Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Peripherie- Vorrichtung bzw. Zusatzgerät für ein Fernsehgerät mit einer Schnittstelle, an welcher das Fernsehsignal abgreifbar ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine mit der Peripherie- Vorrichtung zusammenarbeitende Empfänger- vorrichtung. Schließlich bezieht sich die Erfindung auf ein entsprechendes System, welches eine Peripherie- Vorrichtung und eine Empfängervorrichtung aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, und insbesondere einen optionalen, parallelen und nahezu gleichzeitigen Übertragungskanal vom Fernsehsender zu einem Fernsehzuschauer bereitzustellen, welcher eine Echtzeit-Dialogfähigkeit simuliert.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass '.die Peripherie- Vorrichtung eine Steckeinrichtung zum Anschließen der Peripherie- Vorrichtung an die Schnittstelle des Fernsehgeräts oder einer entsprechenden Schnittstelle eines an das Fernsehgerät angeschlossenen weiteren Peripheriegeräts, wie z.B. eines Videorekorders, aufweist, wobei wenigstens ein Teil des an der einen oder der weiteren Schnittstelle anliegenden Fernsehsignals von einer Verarbeitungseinrichtung der Peripherie- Vorrichtung verarbeitet wird, und wobei die von der Verarbeitungseinrichtung gelieferten Daten über eine Übertragungseinrichtung der Peripherie- Vorrichtung an eine Empfängervorrichtung übertragen werden.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass bei der erfindungsgemäßen Übertragung bzw. Übermittlung und Anzeige der programmbegleitenden Zusatzdaten das Fernsehbild nicht gestört oder beeinträchtigt wird, sondern es unverändert auf dem Fer- sehgerät dargestellt wird, da es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren um einen echten optionalen Zusatzdienst handelt. Es ist nicht einmal eine Programmunterbrechung, wie sie beim Umschalten auf den Teletext auftritt, erforderlich.
Vorteilhafterweise extrahiert die Verarbeitungseinrichtung aus dem Fernsehsignal zusätzlich zu dem Programmsignal aufgeprägte Zusatzdaten und bereitet diese für die Übertragung auf. Diese Extraktion beinhaltet in der Regel die Dekodierung und ggf. die teilweise Entschlüsse-
ing der Zusatzdaten. Die Aufbereitung beinhaltet die erneute Kodierung für die Übertragung an die Empfängervorrichtung.
Ferner ist bevorzugt, dass die aufgeprägten Zusatzdaten die Kanalnummer des eingestellten Fernsehsenders (CNI) und/oder die aktuelle Uhrzeit, insbesondere verschlüsselt, aufweisen. Die Übertragung der aktuellen Uhrzeit in verschlüsselter (kein Abhören möglich) und/oder zumindest authentisierter (die Empfängervorrichtung erkennt die übertragene Uhrzeit als richtig und von dem Steckmodul stammend) Form zusätzlich zu der an sich bereits mit dem Fernsehsignal übertragenen Uhrzeit an die erfindungsgemäße Peripherie- Vorrichtung besitzt den besonderen Vorteil, dass hierdurch eine Manipulation des erfindungsgemäßen Datenübertra- gungsverfahrens an die Empfängervorrichtung, welches vorzugsweise für Gewinnspiele verwendet werden kann, verhindert werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Übertragung der Daten durch die Übertragungseinrichtung ausschließlich unidirektional und erfolgt im wesentlichen gleichzeitig zu dem ausgestrahlten Programmsignal an die Empfängervorrichtung erfolgt. Die unidirektionale Übertragung ist technisch relativ einfach zu realisieren und die Dialogfähigkeit wird durch die Art der übertragenen Daten, z.B. Frage- Antwort, simuliert. Die Gleichzeitigkeit stellt zum einen sicher, dass ungewünschte Manipulationen vermieden werden, und zum anderen ist dies ein Vorteil, da auf einfache Weise eine Vielzahl von Fernsehzuschauern simultan angesprochen werden kann, was z.B. bei einem Gewinnspiel, die Gewinnverteilung nach dem Gesetz der großen Zahl, vereinfacht.
In einer besonders praxisgerechten Ausführungsvariante weist die Peripherie- Vorrichtung ferner eine Buchseneinrichtung auf, in welcher wenigstens eine weitere Peripherie- Vorrichtung für das Fernsehgerät anschließbar ist, wobei die Peripherie- Vorrichtung zwischen Steck- und Buchseneinrichtung im Wesentlichen transparent ist. Dabei ist die weitere Peripherie-Vorrichtung ein Videorecorder oder dergleichen. Hierdurch wird die Schnittstelle des Fernsehgeräts nicht durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Peripherie- Vorrichtung für anderweitige Anwendungen blockiert.
Des weiteren ist bevorzugt, dass die Peripherie- Vorrichtung als Steckmodul mit einem Stecker- und einem Buchsenabschnitt ausgebildet ist. Durch einfaches Einstecken des Steckmo-
duls wird der Anschluß der erfindungsgemäßen Peripherie- Vorrichtung ohne weiteren Platzbedarf einfach und sicher ermöglicht.
Vorteilhafterweise bezieht die Peripherie- Vorrichtung die Energie zu deren elektrischen Versorgung aus einem Teil der elektrischen Energie einer oder mehrerer Schnittstellensignals des Fernsehsignals. Somit benötigt die Peripherie- Vorrichtung keinen Netzanschluß oder eine Batterie und dergleichen.
Dabei ist bevorzugt, dass die Übertragungseinrichtung als HF-Sender (alternativ z.B. IR- Verbindung oder Kabel) ausgebildet ist, welcher die von der Verarbeitungseinrichtung gelieferten Daten als codierte Pulse in verschlüsselter Form an die Empfängervorrichtung überträgt. Bei entsprechend geringem duty-cycle der pulscodierten Übertragung kann diese einen extrem niedrigen Leistungsverbrauch aufweisen. Die Verschlüsselung ist besonders bevorzugt, um ungewünschte Manipulationen zu vermeiden und ein Abhören auszuschließen.
In Verbindung mit derjenigen Schnittstelle, an welcher das gerade auf dem Fernsehgerät eingestellte Fernsehprogramm abgreifbar ist, ist die Erfindung besonders vorteilhaft, da der erfindungsgemäß bereitgestellte zusätzliche Datenkanal parallel, ohne eine für einen Anwender sichtbare Beeinträchtigung des Fernsehbildes, zu dem laufenden Programm programmbegleitend empfangen wird. Somit kann auch gerade einem gerade eingestellten bzw. getunten Kanal zugeordnete Zusatzinformation übermittelt werden. Bei einem Kanalwechsel des Fernsehkanals wird, sofern in diesem Kanal vorhanden, von dem ausstrahlenden Unternehmen, wie z.B. Fernsehsender, bereitgestellte entsprechende Information programmbegleitend zu dem neu eingestellten Kanal empfangen. In einer einfachen technischen Realisierung ist die Schnittstelle der SC ART- Anschluß des Fernsehgeräts oder eines daran über den SCART- Anschluß des Fernsehgeräts angeschlossenen weiteren Peripheriegeräts. In diesem Fall ist die als Steckmodul ausgebildete Peripherie- Vorrichtung derart ausgebildet, dass der Steckabschnitt ein SCART-Stecker und der Buchsenabschnitt eine SCART-Buchse ist. Selbstverständlich kommen auch andere Schnittstellen, wie z.B. eine serielle Schnittstelle, zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung in Betracht.
Das mit dem erfindungsgemäßen Peripherie-Einrichtung bzw. Steckmodul zusammenarbeitende weitere Peripherie- oder Zusatzgerät ist vorzugsweise eine Empfängervorrichtung mit einer Empfangsfähigkeit für von der Peripherie- Vorrichtung übertragene Daten, aber unter
Umständen auch mit weiteren Sendefähigkeiten, z.B. zur Peripherie- Vorrichtung bzw. zur Datenfernübertragung, wobei die weitere Peripherie- oder Zusatzeinrichtung bzw. die Empfängervorrichtung vorzugsweise ein portables Gerät mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Daten, einer Eingabevorrichtung zur Eingabe von Daten und einer Verarbeitungseinrichtung ist.
Um eine Dialogfähigkeit zu simulieren, ist bevorzugt, dass die Verarbeitungseinrichtung der Peripherie- Vorrichtung aus dem Fernsehsignal Daten extrahiert, welche zwei unterschiedliche Sätze von Daten aufweisen, wobei einzelne Daten der beiden Datensätze einander zugeordnet sind, wobei zugeordnete Daten beider Datensätze von der Übertragungseinrichtung an die Empfängereinrichtung übertragen werden, und wobei zumindest zunächst lediglich Daten des ersten Datensatzes auf der Anzeigeeinrichtung der Empfängervorrichtung angezeigt werden, und die zweite Gruppe von Daten zur Auswertung von über die Eingabeeinrichtung der Empfängervorrichtung durch einen -Anwender eingegebenen Daten durch die Verarbeitungseinrichtung der Empfängervorrichtung verwendet werden.
Zur einfachen Realisierung von gebührenpflichtigen Zusatzdiensten des interaktiven Femsehens, ist bevorzugt, dass die Empfängervorrichtung eine electronic cash-Einrichtung aufweist, wobei in einem Fall, in dem die Auswertung ergibt, dass die vom Anwender eingegebenen Daten nicht entsprechend den zugehörigen Daten des zweiten Datensatzes sind, ein Betrag abgebucht wird. Entsprechend kann jegliche Art von Zusatzdaten, wie z.B. Wetterinformationen, sendebegleitende Daten usw. gegen Abbuchung eines Betrages empfangen und angezeigt werden.
Die Empfängervorrichtung weist vorzugsweise einen Lautsprecher auf, über den über eine Telefonleitung von der Verarbeitungseinrichtung erzeugte Daten femübertragen werden. Durch Einsatz des Lautsprechers kann eine verschlüsselte Nachricht, z.B. eine Identifikation eines Gewinnes in einem Gewinnspiel, auf einfache Weise und mit ausreichender Sicherheit gegenüber Manipulation über eine Telefonleitung übertragen werden.
Bevorzugt muss zur Inbetriebnahme der Empfängervorrichtung ein Authentifizierungscode nach Art eines Mobiltelefons oder Handys eingegeben werden, um einen unbefugten Betrieb der Empfängervorrichtung zu verhindern.
Aus Sicherheitsgründen ist femer bevorzugt, dass zumindest ein Teil der Verarbeitungseinrichtung der Empfängervorrichtung als Smartcard-Chip ausgebildet ist. Dabei wird der sicherheitskritische Teil der Datenverarbeitung durch den Smartcard-Chip durchgeführt. Andere Steuerungen, z.B. die Ansteuerung des Displays, werden durch eine herkömmliche CPU realisiert.
Femer betrifft die vorliegende Erfindung ein Steckmodul, welches in eine Schnittstelle eines Fernsehgeräts oder in einer Schnittstelle eines daran angeschlossenen Peripheriegeräts ein- steckbar ist, wobei das eingesteckte Steckmodul eine Einrichtung aufweist, um aus dem an der Schnittstelle anliegenden Fernsehsignal diesem aufgeprägte Zusatzdaten zu separieren, und wobei das Steckmodul femer eine Übertragungseinrichtung aufweist, um die Zusatzdaten an eine portable Empfängervorrichtung zu übertragen. Dabei bezeichnet ein Steckmodul eine bauliche Einheit, welche an der Schnittstelle durch einen einfachen Steckvorgang befestigt werden kann und hierzu einen entsprechenden Steckerteil aufweist. Beispiele für entsprechende Peripherie- Vorrichtungen sind etwa ein Videorekorder, eine Settop-Box und dergleichen. Die vorzugsweise programmbegleitenden Zusatzdaten werden senderseitig dem Programmsignal aufgeprägt, und z.B. in der Austastlücke, zusammen mit dem Fernsehsignal ü- bertragen. Die Empfängervorrichtung ist portabel und von einem -Anwender mitführbar.
Dabei ist bevorzugt, dass die Übertragung der Zusatzdaten im Wesentlichen gleichzeitig zu der Anzeige des für den gerade getunten Kanal zugeordneten Programmsignals auf dem Fernsehgerät erfolgt. Jeweils ein Kanal weist synchronisiert zu dem Programmsignal zu bestimmten Zeitpunkten entsprechende Zusatzdaten auf. Durch die kurze Zeitspanne, welche zwischen der Isolierung der Zusatzdaten, der Übertragung zu der Empfängervorrichtung und der Anzeige verstreicht, kann nahezu eine simultane Anzeige der Zusatzdaten auf der Empfängervorrichtung realisiert werden.
Vorzugsweise empfängt das Steckmodul über die Schnittstelle zu dem aktuell auf dem Bildschirm des Fernsehgeräts angezeigten Programmsignal korrespondierende Zusatzdaten. Auf diese Weise ergibt sich ein paralleler Datenübertragungskanal. Aufgrund der Korrespondenz der Zusatzdaten zu dem Programmsignal ist bevorzugt, dass bei einer Kanalumschaltung des Fernsehgeräts von einem vorhergehenden Kanal auf einen aktuellen Kanal durch das Steckmodul über die Schnittstelle die Zusatzdaten des aktuellen Kanals nach der Umschaltung separiert und übertragen werden.
Vorteilhafterweise ist die Schnittstelle eine extern am Fernsehgerät ausgebildete Schnittstelle, und bevorzugter eine SCART-Schnittstelle eines Fernsehgerätes oder einer Peripherie- Vorrichtung ist. h diesem Fall werden die Zusatzdaten über Pin 19 der SCART-Schnittstelle eines Fernsehgeräts oder Pin 20 der SCART-Schnittstelle einer Settop-Box oder Videorecorders empfangen werden.
Um eine gleichzeitige und unabhängige Anzeige des Programmsignals auf dem Fernsehgerät und der Zusatzdaten zu ermöglichen, ist bevorzugt, dass die portable Empfängervorrichtung eine -Anzeigeeinrichtung aufweist, in welcher die Zusatzdaten, insbesondere im wesentlichen gleichzeitig zu dem auf dem Fernsehgerät angezeigten Programmsignal angezeigt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die portable Empfängervorrichtung ein Mobiltelefon, eine persönlicher digitaler Assistent (PDA), z.B. Palm-Computer, oder dergleichen. Über die Bluetooth-Schnittstelle (Fig. 2c) oder eine IrDa-Datenververbindung (Fig. 2d) u.U. in Verbindung mit weiteren Übertragungsarten kann der Übertragungsweg zwischen dem Steckmodul und dem Mobiltelefon, und zwar bidirektional, realisiert werden. Dabei bezeichnet eine IrDa-Datenverbindung eine standardisierte Verbindung über eine Infrarot- Schnittstellen, wie sie bekannterweise zur Kommunikation zwischen Mobiltelefonen und Notebooks verwendet wird. Im Fall einer Bluetooth- Verbindung erfolgt die Kommunikation direkt zwischen dem Steckmodul und dem Mobiltelefon. Die Tatsache, dass das Steckmodul in der Regel auf der Rückseite eines Fernsehgeräts eingesteckt ist, ist hierbei nicht hinderlich, da dies die Bluetooth-Übertragung nicht beeinträchtigt. Im Falle der Verwendung einer IrDa- Datenverbindung ist bevorzugt, dass diese lediglich auf einem Teil der Übertragungsstrecke von Steckmodul zu Empfängervorrichtung verwendet wird. Dies beruht darauf, dass einer Infrarotkommunikation mit dem Steckmodul in der Regel das Fernsehgerät durch die Blockierung der Sichtlinie störend ist. Man kann dem zwar abhelfen, indem man beispielsweise mit einem Kabel einen IR-Transceiver zur Kommunikation mit der Empfängervorrichtung um das Fernsehgerät heramführt. Bevorzugt ist allerdings eine Variante, gemäß welcher eine erste Übertragungsstrecke über HF von dem Steckmodul zu einem IrDa-Repeater vorgesehen ist. Eine zweite Übertragungsstrecke stellt dann der IrDa-Repeater zu der Empfängervorrichtung, d.h. das Mobiltelefon und dergleichen, dar (Fig. 2d). Dabei ist der IrDa-Repeater beispielsweise in einem Aufhahmeelement (cradle) oder Steckmodul für die Empfängervorrichtung integriert. Somit kann einfach, und insbesondere ohne aufwendige Änderung von kommer-
ziell erhältlichen Mobiltelefonen, PDAs und dergleichen eine bidirektionale Kommunikation zu dem Steckmodul realisiert werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Bidirektionalität der Datenverbindung vorteilhaft, weil beispielsweise die Auswertung von Gewinnspielen in dem Steckmodul erfolgt und Eingaben eines Anwenders wieder an dieses übertragen werden müssen. Anstelle der explizit erwähnten Bluetooth- oder Irda- Verbindung kann jede Art einer Verbindung, insbesondere eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsverbindung vorgesehen sein.
Um den SCART-Steckplatz des Fernsehgeräts nicht für weitere Anschlüsse zu blockieren ist bevorzugt, dass das Steckmodul einen Stecker- und einem Buchsenabschnitt aufweist, wobei der Stecker- und einem Buchsenabschnitt im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind, und wobei das Steckmodul zwischen Stecker- und einem Buchsenabschnitt im wesentlichen transparent ausgebildet ist. Unter „im Wesentlichen transparent" wird eine Durchverbindung der für die meisten Standardanwendungen (Anschluss eines Videorekorders an den Buchsenabschnitt des Steckermoduls etc.) erforderlichen entsprechenden Pins des Stecker- und Buch- senabschnitts verstanden.
Femer erfolgt die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe durch ein Steckmodul, welches in eine SCART-Schnittstelle eines Fernsehgeräts oder in einer SCART-Schnittstelle einer daran angeschlossenen Peripherie- Vorrichtung einsteckbar ist, wobei das Steckmodul dem Fernsehsignal aufgeprägte Zusatzdaten liest und, insbesondere über eine unidirektionale Sendestrecke, im wesentlichen gleichzeitig zu dem ausgestrahlten Programmsignal an eine portable Empfängervorrichtung überträgt. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein System bestehend aus einer Peripherie- Vorrichtung bzw. einem Steckmodul und einer Empfängervorrichtung. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bereitstellung eines zu einer Fernsehübertragung parallelen Übertragungskanals mit einem Steckmodul, welches an eine SCART- Schnittstelle eines Fernsehgeräts oder einer daran angeschlossenen Peripherie- Vorrichtung einsteckbar ist, wobei das Steckmodul dem Fernsehsignal aufgeprägte Zusatzdaten liest und über eine unidirektionale Sendestrecke im wesentlichen gleichzeitig zu dem ausgestrahlten Programmsignal an eine portable Empfängervorrichtung überträgt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen offenbart.
Die Erfindung, sowie weitere Merkmale, Ziele, Vorteile und Anwendungsbeispiele derselben wird bzw. werden nachfolgend anhand einer Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Überall in den Zeichnungen bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben bzw. entsprechende Elemente. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, und zwar unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anwendung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Heim-TV-System;
Fig. 2a eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Betriebs des erfindungsgemäßen Systems bestehend aus einem Steckmodul und einem portablen Empfangsgerät gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Empfangsgerät eine dedizierte Hardware oder ein Zusatzmodul für ein Mobiltelefon, einen PDA, eine Fembedienung etc. darstellt;
Fig. 2b eine Darstellung entsprechend Fig. la, wobei in dem oberen Teil der Fig. lb das Empfangsgerät in einer ersten Betriebsart (Frage/Antwort), in dem mittleren Teil der Fig. lb das Empfangsgerät in einer zweiten Betriebsart (Informationsbetriebsart) und in dem unteren Teil der Fig. lb das Empfangsgerät in einer dritten Betriebsart (Electro- nic-Cash-Betriebsart) gezeigt ist;
Fig. 2c eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Betriebs des erfindungsgemäßen Systems bestehend aus einem Steckmodul und einem portablen Empfangsgerät gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Empfangsgerät ein Mobiltelefon ist;
Fig. 2deine schematische Darstellung in Form eines Blockschaltbildes zur Erläuterung des Aufbaus und der Datenübertragung des erfindungsgemäßen Systems bestehend aus einem Steckmodul und einem portablen Empfangsgerät gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Empfangsgerät ein Mobiltelefon ist;
Fig. 2e eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Betriebs des erfindungsgemäßen Systems bestehend aus einem Steckmodul und einem portablen Empfangsgerät gemäß dem zweiten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Empfangsgerät eine Fembedienung für ein Fernsehgerät ist;
Fig. 2f eine schematische Darstellung in Form eines Blockschaltbildes zur Erläutemng des Au baus und der Datenübertragung des erfindungsgemäßen Systems bestehend aus einem Steckmodul und einem portablen Empfangsgerät gemäß dem dritten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Empfangsgerät eine Fembedienung für ein Fernsehgerät ist;
Fig. 3a bis 3f verschieden Anschlussvarianten des erfindungsgemäßen Steckmoduls an ein Fernsehgerät bzw. weitere daran angeschlossene Vorrichtungen;
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus des erfindungsgemäßen Steckmoduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus des erfindungsgemäßen Empfangsgeräts gemäß dem ersten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus des erfindungsgemäßen Steckmoduls gemäß dem zweiten Ausfül rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Empfangsgerät ein Mobiltelefon ist; und
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus des erfindungsgemäßen Steckmoduls gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Empfangsgerät eine Fembedienung für ein Fernsehgerät ist.
In Fig. 1 ist in Form einer schematischen Übersicht die praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Darstellung entnimmt man ein, sich vorzugsweise in einem Haushalt befindliches TV-Empfangsgerät oder Femseher, welches über verschiedene Arten TV-Signale empfangen kann. Dabei sind in Fig. 1 schematisch verschiedene Übertragungswege angedeutet. Genauer ist ein TV-Empfang über Satellit, ein terrestrischer TV-Empfang und ein TV-Empfang über ein Kabelnetz gezeigt. Diese Übertragungswege können entweder
einzeln oder in Kombination in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die TV-Signale werden von einem Fernsehsender auf den unterschiedlichen Übertragungswegen ausgestrahlt. Vorzugsweise werden zusammen mit dem Fernsehsignal diesem aufgeprägte Zusatzdaten an das Fernsehgerät übertragen.
Hierzu ist im Stand der Technik eine Vielzahl von Techniken bekannt. Eine besonders bevorzugte Möglichkeit der Aufprägung von Zusatzdaten zu dem Fernsehsignal ist in der Deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 101 01 750.2 und dem Titel "Verfahren zur Übertragung von Daten mit einem Femsehsignal", eingereicht beim Deutschen Patent- und Markenamt am 16. Januar 2001 und der PCT- Veröffentlichung WO 02/25924 A2, beschrieben, wobei die ganze Offenbamng beider Dokumente durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen wird. Nach diesem Verfahren werden die Zusatzdaten nicht in der Austastlücke, wie etwa der herkömmliche Videotext, sondern im Bildsignal, d.h. in dem Teil des Fernsehsignals, welches auf dem Fernsehgerät angezeigt wird, für den Fernsehzuschauer nicht sichtbar inkorporiert. Da dieses Verfahren in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt ist, wird dies nachfolgend detaillierter beschrieben.
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Femsehnormen bekannt. Ganz allgemein setzt sich ein Femsehsignal insbesondere aus einem eigentlichen Bildsignal (B), dem Austastsignal (A) und dem Synchronsignal (S) zusammen. Das Bildsignal weist dabei die zeilenweise gewonnene Information über die Helligkeitsverteilung einer zu übertragenden Bildvorlage auf. Während des horizontalen und vertikalen Strahlrücklaufs wird das Bildsignal in seinem zeitlichen Verlauf unterbrochen, es wird sozusagen "ausgetastet". Das Austastsignal wird durch zeilenfrequente Horizontal-Austastimpulse und von im Rhythmus des Halbbildwechsels erscheinenden Vertikal-Austastimpulsen, welche eine kürzere Dauer als die Horizontal- Austastimpulse besitzen, gebildet. Um empfangsseitig das auf der Femsehbildröhre geschriebene Zeilenraster synchron mit dem sendeseitigen Zeilenraster ablaufen zu lassen, ist das Synchronsignal vorgesehen. Es steuert gleichermaßen die Ablenkeinrichtungen beim Aufnahme- und Wiedergabewandler. Daneben wird auch ein Farbartsignal, um eine kompatible Farbbildübertragung zu gestatten, übertragen. Zur Übertragung des Begleittons wird beim Femseh-Rundfunk zumeist eine Frequenzmodulation einer hochfrequenten Tonträgerschwingung eingesetzt.
Die gemäß dem Stand der Technik bekannte Fernbildübertragung beansprucht einen breiten und aufwendigen Nachrichtenkanal, welcher aber nicht vollständig ausgenutzt wird. Etwa während eines Viertels der Übertragungszeit wird keine eigentliche Bildinformation, entsprechend dem oben definierten Bildsignal, gesendet. In den periodisch wiederkehrenden Austastintervallen wird die Synchronisierinformation für die horizontale und vertikale Strahlablenkung übertragen. Dennoch verbleiben, z. B. nach der CIR-625-Zeilen-Norm, je Halbbild noch volle 17 Zeilen, die mit zusätzlicher Information belegt werden könnten. Allerdings werden gemäß dem Stand der Technik lediglich je Halbbild etwa 12 Zeilen mit Prüf- und Datensignalen belegt. Diese Übertragung zusätzlicher Prüf- und/oder Datensignale tritt für den Fernsehzuschauer nicht störend in Erscheinung, weil sie innerhalb der vertikalen Austastung liegen.
Ein Beispiel für ein derartiges Datensignal stellt der Videotext dar. Durch den Videotext hat ein Fernsehteilnehmer die Möglichkeit, zusätzlich zu dem angebotenen Fernsehprogramm Informationen aus bestimmten Gebieten durch Schriftzeichen und Grafiken auf dem Bildschirm wahrzunehmen. Die redaktionelle Aufbereitung erfolgt bei den Rundfunkanstalten und von ihnen betrauten Institutionen. Angeboten werden, z. B. aktuelle Nachrichten, Verkehrs- hinweise, Wetterberichte, Sportinformation und dergleichen. Ebenso können aber auch Einblendungen zum laufenden Programm, wie z. B. Untertitel bei fremdsprachigen Sendungen, vorgenommen werden.
Der Videotext weist zum einen den Nachteil auf, dass die zu übertragende mögliche Datenmenge begrenzt ist. Es wäre daher wünschenswert, falls weitere Möglichkeiten vorhanden wären, weitere Information an den Fernsehempfänger zu übertragen.
Ein weiterer Nachteil des Videotexts besteht darin, dass zur Übertragung der bekannten, zusätzlichen Prüf- oder Datensignale, diese aufwendiger Hard- und Software im Sendestudio mit dem Bildsignal zu dem eigentlichen Sendesignal verbunden werden muss. Deshalb ist das Verfahren zur Erzeugung des Sendesignals relativ aufwendig, da bei der Verbindung der Datensignale mit dem eigentlichen „Content" eine aufwendige Synchronisierung, teilweise auch manuell, sichergestellt werden muss.
Dem in der PCT- Veröffentlichung WO 02/25924 A2 veröffentlichten, und in Bezug auf die obigen Nachteile des Teletexts Abhilfe schaffenden Verfahren liegt der Kerngedanke zugrunde, dass eine Vielzahl von Zeilen je Halbbild aus Gründen der Toleranzreserve nicht mit Da¬
li
tensignalen belegt werden. Dies beruht darauf, dass jedes Fernsehempfangsgerät einen so genannten "Cache" aufweist und damit nur einen Teil des aktiven Bildsignals für den Anwender sichtbar macht. Da die Größe des Cache je nach Bauart des verwendeten Fernsehgerätes verschieden ist, werden diese Intervalle nicht zur Datenübertragung genutzt, um den Betrachtungskomfort des Fernsehzuschauers nicht zu beeinträchtigen. Der Kerngedanke dieses vorbeschriebenen Verfahrens besteht aber darin, gerade dieses Vorarteil zu überwinden und eben diese bisher nicht genutzten Intervalle zur Datenübertragung einzusetzen. Dem Fall, in welchem die Bildwiedergabe bei einem Fernsehempfangsgerät mit entsprechend großem Cache, verschlechtert ist, wird dadurch Rechnung getragen, dass die übertragenen Daten minimal invasiv für das Fernsehbild ausgebildet sind.
Ein besonderer Vorteil besteht dabei darin, dass die zu übertragenden Daten nicht in der Austastlücke übertragen werden, sondern zusammen mit dem Bildsignal, also dem eigentlichen Content. Damit vereinfacht sich die studioseitige Aufbereitung des Fernsehsignals, da keine gesonderte Synchronisation durchgeführt werden muss. Ebenso können auf diese Weise die Daten senderunabhängig übertragen werden. Beispielsweise ein Werbespot, in bzw. zusammen mit welchem nach der Erfindung Daten übertragen werden, kann unabhängig von dem ausstrahlenden Sender dieselbe Information an ein Fernsehempfangsgerät liefern.
Vorteilhafterweise werden die Daten in dem eigentlichen Bildsignal übertragen. Auf diese Weise werden die Daten bei jeglicher Art von Aufzeichnung des Bildsignales, z. B. durch einen herkömmlichen Videorecorder, mitaufgezeichnet, und stehen somit insbesondere auch bei der Wiedergabe der Aufzeichnung zur Verfügung. Ebenfalls kann daher Zusatzinformation an einen Fernsehzuschauer geliefert werden, von dem man sozusagen weiß, dass er gerade ein bestimmtes Programmsignal empfängt, da die Informationen im Bild übertragen werden.
Das in der PCT- Veröffentlichung WO 02/25924 A2 veröffentlichte Verfahren kann folgendermaßen zusammengefasst werden:
Verfahren zur Übertragung von Daten zusammen mit einem Femsehsignal, welches ein Bildsignal und ein Austastsignal aufweist, wobei die Daten in einem Bereich übertragen werden, welcher zwischen der letzten durch Prüf- oder Datensignale belegten Zeile oder Spalte und einer vorgegebenen Zeile oder Spalte des Bildsignals liegt. Dabei ist bevorzugt, dass die Daten in dem Bildsignal übertragen werden. Dabei ist bevorzugt, dass die Daten in einem Rand-
bereich oder beiden vertikalen Randbereichen des Bildsignals, insbesondere in der räumlichen -Anordnung nach Art einer Spalte übertragen werden. Dabei ist bevorzugt, dass die Einbindung der Daten in das Bildsignal nach Art eines Strichcodes im Randbereich des Bildsignals erfolgt. Dabei ist bevorzugt, dass die Zeile(n) oder Spalte(n), in welcher die Daten übertragen werden, fest vorgegeben ist oder sind. Dabei ist bevorzugt, dass Signal ein ternäres Signal ist. Dabei ist femer bevorzugt, dass das Fernsehsendesignal durch Verknüpfung eines des die zu übertragenden Daten enthaltenden Signals, welcher das Bildsignal aufweist, und eines separaten Austastsignals gebildet wird. Dabei ist bevorzugt, dass die Daten in einem Internet- Standard codiert sind. Dabei ist bevorzugt, dass der Internet-Standard SGML oder ein Derivat davon, insbesondere HTML oder XML ist. Dabei ist bevorzugt, dass die Daten Text, Grafiken, Bilder oder Programme und dergleichen aufweisen. Dabei ist bevorzugt, dass die Daten in einem Bereich des Bildsignals übertragen werden, welcher dem Cache eines Fernsehempfangsgeräts im wesentlichen entspricht oder in diesem im wesentlichen enthalten ist. Dabei ist bevorzugt, dass die Daten in einem Bereich des Bildsignals inkorporiert sind, welcher von einem oder beiden vertikalen Randbereichen des ovalen Cache der Fernsehempfangsgeräts unterdrückt wird. Femer ist dabei bevorzugt, dass die Daten zusätzlich im Austastsignal übertragen werden.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich die Zusatzdaten auf andere Weise im Bildsignal mit- zuübertragen, beispielsweise unter Verwendung so genannter Watermarking- Verfahren. E- benfalls ist allerdings eine Übertragung der Zusatzdaten über den Videotext grundsätzlich möglich.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 werden die vorzugsweise im Bildsignal in Form eines Barcodes dem Fernsehbild aufgeprägte Zusatzdaten von einer Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät, welches in Fig. 1 als Steckmodul gezeigt ist, und in der Anwendung in einer SCART-Buchse auf der Rückseite des Fernsehgeräts eingesteckt ist, erfasst und an eine vorzugsweise portable, handgehaltene Empfängervorrichtung übertragen. Die SCART-Buchse ist dabei besonders bevorzugt, da hierdurch von außen -ohne Störung des Fernsehgeräts- das gerade auf dem Fernsehgerät eingestellte Bildsignal zugänglich ist, und sozusagen der TV- Tuner des Fernsehgeräts für das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet. Als Empfängervorrichtung ist eine Fembedienung für das Fernsehgerät bevorzugt, welche lernend ist, d.h. für alle Typen von Fernsehgeräten programmierbar und verwendbar ist. Die Empfängervorrichtung kann auch andere (Haupt-)Funktionen aufweisen, und z.B. ein Mobiltelefon oder ein PDA
bzw. ein Zusatzgerät hierfür sein. Darüber hinaus besitzt die Empfängervorrichtung bzw. Fembedienung verschiedene Zusatzfunktionen, welche im Folgenden näher erläutert werden und von denen an dieser Stelle lediglich erwähnt werden soll, dass die Fembedienung die von der Peripherievorrichtung erfassten dem Bildsignal aufgeprägten Zusatzdaten empfangen und auf einem Anzeigefeld bzw. Display darstellen kann. Femer entnimmt man der Darstellung der Fig. 1, dass auch eine Rückkanal vorgesehen ist, über den von der Empfängervorrichtung über das Teleformetz, insbesondere das Festnetz, Daten zurück an ein Rechenzentrum geschickt werden können. Über das Rechenzentrum werden auch die von einem Serviceprovider für das Content-Management für Interaktives Femsehen (TV) an das Rechenzentrum übertragenen Zusatzdaten an den Fernsehsender zur Aufprägung des „Video-Barcodes" in das Femsehsignal gesandt. Vorzugsweise geschieht dabei die Datenübertragung, wie in Fig. 1 gezeigt, über das Internet-Protokoll (IP).
An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das Abgreifen des Femseh- bzw. Bildsignals über eine Schnittstelle, und insbesondere der SCART-Schnittstelle beschränkt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2a wird nun ein erstes Ausf hrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Das erfindungsgemäße System zur Bereitstellung eines zur Fernsehübertragung parallelen Übertragungskanals besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich einer vorzugsweise als Steckmodul ausgebildete Peripherie- Vorrichtung 1 und einer Empfängervorrichtung 60. Das Steckmodul 1 weist ein kompaktes Gehäuse auf, an dessen einer Seite ein Steckabschnitt 2 und an dessen gegenüberliegender Seite ein Buchsenabschnitt 3 ausgebildet sind. Der Steckabschnitt 2 und der Buchsenabschnitt 3 sind vorzugsweise nach dem SCART-Standard ausgebildet, so dass der Steckabschnitt 2 im Wesentlichen in mechanischer und elektrischer Hinsicht einen SCART-Stecker und der Buchsenabschnitt 3 im Wesentlichen in mechanischer und elektrischer Hinsicht eine SCART-Buchse darstellt. Das Steckmodul 1 ist vorzugsweise im Wesentlichen transparent ausgebildet. Dies bedeutet, dass die einzelnen Pins des SCART-Steckers 2 mit den entsprechenden Pins des Buchsenabschnitts 3 durchverbunden sind. Zum Betrieb des erfϊndungsgemäßen Systems wird die Steckvorrichtung 1 in einen SC ART- Anschluß eines (nicht gezeigten) Fernsehgeräts eingesteckt. Ein derartiger SC ART- Anschluß ist an jedem derzeitig erhältlichen Fernsehgerät, und zwar normalerweise auf dessen Rückseite, vorgesehen. Das Steckmodul 1 wird in seiner bestimmungsgemäßen Lage allein durch die mechanische Kupplung zwischen dem Steckab-
schnitt 2 des Steckmoduls 1 und der entsprechenden SCART-Buchse des Fernsehgeräts gehalten. Insofern kann das Steckmodul 1 auch als "Dongle" bezeichnet werden.
Ein SCART-Anschluß (SCART = Syndicat Francais des Constructeurs d'Appareils Radio et Television), welcher ebenfalls unter der Bezeichnung "Peritel" oder "Euroconnector" bekannt ist, ist eine Mehrzweckverbindung zur Verwendung mit heimischer Videoausrüstung. Über eine standardisierte 21 -Pin- Verbindung werden Video-, Audio- und Steuerverbindungen ermöglicht. Im Hinblick auf eine formale Beschreibung hierfür wird auf die Standards CENE- LEC EN 50 049-1:1989 oder IEC 933-1 verwiesen. Das erfindungsgemäße Steclαnodul ist zwischen Steckabschnitt 2 und Buchsenabschnitt 3 vorzugsweise im Wesentlichen transparent. Dies bedeutet, dass insbesondere der Anschluß eines Videorecorders an das Fernsehgerät über den SCART-Anschluß trotz des Einsatzes des erfindungsgemäßen Steckmoduls weiterhin verwendet werden kann. Beispielsweise könnten in einem derartigen Anwendungsfall die Pins 1, 2, 3, 4, 6, 8, 19, 20 und 21 (Masse) durchverbunden sein. Selbstverständlich können in anderen Anwendungsfällen mehr oder alle Pins zwischen dem Steckabschnitt 2 und dem Buchsenabschnitt 3 durchverbunden werden. Es sei bemerkt, dass erfmdungsgemäß das Steckmodul 1 auch ohne Buchsenabschnitt 3 ausgebildet sein kann. Wenn das erfindungsgemäße Steclαnodul 1 dann an einen entsprechenden SCART-Anschluß eines Fernsehgeräts angeschlossen wird, entfällt die Möglichkeit über diesen SCART-Anschluß weitere Peripherieeinrichtungen, wie zum Beispiel einen Videorecorder, an das Fernsehgerät anzuschließen. Der SCART-Anschluß des Fernsehgeräts ist daher für das erfindungsgemäße System belegt. Dies ist allerdings in vielen Fällen unschädlich, beispielsweise in einem Fall, in welchem das Fernsehgerät über mehrere SCART- Anschlüsse verfügt, so dass zum Anschluß eines Videorecorders einfach einer der weiteren SCART- Anschlüsse verwendet werden kann. Ebenfalls kann das erfindungsgemäße Steckmodul 1 statt direkt mit einem SCART-Anschluß des Fernsehgeräts verbunden zu sein auch an einen entsprechenden SCART-Anschluß einer an das Fernsehgerät über die SCART- Verbindung angeschlossenen Peripherievorrichtung angesteckt werden. Beispielsweise in einem Anwendungsfall, in welchem ein Fernsehgerät über eine SCART- Verbindung mit einem Videorecorder verbunden ist, und der Videorecorder nicht nur über einen SCART-Eingang sondern auch über einen SCART-Ausgang verfügt, kann das erfindungsgemäße Steckmodul 1 an den SCART-Ausgang des Videorecorders angeschlossen werden, da der SCART-Anschluß des Fernsehgeräts 1 über die beiden SCART-Anschlüsse des Videorecorders durchgeschleift wird. Schließlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Steckmodul 1 bereits bei der Herstellung eines Fernsehgeräts in dieses zu integrieren, so
dass kein externes Steckmodul 1 mehr angeschlossen werden muss, um das erfindungsgemäße System zum Einsatz zu bringen. Gemäß dem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel wird auf die SCART-Schnittstelle des Fernsehgeräts abgestellt, die deshalb bevorzugt ist, da diese zum einen sehr weit verbreitet ist, an dieser bereits das gerade auf das Fernsehgerät angezeigte Femsehsignal anliegt (Pin 19: Video Output) und nicht zuletzt die mechanischen Eigenschaften der SCART- Verbindung für einen Dongle-Einsatz geradezu prädestiniert sind.
Im Hinblick auf den elektronischen Aufbau des Steckmoduls 1 sei bemerkt, dass dieses eine Verarbeitungseinrichtung aufweist, um aus dem gerade eingestellten Kanal des Fernsehgeräts dem Femsehsignal aufgeprägte Zusatzdaten zu lesen bzw. zu separieren. Derartige Zusatzdaten können beispielsweise in der Austastlücke für den Fernsehzuschauer unsichtbar übertragen werden. Die Zusatzdaten können beispielsweise zusammen mit dem Femseh- bzw. Videotext übertragen werden. Möglich sind hierzu auch sogenannte "Watermarking"-Verfahren, in welchen die Übertragung von Zusatzdaten im Fernsehbild erfolgt. Eine andere Möglichkeit der Aufprägung von Zusatzdaten zu dem Femsehsignal, welche in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt ist, ist in der eingangs erwähnten Deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 101 01 750.2 und dem Titel "Verfahren zur Ü- bertragung von Daten mit einem Femsehsignal" beschrieben. Dabei wird sozusagen ein Barcode in den nicht-sichtbaren Bereich des Bildsignals senderseitig eingefügt, in welchem die Zusatzdaten kodiert zusammen mit dem Femsehsignal übertragen werden. Die Verarbeitungseinrichtung weist hierzu einen Mikroprozessor mit einem niedrigen Leistungsverbrauch auf, sowie diverse Speichereinrichtungen wie zum Beispiel ein RAM und/oder ein Flash- Memory. Zur elektrischen Versorgung der Verarbeitungseinrichtung kann grundsätzlich eine auswechselbare Batterie vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist aber eine Lösung, welche ohne Batterie auskommt, und die zur Versorgung der elektrischen Komponenten erforderliche Energie aus dem über den Pin 19 anliegenden Videoausgang entnimmt. Hierzu wird ein Teil des Videosignals abgegriffen und über einen Kondensator zwischengespeichert. Dabei wird die Leistungsaufnahme aus dem Videoausgangssignal vorzugsweise lediglich innerhalb bestimmter Zeilen des Videoframes, zum Beispiel derjenigen Teletextzeilen, die einen definierten Signalpegel besitzen, verwendet, um eine Black-Level-Störung des Videosignals oder eine andere Stömng zu vermeiden, die zu einer Beeinträchtigung der Videoaufzeichnung führen könnte. Neben einer Verarbeitungseinrichtung weist das erfindungsgemäße Steclαnodul auch eine HF-Sendeeinrichtung auf. Mittels der HF-Sendeeinrichtung werden die aus dem Femsehsignal gelesenen bzw. extrahierten Daten an die Empfängervorrichtung 2 übertragen. Da
die aus dem Videosignal gewonnene elektrische Leistung nicht besonders hoch ist, ist bevorzugt, dass die HF-Sendeeinrichtung kodierte Pulse an die Empfängervorrichtung überträgt. Dabei ist der "duty cycle" der übertragenen Pulse sehr niedrig, wodurch sich der hierfür erforderliche Leistungsverbrauch verringert. Um ein Abhören der Datenübertragung von dem erfindungsgemäßen Steckmodul 1 zu der erfindungsgemäßen Empfängervorrichtung 60 zu verhindern, erfolgt die Übertragung der Pulse vorzugsweise verschlüsselt. Die HF- Sendeeinrichtung wird vorzugsweise in einem der freien ISM-Bänder (z.B. 868 MHz oder 2,4 GHz) betrieben.
Es sei bemerkt, dass das erfindungsgemäße System für jede Art von Empfang des Fernsehsignals, d. h. insbesondere für terrestrischen, digitalen und analogen Empfang sowie für Empfang über Kabel oder Satellit geeignet ist. Besonders bei dem bevorzugten Verfahren gemäß der PCT- Veröffentlichung WO 02/25924 A2 ist es aber auch möglich, dass die Zusatzdaten auch von einer anderen Quelle als einem von einem Fernsehsender ausgestrahlten Femsehsignal stammen. Beispielsweise kann dazu ein Datenträger, z.B. eine DVD mit darauf gespeicherter Videoinformation, eingesetzt werden, welche im Bildsignal Zusatzdaten kodiert enthält. Mit diesen Zusatzdaten, welche am Fernsehgerät, z.B. über die SCART-Schnittstelle oder induktiv, abgegriffen werden, kann das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Verfahren auch ohne Fernsehsender durchgeführt werden, und die Zusatzdaten an die Empfängervorrichtung, vorzugsweise eine Fembedienung, zur Durchführung von Gewinnspielen, Wetten, Voting usw. übertragen werden.
Die Empfängervorrichtung 60 ist ein kompaktes, portables Gerät, welches eine HF- Empfangseinrichtung, eine Anzeigeeinrichtung sowie eine Eingabeeinrichtung aufweist. Über die HF-Empfangseinrichtung werden die von der HF-Sendeeinrichtung des Steckmoduls ü- bertragenen Daten empfangen und von einer entsprechenden Verarbeitungseinrichtung dekodiert und entschlüsselt. Die Empfängervorrichtung 60 weist femer eine interne Uhr auf, welche durch von dem Steckmodul 1 übertragene Zeitinformation aktualisiert werden kann. Ferner weist die Empfängervorrichtung 60 einen Smartcard-Chip auf, in welchem electronic cash, oder auch virtuelles Geld, sozusagen elektronische "Jetons" oder "Chips", vorgespeichert ist. Ein derartiger Smartcard-Chip besitzt den Vorteil, dass alle sicherheitskritischen Transaktionen, z.B. ausgenommen die HF-Empfangssteuerung und die Steuerung der Anzeigeeinrichtung, bezüglich des auf dem Geldchip gespeicherten Betrages in dem Chip ablaufen und daher einer externen Manipulation weitgehend unzugänglich sind. Die Anzeigeeinrich-
tung ist vorzugsweise ein LCD-Display mit einer minimalen Zeilenanzahl von sieben Zeilen. Die Empfängervorrichtung 60 besitzt zur Stromversorgung vorzugsweise eine auswechselbare Batterie. Die Größe der Empfängervorrichtung 60 liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen einer Kreditkarte bis zu einem PDA. Die erfindungsgemäße Empfängervorrichtung 60 kann auch als Zusatzmodul zu einem PDA und an diesen anschließbar ausgebildet sein.
Vorzugsweise besitzt die einen Smartcard-Chip aufweisende Empfangsvorrichtung 60 drei Betriebsarten (vgl. auch Fig. 2b). Die erste Betriebsart (vgl. oberer Teil der Fig. 2b) ist eine Frage-Antwort-Betriebsart, in welcher, basierend auf den von dem an ein Fernsehgerät angeschlossenen Steckmodul bzw. Adapter 1, insbesondere drahtlos, übertragenen Daten, Fragen mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden. Dies ist gut auch der Darstellung der Fig. 2a entnehmbar. Beispielsweise wird nach der Hauptstadt von Italien gefragt (vgl. oberer Teil der Fig. 2b). Als Antwortmöglichkeiten sind A Neapel, B Florenz, C Rom und D Venedig vorgegeben. Über die Eingabevorrichtung kann der Anwender nun eine Antwort durch Drücken der entsprechenden Taste in die Empfängervorrichtung 60 eingeben. Die richtige Antwort wurde ebenfalls von dem Steckmodul 1 an die Empfängervorrichtung 60 übertragen, so dass intern in dem Smartcard-Chip der Empfängervorrichtung 60 eine Auswertung der Antwort des Anwenders durchgefiihrt werden kann. Vorzugsweise wird eine Vielzahl von derartigen Fragen an die Empfängervorrichtung übertragen und die jeweils eingegebene Antwort ausgewertet. Falls beispielsweise ein ausreichender Teil oder alle Antworten richtig sind, wird dies in dem Electronic-Cash-Chip sozusagen als „Gewinn" gebucht. Dies kann auch dem Anwender angezeigt werden und femer kann ein kodiertes Tonsignal erzeugt werden, wobei sich der Anwender durch Anrufen einer bestimmten Telefonnummer das Tonsignal über einen in der Empfängervorrichtung 60 vorgesehen Lautsprecher durch Femübertragung des Tonsignals als Gewinner, z.B. zur Herbeiführung einer „Auszahlung", ausweisen kann. Grundsätzlich sind hier aber auch alternative Realisiemngen denkbar. Beispielsweise kann auf der Anzeigeeinrichtung der Empfängervorrichtung 60 ein Code angezeigt werden, welcher zur Identifizierung des Anwenders per Telefon geeignet ist. Ebenso kann ein Gewinn kann einem Anwender durch die electronic cash-Fähigkeit direkt in der Empfängervorrichtung 60 aufgebucht werden. Femer kann eine Teilnahme an einem Gewinnspiel direkt von dem Smartcard-electronic cash-Chip abgebucht werden. Von der Empfängervorrichtung kann das gespeicherte electronic cash über eine beschränkte Anzahl von TANs an andere Einrichtungen, weitere Empfängervorrichtungen 60, PCs, Geldkarten usw. übertragen werden. Hierzu kann auch ein Infrarot-Empfängerpaar oder eine elektrische Schnittstelle
(USB) verwendet werden. Das in der Empfängervorrichtung 60 gespeicherte Geld kann von mehreren Quellen über die Eingabe von Code-Sequenzen, die beispielsweise aus dem Internet oder von einer Rubbelkarte, Kreditkarten, oder dergleichen erhalten werden. Es ist grundsätzlich auch von der Erfindung umfasst, sich Geld oder Geldäquivalente über das Femsehsignal herunterzuladen. In der zweiten Betriebsart (vgl. mittlerer Teil der Fig. 2b) wird auf der Anzeigeeinrichtung der Empfängervorrichtung 60 programmbegleitende Text- und Bildinformation angezeigt. Beispielsweise kann dies eine dem aktuellen Programm entsprechende Tele- textseite sein, welche durch aktuelle Nachrichten jeweils kurzzeitig überschrieben wird. In dem mittleren Teil der Fig. 2b wir hierbei angezeigt, dass „Studiogast Maria Carey hatte einen Nervenzusammenbrach im Jahr 2001. EMI musste ihr 28 Mio. $ zahlen, um sich aus dem Vertrag mit ihr zu lösen". In einer dritten Betriebsart (vgl. unterer Teil der Fig. 2b) wird der Kontostand des in der Empfängervorrichtung 60 gespeicherten Geld- oder Geldäquivalentbetrags („Kontostand: € 19,50") angezeigt oder verändert, d.h. beispielsweise aufgeladen.
In den Fig. 2c und 2d sind Ausführungsbeispiele gezeigt, welche im Vergleich zu den zuvor in Verbindung mit den Fig. 2a und 2b beschriebenen sich vornehmlich dadurch unterscheiden, dass die Empfängervorrichtung keine dedizierte Hardware darstellt, sondern ein Mobiltelefon ist. Entsprechend ist in den Fig. 2e und 2f eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung gezeigt, welche als Empfängervorrichtung ebenfalls keine dedizierte Hardware, sondern eine Fembedienung für ein Fernsehgerät mit entsprechender Zusatzfunktionalität verwendet. Für diese Ausführungsbeispiele wird auch auf die nachfolgende Beschreibung der Fig. 6 (Empfängervorrichtung ist das Mobiltelefon 110) und Fig. 7 (Empfängervorrichtung ist die Fembedienung 120) hingewiesen.
Den Fig. 3a bis 3f kann man verschiedene Varianten des Anschlusses des erfindungsgemäßen Steckmoduls 1 an ein Fernsehgerät 2 oder daran angeschlossene Peripherie-Einrichtungen, wie z.B. einen Videorecorder 3, entnehmen. In Fig. 3a ist die Rückseite eines Fernsehgerätes 2 (durch schematische Andeuten der Bildröhre) dargestellt, an welcher ein SCART-Anschluß 4 ausgebildet ist. Das Femsehsignal gelangt von einer Antenne A über ein Koaxialkabel an eine entsprechende Eingangsbuchse 6 und liegt durch entsprechende interne Verdrahtung in dem Fernsehgerät 2 auch an der SCART-Buchse 4 an. In die SCART-Buchse 4 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eingesteckt, was in Fig. 3 a durch die Schraffur gezeigt ist. Es sei bemerkt, dass anstelle des Empfangs des Fernsehsignals über eine Antenne A, beispielsweise eine Zimmer- oder Hausantenne, auch ein Empfang über Kabel oder Satellit möglich
ist. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung auch auf digitales Femsehen anwendbar. Im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 3a ist in Fig. 3b ein Fernsehgerät 2 gezeigt, welches über eine Vielzahl von SCART-Anschlüssen bzw. -Buchsen 4, 4' und 4" verfügt. Das erfindungsgemäße Steckmodul 1 wird beispielsweise in die SCART-Buchse 4" eingesteckt, wobei die beiden verbleibenden SCART-Buchsen 4 und 4' für den Anschluß weiterer Peripherie- Einrichtungen zur Verfügung stehen. Man entnimmt der Darstellung, dass es bei dem Anwendungsfall gemäß Fig. 3a besonders vorteilhaft ist, wenn das erfindungsgemäße Steckmodul 1 sowohl einen Steckabschnitt also auch einen Buchsenabschnitt mit transparenter Verbindung aufweist, damit der einzige SCART-Anschluß 4 des Fernsehgeräts 2 nicht durch das erfindungsgemäße Steckmodul 1 besetzt ist. In einem Anwendungsfall gemäß Fig. 3b ist dies wesentlich unkritischer, da auch mit Einsatz des erfindungsgemäßen Steckmoduls 1 weitere Buchsenplätze 4, 4' verbleiben. Gemäß Fig. 3b könnte daher auch an dem erfindungsgemäßen Steckmodul kein Buchsenabschnitt ausgebildet sein, so dass das erfindungsgemäße Steckmodul 1 einen Abschluß darstellt.
In den Fig. 3c und 3d sind zwei weitere Anschlußvarianten des erfindungsgemäßen Steckmoduls 1 an ein Fernsehgerät 2 bzw. an einen daran angeschlossenen Videorecorder 3 schematisch dargestellt. Die Darstellung der Fig. 3c geht von einem Fernsehgerät 2 gemäß Fig. 3a aus. Im Unterschied hierzu ist das Fernsehgerät 2 mit dem Videorecorder 3, und genauer, der SCART-Anschluß 4 des Fernsehgeräts 2 mit einem SCART-Anschluß 5 des Videorecorders 3 über ein SCART-Kabel 9 verbunden. Neben dem SCART-Anschluß 5 weist der Videorecorder 3 einen weiteren SCART-Anschluß 5' auf, an welchem das erfindungsgemäße Steckmodul 1 eingesteckt wird. Gemäß Fig. 3d wird bei einem Fernsehgerät 2 mit mehreren SCART- Anschlüssen 4, 4' und 4" (vgl. auch Fig. 2b) der SCART-Anschluß 4 zum Anschluß des Videorecorders 3 über das SCART-Kabel 9 verwendet, wobei das erfindungsgemäße Steclαnodul an einen der beiden freien SCART-Anschlüssen 4', 4" angeschlossen werden kann. In der Zeichnung ist ein Anschluss des Steckmoduls bei 4" gezeigt.
In Fig. 3e ist ein Fall dargestellt, in welchem das Femsehsignal von der Antenne A über eine Settop-Box 7 (mit lediglich einem SCART-Anschluß 8) über ein SCART-Kabel 9 mit dem SCART-Anschluß 4 des Fernsehgeräts 2 verbunden ist. In diesem Anwendungsfall wird das erfindungsgemäße Steckmodul 1 an den SCART-Anschluß 8 der Settop-Box 7 angeschlossen. Das transparent ausgebildete Steclαnodul 1 erlaubt eine Verbindung der Settop-Box 7 mit dem Fernsehgerät 2. In Fig. 3f ist schematisch ein Fernsehgerät 2 mit lediglich einem
SCART-Anschluß 4 gezeigt, an welchem ein Zusatzgerät 10 angeschlossen ist, welches einen SCART-Stecker zum Anschluß an die SCART-Buchse 4 des Fernsehgeräts 2 besitzt und ferner zwei Buchsenabschnitte, welche im Wesentlichen dazu dienen, aus dem einen SCART- Anschluß 4 des Fernsehgeräts 2 zwei SCART- Anschlüsse vorzusehen. Man entnimmt der Darstellung der Fig. 3f, dass das erfindungsgemäße Steckmodul 1 an einen davon eingesteckt ist.
Man erkennt insbesondere aus einer Zusammenschau der Fig. 3 a bis 3f, dass das erfindungsgemäße Steckmodul 1 direkt an einen SCART-Anschluß eines Fernsehgeräts 2 eingesteckt werden kann. Daneben ist aber auch möglich, das erfindungsgemäße Steckmodul 1 an eine weitere Peripherie- Vorrichtung für das Fernsehgerät 2 anzuschließen. Die dargestellten Varianten umfassen als derartige weitere Peripherie- Vorrichtungen bzw. -gerate einen Videorecorder 3 (vgl. Fig. 3c), eine Settop-Box 7 (vgl. Fig. 3e) oder eine Weiche 9 (vgl. Fig. 3f). Grundsätzlich sind auch andere Peripherie- Vorrichtungen bzw. -gerate von der Erfindung umfasst. Wenn die erfindungsgemäße Steckvorrichtung 1 nicht direkt an einer SCART- Anschluß 4 des Fernsehgeräts 2 angeschlossen ist, ist grundsätzlich bevorzugt, das Videosignal von einem anderen Pin als dem Pin 19, nämlich von dem Pin 20, welcher der Videoausgang der Settop-Box 7 bzw. des Videorecorders 3 ist und ansonsten dem Videoeingang des SCART-Kabels entspricht, abzugreifen. Um diesen unterschiedlichen Anforderungen an die Verdrahtung Rechnung zu tragen, besitzt vorzugsweise die erfindungsgemäße Steckvorrichtung 1 einen in den Fig. 3a bis 3 f nicht dargestellten Schalter S, welcher je nach Art des Anschlusses der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung 1 umgeschaltet wird. Diesbezüglich wird auf die Darstellung der Fig. 4 und 6 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
In Fig. 4 ist schematisch in Form eines Blockschaltbildes der Aufbau des erfindungsgemäßen Steckmoduls 1 gezeigt. Dabei wird das Steclαnodul 1 entweder in eine SCART-Buchse 4 eines Fernsehgeräts 2 oder eine SCART-Buchse 5' bzw. 8' eines zur Verbindung mit dem Fernsehgerät 2 vorgesehenen Peripherie-Einrichtung, z.B. eines Videorecorders bzw. einer Settop- Box etc., eingesteckt. In beiden derartigen Anwendungsfällen wird die zur Versorgung der elektrischen Komponenten des Steckmoduls 1 erforderliche Energie sowie auch die Zusatzdaten aus dem Videosignal über den Pin 19 der SCART-Buchsen 4 bzw. den Pin 20 der SCART-Buchsen 5', 8' gewonnen. Je nach der Einsatzmöglichkeit des Steckmoduls 1 wird hierzu der Schalter S umgeschaltet (siehe hierzu auch die folgende Beschreibung der Extrahierung der Zusatzdaten aus dem Femseh- bzw. Bildsignal). Das Videosignal wird an eine
Spannungserzeugungseinrichtung 20 geliefert. Die Spannungserzeugungseinrichtung 20 weist eine DC-Restore-Schaltung 21 auf, welche für den Fall erforderlich ist, dass das Fernsehgerät einen kondensatorgekoppelten Videoausgang besitzt. Die DC-Restore-Schaltung 21 weist einen elektronischen Schalter in Form einer Klemmschaltung auf, welche für einen definierten Gleichspannungspegel sorgt. Das derartig bearbeitete Videosignal wird über einen Spitzengleichrichter, wie z.B. eine Diode mit geringer Flussspannung, beispielsweise eine Schott- ky-Diode oder eine Gleichrichterkaskade, in eine Gleichspannung gewandelt, welche minimal in etwa 0,7 bis 0,8 Volt als Spannungswert besitzt. Der Gleichrichterschaltung 22 folgt ein Spannungswandler 23 nach, welcher die vom Ausgang des Gleichrichters 22 gelieferte Spannung erhöht, und zwar auf einen derartigen Spannungswert, der etwas über den für den Betrieb der weiteren in dem Steckmodul 1 verwendeten elektrischen Komponenten, wie z.B. der CPU, dem HF-Sender, etc. erforderlichen Versorgungsspannung (typischerweise 3 bis 5 Volt) liegt. Aufgrund der begrenzten Belastbarkeit des vorgeschalteten Gleichrichters 22 ist der Ausgangstrom des Spannungswandlers 23 relativ gering. Über eine Ladeschaltung 24, welche beispielsweise eine Stromquelle oder ein Widerstand ist, wird ein Energiepuffer fortwährend mit einem kleinen Strom aufgeladen, bis eine ausreichende Ladeendspannung erreicht ist. Der Speicher für die elektrische Energie bzw. Energiepuffer kann beispielsweise ein Kondensator mit hoher Kapazität, z.B. ein sog. "Goldcap"-Kondensator 25 von Panasonic, sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch eine wiederaufladbare Batterie bzw. Akkumulator 26 als E- nergiepuffer verwendet werden. Der Kondensator 25 bzw. der Akkumulator 26 wird auf eine etwas über der Betriebsspannung liegende Ladeendspannung aufgeladen. Der Vorteil eines derartigen Energiepuffers besteht darin, dass dieser kurzzeitig einen wesentlich größeren Strom als der Ausgang des Spannungswandlers 23 liefern kann. Alternativ oder zusätzlich zu der elektrischen Versorgung über den Pin 19 des Videooutput-Signals kann auch eine externe Stromversorgung, z.B. über ein Steckemetzteil, verwendet werden. Dies ist schematisch mit 28 bezeichnet. In diesem Fall wird durch eine Diode 29 die Gleichrichtung der externen Wechselspannung hergestellt. Ein Spannungsregler 27 ist dazu vorgesehen, den Ausgang des Energiepuffers 25 bzw. 26 auf die gewünschte Betriebsspannung der weiteren elektrischen Komponenten des erfindungsgemäßen Steckmoduls 1 herunterzuregeln.
Die von der Spannungserzeugungseinrichtung 20 erzeugte geregelte Spannung, dient zur Versorgung einer Verarbeitungseinrichtung 30, einer Übertragungseinrichtung 40 und einer Anzeigeeinrichtung 50. Es sei bemerkt, dass die Verarbeitungseinrichtung 30, die Übertragungs- einrichtung 40 und die Anzeigeeinrichtung 50 von der Stromversorgung getrennt werden
können. Auf diese Weise können der für eine Speisung aus dem Video Out Signal (Pin 19) notwendige geringe Zielstromverbrauch garantiert werden.
Die Verarbeitungseinrichtung 30 verarbeitet ein Eingangssignal, welches im Fall des Anschlusses des erfmdungs gemäßen Steckmoduls 1 an ein Fernsehgerät an dem Pin 19 (Video- Out des Fernsehgeräts) abgegriffen wird. Falls das erfindungsgemäße Steckmodul 1 an eine SCART-Buchse einer Settop-Box oder eines Videorecorders angeschlossen wird, wird das Eingangssignal für die Verarbeitungseinrichtung 30 von dem Video In Pin 20 abgegriffen, welcher den Video Out Anschluß der Settop-Box bzw. des Videorecorders entspricht. Um für einen korrekten elektrischen Anschluß bei den beiden unterschiedlichen Arten von Anschlüssen des erfindungsgemäßen Steckmoduls 1 zu sorgen, ist außen an dessen Gehäuse ein Schalter S vorgesehen, welcher in jeweils einer Schalterstellung eine korrekte Verbindung des Pins 20 einer Anschlussbuchse 5', 8', einer Settop-Box bzw. eines Videorecorders und in der zweiten Schalterstellung eine Verbindung zwischen dem Pin 19 einer SCART-Buchse 4 eines Fernsehgeräts mit der Verarbeitungseinrichtung 30 ermöglicht. Die Verarbeitungseinrichtung 30 weist einen Teletextdatenempfänger oder -slicer 31 auf, welcher die am Video Out-Pin ausgegebenen Teletextzeilen auswertet, sofern relevante Zusatzdaten über den Teletext übertragen werden. Anderenfalls kann der Teletextdatenempfänger 31 auch weggelassen werden. Die gelesenen Daten werden an eine zentrale Verarbeitungseinheit, welche vorzugsweise als integrierter Schaltkreis in Form einer CPU 32 realisiert ist, weitergegeben. Femer wird das Eingangssignal von einem "Data in Picture Reader"-Modul 33 gespeist, wobei dieser Schaltungsteil Daten lesen kann, welche im Videobild übertragen werden. Diesbezüglich wird auch auf die eingangs erwähnte deutsche Patentanmeldung 101 01 750.2 verwiesen. Schließlich wird das Eingangssignal in ein "Video Sync Detect" -Modul 34 gespeist. Dieser Schaltungsteil kann die vertikalen und horizontalen Videosynchronsignale erkennen und die CPU 32 gegebenenfalls durch eine Interrupt anschalten. Dies ist von Vorteil für das Powermanagement, da das Lesen von zu empfangenen Daten nur zu bestimmten Zeiten in Bezug zum Videosyn- chronsignal erforderlich ist. Die CPU 32 besitzt ein internes Powermanagement und befindet sich die meiste Zeit in einem Stromsparbetriebsmodus. Ein dauernd aktiver Taktgeber, welcher beispielsweise durch einen Quarz 35 mit niedrigem Leistungsverbrauch und einer Frequenz von z.B. 32 kHz, realisiert ist, sichert ein periodisches Aufwachen der CPU 32. Nach dem Aufwachen aktiviert die CPU 32 die Module 31, 33 und 34 und, in dem Fall, in welchem entsprechende Zusatzdaten im Videosignal erkannt wurden, überträgt sie an einen HF Sender 41. Dabei werden Identifizierungsdaten, welche in dem ID-Speicher der CPU 32 gespeichert
sind, mitübertragen. Der HF-Sender 41 überträgt die Daten über eine Antenne 42 an die in Fig. 4 in näheren Einzelheit gezeigte Empfängervorrichtung 60. Femer ist ein Schalter 43, welcher vorzugsweise als Transistor realisiert ist, vorgesehen, welcher zwischen dem Spannungsregler 27 und dem HF-Sender 41 angeordnet ist, und welcher entsprechend von der CPU 32 angesteuert wird. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders gutes Powermanagement, da der HF-Sender 41, falls dieser nicht benötigt wird, -angesteuert von der CPU 32- von der Versorgung getrennt werden kann. Die dem Bedienungssignal aufgeprägten Zusatzdaten werden also in pulskodierter Form (HF) von dem erfindungsgemäßen Steckmodul 1 an die Empfängervorrichtung 60 übertragen. Die Daten können dabei ebenfalls verschlüsselt übertragen werden. Femer ist besonders bevorzugt, dass die Datenübertragung authentifiziert erfolgt. Dies bedeutet, dass die Empfängervorrichtung 60 erkennen kann, dass die von dem Steckmodul 1 übertragenen Daten tatsächlich für diese bestimmt sind. Dies kann beispielsweise durch eine Initialisierung der Empfängervorrichtung 60 an dem erfindungsgemäßen Steckmodul 1 erfolgen. Dies ist deshalb besonders bevorzugt, da bei einer Funkverbindung zwischen dem Steckmodul 1 und der Empfängervorrichtung 60 der Betrieb durch einen autorisierten -Anwender sichergestellt werden muss, wobei es unerwünscht ist, wenn beispielsweise ein in räumlicher Nähe zu dem Steckmodul 1 eingesetztes weiteres Steclαnodul entsprechende Signale aussendet, welche dann fälschlicherweise von der Empfängervorrichtung 60 zur weiteren Verarbeitung verwendet würden. Der HF Sender 41 kann Daten vorzugsweise in einem der freien ISM-Bänder für Geräte mit kurzer Reichweite (Short Range Devices), z.B. 433 MHz, 868 MHz, 2,4 GHz etc. versenden. Die Sendeleistung reicht für eine Übertragung bis zu einem minimalen Bereich von etwa fünf bis etwa zehn Meter.
Femer steuert die CPU 32 nach deren Aufwachen eine Anzeigeeinrichtung 50 an, welche vorzugsweise eine oder mehrere Leuchtdioden 51 aufweist. Beispielsweise kann über ein kurzes Blinken der LED 51 ein Betriebszustand angezeigt werden, welcher eine Datenaussendung von dem Steclαnodul 1 an die Empfängervorrichtung 60 anzeigt. Nach der Datenaussendung der CPU 32 schaltet diese in den Stromsparbetriebsmodus zurück bis die CPU 32 erneut durch den Taktgeber 35 aufgeweckt wird.
Unter Bezugnahme auf das schematische Blockschaltbild der Fig. 5 wird im Folgenden ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Empfängervorrichtung 60 näher erläutert. Die Empfängervorrichtung 60 weist eine zentrale Verarbeitungseinheit, welche vorzugsweise als CPU 61 realisiert ist, auf. Entsprechend der CPU 32 der Verarbeitungseinrichtung 30 des er-
findungsgemäßen Steckmoduls 1 besitzt die CPU 61 ebenfalls ein internes Powermanagement und befindet sich die meiste Zeit in einem Stromsparbetriebsmodus. Ein dauernd aktiver Taktgeber, welcher vorzugsweise als low power Quarz 71 mit einer Frequenz von z.B. 32 kHz realisiert ist, sorgt in Verbindung mit einem in der CPU 61 integrierten Timer für ein periodisches Aufwachen der CPU 61 entsprechend bestimmter Datenübertragungszeitschlitze. Dabei wird sichergestellt, dass die CPU 61 zumindest zu den Zeiten aufgeweckt ist, in welchen eine Signalübertragung von dem Steckmodul 1 an die Empfängervorrichtung 60 erfolgt. Die von dem Steckmodul 1 über dessen HF-Sender 41 und Antenne 42 übertragenen Daten werden von einer Antenne 62 empfangen und über einen HF Empfänger 63 an die CPU 61 geliefert. Der HF-Empfänger kann Daten vorzugsweise in einem der freien ISM-Bänder für Short Range Devices, z.B. 433 MHz, 868 MHz, 2,4 GHz über Hochfrequenz empfangen. Der HF Sender 41 und die Antenne 42 des Steckmoduls 1 sind frequenzmäßig auf die Antenne 62 und den HF-Empfänger 63 und der Empfängervorrichtung 60 abgestimmt. Die Empfindlichkeit der aus der Antenne 62 und dem HF Empfänger 63 gebildeten Einheit reicht für einen sicheren Empfang über minimal fünf bis zehn Meter Abstand von dem erfindungsgemäßen Steckmodul 1 aus. Wie in Fig. 4 schematisch durch einen Schalter 64 angezeigt ist, welcher durch die CPU 61 angesteuert wird, wird der HF Empfänger nur zu bestimmten Zeitschlitzen von der CPU angeschaltet, um Strom zu sparen. Die CPU 61 kann auch durch Eingabe eines Anwenders über eine Tastatur 65 aufgeweckt werden. Die Tastatur 65 weist vorzugsweise eine Tastaturmatrix auf, wie sie z.B. bei einer Infrarotfembedienung bekannt ist. Femer kann die CPU 61 über einen LCD-Display-Controller bzw. -Steuereinrichtung 66 Daten auf eine Anzeigeeinrichtung 67, welche vorzugsweise ein LCD-Display ist, anzeigen. Der LCD- Controller ist beispielsweise ein Standard-Display-Controller, z.B. für eine Dot-Matrix oder 16-Segment- Anzeige, für Textausgabe. Zur elektrischen Versorgung ist in der Empfängervorrichtung 60 vorzugsweise eine auswechselbare Batterie 68 vorgesehen. Die Batterie 68 versorgt die CPU 61, den HF-Empfänger 63 und einen Smartcard-Chip 69 mit elektrischer Energie. Die Batterie 68 kann dabei auch eine wiederaufladbare Batterie bzw. Ak-kumulator sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Stromversorgung auch aus einem (nicht gezeigtem) Netzteil erfolgen. Es sei bemerkt, dass alle Schaltungsteile einschließlich der CPU 61 von der Stromversorgung getrennt werden können. Auf diese Weise kann eine maximale Lebensdauer der Batterie 68 sichergestellt werden Der Smartcard-Chip 69 steht über ein I/O-Schnittstelle mit der CPU 61 in Verbindung. Anstelle des Smartcard-Chips 69 kann die Empfängervorrichtung 60 auch über ein Smartcard-Lese/Schreibgerät verfügen, so dass ein Anwender zum Betrieb der Empfängervorrichtung 60 seine Smartcard entsprechend einsetzt. Die CPU 61 steuert
ebenfalls eine Tonerzeugungsvorrichtung bzw. Beeper 70 mit einem Lautsprecher an, wobei hierzu eine spezielle Software in der CPU 61 vorgesehen ist. Die Tonerzeugungsvorrichtung 70 kann unter anderem gemäß dem Pulswählverfahren kodierte Töne für eine akustische Ü- bertragung von Daten, z.B. Information über eine oder mehrere richtige Antworten auf Fragen, über eine Telefonverbindung abgeben (siehe hierzu auch die schematische Übersicht der Fig. 1). Dazu wird beispielsweise der Beeper 70 an einen Telefonhörer gehalten. Es sind aber auch andere Übertragungswege zur Datenfernübertragung von in der Empfängervorrichtung 60 gespeicherten Daten möglich. Beispiele hierfür sind SMS-Versand, WLAN usw.
Vorteilhafterweise ist in der Empfängervorrichtung 60 eine Geldkartenfunktionalität integriert, und zwar beispielsweise in Form einer Leseeinrichtung für Geldkarten oder sogenannter Smartcards. Durch die Leseeinrichtung für Geldkarten kann für den Anwender eine erweiterte Funktionalität der Empfängervorrichtung 60, neben beispielsweise der Ausbildung als Fembedienung, erreicht werden, indem der Anwender den Kontostand seiner Geldkarte überprüfen kann. Femer kann auch ein Bezahlterminal in der Empfängervorrichtung 60, insbesondere mit einer Schreibeinrichtung für die Geldkarte, ausgebildet sein, um auf einfache Weise für gebührenpflichtige Dienste, wie z.B. Gewinnspiele, eine einfache und sichere Möglichkeit der Auszahlung von Gewinnen und der Einzahlung von Gebühren zu realisieren.
Im Hinblick auf die Verarbeitung der von dem erfindungsgemäßen Steclαnodul 1 an die Empfängervorrichtung 60 übertragenen Daten findet zwischen der CPU 61 und der Smartcard- Chip 69 eine Arbeitsteilung statt. Dabei führt die CPU 61 normale Steuerungsvorgänge der verschiedenen Komponenten der Empfängervorrichtung 60, wie z.B. des HF-Empfängers 63, des LCD-Display Controllers 66 etc. durch. Die Smartcard-Chip 69 ist dazu vorgesehen sicherheitskritische Daten zu verarbeiten. Beispielsweise können diese die Auswertung vom Anwender über die Tastatur 65 eingegebenen Antworten und darauf ansprechendes Buchen eines Gewinnes aufweisen. Aufgrund der Tatsache, dass ein Smartcard-Chip besonders schwierig zu manipulieren ist, ist diese Art der Aufgabenteilung besonders bevorzugt.
Im Betrieb aktiviert die CPU 61 nach dem Aufwachen den HF-Empfänger 63 und empfängt über diesen von dem Steckmodul 1 gesendete Daten, falls diese gesendet werden. Femer frischt die CPU 61 gegebenenfalls das LCD-Display 67 auf. Typischerweise sind die empfangenen Daten verschlüsselt und werden zumindest teilweise von der CPU 61 an den Smartcard-Chip 69 zur Entschlüsselung und Authentifizierang weitergeleitet. Wie bereits eingangs
erwähnt wurde sind Beispiele für Daten, welche von der ursprünglichen Quelle (Fernsehsender) zu einem Anwender über den durch die Erfindung bereit gestellten parallelen Kommunikationskanal zur übertragenden Daten beispielsweise Textdaten (Fragen und Antworten). Dabei sollen die Daten einen Anwender nicht oder nur nach bestimmten korrekten Eingaben über die Tastatur 65 zugänglich gemacht werden. Beispielsweise werden hierzu die Fragen von dem Smartcard-Chip 69 erkannt und über die CPU 61 auf dem LCD-Display 67 dargestellt. Die vom Anwender über die Tastatur 65 eingegebenen Antworten werden von der CPU 61 zu dem Smartcard-Chip 69 für deren Verifizierung oder Falsifizierang übertragen. Ein Ergebnis der Eingaben des Anwenders wird dann von dem Smartcard-Chip 69 über die CPU 61 an dem LCD-Display 67 ausgegeben. Der Smartcard-Chip 69 übernimmt dabei insbesondere die Entschlüsselung der Daten bzw. auch die Authentisierung, wobei nicht nur die Daten bzw. die Datenübertragung authentisiert wird, sondern insbesondere auch die Zeit, welche zusammen mit dem Femsehsignal an das Fernsehgerät eines Anwenders übertragen wird, und dann weiter an die Empfängervorrichtung 60 übertragen wird, um Manipulationen weitgehend auszuschließen. Hierbei kann insbesondere eine absolute sowie auch eine relative Zeit an die im Smartcard-Chip 69 laufende Applikation übertragen werden.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausfiihrungsbeispiel ist die Empfängervorrichtung 60 eine dedizierte Hardware, welche mit dem erfindungsgemäßen Steckmodul 1 zusammenarbeitet um den erfindungsgemäßen separaten Datenkanal zu einem Fernsehzuschauer zu eröffnen. Für einen Fachmann ist klar, dass anstelle der Empfängervorrichtung 60 auch herkömmliche Vorrichtungen, welche insbesondere über eine Ein-/Ausgabefunktionalität, wie beispielsweise Tastatur und Anzeige verfügen, zurückgegriffen werden kann. Beispiele für derartige Vorrichtungen sind ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), ein Mobiltelefon oder eine Fembedienung. Beispielsweise in dem Ausfuhrungsbeispiel, in welchem ein PDA als Empfängervorrichtung verwendet wird, wird die Funktionalität der Empfängervorrichtung 60 dadurch erzielt, dass ein erfindungsgemäßes Zusatzmodul zu dem PDA vorgesehen ist, welches insbesondere den HF-Empfänger 63 und den Smartcard-Chip 69 aufweist.
In Fig. 6 ist nun ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfmdungsgemäßen Steckmoduls bzw. Adapters 100 schematisch dargestellt. Hierzu sei auch auf die Fig. 2c hingewiesen. Im Folgenden wird vornehmlich auf die Unterschiede des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiels zu denjenigen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2a und 4 näher eingegangen, um Wiederholungen zu vermeiden. Anstelle des HF-Senders 41 weist das in Fig. 6 gezeigte Steclαnodul
100 ein Bluetooth-Modul bzw. Piconet-Modul 101 auf, welches in der Lage ist, bidirektional, insbesondere über den Bluetooth-Standard verschlüsselte, Daten mit einem Mobiltelefon, PDA und dergleichen 110, welches ebenfalls über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügt, auszutauschen. Das Mobiltelefon 110 besitzt femer eine Tastatur 111 und ein Display 112, so dass das Mobiltelefon 110 eine Empfängervorrichtung darstellt, welches erfindungsgemäß mit dem Steckmodul 100 zusammenarbeitet. Der für sicherheitskritische Anwendungen bevorzugte Smartcard-Chip 102 ist gemäß dem in Fig. 6 gezeigtem Ausfuhrungsbeispiel in dem Steckmodul 100 angeordnet. Femer weist das Steckmodul 100 eine bei 103 angezeigte USB- Schnittstelle auf. Insbesondere aufgrund des Bluetooth-Moduls 101 ist zur Energieversorgung des Steckmoduls 100 eine Batterie oder ein Netzanschluß 105 bevorzugt. Der besondere Vorteil des in Fig. 6 gezeigten Ausführangsbeispiels besteht darin, dass für die Empfängervorrichtung keine dedizierte Hardware erforderlich ist, und ein herkömmliches Mobiltelefon mit einer Bluetooth-Schnittstelle eingesetzt werden kann. Durch die vorliegende Erfindung wird daher ein zusätzlicher Datenkanal von einem Fernsehsender zu einem Fernsehzuschauer und genauer zu dessen Mobiltelefon 110 ermöglicht, wobei zur Datenübertragung keinerlei Tele- fongebühren anfallen und Millionen von Fernsehzuschauern gleichzeitig kontaktiert werden können.
In einer weiteren und bereits eingangs erläuterten Variante der vorliegenden Erfindung (Fig. 2d) erfolgt die Datenübertragung erfolgt hierbei vorzugsweise zwischen dem Steckmodul 100 und dem Mobiltelefon, PDA und dergleichen 110 bidirektional über eine erste Übertragungsstrecke, welche eine RF- bzw. HF- Verbindung darstellt, von dem Steclαnodul 100 zu einem RF/IrDa-Repeater 99. Auf der zweiten Übertragungsstrecke, welche nach dem IrDa-Standard funktioniert, wird eine Verbindung von dem RF/IrDa-Repeater 99 zu dem Mobiltelefon 110 sichergestellt. In dem RF/IrDa-Repeater 99 erfolgt eine Wandlung von RF zu IrDa bzw. umgekehrt. In baulicher Hinsicht kann der RF/IrDa-Repeater 99 in einem Aufhahmelement (cradle) für das Mobiltelefon 110 und dergleichen integriert sein, wodurch auch gleichzeitig die erforderliche räumliche Nähe sichergestellt werden kann. Der besondere Vorteil des in Fig. 2d gezeigten Ausführungsbeispiels (kombinierte RF-IrDa Verbindung, mit zwischengeschaltetem Repeater bzw. Relais, heterogene Übertragungsstrecke) gegenüber demjenigen in Fig. 2c gezeigten (bidirektionale Bluetooth- Verbindung, homogene Übertragungsstrecke) besteht darin, dass das Mobiltelefon 110 oder dergleichen über die IrDa-Schnittstelle wesentlich leichter ansprechbar und für Zwecke der vorliegenden Erfindung programmierbar ist. Über die IrDa- Verbindung können auch Anwendungen (z.B. Spiele) und Daten in das Mobil-
telefon 110 geladen werden. Das Mobiltelefon 110 und dergleichen ist Java-fähig (J2ME), so dass entsprechende Applikationen auf dieses einfach übertragen werden können und dort ablaufen.
Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung können folgendermaßen zusammengefasst werden:
1. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät mit einer Schnittstelle, an welcher das Femsehsignal abgreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie- Vorrichtung eine Steckeinrichtung zum Anschließen der Peripherie- Vorrichtung an die Schnittstelle des Fernsehgeräts oder einer entsprechenden Schnittstelle einer an das Fernsehgerät angeschlossenen weiteren Peripherie- Vorrichtung aufweist, wobei wenigstens ein Teil des an der einen oder der weiteren Schnittstelle anliegenden Fernsehsignals von einer Verarbeitungseinrichtung der Peripherie-Vorrichtung verarbeitet wird, und wobei die von der Verarbeitungseinrichtung gelieferten Daten über eine Übertragungseinrichtung der Peripherie- Vorrichtung an eine Empfängervorrichtung übertragen werden.
2. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung aus dem Femsehsignal zusätzlich zu dem Programmsignal aufgeprägte Zusatzdaten extrahiert und für die Übertragung aufbereitet.
3. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgeprägten Zusatzdaten die Kanalnummer des eingestellten Fernsehsenders und/oder die aktuelle Uhrzeit, insbesondere verschlüsselt, aufweisen.
4. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Daten durch die Übertragungseinrichtung ausschließlich unidirektional ist und/oder im wesentlichen gleichzeitig, insbesondere programmbegleitend, zu dem ausgestrahlten Programmsignal an die Empfängervorrichtung erfolgt.
5. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät nach einem der Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie- Vorrichtung femer eine Buchseneinrichtung aufweist, in welcher wenigstens eine weitere Peripherie- Vorrichtung für das Fernsehgerät anschließbar ist,
wobei die Peripherie- Vorrichtung zwischen Steck- und Buchseneinrichtung im wesentlichen transparent ist.
6. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät nach Punkt 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Peripherie- Vorrichtung ein Videorecorder oder dergleichen ist.
7. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie- Vorrichtung als Steclαnodul mit einem Stecker- und einem Buchsenabschnitt ausgebildet ist.
8. Peripherie- Vorrichtung für ein Fernsehgerät nach einem der Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie- Vorrichtung zur elektrischen Versorgung derselben einen Teil der elektrischen Energie eines an der einen oder der weiteren Schnittstelle anliegenden Signals, insbesondere des Fernsehsignals, entnimmt.
9. Peripherie- Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung als HF-Sender ausgebildet ist, welcher die von der Verarbeitungseinrichtung gelieferten Daten als codierte Pulse in verschlüsselter und/oder authentisierter Form an die Empfängervorrichtung überträgt.
10. Peripherie- Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schnittstelle das gerade auf dem Fernsehgerät eingestellte Fernsehprogramm abgreifbar ist.
11. Peripherie- Vorrichtung nach Punkt 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle der SCART-Anschluß des Fernsehgeräts oder einer daran über den SCART-Anschluß des Fernsehgeräts angeschlossenen weiteren Peripherie-Einrichtung ist.
12. Peripherie- Vorrichtung nach Punkt 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckabschnitt ein SCART-Stecker und der Buchsenabschnitt eine SCART-Buchse ist.
13. Peripherie- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängervorrichtung ein portables Gerät mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige
von Daten, einer Eingabevorrichtung zur Eingabe von Daten und einer Verarbeitungsrichtung ist.
14. Peripherie- Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung der Peripherie- Vorrichtung aus dem Femsehsignal Daten extrahiert, welche zwei unterschiedliche Sätze von Daten aufweisen, wobei einzelne Daten der beiden Datensätze einander zugeordnet sind, wobei zugeordnete Daten beider Datensätze von der Übertragungseinrichtung an die Empfängereinrichtung übertragen werden, und wobei zumindest zunächst lediglich Daten des ersten Datensatzes auf der Anzeigeeinrichtung der Empfängervorrichtung angezeigt werden, und die zweite Gmppe von Daten zur Auswertung von über die Eingabeeinrichtung der Empfängervorrichtung durch einen Anwender eingegebenen Daten durch die Verarbeitungseinrichtung der Empfängervorrichtung verwendet werden.
15. Peripherie- Vorrichtung nach Punkt 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängervorrichtung eine electronic cash-Einrichtung aufweist, wobei in einem Fall, in dem die Auswertung ergibt, dass die vom Anwender eingegebenen Daten nicht entsprechend den zugehörigen Daten des zweiten Datensatzes sind, ein Betrag abgebucht wird.
16. Empfängervorrichtung zum Empfang von mit einer Peripherie- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte übertragenen Daten, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängervorrichtung ein portables Gerät mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Daten, einer Eingabevorrichtung zur Eingabe von Daten und einer Verarbeitungsrichtung ist.
17. Empfängervorrichtung nach Punkt 16, gekennzeichnet durch einen Lautsprecher, über den eine in der Empfängervorrichtung abgelaufener Bearbeitungsschritt akustisch quittiert und/oder über eine Telefonleitung von der Verarbeitungseinrichtung erzeugte Daten femübertragen werden.
18. Empfängervorrichtung nach Punkt 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Inbetriebnahme der Empfängervorrichtung ein Authentifizierungscode eingegeben werden muss.
19. Empfängervorrichtung nach einem der Punkte 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung der Empfängervorrichtung als Smartcard-Chip ausgebildet ist.
20. Steckmodul, dadurch gekennzeichnet, dass das Steclαnodul in eine Schnittstelle eines Fernsehgeräts oder in einer Schnittstelle einer daran angeschlossenen Peripherie- Vorrichtung einsteckbar ist, wobei das eingesteckte Steckmodul eine Einrichtung aufweist, um aus dem an der Schnittstelle anliegenden Femsehsignal diesem aufgeprägte Zusatzdaten zu separieren, und wobei das Steckmodul femer eine Übertragungseinrichtung aufweist, um die Zusatzdaten an eine portable Empfängervorrichtung zu übertragen.
21. Steckmodul nach Punkt 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Zusatzdaten im wesentlichen gleichzeitig zu der Anzeige des ausgestrahlten Programmsignals auf dem Fernsehgerät erfolgt.
22. Steclαnodul nach Punkt 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckmodul über die Schnittstelle zu dem aktuell auf dem Bildschirm des Fernsehgeräts angezeigten Programmsignal korrespondierende Zusatzdaten empfängt.
23. Steckmodul nach einem der Punkte 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ka- nalumschaltung des Fernsehgeräts von einem vorhergehenden Kanal auf einen aktuellen Kanal durch das Steclαnodul über die Schnittstelle die Zusatzdaten des aktuellen Kanals nach der Umschaltung separiert und übertragen werden.
24. Steckmodul nach einem der Punkte 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle eine extern am Fernsehgerät ausgebildete Schnittstelle ist.
25. Steckmodul nach einem der Punkte 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle eine SCART-Schnittstelle eines Fernsehgerätes oder einer Peripherie- Vorrichtung ist.
26. Steclαnodul nach Punlct 25, dadurch gekeimzeichnet, dass die Zusatzdaten über Pin 19 der SCART-Schnittstelle eines Fernsehgeräts oder Videorecorders oder Pin 20 der SCART- Schnittstelle einer Settop-Box empfangen werden.
27. Steclαnodul nach einem der Punkte 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die portable Empfängervorrichtung eine Anzeigeeinrichtung aufweist, in welcher die Zusatzdaten, insbesondere im Wesentlichen gleichzeitig zu dem auf dem Fernsehgerät angezeigten Programmsignal angezeigt werden.
28. Steclαnodul nach einem der Punkte 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die portable Empfängervorrichtung ein Mobiltelefon, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), eine Fembedienung für ein Fernsehgerät, einen Videorekorder, einen DVD-Spieler oder dergleichen, oder dergleichen ist.
29. Steckmodul nach einem der Punkte 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Femsehsignal aufgeprägten Zusatzdaten programmbegleitend sind.
30. Steckmodul nach einem der Punkte 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckmodul einen Stecker- und einem Buchsenabschnitt aufweist, wobei der Stecker- und einem Buchsenabschnitt im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind, und wobei das Steckmodul zwischen Stecker- und einem Buchsenabschnitt im wesentlichen transparent ausgebildet ist.
31. Steckmodul nach einem der Punkte 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Zusatzdaten an die portable Empfängervorrichtung gemäß dem Bluetooth-Standard erfolgt, wobei das Steckmodul und die Empfängervorrichtung eine entsprechende Bluetooth- Schnittstelle aufweisen.
32. Steckmodul nach einem der Punkte 20 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Zusatzdaten an die portable Empfängervorrichtung wenigstens über einen Teil der Ubertragungssfrecke gemäß dem IrDa-Standard erfolgt, wobei in der Übertragungsstrecke ein IrDa-Repeater vorgesehen ist, um die Daten von dem Steckmodul zu empfangen und an die eine IrDa-Schnittstelle aufweisende Empfängervorrichtung zu übertragen.
33. System bestehend aus einer Peripherie- Vorrichtung bzw. einem Steclαnodul und einer Empfängervorrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte.
34. Verfahren zur Bereitstellung eines zu einer Fernsehübertragung parallelen Übertragungskanals mit einem Steckmodul, wobei das Steckmodul in eine Schnittstelle eines Fernsehgeräts oder in einer Schnittstelle einer daran angeschlossenen Peripherie- Vorrichtung einsteckbar ist, wobei das eingesteckte Steclαnodul eine Einrichtung aufweist, um aus dem an der Schnittstelle anliegenden Femsehsignal diesem aufgeprägte Zusatzdaten zu separieren, und wobei das
Steckmodul femer eine Übertragungseinrichtung aufweist, um die Zusatzdaten an eine portable Empfängervorrichtung zu übertragen.
35. Peripherie- Vorrichtung für ein Femseh- und/oder Radiogerät mit einer Schnittstelle, an welcher das Femseh- und/oder Radiosignal abgreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie- Vorrichtung eine Steckeinrichtung zum Anschließen der Peripherie- Vorrichtung an die Schnittstelle des Femseh- und/oder Radiogeräts oder einer entsprechenden Schnittstelle einer an das Femseh- und/oder Radiogerät angeschlossenen weiteren Peripherie- Vorrichtung aufweist, wobei wenigstens ein Teil des an der einen oder der weiteren Schnittstelle anliegenden Femseh- und/oder Radiosignals von einer Verarbeitungseinrichtung der Peripherie- Vorrichtung verarbeitet wird, und wobei die von der Verarbeitungseinrichtung gelieferten Daten über eine Übertragungseinrichtung der Peripherie- Vorrichtung an eine Empfängervorrichtung übertragen werden.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsformen derselben näher erläutert. Für einen Fachmann ist es jedoch offensichtlich, dass unterschiedliche Abwandlungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne von dem der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken abzuweichen. Insbesondere sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung in Verbindung mit einem Femsehsignal beschränkt ist. Anstelle des Fernsehsignals kann insbesondere auch ein anderes Rundfunksignal, beispielsweise ein Radiosignal, mit vorzugsweise im Audiosignal, aufgeprägten Zusatzdaten, in Verbindung mit einem Radiogerät anstelle eines Fernsehapparats verwendet werden.