I
Verwendung von Pyridindion-Derivaten zum Schutz von organischem Material vor der schädigenden Einwirkung von Licht
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Pyridindion-Derivaten zum Schutz von organischem Material vor der schädigenden Einwirkung von Licht, Zusammensetzungen, die eine vor der schädigenden Einwirkung von Licht schützende Menge wenigstens eines solchen Pyridindion-Derivats und wenigstens ein organisches Material enthalten, und solche Pyridindion-Derivate.
Belebtes und unbelebtes organisches Material wie beispielsweise menschliche oder tierische Haut, menschliche oder tierische Haare, Papier, Lebensmittel, Parfüms, Kos- metika, Kunststoffe, Kunststoffdispersionen, Lacke, photographische Emulsionen, pho- tographische Schichten etc. ist in vielen Fällen empfindlich gegenüber der schädigenden Einwirkung von Licht, insbesondere gegenüber dem im Tageslicht enthaltenen Anteil an ultravioletter (UV-) Strahlung. Verantwortlich für die Schädigung können der UVA-Anteil der UV-Strahlung, d. h. der Bereich von oberhalb 320 bis 400 nm, der UVB- Anteil der UV-Strahlung, d. h. der Bereich von 280 bis 320 nm sowie die noch kurzwel- ligeren Anteile der UV-Strahlung sein.
Diese Schädigung zeigt sich üblicherweise als Vergilbung, Verfärbung, Rissbildung oder Versprödung des Materials. Ein wichtiges Einsatzgebiet für Lichtstabilisatoren ist daher der Schutz von Kunststoffen. Kunststoffbehälter und Kunststofffolien finden z. B in großem Umfang als Verpackungsmaterialien Verwendung. Aus ästhetischen Gründen gewinnen zunehmend Kunststoffe mit einer hohen Lichttransmission im sichtbaren Wellenlängenbereich von 400 bis 750 nm als Verpackungsmaterialien an Bedeutung. Jedoch sind transparente, gegebenenfalls leicht gefärbte Kunststoffe im Allgemeinen für die im Tageslicht enthaltenen Anteile an UV-Strahlung durchlässig, so dass unter der Einwirkung von Licht sowohl das Verpackungsmaterial als auch die verpackten Produkte altern. Je nach Inhalt zeigt sich die negative Veränderung des verpackten Inhalts beispielsweise in einer Veränderung des Aussehens wie Vergilbung und Verfärbung, in einer Änderung des Geschmacks und/oder des Geruchs und/oder im Abbau von Inhaltsstoffen. Bei Lebensmitteln, Parfüms, Kosmetika kann die Haltbarkeit stark verringert werden. Die dem Kunststoff von Verpackungen zugefügten Stabilisatoren sollen daher einen zufriedenstellenden Schutz sowohl des Kunststoffs selbst als auch des verpackten Produkts gegen lichtinduzierte Alterungsvorgänge bewirken. Kunststoffe werden auch weit verbreitet in Kombination mit Glas in Verbundwerkstoffen, die im sichtbaren Wellenlängenbereich transparent sind, eingesetzt. Solche Ver- bundsysteme finden z. B. in der Automobil- und Architekturverglasung Verwendung. Im zunehmenden Maße sollen solche Automobilverglasungen Strahlung im Wellenlän-
genbereich unterhalb 400 nm absorbieren, um beispielsweise den Innenraum des Autos und die Insassen vor UV-Strahlung zu schützen.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Lichtstabilisatoren weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Ein wesentlicher Nachteil ist die häufig zu geringe Dauer der Schutzwirkung, da die bekannten Lichtstabilisatoren oft eine zu geringe UV-Stabiiität besitzen. Ein weiterer Nachteil ist, dass viele bekannte Lichtstabilisatoren eine deutlich wahrnehmbare Eigenfarbe im sichtbaren Wellenlängenbereich haben, so dass ein mit diesen Lichtstabilisatoren stabilisierter Kunststoff schwach gelb eingefärbt erscheint. Außerdem vermögen viele Lichtstabilisatoren nicht den langwelligen Anteil der UVA- Strahlung herauszufiltern und/oder weisen eine zu geringe Effizienz der Strahlungsabsorption auf, d.h. sie besitzen zu kleine Extinktionskoeffizienten. Darüberhinaus sind viele Lichtschutzmittel im Anwendungsmedium nicht ausreichend löslich. Die daraus resultierende Kristallisation des Lichtschutzmittels kann eine Trübung des Polymers bewirken. Weitere Nachteile sind die häufig schlechte synthetische Zugänglichkeit der Lichtstabilisatoren, deren unzureichende Formulierbarkeit, deren geringe Sublimationsfestigkeit und/oder deren geringe Migrationsechtheit.
Pyridindion-Derivate sind bereits als Farbstoffe und Farbstoffvorprodukte bekannt.
So befasst sich die Publikation von F. Würthner, Synthesis 1999, No. 12, 2104 - 2113 mit der Synthese von Merocyaninfarbstoffen, worin unter anderem auch das 5-Phenyl- aminomethylen-1 -butyl-4-methyI-3-cyano-2,6-dioxo-1 ,2,5,6-tetrahydropyridin Erwähnung findet.
In der Schrift WO 03/063151 A2 wird u.a. die Verwendung von tautomeren Pyridindio- nen der Formeln
in optischen Aufzeichnungsschichten beschrieben, wobei es sich bei den Reste R5 und R6 gemäß den in dieser Schrift offenbarten Beispielen 1 bis 50 durchweg um ein- bzw. zweiwertige aromatische oder heteroaromatische Gruppen und bei R^ um einen Ethyl- rest handelt.
Die Verwendung von Pyridindion-Derivaten zum Schutz von organischem Material vor der schädigenden Einwirkung von Licht ist dagegen aus dem Stand der Technik bisher nicht bekannt.
Da nach wie vor ein großer Bedarf an Stabilisatoren und Stabilisatorzusammensetzungen besteht, lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Stabilisatoren bereitzustellen, die sich als UV-Absorber zum Schutz von organischem Material wie beispielsweise Kunststoffe, Kunststoffdispersionen, Lacke, photographische Emulsionen, photographische Schichten, Papier, menschliche oder tierische Haut, menschliche o- der tierische Haare, Lebensmittel etc. über einen längeren Zeitraum eignen. Die Stabilisatoren sollen vorzugsweise mit hoher Extinktion im UVA-Bereich, insbesondere auch im langwelligen UVA-Bereich oberhalb 360 nm, absorbieren, photostabil und/oder thermostabil sein und keine oder nur eine geringe Eigenfarbe im sichtbaren Wellenlängenbereich aufweisen. Desweiteren sollten die Stabilisatoren günstige anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen und/oder leicht herstellbar sein.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass die Verwendung von Pyridindion- Derivaten der allgemeinen Formel I
und gegebenenfalls ihren Tautomeren,
worin bedeuten
R1 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes und/oder gegebenenfalls Heteroatome enthaltendes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl oder gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl,
R2 unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder NR4R5, R4, R5 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder COR6,
A CN, COR7, COOR7 oder CONR7R8,
R6, R7, R8 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1, n Werte von 1 , 2, 3 oder 4,
R3 für n gleich 1 : Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes und/oder gegebenenfalls Hete- roatome enthaltendes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl oder gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl, Cycloalkenyl oder Heterocycloalkyl, für n ungleich 1 : ein n-wertiger aliphatischer oder cycloaliphatischer Rest, welcher gegebenenfalls Heteroatome enthalten kann,
organisches Material vor der schädigenden Einwirkung von Licht schützt.
Alkyl umfasst geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 2-Pentyl, 2-Methyl- butyl, 3-Methylbutyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 1 ,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-E- thylpropyl, n-Hexyl, 2-Hexyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methyl-pentyl, 1 ,2-Di- methylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 1 ,1-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethyl- butyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethylbutyl,
2-Ethylbutyl, 1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 2-Ethylpentyl, 1-Pro- pylbutyl, n-Octyl, 2-EthyIhexyl, 2-Propylheptyl, 1 ,1 ,3,3-Tetramethylbutyl, Nonyl, Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, iso-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Hexadecyl, n-Octadecyl und n-Eicosyl.
Alkyl umfasst auch Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -S-, -NZ1- bzw. -NZ5-, -CO- und -S02- unterbrochen sein kann, d.h. die Alkylgruppen werden durch Kohlenstoffatome terminiert. Z1 bzw. Z5 steht hierbei für Wasserstoff, CrC18-Alkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei Aryl und Heteroaryl jeweils unsubstituiert sind oder einen oder mehrere Substituenten tragen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cι-C6-Alkyl, C C6-Alkoxy, Hydro- xy, Carboxyl und Cyano.
Alkenyl umfasst geradkettige und verzweigte Alkenylgruppen, die in Abhängigkeit von der Kettenlänge eine oder mehrere Doppelbindungen tragen können. Bevorzugt sind C2-C20-, besonders bevorzugt C2-C10-Alkenylgruppen, wie Vinyl, Allyl oder Methallyl. Alkenyl umfasst auch substituierte Alkenylgruppen, welche z. B. einen, zwei, drei, vier oder fünf Substituenten tragen können. Geeignete Substituenten sind z. B. Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Nitro, Cyano, Halogen, Amino, Mono- oder Di-(Cι-C20-Alkyl)-amino.
Alkinyl umfasst geradkettige und verzweigte Alkinylgruppen, die in Abhängigkeit von der Kettenlänge eine oder mehrere Dreifachbindungen tragen können. Bevorzugt sind C2-C2o-, besonders bevorzugt C2-C 0-Alkinylgruppen, wie Ethinyl, Propin-3-yl oder Pro-
pin-1-yl. Alkinyl umfasst auch substituierte Alkinylgruppen, welche z. B. einen, zwei, drei, vier oder fünf Substituenten tragen können. Geeignete Substituenten sind z. B. Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Nitro, Cyano, Halogen, Amino, Mono- oder Di-(Cι-C20-Alkyl)-amino.
Cycloalkyl umfasst sowohl unsubstituierte als auch substituierte Cycloalkylgruppen, vorzugsweise C5-C8-Cycloalkylgruppen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl. Die Cycloalkylgruppen können im Falle einer Substitution einen oder mehrere, beispielsweise einen, zwei, drei, vier oder fünf d-Ce-Alkylgruppen tragen.
Beispiele für C5-C8-Cycloalkyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere CrC6-AI- kylgruppen trägt, sind Cyclopentyl, 1-, 2- und 3-Methylcyclopentyl, 1-, 2- und 3-Ethyl- cyclopentyl, Cyclohexyl, 1-, 2-, 3- und 4-Methylcyclohexyl, 1-, 2-, 3- und 4-Ethyl-cyclo- hexyl, 1-, 3- und 4-Prόpylcyclohexyl, 1-, 3- und 4-isopropyIcyclohexyl, 1-, 3- und 4-Bu- tylcyclohexyl, 1-, 3- und 4-sec-Butylcyclohexyl, 1-, 3- und 4-tert-Butylcyclohexyl, Cycloheptyl, 1-, 2-, 3- und 4-Methylcycloheptyl, 1-, 2-, 3- und 4-Ethylcycloheptyl, 1-, 3- und 4-Propylcycloheptyl, 1-, 3- und 4-lsopropylcycloheptyl, 1-, 3- und 4-Butylcyclo-heptyl, 1-, 3- und 4-sec-Butylcycloheptyl, 1-, 3- und 4-tert-Butylcycloheptyl, Cyclooctyl, 1-, 2-, 3-, 4- und 5-Methylcyclooctyl, 1-, 2-, 3-, 4- und 5-Ethylcyclooctyl und 1-, 3-, 4- und 5-Propylcyclooctyl.
Cycloalkenyl umfasst sowohl unsubstituierte als auch substituierte Cycloalkenylgrup- pen, vorzugsweise C5-C8-Cycloalkenylgruppen, wie 1-Cyclopenten-1-yl, 1-Cyclohexen- 1-yl, 1-Cyclohepten-1-yl und 1-Cycloocten-1-yl und die dazu stellungsisomeren Reste 1-Cyclopenten-3-yl, 1-Cyclopenten-4-yl, 1-Cyclohexen-3-yl, 1-Cyclohexen-4-yl, 1-Cy- clohepten-3-yl, 1-Cyclohepten-4-yl, 1-Cyclohepten-5-yl, 1-Cycloocten-3-yl, 1-Cyclo- octen-4-yl und 1-Cycloocten-5-yl. Die Cycloalkenylgruppen können im Falle einer Substitution einen oder mehrere, beispielsweise einen, zwei, drei, vier oder fünf C C6-AI- kylgruppen tragen.
Heterocycloalkyl umfasst nicht-aromatische, ungesättigte oder vollständig gesättigte, cycloaliphatische Gruppen mit im Allgemeinen fünf bis acht Ringatomen, vorzugsweise fünf oder sechs Ringatomen, in denen ein, zwei oder drei der Ringkohlenstoffatome durch Heteroatome, ausgewählt aus Sauerstoff, Schwefel und der Gruppe -NZ- ersetzt sind und das unsubstituiert ist oder mit einer oder mehreren, beispielsweise ein, zwei, drei, vier, fünf oder sechs CrCe-Alkylgruppen substituiert ist. Als Beispiele für solche heterocycloaliphatischen Gruppen seien genannt Pyrrolidinyl, Piperidinyl, 2,2,6,6-Tetra- methylpiperidinyl, insbesondere 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl, Imidazolidinyl, Pyra- zolidinyl, Oxazolidinyl, Morpholinyl, Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl, Isoxazolidinyl, Pipe- razinyl, Tetrahydrothiophenyl, Dihydrothienyl, Tetrahydrofuranyl, Dihydrofuranyl, Tetra- hydropyranyl, 1 ,2-Oxazolinyl, 1 ,3-Oxazolinyl und Dioxanyl genannt, wobei Z in der Gruppierung -NZ- in seiner Bedeutung Z1 entspricht.
Aryl umfasst ein- oder mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffreste, die unsubstituiert oder substituiert sein können, und steht vorzugsweise für Phenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl, Duryl, Naphthyl, Fluorenyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl oder Naphthyl, besonders bevorzugt für Phenyl oder Naphthyl, wobei diese Arylgruppen im Falle einer Sub- stitution im Allgemeinen einen, zwei, drei, vier oder fünf, vorzugsweise einen, zwei oder drei Substituenten tragen können.
Heteroaryl umfasst unsubstituierte oder substituierte, heteroaromatische, ein- oder mehrkernige Gruppen, vorzugsweise die Gruppen Pyridyl, Chinolinyl, Acridinyl, Pyrida- zinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Indolyl, Purinyl, Indazolyl, Benzotriazolyl, 1 ,2,3-Triazolyl, 1 ,3,4-Triazolyl und Carbazolyl, wobei diese heterocyclo- aromatischen Gruppen im Falle einer Substitution im Allgemeinen einen, zwei oder drei Substituenten tragen können.
Unter n-wertigen organischen Resten sind u.a. solche Reste zu verstehen, welche sich formal aus den zuvor genannten, gegebenenfalls substituierten und/oder gegebenenfalls Heteroatome enthaltenden Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinyl- oder gegebenenfalls substituierten Cycloalkyl-, Cycloalkenyl- und Heterocycloalkylresten durch Abstrahieren von ein (n = 2), zwei (n = 3) oder drei (n = 4) weiteren Wasserstoffatomen ableiten.
Als zwei-, drei- oder vierwertiger organischer Rest kommt auch in Frage eine Gruppe der allgemeinen Formel:
worin bedeuten:
A eine chemische Einfachbindung, -O-, -S-, -NY-, -CO-, -SO2-, CτCι8- Alkylen, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbar- te Gruppen ausgewählt aus -O-, -S-, -NY'-, -CO- und -SO2- unterbrochen und/oder durch ein oder mehrere Cι-C6-Alkylreste substituiert sein kann,
RL RI ' unabhängig voneinander Wasserstoff, CτC6-Alkyl, CrCe-Alkoxy, Hydroxy, Carboxyl oder Cyano
X chemische Einfachbindung,
Y und Y' unabhängig voneinander Wasserstoff, Cι-C6-Alkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei Aryl und Heteroaryl jeweils unsubstituiert sind oder einen oder meh- rere Substituenten tragen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cι-C6-Alkyl, d-Ce-Alkoxy, Hydroxy, Carboxyl und Cyano,
und
m, m' Werte von 0, 1 , 2, 3 oder 4, mit der Maßgabe dass m + m' Werte von 2, 3 oder 4 ergibt,
Als zweiwertige organische Reste sind zu nennen:
C2-C30-Alkylen, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -S-, -NZ6-, -CO- und -S02-, insbesondere durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -NZ6- und -CO- unterbrochen sein kann, bevorzugt C2-C12-Alkylen, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O- und -NZ6- unterbrochen sein kann, besonders bevorzugt C2-C12-Alkyl,
C5-C8-Cycloalkylen, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere C Cβ-AIkylgruppen, insbesondere eine oder mehrere C C4-Alkylgruppen trägt, bevorzugt Cyclopentylen oder Cyclohexylen, die jeweils unsubstituiert sind oder eine oder mehrere Cι-C4-Alkyl- gruppen tragen, besonders bevorzugt Cyclopentylen oder Cyclohexylen, insbesondere eis- oder trans-Cyclohexan-1 ,4-diyl,
5- bis 8-gliedriges Heterocycloalkylen, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere CrCe-Alkylgruppen, insbesondere eine oder mehrere C-ι-C4-Alkylgruppen trägt, bevorzugt zweiwertiges Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere C C -AI- kylgrup-pen trägt,
wobei Z6 für Wasserstoff, C^C^-Alkyl, insbesondere C C6-Alkyl, Aryl oder Heteroaryl steht, wobei Aryl und Heteroaryl jeweils unsubstituiert sind oder einen oder mehrere Substituenten tragen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cι-C6-Alkyl, CrCβ-AIkoxy, Hydroxy, Carboxyl und Cyano.
Als drei- oder vierwertige organische Reste sind zu nennen:
drei- oder vierwertiges C2-C30-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -S-, -NZ6-, -CO- und -S02-, insbeson- dere durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -NZ6- und -CO- unterbrochen sein kann, bevorzugt drei- oder vierwertiges C2-C12-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O- und -NZ6- unterbrochen sein kann, besonders bevorzugt drei- oder vierwertiges C2-C12-Alkyl,
drei- oder vierwertiges C5-C8-Cycloalkyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere CrCe-Alkylgruppen, insbesondere eine oder mehrere C C4-Alkylgruppen trägt, bevorzugt drei- oder vierwertiges Cyclopentyl oder drei- oder vierwertiges Cyclohexyl, das
unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d-Alkylgruppen trägt, besonders bevorzugt drei- oder vierwertiges Cyclopentyl oder drei- oder vierwertiges Cyclohexyl,
drei- oder vierwertiges 5- bis 8-gliedriges Heterocycloalkyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere Cι-C6-Alkylgruppen, insbesondere eine oder mehrere C C4-
Alkylgruppen trägt, bevorzugt drei- oder vierwertiges Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d-Alkylgruppen trägt,
wobei Z6 für Wasserstoff, Cι-C18-Alkyl, insbesondere CrCe-Alkyl, Aryl oder Heteroaryl steht, wobei Aryl und Heteroaryl jeweils unsubstituiert sind oder einen oder mehrere Substituenten tragen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus C C6-Alkyl, d-Ce-Alkoxy, Hydroxy, Carboxyl und Cyano.
Bevorzugte Verwendung finden Verbindungen der Formel I, worin bedeuten
R1 Wasserstoff, d-C30-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -S-, -NZ1-, -CO- und -S02- unter- brachen sein kann und/oder das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Amino, Hydroxy, Halogen, Carboxyl, C C18-Alkoxycarbonyl, d-Ci8-Alkanoyloxy, Aryl, Heterocycloalkyl und Heteroaryl, wobei die Aryl-, Heterocycloalkyl- und Heteroarylgruppen un- substituiert sind oder einen oder mehrere Substituenten tragen, welche unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- Cι8-Alkyl und Cι-C6-Alkoxy, C5-C8-Cycloalkyl oder 5- bis 8-gliedriges Heterocycloalkyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C6-Alkylgruppen tragen, oder Aryl oder Heteroaryl, die unsubstituiert sind oder einen oder mehrere Reste tragen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-Cι-8-Alkyl, d-C6-Alkoxy, Cyano, CONZ2Z3 und C02Z4,
R2 unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder NR4R5,
R4, R5 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder COR6,
A CN, COR7, COOR7 oder CONR7R8, R6, R7, R8 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1, n Werte von 1 , 2, 3 oder 4 und
R3 für n gleich 1: Wasserstoff, CrC30-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -S-, -NZ5-, -CO- und -SO2- unterbrochen sein kann und/oder das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Amino, Hydroxy, Halogen, Carboxyl, d-Cι8-Alkoxycarbonyl, Cι-C18-Alkanoyloxy, Aryl, Heterocycloalkyl und Heteroaryl, wobei die Aryl-, Heterocycloalkyl- und Heteroarylgruppen unsubstituiert sind oder einen oder mehrere Substituenten tragen, welche unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- Cι8-Alkyl und d-C6-Alkoxy, oder C5-C8-Cycloalkyl oder 5- bis 8-gliedriges Heterocycloalkyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C6-Alkylgruppen tragen, für n ungleich 1: n-wertiges C2-C30-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -S-, -NZ6-, -CO- und -SO2- unterbrochen sein kann, oder n-wertiges C5-C8-CycloaIkyl oder n-wertiges 5- bis 8-gliedriges Heterocycloalkyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C6-Alkylgruppen tragen, wobei Z1, Z2, Z3, Z4, Z5 und Z6 jeweils unabhängig voneinander für Wasser- stoff, Crds-Alkyl, Aryl oder Heteroaryl stehen, wobei Aryl und Heteroaryl jeweils unsubstituiert sind oder einen oder mehrere Substituenten tragen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-C6-Alkyl, d-C6- Alkoxy, Hydroxy, Carboxyl und Cyano. Geeignete CrC18-Alkyl- und d-C6-Alkylreste als Substituenten wurden bereits eingangs unter den Alkylresten beispielhaft aufgeführt. d-C6-Alkoxyreste und die C1-C18- Alkoxyreste der d-C 8-Alkoxycarbonyl leiten sich formal von den entsprechenden Alkylresten durch Hinzufügen eines terminalen Sauerstoffatoms ab. Die d-Cι8-Alkanoyl- reste der d-C18-Alkanoyloxyreste erhält man formal durch Ersetzen einer terminalen Methylengruppe des entsprechenden Alkylrestes durch eine Carbonylgruppe.
Beispiele für Aryl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere voneinander unabhängige d-ds-Alkyl-, d-C6-Alkoxy- oder Cyano-Reste trägt, sind 2-, 3- und 4-Methyl- phenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl, 2-, 3- und 4- Ethylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diethylphenyl, 2,4,6-Triethylphenyl, 2-, 3- und 4-
Propylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6- Dipropylphenyl, 2,4,6-Tripropylphenyl, 2-, 3- und 4-lsopropylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisopropylphenyl, 2,4,6-Triisopropylphenyl, 2-, 3- und 4-Butylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dibutylphenyl, 2,4,6-Tributylphenyl, 2-, 3- und 4-lsobutylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisobutylphenyl, 2,4,6-Triisobutyl- phenyl, 2-, 3- und 4-sec-ButylphenyI, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-sec-butylphenyl, 2,4,6- Tri-sec-butylphenyl, 2-, 3- und 4-tert-Butylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-tert-butyl- phenyl und 2,4,6-Tri-tert-butylphenyl; 2-, 3- und 4-Methoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethoxyphenyl, 2,4,6-Trimethoxy-phenyI, 2-, 3- und 4-Ethoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diethoxyphenyl, 2,4,6-Triethoxyphenyl, 2-, 3- und 4-Propoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dipropoxyphenyl, 2-, 3- und 4-lsopropoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisopropoxyphenyl, 2-, 3- und 4-Butoxyphenyl; 2-, 3- und 4-Cyanophenyl.
Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform finden Verbindungen der Formel I Verwendung^ worin bedeuten
R1 Wasserstoff, d-C15-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -NZ1- und -CO- unterbrochen sein kann und/oder das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Amino, Hydroxy, Halogen, Carboxyl, d-C6- Alkoxycarbonyl, CrC6-Alkanoyloxy und Aryl, wobei die Arylgruppe unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten trägt, welche unabhän- gig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-C6- Alkyl und d-C6-Alkoxy, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C6-Alkylgruppen tragen, Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-C6- Alkylgruppen trägt, oder Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-Ce-Alkyl, C C6-Alkoxy, Cyano, CONZ2Z3 und C02Z4, R2 unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder NR4R5,
R4, R5 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder COR6, A CN, COR7, COOR7 oder CONR7R8,
R6, R7, R8 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1, n Werte von 1 , 2, 3 oder 4
und R3 für n gleich 1 : Wasserstoff, d-ds-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -NZ5- und -CO- unterbrochen sein kann und/oder das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cyano, Amino, Hydroxy, Halogen, Carboxyl, C C6-AIkoxy- carbonyl, C C6-Alkanoyloxy und Aryl, wobei die Arylgruppe unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten trägt, welche unabhängig von- einander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus CrCe-Alkyl und d-Ce-Alkoxy, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C6-Alkylgruppen tragen, oder Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-C6-Alkylgrup- pen trägt, für n ungleich 1: n-wertiges C2-C30-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -NZ6- und -CO- unterbro- chen sein kann, oder n-wertiges C5-C8-Cycloalkyl oder n-wertiges 5- bis 8-gliedriges Heterocyc- loalkyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C -Alkylgruppen tragen, wobei Z1, Z2, Z3, Z4, Z5 und Z6 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, CrC18-AlkyI, Aryl oder Heteroaryl stehen, wobei Aryl und Heteroaryl jeweils unsubstituiert sind oder einen oder mehrere Substituenten tragen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus CrC6-Alkyl, d-C6- Alkoxy, Hydroxy, Carboxyl und Cyano.
Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform finden Verbindungen der Formel I Verwendung, worin bedeuten
R1 Wasserstoff, d-C8-Alkyl, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder ver- schiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen und Aryl, wobei die Arylgruppe unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten trägt, welche unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-C4-Aikyl und d-d- Alkoxy, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehre- re d-d-Alkylgruppen tragen, Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d-Alkylgruppen trägt, oder Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- C -Alkyl, d-d-Alkoxy und Cyano,
R2 unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder NR4R5,
R4, R5 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder COR6,
A CN,
R6 unabhängig von R1 die Bedeutung von R1, n Werte von 1, 2, 3 oder 4 und
R3 für n gleich 1 : Wasserstoff, d-Cβ-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O-, -NZ5- und -CO- unterbrochen sein kann und/oder das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Halogen, Carboxyl, d-Ce-Alkoxycarbonyl, d-C6- Alkanoyloxy und Aryl, wobei die Arylgruppe unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten trägt, welche unabhängig voneinander ausge- wählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-d-Alkyl und d-C4-Alkoxy, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-d-Alkylgruppen tragen, oder Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d-Alkylgruppen trägt, für n ungleich 1:
n-wertiges C2-C12-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere nicht benachbarte Gruppen ausgewählt aus -O- und -NZ6- unterbrochen sein kann, n-wertiges Cyclopentyl oder n-wertiges Cyclohexyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C4-Alkylgruppen tragen, oder n-wertiges 5- bis 8-gliedriges Heterocycloalkyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-C -Alkylgruppen trägt, wobei Z5 und Z6 für Wasserstoff oder d-C6-AlkyI stehen. Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform finden Verbindungen der Formel I Verwendung, worin bedeuten
R1 Wasserstoff, d-d-Alkyl, teilweise fluoriertes oder perfluoriertes d-d-Alkyl oder Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- C -Alkyl, d-d-Alkoxy und Cyano,
R2 unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder NR4R5,
R4, R5 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 die Bedeutung von R1 oder COR6,
A CN,
R6 unabhängig von R1 die Bedeutung von R\ n Werte von 1 , 2, 3 oder 4 und
R3 für n gleich 1 : Wasserstoff, d-C8-AIkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine Gruppe -O- unterbrochen sein kann und/oder das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Fluor, Carboxyl, d-C4-Alkoxycarbonyl, d-d-Alkanoyloxy und Aryl, wobei die Aryl-gruppe unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten trägt, welche unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-d-Alkyl und d-d- Alkoxy, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-d-Alkylgruppen tragen, oder Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d-Alkylgruppen trägt, für n ungleich 1 : n-wertiges C2-C12-Alkyl, n-wertiges Cyclopentyl, n-wertiges Cyclohexyl oder n-wertiges Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d- Alkylgruppen trägt.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel I kann man gemäß der deutschen Offen- legungsschrift DE 20 25 327 Hydroxypyridone mit Dimethylformamid entsprechend nachfolgender Gleichung
zu den 5-Dimethylaminomethylen-substituierten Pyridindion-Verbindungen und diese dann gemäß der Schrift WO 03/063151 A2 mit den gewünschten n-fachen Aminen nach der Reaktionsgleichung
zu den Zielverbindungen umsetzen.
Der Begriff "Schutz" von organischem Material ist im Rahmen der vorliegenden Anmel- düng weit zu verstehen. Er umfasst zum einen die Stabilisierung eines organischen Materials gegenüber der schädigenden Einwirkung von Licht, um Abbauvorgänge des organischen Materials, welche durch Licht initiiert werden, zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Zu diesem Zweck wird das organische Material mit einem vor Licht schützenden Mittel versetzt. Unter dem Begriff Schutz wird im Rahmen der vorliegen- den Anmeldung aber auch der indirekte Schutz von organischen Materialien verstanden, wobei ein organisches Material, das ein vor Licht schützendes Mittel enthält, ein
anderes organisches Material zumindest teilweise umgibt, um so die schädigende Wirkung des Lichts für das dahinterliegende organische Material zu reduzieren.
Die Pyridindion-Derivate der Formel I werden erfindungsgemäß zum Schutz von orga- nischem Material vor der schädigenden Einwirkung von Licht verwendet, wobei im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unter organischem Material sowohl belebtes organisches Material als auch unbelebtes organisches Material verstanden wird. Belebtes organisches Material ist beispielsweise menschliche oder tierische Haut, unbelebtes organisches Material sind beispielweise menschliche oder tierische Haare. Bei- spiele für unbelebtes organisches Material sind desweiteren auch Lebensmittel, Reinigungsmittel, Parfüms, Textilien, Papier, Möbel, Teppiche, Kunststoffformteile wie elektrische Gehäuse, kosmetische Präparate wie Salben, Cremes, Gele, Emulsionen und Lotionen, Arzneimittelformulierungen wie Tropfen, Emulsionen, Lösungen, Pillen, Tabletten und Zäpfchen, Lacke, photographische Emulsionen, photographische Schichten und insbesondere Kunststoffe und Kunststoffdispersionen.
Bevorzugt verwendet man Pyridindion-Derivate der Formel I zum Schutz von unbelebtem organischen Material, insbesondere zum Schutz von Kunststoffen. Die Pyridindion- Derivate der Formel I zeichnen sich durch hohe Kompatibilität mit Kunststoffen aus, so dass u.a. auch die optischen Eigenschaften des Polymers nicht beeinträchtigt werden.
Bevorzugte Kunststoffe und Kunststoffgemische (Polymerblends) sind solche, die im sichtbaren Wellenlängenbereich im ungefärbten Zustand transparent sind und sich zu hochtransparenten, glasklaren Verpackungen oder Verpackungsmaterialien verarbei- ten lassen. Hierzu zählen sowohl Homo- und Copolymere als auch physikalische
Blends von Polymeren (Poymermischungen), wobei Copolymere durch (gemeinsame) Copolymerisation von zwei oder mehreren verschiedenen Monomeren erhalten werden. Selbstverständlich können Copolymere wie Polyester in Abhängigkeit vom Herstellungs- und/oder Verarbeitungsverfahren auch Umesterungsprodukte enthalten. Im Rahmen des Herstellungs- und/oder Verarbeitungsverfahren können bei Copolyme- ren auch Pfropfungen oder Umpfropfungen stattfinden.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Pyridindion-Derivate der Formel I schützen nicht nur Kunststoffe gegen die Folgen der Lichteinwirkung, sondern -insbesondere bei transparenten Kunststoffen- zudem belebtes und/oder unbelebtes organisches Material, das von dem mit den Pyridindion-Derivaten der Formel I geschützten Kunststoff zumindest teilweise umgeben ist, vor der schädigenden Einwirkung von Licht.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch die Verwendung we- nigstens eines Pyridindion-Derivats der allgemeinen Formel I oder einer seiner bevorzugten Ausführungsformen zur Herstellung einer das ultraviolette Licht absorbierenden Schicht. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material der Schicht um thermoplasti-
sehe Kunststoffe, welche insbesondere als Verpackungsmaterialien oder in Verschei- bungen Verwendung finden.
Als thermoplastische Kunststoffe sind insbesondere zu nennen Polycarbonate, Polyes- ter, Polyvinylacetale, Polyolefine, Poly(meth)acrylate, Polyacrylnitril und Polyvinylchlorid; desweiteren Copolymere, welche durch Copolymerisation der den genannten Kunststoffen zugrundeliegenden Monomeren erhalten werden, sowie Polymerblends aus den genannten Kunststoffen.
Geeignete Kunststoffe enthalten wenigstens einen Polyester, vorzugsweise wenigstens einen linearen Polyester. Geeignete Polyester und Copolyester sind in der EP-A- 0678376, EP-A-0 595413 und US 6,096,854 beschrieben, worauf hiermit Bezug genommen wird. Polyester sind bekanntermaßen Kondensationsprodukte aus einem oder mehreren Polyolen und einer oder mehreren Polycarbonsäuren. In linearen Polyestem ist das Polyol ein Diol und die Polycarbonsäure eine Dicarbonsäure. Die Diolkompo- nente kann unter Ethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol, 1 ,2-Propandiol, 1,3- Propandiol, 1 ,4-Butandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1,2-Cyclo- hexandiol, 1 ,4-Cyclohexandiol, 1 ,2-CyclohexandimethanoI und 1 ,3-Cyclohexandi- methanol ausgewählt sein. Ferner kommen Diole in Betracht, deren Alkylenkette durch nicht benachbarte Sauerstoffatome ein- oder mehrfach unterbrochen Ist. Hierzu zählen Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol und dergleichen. In der Regel enthält das Diol 2 bis 18 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatome. Cycloaliphatische Diole können in Form ihres eis- oder t ans-lsomeren oder als Isomerengemisch eingesetzt werden. Die Säurekomponente kann eine aiiphatisch, alicyclische oder aromatische Dicarbonsäure sein. Die Säurekomponente linearer Polyester ist in der Regel ausgewählt unter Terephthalsäure, Isophthalsäure, 1 ,4- Cyclohexandicarbonsäure, 1 ,3-Cyclohexandicarbonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäu- re, Adipinsäure, Sebacinsäure, 1,12-Dodecandisäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und Gemische davon. Selbstverständlich kann man auch die funktionellen Derivate der Säurekomponente wie Ester, beispielsweise der Methylester, Anhydride oder Halogenide, vorzugsweise Chloride, einsetzten. Bevorzugte Polyester sind Polyalkylente- rephthalate, und Polyalkylennaphthalate, die durch Kondensation von Terephthalsäure beziehungsweise Naphthalindicarbonsäure mit einem aliphatischen Diol erhältlich sind.
Insbesonders bevorzugte Polyalkylenterephthalate sind Polyethylenterephthalate
(PET), die man durch Kondensation von Terephthalsäure mit Ethylenglykol erhält. PET ist des Weiteren auch durch Umesterung von Dimethylterephthalat mit Ethylenglykol unter Abspaltung von Methanol zum Bis(2-hydroxyethyl)terephthaiat und dessen Poly- kondensation unter Freisetzung von Ethylenglykol erhältlich. Weitere bevorzugte Poly- ester sind Polybutylenterephthalate (PBT), die durch Kondensation von Terephthalsäure mit 1 ,4-Butandiol erhältlich sind, PolyethyIen-2,6-naphthalate (PEN), Poly-1 ,4-cyclo- hexandimethylenterephthalate (PCT), sowie Copolyester von Polyethylenterephthalat
mit Cyclohexandimethanol (PDCT), Copolyester von Polybutylenterephthalat mit Cyc- lohexandimethanol. Ebenso bevorzugt sind sowie Copoiymerisate, Umesterungspro- dukte und physikalische Gemische (Blends) der zuvor genannten Polyalkylentere- phthalate. Besonders geeignete thermoplastische Formmassen sind ausgewählt unter Poly- oder Copolykondensaten der Terephthalsäure wie Poly- oder Copolyethylente- rephthalat (PET oder CoPET oder PETG), Poly(ethylen-2,6-naphthalat)en (PEN) oder PEN/PET-Copolymerisaten und PEN/PET-Blends. Die genannten Copoiymerisate und Blends können in Abhängigkeit von ihrem Herstellungsverfahren auch Anteile von U- mesterungsprodukten enthalten.
Weitere geeignete Kunststoffe enthalten wenigstens ein Polycarbonatpolymer, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polycarbonaten, Polycarbonat-Copolymeren und physikalischen Blends auf Basis von Polycarbonaten mit Acryl-Butadien-Styrol-Copoly- meren, Acrylnitril-Styrbl-Acrylester-Copolymeren, Polymethylmethacrylaten, Polybuty- lacrylaten, Polybutymethacrylaten, Poly(butylenterephthalat)en und Polyethylente- rephthalaten.
Polycarbonate entstehen z. B. durch Kondensation von Phosgen oder Kohlensäureestern wie Diphenylcarbonat oder Dimethylcarbonat mit Dihydroxyverbindungen. Geeig- nete Dihydroxyverbindungen sind aliphatische oder aromatische Dihydroxyverbindungen. Als aromatische Dihydroxyverbindungen seien beispielsweise Bisphenole wie 2,2- Bis-(4-hydroxy-phenyl)-propan (Bisphenol-A), Tetraalkylbisphenol-A, 4,4-(meta- Phenylendiisopropyl)-diphenol (Bisphenol M), 4,4-(para-Phenylendifsopropyl)diphenol, 1 ,1-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan (BP-TMC), 2,2-Bis-(4- hydroxyphenyl)-2-phenyl-ethan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan (Bisphenol-Z) sowie gegebenenfalls deren Gemische genannt. Die Polycarbonate können durch Verwendung geringer Mengen an Verzweigern verzweigt werden. Zu den geeigneten Verzweigern zählen Phloroglucin, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-hepten-2, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri(4-hydroxyphenyl)-heptan; 1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol; 1,1,1 -Tri(4-hydroxy-phenyl)-heptan; 1 ,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzoI; 1,1 ,1 -Tri-(4- hydroxyphenyl)-ethan; Tri-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan, 2,2-Bis-[4,4-bis-(4- hydroxyphenyl)-cyclohexyl]-propan; 2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl-isopropyI)-phenol; 2,6- Bis(2-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-4-methylphenol; 2-(4-Hydroxyphenyl)-2-(2,4- dihydroxyphenyl)-propan; Hexa-(4-(4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenyl)- orthoterephthalsäureester; Tetra-(4-hydroxy-phenyl)-methan; Tetra-(4-(4- hydroxyphenyl-isopropyl)-phenoxy)-methan; a,a',a"-Tris-(4-hydroxyphenyl)-1,3,5- triisopropylbenzol; 2,4-Dihydroxybenzoesäure; Trimesinsäure; Cyanurchlorid; 3,3-Bis- (3-methyI-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol, 1,4-Bis-(4',4"-dihydroxytriphenyl)- methyl)-benzol und insbesondere 1,1,1-Tri-(4-hydroxy-phenyl)-ethan und Bis-(3- methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol.
Zum Kettenabbruch eignen sich beispielsweise Phenole wie Phenol, Alkylphenole wie Kresol und 4-tert.-Butylphenol, Chlorphenol, Bromphenol, Cumylphenol oder deren Mischungen. Der Anteil an Kettenabbrechern beträgt in der Regel 1 bis 20 Mol-%, pro Mol an Dihydroxyverbindung.
Weitere geeignete Kunststoffe enthalten wenigstens ein Polymer, das sich von α,ß- ungesättigten Säuren und deren Derivaten herleitet, z. B. Poiy(meth)acrylat wie Poly- methylmethacrylat (PMMA) und Polyethylmethacrylat.
Weitere geeignete Kunststoffe enthalten wenigstens ein Vinylaromathomo- oder copo- lymer wie Polystyrol (PS) oder ein Copolymer aus Styrol oder α-Methylstyrol mit Dienen und/oder Acrylderivaten, wie z. B. Styrol-Butadien, Styrol-Acrylnitril (SAN), Styrol- Ethylmethacrylat, Styrol-Butadien-Ethylacrylat, Styrol-Acrylnitril-Methacrylat, Acrylnitril- Butadien-Styrol (ABS) oder Methymethacrylat-Butadien-Styrol (MBS).
Weitere geeignete Kunststoffe enthalten wenigstens ein Polymer, das sich von ungesättigten Alkoholen und Aminen bzw. von deren Acylderivaten oder Acetalen ableitet, wie Polyvinylacetat (PVAC), Polyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylformal (PVFM) oder Polyvinylbutyral (PVB). Polyvinylacetale sind durch Umsetzung von Polyvinylalkohol mit Aldehyden zugänglich. Die beiden letztgenannten Verbindungen PVFM und PVB lassen sich dementsprechend durch Umsetzung von Polyvinylalkohol mit Formaldehyd bzw. Butyraldehyd herstellen.
Bei Verbundgläsern werden zwei oder mehrere Glasscheiben durch Polyvinylbutyralfo- lien zusammengeklebt. Die Polyvinylbutyral-Formmasse hat in der Regel eine mittlere Molekülmasse von mehr als 70 000, vorzugsweise etwa 100 000 bis 250000. Das Polyvinylbutyral weist in der Regel einen Restgehalt von weniger als 19,5, vorzugsweise etwa 17 bis 19 Gew.-% an Hydroxylgruppen berechnet als Polyvinylalkohol auf; einen Restgehalt von 0 bis 10 %, vorzugsweise 0 bis 3 % an verbliebenen Estergruppen, berechnet als Polyvinylester. Ein beispielshaftes PVB ist im Handel unter dem Namen Butvar®, der Firma Solutia, Inc. of St. Louis, Mo. erhältlich. Als Glas eignet sich jedes Glas, so lange es für Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich transparent ist. Solche Gläser umfassen übliches klares Natronkalkglas, IR-Strahlung reflektierendes beschichtetes Glas oder IR-Strahlung absorbierendes Glas, siehe z. B. US 3,944,352 und US 3,652,303. Bezüglich der Ausgestaltung von Verbundglas wird hiermit im vollen Umfang auf die WO 02/077081 , insbesondere auf die Seiten 28 bis 32, Bezug genommen.
Weitere geeignete Kunststoffe sind Polyolefine, wobei diese alle Polymeren umfassen, die aus Olefinen ohne weitere Funktionalität aufgebaut sind, wie Polyethylen niedriger oder hoher Dichte, Polypropylen, lineares Polybuten-1 oder Polyisobutylen oder Poly- butadien sowie Copoiymerisate von Mono- oder Diolefinen. Bevorzugte Polyolefine
sind die Homopolymere und Copolymere des Ethylens, sowie die Homopolymere und Copolymere des Propylens.
Ethylen-Polymere:
Geeignete Polyethylen (PE)-Homopolymere sind z.B.
PE-LD (LD = low density), erhältlich z. B nach dem Hochdruckverfahren (ICI) bei 1 000 bis 3000 bar und 150 bis 300°C mit Sauerstoff oder Peroxiden als Kataly- satoren in Autoklaven oder Rohrreaktoren. Stark verzweigt mit unterschiedlich langen Verzweigungen, Kristallinität 40 bis 50 %, Dichte 0,915 bis 0,935 g/cm3, mittlere Molmasse bis 600000 g/mol.
PE-LLD (LLD = linear low density), erhältlich mit Metallkomplex-Katalysatoren im Niederdruckverfahren aus der Gasphase, aus einer Lösung (z. B. Benzin), in einer Suspension oder mit einem modifizierten Hochdruckverfahren. Schwach verzweigt mit in sich unverzweigten Seitenketten, Molmassen höher als bei PE-LD.
PE-HD (HD = high density), erhältlich nach dem Mitteldruck-(Phillips) und Nie- derdruck-(Ziegler)-Verfahren. Nach Phillips bei 30 bis 40 bar, 85 bis 180°C, Chromoxid als Katalysator, Molmassen etwa 50 000 g/mol. Nach Ziegler bei 1 bis 50 bar, 20 bis 150°C, Titanhalogenide, Titanester oder Aluminiumalkyle als Katalysatoren, Molmasse etwa 200 000 bis 400 000 g/mol. Durchführung in Suspension, Lösung, Gasphase oder Masse. Sehr schwach verzweigt, Kristallinität 60 bis 80 %, Dichte 0,942 bis 0,965 g/cm3.
PE-HD-HMW (HMW = high molecular weight), erhältlich nach Ziegler-, Phillipsoder Gasphasenmethode. Hohe Dichte und hohe Molmasse.
- PE-HD-UHMW (UHMW = ultra high molecular weight) erhältlich mit modifizierten Ziegler-Katalysator, Molmasse 3 000000 bis 6000000 g/mol.
Besonders geeignet ist Polyethylen, das in einem Gasphasenwirbelbettverfahren unter Verwendung von (üblicherweise geträgerten) Katalysatoren hergestellt wird, z.B. Lupo- len® (Basell).
Weiter ist besonders geeignet Polyethylen, das unter Verwendung von Metallocen- Katalysatoren hergestellt wird. Derartiges Polyethylen ist z.B. als Luflexen® (Basell) im Handel erhältlich.
Als Ethylen-Copolymere sind alle handelsüblichen Ethylen-Copolymere geeignet, beispielsweise Luflexen®-Typen (Basell), Nordel® und Engage® (Dow, DuPont). Als Co-
monomere sind z. B. α-Olefine mit 3 bis 10 C-Atomen geeignet, insbesondere Propy- len, But-1-en, Hex-1-en und Oct-1-en, außerdem Alkylacrylate und -methacrylate mit 1 bis 20 C-Atomen im Alkylrest, insbesondere Butylacrylat. Weitere geeignete Comono- mere sind Diene wie z.B. Butadien, Isopren und Octadien. Weitere geeignete Como- nomere sind Cycloolefine, wie Cyclopenten, Norbornen und Dicyclopentadien.
Bei den Ethylen-Copolymeren handelt es sich üblicherweise um statistische Copolymere oder Block- oder Impactcopolymere. Geeignete Block- oder Impactcopolymere aus Ethylen und Comonomeren sind z. B. Polymere, bei denen man in der ersten Stufe ein Homopolymer des Comonomeren oder ein statistisches Copolymer des Comonomeren, beispielsweise mit bis zu 15 Gew.-% Ethylen herstellt und dann in der zweiten Stufe ein Comonomer-Ethylen-Copolymer mit Ethylengehalten von 15 bis 80 Gew.-% hinzupolymerisiert. In der Regel wird soviel des Comonomer-Ethylen-Copolymer hin- zupolymerisiert, dass das in der zweiten Stufe erzeugte Copolymer im Endprodukt ei- nen Anteil von 3 bis 60 Gew-% aufweist.
Die Polymerisation zur Herstellung der Ethylen-Comonomer-Copolymere kann mittels eines Ziegler-Natta-Katalysatorsystems erfolgen. Es können aber auch Katalysatorsysteme auf der Basis von Metallocenverbindungen bzw. auf der Basis von polymerisati- onsaktiven Metallkomplexen eingesetzt werden.
Propylen-Polymere:
Unter der Bezeichnung Polypropylen sollen nachfolgend sowohl Homo- als auch Copo- lymere des Propylens verstanden werden. Copolymere des Propylens enthalten in untergeordneten Mengen mit Propylen copolymerisierbare Monomere, beispielsweise C2- C8-Alk-1-ene wie u.a. Ethylen, But-1-en, Pent-1-en oder Hex-1-en. Es können auch zwei oder mehr verschiedene Comonomere verwendet werden.
Geeignete Polypropylene sind u.a. Homopolymere des Propylens oder Copolymere des Propylens mit bis zu 50 Gew.-% einpolymerisierter anderer Alk-1-ene mit bis zu 8 C-Atomen. Die Copolymere des Propylens sind hierbei statistische Copolymere oder Block- oder Impactcopolymere. Sofern die Copolymere des Propylens statistisch aufgebaut sind, enthalten sie im allgemeinen bis zu 15 Gew.-%, bevorzugt bis zu 6 Gew.- %, andere Alk-1-ene mit bis zu 8 C-Atomen, insbesondere Ethylen, But-1-en oder ein Gemisch aus Ethylen und But-1-en.
Geeignete Block- oder Impactcopolymere des Propylens sind z. B. Polymere, bei denen man in der ersten Stufe ein Propylenhomopolymer oder ein statistisches Copoly- mer des Propylens mit bis zu 15 Gew.-%, bevorzugt bis zu 6 Gew.-%, anderer Alk-1- ene mit bis zu 8 C-Atomen herstellt und dann in der zweiten Stufe ein Propylen- Ethylen-Copolymer mit Ethylengehalten von 15 bis 80 Gew.-%, wobei das Propylen-
Ethylen-Copolymer zusätzlich noch weitere C4-C8-Alk-1-ene enthalten kann, hinzupo- lymerisiert. In der Regel wird soviel des Propylen-Ethylen-Copolymer hinzupolymeri- siert, dass das in der zweiten Stufe erzeugte Copolymer im Endprodukt einen Anteil von 3 bis 60 Gew-% aufweist.
Die Polymerisation zur Herstellung von Polypropylen kann mittels eines Ziegler-Natta- Katalysatorsystems erfolgen. Dabei werden insbesondere solche Katalysatorsysteme verwendet, die neben einer titanhaltigen Feststoffkomponente a) noch Cokatalysatoren in Form von organischen Aluminiumverbindungen b) und Elektronendonorverbindun- gen c) aufweisen.
Es können aber auch Katalysatorsysteme auf der Basis von Metallocenverbindungen bzw. auf der Basis von polymerisationsaktiven Metallkomplexen eingesetzt werden.
Die Herstellung der Polypropylene wird üblicherweise durch Polymerisation in wenigstens einer, häufig auch in zwei oder noch mehr hintereinandergeschalteten Reaktionszonen (Reaktorkaskade), in der Gasphase, in einer Suspension oder in einer flüssigen Phase (Bulkphase) durchgeführt. Es können die üblichen, für die Polymerisation von C2-C8-Alk-1-enen verwendeten Reaktoren eingesetzt werden. Geeignete Reaktoren sind u.a. kontinuierlich betriebene Rührkessel, Schleifenreaktoren, Pulverbettreaktoren oder Wirbelbettreaktoren.
Die Polymerisation zur Herstellung der verwendeten Polypropylene wird unter üblichen Reaktionsbedingungen bei Temperaturen von 40 bis 120°C, insbesondere von 50 bis 100°C und Drücken von 10 bis 100 bar, insbesondere von 20 bis 50 bar vorgenommen.
Geeignete Polypropylene weisen in der Regel eine Schmelzflussrate (MFR), nach ISO 1133, von 0,1 bis 200 g/10 min., insbesondere von 0,2 bis 100 g/10 min., bei 230 °C und unter einem Gewicht von 2,16 kg, auf.
Weitere geeignete Kunststoffe enthalten wenigstens ein Polyolefin. Bevorzugte Polyolefine enthalten wenigstens ein Monomer einpolymerisiert, das ausgewählt ist unter Ethylen, Propylen, But-1-en, Isobutylen, 4-Methyl-1-penten, Butadien, Isopren und Mi- schungen davon. Geeignet sind Homopolymere, Copolymere aus den genannten Ole- finmonomeren und Copolymere aus wenigstens einem der genannten Olefine als Hauptmonomer und anderen Monomeren (wie z. B. Vinylaromaten) als Comonomeren.
Geeignete Polyolefine sind Polyethylen-Homopolymere niedriger Dichte (PE-LD) und Polypropylen-Homopolymere und Polypropylen-Copolymere. Geeignete Polypropylene sind beispielsweise biaxial orientiertes Polypropylen (BOPP) und kristallisiertes Polypropylen.
Weitere geeignete Kunststoffe enthalten wenigstens ein Polyurethan. Polyurethane sind in der Regel Additionsprodukte aus wenigstens einem Diisocyanat und wenigstens einer Diol-Komponente, die darüber hinaus auch höherfunktionelle Isocyanate, z. B. Triisocyante, und höherfunktionelle Polyole enthalten können. Geeignete Isocyanate sind aromatische Diisocyanate wie 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat (TDI) und Isomerengemische davon, Tetramethylxylendiisocyanat (TMXDI), Xyiendiisocyanat (XDI), Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (MDI), sowie aliphatische Diisocyanate, wie Dicylohe- xylmethan-4,4'-diisocyanat (H-|2MDI), Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocy- anat (HMDI), Isophorondiisocyanat (IPDI), Trimethylhexamethylendiisocyanat sowie Gemische davon. Zu den bevorzugten Diisocyanaten zählen Hexamethylendiisocyanat (HMDI) und Isophorondiisocyanat. Für die Herstellung von Polyurethanen kommen auch Triisocyanate, z. B. Triphenylmethan-4,4,,4"-triisocyanat und die Cyanurate und Biurethe der vorgenannten Diisocyanate in Betracht.
Geeignete Diole sind Glykole mit vorzugsweise 2 bis 25 Kohlenstoffatomen. Hierzu zählen 1 ,2-Ethandiol, 1 ,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1,10-Decandiol, Diethylenglykol, 2,2,4-Trimethylpentandiol-1 ,5, 2,2- Dimethylpropandiol-1 ,3, 1 ,4-DimethylolcycIohexan, 1,6-Dimethylolcyclohexan, 2,2- Bis(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol A), 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan (Bisphenol B) oder 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan (Bisphenol C).
Brauchbare Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Polyurethanen sind auch Polyole. Hierunter versteht man dreiwertige (sogenannte Triole) und höherwertige Alkoho- le. Sie weisen in der Regel 3 bis 25, vorzugsweise 3 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Hierzu zählen Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Erythrit, Pentaerythrit, Sorbit und deren Alkoxylate.
Weitere geeignete Kunststoffe können auch physikalische Blends der zuvor genannten Polymere enthalten.
Vorteilhaft werden die Pyridindion-Derivate der Formel I zur Stabilisierung von thermoplastische Kunststoffen verwendet, deren Transmission für elektromagnetische Strahlung der Wellenlänge zwischen 420 nm und 800 nm im ungefärbten Zustand vorzugs- weise größer als 90 % ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung wenigstens eines Pyridindion-Derivats der allgemeinen Formel I zur Herstellung einer das ultraviolette Licht absorbierenden Schicht. Die absorbierende Schicht ist vorzugsweise transparent im Wellenlängenbereich zwischen 420 und 800 nm.
Die das ultraviolette Licht absorbierende, vorzugsweise transparente Schicht, basiert auf einem thermoplastischen Kunststoff. Als thermoplastische Kunststoffe kommen Thermoplaste in Betracht, die wenigstens ein Polymer enthalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyestern, Polycarbonaten, Polyolefinen, Polyvinylacetalen, Polystyrol, Copolymeren des Styrols oder α-Methylstyrols mit Dienen und/oder Acrylde- rivaten sowie Mischformen der zuvor genannten Polymere.
Die transparente Schicht kann beispielsweise Teil einer Architekturverglasung, einer Autoverglasung oder einer zu Isolations- oder Filterzwecken auf Glas oder Kunststoff zu klebenden Folie, insbesondere Teil eines Verbundglases bei Autoverglasung sein. Bevorzugt enthält die Kunststofffolie ein Polyvinylacetal, insbesondere Polyvinylbutyral.
Das in dem Verbundglas enthaltene Pyridindion-Derivat der Formel I wirkt als UV- Absorber zum Schutz von belebtem organischen und unbelebtem organischen Materi- al, so dass beispielsweise der Autofahrer und das im Wageninnere vorhandene unbelebte organische Material vor der schädigenden Einwirkung von ultravioletter Strahlung geschützt werden. Beispiele für mögliche Schädigungen sind Erytheme oder Sonnenbrand bei belebtem organischen Material oder Vergilbung, Verfärbung, Rissbildung oder Versprödung bei unbelebtem organischen Material.
Wahlweise enthält der Kunststoff zusätzlich wenigstens einen weiteren Lichtstabilisator, der Lichtstrahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich absorbiert und/oder weitere (Co)stabilisatoren. Selbstverständlich muss (müssen) der zusätzlich verwendete Lichtstabilisator sowie gegebenenfalls mitverwendete (Co)stabilisatoren mit dem Pyridindi- on-Derivat der Formel I kompatibel sein. Vorzugsweise sind sie im sichtbaren Bereich farblos oder weisen nur eine geringe Eigenfärbung auf. Vorzugsweise weisen die gegebenenfalls mitverwendeten Lichtstabilisatoren beziehungsweise (Co)stabilisatoren eine hohe Migrationsechtheit und Temperaturbeständigkeit auf.
Geeignete Lichtstabilisatoren und weitere (Co)stabilisatoren sind beispielsweise aus den Gruppen a) bis s) ausgewählt:
a) 4,4-Diarylbutadiene, b) Zimtsäureester, c) Benzotriazole, ) Hydroxybenzophenone, e) Diphenylcyanacrylate, f) Oxamide, g) 2-Phenyl-1 ,3,5-triazine; h) Antioxidantien, i) Nickelverbindungen j) sterisch gehinderte Amine, k) Metalldesaktivatoren,
I) Phosphite und Phosphonite, m) Hydroxylamine, n) Nitrone, o) Aminoxide, p) Benzofuranone und Indolinone, q) Thiosynergisten, r) Peroxid-zerstörende Verbindungen und s) basische Costabilisatoren. Zur Gruppe a) der 4,4-Diarylbutadiene zählen beispielsweise Verbindungen der Formel A.
Die Verbindungen sind aus der EP-A-916 335 bekannt. Die Substituenten R10 und/oder Rn bedeuten bevorzugt d-C8-Alkyl und C5-C8-Cycloalkyl.
Zur Gruppe b) der Zimtsäureester zählen beispielsweise 4-Methoxyzimtsäure-2- isoamylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, Methyl-α-methoxycarbonyl- cinnamat, Methyl-α-cyano-ß-methyl-p-methoxycinnamat, Butyl-α-cyano-ß-methyl-p- methoxy-cinnamat und Methyl-α-methoxycarbonyl-p-methoxycinnamat.
Zur Gruppe c) der Benzotriazole zählen beispielsweise 2-(2'-Hydroxyphenyl)- benzotriazole wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol, 2-(3',5,-Di-tert-butyl-2'- hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(5'-tert-Butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(2'- Hydroxy-5'-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenyl)benzotriazol, 2-(3,,5,-Di-tert-butyl-2'- hydroxyphenyl)-5-chlor-benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5- chlor-benzotriazol, 2-(3'-sec-Butyl-5,-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(2'- Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)-benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-amyl-2'-hydroxyphenyl)- benzotriazol, 2-(3',5'-Bis-(α,α-dimethyIbenzyl)-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(3'- tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlor-benzotriazol, 2-(3'-tert- Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5-chlor-benzotriazol, 2- (3,-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlor-benzotriazol, 2-(3'- tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl- 2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyI)phenyl)-benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2- ethylhexyloxy)carbonyIethyl]-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(3'-Dodecyl-2'-hydroxy- 5'-methylphenyl)-benzotriazol und 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5,-(2-isooctyloxy- carbonylethyI)-phenylbenzotriazol, 2,2'-Methylen-bis[4-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)-6-
benzotriazoI-2-yl-phenol]; das Produkt der Veresterung von 2-[3'-tert-Butyl-5'-(2- methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl]-2H-benzotriazol mit Polyethylenglycol 300;
[R-CH2CH2-COO(CH2)3]2, mit R = 3'-tert-Butyl-4,-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-yl- phenyl und Gemische davon.
Zur Gruppe d) der Hydroxybenzophenone zählen beispielsweise 2-
Hydroxybenzophenone wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4- methoxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,2',4,4'-Tetra- hydroxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon, 2,2,-Dihydroxy-4,4'- dimethoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-(2-ethylhexyloxy)benzophenon, 2-Hydroxy-4-(n- octyloxy)benzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2-Hydroxy-3- carboxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5,5'-bissulfonsäure und deren Natriumsalz.
Zur Gruppe e) der Diphenylcyanacrylate zählen beispielsweise Ethyl-2-cyan-3,3- diphenylacrylat, das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist, 2-Ethylhexyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat, das beispielsweise im Handel als Uvinul® 3039 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen, erhältlich ist und I.S-Bis^'-cyano-S'.S'-diphenylacryloyOoxyj^^-bis '-cyano-S'.S'-diphenyl- acryloyl)oxy]methyl}propan, das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist.
Zur Gruppe f) der Oxamide zählen beispielsweise 4,4'-Dioctyloxyoxanilid, 2,2'-Di- ethoxyoxanilid, 2,2'-Dioctyloxy-5,5,-di-tert-butoxanilid, 2>2'-Didodecyloxy-5,5'-di-tert- butoxanilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid, 2- Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethoxanilid und dessen Mischung mit 2-Ethoxy-2'-ethyI-5,4'-di- tert-butoxanilid sowie Mischungen von ortho-, para-Methoxy-disubstituierten Oxaniliden und Mischungen von ortho- und para-Ethoxy disubstituierten Oxaniliden.
Zur Gruppe g) der 2-Phenyl-1 ,3,5-triazine zählen beispielsweise 2-(2-Hydroxyphenyl)- 1,3,5-triazine wie 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4- octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6- bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4- dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4-methyiphenyl)- 1 ,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5- triazin, 2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2- [2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxy-propoxy)-phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5- triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-octyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)- 1 ,3,5-triazin, 2-[4-(Dodecyloxy/tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxy-phenyl]-4,6- bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxy- propoxy)phenyl]-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-
hexyloxyphenyl)-4,6-diphenyl-1 ,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6- diphenyl-1 ,3,5-triazin, 2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hydroxy-propoxy)phenyl]- 1 ,3,5-triazin und 2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phenyl-1 ,3,5-triazin.
Die Gruppe h) der Antioxidantien umfasst beispielsweise:
Alkylierte Monophenole wie beispielsweise 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2-tert- Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-n- butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl-4-methylphenol, 2-(α- Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6- Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol, unverzweigte oder in der Seitenkette verzweigte Nonylphenole wie beispielsweise 2,6-Di-nonyl-4- methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1-methylundec-1-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1- methylheptadec-1-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1-methyltridec-1-yl-)phenol und Gemische davon.
Alkylthiomethylphenole wie zum Beispiel 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butylphenol, 2,4- Dioctylthiomethyl-6-methylphenoI, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol, 2,6- DidodecylthiomethyI-4-nonylphenol.
Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone wie zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4- methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6- Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-butyl-4- hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4- " hydroxyphenylstearat, Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
Tocopherole, wie zum Beispiel α-Tocopherol, ?-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ- Tocopherol und Gemische davon (Vitamin E).
Hydroxylierte Thiodiphenylether wie zum Beispiel 2,2'-Thio-bis(6-tert-butyl-4- methylphenol), 2,2'-Thio-bis(4-octylphenol), 4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-3-methylphenol), 4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thio-bis-(3,6-di-sec-amylphenol), 4,4'- Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.
Alkyliden-Bisphenole wie zum Beispiel 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Methylen-bis[4-methyl-6-(α- methylcyclohexyl)-phenol], 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-cyclohexylphenol), 2,2'- Methylen-bis(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'- Ethyliden-bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol), 2,2'-Methylen-bis[6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphenol], 2,2'-Methylen-bis[6-(α,α- dimethylbenzyl)-4-nonylphenol], 4,4'-Methylen-bis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'- Methylen-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 1 , 1 -Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2- methylphenyl)-butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol,
1,1 ,3-Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 1 ,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy- 2-methyl-phenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglycol-bis-[3,3-bis(3-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)butyrat], Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methyl-phenyl)dicyclopentadien, Bis[2-(3'-tert-butyl-2-hydroxy-5- methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]terephthalat, 1,1-Bis-(3, 5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n- dodecylmercaptobutan, 1 ,1 ,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-pentan.
Benzylverbindungen wie zum Beispiel S.S.S'.δ'-Tetra-tert-butyl^^'- dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat, Tri- decyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat, Tris(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl)amin, 1,3,5-Tri-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, Di-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl- mercapto-essigsäureisooctylester, Bis-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6- dimethylbenzyI)dithiolterephthalat, 1 ,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy- benzyl)isocyanurat, 1 ,3,5-Tris-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2, 6-dimethylbenzyl)isocyanurat, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphorsäuredioctadecylester und 3,5-Di-tert-butyl- 4-hydroxybenzyl-phosphorsäuremonoethylester, Calciumsalz.
Hydroxybenzylierte Malonate wie zum Beispiel Dioctadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert butyl-2- hydroxybenzyl)-maionat, Di-octadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)- malonat, Di-dodecylmercaptoethyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat, Bis[4-(1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl)malonat.
Hydroxybenzyl-Aromaten wie zum Beispiel 1 ,3,5-Tris-(3, 5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, 1,4-Bis(3,5-di-tert-butyi-4-hydroxybenzyl)- 2,3,5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyI)phenol.
Triazinverbindungen wie zum Beispiel 2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyaniiino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenoxy)-1 ,3,5-triazin, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1 ,2,3- triazin, 1 ,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat, 1 ,3,5-Tris(4-tert-butyl- 3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenylethyl)-1 ,3,5-triazin, 1 ,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenylpropionyl)-hexahydro-1 ,3,5-triazin, 1 ,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4- hydroxybenzyl)-isocyanurat.
Benzylphosphonate wie zum Beispiel DimethyI-2,5-di-tert-butyI-4- hydroxybenzylphosphonat, Diethyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat ((3,5- Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyI)methyI)lphosphonsäurediethylester), Dioctade-
cyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-5-tert-butyl-4-hydroxy-3- methylbenzylphosphonat, Calciumsalz des 3,5-Di-tert-butyl-4- hydroxybenzylphosphonsäure-monoethylesters.
Acylaminophenole wie zum Beispiel 4-Hydroxy-laurinsäureanilid, 4-
Hydroxystearinsäureanilid, 2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-s- triazin und Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-carbamat.
Ester der jff-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6- Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)- isocyanurat, N,N'-Bis-(Hydroxyethyl)oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3- Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1- phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
Ester der N(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methyIphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1 ,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thio- diethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)- isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3- Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1- phospha-2,6,7-trioxabicycIo[2.2.2] octan.
Ester der ?-(3,5-Dicydohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1 ,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1 ,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris-(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'- Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethyl- hexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo [2.2.2]octan.
Ester der 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1 ,9- Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'- Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethyl- hexanediol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1 -phospha-2,6,7-trioxabi- cycio[2.2.2]octan.
Amide der £-(3, 5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, wie z. B. N,N'-Bis(3,5-di- tert-butyI-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamid, N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-
hydroxyphenylpropionyl)-trimethylendiamid, N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenylpropionyl)-hydrazid, N,N'-Bis[2-(3-[3,5-di-tert-butyI-4-hydroxyphenyl]- propionyloxy)ethyl]-oxamid (z. B. Naugard®XL-1 der Firma Uniroyal).
Ascorbinsäure(Vitamin C)
Aminische Antioxidantien, wie zum Beispiel N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin, N,N'- Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1 ,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'- Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p- phenylendiamin, N, N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N, N'-Diphenyl-p- phenylendiamin, N,N'-Bis(2-naphthyl)-p-phenylendiamin, N-lsopropyl-N'-phenyl-p- phenylendiamin, N-(1 ,3-DimethylbutyI)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-(1- Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, 4-(p-Toluolsulfamoyl)diphenylamin, N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendiamin, Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-lsopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1- naphthylamin, N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin, oc- tyliertes Diphenylamin, zum Beispiel p.p'-Di-tert-octyldiphenylamin, 4-n- Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol, 4- Dodecanoylaminophenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis-(4-methoxyphenyl)amin, 2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'- Diaminodiphenylmethan, N.N.N'.N'-TetramethyM^'-diaminodiphenylmethan, 1 ,2-Bis- [(2-methylphenyl)amino]ethan,1 ,2-Bis(phenylamino)-propan, (o-Tolyl)-biguanid, Bis[4- (1',3'-dimethylbutyl)phenyl]amin, tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Dode- cyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Isopropyl/Isohexyl- diphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3- Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1 ,4-benzothiazin, Phenothiazin, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyl-phenothiazinen, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert- Octyl-phenothiazinen, N-Allylphenothiazin, N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4-diaminobut-2-en, N,N-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl-hexamethylendiamin, Bis-(2,2,6,6- tetramethylpiperidin-4-yl)-sebacat, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-on, 2,2,6,6 Tetrame- thylpiperidin-4-ol, das Dimethylsuccinat-Polymer mit 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1- piperidinethanol [CAS Nummer 65447-77-0], (beispielsweise Tinuvin® 622 der Fa. Ci- ba Specialty Chemicals, Inc.), Polymer of 2,2,4,4-Tetramethyl-7-oxa-3,20-diaza- dispiro[5.1.11.2]-heeicosan-21-on und Epichlorhydrin [CAS-No.: 202483-55-4], beispielsweise (Hostavin®30 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc.).
Zu Gruppe i) der Nickelverbindungen gehören zum Beispiel Nickel-Komplexe des 2,2'- Thio-bis-[4-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenols], wie der 1 :1 oder 1 :2 Komplex, gegebenenfalls mit zusätzlichen Liganden wie n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclohexyl- diethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickelsalze von 4-Hydroxy-3,5-di-tert-
butylbenzylphosphonsäuremonoalkylester wie z. B. der Methyl- oder Ethylester, Nickelkomplexe von Ketoximen wie z. B. von 2-Hydroxy-4-methylphenylundecylketoxim, Nickelkomplex von 1-Phenyl-4-lauroyl-5-hydroxypyrazol, gegebenenfalls mit zusätzlichen Liganden.
Zur Gruppe j) der sterisch gehinderten Amine gehören zum Beispiel 4-Hydroxy-2,2,6,6- tetramethylpiperidin, 1 -Allyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 1 -Benzyl-4- hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)succinat, Bis(1 ,2,2,6,6-pentamethyl-4- piperidyOsebacat, Bis(1-octyloxy-2, 2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(1 ,2,2,6,6- pentamethyl-4-piperidyl)-n-butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmalonat (n-Butyl-3,5- di-tert-butyl-4-hydroxy-benzyl-malonsäure-bis(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-ester), Kondensationsprodukt aus 1 -(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin und Bernsteinsäure, lineare oder cyclische Kondensationsprodukte aus N,N'- Bis(2,2,6,6-tetramethyi-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-tert-Octylamino-2,6- dichlor-1 ,3,5-triazin, Tris(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-nitrilotriacetat, Tetra- kis(2,2,6,6-tetramethyi-4-piperidyl)-1 ,2,3,4-butan-tetracarboxylat, 1 ,1'-(1 , 2-Ethandiyl)- bis(3,3,5,5-tetramethylpiperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4- Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis-(1,2,2,6,6-pentamethyIpiperidyl)-2-n-butyl- 2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl)malonat, 3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl-1 ,3,8- triazaspiro [4.5]decan-2,4-dion, Bis-(1 -octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-sebacat, Bis-(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-piperidyl)-succinat, lineare oder cyclische Kondensationsprodukte von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-Morpholino-2,6-dichlor-1 ,3,5-triazin, Kondensationsprodukt von N,N'-Bis-(2,2,6,6- tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und Ameisensäureester (CAS-Nr. 124172- 53-8, z.B. Uvinul® 4050H der Fa. BASF AG, Ludwigshafen), Kondensationsprodukt von 2-Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-2, 2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1 ,3,5-triazin und 1 ,2- Bis(3-aminopropylamino)ethan, Kondensationsprodukt von 2-Chlor-4,6-di-(4-n- butylamino-1 ,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1, 2-Bis-(3- aminopropylamino)ethan, 8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1 ,3,8- triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)pyrrolidin- 2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1 ,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, Gemisch von 4-Hexadecyloxy-und 4-StearyIoxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Kondensationsprodukt aus N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethyIendiamin und 4- Cyclohexylamino-2,6-dichlor-1 ,3,5-triazin, Kondensationsprodukt aus 1 ,2-Bis(3- aminopropylamino)ethan und 2,4,6-Trichlor-1 ,3,5-triazin sowie 4-Butylamino-2,2,6,6- tetramethylpiperidin (CAS Reg. No. [136504-96-6]); N-(2,2,6,6-Tetramethyl-4- piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, N-(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)-n- dodecylsuccinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4, 5]decan, Reaktionsprodukt von 7,7,9,9-Tetramethyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3,8-diaza-4- oxospiro[4, 5]decan und Epichlorhydrin, 1,1-Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4- piperidyloxycarbonyl)-2-(4-methoxyphenyl)ethen, N, N'-Bis-formyl-N,N'-bis(2,2,6,6-
tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin, Diester der 4-Methoxy-methylen- malonsäure mit 1 ,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin, Poly[methylpropyl-3-oxo-4-
(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)]siloxan, Reaktionsprodukt aus Maleinsäureanhydrid-σ-
Olefin-copolymer und 2,2,6,6-Tetramethyl-4-aminopiperidin oder 1,2,2,6,6- Pentamethyl-4-aminopiperidin, Copolymere aus (partiell) N-piperidin-4-yl substituiertem
Maleinsäureimid und einem Gemisch von α-Olefinen wie z. B. Uvinul® 5050H (BASF
AG), 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-octadecanoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1 -(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hexadecanoyloxy-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin, das
Reaktionsprodukt aus 1-Oxyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin und einem Ko- hlenstoffrest von t-Amylalkohol, 1 -(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hydroxy-2,2,6,6- tetramethylpiperidin, 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(1 -(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)sebacat, Bis(1 -(2- hydroxy-2-methylpropoxy)-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)adipat, Bis(1-(2-hydroxy-2- methylpropoxy)-2, 2,6,6-tetramethyipiperidin-4-yl)succinat, Bis(1 -(2-hydroxy-2- methylpropoxy)-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)glutarat, 2,4-bis{N[1-(2-hydroxy-2- methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl]-N-butylamino}-6- (2hydroxyethylamino)-s-triazin, N,N'-Bis-formyl-N,N'-bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4- piperidyl)-hexamethylendiamin, Hexahydro-2,6-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)- 1H,4H,5H,8H-2,3a,4a,6,7a,8a-hexaazacyclopenta[def]fluoren-4,8-dion (z. B. Uvinul® 4049 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen), Poly[[6-[(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)amino]-1 ,3,5- triazin-2,4-diyl][(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)imino]1,6-hexandiyl[(2,2,6,6- tetramethyl-4-piperidinyI)imino]]) [CAS Nr. 71878-19-8], 1 ,3,5-Triazin-2,4,6- triamin,N,N'"-[1 ,2-ethan-diyl-bis [[4,6-bis-[butyl(1 ,2,2,6,6-pentamethyl-4- piperidinyl)amino]-1 ,3,5-triazin-2-yl]imino]-3, 1 -propandiyl]]bis[N',N"-dibutyl-N\N"- bis(1 ,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidinyl)- (CAS Nr. 106990-43-6) (z. B. Chimassorb 119 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc.) .
Zur Gruppe k) der Metalldesaktivatoren gehören zum Beispiel N,N'-Diphenyloxalsäure- diamid, N-Salicylal-N'-salicyloyl-hydrazin, N,N'-Bis(salicyloyl)hydrazin, N, N'-Bis(3,5-di- tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin, 3-Salicyloylamino-1 ,2,4-triazol,
Bis(benzyliden)-oxalyldihydrazid, Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid, Sebacoylbisphenyl- hydrazid, N, N'-Diacetyladipinsäuredihydrazid, N,N'-Bis(salicyloyl)oxalsäuredihydrazid, N,N'-Bis(salicyloyl)thiopropionyldihydrazid.
Zur Gruppe I) der Phosphite und Phosphonite gehören zum Beispiel Triphenylphosphit, Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris(nonylphenyl)phosphit, Trilauryl- phosphit, Trioctadecylphosphit, Distearylpentaerythritdiphosphit, Tris(2,4-di-tert- butylphenyl)phosphit, Diisodecylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert- butylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)- pentaerythritdiphosphit, Diisodecyloxypentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6- methylphenyl)-pentaerythritdiphosphit, Bis(2,4,6-tris(tert-butylphenyl)pentaerythrit- diphosphit, Tristearylsorbittriphosphit, Tetrakis-(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-
biphenylendiphosphonit, 6-lsooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-dibenz[d.f][1 ,3,2]di- oxaphosphepin, 6-Fluor-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12-methyl-dibenz[d,g][1 ,3,2]di- oxaphosphocin, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)methylphosphit, Bis(2,4-di-tert- butyl-6-methylphenyl)ethylphosphit, 2,2',2"-Nitrilo[triethyl-tris(3,3', 5,5'-tetra-tert-butyl- 1 ,1'-biphenyl-2,2'-diyl)phosphit], 2- Ethylhexyl-(3,3\ 5,5'-tetra-tert-butyl-1 ,1'-biphenyl- 2,2'-diyl)phosphit .
Zur Gruppe m) der Hydroxylamine gehören zum Beispiel N, N-Dibenzylhydroxylamin, N, N-Diethylhydroxylamin, N.N-Dioctylhydroxylamin, N,N-Dilaurylhydroxylamin, N,N- Ditetradecylhydroxylamin, N,N-Dihexadecylhydroxylamin, N,N-Dioctadecyl- hydroxylamin, N-Hexadecyl-N-octadecylhydroxylamin, N-Heptadecyl-N-octa- decylhydroxylamin, N-Methyl-N-octadecylhydroxylamin und N, N-Dialkylhydroxylamin aus hydrierten Talgfettaminen.
Zur Gruppe n) der Nitrone gehören zum Beispiel N-Benzyl-α-phenylnitron, N-Ethyl-α- methylnitron, N-Octyl-α-heptylnitron, N-Lauryl-α-undecylnitron, N-Tetradecyl-α- tridecylnitron, N-Hexadecyl-α-pentadecylnitron, N-Octadecyl-α-heptadecylnitron, N- Hexadecyl-α-heptadecylnitron, N-Ocatadecyl-α-pentadecylnitron, N-Heptadecyl-α- heptadecylnitron, N-Octadecyl-α-hexadecylnitron, N-Methyl-α-heptadecylnitron und Nitrone, abgeleitet von N,N-Dialkylhydroxylaminen hergestellt aus hydrierten Talkfet- taminen.
Zur Gruppe o) der Aminoxide gehören zum Beispiel Aminoxidderivate wie sie in den U.S. Patenten Nr. 5,844,029 und 5,880,191 beschrieben sind, Didecylmethylaminoxid, Tridecylaminoxid, Tridodecylaminoxid und Trihexadecylaminoxid.
Zur Gruppe p) der Benzofuranone und Indolinone gehören zum Beispiel die in den US- Patenten 4,325,863; 4,338,244; 5,175,312; 5,216,052; 5,252,643; in der DE-A- 4316611; in der DE-A-4316622; in der DE-A-4316876; in der EP-A-0589839 oder EP- A-0591102 beschriebenen oder 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)phenyl]-5,7-di-tert-butyl- benzofuran-2-on, 5,7-Di-tert-butyl-3-[4-(2-stearoyloxyethoxy)phenyl]benzofuran-2-on, 3,3'-Bis[5,7-di-tert-butyl-3-(4-[2-hydroxyethoxy]phenyl)benzofuran-2-on], 5,7-Di-tert- butyl-3-(4-ethoxyphenyl)benzofuran-2-on, 3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-tert- butyl-benzofuran-2-on, 3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-tert-butyl- benzofuran-2-on, 3-(3,4-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on, Irganoxs HP-136 der Firma Ciba Specialty Chemicals, und 3-(2,3-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert- butyl-benzofuran-2-on.
Zur Gruppe q) derThiosynergisten gehören zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat.
Zur Gruppe r) der peroxidzerstörende Verbindungen gehören zum Beispiel Ester der ß- Thiodipropionsäure, zum Beispiel der Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercaptobenzimidazol oder das Zinksalz des 2-Mercaptobenzimidazols, Zinkdibutyl- dithiocarbamat, Dioctadecyldisulfid, Pentaerythrit-tetrakis( ?-dodecylmercapto)- propionat.
Zur Gruppe s) der basischen Costabilisatoren gehören zum Beispiel Melamin, Polyvi- nylpyrrolidon, Dicyandiamid, Triallylcyanurat, Harnstoffderivate, Hydrazinderivative, Amine, Polyamide, Polyurethane, Alkali- und Erdalkalisalze höherer Fettsäuren, zum Beispiel Caiciumstearat, Zinkstearat, Magnesiumbehenat, Magnesiumstearat, Natrium- ricinoleat und Kaliumpalmitat, Antimonbrenzcatechinat oder Zinkbrenzcatechinat.
Vorzugsweise verwendet man wenigstens eine Verbindung I zusammen mit wenigstens einem weiteren Lichtschutzmittel, das im Wellenlängenbereich von 280 bis 400 nm mindestens ein Absorptionsmaximum aufweist. Vorzugsweise ist das weitere Lichtschutzmittel unter Verbindungen der Gruppen b), c), d), e) und g) ausgewählt.
Insbesondere handelt es sich um ein Lichtschutzmittel, das mindestens ein Absorptionsmaximum im Wellenlängenbereich von 280 bis 320 nm aufweist. Der zusätzlich eingesetzte Lichtstabilisator hat demnach im UVB-Bereich mindestens ein Absorptionsmaximum. Unter Absorptionsmaxima sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung die zu den entsprechenden lokalen oder absoluten Maxima im UV-Spektrum der jeweiligen Verbindungen gehörigen Banden, gemessen in üblichen organischen Lösungsmitteln wie Dichlormethan, Acetonitril oder Methanol bei Raumtemperatur zu verste- hen. Die Extinktion der UVB-Absorber im Maximum, welche in Lösung, üblicherweise in Dichlormethan, bei einer Konzentration von 1 Gew.-% und einer Schichtdicke von 1 cm gemessen wird, beträgt mindestens 100, insbesondere mindestens 200.
Beispiele für insbesondere mitverwendete Lichtschutzmittel sind die zuvor genannten Diphenylcyanacrylate der Gruppe e).
Weiterhin kann der Kunststoff sonstige Additive und Zusatzstoffe enthalten. Als geeignete Additive der Gruppe t) kommen die üblichen Zusatzstoffe, wie z. B., Pigmente, Farbstoffe, Nukleierungsmittel, Füll- oder Verstärkungsmittel, Beschlagverhinderungs- mittel, Biozide und Antistatika, in Betracht.
Geeignete Pigmente sind anorganische Pigmente, beispielsweise Titandioxid in seinen drei Modifikationen Rutil, Anatas oder Brookit, Ultramarinblau, Eisenoxide, Bismutva- nadate oder Ruß sowie die Klasse der organischen Pigmente, beispielsweise Verbin- düngen aus der Klasse der Phthalocyanine, Perylene, Azoverbindungen, Isoindoline, Chinophthalone, Diketopyrolopyrole, Chinacridone, Dioxazine, Indanthrone.
Unter Farbstoffen sind alle Farbmittel zu verstehen, die sich im verwendeten Kunststoff vollständig lösen bzw. in einer molekulardispersen Verteilung vorliegen und somit zur hochtransparenten, nichtstreuenden Einfärbung von Polymeren verwendet werden können. Ebenfalls als Farbstoffe sind organische Verbindungen anzusehen, die eine Fluoreszenz im sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums aufweisen wie Fluoreszenzfarbstoffe.
Geeignete Nukleierungsmittel umfassen zum Beispiel anorganische Stoffe, beispielsweise Talk, Metalloxide wie Titandioxid oder Magnesiumoxid, Phosphate, Carbonate oder Sulfate von vorzugsweise Erdalkalimetallen; organische Verbindungen wie Mono- oder Polycarbonsäuren sowie ihre Salze wie z. B.4-tert-Butylbenzoesäure, Adipinsäu- re, Diphenylessigsäure, Natriumsuccinat oder Natriumbenzoat; polymere Verbindungen, wie beispielsweise ionische Copoiymerisate ("lonomere").
Geeignete Füll- oder Verstärkungsstoffe umfassen zum Beispiel Caiciumcarbonat, Silikate, Talk, Mica, Kaolin, Glimmer, Bariumsulfat, Metalloxide und -hydroxide, Ruß, Graphit, Holzmehl und Mehle oder Fasern anderer Naturprodukte, synthetische Fasern. Als Beispiele für faserförmige bzw. pulverförmige Füllstoffe kommen außerdem Kohlenstoff- oder Glasfasern in Form von Glasgeweben, Glasmatten oder Glasseiden- rovings, Schnittglas, Glaskugeln sowie Wollstonit in Betracht. Die Einarbeitung von Glasfasern kann sowohl in Form von Kurzglasfasern als auch in Form von Endlosfasern (Rovings) erfolgen.
Geeignete Antistatika sind beispielsweise Aminderivate wie N,N-Bis(hydroxyal- kyl)alkylamine oder -alkylenamine, Polyethylenglycolester und -ether, ethoxylierte Carbonsäureester- und -amide und Glycerinmono- und - distearate, sowie deren Mischungen.
Üblicherweise fügt man dem Kunststoff wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kunststoffs zu. Unter dem Gesamtgewicht des Kunststoffs versteht man das Gewicht des mit dem Pyridindion-Derivat der Formel I sowie gegebenenfalls weiteren (Co)stabilisatoren versetzten Kunststoffs (Kunststoff + Summe aller (Co)stabilisatoren + Summe aller sonstigen Additive). Der erzielte Lichtschutz ist abhängig von der Schichtdicke des Kunststoffs. Dies wird durch das Lambert-Beersche-Gesetz E = ε • c» d (ε: molarer Extinktionskoeffizient, c: Konzentration, d: Schichtdicke) verdeutlicht. In dünnen Kunststoffschichten wird daher in der Regel ein höherer Anteil an UV-Absorber eingesetzt als in einer dicken Kuststoffschicht.
Die Verbindungen aus den Gruppen a) bis s) werden in üblichen, dem Fachmann bekannten Mengen verwendet. In der Regel kommen sie in einer Konzentration von
0,0001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kunststoffs zum Einsatz. Im Falle der Benzofuranone der Gruppe p) verwendet man üblicherweise noch geringere Konzentrationen von vorzugsweise 0,001 bis 0,1 Gew.-%.
Die Additive der Gruppe t) werden in den üblichen Mengen verwendet. Üblicherweise verwendet man sie in einer Menge von 0 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kunststoffs.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Pyridindion-Derivat der Formel I kann auch in Form einer Vormischung (Masterbatch oder Compound), die wenigstens ein Pyridindion- Derivat der Formel I in einer Konzentration von 1 bis 20 Gew.-% enthält, den zu stabili- serenden Materialien, üblicherweise einem Kunststoff, zugesetzt werden. Des Weiteren kann die Vormischung die zuvor genannten Verbindungen der Gruppen a) bis s) und sonstige Additive der Gruppe t) enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft Zusammensetzungen, enthaltend eine vor der schädigenden Einwirkung von Licht schützende Menge wenigstens eines Pyridindion-Derivats der Formel I wie zuvor definiert und wenigstens ein organisches Material. Vorzugsweise ist das organische Material ein Polymer, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyestern, Polycarbonatpolymeren, Polyo- lefinen, Polyvinylacetalen, Polystyrol, Copolymeren des Styrols oder α-Methylstyrols mit Dienen und/oder Acrylderivaten und physikalischen Blends der zuvor genannten Polymere.
Das im Folgenden für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte zu geeigneten und bevorzugten Ausführungsformen gilt gleichermaßen für die dementspre- chende Verwendung eines solchen Pyridindion-Derivats der Formel I in einem thermoplastischen Kunststoff.
Eine vorteilhafte Zusammensetzung enthält beispielsweise: wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert; wenigstens ein Polyvinylbutyral (PVB); wenigstens einen Oligoalkylenglykolalkylcarbonsäurediester als Weichmacher; - wenigstens ein aliphatisches Carbonsäuresalz zur Kontrolle der Adhäsion; gegebenenfalls wenigstens einen weiteren UV-Absorber, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzotriazolen, 2-Phenyl-1,3,5-triazinen, Hydroxyben- zophenonen, Diphenylcyanacrylaten und Gemischen davon; und gegebenenfalls wenigstens eine weitere Komponente, ausgewählt aus der Grup- pe bestehend aus Füllstoffen, Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen.
Bevorzugt ist der Einsatz von wenigstens einem Pyridindion-Derivat der Formel I in PVB-Folien in Verbundglas, beispielsweise für Automobilverglasungen.
Bezüglich der Herstellung von Polyvinylbutyral wird auf das zuvor Gesagte im vollen Umfang Bezug genommen. Die in der Polymerzusammensetzung eingesetzten Polyvi- nylbutyrale haben in der Regel eine mittlere Molekülmasse von mehr als 70 000, vorzugsweise etwa 100000 bis 250 000. Das Polyvinylbutyral weist in der Regel einen Restgehalt von weniger als 19,5, vorzugsweise etwa 17 bis 19 Gew.-% an Hydroxylgruppen, berechnet als Polyvinylalkohol auf; einen Restgehalt von 0 bis 10 %, vor- zugsweise 0 bis 3 % an verbliebenen Estergruppen, berechnet als Polyvinylester. Vorteilhaft ist ein im Handel unter dem Namen Butvar®, der Firma Solutia, Inc. of St. Louis, Mo. erhältliches Polyvinylbutyral. Üblicherweise findet die Polyvinylbutyralform- masse in Form einer Folie mit einer Dicke von 0,13 bis 1,5 mm Verwendung. Das Umformen des Polyvinylbutyrals auf die gewünschte Dicke kann beispielsweise in eine Extrusionsfolienanlage erfolgen.
Geeignete Oligoalkylenglykolcarbonsäurediester umfassen die Ester aliphatischer, unverzweigter oder verzweigter C2-C10-Monocarbonsäuren, vorzugsweise C6-C8- Monocarbonsäuren, mit Tri-C2-C3-alkylenglykolen oder Tetra-C2-C3-alkylenglykolen. Geeignete Weichmacher sind beispielsweise Triethylenglykol-di-(2-ethylbutyrat), Triethylenglykol-di-(2-ethylhexanoat), Triethylenglykoldiheptanoat oder Tetraethy- lenglykoldiheptanoat. Der Anteil an Weichmacher beträgt in der Regel 20 bis 80 Gew.- %, vorzugsweise 25 bis 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Geeignete aliphatische Carbonsäuresalze zur Kontrolle der Adhäsion sind beispielsweise die mehrwertigen Metallsalze von unverzweigten oder verzweigten -C^- Monocarbonsäuren. Als Metalle kommen beispielsweise Zink, Aluminium, Blei oder Erdalkalimetalle wie Magnesium oder Calcium in Betracht. Ein geeignetes Beispiel für ein aliphatisches Carbonsäuresalz zur Kontrolle der Adhäsion ist beispielsweise das Magnesiumsalz der 2-Ethylbuttersäure. Die Salze setzen die Klebrigkeit und Zähigkeit des Polyvinylbutyrals herab. Der Anteil an aliphatischem Carbonsäuresalz beträgt in der Regel 0,0001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Zusätzlich kann die Polyvinylbutyralpolymer-Zusammensetzung wenigstens einen weiteren UV-Absorber enthalten, der vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Benzotriazolen, 2-Phenyl-1 ,3,5-triazinen, Hydroxybenzophenonen, Diphenyl- cyanacrylaten und Gemischen davon.
Beispiele für geeignete Benzotriazole sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind:
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol [CAS Nr. 3896- 11-5), das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 326 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2,4-di-tert-Butyl-6-(5-chlorbenzotriazol-2-yl)phenol [CAS Nr. 3864-99-1], das bei- spielsweise im Handel als Tinuvin® 327 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-di-tert-pentylphenol [CAS Nr. 25973-55-1], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 328 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; - 2-Benzotriazol-2-yl-4-methylphenol [CAS Nr. 2440-22-4], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® P der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Beispiele für geeignete 2-Phenyl-1 ,3,5-triazine sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-1 ,3,5-triazine, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: - 2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-hexyloxyphenol [CAS 147315-50-2], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 1577 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; und 2,4-Bis(2,4-dimethylphenyI)-6-(2-hydroxy-4-octyloxyphenyI)-1 ,3,5-triazin [CAS Nr. 2725-22-6], das beispielsweise im Handel als Cyasorb® UV 1164 der Fa. Cy- tec erhältlich ist. .
Beispiele für geeignete Hydroxybenzophenone sind 2-Hydroxybenzophenone, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt ist: 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon [CAS Nr. 1843-05-6], das beispielsweise im Handel als Chimassorb® 81 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Beispiele für geeignete Diphenylcyanacrylate sind die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 1,3-Bis-[(2'-cyano-3',3'-diphenylacryloyl)oxy]-2,2-bis{[2'-cyano-3',3'-diphenyl- acryloyl)oxy]methyl}propan [CAS Nr. 178671-58-4], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist; Ethyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat [CAS-Nr. 5232-99-5], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhält- lieh ist; und 2-Ethylhexyl-2-cyan-3,3-diphenylcyanacrylat [CAS 6197-30-4], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3039 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist.
In der Regel beträgt der Anteil an weiterem UV-Absorber, abhängig von der eingesetzten Foliendicke 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung. Bei dünnen Polymerschichten wird in der Regel ein höherer Anteil an UV-Absorber eingesetzt als dicken Polymerschichten.
Die Polyvinylbutyralpolymer-Zusammensetzung kann zusätzlich wenigstens eine weite- re Komponente enthalten, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Füllstoffen, Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen. Bezüglich geeigneter Füllstoffe, Farbstoffe und Pigmente wird im vollen Umfang auf das zuvor Gesagte Bezug genommen.
Eine weitere vorteilhafte Zusammensetzung enthält: wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert; wenigstens ein Polycarbonatpolymer, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polycarbonaten, Polycarbonat-Copolymeren und physikalischen Blends von Polycarbonaten mit Acryl-Butadien-Styrol-Copolymeren, Acrylnitril-Styrol-Acrylester- Copolymeren, Polymethylmethacrylaten, Polybutylacrylaten, Polybutylmethacry- laten, Poly(butylenterephthalat)en und Polyethylenterephthalaten; wenigstens einen Stabilisator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phos- phiten, Phosphoniten und Gemischen davon; gegebenenfalls wenigstens einen weiteren UV-Absorber, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benotriazolen, 2-Phenyl-1,3,5-triazinen, Diphenyicyanac- rylaten und Gemischen davon; gegebenenfalls wenigstens ein 2,6-dialkyliertes Phenol als Antioxidans und gegebenenfalls wenigstens eine weitere Komponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Füllstoffen, Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstof- fen.
Vorteilhaft finden die Pyridindion-Derivate der Formel I auch Verwendung in Polycar- bonatpolymer-Zusammensetzungen.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung umfasst der Begriff "Polycarbonat-Copo- lymere" Polycarbonate, die durch Kondensation von Phosgen oder Kohlensäureestern mit wenigstens zwei verschiedenen Dihydroxyverbindungen erhältlich sind, beispielsweise unterschiedlichen Bisphenolen. Ein Anteil an halogenierten Bisphenolen, beispielsweise Tetrabrombisphenol, erhöht die Flammwidrigkeit, ein Anteil an Bisphenol S (Dihydroxydiphenylsulfid) erhöht die Kerbschlagzähigkeit. Zu den Polycarbonat- Copolymeren zählen beispielsweise Polycarbonat-Copolymere auf Basis von Bisphenol A und Bisphenol C, oder Polycarbonat-Copolymere auf Basis von Bisphenol A und Bisphenol TMC (Trimethylcyclohexan). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff "Polycarbonat-Copolymere" auch Polyestercarbonate, die beispiels- weise durch Umsetzung von Bisphenolen mit Phosgen und aromatischen Dicarbonsäu- redichloriden erhältlich sind, und Blockcopolymere aus Polycarbonat- und Polyalkyle- noxid-Blöcken.
Die Polycarbonatpolymer-Zusammensetzung umfasst wenigstens einen Stabilisator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phosphiten und Phosphoniten. Bezüglich geeigneter Phosphite und Phosphonite wird auf das zuvor Gesagte im vollen Umfang Bezug genommen. Bevorzugte Phosphite und Phosphonite sind Tris-(2,4-di-tert- butylphenyl)-phosphit [CAS Nr. 31570-04-4], das beispielsweise im Handel als Irga- fos® 168 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, Tetrakis(2,4-di-tert- butylphenyl)-4,4'-diylbisphosphonit [CAS Nr. 119345-01-6], das beispielsweise im Handel als Irgafos® P-EPQ der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, und Gemische davon. Der Anteil an Phosphit und/oder Phosphonit beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 1500 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung
Zusätzlich kann die Polycarbonatpolymer-Zusammensetzung wenigstens einen weite- ren UV-Absorber enthalten. Geeignete weitere UV-Absorber sind die zuvor genannten. Vorzugsweise sind die weiteren UV-Absorber ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzotriazolen, 2-Phenyl-1 ,3,5-triazinen, Diphenylcyanacrylaten und Gemischen davon.
Beispiele für geeignete -Benzotriazole sind 2-(2'-HydroxyphenyI)-benzotriazole, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-bis-(1-methyl-1-phenylethyl)-phenol [CAS Nr. 70321- 86-7], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 234 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; - 2,4-di-tert-Butyl-6-(5-chlorbenzotriazoi-2-yl)phenol [CAS Nr. 3864-99-1], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 327 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-(1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenol [CAS Nr. 3147-75-9], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 329 der Fa. Ciba Specialty Chemi- cals, Inc. erhältlich ist; 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-(tert-butyl)-6-(sec-butyl)phenol [CAS Nr. 36437-37-3], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 350 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2,2'-Methylenbis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenol) [CAS Nr. 103597-45-1], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 360 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; sowie Umesterungsprodukte von 3-(3-(2H-Benzotriazol-2-yl)-5-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)propionsäuremethylester mit Polyethylenglykol, beispielsweise als Tinuvin® 213 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich, (enthaltend 52 % der Verbindung R-COO-[(CH2)2-O]n-H (molare Masse: 637 g/mol) [CAS Nr. 104810-48-2], 35% der Verbindung der Formel R-COO-[(CH2)2-O]n-CO-R (molare Masse: 975 g/mol [CAS Nr. 104810-47-1] mit
und 13 % der Verbindung HO-[(CH2)2-O]n-H [CAS Nr. 25322-68-3].
Beispiele für 2-Phenyl-1 ,3,5-triazine sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, vorzugs- weise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 2-(4,6-Diphenyl-1 ,3,5-triazin-2-yl)-5-hexyloxy-phenol [CAS Nr. 147315-50-2], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 1577 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Beispiele für geeignete Diphenylcyanacrylate sind die zuvor genannten. Bevorzugt sind: 1)3-Bis-[(2'-cyano-3',3'-diphenylacryloyl)oxy]-2,2-bis{[2'-cyano-3',3'-diphenyl- acryloyl)oxy]methyl}propan [CAS Nr. 178671-58-4], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist; und Ethyl-2-cyan-3,3-diphenyIacrylat [CAS-Nr. 5232-99-5], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist.
In der Regel beträgt der Anteil an weiterem UV-Absorber bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 - 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 - 10 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,1- 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung. Bei dünnen Polymerschichten wird in der Regel ein höherer Anteil an UV-Absorber eingesetzt als dicken Polymerschichten.
Zusätzlich kann die Polycarbonatpolymer-Zusammensetzung wenigstens ein 2,6- dialkyliert.es Phenol als Antioxidans enthalten. Geeignete 2,6-diaIkylierte Phenole sind die zuvor genannten und insbesondere die Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4- hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen. Bevorzugte Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen sind Pentaerythritoltetrakis-[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat] [CAS Nr. 6683-19-8], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1010 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, 3-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)- propionsäureoctadecylester [CAS Nr. 2082-79-3], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1076 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist und Gemische da-
von. Der Anteil an Antioxidans beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Einer weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzung enthält sowohl wenigstens ein 2,6-dialkyliertes Phenol als Antioxidans als auch wenigstens ein Phosphit und/oder Phosphonit als Stabilisator. Das Verhältnis von Antioxidans zu Costabilsator liegt dann in der Regel im Bereich von 1:10 bis 10:1.
Eine vorteilhafte Polymerzusammensetzung enthält wenigstens ein Polycarbonat, wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert und als weitere Komponente^) die in einer Zeile der Tabelle A angegebene(n) Substanz(en) (Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60). Die Gewichtsanteile der einzelnen Bestandteile in den Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 liegen in den oben angegebenen Bereichen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Tabelle A:
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 2.1 bis 2.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass das Polycarbonat durch ein Polycarbonat-Copolymer ersetzt ist.
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 3.1 bis 3.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass
das Polycarbonat durch einen physikalischen Blend von Polycarbonaten mit Acryl- Butadien-Styrol-Copolymeren ersetzt ist.
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 4.1 bis 4.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass das Polycarbonat durch einen physikalischen Blend von Polycarbonaten mit Acrylnitril- Styrol-Acrylester-Copolymeren ersetzt ist.
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 5.1 bis 5.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass das Polycarbonat durch einen physikalischen Blend von Polycarbonaten mit Polymethylmethacrylaten ersetzt ist.
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 6.1 bis 6.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass das Polycarbonat durch einen physikalischen Blend von Polycarbonaten mit Polybuty- lacrylaten ersetzt ist.
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 7.1 bis 7.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass das Polycarbonat durch einen physikalischen Blend von Polycarbonaten mit Polybu- tylmethyacrylaten ersetzt ist.
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 8.1 bis 8.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass das Polycarbonat durch einen physikalischen Blend von Polycarbonaten mit Po- ly(butylen-terephthalat)en ersetzt ist.
Weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzungen sind 9.1 bis 9.60, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 1.1 bis 1.60 nur dadurch unterscheiden, dass das Polycarbonat durch einen physikalischen Blend von Polycarbonaten mit Polyethy- lenterephthalaten ersetzt ist.
Zusätzlich kann die Polycarbonatpolymer-Zusammensetzung wenigstens eine weitere Komponente enthalten, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen.
Bezüglich geeigneter Farbstoffe und Pigmente wird auf das zuvor Gesagte im vollen Umfang Bezug genommen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Farbstoff und/oder das Pigment ein Bläuungsmittel. Geeignete Bläuungsmittel sind beispielsweise Ultramarinblau, Phthalocyanine, Anthrachinone und Indanthrone. Bei Mitverwendung eines Bläuungsmittels beträgt der Anteil an Bläuungsmittel bis zu 500 ppm (0,05
Gew.-%), vorzugsweise 0,5-100 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Bevorzugte Anwendungen für Polycarbonatpolymer-Zusammensetzungen sind Streu- Scheiben für Frontscheinwerferabdeckungen, Windschutzscheiben in Automobilen und sonstige Verscheibungen in Automobilen und Architektur.
Eine weitere vorteilhafte Zusammensetzung enthält: wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert; - wenigstens ein Polyethylenterephthalat (PET); wenigstens ein 2,6-dialkyliertes Phenol als Antioxidans; gegebenenfalls wenigstens einen Costabilisator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phosphiten, Phosphoniten und Gemischen davon; und gegebenenfalls wenigstens einen weiteren UV-Absorber, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diphenylcyanacrylaten, Phenyl-1 ,3,5-triazinen, und Ben- zotriazolen und Gemischen davon.
Vorteilhaft ist desweiteren der Einsatz wenigstens eines Pyridindion-Derivats der Formel I wie zuvor definiert in einer PET-Zusammensetzung.
Als Antioxidans geeignete 2,6-dialkylierte Phenole sind die zuvor genannten. Bevorzugt sind die Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen und insbesondere Pentaerythritoltetrakis-[3-(3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxyphenyl)-propionat] [CAS Nr. 6683-19-8], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1010 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, Hexamethylen-bis- (3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat [CAS Nr. 35074-77-2], das beispielsweise im Handel als Irganox® 259 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, und 3,5-dialkylierte Hydroxyphenylmethylphosphonsäureester, vorzugsweise ((3,5- bis(1 ,1-Dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)methyl)phosphonsäurediethylester [CAS Nr. 976-56-7], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1222 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Der Anteil an Antioxidans beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Gegebenenfalls enthält die Polyethylenterephthalatpolymer-Zusammensetzung wenigstens einen Costabilisator, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phosphiten, Phosphoniten und Gemischen davon. Geeignete Phosphite und Phosphonite sind die zuvor genannten. Ein bevorzugtes Phosphit istTris-(2,4-di-tert-butylphenyl)- phosphit [CAS Nr. 31570-04-4], das beispielsweise im Handel als Irgafos® 168 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist. Der Anteil an Phosphit und/oder Phospho-
nit beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, insbesondere 750 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Eine vorteilhafte Polyethylenterephthalatpolymer-Zusammensetzung enthält sowohl wenigstens ein 2,6-dialkyliertes Phenol, vorzugsweise wenigstens einen 3,5-dialky- lierten Hydroxyphenylmethylphosphonsäureester und/oder wenigstens einen Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyI)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, als Antioxidans als auch wenigstens ein Phosphit und/oder Phosphonit als Costabilisator. Das Verhältnis von Antioxidans zu Costabilsator liegt dann in der Regel im Bereich von 1:10 bis 10:1.
Zusätzlich kann die Polyethylenterephthalatpolymer-Zusammensetzung wenigstens einen weiteren UV-Absorber enthalten. Geeignete weitere UV-Absorber sind die zuvor genannten. Vorzugsweise sind die weiteren UV-Absorber ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diphenylcyanacrylaten, Phenyl-1 ,3,5-triazinen und Benzotriazolen und Gemischen davon.
Beispiele für geeignete Benzotriazole sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: - 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-bis-(1-methyl-1-phenylethyI)-phenol [CAS Nr. 70321- 86-7], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 234 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2,4-di-tert-Butyl-6-(5-chlorbenzotriazol-2-yl)phenol [CAS Nr. 3864-99-1], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 327 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2,2'-Methylenbis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenol) [CAS Nr. 103597-45-1], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 360 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; sowie Umesterungsprodukte von 3-(3-(2H-Benzotriazol-2-yl)-5-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)propionsäuremethylester mit Polyethylenglykoi, beispielsweise als Tinuvin® 213 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich.
Beispiele für geeignete 2-Phenyl-1 ,3,5-triazine sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-1 ,3,5-triazine, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: - 2-(4,6-Diphenyl-1 ,3,5-triazin-2-yl)-5-hexyloxy-phenol [CAS Nr. 147315-50-2], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 1577 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Beispiele für geeignete Diphenylcyanacrylate sind die zuvor genannten. Bevorzugt sind: 1,3-Bis-[(2'-cyano-3',3'-diphenylacryloyl)oxy]-2,2-bis{[2'-cyano-3,,3,-diphenyl- acryloyl)oxy]methyl}propan [CAS Nr. 178671-58-4], das beispielsweise im Han-
del unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist; Ethyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat [CAS-Nr. 5232-99-5], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhält- lieh ist; und 2-Ethylhexyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat [CAS-Nr. 6197-30-4], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3039 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist. In der Regel beträgt der Anteil an weiterem UV-Absorber bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 - 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 - 0,15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyethylenterephthalatpolymer-Zusammensetzung. Bei dünnen Polymerschichten wird in der Regel ein höherer Anteil an UV-Absorber eingesetzt als dicken Polymerschichten.
Eine weitere vorteilhafte Polyethylenterephthalatpolymer-Zusammensetzung enthält wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert und als weitere Komponente(n) die in einer Zeile der Tabelle B angegebene(n) Substanz(en) (Zusammensetzungen 10.1 bis 10.54). Die Gewichtsanteile der einzelnen Bestandteile in den Zusammensetzungen 10.1 bis 10.54 liegen in den oben angegebenen Bereichen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Tabelle B:
Vorteilhaft ist das Polyethylenterephthalat ein amorphes Polyethylenterephthalat und die Polyethylenterepthalatpolymer-Zusammensetzung enthält zusätzlich wenigstens einen Acetaldehyd-Fänger. Ein geeigneter Acetaldehydfänger ist beispielsweise Anthranilamid [CAS Nr. 88-68-6].
Weitere vorteilhafte Polyethylenterephthalatpolymer-Zusammensetzungen sind 11.1 bis 11.54, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 10.1 bis 10.54 nur dadurch unterscheiden, dass das Polyethylenterephthalat ein amorphes Polyethylenterephthalat ist und die Zusammensetzung zusätzlich einen Acetaldehyd-Fänger enthält.
Zusätzlich kann die das amorphe Polyethylenterephthalat enthaltende Polymerzusammensetzung wenigstens eine weitere Komponente enthalten, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Reheating-Agentien, Farbstoffen Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter einem Reheating-Agens eine Substanz verstanden, die durch Absorption von Energie die Plastifizierung des Polymers beschleunigt und dadurch ein Verformen der Polymermasse durch nachgeschaltete Aggregate (z.B. Flaschen blasform) ermöglicht. Ein geeignetes Reheating-Agent ist beispielsweise Ruß. Ruß kann in Form eines Pulvers oder Granulats eingesetzt werden. Der Anteil an Reheating-Agent beträgt in der Regel 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung. Geeignete Farbstoffe, Pigmente und weitere Zusatzstoffe sind die zuvor genannten.
Vorteilhaft ist der Einsatz wenigstens eines Pyridindion-Derivats der Formel I in Zusammensetzungen, die ein amorphes Polyethylenterephthalat, wenigstens ein 2,6- dialkyliertes Phenol als Antioxidans und wenigstens einen Acetaldehyd-Fänger enthalten, für Verpackungsmaterialien wie Flaschen oder Behälter.
Vorteilhaft ist das Polyethylenterephthalat ein teilkristallines Polyethylenterephthalat und die Polymerzusammensetzung enthält zusätzlich wenigstens ein Nukleierungsmit- tel. Geeignete Nukleierungsmittel sind die zuvor genannten. Der Anteil an Nukleie- rungsmittel beträgt in der Regel 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Weitere vorteilhafte Polyethylenterephthalatpolymer-Zusammensetzungen sind 12.1 bis 12.54, die sich von den entsprechenden Zusammensetzungen 10.1 bis 10.54 nur dadurch unterscheiden, dass das Polyethylenterephthalat ein teilkristallines Polyethylenterephthalat ist und die Zusammensetzung zusätzlich wenigstens ein Nukleie- rungsmittel enthält. Anwendungsbereiche für teilkristallines Polyethylenterephthalat enthaltene Polymerzusammensetzungen sind optische Filme z. B. für Displays.
Weitere vorteilhafte Zusammensetzungen enthalten: wenigstens ein Pyridindion-Derivats der Formel I wie zuvor definiert; - wenigstens ein Polyethylen hoher Dichte oder ein Polypropylen; wenigstens ein 2,6-dialkyliertes Phenol als Antioxidans; gegebenenfalls wenigstens einen Costabilisator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phosphiten, Phosphoniten und Gemischen davon;
gegebenenfalls wenigstens einen weiteren UV-Absorber, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diphenylcyanacrylaten, Hydroxybenzophenonen, Phenyl- 1 ,3,5-triazinen, Benzotriazolen und Gemischen davon; gegebenenfalls wenigstens ein sterisch gehindertes Amin; und - gegebenenfalls eine weitere Komponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen.
Vorteilhaft ist der Einsatz wenigstens eines Pyridindion-Derivats der Formel I wie zuvor definiert in einer Zusammensetzung, enthaltend ein Polyethylen hoher Dichte oder ein Polypropylen.
Beispiele für geeignete 2,6-dialkylierte Phenole sind die zuvor genannten und vorzugsweise die Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Pentaerythritoitetrakis-[3-(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)-propionat] [CAS Nr. 6683-19-8], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1010 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, 3-(3,5-di-tert-Butyl-4- hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester [CAS Nr. 2082-79-3], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1076 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist und Gemische davon. Der Anteil an Antioxidans beträgt in der Regel bis zu 4000 ppm, vor- zugsweise 1000 bis 4000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Gegebenenfalls enthält die Zusammensetzung einen Costabilisator,. der aus der Gruppe bestehend aus Phosphiten, Phosphoniten und Gemischen davon ausgewählt ist. Bezüglich geeigneter Phosphite und Phosphonite wird auf das zuvor Gesagte im vollen Umfang Bezug genommen. Bevorzugte Phosphite und Phosphonite sind Tris-(2,4-di- tert-butylphenyl)-phosphit [CAS Nr. 31570-04-4], das beispielsweise im Handel als Irgafos® 168 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, Tetrakis(2,4-di-tert- butylphenyl)[1,1-biphenyl)-4,4'-diylbisphosphonit [CAS Nr. 119345-01-6], das bei- spielsweise im Handel als Irgafos® P-EPQ der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, und Gemische davon. Der Anteil an Phosphit und/oder Phosphonit beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, insbesondere 750 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Eine weitere vorteilhafte Polymerzusammensetzung enthält sowohl wenigstens ein 2,6- dialkyliertes Phenol als Antioxidans als auch wenigstens ein Phosphit und/oder Phosphonit als Costabilisator. Das Verhältnis von Antioxidans zu Costabilsator liegt dann in der Regel im Bereich von 1:10 bis 10:1.
Zusätzlich kann die Polymerzusammensetzung wenigstens einen weiteren UV- Absorber enthalten. Geeignete weitere UV-Absorber sind die zuvor genannten. Vorzugsweise sind die weiteren UV-Absorber ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Diphenylcyanacrylaten, Hydroxybenzophenonen, Phenyl-1 ,3,5-triazinen, Benzotriazolen und Gemischen davon.
Beispiele für geeignete Benzotriazole sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole, vor- zugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-bis-(1 -methyl-1 -phenylethyl)-phenol [CAS Nr. 70321 - 86-7], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 234 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2,4-di-tert-Butyl-6-(5-chlorbenzotriazol-2-yl)phenol [CAS Nr. 3864-99-1], das bei- spielsweise im Handel als Tinuvin® 327 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenol [CAS Nr. 3147-75-9], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 329 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; - 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-(tert-butyl)-6-(sec-butyl)phenol [CAS Nr. 36437-37-3], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 350 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; 2,2'-Methylenbis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)pheno!) [CAS Nr. 103597-45-1], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 360 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; sowie Umesterungsprodukte von 3-(3-(2H-Benzotriazol-2-yl)-5-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)propionsäuremethylester mit Polyethylenglykol, beispielsweise als Tinuvin® 213 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich.
Beispiele für geeignete 2-Phenyl-1 ,3,5-triazine sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-1 ,3,5-triazine, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yI)-5-hexyIoxy-phenol [CAS Nr. 147315-50-2], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 1577 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; und - 2,4-Bis(2,4-dimethylphenyl)-6-(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1 ,3,5-triazin [CAS Nr. 2725-22-6], das beispielsweise im Handel als Cyasorb® UV 1164 der Fa. Cytec erhältlich ist.
Beispiele für geeignete Hydroxybenzophenone sind 2-Hydroxybenzophenone, vor- zugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon [CAS Nr. 1843-05-6], das beispielsweise im Handel als Chimassorb® 81 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Beispiele für geeignete Diphenylcyanacrylate sind die zuvor genannten. Bevorzugt sind: I.S-Bis-K -cyano-S'.S'-diphenylacryloy ox^^^-bisf^'-cyano-S'.S'-diphenyl- acryloyl)oxy]methyl}propan [CAS Nr. 178671-58-4], das beispielsweise im Han-
del unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist; und Ethyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat [CAS-Nr. 5232-99-5], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhält- lieh ist.
In der Regel beträgt der Anteil an weiterem UV-Absorber bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung. Bei dünnen Polymerschichten wird in der Regel ein höherer Anteil an UV-Absorber eingesetzt als dicken Polymerschichten.
Zusätzlich kann die ein Polyethylen hoher Dichte oder ein Polypropylen enthaltende Polymerzusammensetzung wenigstens ein sterisch gehindertes Amin enthalten.
Geeignete sterisch gehinderte Amine (HALS) sind oligomere und monomere sterisch gehinderte Amine, beispielsweise die zuvor genannten. Bevorzugte sterisch gehinderte Amine sind : Copolymere aus (partiell) N-piperidin-4-yl substituiertem Maleinsäureimid und einem Gemisch von α-Olefinen, die beispielsweise als Uvinul® 5050H [CAS 152261-33-1] (molare Masse etwa 3500 g/mol) der folgenden Formel
von der Fa.BASF AG, Ludwigshafen erhältlich sind; das sterisch gehinderte Amine der Formel [CAS-Nr. 124172-53-8]
das beispielsweise unter dem Namen Uvinul® 4050 H von der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist; Poly[[6-[(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)amino]-1 ,3,5-triazin-2,4-diyl][(2,2,6,6- tetramethyl-4-piperidinyl)imino]1 ,6-hexandiyl[(2,2,6,6-tetramethyI-4- piperidinyl)imino]]) [CAS Nr. 71878-19-8], das beispielsweise im Handel als Chimassorb® 944 (molare Masse: 2000 bis 3100 g/mol) der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; das Dimethylsuccinat-Polymer mit 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1- piperidinethanol [CAS Nummer 65447-77-0], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 622 (molare Masse: 3100 -4100 g/mol) der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat [CAS Nr.52829-07-9], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 770 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; und das Polymer von 2,2,4,4-Tetramethyl-7-oxa-3,20-diaza-dispirö[5.1.11.2]- heneicosan-21-on und Epichlorhydrin der Formel
[CAS Nr. 202483-55-4], das beispielsweise im Handel als Hostavin® N30 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist
In der Regel beträgt der Anteil an sterisch gehindertem Amin bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 - 2 Gew.-%, insbesondere 0,1 - 1,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,1 - 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung. Bei dünnen Polymerschichten wird in der Regel ein höherer Anteil an sterisch gehindertem Amin eingesetzt als bei dicken Polymerschichten.
Zusätzlich kann die Polymerzusammensetzung wenigstens eine weitere Komponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen enthalten. Geeignete Farbstoffe und Pigmente sind die zuvor genannten.
Weiter sind vorteilhaft Zusammensetzungen, die wenigstens ein Polyethylen hoher Dichte oder ein Polypropylen, wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert und als weitere Komponente(n) die in einer Zeile der Tabelle C angegebene^) Substanz(en) enthalten (Zusammensetzungen 13.1 bis 13.108). Die Gewichtsanteile der einzelnen Bestandteile in den Zusammensetzungen 13.1 bis 13.108 liegen in den oben angegebenen Bereichen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Tabelle C:
Weiter ist der Einsatz von wenigstens einem Pyridindion-Derivat der Formel I in Polymerzusammensetzungen, die wenigstens ein Polyethylen hoher Dichte oder Propylen enthalten, für Verpackungsmaterialien wie Flaschen oder Behälter vorteilhaft.
Weitere vorteilhafte Zusammensetzungen enthalten: wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert; wenigstens ein Polystyrol; wenigstens ein 2,6-dialkyliertes Phenol als Antioxidans; gegebenenfalls wenigstens einen Costabilisator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phosphiten, Phosphoniten und Gemischen davon; gegebenenfalls wenigstens einen weiteren UV-Absorber, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzotriazolen, Diphenylcyanacrylaten und Gemischen davon; gegebenenfalls wenigstens ein sterisch gehindertes Amin; und - gegebenenfalls wenigstens eine weitere Komponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen.
Weiter ist der Einsatz wenigstens eines Pyridindion-Derivats der Formel I wie zuvor definiert in einer Polystyrolpolymer-Zusammensetzung vorteilhaft.
Beispiele für geeignete 2,6-dialkylierte Phenole sind die zuvor genannten. Bevorzugte 2,6-dialkylierte Phenole sind die Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)propion- säure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen und insbesondere: Pentaerythritoltetrakis- [3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat] [CAS Nr. 6683-19-8], das beispiels- weise im Handel als Irganox® 1010 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, 3-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester [CAS Nr. 2082- 79-3], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1076 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist und Gemische davon. Der Anteil an Antioxidans beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtge- wicht der Polymerzusammensetzung.
Bezüglich geeigneter Phosphite und Phosphonite wird auf das zuvor Gesagte im vollen Umfang Bezug genommen. Ein bevorzugtes Phosphit ist Tris-(2,4-di-tert-butylphenyl)- phosphit [CAS Nr. 31570-04-4], das beispielsweise im Handel als Irgafos® 168 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist. Der Anteil an Phosphit und/oder Phosphonit beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Vorteilhaft sind ebenfalls Gemische, enthaltend wenigstens 2,6-dialkyliertes Phenol, vorzugsweise einen Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, als Antioxidans sowie ein Phosphit und/oder Phosphonit als Costabilisator. Das Verhältnis von Costabilisator zu Antioxidans liegt
dann in der Regel im Bereich von 10:1 bis 1:10. Unter diesen Gemischen sind solche insbesondere bevorzugt, die als Costabilsator Tris-(2,4-di-tert-butylphenyl)-phosphit [CAS Nr. 31570-04-4], das beispielsweise im Handel als Irgafos® 168 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, enthalten und als Antioxidans Pentaerythritol- tetrakis-[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat] [CAS Nr. 6683-19-8], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1010 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, oder 3-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester [CAS Nr. 2082-79-3], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1076 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, enthalten. Ein bevorzugtes Gemisch ist beispielsweise ein Gemisch aus 1 Teil 3-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure- octadecylester und 4 Teilen Tris-(2,4-di-tert-butylphenyl)-phosphit, das z. B. im Handel als Irganox B900 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Zusätzlich kann die Polystyrolpolymer-Zusammensetzung, wenigstens einen weiteren UV-Absorber enthalten. Geeignete weitere UV-Absorber sind die zuvor genannten. Vorzugsweise ist der weitere UV-Absorber ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzotriazolen, Diphe-nylcyanacrylaten und Gemischen davon.
Beispiele für geeignete Benzotriazole sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole, vor- zugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-di-tert-pentylphenol [CAS Nr. 25973-55-1], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 328 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist; und 2-Benzotriazol-2-yl-4-methylphenol [CAS Nr. 2440-22-4], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® P der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist und Gemische davon.
Beispiele für geeignete Diphenylcyanacrylate sind die zuvor genannten. Bevorzugt sind: - 1 ,3-Bis-[(2'-cyano-3',3'-diphenyIacryloyl)oxy]-2,2-bis{[2'-cyano-3',3,-diphenyI- acryloyl)oxy]methyl}propan [CAS Nr. 178671-58-4], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist; und Ethyl-2-cyan-3,3-diphenyiacrylat [CAS-Nr. 5232-99-5], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist.
In der Regel beträgt der Anteil an weiterem UV-Absorber bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 - 1 ,5 Gew.-%, insbesondere 0,05 - 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt- gewicht der Polymerzusammensetzung. Bei dünnen Polymerschichten wird in der Regel ein höherer Anteil an UV-Absorber eingesetzt als dicken Polymerschichten.
Zusätzlich kann die Polystyrolpolymer-Zusammensetzung wenigstens ein sterisch gehindertes Amin enthalten.
Geeignete sterisch gehinderte Amine sind die zuvor genannten. Vorzugsweise ist das sterisch gehinderte Amin eine Verbindung der Formel: RNH-(CH2)3-NR-(CH2)2-NR-(CH2)3-NHR [CAS Nr. 106990-43-6]
mit
das beispielsweise im Handel als Chimassorb® 119 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat [CAS Nr.52829-07-9], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 770 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist oder Gemische davon.
In der Regel beträgt der Anteil an sterisch gehindertem Amin bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 - 1,5 Gew.-%, insbesondere 0,1 - 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Zusätzlich kann die Polystyrolpolymer-Zusammensetzung wenigstens eine weitere Komponente enthalten, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen. Geeignete Farbstoffe und Pigmente sind die zuvor genannten.
Vorteilhafte Polystyrolpolymer-Zusammensetzungen enthalten wenigstens ein Pyridin- dion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert und als weitere Komponenten die in einer Zeile der Tabelle D angegebenen Substanzen (Zusammensetzungen 14.1 bis 14.45). Die Gewichtsanteile der einzelnen Bestandteile in den Zusammensetzungen 14.1 bis 14.45 liegen in den oben angegebenen Bereichen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Tabelle D:
Vorteilhaft ist der Einsatz von wenigstens einem Pyridindion-Derivat der Formel I in Polystyrolpolymerzusammensetzungen für Verpackung wie Joghurtbecher und Gehäuse von Elektrogeräten.
Weitere vorteilhafteZusammensetzungen enthalten: wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert; wenigstens ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer oder Styrol-Acrylnitril- Copolymer; - wenigstens ein 2,6-dialkyliertes Phenol als Antioxidans; gegebenenfalls wenigstens einen Costabilisator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phosphiten, Phosphoniten und Gemischen davon; gegebenenfalls wenigstens einen weiteren UV-Absorber, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzotriazolen, Hydroxybenzophenonen, Diphenylcya- nacrylaten und Gemischen davon; gegebenenfalls wenigstens ein sterisch gehindertes Amin; und gegebenenfalls eine weitere Komponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen Vorteilhaft ist der Einsatz wenigstens eines Pyridindion-Derivats der Formel I wie zuvor definiert in einer Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer- oder Styrol-Acrylnitril- Copolymer-Zusammensetzung.
Beispiele für geeignete 2,6-dialkylierte Phenole sind die Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4- hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen und insbesondere: 3-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäureoctadecylester [CAS Nr. 2082-79-3], das beispielsweise im Handel als Irganox® 1076 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist. Der Anteil an Antioxidans beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Bezüglich geeigneter Phosphite und Phosphonite wird auf das zuvor Gesagte im vollen Umfang Bezug genommen. Bevorzugte Phosphite und Phosphonite sind Tris-(2,4-di- tert-butylphenyl)-phosphit [CAS Nr. 31570-04-4], das beispielsweise jm Handel als Irgafos® 168 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, Tetrakis(2,4-di-tert- butylphenyl)[1,1-biphenyl}-4,4'-diylbisphosphonit [CAS Nr. 119345-01-6], das beispielsweise im Handel als Irgafos® P-EPQ der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. er- hältlich ist, und Gemische davon. Der Anteil an Phosphit und/oder Phosphonit beträgt in der Regel bis zu 2000 ppm, vorzugsweise 500 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Vorteilhafte Polymerzusammensetzungen enthalten sowohl wenigstens ein 2,6- dialkyliertes Phenol, vorzugsweise einen Ester der ß-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxy- phenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, als Antioxidans als auch wenigstens ein Phosphit und/oder Phosphonit als Costabilisator. Das Verhältnis von Antioxidans zu Costabilsator liegt dann in der Regel im Bereich von 1:10 bis 10:1.
Zusätzlich kann die Polymerzusammensetzung, die wenigstens ein Acrylnitril-Butadien- Styrol-Copolymer oder ein Styrol-Acrylnitril-Copolymer enthält, wenigstens einen weiteren UV-Absorber enthalten. Geeignete weitere UV-Absorber sind die zuvor genannten. Vorzugsweise sind die weiteren UV-Absorber ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzotriazolen, Hydroxybenzophenonen, Diphenylcyanacrylaten und Gemischen davon.
Beispiele für geeignete Benzotriazole sind 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazole, vorzugsweise die zuvor genannten. Insbesondere bevorzugt sind: 2,4-di-tert-Butyl-6-(5-chlorbenzotriazol-2-yl)phenoI [CAS Nr. 3864-99-1], das bei- spielsweise im Handel als Tinuvin® 327 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, 2-Benzotriazol-2-yl-4-methylphenol [CAS Nr. 2440-22-4], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® P der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Beispiele für geeignete Hydroxybenzophenone sind 2-Hydroxybenzophenone. Insbesondere bevorzugt ist:
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon [CAS Nr. 1843-05-6], das beispielsweise im Handel als Chimassorb® 81 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist.
Beispiele für geeignete Diphenylcyanacrylate sind: - 1.S-Bis- '-cyano-S'.S'-diphenylacryloy oxyl^^-bis '-cyano-S'.S'-diphenyl- acryloyl)oxy]methyl}propan [CAS Nr. 178671-58-4], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist; und Ethyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat [CAS-Nr. 5232-99-5], das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist.
In der Regel beträgt der Anteil an weiterem UV-Absorber bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 - 1,5 Gew.-%, insbesondere 0,05 - 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt- gewicht der Polymerzusammensetzung. Bei dünnen Polymerschichten wird in der Regel ein höherer Anteil an UV-Absorber eingesetzt als dicken Polymerschichten.
Zusätzlich kann die Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer- oder Styrol-Acrylnitril- Copolymer-Zusammensetzung wenigstens ein sterisch gehinderten Amin enthalten. Geeignete sterisch gehinderte Amine sind die zuvor genannten. Vorzugsweise ist das sterisch gehinderte Amin eine Verbindung der Formel:
RNH-(CH2)3-NR-(CH2)2-NR-(CH2)3-NHR [CAS Nr. 106990-43-6]
mit
das beispielsweise im Handel als Chimassorb® 119 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist, Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat [CAS Nr.52829-07-9], das beispielsweise im Handel als Tinuvin® 770 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Inc. erhältlich ist oder Gemische davon.
In der Regel beträgt der Anteil an sterisch gehindertem Amin bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-1,5 Gew.-%, insbesondere 0,1-1 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,1-0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung. Zusätzlich kann die Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer- oder Styrol-Acrylnitril- Copolymer-Zusammensetzung wenigstens eine weitere Komponente enthalten, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus, Farbstoffen Pigmenten und weiteren Zusatzstoffen. Geeignete Farbstoffe und Pigmente sind die zuvor genannten. Vorteilhafte Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer- oder Styrol-Acrylnitril-Copolymer- Zusammensetzungen enthalten wenigstens ein Pyridindion-Derivat der Formel I wie zuvor definiert und als weitere Komponenten die in einer Zeile der Tabelle E angegebenen Substanzen (Zusammensetzungen 15.1 bis 15.54). Die Gewichtsanteile der einzelnen Bestandteile in den Zusammensetzungen 15.1 bis 15.54 liegen in den oben angegebenen Bereichen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerzusammensetzung.
Tabelle E:
Vorteilhaft ist der Einsatz von wenigstens einem Pyridindion-Derivat der Formel I in Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer- oder Styrol-Acrylnitril-Copolymer-Zusammen- setzungen, welche in Bauteilen für Automobile und Gehäusen von Elektrogeräten An- wendung finden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Pyridindion-Derivate der Formel I und, sofern vorhanden, die Verbindungen der Gruppen a) bis s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t) werden dem Kunststoff zugefügt. Das Zufügen erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Abmischen mit dem Kunststoff. Man kann die Pyridindion-Derivate und gegebenenfalls die weiteren Stabilisatoren auch dem Ausgangsmonomeren
zufügen und die Mischung aus Monomeren und Stabilisatoren polymerisieren. Ebenso kann man die Pyridindion-Derivate und gegebenenfalls die Verbindungen der Gruppen a) bis s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t) während der Polymerisation der Monomeren zufügen. Voraussetzung für eine Zugabe vor oder während der Polymeri- sation ist, dass die Pyridindion-Derivate und gegebenenfalls die Verbindungen der Gruppen a) bis s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t) bei den Polymerisationsbedingungen stabil sind, sich also nicht oder nur wenig zersetzen.
Bevorzugt fügt man die Pyridindion-Derivate und gegebenenfalls die Verbindungen der Gruppen a) bis s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t), dem fertigen Kunststoff hinzu. Dies geschieht in üblicherweise nach an sich bekannten Mischverfahren, beispielsweise unter Aufschmelzen bei Temperaturen von 150 bis 300 °C. Die Komponenten können jedoch auch ohne Schmelzen "kalt" vermischt werden und das pulvrige oder aus Granulaten bestehende Gemisch wird erst bei der Verarbeitung aufge- schmolzen und homogenisiert.
Es versteht sich, dass man die Pyridindion-Derivate der Formel I sowie gegebenenfalls die Verbindungen der Gruppen a) bis s) und/oder die sonstigen Additive der Gruppe t) gemeinsam oder getrennt voneinander, auf einmal, portionsweise oder kontinuierlich, über die Zeit konstant oder entlang eines Gradienten, zufügen kann. Beispielsweise kann man einen Teil der Pyridindion-Derivate bereits während der Polymerisation der Monomeren zufügen und den Rest erst dem fertigen Polymer zufügen, oder man kann die gesamte Menge des Pyridindion-Derivats dem fertigen Polymer "zufügen.
Bevorzugt erfolgt die Abmischung in einem üblichen Extruder, wobei die Komponenten gemischt oder einzeln beispielsweise vollständig über einen Trichter in den Extruder eingeführt oder auch anteilig an späterer Stelle des Extruders zum geschmolzenen oder festen, im Extruder befindlichen Produkt eingeführt werden können. Für die Schmetzextrusion sind beispielsweise Ein- oder Zweischneckenextruder besonders geeignet. Ein Zweischneckenextruder ist bevorzugt.
Die erhaltenen Mischungen können beispielsweise pelletiert oder granuliert, oder nach allgemein bekannten Verfahren, beispielsweise durch Extrusion, Spritzguss, Aufschäumen mit Treibmitteln, Tiefziehen, Hohlkörperblasen oder Kalendrierung, verarbei- tet werden.
Aus den Kunststoffen lassen sich vorzugsweise Formkörper (auch Halbzeuge, Folien, Filme und Schäume) aller Art herstellen, beispielsweise Verpackungen und Folien, beispielsweise für Textilien, insbesondere Verpackungen für Kosmetika, Parfüms und Pharmazeutika und Verpackungen und Folien für Lebensmittel, Getränkeflaschen oder Verpackungen für Reinigungsmittel. Des Weiteren lassen sich aus thermoplastischen Formmassen Stretchfolien herstellen.
Grundsätzlich lässt sich jedes Produkt durch eine Verpackung, die die Pyridindion- Derivate der Formel I enthält, schützen. Vorzugsweise ist das zu schützende Produkt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus kosmetischen Produkten, pharmazeuti- sehen Produkten, Parfüms, Lebensmitteln und Reinigungsmitteln. Zu den geeigneten kosmetischen Produkten gehören Seife, Körperlotion, Hautcreme, Duschbad, Schaumbad, Körperspray, Make-up, Eyeliner, Wimperntusche, Rouge, Lippenstift, Haarshampoo, Haarkonditioner, Haargel, Haarwachs, Haarwasser, Nagellack, Nagellackentferner, etc. Zu den geeigneten pharmazeutischen Produkten gehören pharma- zeutische Zusammensetzungen oder Arzneistoffe in Form von Tabletten, Pillen, Dragees, Suppositorien, Lösungen, Trockensaft, Suspensionen und dergleichen. Zu den geeigneten Lebensmitteln gehören kohlensäurehaltige und nicht kohlensäurehaltige Getränke, beispielsweise kohlensäurehaltige Getränke wie Limonade, Bier, Fruchtsaftschorlen, kohlensäurehaltiges Wasser, nichtkohlensäurehaltige Getränke wie Wein, Fruchtsaft, Tee oder Kaffee, Obst, Fleisch, Wurst, Milchprodukte wie Milch, Joghurt, Butter oder Käse, tierische und pflanzliche Fette, Backwaren, Nudeln, Gewürze, Soßen, Pasten, Pestos, Fonds, Marks, Ketchups, Dressings usw. Zu den geeigneten Reinigungsmitteln gehören Hauhaltsreiniger und Industriereiniger.
Besonders bevorzugt setzt man die Pyridindion-Derivate der Formel I in thermoplastischen Formmassen ein, die Polyolefine enthalten, für Agrarfolien und Verpackungsfolien, in biaxial orientiertem Polypropylen für Wickelstretchfolien, in Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat für Flaschen und andere Verpackungsgebinde, in Polyvinylbutyral für Verbundglas, in Polystyrol für Blisterverpackungen und andere Verpackungsgebinde, in Polycarbonat für Flaschen, Flakons und andere Verpackungsgebinde und Formkörper in Polyvinylchlorid für Verpackungsgebinde und Folien oder in Polyvinylalkohol zur Herstellung von Folien.
Gegebenenfalls können die Folien aus unterschiedlichen Polymeren durch Kaschieren oder als Extrusionslaminate miteinander zu Verbundfolien kombiniert werden.
Desweiteren lassen sich Folien in der Regel durch mono- oder biaxiales Recken in ihren Eigenschaften verbessern. Man nutzt dies beispielsweise zur Herstellung von Schrumpffolien aus. Schrumpffolien lassen sich beispielsweise aus Polyethylente- rephthalat, Polyethylen, Polyvinylidenchlorid oder Polyvinylchlorid herstellen.
Die unter Verwendung von wenigstens einem Pyridindion-Derivat der Formel I stabilisierten Materialien zeigen besondere Qualitätsmerkmale im Vergleich zu unstabilisier- ten Materialien und zu Materialien, die mit Stabilisatoren aus dem Stand der Technik stabilisiert sind. Die erfindungsgemäß stabilisierten Materialien zeichnen sich durch eine verlängerte Beanspruchungszeit aus, da eine Schädigung durch Licht erst später einsetzt. Außerdem schützt das unter Verwendung von wenigstens einem Pyridindion-
Derivat der Formel I stabilisierte Material nicht nur das zu stabilisierende Material, sondern auch den verpackten Inhalt.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Pyridindion-Derivate der allge- meinen Formel I und gegebenenfalls ihre Tautomeren sowie deren bevorzugte Ausführungsformen, welche bereits zuvor im Zusammenhang mit ihrer erfindungsgemäßen Verwendung aufgeführt wurden.
Sofern R2 in der allgemeinen Formel I einer Gruppe NR4R5 entspricht, sind die Reste R4 und R5 vorzugsweise verschieden.
Vorzugsweise kommt desweiteren R4 unabhängig von R1 die Bedeutung von R1, R5 die Bedeutung von COR6 zu.
R6 entspricht dann insbesondere Aryl oder Heteroaryl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-ds-AIkyl, Crd-Alkoxy, Cyano, CONZ2Z3 und C02Z4, bevorzugt Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-C6-Alkyl, d-C6- Alkoxy, Cyano, CONZ2Z3 und C02Z4, besonders bevorzugt Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-d-Alkyl, d-C4-Alkoxy und Cyano. Die Variablen Z2, Z3 und Z4 entsprechen hierbei der bereits weiter oben gegebenen Definition.
Von besonderem Interesse sind desweiteren Verbindungen der Formeln
worin bedeuten
R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, d-C4-Alkyl, teilweise fluoriertes oder perfluoriertes d-d-Alkyl, oder Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- C4-Alkyl, d-d-Alkoxy und Cyano,
R4, R6 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 bzw. R2 die Bedeutung von R1 bzw. R2, n Werte von 1 , 2, 3 oder 4 und
R3 für n gleich 1 : Wasserstoff, d-C8-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine Gruppe -O- unterbrochen sein kann und/oder das gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Fluor, Carboxyl, d-C4-Alkoxycarbonyl, d-d-Alkanoyloxy und Aryl, wobei die Aryl-gruppe unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten trägt, welche unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d-d-Alkyl und C C4- Alkoxy, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die unsubstituiert sind oder eine oder mehrere d-C4-Alkylgruppen tragen, oder Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d- Alkylgruppen trägt, für n ungleich 1 : n-wertiges C2-C12-Alkyl, n-wertiges Cyclopentyl, n-wertiges Cyclohexyl oder n-wertiges Piperidinyl, das unsubstituiert ist oder eine oder mehrere d-d- Alkylgruppen trägt.
Insbesondere sind nachfolgend gezeigte Verbindungen zu nennen.
Für n gleich 1 :
worin die Variablen die zuvor aufgeführte Bedeutung besitzen. Für n gleich 2:
worin bedeuten R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, d-d-Alkyl, teilweise fluoriertes oder perfluoriertes d-d-Alkyl, oder Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- C4-Alkyl, d-d-Alkoxy und Cyano,
R .44, D R6 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 bzw. R2 die Bedeutung von R1 bzw. R2 und C2-Cι2-Alkylen.
Für n gleich 3:
worin bedeuten
R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, d-C4-Alkyl, teilweise fluoriertes oder perfluoriertes d-d-Alkyl, oder Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- C4-Alkyl, d-d-Alkoxy und Cyano,
R4, R6 unabhängig voneinander und unabhängig von R bzw. R2 die Bedeutung von R1 bzw. R2 und
R3 dreiwertiges C3-Cι2-Alkyl.
Beispiele für dreiwertige Alkylreste sind
H- C •CH, — — C -CH,
CH, CH, und
Für n gleich 4:
worin bedeuten
R1, R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, d-d-Alkyl, teilweise fluoriertes oder perfluoriertes d-d-Alkyl, oder Phenyl, das unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Reste trägt, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus d- C4-Alkyl, d-C4-Alkoxy und Cyano,
R4, R6 unabhängig voneinander und unabhängig von R1 bzw. R2 die Bedeutung von R1 bzw. R2 und
R3 vierwertiges C4-C12-AIkyl.
Beispiele für vierwertige Alkylreste sind
CH, CH,
Sofern n Werte von 2, 3 oder 4 annimmt, sind die Fragmente
vorzugsweise an verschiedene Kohlenstoffatome des n-wertigen Restes R3 gebunden. Um dies zu gewährleisten wurde für n gleich 2, 3 bzw. 4 als Mindestkettenlänge des n- wertigen Alkylrestes R3- eine C2-, C3- bzw. C4-Alkylkette angenommen.
Zwar können prinzipiell auch zwei oder drei solcher Fragmente an dasselbe Kohlenstoffatom des n-wertigen Alkylrestes gebunden sein, doch ist zu erwarten, dass solche Pyridindion-Derivate in der Regel keine ausreichende Hydrolysestabilität aufweisen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, ohne sie jedoch einzuschränken
Herstellungsbeispiele
Die Synthese der Pyridindion-Derivate erfolgte entsprechend der bereits zuvor angesprochenen zweistufigen Route:
A) Herstellung der 5-Dimethylaminomethylen-substituierten Zwischenverbindung
B) Umsetzung der Zwischenverbindung mit dem n-fachen Amin
zur Zielverbindung.
Beispiel 1 :
A) Herstellung von 1 ,4-Dimethyl-5-dimethylaminomethylen-2,6-dioxo-3-cyano- 1 ,2,5,6-tetra-hydropyridin
78,0 g (475 mmol) 1 ,4-Dimethyl-6-hydroxy-3-cyano-2-pyridon und 52,1 g (713 mmol) Dimethylformamid werden in Essigsäureanhydrid (360 ml) auf 80 °C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird 1 ,5 h bei dieser Temperatur gehalten und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Produkt wird abfiltriert und mit Essigsäureanhydrid und Ether gewaschen. Man erhält 97,7 g (94%) 1 ,4-Dimethyl-5-dimethylaminomethylen- 2,6-dioxo-3-cyano-1 ,2,5,6-tetrahydropyridin.
1H NMR (d6-DMSO, 500 MHz): 2,34 (s, 3 H); 3,11 (s, 3 H); 3,55 (s, 3 H), 8,36 (s, 1 H).
UV (Acetonitril): Λmax(lg e) 374 nm (4,52).
B) Herstellung von 5-Butylaminomethylen-1 ,4-dimethyl-2,6-dioxo-3-cyano-1 ,2,5,6- tetrahydropyridin
5,00 g (22,8 mmol) 1 ,4-Dimethyl-5-dimethyIaminomethylen-2,6-dioxo-3-cyano-1 ,2,5,6- tetrahydropyridin werden in Ethanol (115 ml) suspendiert und 1,67 g (22,8 mmol) But- ylamin werden zugegeben. Die Mischung wird 4 h unter Rückfluss erhitzt und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Produkt wird abfiltriert und mit Ether gewaschen. Man erhält 3,70 g (65%) 5-Butylaminomethylen-1 ,4-dimethyl-2,6-dioxo-3- cyano-1 ,2,5,6-tetrahydropyridin als fahlgelbes Pulver.
Schmp.: 176-177 °C. 1H NMR (CDCIs, 500 MHz): 0,97 (t, J=7,5 Hz, 3 H); 1 ,39-1 ,47 (m, 2 H), 1 ,70-1 ,73 (m, 2 H); 2,42 (s, 3 H); 3,30 (s, 3 H); 3,55 (q, J=7,0 Hz, 2 H); 7,79 (d, 1H, J=13,5 Hz, 1 H); 11,41 (br s, 1 H).
UV (Acetonitril): Λmax(ϊg e) 358 nm (4,61).
Beispiele 2-22 und Vergleichsbeispiele V1 und V2:
Die Herstellung der übrigen aminomethylensubstituierten Pyridindione erfolgte analog zu Beispiel 1 durch Synthese der Zwischenverbindung gemäß Stufe A) und Umsetzung der Zwischenverbindung gemäß Stufe B) unter Verwendung der entsprechenden Amine R3NH2 (n = 1 ) bzw. im Falle der Beispiele 20 bis 22 unter Verwendung von Hexa- methylendiamin (n = 2). Desweiteren wurden analog Vergleichsverbindungen V1 und V2 unter Verwendung der entsprechenden aromatischen Amine R3NH2 (R3 gleich C6H5 und o,o'-Di-iso-C3H7-CeH3) hergestellt. Die Schmelzpunkte und spektroskopischen Ei- genschaften der entsprechenden Pyridindion-Derivate sowie der Vergleichverbindungen V1 und V2 sind in den Tabellen 1a und 1b sowie 1 c zusammengefasst.
Tabelle 1a (Variable A in Formel I in allen Fällen CN)
Tabelle 1 b
Tabelle 1c (Variable A in Formel I in beiden Fällen CN)
II. Anwendungsbeispiele
Beispiele 23-34 und Vergleichsbeispiele V3 und V4: Einarbeitung der Pyridindion- Derivate in Polyethylenterephthalat (PET)
Eine Mischung aus einem Polyethylenterephthalat (Polyclear T94 der Firma Ter Hell & Co GmbH, Hamburg) und 200 bis 5000 ppm (gewichtsmäßig) des Pyridindion-Derivats bzw. 2000 ppm (gewichtsmäßig) der Vergleichsverbindungen V1 und V2 wurde in einem Berstorff-Doppelschneckenextruder (Massetemperatur: 275 °C) homogenisiert und anschließend granuliert. Das so erhaltene Granulat wurde anschließend in einem Weber-Einschneckenextruder durch eine Breitschlitzdüse extrudiert (Massetemperatur 225 °C) und über einen Walzenabzug auf eine Dicke von 300 μm gepresst.
Die Resultate sind in den Tabellen 2a und 2b zusammengefasst. Angegeben sind zum einen die Wellenlängen unterhalb derer weniger als 10 bzw. 20% der Strahlung die Folie durchdringt. Ein Wert unterhalb und möglichst nahe an 400 nm bedeutet, dass das unter der Folie liegende Material gut gegen UV-Strahlung geschützt ist.
Zum anderen wird die Gelbwert in Form des Yellowness-Indexes (Yl, gemessen gemäß DIN 6167) angegeben. Ein kleiner Wert bedeutet eine geringe Vergilbung des Polymers.
Tabelle 2a
Tabelle 2b
*) Maximale Wellenlänge mit einer Transmission <10% bzw. <20%. Die Pyridindion-Derivate sowie die Vergleichverbindungen V1 und V2 ließen sich sämtlich gut in die PET-Folie einarbeiten und filtern den größten Teil der schädlichen UV- Strahlung aus dem Spektrum. Die Vergleichverbindungen V1 und V2 zeigen jedoch nicht akzeptable Yl-Werte. Beispiel 35: Einarbeitung einer Stabilisatormischnung in PET
Eine Mischung aus einem Gewichtsteil des Pyridindion-Derivats gemäß Beispiel 2 und vier Gewichtsteilen des UV-Absorbers Uvinul® 3030 (Hersteller: BASF Aktiengesellschaft) wurde gemäß der oben beschriebenen Methode in einer Konzentration von 2500 ppm (gewichtsmäßig) in PET eingearbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.
Tabelle 3
*) Maximale Wellenlänge mit einer Transmission <10% bzw. <20%.
Beispiele 36 und 37: Vergleich des Pyridindion-Derivats gemäß Beispiel 2 mit kommerziellen UV-Absorbern
Die kommerziell erhältlichen UV-Absorber Tinuvin® 1577 (Ciba Speciality Chemicals) und Cyasorb® UV 24 (Cytec Industries) wurden jeweils in einer Konzentration von 2000 ppm (gewichtsmäßig) analog zu der oben beschriebenen Art und Weise in PET eingearbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 widergegeben.
Tabelle 4
*) Maximale Wellenlänge mit einer Transmission <10% bzw. <20%.
Beispiel 36 zeigt, dass das Pyridindion-Derivat gemäß Beispiel 2 bei ähnlichem Yel- lowness-lndex im längerwelligen UV-Bereich eine höhere Absorption besitzt als Tinuvin® 1577.
Beispiel 37 zeigt, dass das Pyridindion-Derivat gemäß Beispiel 2 bei einem ähnlichen UV-Absorptionsprofil eine deutlich geringere Gelbfärbung aufweist als Cyasorb® UV 24.
Beispiel 38: Belichtung der Proben
Die PET-Folie aus Beispiel 23 wurde gemäß DIN 54004 belichtet und das Absorptionsprofil bestimmt. Die Daten sind in Tabelle 5 dargestellt.
Tabelle 5
Aus Tabelle 5 ist zu entnehmen, dass die UV-absorbierende Wirkung des Pyridindion- Derivats gemäß Beispiel 2 auch bei längerer Belichtung nicht signifikant abnimmt.
Beispiel 39: UV-Barriereeigenschaften der PET-Folien
Um die Barriereeigenschaften der additivierten Folien zu testen, wurde die Lichtbe- ständigkeit von Farbstoffen bekannter Photostabilität hinter der PET-Folie gemäß Beispiel 23 (in Tabelle 6 bezeichnet als "a" - additiviert) und hinter einer nicht-additivierten Folie (in Tabelle 6 bezeichnet als "n-a" - nicht-additiviert) geprüft. Dabei wurden mehrere mit den blauen Farbstoffen der europäischen Lichtechtheitstypen 4, 5 und 6 (EN ISO 105-B01) gefärbte Wollproben gemäß DIN 54004 belichtet, wobei die Wollproben mit den PET-Folien abgedeckt wurden. Gemessen wurde der Farbabstand ΔE der belichteten gegenüber der unbelichteten Wollstücke. Ein geringer Farbabstand ΔE bedeutet eine geringe Schädigung des Farbstoffes. In der Tabelle 6 sind die Farbänderungen der Lichtechtheitstypen wiedergegeben.
Tabelle 6:
Die ΔE-Werte nach 0, 400 und 1200 h Belichtung zeigen, dass die Farbänderung der betrachteten Blaufarbstoffe deutlich geringer ist, wenn ein Pyridindion-Derivat erfin- dungsgemäß verwendet wird.