Die Erfindung betrifft eine Folienwanne nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Bereitstellung
einer derartigen Wanne.
Wärmebehandlungen, beispielsweise in Form von Packungen,
Badeanwendungen oder auch in Form von Dampfbad- oder Kräuterdampfbadanwendungen,
erfreuen sich seit jeher großer
Beliebtheit. Derartige Anwendungen dienen nicht nur der
Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens, sondern können
auch zur gesundheitlichen Stabilisierung und Verbesserung
beitragen.
Bei derartigen Wärmeanwendungen sind z.B. zwei Aspekte zu
berücksichtigen.
Zum einen ist bekannt, dass Badeanwendungen, insbesondere
in Kurbädern, Wellness-Einrichtungen, Hotels und dergleichen
durchaus nicht zu vernachlässigende Kosten verursachen.
Denn die verwendeten Bademedien müssen schon aus
Hygienegründen nach Durchführung einer Anwendung entfernt
und für die Durchführung einer nächsten Anwendung durch
hygienisch einwandfreie Bademedien ersetzt werden. Sollen
zudem besonders wirksame Naturstoffe oder sonstige Zusätze
verwendet werden, so sind auch hier in der Regel beachtliche
Mengen erforderlich, die die Kosten einer derartigen
Anwendung nochmals drastisch erhöhen.
Zum anderen ist aber auch zu berücksichtigen, dass bedingt
durch die deutlich erhöhte Lebenserwartung weiter Bevölkerungskreise
bei der Durchführung von Wärmeanwendungen,
insbesondere bei älteren Menschen, eine entsprechende
Schonung des Herz-Kreislauf-Systems nicht unberücksichtigt
bleiben darf. Großflächige und dabei zu stark überwärmende
Anwendungen können problematisch sein.
Um die benötigte Bademenge, beispielsweise die Menge an
Peloid oder an Badezusätzen zu verringern, ist gemäß der
DE-PS 30 46 628 bereits eine verbesserte Vorrichtung zum
Verabreichen von Peloid-Voll- bzw. -Sitzbädern vorgeschlagen
worden, bei der für jede einzelne Badetherapie nur ein
geringerer Teil der bisher des aus Hygienegründen nur
einmal verwendungsfähigen Bademediums erforderlich ist.
Dies wurde dadurch gelöst, dass ein Einsatz in der Wanne
vorgesehen ist, der als flüssigkeitsdichte Folie zur Trennung
der oberhalb und unterhalb der Folie einzubringenden
Peloid-Badeflüssigkeit ausgebildet ist. Bei Durchführung
einer Badeanwendung kann sich somit jemand in den Raum
oberhalb der flüssigkeitstrennenden Folie hineinlegen, so
dass nur noch die mit ihm in Kontakt tretenden Badeflüssigkeit
aus Hygienegründen ausgewechselt werden muss.
Dadurch lässt sich gegenüber herkömmlichen Anwendungen das
Volumen an Badeflüssigkeit und Badezusätzen, Peloid etc.
deutlich verringern. Das Problem einer möglichen Überwärmung
des Körpers bleibt aber bestehen.
Aus der EP 0 144 571 B1 ist ferner eine Vorrichtung zum
Verabreichen von Packungen bekannt geworden, bei der die
Packungen nur an bestimmten zu überwärmenden Positionen
bei Durchführung einer Anwendung positioniert werden,
wobei sich durch Verwendung von Isoliermatten vor allem im
Bein- und Nackenbereich der Vorteil ergibt, dass hier vor
allem auch bei älteren Menschen, eine Überwärmung von
einem unterhalb einer Auflage- und Anpressfolie dienenden
Wärme- und Anpressmedium vermieden werden kann.
In beiden vorstehend genannten vorbekannten Wannenanordnungen
wird also jeweils eine Folie verwendet, die am Wannenumlaufrand
fest eingespannt und gehalten ist. Bei der
Folienwanne gemäß der EP 0 144 571 B1 wird bei der Verabreichung
von Packungen ferner vorgeschlagen, aus Hygienegründen
eine Einmalfolie zusätzlich zu verwenden. So können
bei der aus der vorstehend genannten Vorveröffentlichung
bekannten Wanne auf die Andrückfolie zunächst an den
Stellen, an denen eine Überwärmung vermieden werden soll,
Isoliermaterialien aufgelegt werden (beispielsweise auch
im Hals-, Nacken- oder Kopfbereich in Form von Tüchern
oder Handtüchern), um dann darauf letztlich die Einmalfolie
aufzulegen, die also abschnittsweise auf der Andrückfolie
zu liegen kommt und abschnittsweise auf den zuvor
aufgelegten Isoliermaterialien. Darauf legt sich dann eine
zu behandelnde Person auf, an deren Körperoberfläche die
jeweils gewünschten Packungen oder breiigen oder schmierfähigen
Medien aufgetragen werden können. Nach der Behandlung
wird die Einmalfolie weggeworfen.
Eine gattungsbildende Vorrichtung ist beispielsweise aus
dem DE 88 09 687 U1 bekannt geworden. Es handelt sich dabei
um einen Kunststoffeinsatz für eine Sitzbadewanne in
Form einer Folie, die passgenau in die Sitzbadewanne eingelegt
wird und nach deren Gebrauch leicht zu entfernen
ist, ohne dass größere Zeitverluste durch aufwendige Reinigungs-
oder Desinfektionsarbeiten anfallen sollen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes Verfahren zur Durchführung einer Wärmeanwendung
sowie eine verbesserte hierfür geeignete Folienwanne
zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Verfahrens
entsprechend den im Anspruch 1 und/oder 2 angegebenen
Merkmalen und bezüglich der Folienwanne entsprechend den
im Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die erfindungsgemäße Folienwanne zeichnet sich dadurch
aus, dass die Folie zur Trennung des Folienoberraums vom
Folienunterraum dient, so dass eine beispielsweise in
einer Wanne befindliches warmes Wasser von dem Bereich
unterhalb der Folie nicht in den Bereich oberhalb der
Folie gelangen kann, wo sich eine zu behandelnde Person
hineinlegt. Abweichend zu der aus der DE 30 46 628 B1
bekannten Wanne jedoch ist diese Folie nicht als eine
vergleichsweise starke und dicke tragende Folie ausgestattet,
die dauerhaft am Wannenumlaufrand eingespannt
ist, sondern besteht demgegenüber aus einer vergleichsweise
dünnen, im Handel erhältlichen Folie, die lediglich
auf die Wanne aufgelegt und mit einem Folienbereich über
den oberen Wannenumlaufrand herunter hängend aufgelegt
wird. Nach Durchführung der Behandlung kann diese Einmalfolie
ebenso entsorgt und vernichtet werden.
Um aber sicher zu verhindern, dass Wasser von der Folienunterseite
auf die Folienoberseite gelangt, muss nunmehr
ebenfalls die über den Wannenrand übergelegte Folie an der
Wanne bzw. dem Wannenrand befestigt werden. Dies erfolgt
erfindungsgemäß nunmehr allein durch Adhäsion derart, dass
der Folienrand leicht befeuchtet und dann die Einmalfolie
aufgelegt wird. Das Befeuchten kann leicht dadurch erfolgen,
dass z.B. von einer eine Anwendung verabreichenden
Person die Folie vom Wannenrand leicht angehoben, die Hand
in das unterhalb der Folie befindliche Wasser eingetaucht
und danach der Wannenrand mit der feuchten Hand bestrichen
wird (oder einem feuchten Lappen etc.). Anschließend dann
die Folie aufgelegt werden. Allein dadurch entstehen sehr
hohe Adhäsionskräfte, so dass eine derartige Folie eine in
der Folie befindliche Person im schwimmenden Zustand oberhalb
des Wannenbodens tragen und halten kann!
Die Besonderheit und der Vorteil der erfindungsgemäßen Folienwanne
liegt aber nicht nur darin begründet, dass lediglich
eine einzige Einmalfolie für jede Badeanwendung
verwendet und danach entsorgt werden kann, sondern dass
darüber hinaus auch eine individuelle Anpassung für die
Durchführung einer Anwendung möglich ist. Denn soll die
Folie eine zu behandelnde Person nicht nur am Rücken trage,
sondern auch noch das warme Medium möglichst von oben
her dem Körper zugeführt werden, so kann die am Wannenrand
durch Adhäsion haltende Folie an den jeweils gewünschten
Stellen leicht abgehoben und weiter nachgelassen werden,
um einen zunächst weiter außenliegenden Folienabschnitt
dann wieder am Folienrand durch Adhäsion zu fixieren. Dadurch,
dass nunmehr mehr Folienmaterial in die Wanne hineingegeben
wird, kann bei entsprechender Füllstandshöhe
des warmen Wassers in der Wanne nunmehr das Wasser bis
über die Körperoberseite ansteigen, in dem das in entsprechender
Füllstandshöhe befindliche Wasser unterhalb
der Folie diese Folie seitlich am Körper und z.B. oberhalb
des Brustkorbes und/oder oberhalb des Bauch- oder Beinbereiches
überdeckt. Das warme Wasser befindet sich dabei
stets auf der zum Körper gegenüberliegenden Seite der
Folie. Dadurch ist also der Körper eines Badenden nicht
nur im Rücken- und Seitenbereich, sondern auch je nach
Wunsch und Bedarf teilweise auf der Körperoberseite von
Folie eingewickelt und durch warmes Wasser auf der gegenüberliegenden
Seite der Folie beaufschlagt. Dies kann je
nach Bedarf und Gegebenheit eher im oberen Schulterbereich,
im Brustbereich oder im Bauchbereich, im Bereich
des Gesäßes oder im Beinbereich individuell unterschiedlich
vorgenommen und angepasst werden.
Aber auch umgekehrt kann quasi ein "Anheben" einer Person
im Wasserbad mittels der Folie erfolgen. Dazu muss ebenfalls
wieder nur die Folie vom Wannenrand abgehoben und
weiter nach außen angezogen werden. Anschließend wird die
Folie wieder flächig auf den befeuchteten Wannenrand abgelegt,
um die Adhäsionskräfte zu erzielen. Da das Folienmaterial
somit in der Wanne verringert wird, wird die Folie
in gewissen Bereichen des Körpers, beispielsweise im Beinbereich,
mehr gestrafft, wodurch die entsprechenden Körperstellen
weiter angehoben werden. Dadurch liegen die
oberen Bereiche des Körpers dann eher frei und sind nicht
mehr durch die Folie abgedeckt und von warmem Wasser hinter
der Folie umgeben. Da diese "Einstellung" mit unterschiedlicher
Höhenlage aber erst in der befüllten Wanne
erfolgt, in der der Badende quasi schwimmt, kann dieses
Anheben und Absenken mittels der Folie auch dann erfolgen,
wenn die Folie selbst so hauchdünn ist, dass sie an sich
eine Person aufgrund seines Körpergewichtes gar nicht
tragen könnte und reißen würde, wenn versucht werden würde,
eine auf der Folie liegende Person außerhalb eines
Wasserbades anzuheben. Wenn aber die betreffende Person in
einem Wasser schwimmt, reduziert sich das Körpergewicht
beispielsweise einer Person von ca. 80 kg auf weniger als
2 kg aufgrund des Auftriebes, so dass dann die Folie nur
noch eine Tragkraft von deutlich unter 10 kg, beispielsweise
unter 8 kg, 6 kg, 4 kg oder insbesondere sogar weniger
als nur 2 kg aufnehmen muss, ohne zu reißen.
Die erfindungsgemäße Folienwanne weist insbesondere auch
dann zusätzliche Vorteile auf, wenn beispielsweise in der
Wanne selbst an jeweils geeigneten Stellen (beispielsweise
im Bodenbereich, mehr im Seitenbereich oder am Übergang
vom Boden zu den Seitenwandbereichen etc.) eine oder mehrere
Wasserzuführ-Öffnungen oder vor allem Wasserzuführ-Düsen
angeordnet sind. Das darüber austretende bevorzugt
aufgewärmte Wasser (oder sonstiges geeignetes Medium)
erzeugt dadurch einen Fluidstrahl, der durch die erfindungsgemäß
verwendete vergleichsweise dünne Folie quasi
"ungebremst" auf den Körper weitergegeben wird. Obgleich
also der Körper mit dem als Wärmeträger dienenden Fluid,
in der Regel aufgewärmtes Wasser, gar nicht in Kontakt
kommt, wird gleichwohl die über die Düsenwirkung erzeugte
Fluidstrahlwirkung in optimaler Weise gespürt. Werden dann
oberhalb der Folie unmittelbar auf den Körper einer zu behandelnden
Person einwirkende Medien, wie z.B. fließfähige
Medien, pastöse Medien etc. zugegeben, so kann sogar oberhalb
der Folie eine Art Badeanwendung in der dort befindlichen
Flüssigkeit durchgeführt werden, wobei die Fluidstrahlwirkung
über die unterhalb der Folie in der Wanne
befindlichen Düsen dann durch die Folie quasi hindurchwirkt
und in das Medium oberhalb der Folie und darüber auf
den Körper der zu behandelnden Person weiter einwirkt.
Dies kann mit einer vergleichsweise dicken, in der Regel
aus Gummi oder vergleichbaren Materialen bestehenden Folie
nicht erzielt werden, wie diese beispielsweise im Zusammenhang
mit einer aus der DE 30 46 628 B1 bekannten Vorrichtung
Verwendung findet. Bei dem vorstehend genannten
Stand der Technik muss zum einen die Folie das übliche
Körpergewicht voll aufnehmen (insbesondere bei der Verabreichung
von Packungen). Zudem wird die vorbekannte
Folie auch stets wiederverwendet, was nur mit einer entsprechend
dicken reißfesten Folie realisiert werden kann.
Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine
sehr dünne Einmalfolie verwendet, die im Funktionseinsatz
bei unterhalb der Folie eingefülltem Wasser und dadurch
erzeugten Auftriebskräfte bezüglich einer oberhalb der
Folie befindlichen Person nur geringe Trag- und Reißkräfte
aufweisen muss.
Vor allem aber bietet das erfindungsgemäße Verfahren wesentliche
Vorteile gegenüber dem Stand der Technik.
Denn gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Durchführung
von Wärmeanwendungen und insbesondere im Zusammenhang
mit der Verwendung einer Folienwanne, also einer Wanne mit
einer in die Wanne eingelegten Folie, lässt sich eine
besonders günstige Durchführung der Wärmeanwendung dann
realisieren, wenn an unterschiedlichen Längsabschnitten
der Wanne die Folien unterschiedlich stark nach außen
gezogen oder umgekehrt unterschiedlich in Richtung Wanneninnenraum
nachgelassen wird. Dadurch lässt sich das Querlängenmaß
der Folie unterschiedlich einstellen, welches
sich zwischen den beiden Seitenwänden, insbesondere den
beiden Seitenlängswänden der Wanne erstreckt. Durch Anziehen
der Folie und damit Verringerung des Folienmaterials
bzw. durch Nachlassen der Folie wird somit bewirkt, dass
über die Länge der Wanne die Folie unterschiedlich tief in
die Wanne hineinhängt. Dadurch kann eine in der Folie
liegende Person so eingestellt werden, dass unterschiedliche
Körperabschnitte unterschiedlich tief in der Wanne zu
liegen kommen. Mit anderen Worten kann also sichergestellt
werden, dass beispielsweise die Beine oder die Unterschenkel
einer auf der Folie liegenden Person durch Anziehen
der Folie höherliegend in der Wanne zu liegen kommen als
beispielsweise der Bereich Becken und Rücken, der durch
Nachlassen der Folie tiefer im Bademedium eintauchend zu
liegen kommt. Ebenso kann der Rückenbereich im Übergang
zum Hals-/Kopfbereich höherliegend eingestellt werden.
Weitere aufwendige Maßnahmen zur unterschiedlichen Höheneinstellung
bedarf es erfindungsgemäß nicht.
Alternativ und ergänzend ist dabei ferner vorgesehen, dass
die Befüllung des Wanneninnenraums unterhalb der Folie bis
auf eine endgültige Füllstandshöhe zur Durchführung der
Anwendung erst dann durchgeführt oder erst dann nach einer
anfänglichen Befüllung abgeschlossen wird, wenn sich zuvor
eine Person in den Folienraum gelegt hat. Mit anderen
Worten kann sich eine Person auf die Folie legen, sogar zu
einem Zeitpunkt, wo die Folie noch völlig entspannt im
Wanneninnenraum und vor allem am Wannenboden aufliegt. Der
Folienrand übergreift dabei den Wannenrand. Anschließend
kann die Wanne bevorzugt von unten her befüllt werden, so
dass durch den Bademedium-Druck die Folie dann mit zunehmender
Füllstandshöhe sich von unten her und über die
Seitenbereiche bis über den Körper einer sich darin hingelegten
Person anschmiegt und überdeckt. Die Höheneinstellung
der Folie kann dann später durchgeführt und vorgenommen
werden.
Als besonders günstig hat sich dabei ferner erwiesen, dass
der Wannenumlaufrand benetzt wird, vorzugsweise durch Verwendung
des unterhalb der Folie in die Wanne eingefüllten
Mediums oder Wassers, um anschließend entsprechende Folienabschnitte
auf den Wannenrand unter Erzeugung starker
Halte- und Adhäsionskräfte aufzulegen. Diese Adhäsionskräfte
sind dann bei Durchführung der Wärmeanwendung beispielsweise
in einem wässrigen Bademedium (insbesondere
Wasser) voll ausreichend, um durch Herausziehen der Folie
oder Nachlassen die in der Folie oberhalb des Wannenbodens
im Medium schwebende Person unterschiedlich tief in das
Bademedium eintauchend einzustellen, also so, dass beispielsweise
die Beine höher liegen als das Becken und der
untere Rückenbereich.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen
erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:
- Figur 1 :
- eine schematische vertikale Längsschnittdarstellung
durch eine Körperformwanne;
- Figur 2 :
- eine schematische Querschnittdarstellung
längs der Linie II-II in Figur 1;
- Figur 3:
- eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
durch den oberen Umlaufrand einer Wanne;
- Figur 4:
- eine Querschnittsdarstellung durch die
Wanne mit einer im Folienoberraum befindlichen
Person in einer ersten Verfahrenseinstellung;
- Figur 5:
- eine zu Figur 4 abweichende Verfahrenseinstellung;
- Figur 6:
- eine zu Figur 4 entsprechende Darstellung,
jedoch in Höhe der Beine zur Verdeutlichung
einer zu Figur 3 abweichenden Verfahrenseinstellung;
- Figur 7 :
- eine zu Figur 4 vergleichbare Darstellung,
bei der jedoch abweichend zu Figur 4 nicht
nur pastöse oder schmierfähige Materialien
auf dem Körper aufgetragen werden, sondern
die Behandlung in einem fließfähigen Medium
durchgeführt wird; und
- Figur 8 :
- eine weitere Querschnittsdarstellung ähnlich
jener gemäß Figur 4, Figur 5 oder
Figur 7, jedoch zum Zeitpunkt des Einoder
Aussteigens aus der Wanne bei zuvor
entleerter Wanne und völlig in das Wanneninnere
herabgelassenen, auf der Wannenoberfläche
aufliegender Folie.
In Figur 1 ist in schematischem Längsschnitt und in Figur
2 in einem schematischen Querschnitt längs der Linie II-II
in Figur 1 eine Wanne 1 gezeigt, die bevorzugt als sog.
Körperformwanne 1' ausgebildet ist.
Die Wanne weist dabei eine ausreichende Länge und Breite
auf, um beispielsweise eine Vollkörper- oder zumindest
eine Teilbadanwendung durchführen zu können.
Die als sog. Körperformwanne 1' gebildete Wanne umfasst
ferner eine Auflagefläche 3, die im Bodenbereich auch eine
sog. Lordosen-Erhebung 5 umfassen kann, wodurch ein Wannenteilraum
7a gegenüber einem in Längsrichtung versetzt
liegenden Wannenteilraum 7b getrennt wird.
Die Wannenteilräume 7a und 7b können in vertikaler Querschnittsdarstellung
gemäß Figur 1 zumindest teilweise
leicht konkav ausgebildet sein, um hierdurch eine angenehme
Anpassung an den Rücken- bis Schulterbereich eines
Badegastes im Wannenteilraum 7a und für den Beckenbereich
im Wannenteilraum 7b zu ermöglichen. Vorzugsweise im unteren
Wannenbereich schließt sich dann ein Wannen-Beinauflageabschnitt
7c insbesondere für den Unterschenkelbereich
an, der ebenenfalls erhaben gegenüber den tiefsten Abschnitten
der Wannenteilräume 7a und 7b gestaltet ist.
Zum oberen Schulter-, Hals- und Kopfbereich steigt der
Wannenboden stärker an, so dass beim Aufliegen eines Badegastes
der Schulter-, Hals- und vor allem Kopfbereich
höher liegt und bei üblicher Badeanwendung zumindest der
Hals- und Kopfbereich nicht mit warmem Bademedium in Kontakt
kommt.
Die gesamte Wanne weist auch bevorzugt entsprechend der
Querschnittsdarstellung nach Figur 2 eine möglichst weiche,
leicht U-förmige Konturgebung und Kurvenform auf,
wobei vom Wannenboden bzw. der Wannenauflagefläche 3 zu
den Seitenabschnitten 11 die seitlichen Wannenwände oder
Wannenabschnitte vom Wannenboden kommend mit nach außen
verlaufenden Flanken ansteigen.
Obgleich der umlaufende Wannenrand 13 grundsätzlich höher
ausgebildet sein kann, als sich dies aus Figur 1 und 2
ergibt, ist die wiedergegebene Höhendarstellung für den
beschriebenen und nachfolgend auch teilweise weiter erörterten
Anwendungsfall durchaus ausreichend. Im Fußbereich
selbst überragt von daher der Wannenrand 13 nur noch zu
geringem Maße den Wannen-Beinauflageabschnitt 7c.
Die gesamte erläuterte Wanne 1 wird mittels einer Standeinrichtung
15 gehalten und getragen.
Ferner kann eine die Wannenausrichtung gegenüber einer
Horizontalebene verändernde Positionier-, Schwenk- oder
Kippeinrichtung 17 vorgesehen sein. Diese wird im gezeigten
Ausführungsbeispiel durch eine in Querrichtung zur
Wanne verlaufende Kippachse 19 gebildet, die es erlaubt,
die Wanne 1 entsprechend der Pfeildarstellung 21 in Figur
2 um diese Kippachse 19 nach links und rechts, also zur
linken Längsseite sowie zur rechten Längsseite hin und her
zu verschwenken. Dadurch kann zudem in entsprechender
seitlicher Kippstellung das Ein- und Aussteigen des Badegastes
erleichtert werden.
Wie anhand der schematischen auszugsweisen Querschnittsdarstellung
gemäß Figur 3 durch den oberen Wannenumlaufrand
gezeigt ist, ist dieser bevorzugt zumindest leicht
konvexförmig gestaltet. Die Wanne selbst besteht aus geeignetem
Material, in der Regel Kunststoff, Acryl etc. Es
kann sich aber auch um eine emailierte Wanne handeln. Die
Oberfläche sollte bevorzugt möglichst glatt sein.
Wie aus der vergrößerten Detailquerschnittsdarstellung gemäß
Figur 3 hervorgeht, wird üblicherweise dann, wenn bei
Durchführung einer Anwendung auf dem Körper bestimmte Essenzen,
Pflegemittel oder sonstige Anwendungsmaterialien
verwendet und aufgetragen werden sollen, oder wenn beispielsweise
eine bestimmte Badeanwendung unter Verwendung
bestimmter Badeflüssigkeiten durchgeführt werden soll, vor
dem Bad eine Folie in die Wanne vollflächig hineingelegt.
Die Wanne befindet sich dabei in der Regel in nicht befülltem
Zustand. Anschließend kann sich ein Badegast in
die Folie in der Wanne hineinlegen. Die betreffende Person
liegt somit also auf der Folie unmittelbar auf, die aufgrund
des Körpergewichtes bei entsprechender Auflage des
Körpers am Wannenboden und teilweise an den seitlichen
Übergangsbereichen zum Wannenseitenbereich anliegt. Diese
Darstellung während des Hineinlegens in die Wanne ist in
Querschnittsdarstellung schematisch gemäß Figur 8 dargestellt.
In Figur 8 ist dabei strichliert auch angegeben,
dass bereits als nächstes - wenn beispielsweise eine Badeanwendung
durchgeführt werden soll - in dem Bereich oberhalb
der Folie 27 eine bestimmte Badeflüssigkeit eingefüllt
werden kann. Diese Badeflüssigkeit 28 kann beispielsweise
aber auch erst später eingefüllt werden. Anstelle
der Badeflüssigkeit 28 kann auf eine derartige
Badeflüssigkeit verzichtet werden, wenn beispielsweise am
Körper eines Badenden nur streichfähige oder pastöse Packungen
oder Materialien und Medien an der Körperoberfläche
oder Teilen der Körperoberfläche zuvor aufgetragen
worden sind. Soll lediglich eine Wärmeanwendung durchgeführt
werden, so würden am Körper überhaupt keine Materialien
aufgetragen oder kein fließfähiges Medium oberhalb
der Folie 27 eingefüllt werden.
Anschließend wird die Wanne mit in der Regel warmem bis
heißem Wasser, je nach Anwendungsfall und Bedarf, unterhalb
der Folie 27 befüllt. Der Folienrand 27' wird bevorzugt
über den Wannenumlaufrand 13 übergelegt und hängt
lose außerhalb der Wanne entsprechend der Länge und Breite
der Folie herab. Bevorzugt ist innerhalb des Wannenbodens,
beispielsweise im mittleren Bereich eine Wasserzuführöffnung
29 vorgesehen (wobei eine derartige Zulauföffnung
auch im Seitenwandbereich vorgesehen sein kann oder aber
es wird mittels eines Schlauches nach Anheben der Folie 27
von außen her Wasser in dem Bereich unterhalb der Folie 27
und der Innenseite der Wanne eingefüllt), wobei bei einer
Armatur außerhalb der Wanne der entsprechende Wärmegrad
und die Zuflussmenge in der Zeiteinheit eingestellt werden
kann.
Während des unterhalb der Folie steigenden Wasserstandes
kann durch eine Bedienungsperson beispielsweise die Hand
durch Anheben der Folie in dem in der Wanne befindlichen
Warmwasser befeuchtet und anschließend mit der feuchten
Hand der Wannenumlaufrand 13 überstreichen. Anschließend
kann die zuvor entsprechend leicht angehobene Folie mit
dem überhängenden Folienrandabschnitt 27' wieder auf den
zuvor befeuchteten Wannenrand 13 aufgelegt werden. Dadurch
entsteht in einem vergleichsweise breiten Abschnitt, der
in der Querschnittsdarstellung oberhalb des Folienrandes
mit 31 (Figur 3) gekennzeichnet ist, eine fast vollflächige
Adhäsionswirkung zwischen Folie und Material des Folienrandes,
wodurch so starke Adhäsions- und Haltekräfte
erzeugt werden, dass darüber im steigenden Wasser eine
auf der Folie liegende Person oberhalb des Wannenbodens
gehalten werden kann.
Unterstützt wird diese tragende Funktion auch dadurch,
dass mit zunehmender Wasserbefüllung die in der Wanne befindliche
Person quasi "schwimmend" Auftriebskräfte spürt,
so dass über die Folie nur noch Teilkräfte aufgenommen und
gehalten werden müssen.
Auch während der zunehmend höheren Befüllung der Wanne
kann stets der Folienrand ergriffen, am Wannenrand abgehoben
und die Folie nachgezogen werden, wenn beispielsweise
die in der Wanne befindliche Person P höher liegend
über dem Wannenboden gehalten und getragen werden soll. In
Figur 4 ist in einer schematischen Querschnittsdarstellung
beispielsweise eine Folieneinstellung wiedergegeben, bei
der das unterhalb der Folie befindliche als wärmendes
Medium dienende Wasser vor allem am Rücken und auch am
Seitenbereich einer zu behandelnden Person anpresst, wobei
die Folie dann vom Seitenbereich des Körpers zum anderen
Rand 13 geführt und dort durch die erwähnten Adhäsionskräfte
befestigt ist.
Soll aber beispielsweise eine entsprechende Wärmebehandlung
über das erwärmte Wasser nicht nur im Rücken- und
Auflagebereich, sondern mehr auch am Körperseitenbereich
und/oder beispielsweise sogar abschnittsweise auf der Körperoberseite
einer Person P durchgeführt werden, so ist es
lediglich erforderlich, die Folie 27 abschnittsweise am
Folienrand erneut vom Wannenrand 13 abzuheben und so weit
nachzulassen, dass sich beispielsweise die in Figur 5 im
Querschnitt (z.B. in Brusthöhe einer Person) wiedergegebene
Situation einstellt. Durch Nachlassen der Folie in
den Wanneninnenraum hinein ist nunmehr so viel Folienmaterial
zur Verfügung gestellt worden, dass mit steigendem
Wasserdruck sich die Folie quasi um die in der Wanne befindliche
Person herum anschmiegt, und zwar bis auf die
Körperoberseite.
Dabei ist nunmehr zu sehen, dass sich die Folienoberseite
27a auch auf der Oberseite des Körpers diesen großteils
mit überdeckend anlegt, so dass die Folienunterseite 27b
auch nach oben hin von dem höher stehenden warmen Wasser
28 umspült wird, so dass der ganze Körper in diesem Bereich
von dem wärmenden Medium hier in Form von Wasser
umgeben und durch die Folie 27 gleichwohl von dem Wasser
28 getrennt in dem Wasser quasi schwimmt und noch geringfügig
durch die Folie gehalten ist.
In Figur 6 ist schematisch dargestellt, dass in einem anderen
Körperabschnittsbereich (z.B. im Beinbereich B) die
Folie weniger weit in den Wanneninnenraum nachgelassen
wird, so dass sich dort die Folie nur auf der Unterseite
der Beine und im Seitenbereich der Beine B anlegen kann,
nicht aber den oberen Bereich der Beine überdecken kann.
In diesem Fall ist der Abschnitte zwischen dem Wannenboden
3 und der Folienunterseite 27a aufgrund des in Querrichtung
der Wanne in diesem Körperabschnitt weniger zur Verfügung
gestellten Folienmaterials größer als bei dem Beispiel
gemäß Figur 5.
Somit kann auf einfachste Art und Weise eine Anwendung
durchgeführt werden, und zwar beispielsweise unter lediglich
auf der Haut aufgetragenen Medien, die fließfähig
oder nur pastös sind. Ebenso kann aber auch eine Badeanwendung
durchgeführt werden, indem in dem Bereich oberhalb
der Folie ein Liter bis in der Regel einige wenige Liter
Badeflüssigkeit eingegeben werden, die mit bestimmten
Badezusätzen oder vergleichsweise auch teuren Bademedien
versetzt sein kann. Die dünne Folie 27 schützt dabei den
Körper und die oberhalb der Folie eingebracht Flüssigkeit,
da her eine Trennwirkung zu dem unterhalb der Folie befindlichen,
in der Regel aus Wasser bestehenden Wärmemedium
gegeben ist. Dies ist beispielsweise in Figur 7 wiedergegeben.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 befindet
sich unterhalb der Folie 27 das als Wärmemedium
dienende flüssige Medium, in der Regel Warmwasser, wobei
oberhalb der Folie 27 die Badeflüssigkeit 28 eingefüllt
worden ist, die mit bestimmten Zusätzen, teuren Bademedien,
hautschonenden Mitteln etc. versetzt sein kann. In
diesem Fall schwimmt die Person P quasi nur in diesem
Bademedium.
Insbesondere auch dann, wenn in der Wanne an bestimmten
Stellen, beispielsweise im unteren Auflagebereich, am
Übergangsbereich zu den Wannenseitenwänden oder am Seitenbereich
zusätzlich Wasseraustrittsöffnungen oder -düsen 33
angeordnet sind (in der Querschnittsdarstellung gemäß
Figur 4 sind jeweils zwei Düsen 33 mehr im Seitenwandbereich
oder am Übergangsbereich vom unteren Wannenboden
zum Seitenwandbereich und eine Düse im mittleren Bodenbereich
der Wanne vorgesehen), so können hier gegebenenfalls
unter entsprechender Einstellung des Wasseraustrittsdruckes,
der Wasseraustrittsmenge und/oder der Temperatur
dieses Wasserstrahls 34 zusätzlich vorteilhafte
Wirkungen erzielt werden. Denn der über die Düsen 33 austretende
Fluidstrahl 34 wird über die dünne Folie 27 hindurch
unmittelbar auf den Körper oder mittelbar über das
zwischen dem Folienoberraum und dem Körper befindlichen
Anwendungsmedium, wobei auch hier die Folie quasi als
nicht störend empfunden wird. Die in Figur 4 schematisch
gezeigten Düsen 33 erzeugen dabei einen Wasserstrahl 34,
der quasi über die am Körper anliegende Folie 27 Dellen
oder Vertiefungen bzw. Verformungen 36 in der Folie (und
der Körperoberfläche) erzeugt.
Die Düsen 33 kann an unterschiedlichen Stellen in der
Wanne vorgesehen sein. Sie können unterschiedlich ausgestaltet
sein. Bevorzugt sind jedoch die Düsen so angeordnet
und ausgebildet, dass die eigentliche Düsenaustrittsöffnung
nicht über die eigentliche Wannenauflagenfläche
innen übersteht, um vor allem beim Ein- und Aussteigen,
also bei Beginn einer Anwendung oder am Ende einer Anwendung
nicht ein unangenehmes Aufliegen auf in den Innenraum
der Wanne vorstehende Düsen zu verursachen. Von daher
können im Wannenboden leichte Vertiefungen eingebracht
sein, in denen die Wasseraustrittsöffnungen oder -düsen
liegen.
Die erwähnte dünne Folie muss also letztlich gar nicht so
ausgelegt sein, dass sie einen Badenden mit seinem vollem
Körpergewicht (ohne Zuführung von Wasser auf der Folienunterseite)
tragen kann. Die Befüllung der Wanne jedoch
und der sich dann einstellende "schwimmende" bzw. "schwebende"
Zustand unter Erzeugung der entsprechenden Auftriebskräfte
führt dazu, dass eine vergleichweise gleichwohl
hauchdünne Folie verwendet werden kann, da diese
Folie praktisch keine oder nur noch geringe Tragkräfte im
Einsatz aufnehmen muss. Da eine Person in dem Wärmemedium,
welches in der Wanne unterhalb der Folie eingegeben ist,
quasi schwimmt, reduziert sich das eigentliche Körpergewicht
in der Regel auf einen Wert von unter 2 kg. Von
daher muss die Folie letztlich nur in dieser Größenordnung
ausreichende Tragkräfte aufweisen, um eine Person in einer
derartigen Wanne in unterschiedlicher Höhenlage je nach
Wunsch und Bedarf unterschiedlich einzustellen. Tragfähigkeiten
von 10 kg sind der Regel bei weitem ausreichend.
Dies führt dazu, dass die verwendeten Folien, insbesondere
Einmal-Folien, extrem dünn sein können. Zudem wird eine
derartig dünne Folie von einem Badegast, der sich oberhalb
der Folie befindet, kaum wahrgenommen. Strömungen im Wasser
unterhalb der Folie werden unmittelbar übertragen, so
als ob überhaupt keine Folie verwendet worden wäre.
Mit der Folie kann für einen Badegast je nach Anziehen
oder Nachlassen der Folie und Befestigung des Folienabschnittes
oder Folienrandes 27' am Wannenumlaufsrand 13
eine beliebige Einstellung vorgenommen werden. Durch entsprechend
unterschiedliches Einstellen kann somit die
Eintauchtiefe des Badenden in der Wanne verstellt werden,
wodurch letztlich auch der Grad der Überwärmung und das
"Immersionsgefühl" gesteuert und verändert werden kann.
Bevorzugt ist der Wannenumlaufrand abgerundet, also zumindest
leicht konvex gestaltet. Dies erleichtert das
Einstellen ausreichend hoher Adhäsionskräfte zwischen
Folie und Wannenoberflächenmaterial nach dem Benetzen des
Wannenumlaufrandes. Denn durch die Adhäsionskräfte ist die
Folie quasi am Wannenumlaufrand "festgeklebt", lässt sich
gleichwohl aber jederzeit leicht abziehen und "neu festkleben".
Die Folienstärke kann in weiten Bereichen variieren. Je
dünner jedoch die Folie ist, umso vorteilhafter sind die
in diesem Zusammenhang erzielbaren Wirkungen. Die Folienstärke
hat bevorzugt eine Dicke von unter 1 mm, insbesondere
eine Dicke von weniger als 0,1 mm oder sogar 0,05 mm.
Bevorzugt weist die Folie eine Dicke von etwa 30µ, 20µ
oder sogar 10µ oder 0,5µ und weniger auf. Die Grenzen nach
unten hin sind nicht gegeben, solange die Folie zumindest
noch ausreichend reißfest ist.
Es ist bereits erwähnt worden, dass zu Beginn einer Anwendung
in der Regel sich in der Wanne kein Wasser befindet
und dabei die Folie so nachgelassen ist, dass sie überall
problemlos auf dem Wannenboden und dem Wanneninnenrand
aufliegt. In dieser Situation kann einer Person problemlos
den Wanneninnenraum besteigen und sich in die Wanne legen,
da die Folie entspannt ist und immer auf dem Wannenboden
und gegebenenfalls auf der Wannenseiteninnenwand aufliegt,
somit also keine Tragkräfte ausüben muss. Nachdem sich die
Person auf die Folie aufgelegt hat und nachdem bei Bedarf
am Körper gegebenenfalls bestimmte Mittel und Medien für
die Anwendung aufgetragen wurden, kann - wie erläutert -
der Wanneninnenraum unterhalb der Folie 27 mit einem
Fluid, in der Regel aufgewärmtes Wasser, befüllt werden.
Am Ende einer Anwendung wird ebenfalls wieder zunächst
sichergestellt, dass das Wasser unterhalb der Folie ablaufen
kann, beispielsweise über einen zum Zulauf 29 separat
versetzt liegenden Zulauf oder über einen Anschluss 29,
der in der einen Funktionsstellung als Zulauf und in der
anderen Funktionsstellung als Ablauf dient. Möglicherweise
kann auch die Wanne gekippt werden, um darüber sicherzustellen,
dass beispielsweise im Fußbereich in einem dort
vorgesehenen Auffangbecken das unterhalb der Folie befindliche
Wasser ablaufen kann. Die oberhalb der Folie befindliche
Person wird mit ablassendem Wasserspiegel mit der
Folie dann langsam auf dem Wannenboden aufliegen, und zwar
bei völlig nachgelassener, nicht spannender Folie 27. Da
auch in diesem Zustand die Folie 27 die Person nicht
trägt, kann die betreffende Person problemlos aussteigen,
ohne dass die Folie reißt.
Nach Beendigung der Anwendung kann die Einmalfolie weggeworfen
und entsorgt werden. Für eine nächste Anwendung
wird eine neue Folie verwendet.
Es ist jedoch noch eine andere Verwendung der Folie möglich.
Abweichend von den bisher geschilderten Ausführungsbeispielen
ist es nämlich denkbar, dass die Folie aus der
Wanne entfernt wird, und zwar zu einem Zeitpunkt, während
sich der Badende noch in der Wanne in dem Raum oberhalb
der Folie befindet. D.h., die Folie wird zu. einem Zeitpunkt
entfernt, zu dem sich das flüssige Medium unterhalb
der Folie noch in der Wanne befindet. Der Badende taucht
dann also völlig in das Bademedium ein. Die Folie kann
dabei auch zu einem Zeitpunkt unterhalb der in der Wanne
befindlichen Person herausgezogen werden, während das
unterhalb der Folie befindliche flüssige Medium eventuell
schon teilweise abgelassen ist. Beliebige Abwandlungen
sind ohne Beschränkung möglich.