Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Befestigung der Bindung an einem Snowboard.
Die Snowboard-Bindungen, die heutzutage verwendet werden,
bestehen im allgemeinen aus einer Grundplatte mit der
Fixiereinrichtung zur Befestigung des Snowboard-Stiefels und
einer Winkeleinstellscheibe in einer kreisförmigen Aussparung
der Grundplatte. Die Winkeleinstellscheibe wird mit dem
Snowboard verschraubt. Um den Winkel der Bindung gegenüber
der Snowboard-Längsrichtung einstellen zu können, dreht man
die Grundplatte gegenüber der Winkeleinstellscheibe, bevor
diese am Snowboard festgeschraubt wird. Durch eine Verzahnung
am Umfang der Winkeleinstellscheibe, die mit einer Verzahnung
in der Grundplatte im Bereich der kreisförmigen Aussparung
zusammenwirkt, wird die Grundplatte in der eingestellten
Winkelposition nach dem Verschrauben der
Winkeleinstellscheibe fixiert.
Um die Bindung in Boardlängsrichtung zu verstellen, sind in
den Boards mehrere in Boardlängsrichtung versetzte
Gewindehülsen eingelassen. Die Winkeleinstellscheibe weist
beispielsweise drei in Form eines gleichschenkligen Dreiecks
oder vier quadratisch angeordnete Schraubenlöcher auf, die in
die Gewindehülsen im Board in der gewünschten Längsposition
geschraubt werden. Der Abstand der Schraubenlöcher und damit
der Gewindehülsen ist für die meisten Bindungen gleich.
Der Winkel der Bindung zur Boardlängsrichtung sowie die
Verstellung der Bindung in Boardlängsrichtung stellen die
wichtigsten Einstellungen einer Bindung für den jeweiligen
Snowboard-Fahrer dar.
Durch die Winkeleinstellung wird beispielsweise einem
sogenannten "Goofy" Rechnung getragen, d.h. einem Snowboard-Fahrer,
der, statt wie üblich mit dem linken, mit dem
rechten Fuß in Fahrtrichtung vorne am Board steht. Ferner
wird der Winkel der Bindung zur Snowboard-Querachse bei
Alpinfahrern meist steiler als bei Softboot-Fahrern
eingestellt, die häufig nahezu quer auf dem Board stehen.
Weiterhin stehen Alpinfahrer häufig mit einem kleineren
Winkel zur Boardquerachse mit dem vorderen Fuß auf dem Board
als mit dem hinteren Fuß.
Durch die Verstellung des Boards in Boardlängsrichtung wird
insbesondere der Abstand zwischen den Füßen eingestellt.
Dadurch kann eine individuelle Einstellung entsprechend der
Größe, dem Gewicht und Fahrkönnen des Snowboarders und der
jeweiligen Schneeart vorgenommen werden. So wird
beispielsweise beim Snowboarden auf der Piste eine eher
mittige Position, beim Tiefschneefahren eine eher weiter
hinten liegende Position der Bindungen vorgezogen.
Um den Winkel oder die Längsposition der Bindung
einzustellen, müssen bei den bekannten Bindungen die
Schrauben der Winkeleinstellscheibe gelöst bzw. die
Winkeleinstellscheibe und damit die Bindung ganz vom Board
abgeschraubt und nach der Einstellung wieder festgeschraubt
werden. Dies ist mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden.
Zudem sind Schraubendreher und dergleichen Werkzeug sowie ein
gewisses Geschick notwendig.
Ein großer Teil der Snowboard-Fahrer, insbesondere solche,
die nur im Urlaub Snowboard fahren, besitzen keine oder
jedenfalls keine komplette eigene Ausrüstung, d.h. häufig nur
die Bindung oder Schuhe oder nicht einmal dies. Sie
beschaffen sich die Snowboards und gegebenenfalls die Bindung
und die Schuhe daher häufig am Urlaubsort bei einem
Snowboard-Verleih. Damit entsteht im Snowbard-Verleih,
insbesondere in den Morgenstunden, häufig ein so großer
Andrang, daß er ihn, da die Einstellung der bekannten
Bindungen, wie erwähnt, sehr zeitaufwendig ist und Fachkräfte
erfordert, häufig nicht mehr bewältigen kann.
Um den Winkel der Bindung zur Snowboard-Längsrichtung
schneller einstellen zu können, ist eine Bindung im Handel,
bei der die am Board in herkömmlicher Weise mit Schrauben
befestigte Winkeleinstellscheibe am Umfang mit einer
Verzahnung versehen ist, in die eine Verzahnung an einem
Sperrglied eingreift, das an der drehbaren Grundplatte
gelagert und mit einem Handgriff betätigbar ist.
Aus DE 94 16 208 U1 ist eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Die Bindung ist dabei
mit einer Schraube an einer Scheibe befestigt, die
ihrerseits mit Schrauben mit Führungssteinen in
Führungsschienen verbunden ist, die in das Innere des
Snowboards eingesetzt sind. Die Scheibe ist damit
längsverschiebbar und durch Anziehen dieser Schrauben
arretierbar. Die Bindung weist an ihrer Unterseite eine
Ausnehmung mit einer Verzahnung auf, die mit einer
Stirnverzahnung der Scheibe zusammenwirkt. Wenn der Winkel
der Bindung in Snowboard-Längsrichtung eingestellt werden
soll, wird die Bindung entsprechend gedreht und dann die
Schraube, die sie mit der Scheibe verbindet, angezogen, um
die Stirnverzahnung auf der Scheibe mit der Verzahnung der
Bindung in Eingriff zu bringen. Ein serienmäßiges Snowboard
sowie eine serienmäßige Bindung können für diese
Vorrichtung nicht verwendet werden. Zudem sind zum
Verstellen der Bindung Werkzeuge notwendig und zwar sowohl
zur Winkeleinstellung wie zur Längseinstellung. Ferner ist
eine Längseinstellung nur möglich, wenn die Bindung vorher
entfernt worden ist. Nach jeder Längseinstellung muß also
die Winkeleinstellung neu vorgenommen werden.
Nach EP 761 261 A1 weist die Bindungsplatte eine
kreisförmige Ausnehmung auf, in der zur drehbaren Lagerung
der Bindung eine am Snowboard befestigte Scheibe angeordnet
ist, die am Umfang ein Ringschulter aufweist, mit der sie
die Bindungsplatte übergreift, um sie zu halten. Zur
Arretierung der Bindungsplatte in der gewünschten
Winkelstellung sind in der Scheibe über deren
Umfangsbereich verteilte Rastlöcher vorgesehen, in die die
Finger eines Sperrgliedes eingreifen, das an der
Bindungsplatte um eine in Snowboard-Längsrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar ist.
Nach DE 197 52 565 A1 ist auf einem Snowboard eine Platte
mit Führungen befestigt, entlang denen das Fersen- und das
Zehenteil der Bindung verschiebbar geführt sind. Mit je
einem mit einer Handhabe betätigbaren Sperrglied kann so
die Bindung auf die jeweilige Schuhgröße eingestellt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung
für herkömmliche Snowboard-Bindungen bereitzustellen, die
ohne Werkzeug in kürzester Zeit eine individuelle Winkel- und
Längeneinstellung der Bindung ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
wiedergegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die ein Interface
zwischen der Bindung und dem Snowboard bildet, kann eine
schnelle, individuelle Anpassung des Winkels und der
Längsposition der Bindung an den jeweiligen Snowboard-Fahrer
durchgeführt werden. So braucht zur Einstellung der
Bindung in Snowboard-Längsrichtung lediglich mit der
Handhabe das Sperrglied am Schlitten, das in die Rasten
entlang der Führungsplatte eingreift, entriegelt, dann der
Schlitten entlang der Führungsplatte in die entsprechende
Position bewegt und mit der Handhabe das Sperrglied mit den
Rasten wieder in Eingriff gebracht zu werden, um den
Schlitten zu arretieren.
In ähnlicher Weise wird zur Einstellung des Winkels der
Bindung zur Snowboard-Längsachse mit der Handhabe an dem
Schlitten das Sperrglied entriegelt, das in die Rasten am
Umfang der Winkeleinstellscheibe eingreift, dann die
Winkeleinstellscheibe, an der die Bindung befestigt ist, in
die entsprechende Position gedreht und schließlich mit der
Handhabe das Sperrglied mit den Rasten an der
Winkeleinstellscheibe wieder in Eingriff gebracht, um die
Winkeleinstellscheibe mit der darauf befestigten Bindung zu
fixieren.
Die Einstellung der Winkel- und Längsposition der Bindung
kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung damit schnell und
ohne Werkzeug durchgeführt werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist deshalb insbesondere für den Snowboard-Verleih
geeignet.
Die Winkeleinstellscheibe ist zur Befestigung der Bindung mit
Innengewinden, beispielsweise in Form von Gewindehülsen
versehen, die im gleichen Abstand angeordnet sind, wie die
Schraubenlöcher in der Winkeleinstellplatte der Grundplatte
der Bindung, also beispielsweise vier im Abstand von
beispielsweise 40 mm quadratisch angeordnete Innengewinde
und/oder drei in Form eines gleichschenkligen Dreiecks
angeordnete Innengewinde in dem für derartige Snowboard-Bindungen
üblichen Abstand.
Damit können praktisch alle marktüblichen Snowboard-Bindungen
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Snowboard befestigt
und in ihrer Winkel- und Längsposition individuell
eingestellt werden. D.h., ein Snowboard-Fahrer, der
beispielsweise Stiefel mit einer passenden Bindung besitzt,
kann die Bindung beim Snowboard-Verleih in kurzer Zeit
montieren und einstellen lassen. Zudem kann mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung der Snowboard-Fahrer ohne
Werkzeug lediglich durch Betätigung der jeweiligen Handhabe
die Winkel- bzw. Längsposition selbst nachstellen.
Der Schlitten mit der Winkeleinstellscheibe kann an der
Führungsplatte derart verschiebbar angebracht sein, daß er
ganz von der Führungsplatte heruntergezogen werden kann. Dazu
kann der Schlitten beispielsweise als Platte ausgebildet
sein, die zur Führung an der Führungsplatte mit ihren beiden
Längskanten verschiebbar in Längsrillen an der Führungsplatte
eingreift, die an beiden Enden offen sind.
Damit kann der Snowboard-Verleiher beispielsweise die
Snowboards mit der darauf befestigten Führungsplatte
einerseits und die Schlitten mit der Winkeleinstellscheibe
und der darauf befestigten Bindung andererseits getrennt
aufbewahren, d.h. die Snowboards dicht stapeln. Dies stellt
für Snowboard-Verleiher einen weiteren wesentlichen Vorteil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Viele Snowboard-Verleiher
haben nämlich mit beengten Platzverhältnissen zu
kämpfen, beispielsweise in kleinen Räumen an den Talstationen
von Skiliften. Andererseits nehmen Snowboards, insbesondere
mit Freestyle-Bindungen sehr viel Platz in Anspruch. Zudem
kann auf diese Weise ein Bindungssystem (z.B. Alpinboot-Bindung,
Softboot-Bindung oder Step-In-Bindung) schnell gegen
ein anderes Bindungssystem ausgetauscht werden.
Der Schlitten der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
vorzugsweise durch eine Platte gebildet, die insbesondere aus
Kunststoff besteht.
Der plattenförmige Schlitten greift zur Fixierung an der
Führungsplatte vorzugsweise mit seinen beiden Längskanten in
Längsrillen an der Führungsplatte verschiebbar ein. Die
Führungsplatte mit den beiden Längsrillen wird vorzugsweise
durch ein Metallprofil gebildet.
Die Rasten an der Führungsplatte sind vorzugsweise durch in
Snowboard-Längsrichtung angeordnete Ausnehmungen in der
Führungsplatte gebildet, insbesondere eine Lochreihe.
Beiderseits des Schlittens ist an dem Snowboard eine
Standplatte befestigt, auf der die Bindung mit ihrer
Grundplatte aufliegt.
Die Winkeleinstellscheibe kann aus Kunststoff bestehen. Die
Innengewinde in der Winkeleinstellscheibe, in die die
Schrauben eingreifen, mit der die Bindung an der
Winkeleinstellscheibe erfindungsgemäß befestigt wird, können
durch in die Winkeleinstellscheibe eingepreßte oder
umspritzte Gewindehülsen aus Metall, sogenannten "Inserts",
gebildet werden.
Das Sperrglied zum Eingriff in die Rasten an der
Führungsplatte und/oder das Sperrglied zum Eingriff in die
Rasten an der Winkeleinstellscheibe ist bzw. sind in
Eingriffstellung vorzugsweise federbelastet. Wenn zur
Betätigung des jeweiligen Sperrgliedes ein am Schlitten
gelagerter Hebel vorgesehen ist, kann die Federbelastung auch
durch Ausbildung des Hebels als Blattfeder erfolgen. Der
Hebel kann jedoch auch drehbar am Schlitten gelagert und mit
einer Druck- oder Zugfeder belastet sein. Die Handhabe, mit
der die Sperrglieder zur Fixierung der Position des
Schlittens bzw. des Winkels der Winkeleinstellscheibe
betätigbar sind, kann durch einen Handgriff, Drucktaste oder
dergleichen gebildet sein.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Befestigung einer Snowboard-Bindung am
Snowboard anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Darin zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht
- Figur 1
- die Befestigungsvorrichtung von oben, wobei die
Führungsplatte und die Winkeleinstellscheibe nur
zur Hälfte dargestellt sind;
- Figur 2
- die Befestigungsvorrichtung nach Figur 1 von
oben, jedoch ohne Schlitten und Standplatte; und
- Figur 3
- den Schlitten mit der nur halb dargestellten
Winkeleinstellscheibe von unten.
Danach weist die Vorrichtung eine Winkeleinstellscheibe 1
auf, die an einem Schlitten 2 um eine zur Oberseite des
nicht dargestellten Snowboards senkrechte Achse drehbar
gelagert ist. Die Winkeleinstellscheibe 1 ist mit drei oder
vier Innengewinden versehen, von denen in der Zeichnung,
weil sie nur halb dargestellt ist, nur zwei Innengewinde 3,
4 zu sehen sind. In die Innengewinde 3, 4 greifen die nicht
dargestellten Schrauben ein, mit der die nicht dargestellte
Bindung an der Winkeleinstellscheibe 1 befestigt ist.
Der Schlitten 2 mit der daran gelagerten
Winkeleinstellscheibe 1 ist an einer sich in Snowboard-Längsrichtung
L erstreckenden Führungsplatte 5 verschiebbar
geführt, die an dem nicht dargestellten Snowboard mit nicht
dargestellten Schrauben befestigt ist, die in Schraubenlöcher
in der Führungsplatte 5 bündig eingreifen, wobei nur ein
Schraubenloch 6 in Figur 1 zu sehen ist. Die Schrauben können
in die Gewindehülsen (Inserts) geschraubt werden, die im
Snowboard vorgesehen sind.
Der Schlitten 2, der durch eine im wesentlichen rechteckige
Kunststoffplatte gebildet wird, greift mit seinen beiden
Längskanten zur Führung in parallele Längsrillen an beiden
Längsseiten der Führungsplatte 5 ein, welche dazu aus einem
Metallprofil mit einem auf dem Snowboard aufliegenden
plattenförmigen Boden 9 besteht, von dem sich die Rillen nach
oben erstrecken. In der Zeichnung (Figur 1) ist allerdings
nur eine Rille 7 zu sehen, weil die Führungsplatte 5 nur zur
Hälfte dargestellt ist.
Die Winkeleinstellscheibe 1 ist in einer kreisförmigen
konzentrischen Öffnung 11 in der Winkeleinstellscheibe 1
gleitend gelagert. Sie schließt dabei bündig mit der
Oberseite des plattenförmigen Schlittens 2 ab.
Die Winkeleinstellscheibe 1 weist am Umfang einen als Bund
ausgebildeten radialen Vorsprung 12 auf (Figuren 2 und 3),
der die kreisförmige Öffnung 11 in dem Schlitten 2
untergreift. Der Schlitten 2 weist dazu an seiner Unterseite
eine zur Öffnung 11 konzentrische ringförmige Ausnehmung 13
auf, in der der Vorsprung 12 angeordnet ist.
Der plattenförmige Schlitten 2 gleitet auf der Führungsplatte
5 bzw. deren Boden 9, jedenfalls ist er mit so geringem
Abstand auf der Führungsplatte 5 gelagert, daß die
Winkeleinstellscheibe 1 in axialer Richtung durch den
Vorsprung 12 zwischen dem Schlitten 2 und der Führungsplatte
5 gehalten wird.
Damit kann durch Verschiebung des Schlittens 2 entlang der
Führungsplatte 5 die Position der (nicht dargestellten), an
der Winkeleinstellscheibe 1 befestigten Bindung in Snowboard-Längsrichtung
L eingestellt werden. Durch die Drehung der
Winkeleinstellscheibe 1 am Schlitten 2 wird der Winkel der
Bindung zur Snowboard-Längsrichtung L eingestellt.
Zur Fixierung oder Arretierung der eingestellten
Längsposition der Bindung weist die Führungsplatte 5 eine
sich in Snowboard-Längsrichtung L erstreckende Rastung 14 in
Form einer Lochreihe 15 auf. Ferner ist am Schlitten 2 ein
Hebel 16 um eine zum Snowboard quer verlaufende Achse 19
drehbar gelagert, an dem ein Sperrglied 17 in Form eines
Fingers oder Hakens befestigt ist, der zum Eingriff in
wenigstens ein Loch der Lochreihe 15 ausgebildet ist. Der
Hebel 16 ist zum Eingriff des Fingers 17 in wenigstens eines
der Löcher 15 durch eine nicht dargestellte Feder in
Eingriffsstellung federbelastet.
Am anderen Ende des zweiarmigen Hebels 16 ist eine Drucktaste
oder dergleichen Handhabe 18 angeordnet, so daß der Finger 17
durch Betätigung der Drucktaste 18 außer Eingriff mit der
Lochreihe 15 gebracht wird, um den Schlitten 2 in die
gewünschte Längsposition schieben zu können.
Die Handhabe 18 steht an der einen Stirnseite des
plattenförmigen Schlittens 2 gut zugänglich hervor. Der Hebel
16 ist auf einem Bock 21 gelagert, der in einer Ausnehmung 20
an der Unterseite des Schlittens 2 mit Schrauben 29 befestigt
ist (Figur 3).
Zur Fixierung und Arretierung der Winkelposition der
Winkeleinstellscheibe 1 und damit der darauf befestigten
Bindung ist am Umfang der Winkeleinstellscheibe 1 eine
Rastung 22 in Form einer Außenverzahnung 23 vorgesehen, und
zwar an dem Vorsprung bzw. Bund 12 am Umfang der
Winkeleinstellscheibe 1. Ferner ist am Schlitten 2 ein
weiterer, winkelförmig ausgebildeter Hebel 24 um eine zur
Oberseite des Snowboards senkrecht angeordnete Achse 25
drehbar gelagert, an dem ein Sperrglied 30 mit einer
kreissegmentförmigen Innenverzahnung 26 angeordnet ist,
welche zum Eingriff in die Verzahnung 23 am Umfang der
Winkeleinstellscheibe 1 ausgebildet ist.
Der Hebel 24 ist zum Eingriff der Verzahnung 26 in die
Verzahnung 23 durch eine Feder 27 in Eingriffstellung
belastet.
Am anderen Hebel des zweiarmigen Winkelhebels 16 ist ein
Handgriff oder dergleichen Handhabe 28 angeordnet, so daß die
Verzahnung 26 durch Betätigung der Handhabe 28 außer Eingriff
mit der Verzahnung 23 gebracht werden kann, um die
Winkeleinstellscheibe 1 mit der darauf befestigten Bindung in
die gewünschte Winkelposition bringen zu können.
Die Handhabe 28 steht an der Stirnseite des plattenförmigen
Schlittens 2 gut zugänglich vor, welche der anderen
Stirnseite mit der Handhabe 18 zur Längsverstellung
gegenüberliegt. Der Hebel 24 mit dem Sperrglied 30 und der
Feder 27 ist in einer Ausnehmung 31 an der Unterseite des
Schlittens 2 befestigt.
Wie erwähnt, schließt die Winkeleinstellscheibe 1 mit der
Oberseite des plattenförmigen Schlittens 2 bündig ab. Damit
die Führungsplatte 5 mit den Rillen 7 gleichfalls bündig mit
der Oberseite des plattenförmigen Schlittens 2 abschließt,
weisen die Längskanten des Schlittens 2 an der Oberseite
entsprechende Ausnehmungen 32, 33 auf.
Die auf der Winkeleinstellscheibe 1 befestigte, nicht
dargestellte Bindung liegt damit mit ihrer Grundplatte
vollflächig auf der Oberseite des Schlittens 2 und der
Führungsplatte 5 im Bereich ihrer Rillen 7 auf. Um die
Auflagefläche der Grundplatte der Bindung zu vergrößern und
zugleich die Führungsplatte 5 zu verkleiden, ist am Snowboard
ferner eine Standplatte 34 befestigt, die beiderseits der
Führungsplatte 5 erhabene, mit der Oberseite des Schlittens 2
bündig, d.h. in einer Ebene liegende Flächenabschnitte 35, 36
und einen mittleren Abschnitt 37 aufweist, der die
Flächenabschnitte 35, 36 miteinander verbindet.
Der mittlere Flächenabschnitt 34 weist eine im wesentlichen
rechteckige Ausnehmung 38 auf, in der die Führungsplatte 5
angeordnet ist. Der mittlere Flächenabschnitt 37 ist
zumindest an einem Ende 39 der Standplatte 34 so tiefliegend
ausgebildet, daß der Schlitten 2 an diesem Ende von der
Führungsplatte 5 herabgezogen und damit vom Snowboard
entfernt werden kann. Die Befestigung der Standplatte 34 am
Snowboard kann beispielsweise durch die Führungsplatte 5
erfolgen, z.B. dadurch, daß diese beispielsweise in ihrem
Kantenbereich Kantenbereiche der Standplatte 34 übergreift.
Die Rille 7 und die andere Rille, in denen der Schlitten 2
mit seinen beiden Längskanten geführt ist, werden durch
winkelförmige Abschnitte des Metallprofils gebildet, aus dem
die Führungsplatte 5 besteht.