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Die
Erfindung betrifft ein Antriebsgehäuse für einen
Treibstangenbeschlag eines Fensters, einer Tür oder dergleichen,
in dem mindestens ein Antriebsritzel zum Antrieb einer parallel
zur Fensterebene längsverschieblichen Treibstange und einer
oder mehrerer in Achsrichtung über einen Bewegungsbereich
längsverschieblich geführten Gewindehülsen zur
Verschraubung mit einem Griff zur Betätigung des Treibstangenbeschlages
aufgenommen sind.
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Ein
Antriebsgehäuse der vorstehenden Art ist beispielsweise
aus der
EP 0 674
02071 B1 bekannt. Das Antriebsgehäuse wird in
eine Tasche des Profils eines Fenster oder einer Tür eingeschoben. Nach
dem Einschieben kann durch die parallel zur Drehachse des Antriebsritzels
befindlichen Bohrungen für die Griffverschraubungen ein
Werkzeug geführt werden, welches die Gewindehülsen
aus einer Einrückstellung löst und durch Federkraft
in Richtung der Bohrungen für die Griffverschraubungen
gegen eine Wandung der Tasche schiebt. Die Verschiebbarkeit der
Gewindehülsen wird von einem Anschlag in dem Antriebsgehäuse
begrenzt. Das Antriebsgehäuse wird anschließend
mit einer Griffbaugruppe mittels zweier parallel zur Drehachse des
Antriebsritzels angeordneten Schrauben verschraubt. Die Griffbaugruppe
weist eine Grundplatte zur Verschraubung mit dem Antriebsgehäuse
und eine Handhabe zur Verbindung mit dem Antriebsritzel auf. Während
das Antriebsgehäuse innerhalb der Tasche des Profils eingeschoben
ist, liegt die Grundplatte außen auf dem Profil auf. Durch
die Ver schiebbarkeit der Gewindehülsen des bekannten Antriebsgehäuses
wird ein Verkanten des Antriebsgehäuses beim Verschrauben
mit dem Griff zur Betätigung des Treibstangenbeschlages
vermieden.
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Nachteilig
bei dem bekannten Antriebsgehäuse ist jedoch, dass der
Griff nur von einer Seite in den Gewindehülsen verschraubt
werden kann und daher die Verschraubungsseite der Gewindehülse
lagerichtig auf der Seite der Bohrungen für die Griffverschraubungen
montiert werden muss. Weiterhin nachteilig ist, dass für
das Ausrücken der Gewindehülsen ein Werkzeug erforderlich
ist, welches umständlich durch die Bohrungen für
die Griffverschraubung zu jeder Gewindehülse geführt
werden muss, um die Gewindehülsen aus der Einrückposition
zu lösen.
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Der
Erfindung liegen die Probleme zugrunde, ein Antriebsgehäuse
der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass die Gewindehülsen
in beiden Richtungen der Schraubachse verwendet werden können
und das für das Lösen der Gewindehülsen
aus der Einrückposition kein Werkzeug erforderlich ist.
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Diese
Probleme werden erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass sich die Einrückstellung in der Mitte des Bewegungsbereich
der Gewindehülsen befindet, so dass die Gewindehülsen
in der Einrückstellung die Seitenflächen der Aufnahme
für das Antriebsritzel nicht überragen und der
Bewegungsbereich der Gewindehülsen nach dem Lösen
aus der Einrückstellung in beiden Richtungen ungehindert von
der Aufnahme für das Antriebsritzel ist. Die Gewindehülsen
werden beim Verschrauben mit der Griffbaugruppe durch das Überwinden
einer vorgesehenen Belastung aus der Einrückstellung gelöst.
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Durch
diese Gestaltung sind die Gewindehülsen zumindest oberhalb
einer vorgesehenen Belastung in beiden Richtungen der Schraubachse
frei beweglich. Damit können die Gewindehülsen
keine oder nur geringe Kippkräfte auf die Aufnahme für
das Antriebsritzel übertragen. Ein kräftiges Anziehen
der Schrauben für die Griffbaugruppe führt dazu,
dass sich die Gewindehülsen bis zur Begrenzung der Tasche
im Profil des Fensters oder der Tür für das erfindungsgemäße
Antriebsgehäuse bewegen. Der Griff wird damit zuverlässig
an dem Fenster oder der Tür gehalten. Die Gewindehülsen
könnten dabei separat an dem Antriebsgehäuse montierte
Bauteile sein oder mit dem Antriebsgehäuse verbundene Bauteile sein,
wenn diese Verbindung oberhalb der vorgesehenen Belastung gelöst
wird. Das Antriebsgehäuse kann wahlweise für ein
so genanntes Kantengetriebe eines Fensterbeschlages oder auch für
ein Einsteckschloss einer Gebäudetür vorgesehen
sein.
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Die
Montage des Antriebsgehäuses in dem Fenster oder der Tür
gestaltet sich besonders einfach, wenn die Gewindehülsen
elastisch mit dem Antriebsgehäuse verbunden sind. Die elastische
Halterung der Gewindehülse an dem Antriebsgehäuse nach
der Montage des erfindungsgemäßen Antriebsritzels
an dem Fenster oder der Tür vermeidet zudem störende
Geräusche bei der Betätigung des Treibstangenbeschlages.
Zudem ist das erfindungsgemäße Antriebsgehäuse
hierdurch zusammen mit den Schraubhülsen einfach demontierbar.
Für die elastische Verbindung der Gewindehülsen
mit dem Antriebsgehäuse und des gesamten Antriebsritzels eignet
sich insbesondere Kunststoff. Die vorgesehene Belastung, oberhalb
der die Gewindehülsen längsverschieblich in dem
Antriebsgehäuse geführt sind, wird hier durch
die Elastizität der Verbindung der Gewindehülse
mit dem Antriebsgehäuse bestimmt.
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Das
erfindungsgemäße Antriebsgehäuse lässt
sich besonders kostengünstig aus einem beliebigen unelastischen
Material fertigen, wenn zwischen den Gewindehülsen und
dem Antriebsgehäuse eine Sollbruchstelle angeordnet ist.
Als Material zur Fertigung des die Sollbruchstelle aufweisenden Antriebsgehäuses
eignet sich beispielsweise Metalldruckguss. Die vorgesehene Belastung,
oberhalb der die Gewindehülsen längsverschieblich
in dem Antriebsgehäuse geführt sind, wird hier
durch die Stabilität der Sollbruchstelle bestimmt.
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Die
Verbindung des Antriebsgehäuses mit den Gewindehülsen
gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn
die Verbindung der Gewindehülsen mit dem Antriebsgehäuse
einen Steg aufweist. Der Steg kann hierbei elastisch verformbar gestaltet
oder als Sollbruchstelle ausgebildet sein.
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Die
Montage des erfindungsgemäßen Antriebsgehäuses
gestaltet sich besonders einfach, wenn es zwei einander gegenüberstehende
Gehäuseteile hat und wenn die Gehäuseteile über
eine Rastverbindung miteinander verbunden sind.
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Ein
Kippen der Gewindehülse gegenüber dem Antriebsgehäuse
lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Gewindehülsen
einen Führungssteg das Antriebsgehäuse eine komplementär zu
dem Führungssteg gestaltete Führungsnut aufweist.
Hierdurch wird sichergestellt, dass das Antriebsgehäuse
auch nach einer Relativbewegung der Gewindehülsen zuverlässig
in seiner Lage im Fenster oder in der Tür gehalten ist.
Der Führungssteg ist vozugweise T-förmig oder
L-förmig gestaltet. Der in der Führungsnut befindliche
Führungssteg verhindert ein Verdrehen der Gewindehülse
bei der Verschraubung mit der Griffbaugruppe und stellt zudem sicher, dass
das erfindungsgemäße Antriebsgehäuse
nach der Verschraubung mit der Griffbaugruppe nicht aus der Tasche
im Profil herausfallen kann.
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Die
Führungen der Gewindehülsen an dem Antriebsgehäuse
können gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders langgestreckt gestaltet sein,
wenn die Gewindehülsen an einem der Gehäuseteile
und Führungsnuten für die Gewindehülsen
an dem anderen der Gehäuseteile angeordnet sind. Diese
Gestaltung führt zu einer hohen Stabilität des
erfindungsgemäßen Antriebsgehäuses.
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Zur
Verringerung der Fertigunskosten bei einer Serienfertigung des erfindungsgemäßen
Antriebsgehäuses trägt es bei, wenn die beiden
Gehäuseteile identisch gestaltet sind und jeweils eine
der Gewindehülsen und eine Führungsnut für
die Gewindehülse des gegenüberstehenden Gehäuseteils
aufweisen.
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Eine
vorgesehene Ausrichtung der Gehäuseteile zueinander gestaltet
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Gehäuseteile einander
entsprechende Zentriernasen und Zentrierausnehmungen aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Antriebsgehäuse gestaltet
sich besonders kompakt und lässt sich kostengünstig
fertigen, wenn die Gehäuseteile jeweils einen Teilbereich
einer Führung für die Treibstange haben.
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Die
Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu.
Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon
in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
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1 ein
Fenster mit einem Treibstangenbeschlag,
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2 vergrößert
in einer perspektivischen Darstellung ein Antriebsgehäuse
mit einer Treibstange des Treibstangenbeschlages aus 1,
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3 stark
vergrößert eine Explosionsdarstellung des Antriebsgehäuses
des Treibstangenbeschlages aus 1,
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4 eine
weitere Ausführungsform des Antriebsgehäuses in
einer Explosionsdarstellung.
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1 zeigt
ein Fenster mit einem gegen einen Rahmen 1 schwenkbaren
Flügel 2 und mit einem Treibstangenbeschlag 3 zur
Verriegelung des Flügels 2 in dem Rahmen 1.
Der Treibstangenbeschlag 3 hat eine längsverschieblich
im Flügel 2 geführte Treibstange 4 zur
Ansteuerung eines Verschlusses 5 des Treibstangenbeschlages 3.
Die Treibstange 4 lässt sich von einer Handhabe 6 einer
Griffbaugruppe 7 ansteuern. Die Handhabe 6 ist
auf einer Grundplatte 8 der Griffbaugruppe 7 drehbar
gelagert. Die Grundplatte 8 ist mittels Schrauben 9,
von denen eine von der Handhabe 6 verdeckt ist, an dem
Fenster verschraubt.
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2 zeigt
perspektivisch eine von der Handhabe 6 aus 1 betätigbare
Antriebseinrichtung 10 des Treibstangenbeschlages 3 aus 1 mit der
Treibstange 4 und einer die Treibstange 4 abdeckenden
Stulpschiene 11. Die Antriebseinrichtung 10 weist
ein Antriebsgehäuse 12 mit einem darin gelagerten
Antriebsritzel 13 für die Treibstange 4 auf.
Am Antriebsgehäuse 12 sind Gewindehülsen 23, 24 mit Gewindebohrungen 14, 15 zur
Aufnahme der in 1 beschriebenen Schrauben 9 angebracht.
Das Antriebsritzel 13 weist einen Innenvierkant 16 auf,
mit dem es im montierten Zustand drehfest mit der in 1 dargestellten
Handhabe 6 gekoppelt wird. Das Antriebsgehäuse 12 weist
zwei Gehäuseteile 17, 18 für
das dargestellte Antriebsritzel 13 auf. Die Gehäuseteile 17, 18 sind über
Rastverbindungen 19, 20 miteinander verbunden.
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3 zeigt
stark vergrößert eine perspektivische Darstellung
des Antriebsgehäuses 12 der Antriebseinrichtung 10 aus 2 in
einer Explosionsdarstellung. Die Gehäuseteile 17, 18 begrenzen
eine Aufnahme 21 für das in 2 dargestellte
Antriebsritzel 13 und bilden eine Führung 22 für
die Treibstange 4. Eines der Gehäuseteile 18 hat
zwei an der Aufnahme 21 für das Antriebsritzel 13 angeordnete
Gewindehülsen 23, 24 mit den Gewindebohrungen 14, 15.
Die Gewindehülsen 23, 24 dienen zum Eindrehen der
in 1 dargestellten Schrauben 9 zur Halterung der
Griffbaugruppe 7. Das Gehäuseteile 18 und
die Gewindehülsen 23, 24 sind über
einen Steg 25 miteinander verbunden. Die Gewindehülsen 23, 24 weisen
L-förmige Führungsstege 26, 27 auf.
Das andere der Gehäuseteile 17 hat Führungsnuten 28, 29 zur Aufnahme
der Führungsstege 26, 27 der Gewindehülsen 23, 24.
Das die Führungsnuten 28, 29 aufweisende
Gehäuseteil 17 hat zudem Rasthaken 30 zum Hintergreifen
von Rastnasen 31 des anderen Gehäuseteils 18.
Damit lassen sich die Gehäuseteile 17, 18 zu
dem in 2 dargestellten Antriebsgehäuse 12 zusammenstecken.
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4 zeigt
stark vergrößert in einer perspektivischen Darstellung
eine weitere Ausführungsform des Antriebsgehäuses 12 aus 2 mit
zwei Gehäuseteilen 32, 33. Die Gehäuseteile 32, 33 begrenzen das
Antriebsgehäuses 12 aus 2 und eine
Führung 35 für die Treibstange 4.
Jedes der Gehäuseteile 32, 33 weist eine
Gewindehülse 36, 37 mit den Gewindebohrungen
für die Schrauben aus 1 auf. Die
Gewindehülsen 36, 37 sind jeweils über
Stege 38, 39 mit den die Aufnahme 34 begrenzenden
Bereichen der Ge häuseteile 32, 33 verbunden.
An den Gewindehülsen 36, 37 sind jeweils
Führungsstege 40, 41 zum Einführen
in Führungsnuten 42, 43 des anderen Gehäuseteils 32, 33 angeordnet.
Weiterhin haben die Gehäuseteile 32, 33 jeweils
einen Rasthaken 44, 45 und eine Rastnase 46, 47,
sowie eine Zentriernase 48 und eine Zentrierausnehmung 49 und
lassen sich wie zu 3 beschrieben zusammenstecken.
Die Gehäuseteile 32, 33 sind dabei identisch aufgebaut.
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Die
Stege 25, 38, 39 in den beiden in 3 und 4 dargestellten
Ausführungsformen des Antriebsgehäuses 12 sind
entweder als Sollbruchstellen ausgebildet und brechen oberhalb einer
vorgesehenen Belastung oder sie sind elastisch gestaltet. Dies ermöglicht,
dass sich die Gewindehülsen 23, 24, 36, 37 beim
Anziehen der Schrauben 9 für die Griffbaugruppe 7 mit
dem Führungsstegen 26, 27, 40, 41 entlang
der Führungsnuten 28, 29, 42, 43 bewegen
können. Die Einleitung von Kippkräften in das
Antriebsgehäuse 12 wird hierdurch verhindert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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