DE60001288T2

DE60001288T2 - Interaktives Fernsehrundfunksystem

Info

Publication number: DE60001288T2
Application number: DE60001288T
Authority: DE
Inventors: Richard Andrew Kydd
Original assignee: Two Way TV Ltd
Current assignee: S Aqua Semiconductor LLC
Priority date: 1999-05-12
Filing date: 2000-05-08
Publication date: 2003-08-28
Anticipated expiration: 2020-05-09
Also published as: NZ504255A; DE60001288D1; JP2000358255A; EP1052854A1; AU3021600A; CA2307901A1; ATE232037T1; AU764877B2; EP1052854B1; ES2191596T3

Description

Die Erfindung betrifft ein interaktives Fernsehsendesystem und eine Fernempfangseinheit zur Verwendung in einem solchen System.
Interaktive Fernsehsendesysteme sind entwickelt worden, um es Fernbenutzern zu ermöglichen, interaktive Spiele zu spielen, an Geschäftstransaktionen teilzunehmen, auf gesendete Sportereignisse zu wetten und dergleichen. In vielen Fällen betrifft die interaktive Anwendung ein Fernsehprogramm, das gleichzeitig gesendet wird. Obwohl solche Systeme basierend auf analogen Techniken entwickelt wurden, erhöht die vor kurzem stattgefundene Einführung digitaler Fernsehnetzwerke den Bereich und die Komplexität von Anwendungen, die angeboten werden, beträchtlich.
EP-A-0854645 offenbart ein elektronisches Fernsehprogrammführersystem, in dem jede Ferneinheit mit einer Plattform versehen ist, die einen elektronischen Programmführer implementieren kann, indem auf eine Programmauflistung von einer Ferndatenbank zugegriffen wird. Der elektronische Programmführer umfaßt eine Profildatenbank, die ein Zuschauerprofil und ein Vorschlagsmodul speichert, das mit der Profildatenbank gekoppelt ist. In Betrieb kann die Plattform, wenn der Benutzer einen bestimmten Kanal ausgewählt hat, über das Internet Daten erhalten, die für den Kanal relevant sind, um sie mit der Kanalanzeige anzuzeigen.
Fernsehsender und Anbieter von interaktiven Anwendungen müssen genaue Zuschauerzahlen erhalten. Historischerweise gründeten sich Zuschauerzahlen auf kleine statistische Stichproben, die entweder durch persönliches Interview mit Zuschauern, durch Rücksenden von Fragebögen durch Zuschauer oder in einigen Fällen durch Einbau besonderer Gerätschaft in einer kleinen Anzahl von Häusern, um die Informationen zu sammeln, erhalten werden. Die Verwendung einer kleinen Anzahl von Stichproben ist nicht genau, da sie nicht die tatsächliche Zuschauerbevölkerung wiedergibt, aber das Bereitstellen von besonderer Gerätschaft an jeden Zuschauer ist nicht wünschenswert.
US 5,734,720 beschreibt ein System zur Planung von Videoprogrammen und anderen Sendedaten. Rückkopplungswege sind vorgesehen, um eine Änderung der Planung basierend auf der Ansicht der Programme durch Kunden zu gestatten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in Ansprüchen 1 und 11 dargelegt, umfaßt ein interaktives Fernsehsendesystem eine Quelle zum Senden einer Mehrzahl Fernsehkanäle und Daten, wobei die Daten eine URL-Adresse umfassen; und eine Mehrzahl Fern-Empfangseinheiten, wobei jede Einheit einen Tuner umfaßt, um es der Einheit zu ermöglichen, abgestimmt zu werden, um einen ausgewählten Fernsehkanal, der von der Quelle gesendet wird, zu empfangen, dadurch gekennzeichnet, daß das System einen gemeinsamen Datensammler umfaßt und daß jede Fern-Empfangseinheit einen Prozessor umfaßt, der angeordnet ist, die von der Quelle empfangene URL-Adresse zu verwenden, um auf ein Programm zuzugreifen, das, wenn es implementiert ist, den Prozessor veranlaßt, die Empfangseinheit zu überwachen, um den Kanal zu überwachen, auf den die Einheit abgestimmt ist und entsprechende überwachte Informationen zu erzeugen, sowie einen Sender zum Senden der überwachten Informationen, die den Kanal betreffen, auf den die Einheit abgestimmt ist, an den gemeinsamen Datensammler.
Wir haben erkannt, daß es möglich ist, die Fernempfangseinheiten, die bereits zum Handhaben interaktiver Anwendungen benötigt werden, so zu verwenden, daß sie auch Zuschauerzahlinformationen bereitstellen. Da jeder Standort, der an einer interaktiven Anwendung teilnimmt, seine eigene Fern-Empfangseinheit aufweisen muß, ist es möglich, ohne jeglichen zusätzlichen Benutzereingriff schnell ein sehr genaues Maß der tatsächlichen Zuschauerzahlen bereitzustellen, indem diese Fern-Empfangseinheiten verwendet werden. Das Verfahren weist eine viel schnellere Umlaufzeit auf als vorherige Verfahren und stellt Zahlen zur Verfügung, die repräsentativ für die tatsächliche Bevölkerung sind. Es ist auch möglich, Benutzerreaktionen während einer Pause zu überwachen, zum Beispiel um zu bestimmen, wie viele Leute eine bestimmte Werbung sehen und ob sie während einer Werbepause den Kanal wechseln.
Es gibt eine Vielfalt an Arten, wie das System innerhalb der Fern-Empfangseinheiten implementiert werden kann. In einem Fall umfaßt jede Einheit einen Programmspeicher zum Speichern eines Programms, das, wenn es vom Prozessor implementiert ist, bewirkt, daß der Prozessor den Kanal bestimmt, auf den die Einheit abgestimmt ist. In diesem Fall muß die Quelle einfach ein Auslösesignal übertragen, um zu veranlassen, daß das Programm implementiert wird. Das Auslösesignal kann typischerweise durch den Bediener der Quelle in Echtzeit an alle Fern-Empfangseinheiten gesendet werden, obwohl der Auslöser in anderen Fällen zu vorbestimmten Zeiten aktiviert werden kann. Im letzteren Fall kann das Auslösesignal zu diesen vorbestimmten Zeiten von der Quelle übertragen werden, oder wahlweise kann die Quelle Informationen, die die vorbestimmte Zeit definieren, jeder Fern-Empfangseinheit liefern, wo sie gespeichert werden, und der lokale Prozessor führt dann die Kanalbestimmung durch, wenn die lokale Zeit die gleiche ist wie die gespeicherte Zeit.
Der Prozessor ist programmiert, um auf eine URL(Uniform Resource Locator)- Adresse zu reagieren, die von der Quelle gesendet wird, wobei der Prozessor die URL- Adresse benutzt, um über das Internet auf ein Programm zuzugreifen, auf das er reagiert, um den Kanal zu bestimmen, auf den die Einheit abgestimmt ist. Diese Methode verwendet ein auf dem Internet basierendes System, bei dem der Prozessor auf eine Webseite zugreift, die von der URL-Adresse definiert wird, wobei die Webseite einen Programmcode oder andere Daten enthält, die veranlassen, daß der lokale Prozessor die Kanalinformationen bestimmt.
Der Vorteil dieser Methode ist, daß Mechanismen zum Senden von URL-Auslösern an Fern-Empfangseinheiten bereits von Normungsorganisationen wie z. B. ATVEF (Advanced TV Enhancements Forum) vorgeschlagen wurden. In diesen Vorschlägen wurden die Auslöser jedoch ausschließlich automatisch benutzt, um graphische Anwendungen und dergleichen zu laden, um die Fernsehübertragung zu verbessern.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß es möglich ist, wenn sie in Verbindung mit interaktiven Werbeanwendungen verwendet wird, nicht nur die Zahl der Zuschauer, die auf Werbung reagieren (wie dies bereits ausgeführt wird), sondern auch die Gesamtzahl von tatsächlichen Zuschauern der Werbung zu bestimmen.
Wie oben erklärt, reagiert jeder Prozessor üblicherweise in Echtzeit auf die Daten von der Quelle, aber es ist auch möglich, daß der Prozessor nach einem Zeitintervall reagiert (zum Beispiel zu einer vorbestimmten Zeit), und natürlich können die erhaltenen Daten entweder sofort an den gemeinsamen Datensammler übertragen oder für spätere Übertragung gespeichert werden.
Die Informationen können einen oder mehrere der folgenden Posten umfassen:
a) den Kanal, auf den die Einheit gegenwärtig abgestimmt ist;
b) die Dauer, über die die Einheit aktiv auf einen Kanal abgestimmt ist;
c) die Identität der Einheit; und
d) die Identität eines Benutzers der Einheit.
Die Erfindung ist auf jegliche Form von Sendenetzwerk und auf Systeme anwendbar, die über mehr als eine Art Netzwerk senden. Zusätzlich ist die Erfindung auf Sendung und Übertragung über das Internet anwendbar.
Jeder Sender ist mit einem Übertragungsmedium, das aus einem terrestrischen, Kabel-, Satellit-, öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN) und/oder Internet ausgewählt werden kann, entweder ständig verbunden oder verbindbar.
Der Sender kann über das gleiche oder ein anderes Netzwerk übertragen als das, von dem die Fernsehsendung und Daten von der Quelle empfangen werden.
Der gemeinsame Datensammler kann am gleichen Ort wie die Quelle positioniert sein, obwohl dies nicht notwendig ist, und die zurückgesendeten Informationen können an einen anderen Ort auf dem verwendeten Netzwerk adressiert werden.
Die Fern-Empfangseinheit kann als eine Set-Top-Box oder integriert in einen Fernsehapparat implementiert werden.
Ein Beispiel eines interaktiven Fernsehsendesystems gemäß der Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 ein schematisches Diagramm des Systems ist.
Das in Fig. 1 gezeigte interaktive Fernsehsendesystem umfaßt ein Spielsteuersystem A an einem zentralen Standort mit einer zentralen Steuerung 1, die einen Computer wie z. B. einen PC umfaßt, der ein auf Windows basierendes Systems betreibt, verbunden mit einer Eingabeeinrichtung 2 wie z. B. einer Tastatur und/oder Maus und dergleichen und mit einer Ausgabeeinrichtung 3, die einen Bildschirm und/oder Drucker umfassen kann. Ein Speicher 4 enthält eine Datenbank, die Daten speichert, die Dienstleistungsfunktionen und Fernbenutzer betreffen, auf die von der zentralen Steuerung 1 zugegriffen werden kann und die von ihr verändert werden können, und einen Lebenddateispeicher, der Anwendungsdaten speichert, die die gesendete oder zu sendende Spielanwendung betreffen. Die zentrale Steuerung 1 erzeugt Daten, die in Fernseh-Anzeigesignale und andere Steuersignale umgewandelt werden, die mit verschiedenen Dienstleistungsfunktionen assoziiert sind, auf einer Landleitung 5, die mit einer Kombiniereinheit 6 verbunden ist, die einen Insertions- oder Einspeisepunkt einer Fernsehendequelle B definiert. Die Kombiniereinheit 6 empfängt Fernsehsendesignale von einem Studio 7 (oder, im Fall eines Liveereignisses, Außensende(OB)- Stelle) und kombiniert diese mit den Signalen auf der Leitung 5, so daß sie gleichzeitig von einem Sender 8 an Fernbenutzer oder -spieler C übertragen werden. In anderen Anwendungen werden die Signale von der zentralen Steuerung 1 und dem Studio oder der OB 7 getrennt übertragen.
Die dem Kombinierer 6 zugeführten Signale können in einer Vertikal-Austastlücke (VBI) des normalen Fernsehsignals oder auf einem getrennten Radio-FM-SCA-Kanal oder anderem Datenformat wie z. B. einem Kabelmodem, Satellit oder dem Internet an die Ferneinheiten übertragen werden. Typischerweise liegen die übertragenen Signale in digitaler Form vor, aber die Erfindung ist auch auf analoge Signale anwendbar.
Jeder Fernbenutzer C hat eine Heim- oder Fern-Empfangseinheit 9, die aus einer Set- Top-Box (STB) mit einem abstimmbaren Fernsehempfänger 10 gebildet ist, der mit einer Antenne 11 und einem Bildschirm 12 verbunden ist. Die Heimeinheit 9 umfaßt einen Adreß- /Datenbus 13, der mit dem Empfänger 10 verbunden ist, wobei der Bus 13 mit einem Mikroprozessor 14, einem Speicher 15, wie z. B. einem ROM, der Programmanweisungen für den Prozessor 14 speichert, einem Infrarotempfänger 16 und einem Speicher (RAM) 17 verbunden ist. Vom Prozessor 14 übertragene Signale können der zentralen Steuerung 1 oder einem Datensammler 20 über ein PSTN 18 mitgeteilt werden, auf das von einer Telefon- Schnittstelleneinheit 19, die mit dem Bus 13 verbunden ist, selektiv zugegriffen wird.
Alternative Medien wie z. B. Kabel oder das Internet können für die Rücksendesignale verwendet werden (wie für die an die Ferneinheit C übertragenen Signale). Im allgemeinen werden die Rücksendesignale über ein anderes Medium als die eingehenden Signale übertragen.
Das Spielsteuersystem A kann verwendet werden, um eine Vielfalt von Spielen einschließlich interaktiver Vorhersagspiele zu steuern, und zwei Beispiele solcher interaktiven Vorhersagspiele sind in EP-A- 0873772 beschrieben. Im ersten Beispiel, PlayLive®-Fußball, können die Fernspieler versuchen, bestimmte Ereignisse vor dem Beginn eines Live- Fußballspiels vorherzusagen, das vom Sender 8 übertragen wird, und sie können auch versuchen, bestimmte Ereignisse während der Livesendung vorherzusagen. Im zweiten Beispiel wird ein Vorhersagspiel zur Verwendung mit gesendeten Pferderennen beschrieben.
Um es Benutzern zu ermöglichen, mit der STB 9 zu kommunizieren, verfügt jeder Benutzer über einen Handapparat 25A, 25B, 2%, der physikalisch von der STB 9 getrennt ist, aber über im Infrarotwellenband erzeugte Signale mit dem IR-Empfänger 16 der STB 9 kommunizieren kann. Der IR-Empfänger 16 wandelt diese Signale dann zur Zuführung an den Prozessor 14 entlang dem Datenbus 13 um. Dies ist detaillierter in EP-A-0921657 beschrieben.
Bei Verwendung verwendet der Fernbenutzer seinen Handapparat 25A-25C, um einen Kanal auszuwählen, den er sehen möchte, wobei der Prozessor 14 auf die Auswahl reagiert, um zu bewirken, daß der Empfänger 10 sich auf den geeigneten Kanal abstimmt. Zusätzlich kann der Benutzer den Handapparat 25A-25C verwenden, um eine interaktive Anwendung auszuwählen wie z. B. ein Spiel, das er gleichzeitig mit der Fernsehsendung spielen kann.
In der bevorzugten Ausführungsform speichert der ROM 15 Programmdaten, die es dem Prozessor 14 gestatten, als ein Javascriptverarbeiter zu agieren. Wenn der Systembediener Informationen zu Zuschauerzahlen erhalten möchte, veranlaßt er, daß die zentrale Steuerung 1 eine "Bekanntgabenachricht" ausgibt, die vom Kombinierer 6 an alle STBs 9 gesendet wird. Die Bekanntgabenachricht enthält einen URL-Verweis, auf den der Prozessor 14 in jeder STB 9 reagieren kann. Die Verwendung von URL-Adressen enthaltenden Bekanntgabenachrichten ist bereits bekannt und wird üblicherweise verwendet, um es dem Prozessor 14 zu ermöglichen, auf eine oder mehrere Webseiten zuzugreifen, deren Inhalte dann zur Anzeige heruntergeladen werden. Üblicherweise wurde dies verwendet, um es einem Zuschauer zu ermöglichen, zusätzliche Informationen bezüglich eines Fernsehprogramms zu sehen, das er gerade sieht und auf das der Empfänger abgestimmt ist. Daher enthält die Bekanntgabenachricht Informationen, die den Kanal definieren, auf den sie sich beziehen, und eine URL-Adresse. In manchen Fällen wird die Bekanntgabenachricht sofort implementiert. In anderen Fällen enthält die Bekanntgabenachricht jedoch eine Startzeit, so daß zu einer Zeit in der Zukunft auf sie reagiert werden kann, oder sie kann eine Zeitdauer (oder Endzeit) enthalten, die gestattet, daß zu einer beliebigen Zeit während dieser Dauer auf die Bekanntgabenachricht reagiert wird, oder eine Startzeit und eine Zeitdauer. Dieses letztgenannte Merkmal bedeutet, daß dann auf die geeignet URL-Adresse reagiert wird, wenn der Benutzer auf den Kanal umschaltet, auf den sich die Bekanntgabenachricht bezieht, während die Dauerperiode noch aktiv ist.
In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verknüpft/verweist die in der Bekanntgabenachricht enthaltene URL-Adresse auf eine Schmalband-"versteckte Zuschauerzahlen-Erfassungsseite". Diese Seite enthält Code, der, wenn er an den Prozessor 14 heruntergeladen wird, den Prozessor veranlaßt, Zuschauerinformationen (aktueller Kanal, aktuelle Zeit, Teilnehmername etc.) zu erfassen und die Informationen dann an den Datensammler 20 zurückzusenden.
Wenn die Bekanntgabenachricht empfangen wird (im Fall einer Echtzeit- oder Live- Bekanntgabenachricht) oder wenn die Startzeit einer empfangenen Bekanntgabenachricht erreicht wird und wenn der Empfänger 10 auf den richtigen Kanal abgestimmt ist, reagiert der Prozessor 14 auf die Bekanntgabenachricht, indem er auf die versteckte Seite zugreift. Anstatt eine Anzeige auf dem Bildschirm 12 zu veranlassen, wird der Inhalt der versteckten Seite heruntergeladen, was den Prozessor 14 veranlaßt, eine Nachricht zu erzeugen, die Zuschauerinformationen betrifft, die über die Schnittstelle 19 an den Datensammler 20 übertragen werden.
Die oben beschriebenen Verfahren überwachen mindestens den Kanal, auf den der Empfänger 10 abgestimmt ist, egal, ob der Fernseher 12 selbst an- oder abgeschaltet ist. Dies ist in vielen Fällen akzeptabel, in denen Zuschauer die STB 9 abschalten, wenn sie nicht zuschauen. Der Prozessor 14 kann leicht bestimmen, ob die STB 9 an- oder abgeschaltet ist. Wenn es möglich ist, daß die STB 9 angelassen wird, während der Fernseher 12 abgeschaltet ist, kann der Prozessor 14 programmiert werden, um die Aktivität der Benutzer zu überwachen, zum Beispiel die Länge der Zeit seit der letzte Befehl von einem Handapparat 25A-25C ausgegeben wurde. Wenn diese Zeit einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, nimmt der Prozessor 14 an, daß der Kanal nicht länger angeschaut wird.
In anderen Fällen kann der Fernseher 12 über die STB 9 an-/abgeschaltet werden, und in diesem Fall kann der Prozessor 14 die An-/Aus-Steuersignale überwachen.
In einem komplexeren Ansatz können Signale von individuellen Handapparaten 25A- 25C individuell überwacht werden, so daß der Prozessor 14 Daten unter Angabe spezifischer Benutzerzuschauverhalten an den Datensammler 20 zurücksenden kann.

Claims

1. Ein interaktives Fernsehsendesystem, umfassend:

eine Quelle (1-8) zum Senden einer Mehrzahl Fernsehkanäle und Daten, wobei die Daten eine URL-Adresse umfassen; und eine Mehrzahl Fern-Empfangseinheiten (9), wobei jede Einheit einen Tuner (10) umfaßt, um es der Einheit zu ermöglichen, abgestimmt zu werden, um einen ausgewählten Fernsehkanal zu empfangen, der von der Quelle gesendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das System einen gemeinsamen Datensammler (20) umfaßt und daß jede Fern-Empfangseinheit (9) einen Prozessor (14) umfaßt, der angeordnet ist, die von der Quelle empfangene URL-Adresse zu verwenden, um auf ein Programm zuzugreifen, das, wenn es implementiert ist, den Prozessor (14) veranlaßt, die Empfangseinheit (9) zu überwachen, um den Kanal zu überwachen, auf den die Einheit abgestimmt ist und entsprechende überwachte Informationen zu erzeugen, sowie einen Sender (19) zum Senden der überwachten Informationen, die den Kanalbetreffen, auf den die Einheit abgestimmt ist, an den gemeinsamen Datensammler (20).

2. Ein System gemäß Anspruch 1, wobei jede Einheit einen Programmspeicher (17) zum Speichern des Programms umfaßt, das, wenn es durch den Prozessor (14) implementiert ist, den Prozessor veranlaßt, den Kanal zu überwachen, auf den die Einheit abgestimmt ist.

3. Ein System gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei jeder Prozessor (14) ausgebildet ist, um auf die Daten von der Quelle in Echtzeit zu reagieren.

4. Ein System gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Quelle ausgebildet ist, um die Fernsehsendung und die Daten über ein terrestrisches, ein Kabel-, ein Satellitennetzwerk und/oder das Internet zu senden.

5. Ein System gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei jeder Sender (19) mit einem Sendemedium verbunden oder verbindbar ist, das aus einem terrestrischen, einem Kabel-, einem Satelliten-, einem PSTN-Netzwerk und/oder dem Internet ausgewählt ist.

6. Ein System gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei jeder Sender (19) mit dem gleichen Netzwerk verbunden oder verbindbar ist wie das, über das die Einheit die Fernsehsendung und die Daten von der Quelle empfangen hat.

7. Ein System gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei jeder Prozessor (14) angepaßt ist, um eine Mehrzahl interaktiver Anwendungen zu implementieren, die von der Quelle empfangen werden.

8. Ein System gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der gemeinsame Datensammler (20) am gleichen Ort wie die Quelle positioniert ist.

9. Ein System gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die überwachten Informationen eine oder mehrere der folgenden umfassen:

a) den Kanal, auf den die Einheit gegenwärtig abgestimmt ist;

b) die Dauer, über die die Einheit aktiv auf einen Kanal abgestimmt ist;

c) die Identität der Einheit; und

d) die Identität eines Benutzers der Einheit.

10. Ein System gemäß Anspruch 1, wobei die überwachten Informationen zu einer vorbestimmten Zeit oder während einer vorbestimmten Zeitperiode überwacht werden, die auf den Zugriff auf die URL-Adresse durch den Prozessor folgt.

11. Eine Fern-Empfangseinheit zur Verwendung in einem interaktiven Fernsehsendesystem gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Fern-Empfangseinheit einen Tuner (10) umfaßt, um es der Einheit zu ermöglichen, abgestimmt zu werden, um einen ausgewählten Fernsehkanal zu empfangen, der von der Quelle gesendet wird; einen Prozessor (14), der angeordnet ist, um die von der Quelle empfangene URL-Adresse zu verwenden, um auf ein Programm zuzugreifen, das, wenn es implementiert ist, den Prozessor (14) veranlaßt, die Fern-Empfangseinheit zu überwachen, um den Kanal zu überwachen, auf den die Einheit abgestimmt ist, und um entsprechende überwachte Informationen zu erzeugen; und einen Sender (19) zum Senden der überwachten Informationen betreffend den Kanal, auf den die Einheit abgestimmt ist, an den gemeinsamen Datensammler (20).