Die Erfindung betrifft einen Halter für Bilder, Fotografien,
Flachbildschirme, Lautsprecherplatten oder dergleichen
zumeist flächige Objekte, mit wenigstens einer Platte
zur Aufnahme des jeweiligen Objektes, ferner mit zumindest
zwei Plattenhaltern für die Platte und mit zumindest zwei
randseitig der Platten geführten längserstreckten Befestigungsmitteln
zur Wand- und/oder Decken- und/oder Bodenmontage,
wobei die Befestigungsmittel mit wenigstens einem
Plattenhalter verbunden sind und auf diese Weise die Festlegung
des gesamten Halters an der Wand bzw. Decke oder am
Boden sicherstellen. Grundsätzlich kann der Halter auch zur
Festlegung dreidimensionaler Objekte dienen. Ebenso mag es
sich bei den flächigen Objekten um auf eine Platte (von
hinten) aufgebrachte Bemalungen, Ätzungen, Gravuren etc.
handeln.
Üblicherweise ist unter einem flächigen Objekt im Rahmen
der vorliegenden Erfindung ein zumeist zweidimensional ausgedehnter
Körper zu verstehen, dessen dritte Dimension kaum
oder nur unwesentlich ins Gewicht fällt. Neben den zuvor
bereits angesprochenen Gegenständen mögen hierzu auch bedruckte
Kunststofffolien, lackierte Schaumstoffplatten, Malereien
(hinter Glas), Stoffe usw. gehören.
Beim Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, sind
zwei Platten in Gestalt einer Frontplatte und einer Rückenplatte
realisiert, die von die jeweiligen Bildecken umfassenden
Formstücken formschlüssig gehalten werden. Dabei ist
ein um das Bild geführtes Seil in zu den Längskanten des
Bildes parallelen Führungen der Formstücke aufgenommen.
Hierdurch lässt sich der bekannte Halter zwar an zwei
Befestigungspunkten festlegen, erfordert jedoch für jeden
Ausrichtvorgang komplizierte Montagearbeiten. D.h., um
beispielsweise die Höhe des bekannten Wechselrahmens
verändern zu können, muss praktisch die gesamte Anordnung
zerlegt und an den neuen Einsatzzweck angepasst werden
(vgl. DE 41 26 173 A1).
Daneben kennt man einen Bilderrahmen, welcher mit an wenigstens
vier Ecken das Bild sowie ggf. Vorderglas und Rückplatte
übergreifenden Eckteilen ausgerüstet ist. Bei den
Eckteilen handelt es sich um im Wesentlichen taschenförmige
Dreieck-Eckteile, welche die Ecken des Bildes übergreifen
und rückwärtig über eine Spannverbindung miteinander verbunden
sind. Diese Vorgehensweise ist relativ aufwendig,
zumal die Befestigung des bekannten Bilderrahmens an Wand
und/oder Decke gleichsam konventionell erfolgt (vgl. DE 40
12 156 A1).
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen
derartigen Halter so weiter zu bilden, dass eine problemlose
Anpassung an unterschiedliche Höhen gelingt und im
Übrigen das optische Erscheinungsbild einer solchermaßen
ausgerüsteten Wand/Decke einfach verändert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Halter vor, dass der Plattenhalter zur lösbaren
Verbindung und höhenveränderlichen Anbringung an dem
Befestigungsmittel wenigstens eine Ausnehmung für zumindest
eine an dem Befestigungsmittel positionsveränderlich verankerte
Befestigungshülse und/oder Führungshülse aufweist.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Ausnehmungen
sowie zugehörige Hülsen realisiert werden.
Vorzugsweise sind wenigstens zwei Platten in Gestalt einer
Frontplatte und einer Rückenplatte verwirklicht, die zwischen
sich das eine oder die mehreren (flächigen) Objekte
aufnehmen. In diesem Fall fixieren die wenigstens zwei
Plattenhalter die Frontplatte und die Rückenplatte mit dem
(den) dazwischen befindlichen Objekt(en) zueinander und
sind hierzu lösbar miteinander verspannt.
Bei dem Befestigungsmittel handelt es sich vorzugsweise um
ein Befestigungsseil, welches grundsätzlich als (mit durchsichtigem
oder farbigem Kunststoff überzogenes) Stahlseil
ausgeführt sein mag. Fraglos können natürlich auch Befestigungsstangen
zum Einsatz kommen. Daneben liegen Befestigungsdrähte
bzw. langgestreckte Befestigungsstäbe im Rahmen
der Erfindung.
In der Regel sind die beiden Befestigungsmittel mit dem in
Gravitationsrichtung unteren Plattenhalter verbunden, während
der darüber befindliche obere Plattenhalter für die
Führung der Befestigungsmittel sorgt. Das Gewicht des gesamten
Halters wird also zumeist von dem unteren Plattenhalter
aufgenommen. Dieser steht im einfachsten Fall auf
den Befestigungshülsen auf, die ihrerseits an den Befestigungsmitteln
positionsveränderlich verankert sind. Das bietet
sich z.B. für den Fall an, dass die Befestigungsmittel
bzw. Befestigungsseile mit im Wesentlichen gleichen und an
die Größe des Bilderhalters angepasstem Abstand entweder
senkrecht an einer Wand oder zwischen Decke und Boden geführt
werden. Hierdurch kann der Halter bzw. Bilderhalter
gleichsam auf beide Befestigungshülsen an den jeweiligen
Befestigungsseilen aufgelegt werden, während der obere
Plattenhalter einzig für die Führung der Befestigungsseile
und letztlich die ebenengleiche Halterung des Bilderhalters
mit der durch die beiden Befestigungsseile aufgespannten
Halteebene sorgt. Hierzu mögen zusätzliche Führungshülsen
an den Befestigungsseilen dienen, die mit dem oberen
und/oder unteren Plattenhalter zusammenwirken, aber nicht
zwingend sind.
Die Verspannung der Plattenhalter wird vorzugsweise mit
Hilfe eines sie verbindenden Spannseiles bewerkstelligt,
welches die Plattenhalter gegeneinander lösbar verspannt.
Zusätzlich kann in diesem Zusammenhang wenigstens eine, die
Enden des Spannseiles aufnehmende längenvariable Verbindungseinrichtung
vorgesehen werden. Bei dieser Verbindungseinrichtung
handelt es sich insbesondere um ein Spannschloss,
eine Schraubhülse, eine Spannklemme, eine Feder
oder dergleichen mehr.
In jedem Fall werden die beiden zu verbindenden Enden des
Spannseiles lösbar in der Verbindungseinrichtung aufgenommen,
so dass diese letztlich die während des Spannens aufgebrachte
Spannkraft definiert. Die Funktionsweise der Aufnahmen
der Verbindungseinrichtung für die Enden des Spannseiles
ist dabei vorzugsweise die gleiche wie die der Befestigungshülsen
und/oder Führungshülsen. D.h., dass die
Aufnahmen mit unter Federvorspannung stehenden Einsätzen
ausgerüstet sind, die im Inneren der Aufnahme befindliche
Klemmbacken beaufschlagen. Bei diesen Klemmbacken mag es
sich bevorzugt um Klemmkugeln handeln.
Jedenfalls wird zum Einführen des Spannseiles der jeweilige
Einsatz in die Aufnahme gedrückt, so dass die Klemmbacke
bzw. die Klemmkugeln das Spannseil zwischen sich aufnehmen.
Sobald der Einsatz federunterstützt in seine Ausgangslage
zurückkehrt, legen sich die Klemmbacken an das Spannseil
und halten es fest. - Grundsätzlich können natürlich auch
völlig andere Spannvorrichtungen, beispielsweise Verschraubungen,
zum Einsatz kommen, solange nur gewährleistet ist,
dass hierdurch die beiden Plattenhalter mit der Frontplatte
und der Rückplatte sowie dem dazwischen befindlichen Objekt
eine lösbare Einheit bilden.
Aus optischen Gründen können die Befestigungsseile zwischen
den Platten in einer Plattenzwischenebene verlaufen. Sie
werden also bewusst in das Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen
Halters bzw. Bilderhalters mit einbezogen, wenn
Frontplatte und Rückenplatte als im Wesentlichen transparente
Glas- oder Kunststoffplatten ausgeführt sind. Vergleichbares
gilt, wenn die Befestigungsseile mit Abstand
von den Platten in gleicher Längs- oder Quererstreckung im
Vergleich zu den Platten parallel zu deren jeweiligem Rand
verlaufen. Üblicherweise decken sich zugehörige Ränder der
Platten, weil die Rückenplatte und die Frontplatte zumeist
im Wesentlichen gleich groß ausgeführt sind.
Im Detail handelt es sich bei der Befestigungshülse und der
gleich aufgebauten Führungshülse um auf dem Befestigungsmittel
jeweils verschiebbare Klemmhülsen. Der Aufbau dieser
Klemmhülsen wird im Rahmen der Figurenbeschreibung noch
näher erläutert werden. Sie verfügen über einen unter
Federspannung stehenden Einsatz, welcher Klemmbacken an das
in der Regel mittig hindurchgeführte Befestigungsmittel
bzw. Befestigungsseil verankernd drückt. Um nun die Befestigungs-
bzw. Führungshülse in ihrer Position am Befestigungsmittel
zu verändern, ist es lediglich erforderlich,
den federbeaufschlagten Einsatz gegen die Federkraft
in die jeweilige Hülse einzudrücken, so dass die Klemmbacken
von dem Befestigungsmittel freikommen. Solange der
Einsatz unter Spannung gehalten wird, kann die Befestigungshülse
bzw. Führungshülse frei auf dem Befestigungsmittel
bzw. Befestigungsseil verschoben werden. Erst wenn
diese (manuelle) Beaufschlagung wegfällt, legen sich die
Klemmbacken (wieder) an das Befestigungsmittel an und verankern
die Befestigungshülse bzw. Führungshülse hieran.
Folglich kann im Anschluss der erfindungsgemäße Halter an
den betreffenden Hülsen (wieder) aufgehängt werden. Selbstverständlich
kann die jeweilige Befestigungshülse bzw. Führungshülse
auch mit daran festgelegtem Halter positioniert
werden. D.h., für die Ausrichtung des Halters gegenüber den
Befestigungsmitteln ist es ausdrücklich nicht erforderlich,
diesen abzuhängen.
Der Plattenhalter verfügt darüber hinaus über V-förmige
Aufnahmen für das hierin geführte und zentrierte Spannseil,
wobei die V-Aufnahme mit ihren Öffnungen zum Platten- bzw.
Halterrand weisen. Diese V-förmigen Aufnahmen definieren in
der Regel in eckseitiger Verlängerung der Frontplatte und
Rückenplatte einen Freiraum, welcher die jeweiligen Ecken
der Frontplatte und Rückenplatte aufnimmt. Auf diese Weise
lassen sich Beschädigungen an dieser Stelle zuverlässig
verhindern. Schließlich verfügt der Plattenhalter zumeist
über zwei voneinander beabstandete und die Frontplatte
sowie Rückenplatte inklusive dazwischen befindlichem Objekt
zwischen sich aufnehmende Halteflansche. Diese Halteflansche
ragen regelmäßig über die Ränder der Frontplatten
und Rückenplatten über. Auf diese Weise sind die jeweiligen
Ecken der Frontplatte und Rückenplatte geschützt, weil die
V-förmigen Aufnahmen in plattenseitige Anschläge für die
Kanten der betreffenden Platten übergehen.
Der lichte Abstand zwischen den Halteflanschen ist an die
Stärke der Frontplatte, der Rückenplatte sowie des dazwischen
befindlichen Objektes angepasst. Selbstverständlich
können Frontplatte und/oder Rückenplatte an dieser
Stelle zusätzlich mit Schutzabdeckungen belegt sein, denen
dann natürlich der Abstand Rechnung trägt.
Bei den Befestigungsmitteln mag es sich um stromführende
Zuleitungen handeln. Das bietet sich beispielsweise für den
Fall an, dass zwei Befestigungsmittel zwischen sich eine
Beleuchtungsquelle aufnehmen, bei der es sich beispielhaft
um eine Weißlicht-LED handelt, wie sie in WO 97/50 132 beschrieben
ist. Daneben liegt es im Rahmen der Erfindung,
zwischen der Frontplatte und der Rückenplatte eine Lautsprecherplatte
oder dergleichen (mit Abstand) aufzunehmen,
welche ihre Ansteuerungssignale ebenfalls über die Befestigungsmittel
bzw. stromführenden Zuleitungen erhält.
Üblicherweise werden vier als Eckhalter ausgeführte Plattenhalter
verwirklicht, wie dies grundsätzlich in der
deutschen Offenlegungsschrift DE 40 12 156 A1 beschrieben
ist. Dementsprechend können die Eckhalter eine ganz unterschiedliche
Gestaltung annehmen, beispielsweise in Aufsicht
dreieckig, rechteckig, L-förmig, quadratisch, rund oder
sogar sechseckig ausgeführt sein.
Jedenfalls sind diese vier Eckhalter zumeist mit jeweiligen
Aufnahmelängsschlitzen ausgerüstet, die die Ecken der übereinander
liegenden Platten aufnehmen. Dieser Aufnahmeschlitz
stellt sich in der Regel automatisch zwischen den
Halteflanschen des Plattenhalters ein. Zusätzlich zu diesem
Aufnahmeschlitz kann jeder Eckhalter mit Bogenführungen
versehen werden, über welche das Spannseil - die Platten
umrahmend - geführt wird. Hierdurch wird gewährleistet,
dass die Bogenführungen, das Spannseil, die Aufnahmeschlitze
und letztlich die Platten in übereinstimmenden
bzw. parallelen oder koplanaren Ebenen zueinander angeordnet
sind.
Immer wird im Rahmen der Erfindung ein Bilderhalter zur
Verfügung gestellt, der sich mit weiteren Bilderhaltern in
optisch ansprechender Gestaltung zu einem Ensemble zusammenfügen
lässt. Hierfür sorgt die erfindungsgemäß verfolgte
spezielle Befestigung des Bilderhalters an zumindest zwei
Befestigungsseilen. Selbstverständlich können auch drei
oder mehr Befestigungsseile vorgesehen werden, wenn dies
die Größe und/oder das Gewicht des Bilderhalters erfordert.
Dabei ist die Montage insofern einfach und schnell möglich,
weil hierzu lediglich die Plattenhalter mit Hilfe des sie
verbindenden Spannseiles unter Fixierung der Platten gegeneinander
verspannt werden müssen. Auch die anschließende
Wand- und/oder Deckenmontage gelingt schnell, problemlos
und variabel.
Hierfür sorgt die Tatsache, dass der erfindungsgemäße Bilderhalter
praktisch nur zwischen den beiden Befestigungsseilen
aufgehängt zu werden braucht. Folglich lassen sich
ganz unterschiedliche Dimensionierungen des Bilderhalters
realisieren. Auch eine wechselnde Bebilderung gelingt
schnell und problemlos. Dafür muss lediglich das Spannseil
im Bereich der die Enden fixierenden Verbindungseinrichtung
geöffnet werden, so dass dann die Plattenhalter freikommen,
und die zuvor fixierten Platten voneinander gelöst werden
können. Zu diesem Zweck müssen lediglich die Eckhalter von
den Platten abgezogen werden, damit sich beispielsweise die
Frontplatte frei bewegen lässt.
Durch die größtenteils transparente Gestaltung von Frontplatte
und Rückenplatte und die Tatsache, dass die dazwischen
aufgenommenen, ein oder mehreren flächigen Objekte
zumeist über Klebepunkte an der Rückplatte befestigt werden,
wird ein insgesamt lichtdurchlässiges und gleichzeitig
funktionales Design erreicht. Das wird noch dadurch unterstützt,
dass die Befestigungsseile bewusst in die optische
Gestaltung des Bilderhalters mit einbezogen werden. Dies
alles gelingt bei unterschiedlichen und wechselnden Abmessungen
sowie Stärken der flächigen Objekte, der Frontplatte
und der Rückenplatte. Im Idealfall ist es in diesem Zusammenhang
nicht erforderlich, die Plattenhalter auszutauschen,
was grundsätzlich jedoch auch möglich ist. Hierin
sind die wesentlichen Vorteile der Erfindung zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1a, 1b und 1c
- eine erste Variante des erfindungsgemäßen
Bilderhalters mit vier Eckhaltern
in Frontansicht (Fig. 1a), in
Draufsicht (Fig. 1b) und Seitenansicht
(Fig. 1c),
- Fig. 2
- einen erfindungsgemäßen Plattenhalter
in vergröβerter Detailansicht,
- Fig. 3a, 3b und 3c
- drei Varianten der erfindungsgemäßen
Verbindungseinrichtung für das Spannseil,
- Fig. 4a bis 4e
- fünf Ausgestaltungen der Eckverbinder
nach den Fig. 1a bis 1c und
- Fig. 5a und 5b
- mehrere Bilderhalter bei Wandmontage,
Deckenmontage bzw. Bodenmontage.
In den Figuren ist ein Bilderhalter dargestellt, welcher
mit einer transparenten Frontplatte 1 aus Glas und einer
ebenfalls transparenten und gleichgroßen Rückenplatte 2,
gleichfalls aus Glas, ausgerüstet ist. Selbstverständlich
können auch andere Werkstoffe zum Einsatz kommen, wie dies
eingangs bereits beschrieben wurde. Ebenso liegt die Realisierung
nur einer einzigen Platte 1, 2 bei dem beschriebenen
Bilderhalter im Rahmen der Erfindung. Zwischen den
beiden Platten 1, 2 können ein oder mehrere flächige Objekte
O, im vorliegenden Fall Bilder, aufgenommen werden.
Selbstverständlich eignet sich der Bilderhalter auch dazu,
dreidimensionale Objekte O darzustellen, wenngleich in der
Regel flächige Objekte O hieran fixiert werden.
Zusätzlich finden sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels
nach den Figuren 1a bis 1c vier Plattenhalter 3, wobei
Frontplatte 1 und Rückplatte 2 zueinander mit Hilfe der
Plattenhalter 3 fixiert werden. Hierzu lassen sich die
Plattenhalter 3 lösbar gegeneinander verspannen, und zwar
unter Rückgriff auf ein Spannseil 4.
Erfindungsgemäß erfolgt die Wand- und/oder Deckenmontage
des dargestellten Bilderhalters über zumindest zwei, mit
wenigstens einem Plattenhalter 3 verbundene und randseitig
der Platten 1, 2 geführte Befestigungsmittel bzw. Befestigungsseile
5. Bei diesen Befestigungsseilen 5 handelt es
sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um Stahlseile mit
transparenter Kunststoffbeschichtung. Die Befestigungsseile
5 spannen ausweislich der Figuren 5a, 5b eine Halteebene H
für die jeweiligen Bilderhalter auf.
Deren Festlegung an den Befestigungsseilen 5 geschieht wie
folgt. Zunächst einmal sind im Rahmen des Ausführungsbeispiels
nach den Figuren 1a, 1b und 1c die dortigen Befestigungsseile
5 mit dem in Gravitationsrichtung G jeweils
unteren Plattenhalter 3' verbunden. Der jeweils darüber
befindliche obere Plattenhalter 3" sorgt demgegenüber für
die Führung der Befestigungsseile 5.
Um die Plattenhalter 3 mit Hilfe des Spannseiles 4 gegeneinander
lösbar zu verspannen ist wenigstens eine, die
Enden des Spannseiles 4 aufnehmende, längenveränderliche
Verbindungseinrichtung 6 vorgesehen, die im Detail Gegenstand
der Figuren 3a, 3b und 3c ist. Anhand der Darstellung
in den Figuren 3a, 3b, 3c erkennt man, dass es sich bei der
Verbindungseinrichtung 6 im Rahmen des Ausführungsbeispiels
um ein Spannschloss bzw. zwei Schraubhülsen handelt.
Das Spannschloss (Fig. 3a, 3b) umfasst im Rahmen der dargestellten
Ausführungsform eine Gewindehülse 7, in welche
endseitig des Spannseiles 4 angebrachte Gewindestifte 9 mit
Gewindegängen 8 eingreifen. Folglich resultieren Drehungen
der Gewindehülse 7 um seine Längsachse in einer Verspannung
oder Lockerung des Spannseiles 4. Im Rahmen der Ausgestaltung
nach Fig. 3b sind die Gewindestifte 9 als Rändelschrauben
10 ausgeführt.
Die beiden Schraubhülsen nach Fig. 3c sind einerseits mit
einem Gewindestift 9, andererseits einer zugehörigen Gewindehülse
7 ausgerüstet. Für die Befestigung des Spannseiles
4 sorgen Einsätze 21 mit Klemmbacken bzw. Klemmkugeln 22,
deren Funktion derjenigen bei den Hülsen 15, 16 entspricht,
so dass auf die nachfolgenden Ausführungen verwiesen wird.
Anstelle des in den Figuren 3a, 3b, 3c dargestellten Spannschlosses
bzw. der beiden Schraubhülsen kann natürlich auch
jedwede andere längenveränderliche Verbindungseinrichtung 6
zum Einsatz kommen. Dies gilt beispielsweise für eine
Spannklemme oder sogar eine Feder. Immer sorgt die Verbindungseinrichtung
6 dafür, dass nach Anbringung der Plattenhalter
3 und demzufolge Fixierung der Platten 1, 2 das
Spannseil 4 die Plattenhalter 3 gegeneinander festlegt.
Die Befestigungsseile 5 lassen sich zwischen den Platten 1,
2 in einer Plattenzwischenebene anordnen, was jedoch nicht
dargestellt ist. Daneben zeigen die Fig. 1 bis 1c eine
Variante auf, bei welcher die Befestigungsseile 5 mit Abstand
A von den Platten 1, 2 in gleicher Längserstreckung
wie die Platten 1, 2 bzw. dortige Ränder 11 verlaufen. Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels sind die Befestigungsseile
5 jeweils parallel mit gleichem Abstand A von den jeweiligen
Rändern 11 angeordnet. Das Spannseil 4 verläuft demgegenüber
mittig zwischen dem zugehörigen Rand 11 und dem
jeweiligen Befestigungsseil 5, und zwar jeweils im Bereich
zwischen zwei sich gegenüberliegenden und als Eckhalter 3
bzw. 3', 3'' ausgebildeten Plattenhaltern 3.
Bei dieser Ausführungsform sind - wie gesagt - die Plattenhalter
3 als vier gleich ausgebildete Eckhalter 3 ausgeführt.
Diese Plattenhalter bzw. Eckhalter 3 besitzen einen
Aufnahmeschlitz 12, in welchen die Ecken E der Platten 1, 2
eintauchen. Das macht die Figur 1a unmittelbar deutlich,
weil die Eckhalter 3 aus einem transparenten Kunststoff,
vorliegend einem Acrylat, gefertigt sind. Der jeweilige
Aufnahmeschlitz 12 ist dabei natürlich an die korrespondierende
Ecke E der Platten 1, 2 angepasst. Das gilt auch
für seine Breite, die der Stärke der Plattenhalter 1, 2 in
Verbindung mit einem dazwischen aufgenommenen flächigen
Objekt O Rechnung trägt.
Den vorgenannten Darstellungen lässt sich ferner entnehmen,
dass die Eckhalter 3 mit Bogenführungen 13 ausgerüstet
sind, über welche das Spannseil 4 geführt wird. Diese
Bogenführungen 13 spannen eine Ebene auf, die im Wesentlichen
mit der Plattenzwischenebene Z und damit den
Plattenebenen zusammenfällt. Folglich erstreckt sich auch
das hierüber geführte Spannseil 4 in eben dieser Ebene, die
auch die beiden Befestigungsseile 5 aufnimmt. Jedenfalls
umrahmt das Spannseil 4 die beiden Platten 1, 2 und sorgt
in Verbindung mit der Verbindungseinrichtung 6 dafür, dass
die Eckhalter 3 eckseitig jeweils an die beiden zueinander
zu fixierenden Platten 1, 2 gedrückt werden, damit zwischen
den Platten 1, 2 aufgenommene flächige Objekte O, beispielsweise
Bilder, nicht herunterfallen können. Zusätzliche
Klebepunkte an der Rückenplatte 2 mögen für eine weitergehende
Festlegung beispielsweise eines Bildes sorgen,
was jedoch nicht zwingend ist.
Die Figuren 1a bis 1c machen weiter deutlich, dass die
dortigen Plattenhalter 3 bzw. Eckhalter 3 mit Ausnehmungen
14 ausgerüstet sind. Diese Ausnehmungen 14 sorgen für die
Aufnahme von Befestigungshülsen 15 und Führungshülsen 16,
die an den Befestigungsseilen 5 variabel festgelegt werden
können. Zu diesem Zweck können die vorgenannten Hülsen 15,
16 mit Gewindeschrauben ausgerüstet sein, die eine höhenvariable
Fixierung am zugehörigen Befestigungsseil 5 ermöglichen.
Das ist jedoch nicht dargestellt.
Üblicherweise sind die im Bereich der unteren Eckhalter
bzw. Plattenhalter 3' in den dortigen Ausnehmungen 14 aufgenommenen
Hülsen als Befestigungshülsen 15 ausgeführt,
d.h. sie nehmen das gesamte Gewicht des Bilderhalters auf.
Dagegen sorgen die in den Ausnehmungen 14 der oberen
Eckhalter bzw. Plattenhalter 3'' angeordneten Führungshülsen
16 für die Ausrichtung des Bilderhalters in der Halteebene
H.
Die Ausgestaltung der Eckhalter 3 ist dabei so getroffen,
dass die beschriebenen Ausnehmungen 14 jeweils eckrandseitig
anzutreffen sind, während die jeweiligen Bogenführungen
13 im Bereich eines Mittelpunktes bzw. Schwerpunktes
S des jeweiligen Eckhalters 3 angeordnet sind, wobei sich
platteninnenseitig der zugehörige Aufnahmeschlitz 12 anschließt.
Die Eckhalter 3 sind plattenaußenseitig ebenfalls
geschlitzt ausgeführt, damit das Spannseil 4 von außen auf
die Bogenführungen 13 aufgelegt werden kann.
Im Rahmen einer besonders bevorzugten Variante nach Fig. 2
wird so vorgegangen, dass die Plattenhalter bzw. Eckhalter
3 jeweils V-förmige Aufnahmen 17 zwischen zwei - parallel
zu den beiden Platten 1, 2 verlaufenden - Halteflanschen 18
aufweisen. Die V-förmige Aufnahmen 17 öffnen sich jeweils
nach außen, d.h. zum 'Rand der Plattenhalter 3 hin. In
diese V-förmigen Aufnahmen 17 lässt sich das Spannseil 4
einlegen und zentrieren. Gleichzeitig stützen sich die
Ränder der Platten 1, 2 an Verlängerungen 19 der V-förmigen
Aufnahmen 17 ab.
Die Ecken E der beiden Platten 1, 2 werden in diesem Fall
jeweils in einem Freiraum 20 aufgenommen, welcher von den
V-förmigen Aufnahmen 17 bzw. seinen Verlängerungen 19 definiert
wird. In eckseitiger Verlängerung des Eckhalters 3
dieses Freiraumes 20 ist die Ausnehmung 14 für die
Befestigungshülse 15 angeordnet.
Bei der Befestigungshülse 15 (und auch der Führungshülse
16) handelt es sich um ein positionsveränderlich an dem Befestigungsmittel
bzw. Befestigungsseil 5 verankerbares Bauteil.
Zu diesem Zweck verfügt die jeweilige Hülse 15, 16
über einen unter Federvorspannung stehenden Einsatz 21.
Dieser Einsatz 21 beaufschlagt im Inneren der jeweiligen
Hülse 15, 16 vorhandene und lediglich angedeutete
Klemmbacken bzw. Klemmkugeln 22. Wenn der Einsatz 21 in die
Hülse 15, 16 eintaucht, kommen die Klemmbacken bzw.
Klemmkugeln 22 vom Befestigungsmittel bzw. Befestigungsseil
5 frei. Dagegen sorgt die Feder bei wegfallender
Beaufschlagung dafür, dass die Klemmbacken bzw. Klemmkugeln
22 an das Befestigungsseil 5 verankernd angedrückt werden,
so dass im Anschluss hieran der dargestellte Halter an den
Hülsen 15, 16 aufgehängt werden kann (vgl. den vergrößerten
Auszug in Fig. 2).
Im Rahmen der Fig. 4a bis 4e werden verschieden gestaltete
Plattenhalter bzw. Eckverbinder 3 illustriert. Diese besitzen
zwar ein wechselndes äußeres Erscheinungsbild, sind
jedoch unverändert mit den tragenden Merkmalen des
Aufnahmeschlitzes 12, der Halteflansche 18, der Bogenführung
13 und der Ausnehmung 14 für die Hülsen 15, 16 ausgerüstet.
Die Illustrationen 5a, 5b machen schließlich deutlich, dass
sich der beschriebene Bilderhalter Bild an Bild an zwei
beispielweise zwischen Boden B und Decke D gespannten Befestigungsseilen
5 jeweils aufhängen lässt (vgl. Fig. 5a).
Im Rahmen der Variante nach Fig. 5b wird eine ausschließliche
Deckenmontage verfolgt, wobei endseitig der Befestigungsseile
5 vorgesehene Gewichte 23 für die nötige Stabilität
im Raum sorgen. Selbstverständlich lassen sich die
Befestigungsseile auch vor einer Wand W anbringen. Immer
kann eine variierende Bebilderung einfach und problemlos
durchgeführt werden. Auch lassen sich ganz unterschiedlich
gestaltete und abwechselnd große Bilderhalter an den Befestigungsseilen
5 festlegen. Hierfür sorgt die praktisch
hängende Befestigung unter Rückgriff auf die unteren Eckhalter
3' im Zusammenspiel mit den Befestigungshülsen 15.
Demgegenüber übernimmt der obere Eckhalter 3'' lediglich
eine Führungsfunktion.
Das Befestigungsseil 5 kann auch als stromzuführende Zuleitung
eingesetzt werden, wenn eine angedeutete Beleuchtungsquelle
24 mit Strom beaufschlagt werden soll. Das gleiche
gilt für den Fall, dass als Objekt O eine oder mehrere
Lautsprecherplatten zwischen den Platten 1, 2 gehalten wird
bzw. werden und mit Hilfe der Zuleitungen zum Schwingen
gebracht werden soll bzw. sollen. Bei einer solchen Lautsprecherplatte
handelt es sich im einfachsten Fall um eine
Platte mit zugehörigem (elektrodynamisch angetriebenen)
Resonanzgeber.
Daneben kann zwischen den beiden Platten 1, 2 selbstverständlich
ein (LCD-)Bildschirm aufgenommen werden, welcher
zur Ausgabe situationsbezogener Darstellungen oder auch
einfach wechselnder Kunstgegenstände dienen mag.
Auch liegt es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung,
eine (oder beide) der beiden vorgenannten Platten 1, 2 (von
hinten) zu bemalen oder mit Fräsungen, Ätzungen oder dergleichen
zu versehen, um beispielsweise ein Wegeleitsystem
darstellen zu können.
Die Platten- bzw. Eckhalter 3 können aus Polycarbonat oder
ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) gefertigt sein. Auch Metallbeschichtungen
(z.B. aus Chrom) sind denkbar. Selbstverständlich
ermöglichen die Befestigungs- und Führungshülsen
15, 16 gleichsam als Stopper zur Aufnahme der Eckhalter
bzw. Plattenhalter 3 auch eine "schiefe" Anbringung
des gesamten Halters an den Befestigungsseilen 5. Das ist
jedoch nicht dargestellt.