragen nicht hindurchpaßt und festgehalten wird, Montiert wird das Gehäuses dadurch, daß zunächst der Kragen 728 des Gehäuses 612 in weiten Bereich 80 von hinten durchgesteckt wird, wonach
eine translatorischer Verschiebung des Gehäuses in den engen Bereich 82 erfolgt und anschließend der Griff in der bereits geschilderten Weise den Kragen in einer vom Griff od. dgl. gebildeten Einsenkunng drehstarr und axial gegen Verschiebung gesichert gehalten wird..
Fig. 15 und 16 zeigen eine H-förmige Kragenform 828 sowie einen entsprechend konturierten Durchbruch 838, wobei auch hier nach Hindurchstecken gemäß Fig. 15 verschoben wird, siehe Fig. 16, in welcher Stellung der Griff dann den Kragen festhaltend, montiert wird.
Fig. 17A zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein wendbares Stangenschloß 912 mit einem anbaubaren wendbaren Adapterkäfig 84, der dem Stangenschloß einen Montagekragen 928 schafft.. Der Adapterkäfig 84 ist derart symmetrisch aufgebaut, siehe auch in Fig. 17C den vergrößerten Längsschnitt durch den Schloßkasten 912 mit montiertem Käfig 84, daß die Kombination in einer dünnen Wand 914 wendbar eingesetzt werden kann. Zur Vermeidung einer Bauhöhenvergrößerung auf der Rückseite des Schloßkastens ist die Anordnung des Käfigs derart an den Schloßkasten 912 angepaßt, daß sie um das überstehende Maß 86 verschieblich ist. Der jeweils nicht benötigte Teil des Käfigs verschwindet somit in den ohnehin vorhandenen eingesenkten Bereichen der Stirnfläche des Schloßkastens 912, siehe in Fig. 17C die Unterseite.
Fig. 17B zeigt in perspektivischer Darstellung das Stangenschloß 912 der Fig. 15A mit montiertem Käfig 84, den zugehörigen Durchbruch 938 in einer dünnen Wand 914 zur Montage des Adapters 84 durch das Einstecken und Verschieben von dessen über den Schloßkasten 912 vorspringenden Teil in dem Durchbruch 938, und das Schlüsselschild 910 zur Klipsmontage in den Enden 956 des Durchbruchs 938 und Arretierung der Adapterstellung durch Aufnehmen der Käfigkontur in verriegelter Stellung, soweit sie den Durchbruch 938 der dünnen Wand 914 durchragt und über deren Vorderseitenebene vorspringt.
Fig. 18A zeigt in perspektivischer Darstellung eine Anordnung ähnlich der der Fig. 17A
bis 17C1 jedoch in vollständig montiertem Zustand, nämlich ein Stangenschloß 1012, das mittels eines hier unsymmetrischen Adapters 1028 mit Kragen 1028 Randbereiche eines Durchbruchs 1038 nach Hindurchstecken durch und Verschieben in dem Durchbruch 1038 umgreift, woraufhin ein mittels Klipseinrichtungen 1022, 1024 in dem Durchbruch 1038 festlegbares Schlüsselschild seinerseits den Adapter 1028 in dem Aufnahmeraum 1030 festhält, siehe Fig. 18B, einen vergrößerten Axialschnitt durch das in der Wand 1014 montierte Schlüsselschild 1010.
Fig. 18C eine Draufsicht auf die zur Rückseite der Wand 1014 liegenden Teile und Fig. 18D ist eine noch weiter vergrößerte Schnittansicht durch eine nicht wendbare Adapterhalterung 1028 für den Schloßkasten 1012 der Fig. 17C.
Der Schoßkasten 1012 als solcher ist bekannt und umfaßt zwei Hälften, zwischen denen ein Verriegelungsstangen 90 antreibendes Ritzel 92 verschieblich bzw. drehbar a ngeo rd n et s i n d . Das R itze l 92 wi rd se i ne rse its d u rch e i n e n steckschlüsselbetätigbaren Antrieb 94 angetrieben.
Die beiden Schloßkastenhälften können verklebt oder durch besondere Verschraubung oder Vernietung zusammengehalten werde, hier geschieht es durch eine Kopfschraube 96, die von einer Gewindebohrung im Adapter 1028 aufgenommen wird, rechte Seite der Darstellung von Fig. 18D, oder als eine Alternative durch Breitdrücken bzw. Kopfbildung 98 eines vom Adapter 1028 ausgehenden Stiftes, linke Seite der Fig. 18D.
Gewerbliche Auswertbarkeit der Erfindung
Die Erfindung ist im Schaltschrankbau gewerblich auswertbar.
Bezugszeichenliste:
10, 110, 210, 310, 410, 510, 610, 910, 1010 Griff
12, 112, 212, 312, 412, 512, 612, 712, 812, 912, 1012 Verschlußeinsatz
14, 114, 214, 314, 414, 514, 614, 714, 814, 914, 1014 dünne Wand
16 Türrahmen
18 Ende
20, 220 Ende
22,122,422,1022 Befestigungsmittel, Schraube, Mutter,
Klippseinrichtung
24,124,1024 Befestigungsmittel, Schraube, Mutter,
Klippseinrichtung
26 Gehäuse
28, 928, 1028 Kragen, Adapter
30, 1030 Aufnahmeraum
32 Vorderende
33 Hinterende
34 Abflach u ng
36 sehnenartige Einschnürung
38, 138, 238, 638, 738, 838, 938, 1038 Durchbruch
40 Schließzylinder
42 Schließkern
44 Vierkant
46 Vorreiber
48 Schraube
Vorsprung , 154, 354, 454 Durchbruch, links
Vorsprung , 156, 356, 456, 956 Durchbruch, rechts
Mutter
Abdeckung
Symmetrieachse zusätzlicher Durchbruch
Symmetrieachse , 464 Schnappverschluß
Ansatz
Kanal , 470 Schlitten , 472 Federkraft
Einlaufschrägfläche
Knopf
Halteschrägfläche
Fallenriegel
Olive weiter Bereich enger Bereich
Adapterkäfig
Maß
Vorderseiteebene
90 Verriegelungsstangen
92 Ritzel
94 Antrieb
96 Schraube
98 Niete