Die Erfindung betrifft einen Schutzschalter mit RESET-Stellung,
bei dem in einem Gehäuse eine Schaltmechanik angeordnet ist, die
bei Schutzauslösung in die RESET-Stellung gelangt, bei dem ein
Griffhebel mit einem einerseits vorgesehenen Griffstück zwischen
einer EIN-Stellung und einer AUS-Stellung und über eine dazwischen
befindliche RESET-Stellung hin- und herbewegbar ist, bei
dem ein Schaltarm mit einem Kontaktstück zwischen einer EIN-Stellung
und einer AUS-Stellung hin- und herdrehbar ist, bei dem
der Schaltarm über ein Gelenkstück mit der anderen Seite des
Griffhebels in Verbindung steht, wobei das Gelenkstück einerends
an dem Griffhebel angelenkt ist, bei dem an dem Schaltarm eine
Kontaktfeder angreift und dem Schaltarm eine bei dessen EIN-Stellung
eingeklinkte Verklinkung zugeordnet ist, auf die zur
Schutzauslösung eine Auslösereinrichtung einwirkt, bei dem das
Gelenkstück anderenends mit einer Sperrklinke zusammenwirkt
und das Gelenkstück und die Sperrklinke zueinander bei der
RESET-Stellung der Schaltmechanik enger gewinkelt sind und bei
den AUS- und EIN-Stellungen weiter gewinkelt sind, bei dem eine
drehbar gelagerte Schaltstellungsanzeige einen Zeichenträger mit
Zeichenfeldern AUS und EIN, die wahlweise einer Sichtstellung
zugeordnet sind, und einen Stellarm bildet, und bei dem die Zeichenfelder
einander auf einem Kreisbogen folgen und eine Langloch-Verstellbarkeit
vorgesehen ist.
Bei einem bekannten (DE 93 09 330 U1 mit DE 41 22 268 C2)
Schutzschalter dieser Art kann nur der Griffhebel die EIN-, AUS- und
die RESET-Stellung einnehmen, wogegen die Schaltstellungsanzeige
nur eine EIN-Stellung und eine AUS-Stellung einnehmen
kann, d.h. den RESET-Zustand nicht gesondert anzeigt. Es sind nur
die Zeichenfelder AUS und EIN auf dem Zeichenträger vorgesehen.
Die Schaltstellungsanzeige sitzt am Schaltarm und hat dessen Drehlagerung.
Das Gelenkstück wirkt anderenends über eine Schiebeanlage
mit einer Sperrklinke zusammen. Es ist auch bekannt (DE 33
39 398 A1), daß das Gelenkstück anderenends über ein Mittengelenk
an die Sperrklinke angelenkt ist, die ihrerseits an den Schaltarm
angelenkt ist. Jedoch ist auch bei diesem bekannten Schutzschalter
eine RESET-Stellung der Schaltstellungsanzeige nicht vorgesehen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Schutzschalter der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die RESET-Stellung
der Schaltmechanik durch den Schaltstellungsanzeige-Zeichenträger
angezeigt wird. Der erfindungsgemäße Schutzschalter ist, diese
Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß den Zeichenfeldern
AUS und EIN auf dem Zeichenträger ein Zeichenfeld RESET folgt
und die Drehlagerung der Schaltstellungsanzeige eigenständig am
Gehäuse vorgesehen ist, daß das Gelenkstück anderenends über ein
Mittengelenk an die Sperrklinke angelenkt ist, die ihrerseits an den
Schaltarm angelenkt ist, und daß ein der Sperrklinke zugeordneter
Gelenkzapfen in ein Langloch des Stellarms greift, derart daß der
Eingriff des Gelenkzapfens in das Langloch bei EIN der Schaltmechanik
an eine erste Stelle, bei RESET an eine zweite Stelle und bei
AUS an eine dritte Stelle des Langlochs geschoben ist.
Es ist jetzt der durch eine Schutzauslösung bewirkten RESET-Stellung
der Schaltmechanik eine RESET-Anzeige mittels des
Schaltstellungsanzeige-Zeichenträgers zugeordnet. Man ist nicht
mehr von der Anzeige mittels des Griffhebels abhängig. Der Verbindungsbereich
zwischen dem Gelenkstück und der Sperrklinke
kann vier verschiedene Stellungen einnehmen, die a) durch EIN des
Schaltarms sowie EIN des Griffhebels, b) durch AUS des Schaltarms
sowie RESET des Griffhebels, c) durch AUS des Schaltarms
und AUS des Griffhebels und ggf. d) durch AUS des Schaltarms
sowie EIN des Griffhebels (blockiert durch Plombiersperre) bestimmt
sind. Diese vier verschiedenen Verbindungsbereich-Stellungen
sind für die Steuerung bzw. Einstellung der drei Stellungen
des Zeichenträgers genützt. Hierzu sind nicht nur das Mittengelenk
und der im Langloch steuernde Gelenkzapfen vorgesehen,
sondern sind auch das Langloch und der Stellarm in der erforderlichen
Weise gestaltet und angeordnet. Der Gelenkzapfen dreht bei
seiner Verschiebung im Langloch die Schaltstellungsanzeige.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Zeichenfelder
in der Reihenfolge RESET, EIN und AUS angeordnet sind.
Diese Reihenfolge vereinfacht die Gestaltung des die Schaltstellungsanzeige
hin- und herdrehenden Mechanismus.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn sich der
Griffhebel und die Schaltstellungsanzeige zwischen EIN und
RESET mit entgegengesetzter Drehrichtung drehen. Auch dies vereinfacht
die Gestaltung des die Schaltstellungsanzeige hin- und herdrehenden
Mechanismus.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der
Griffhebel und die Schaltstellungsanzeige nebeneinander auf der
gleichen Seite des Schaltarms angeordnet sind und/oder wenn die
Drehachse der Schaltstellungsanzeige und die Drehachse des Griffhebels
nebeneinander auf der gleichen Seite des Mittengelenks angeordnet
sind. Diese Anordnungen vereinfachen die Gestaltungen,
die für das Zusammenwirken von Schaltarm, Griffhebel und Schaltstellungsanzeige
notwendig sind.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn der
Stellarm gegenüber der Drehlagerung seitlich bzw. radial versetzt
ist und das Langloch mit seiner Mittelachse geradlinig ist. Der mit
dem Langloch versehene Stellarm hat ganz allgemein das für die
verschiedenen Stellungen erforderliche Spiel zur Verfügung zu stellen.
Dies erfolgt bei der versetzten Anordnung des Stellarms und
dem geraden Verlauf des Langlochs baulich vereinfacht.
Die erfindungsgemäße Bauweise gibt derart viel Spiel bzw. gegenseitige
Verstellbarkeit zwischen Griffhebel, Schaltarm und Schaltstellungsanzeige,
daß auch bei blockiertem Griffhebel die Anzeige
einer Auslösung möglich ist. Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung besteht nämlich darin,
daß der Griffhebel mittels einer Plombiersperre in einer blockierten
EIN-Stellung gehalten ist, der Schaltarm aufgrund Auslösung
der Verklinkung in AUS-Stellung ist und der Gelenkzapfen in einen
Bereich des Langlochs geschoben ist derart, daß das Zeichenfeld
RESET der Sichtstellung zugeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Schutzschalter bewegt also das Zeichenfeld
RESET auch dann in anzeigende Stellung, wenn sich der Griffhebel
nicht in RESET-Stellung bewegen kann. Darauf sind die baulichen
Verhältnisse, insbesondere des Stellarms mit dem Langloch, abgestimmt.
Der Gelenkzapfen nimmt bei AUS und bei RESET im
Langloch verschiedene Stellungen ein.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn bei der
blockierten EIN-Stellung des Griffhebels und der RESET-Stellung
der Schaltstellungsanzeige der Gelenkzapfen, das Gelenk zwischen
der Sperrklinke und dem Griffhebel und die Drehachse des Griffhebels
in etwa auf einer geraden Linie liegen. Dies verbessert die
einfache Bauweise und Funktion des zwischengeordneten Mechanismus.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn die
Sperrklinke bei RESET-Stellung der Schaltstellungsanzeige und
RESET-Stellung des Griffhebels mit einem Anschlagbereich gegen
ein Widerlager gehalten ist. Das Widerlager bestimmt die RESET-zugeordnete
Stellung der Sperrklinke. In der Regel wird die Sperrklinke
von dem Federelement gegen das Widerlager gedrückt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der in dem Langloch
wirkende Gelenkzapfen nicht unmittelbar an der Sperrklinke selbst
vorgesehen, sondern an einem Ansatz der Sperrklinke, der von der
Sperrklinke selbst zu dem Stellarm hinragt. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform ist der Gelenkzapfen bei AUS (= dritte Stellung)
zum einen Ende des Langlochs hin, bei RESET (= zweite Stellung)
zum anderen Ende des Langlochs hin und bei EIN (= erste Stellung)
zu einem dazwischen liegenden mittleren Bereich geschoben.
Der Schutzschalter ist in einem Gebrauchszustand so angeordnet,
daß sich der Griffhebel an einer vertikalen Schmalseite des Gehäuses
befindet, wobei das Griffstück bei EIN schräg nach oben gerichtet
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist dann die Schaltstellungsanzeige
oberhalb des Griffhebels angeordnet. Ein Bimetall
der Schaltmechanik ist in einem oberen Bereich des Gehäuses angeordnet
und wirkt über sein freies Ende unmittelbar mit dem Rest
einer Auslöseeinrichtung zusammen. Das bewegliche Kontaktstück
des Schaltarms und ein zugeordnetes ortsfestes Kontaktstück sind
bei dem Gebrauchszustand weiter nach unten angeordnet als die
Schaltmechanik.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt und zeigen
- Fig. 1
- einen Schnitt eines ersten Schutzschalters mit RESET-Stellung,
bei EIN-Stellung eines Schaltarms und EIN-Stellung
eines Griffhebels,
- Fig. 2
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 1 unter Weglassung
von Bestandteilen und bei den Stellungen gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 1 bei AUS-Stellung
des Schaltarms und AUS-Stellung des Griffhebels,
- Fig. 4
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 1, bei AUS-Stellung
des Schaltarms und RESET-Stellung des Griffhebels,
- Fig. 5
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 1 unter Weglassung
von Bestandteilen und bei den Stellungen gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 1, bei AUS-Stellung
des Schaltarms und blockierter EIN-Stellung des
Griffhebels,
- Fig. 7
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 1 unter Weglassung
von Bestandteilen und bei den Stellungen gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- im Schnitt und perspektivisch einen zweiten Schutzschalter
mit RESET-Stellung, bei EIN-Stellung eines Schaltarms und
EIN-Stellung eines Griffhebels,
- Fig. 9
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 8, bei AUS-Stellung
des Schaltarms und bei AUS-Stellung des Griffhebels,
- Fig. 10
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 8, bei AUS-Stellung
des Schaltarms und bei RESET-Stellung des Griffhebels,
- Fig. 11
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 8, bei AUS-Stellung
des Schaltarms und blockierter EIN-Stellung des
Griffhebels,
- Fig. 12
- einen Teil des Schutzschalters gemäß Fig. 8, unter Weglassung
von Bestandteilen und bei den Stellungen gemäß Fig.
10, und
- Fig. 13
- den Teil gemäß Fig. 12, von der gegenüberliegenden Seite
her gesehen.
Der erste Schutzschalter gemäß Fig. 1 - 7 der Zeichnung weist an
der Außenseite eines Gehäuses 1 einen klemmenden ersten Anschluß
2 auf, von dem eine Leitung 3 zu einem ortsfesten Kontaktstück
4 führt, dem ein bewegliches Kontaktstück 5 zugeordnet ist,
das über eine Verbindungsleitung 6 an einen klemmenden zweiten
Anschluß 7 an der Außenseite des Gehäuses 1 angeschlossen ist. Die
Verbindungsleitung 6 verläuft über einen Schaltarm 8, eine flexible
Leitung 9, ein Anschlußblech 10, eine Spule 11 mit Schlaganker,
eine flexible Leitung 12, ein Bimetall 13 und eine Leitung 14. Die
mit dem Schlaganker versehene Spule 11 und das Bimetall 13 gehören
ebenso wie ein gewinkelter Auslösehebel 15 zu einer Auslösereinrichtung
16, deren Auslösehebel 15 um eine Drehachse 17
drehbar am Gehäuse 1 gelagert ist. In einer Lichtbogenkammer 18
sind Deionbleche 19 angeordnet. Die Auslösereinrichtung 16 mit
dem Bimetall 13, dem Auslösehebel 15 und dem Schlaganker der
Spule 11 und die Lichtbogenkammer 18 mit den Deionblechen 19
sind seitlich nebeneinander in einer Gruppe angeordnet, die sich in
Längsrichtung des daneben angeordneten Schaltarms 8 befindet.
Auf der der Lichtbogenkammer 18 und der Auslösereinrichtung 16
gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 sind nebeneinander ein
Griffhebel 20 und eine Schaltstellungsanzeige 21 am Gehäuse 1
drehbar gelagert. Der Griffhebel 20 ist um eine Drehachse 22 drehbar,
ragt mit einem Griffstück 23 aus dem Gehäuse 1 heraus und
bildet auf der dem Griffstück 23 gegenüberliegenden Seite ein Gelenk
24 mit einem Gelenkstück 25. Die Schaltstellungsanzeige 21 ist
um eine Drehachse 26 drehbar und bildet einen Zeichenträger 27,
der einem Fenster 28 in einer Schmalseite des Gehäuses 1 zugeordnet
ist. Der Zeichenträger 27 bildet in einer Reihe drei Zeichenfelder
27', 27'' und 27'''. Mit umfangsmäßigem Abstand von dem
Zeichenträger 27 bildet die Schaltstellungsanzeige 21 einen Stellarm
29, der von der Drehachse 26 wegragt. Nahe bei dem Griffstück 23
ist in dessen Bewegungsweg bei Bedarf an dem Gehäuse 1 eine
Plombiersperre 30 entfernbar anbringbar bzw. angebracht.
Zu einer im Gehäuse 1 angeordneten Schaltmechanik 31 gehört der
Schaltarm 8, der um eine Drehachse 32 drehbar in einem Langloch
am Gehäuse 1 gelagert ist. Eine als Zugfeder ausgebildete Kontaktfeder
33 ist einerseits an der Drehachse 22 des Griffstücks 23 gelagert
und greift andererseits am Schaltarm 8 an einer Stelle 34 an, die
auf einer Seite der Drehachse 32 angeordnet ist, die dem Ende des
Schaltarms, das den Kontaktstücken 4, 5 zugeordnet ist, abgewendet
ist. Es ist eine Sperrklinke 35 um eine Drehachse 36 drehbar an
dem Schaltarm 8 angebracht, die über ein Mittengelenk 37 mit dem
Gelenkstück 25 verbunden ist. Zu dem Mittengelenk 37 gehört ein
Mittengelenkzapfen 38, der in ein nutartiges Langloch 39 des Stellarms
29 greift. Auf der Drehachse 32 des Schaltarms 8 sitzt auch
ein Sperrhebel 40, auf den einerseits die Auslösereinrichtung 16
über den Schlaganker oder den Auslösehebel 15 einwirken kann
und der andererseits mit der Sperrklinke 35 zusammenwirkt.
Die Sperrklinke 35 weist in Höhe des Mittengelenkzapfens 38 eine
Klinkennase 41 (siehe Fig. 2) auf, die mit einem Rastwiderlager 42
(siehe Fig. 2) des Sperrhebels 40 zusammengreift, um die EIN-Stellung
der Schaltmechanik 31 gemäß Fig. 1 zu sichern. Der
Sperrhebel 40 ist von einer nicht gezeigten Drehfeder beaufschlagt
und relativ zum Schaltarm um einen kleinen Winkel verdrehbar.
Wenn der Auslösehebel 15 oder der Schlaganker gegen den
Sperrhebel 40 schlägt, dreht sich dieser gegen die Kraft der Drehfeder
und gibt mit dem Rastwiderlager die Klinkennase der Sperrklinke
35 frei, die sich nun bewegen kann. Gemäß Fig. 1 befindet
sich die Schaltmechanik 31 in EIN-Stellung, befindet sich der
Griffhebel 20 in EIN-Stellung und wendet der Zeichenträger 27
dem Fenster das mittlere Zeichenfeld, das EIN-Zeichenfeld 27'' zu.
Der Mittengelenkzapfen 28 ist in dem Langloch 39 zum freien Ende
des Stellarms 29 hin verschoben. Der Sperrhebel 40 trägt an der der
Drehachse 32 entfernten Seite eine Blattfeder 43, deren freies federndes
Ende der Sperrklinke 35 zugeordnet ist und bei den Stellungen
gemäß Fig. 1 nicht gespannt ist, d.h. gegenüber der Sperrklinke
Spiel hat.
Der Schutzschalter läßt sich manuell ausschalten, indem der Griffhebel
20 von Hand in die AUS-Stellung gemäß Fig. 3 umgelegt
wird. Durch dieses Drehen des Griffhebels 20 zieht das Gelenk 24
das Gelenkstück 25 in die Stellung gemäß Fig. 3, d.h. in der Zeichnung
nach rechts. Dabei bleibt die Verklinkung 41, 42 bestehen
und der Schaltarm 8 dreht sich - in der Zeichnung im Uhrzeigersinn.
Dadurch wandert der Mittengelenkzapfen 38 und zwar zum
einen derart, daß er die Schaltstellungsanzeige 21 dreht - in der
Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn - und zum anderen zum Mittenbereich
des Langlochs 39 hin. Durch das Fenster 28 ist das eine
(rechte) äußere Zeichenfeld, das AUS-Zeichenfeld 27''' zu sehen.
Die Kontaktfeder 33 zieht sich zusammen und sichert die AUS-Stellung
des Griffhebels 20, des Schaltarms 8 und der Schaltstellungsanzeige
21.
Wenn die Auslösereinrichtung 16 wirksam wird, schlägt sie mit
dem Schlaganker oder dem Auslösehebel 15 gegen den Sperrhebel
40, der die Verklinkung freigibt, so daß sich die Sperrklinke 35 bewegen
kann. Die Kontaktfeder 33 wird wirksam und öffnet gemäß
Fig. 4 die Kontaktstücke 4, 5 voneinander, indem sie den Schaltarm
8 im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird der Griffhebel 20 im Gegenuhrzeigersinn
in eine Mittenstellung gemäß Fig. 4 gedreht und
wird die Schaltstellungsanzeige 21 im Uhrzeigersinn in die Stellung
gemäß Fig. 4 gedreht, in der das Zeichenfeld 27' dem Fenster 28
zugeordnet ist, um RESET anzuzeigen. Die mit dem Schaltarm 8
bewegte Sperrklinke 35 gelangt gemäß Fig. 5 mit einem Anschlagbereich
44 gegen ein gehäusefestes Widerlager 45. Vorher dreht sich
die Sperrklinke 35 relativ zum Schaltarm 8 so (gemäß Fig. 5 im Gegenuhrzeigersinn),
daß die Blattfeder 43 etwas gespannt wird und
die RESET-Stellung des Griffhebels 20 bewirkt wird. Die RESET-Stellung
des Griffhebels 20 ist erreicht, wenn der Anschlagbereich
44 am Widerlager 45 anliegt. Der Mittengelenkzapfen 38 ist gemäß
Fig. 4 in dem Langloch 39 in dessen der Drehachse 26 nahes Ende
verschoben.
Die Gelenkkette vom Griffhebel 20 bis zum Schaltarm 8 hat eine
bestimmte Länge. Beim Auslösen bleibt der Griffhebel 20 zunächst
stehen. Die Gelenkkette weicht mit der Sperrklinke 35 aus, und
zwar in Fig. 7 nach links, wobei die Sperrklinke die Blattfeder 43
spannt. Die Blattfeder 43 bewirkt, daß der Griffhebel 20 sich dreht,
wodurch die Gelenkkette wieder Platz bekommt.
Fig. 6 gibt die Verhältnisse wieder, wenn der Griffhebel 20 durch
die Plombierungssperre 30 am Drehen gehindert ist und dennoch
Auslösung erfolgt. Es dreht sich der Schaltarm 8 in die AUS-Stellung,
wobei das Gelenk 24 unbeweglich stehen bleibt. Bedingt
durch das Gelenkstück 25 wandert der Mittengelenkzapfen 38 in
einen Mittenbereich des Langlochs 39. Dadurch gelangt die Schaltstellungsanzeige
21 in die Stellung gemäß Fig. 4, bei der das Zeichenfeld
27' dem Fenster 28 zugeordnet ist. Wie Fig. 7 zeigt ist die
Sperrklinke 35 relativ zum Schaltarm 8 maximal im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und gegen die Blattfeder 43 gedrückt, wodurch diese
gespannt ist.
Der zweite Schutzschalter gemäß Fig. 8 - 12 weist an der Außenseite
eines Gehäuses 1 einen unten angeordneten ersten Anschluß 2
auf, von dem eine Leitung 3 zu einem beweglichen Kontaktstück 5
führt, dem ein ortsfestes Kontaktstück 4 zugeordnet ist, das über
eine Verbindungsleitung 6 an einem oben angeordneten klemmenden
zweiten Anschluß 7 an der Außenseite des Gehäuses 1 angeschlossen
ist. Die Verbindungsleitung 6 verläuft über ein Anschlußblech
10, eine Spule 11 mit Schlaganker, eine flexible Leitung
12, ein Bimetall 13 und eine Leitung 14. Die mit dem Schlaganker
versehene Spule 11 und das Bimetall 13 gehören zu einer Auslöseeinrichtung
16. In einer Lichtbogenkammer 18 sind Deionbleche 19
angeordnet. Die Auslöseeinrichtung 16 mit dem Bimetall 13 und
dem Schlaganker der Spule 11 und die Lichtbogenkammer 18 mit
den Deionblechen 19 sind seitlich nebeneinander in einer Gruppe
angeordnet, die sich in Längsrichtung eines daneben angeordneten
Schaltarms 8 befindet, der das bewegliche Kontaktstück 5 trägt und
an dem die teilweise flexible Leitung 3 endet.
Auf der der Lichtbogenkammer 18 und der Auslösereinrichtung 16
gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 sind nebeneinander ein
Griffhebel 20 und eine Schaltstellungsanzeige 21 am Gehäuse 1
drehbar gelagert. Der Griffhebel 20 ist um eine Drehachse 22 drehbar,
ragt mit einem Griffstück 23 aus dem Gehäuse 1 heraus und
bildet auf der dem Griffstück 23 gegenüberliegenden Seite ein Gelenk
24 mit einem Gelenkstück 25. Die Schaltstellungsanzeige 21 ist
um eine Drehachse 26 drehbar und bildet einen Zeichenträger 27,
der einem Fenster 28 in einer Schmalseite des Gehäuses 1 zugeordnet
ist. Der Zeichenträger 27 bildet in einer Reihe drei Zeichenfelder
27', 27'' und 27'''. Mit umfangsmäßigem Abstand von dem
Zeichenträger 27 bildet die Schaltstellungsanzeige 21 einen Stellarm
29, der von der Drehachse 26 wegragt. Nahe bei dem Griffstück 23
ist in dessen Bewegungsweg bei Bedarf an dem Gehäuse 1 eine
Plombiersperre 30 entfernbar anbringbar bzw. angebracht.
Zu einer im Gehäuse 1 angeordneten Schaltmechanik 31 gehört der
Schaltarm 8, der um eine Drehachse 32 drehbar am Gehäuse 1 gelagert
ist. Eine als Drahtfeder ausgebildete Kontaktfeder 33 ist einerseits
am Gehäuse gelagert abgestützt und greift andererseits am
Schaltarm 8 an einer Stelle 34 an, die auf einer Seite der Drehachse
32 angeordnet ist, die dem Ende des Schaltarms, das den Kontaktstücken
4, 5 zugeordnet ist, zugewendet ist. Es ist eine Sperrklinke
35 um eine Drehachse 46 drehbar an dem Schaltarm 8 angebracht,
die über ein Mittengelenk 37 mit dem Gelenkstück 25 verbunden
ist. Vorgesehen ist ein Gelenkzapfen 38, der in ein nutartiges Langloch
39 des Stellarms 29 greift. Auf der Drehachse 32 des Schaltarms
8 Sitzt auch ein Sperrhebel 40, auf den einerseits die Auslösereinrichtung
16 über den Schlaganker oder das Bimetall 13 einwirken
kann und der andererseits mit der Sperrklinke 35 zusammenwirkt.
Die Sperrklinke 35 weist in Höhe des Gelenkzapfens 38 eine Klinkennase
41 (siehe Fig. 9) auf, die mit einem Rastwiderlager 42 (siehe
Fig. 9) des Sperrhebels 40 zusammengreift, um die EIN-Stellung der
Schaltmechanik 31 gemäß Fig. 8 zu sichern. Der Sperrhebel 40 ist
von einer nicht gezeigten Drehfeder beaufschlagt und relativ zum
Schaltarm um einen kleinen Winkel verdrehbar. Wenn das Bimetall
13 oder der Schlaganker gegen den Sperrhebel 40 schlägt, dreht sich
dieser gegen die Kraft der Drehfeder und gibt mit dem Rastwiderlager
die Klinkennase der Sperrklinke 35 frei, die sich nun bewegen
kann. Gemäß Fig. 8 befindet sich die Schaltmechanik 31 in EIN-Stellung,
befindet sich der Griffhebel 20 in EIN-Stellung und wendet
der Zeichenträger 27 dem Fenster das mittlere Zeichenfeld, das
EIN-Zeichenfeld 27'' zu. Der Gelenkzapfen 38 ist in dem Langloch
39 zur Mitte des Stellarms 29 hin verschoben. Gemäß Fig. 13 ist im
Griffhebel 20 eine Griffhebelfeder 47, die bei EIN-Stellung maximal
gespannt ist, bei RESET-Stellung teilgespannt ist und bei AUS-Stellung
entspannt ist. Auf der Drehachse 32 des Schaltarms 8 sitzt
eine gewendelte Sperrhebelfeder 43, die zwischen dem Schatarm
und dem Sperrhebel 40 wirkt und die Verklinkung schließt. Die
Sperrhebelfeder 43 drückt den Sperrhebel 40 in Richtung Sperrklinke
35 und hält die Verklinkung geschlossen.
Der Schutzschalter läßt sich manuell ausschalten, indem der Griffhebel
20 von Hand in die AUS-Stellung gemäß Fig. 9 umgelegt
wird. Durch dieses Drehen des Griffhebels 20 zieht das Gelenk 24
das Gelenkstück 25 in die Stellung gemäß Fig. 9, d.h. in der Zeichnung
nach oben. Dabei bleibt die Verklinkung 41, 42 bestehen und
der Schaltarm 8 dreht sich - in der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn.
Dadurch wandert der Gelenkzapfen 38 und zwar zum einen
derart, daß er die Schaltstellungsanzeige 21 dreht - in der Zeichnung
im Uhrzeigersinn - und zum anderen zum einen Ende des Langlochs
39 hin. Durch das Fenster 28 ist das eine äußere Zeichenfeld,
das AUS-Zeichenfeld 27''' zu sehen. Die Griffhebelfeder 47 sichert
entspannt die AUS-Stellung des Griffhebels 20; die Kontaktfeder 33
sichert die AUS-Stellung des Schaltarms 8; und beide Federn 33, 47
sichern die AUS-Stellung der Schaltstellungsanzeige 21.
Wenn die Auslösereinrichtung 16 wirksam wird, schlägt sie mit
dem Schlaganker oder dem Bimetall 13 gegen den Sperrhebel 40,
der die Verklinkung freigibt, so daß sich die Sperrklinke 35 bewegen
kann. Die Kontaktfeder 33 wird wirksam und öffnet gemäß
Fig. 10 die Kontaktstücke 4, 5 voneinander, indem sie den Schaltarm
8 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Dadurch wird der Griffhebel
20 im Uhrzeigersinn in eine Mittenstellung gemäß Fig. 10 gedreht
und wird die Schaltstellungsanzeige 21 im Gegenuhrzeigersinn in
die Stellung gemäß Fig. 10 gedreht, in der das Zeichenfeld 27' dem
Fenster 28 zugeordnet ist, um RESET anzuzeigen. Die mit dem
Schaltarm 8 bewegte Sperrklinke 35 gelangt gemäß Fig. 12 mit einem
Anschlagbereich 44 gegen ein am Sperrhebel 40 angebrachtes
Widerlager 45. Vorher dreht sich die Sperrklinke 35 relativ zum
Schaltarm 8 so (gemäß Fig. 12 und 13 im Uhrzeigersinn), daß die
Griffhebelfeder 47 etwas entspannt wird und die RESET-Stellung
des Griffhebels 20 bewirkt wird. Die RESET-Stellung des Griffhebels
20 wird gesichert durch den Anschlagbereich 44, der am Widerlager
45 anliegt. Der Gelenkzapfen 38 ist gemäß Fig. 4 in dem
Langloch 39 zu dessen der Drehachse 26 nahes Ende verschoben.
Beim Auslösen wandert die Drehachse 46 der Sperrklinke 35 und
die Drehachse 32 des Schaltarms 8. Der Griffhebel 20 bleibt zunächst
etwas stehen. Der Anschlagbereich 44 wird über das Widerlager
45 hinüberbewegt. Der Griffhebel 20 bewegt sich zeitlich verzögert
und kommt nach, sobald er Platz für diese Bewegung hat.
Fig. 11 gibt die Verhältnisse wieder, wenn der Griffhebel 20 durch
die Plombierungssperre 30 (siehe Fig. 9) am Drehen gehindert ist
und dennoch Auslösung erfolgt. Es dreht sich der Schaltarm 8 in
die AUS-Stellung, wobei das Gelenk 24 unbeweglich stehen bleibt.
Bedingt durch das Gelenkstück 25 wandert der Gelenkzapfen 38 in
einen Mittenbereich des Langlochs 39. Dadurch gelangt die Schaltstellungsanzeige
21 in die Stellung gemäß Fig. 10, bei der das Zeichenfeld
27' dem Fenster 28 zugeordnet ist. Es ist die Sperrklinke
35 relativ zum Schaltarm 8 maximal im Uhrzeigersinn gedreht.