EP1035268B1 - Motorangetriebene Treppen - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft motorangetriebene faltbare Treppen, die häufig als Zugang zu Dachböden oder zu Zwischendecken verwendet werden.
- Bodentreppen werden normalerweise benutzt, um Dachböden, Flachdächer oder andere bauliche Anlagen zu erreichen. Die bekannten Bodentreppen sind mit einem Lukendeckel versehen und faltbar, einschiebbar oder zusammenfahrbar, so daß sie in einem Lukenrahmen verstaut werden können. Je nach der Bauart können die Bodentreppen in drei Gruppen eingeteilt werden: Scherentreppen, einschiebbare Treppen und faltbare Treppen. Die dreiteiligen faltbaren Treppen werden wegen ihrer einfachen Konstruktion und der damit verbundenen niedrigen Herstellungskosten sowie wegen ihres geringen Platzbedarfs am häufigsten verwendet. Aber eine motorangetriebene dreiteilige faltbare Treppe ist mir nicht bekannt.
- Für Scherentreppen und einschiebbare Treppen gibt es einige Vorschläge zum motorischen Antrieb, z. B. nach DE-A 2458788, DE-A 1509491, DE-A 1905220, DE-GM 9214710 und DE-A 4325366. Bedingt durch die relativ komplizierte Konstruktion und die damit verbundenen höheren Herstellungskosten sowohl im Hinblick auf die Treppe seihst als auch im Hinblick auf deren motorischen Antrieb sind solche Treppen aber normalerweise teuer.
- Das Hauptproblem bei motorangetriebenen faltbaren Treppen liegt bei Ankopplung der Bewegungen von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen in der Weise, daß sowohl die Benutzung als auch das Verstauen der Treppe gewährleistet sind.
- Ein andere Problem ist die hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors, wenn die Treppe während der Benutzung belastet wird oder wenn die Treppe bis zu ihrer Benutzungsposition ausfährt. Dieses Problem besteht, weil der Motorantrieb nur für das Öffnen und das Verstauen der Treppe vorgesehen ist und die Last während der Benutzung durch die Treppenkonstruktion selbst getragen werden muß. Bei einer zu frühen Ausschaltung des Motors während der Bedienung wird die Treppe noch nicht in ihren Gebrauchszustand gebracht und die Treppe kann keine Last tragen. Eine Benutzung der Treppe in diesem Zustand fuhrt, allein zur Belastung des Getriebes und des Motors, was nicht vorgesehen ist. Bei einer zu späten Ausschaltung des Motors während der Bedienung wird eine hohe Beanspruchung des Getriebe und des Motor durch die plötzliche Blockierung des Entfaltens bzw. Ausfahrens der Treppe hervorgerufen.
- Für motorangetriebene dreiteilige faltbare Bodentreppen muß eine einfache Ankopplung des Öffnens des Lukendeckels mit dem Entfalten der Treppe gefunden werden, wobei das Entfalten der Treppenteile erst nach dem Aufklappen des Lukendeckels erfolgt und das Zuklappen des Lukendeckels erst nach dem Zusammenfalten der Treppenteile beginnt.
- Entsprechend ist es Aufgabe dieser Erfindung, ein einfaches Getriebe zur Ankopplung von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen zu entwickeln.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, Konstruktionen zu entwickeln, um eine hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors während der Benutzung der Treppe oder während des Ausfahrens der Treppe bis zu ihrer Benutzungsposition zu vermeiden.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Getriebe für die Ankopplung des Öffnens des Lukendeckels mit dem Entfalten bzw. Ausfahren der Treppe zu entwickeln, wobei das Entfalten der Treppenteile erst nach dem Aufklappen des Lukendeckels erfolgt und das Zuklappen des Lukendeckels erst nach dem Zusammenfalten der Treppenteile beginnt.
- Die o. g. Probleme bzw. Aufgaben werden in der Erfindung mit folgenden Maßnahmen gelöst bzw. bewältigt:
- Die Erfindung betrifft eine motorangetriebene faltbare Treppe mit einem Viergelenkgetriebe zur Ankopplung von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen. Der im Treppen-Gebrauchszustand obere Treppenteil ist das Antriebsglied im Viergelenkgetriebe, der im Treppen-Gebranchszustand untere Treppenteil das Koppelglied, die Zwischendecke bzw. der darauf befestigte Beschlag oder der normalerweise am Lukendeckel befestigte oberste Treppenteil bzw. der darauf befestigte Beschlag das Gestell und ein Zweigelenkglied das Abtriebsglied. Das Abtriebsglied kann als Handlauf der Treppe konstruiert werden, wie es in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
- Um die Treppenteile möglichst kompatibel verstauen zu können, kann ein zusätzliches Gelenk oder können mehrere zusätzliche Gelenke in das o. g. Vicrgelenlcgetriebe eingesetzt werden. Bevor sich die Treppenteile bis zu ihren Gebrauchszustand entfalten, müssen alle relativen Bewegungen in den zusätzlichen Gelenken verhindert werden, so daß das Viergelenkgetriebe entsteht und die Treppenteile dadurch in ihren Gebrauchszustand gebracht werden können.
- Für zweiteilige faltbare Treppen für Zwischendecken oder Galerien wird in der Erfindung eine Konstruktion präsentiert, bei der keine Beanspruchung während der Benutzung der Treppe oder keine höhere Beanspruchung während des Ausfahrens der Treppe im Getriebe und im Motor auftritt. Die Konstruktion ist eine Kurbel mit einer Führungsbahn, auf der der Linearmotor oder ein gleichwertiger Antrieb mittels eines Stiftes direkt antreibt. Die Führungsbahn ist so konstruiert, daß sich der Stift im Gebrauchszustand der Treppe normalerweise nicht am Ende der Führungsbahn befindet. Dadurch wird erreicht, daß keine oder keine höhere Beanspruchung im Getriebe und im Motor auftritt und daß die Deckenhöhe durch eine Änderung der Treppenneigung angepaßt werden kann.
- Für dreiteilige faltbare Bodentreppen wird in dieser Erfindung ein Ankopplungs-System präsentiert. Dieses Ankopplungs-System besteht zumindest aus:
- einer Führung, vorzugsweise einer Linearführung, die auf dem obersten Treppenteil oder auf dem Lukendeckel befestigt ist;
- einem Gleitstein, der an eines Führung angeordnet ist und mit den Treppenteilen so gekoppelt ist, daß sich die Treppenteile entfalten oder zusammenfalten, wenn sich der Gleitstein entlang der Führung bewegt, und
- einem Zweigelenkglied, das mit dem Gleitstein gelenkig verbunden ist, wobei der Winkel α zwischen diesem Stab und der Führung gleich oder kleiner als 90° ist.
- einem gelenkig an der Rahmenwange befestigten Winkelhebel, dessen einer Arm gelenkig mit dem Zweigelenkglied verbunden ist und vorzugsweise von einem elektrischen Linearmotor angetrieben wird, der gelenkig zwischen dem anderen Arm des Winkelhebels und dem Rahmen bzw. einem darauf befestigten Beschlag angebracht ist.
- Um eine hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors während der Treppenbenutzung und während des Treppenausfahrens zu vermeiden, kann dieses Zweigelenkglied durch eine zugbelastbare Druckgasfeder oder Gleichwertiges ersetzt werden.
- Wenn keine Feder oder nicht genügend Federkraft für das Ausgleichen der Gewichte angeordnet ist, ist dieser Antriebsstab nur zugbeansprucht. Das oben erwähnte Zweigelenkglied kann durch ein Seil ersetzt werden, der Linearmotor durch einen Seilzug.
- Die gewünschte Ankopplung des Öffnens des Lukendeckels mit dem Entfalten der Treppe hintereinander kann durch das o. g. Ankopplungs-System realisiert werden. Dabei ist es einfach, die Treppe so zu konstruieren, daß der Gleitstein sich erst nach dem Öffnen des Lukendeckels entlang der Führung bewegt und daß der Gleitstein vor Beginn des Zuklappens des Luckendeckels durch das Zwtigelenkglied zuerst zurückgezogen wird, d. h. die Treppenteile zuerst zusammengefaltet werden.
- Fs ist nicht zwingend, daß die Bodentreppen mit einem tragfähigen Lukendeckel versehen werden. Statt dessen kann auch ein tragfahiger Metallrahmen benutzt werden. Bei faltbaren und einschiebbaren Bodentreppen können auch alle Mechanismen einschließlich des oben beschriebenen Ankopplungs-Systems direkt an dem im Gebrauchszustand obersten Treppenteil befestigt werden.
- Um faltbare Bodentreppen motorisch einfach ent- bzw. zusammenfalten zu können, wird in der Erfindung die Anordnung eines Anfangswinkels β zwischen dem oberen Treppenteil und dem damit gelenkig verbundenen Treppenteil im zusammengefalteten Zustand der Treppe vorgesehen, so daß sowohl die Totlagen der dazwischen gebildeten Schubkurbelkette als auch die Totlagen des oben beschriebenen Viergelenkgeuiebes für die Ankopplung von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen vermieden werden können.
- Da die hier präsentierte Lösungen zur Ankopplung der Bewegungen von zwei gelenkig verbundenen Treppenteilen, zum Vermeiden von höcheren Beanspruchungen im Getriebe und zur Ankopplung von zwei Bewegungen hintereinander sehr einfach, zuverlässig und wartungsfrei sind, können die motorangetriebene faltbare Treppen kostengünstig hergestellt werden. Außerdem können die faltbare Treppen praktisch so massiv konstruiert werden, wie sie für eine bequeme und sichere Benutzung erforderlich sind, weil die Gewichtsproblem, die normalerweise bei manuell bedienten faltbaren Treppen die Grenze setzt, hier durch einen Motorantrieb gelöst werden.
- Um die Eigengewichte ausgleichen zu können bzw. um die erforderliche Motorleistung möglichst klein zu halten oder um einen einseitigen Motorantrieb zu ermöglichen, können Federn eingesetzt werden.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im nachfolgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäß ausgebildete dreiteilige faltbare Bodentreppe im verstauten Zustand in einem Längsschnitt,
- Fig. 2:
- diese Bodentreppe im zusammengefalteten Zustand und mit aufgeklapptem Lukendeckel in einem Längsschnitt
- Fig. 3:
- diese Bodentreppe im entfalteten Zustand bzw. im Gebrauchszustand in einem Längsschnitt,
- Fig. 4:
- eine erfindungsgemäß ausgebildete zweiteilige faltbare Wangentreppe mit einem zusätzlichen Schubgelenk im Viergelenkgetriebe und im verstauten Zustand in einem Längsschnitt,
- Fig. 5:
- diese Wangentreppe im entfalteten Zustand bzw. im Gebrauchszustand in einem Längsschnitt,
- Fig. 6:
- die Details der Verbindung zwischen dem Linearmotor und der Kurbel mit einer Bahnführung, wobei sich die Wangentreppe im verstauten Zustand befindet, und
- Fig. 7:
- die Details der u. g. Verbindung, wobei sich die Wangentreppe im Gebrauchszustand befindet.
- In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine dreiteilige faltbare Bodentreppe mit Treppenteilen 3, 4 und 5 auf einem Lukendeckel 2 dargestellt, der durch die darauf befestigten Beschläge 8 beidseitig mittels zwei Schwingen 6 und 7 an der Rahmenwange 1 aufgehängt ist. Die Begrenzung des Öffnungsweges des Lukendeckels erfolgt durch die an beiden Rahmenwangen befestigten Stifte 25, die das weitere Ausziehen der Stäbe 9 verhindern und auch die Last während der Benutzung tragen. An dem Lukendeckel 2 ist der oberste Treppenteil 3 mittels der Abstandhalter 26 befestigt. Zwei Linearführungen 12 mit jeweils einem Gleitstein 13 sind ebenfalls an dem Lukendeckel 2 befestigt. Die Gleitsteine 13 sind miteinander durch den Flachstahl 18 verbunden. Ein Gleitstein 13 wird durch ein Zweigelenkglied 15 angetrieben. Dieses Glied 15 hat einen Winkel α (α<90°) gegenüber der Linearführung 12 und wird durch einen an der Rahmenwange 1 befestigten Winkelhebel 16 angetrieben, der wiederum durch einen elektrischen Linearmotor 17 angetrieben wird.
- Ein unbeabsichtigtes Absenken des Lukendeckels 2 aus dem verstauten Zustand (Fig. 1) kann normalerweise entweder durch die Benutzung eines seibsthemmenden Linearmotors 17 oder durch ein zwischen dem Zweigelenkglied 15 und dem Winkelhebel 16 gebildetes, selbsthemmendes Getriebe vermieden werden. Diese Selbsthemmung des Getriebes kann auch durch ein kurzes Anziehen oder Drücken des Winkelhebels 16, z. B. mittels eines Seilzuges, gelöst werden, so daß die Treppe auch bei einem Stromausfall oder Motordefekt handbedienbar bleibt.
- Der mittlere Treppenteil 4 ist gelenkig mit dem obersten Treppenteil 3 verbunden. Seine Bewegung ist durch ein Zweigelenkglied 19 an die Bewegung des Gleitsteines 13 gekoppelt. Im zusammengefalteten Zustand gibt es einen Anfangswinkel β zwischen den beiden Treppenteilen 3 und 4, so daß das dazwischen gebildete Schubkurbelgetriebe und das Viergelenkgetriebe für die Ankopplung der Treppentcile 4 und 5 nicht in ihre Totlagen geraten können. Die Erzeugung dieses Anfangswinkels β kann durch unterschiedliche Methoden realisiert werden und ist einfach. Zum Beispiel können die Beschläge zwischen den Treppenteilen so gestaltet werden, daß dieser Winkel entsteht.
- Um eine hohe Beanspruchung des Getriebes und des Motors während der Benutzung der Treppe oder während des Ausfahrens der Treppe zu vermeiden, kann das Zweigelenkglied 15 oder das Zweigelenkglied 19 so gestaltet werden, daß bei ihm bei einem Überschreiten einer vorher bestimmten Druckkraft eine große elastische Verformung hervorgerufen wird. Alternativ kann eines der Zweigelenkglieder durch eine zugbelastbare Druchgasfeder, ersetzt werden. Ein anderer Vorteil dieser Konstruktion liegt daran, daß der Motor unabhängig von der Deckenhöhe immer durch seine eingebauten Endschalter ausgeschaltet werden kann.
- Der unterste Treppenteil 5 ist einerseits direkt gelenkig mit dem mittleren Treppenteil 4 und andererseits mittels eines Zweigelenkgliedes 22, das als unteres Geländer der Treppe ausgebildet ist (das obere, direkt an dem Lukendeckel 2 befestigte Geländer ist nicht dargestellt), mit dem obersten Treppenteil 3 verbunden. Dadurch entsteht das Viergelenkgetriebe, so daß das Ent- und Zusammenfalten des mittleren Treppenteils 4 und des unteren Treppenteils 5 miteinander gekoppelt ist (vgl. Fig. 2 und Fig. 3).
- Bei einer Inbetriebsetzung der Treppe aus dem in Fig. 1 dargestellten Zustand wird der Linearmotor 17 in Gang gesetzt bzw. der Motor 17 verlängert sich. Der Lukendeckel 2 klappt entsprechend auf die Gleitsteine 13 bewegen sich jedoch noch nicht entlang der Linearführmgen 12. Erst wenn das Aufklappen des Lukendeckels 2 seine volle Öffnungsposition erreicht hat (Fig. 2), bewegen sich die Gleitsteine 13 entlang den Linearführungen 12 durch die weitere Verlängerung des Linearmotors 17. Dadurch entfalten sich die Treppenteile 4 und 5 entsprechend bis zum Gebrauchszustand (Fig. 3).
- Das Verstauen der Treppe aus dem Gebrauchszustand (Fig. 3) erfolgt durch Umkehrung des Linearantriebes bzw. der Linearmotor 17 verkürzt sich. Die Treppenteile 4 und 5 werden zuerst bis zu der in der Fig. 2 dargestellten Stellung zusammengefaltet, erst dann erfolgt das Zuklappen des Lukendeckels 2 bis zu der in der Fig. 1 dargestellten Stellung.
- Fig. 4 zeigt eine zweiteilige faltbare Wangentreppe, die normalerweise zum Erreichen von Galerien oder Zwischendecken verwendet wird, im verstauten Zustand, und Fig. 5 diese im Gebrauchszustand. Die Treppe besteht aus den Treppenteilen 34 und 35 und den Stufen 39. Der Druckstab 38 mit einem Schuhgelenk ist dabei symbolisch dargestellt, damit man seine Funktionsweise klar und deutlich erkennen kann. Die Position dieses Schubgelenkes kann an einer beliebigen Stelle zwischen den beiden Enden des Stabes sein.
- Ein Ende des oberen Treppenteils 34 ist an der Welle 33 befestigt. An der Welle 33 ist auch eine Kurbel 40 mit der Führungsbahn 41 befestigt ( Fig. 6 und Fig. 7 ). Die Kurbel 40 wird durch einen Linearmotor 42 angetrieben. Die Welle 33 ist in den an der Decke 30 befestigen Beschlägen 31 angeorduct.
- Das untere Treppenteil 35 ist mit dem anderen Ende des oberen Treppenteils 34 gelenkig verbunden. Der Druckstab 38 ist zwischen dem unteren Treppenteil 35 und der Decke 30 mittels der Beschläge 31 und 36 angeordnet. Im verstauten Zustand ist der Druckstab 38 etwas ausgezogen. Während des Entladens der Treppe wird der Stab 38 bis zu seiner minimalen Länge zusammengefahren und wirkt dann als ein Zweigelenkglied. Das oben genannte Viergelenkgetriebe zur Ankopplung von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen entsteht und die Treppenteile können dadurch in ihren Gebrauchszustand gebracht werden.
- In Fig. 6 sind die Details der Verbindung zwischen dem Linearmotor 41 und der Kurbel 40 mit der Bahnführung 41 im verstauten Zustand der Treppe dargestellt, und in Fig. 7 diese im Gebrauchszustand. Der Linearmotor 42 ist durch ein normales Gelenk mit einem festen Gestell 43 gelenkig verbunden. Das andere Ende des Motors treibt die Führungsbahn 41 der Kurbel 40 mittels eines Gelenkstiftes 44 an. Lu verstauten Zustand befindet sich der Stift 44 normalerweise am Ende der Führungsbahn 41 (Fig. 6). Im Gebrauchszustand liegt der Stift 44 normalerweise jedoch nicht am Ende der Führungsbahn 41 (Fig. 7), so daß eine Anpassung der Deckenhöhe durch eine Neigungsänderung der Treppe möglich ist. Außerdem wird im Motor 42 und im Getriebe keine Beanspruchung während der Benutzung der Treppe oder keine höhere Beanspruchung während des Ausfahrens der Treppe auftreten. Der Motor 42 kann stets durch den eingebauten Endschalter ausgeschaltet werden (einfache Bedienung).
- Bei einer Inbetriebsetzung der Treppe aus dem in Fig. 4 dargestellten Zustand wird der Linearmotor 42 in Gang gesetzt bzw. der Motor 42 verlängert sich. Dadurch entfalten sich die Treppenteile 34 und 35 entsprechend und mit Hilfe des Druckstabes 38 bis zum Gebrauchszustand (Fig. 5). Der Motor kann sich weiter verlängern, bis er vom eingebauten Endschalter ausgeschaltet wird. Dann befindet sich der Stift 44 nicht mehr am Ende der Führungsbahn 41.
- Das Verstauen der Treppe aus dem Gebrauchszustand (Fig. 5) erfolgt durch Umkehrung des Linearantriebes bzw. der Linearmotor 42 verkürzt sich. Der Stift 44 bewegt sich zuerst zum Ende der Führungsbahn 41 und zieht dann die Kurbel 40 an. Die Treppcnteile 34 und 35 werden dadurch in den verstauten Zustand (Fig. 4) gebracht.
- Zwar ist die Erfindung in den o. g. Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben worden, dies soll aber so betrachtet werden, daß diese Details nur Demonstrationszwecken dienen und nicht zur Begrenzung des Schutzbereiches dieser Erfindung bestimmt sind. Weitere Ausführungsvarianten sind ohne Abweichung vom Bereich dieser Erfindung möglich.
Claims (4)
- Motorangetriebene faltbare Treppen mit einem Viergelenkgetriebe zur Ankopplung der Bewegungen von zwei miteinander gelenkig verbundenen Treppenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Getriebe besteht aus:- einem im Treppen-Gebrauchszustand oberen Treppenteil (4 bzw. 34), der mit einem Gestell und einem im Treppen-Gebrauchszustand unteren Treppenteil gelenkig verbunden ist, als Antriebsglied dieses Viergelenkgetriebes,- dem im Treppen-Gebrauchszustand unteren Treppenteil (5 bzw. 35), der mit dem im Treppen-Gebrauchszustand oberen Treppenteil und einem Zweigelenkglied gelenkig verbunden ist, als Koppel dieses Viergelenkgetriebes,- dem Zweigelcnkglied (22 bzw, 38), das mit dem im Treppen-Gebreuchszustand unteren Treppenteil und dem Gestell gelenkig verbunden ist, als Abtriebsglied dieses Viergelenkgetriebes, und- dem Gestell (3 und 20 bzw. 30 und 31), mit dem der obere Treppenteil und das Zwcigclcnkglied gelenkig verbunden sind und das bei dreiteiligen faltbaren Treppen der normalerweise am Lukendeckel (2) befestigte, im Treppen-Gebrauchszustand oberste Treppenteil (3) bzw. der darauf befestigte Beschlag (20) oder bei zweitciligen Treppen die Zwischendecke (30) bzw. der darauf befestigte Beschlag (31) ist.
- Motorangetriebene faltbare Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnel, daß dieses Viergelenkgetriebe (34, 35, 38 und 30 bzw. 31) erst durch die Verhinderung der relativen Bewegungen in einem zusätzlichen Gelenk oder mehren zusätzlichen Gelenken entsteht, das bzw. die als Teil des Getriebes ausgebildet sind, und daß das Entstehen dieses Viergelenkgetriebes geschieht, bevor sich die Treppenteile bis zum Treppen-Gebrauchszustand entfalten.
- Motorangetriebene zweiteilige faltbare Treppe nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurbel (40) mit einer Führungsbahn (41) zur Vermeidung von hohen Beanspruchungen im Getriebe und im Motor während der Treppenbenutzung und während des Entfaltens der Treppe bis zum Gebrauchszustand ausgebildet ist, wobei diese Kurbel (40) mit dem im Treppen-Gebrauchszustand oberen Treppenteil (34) fest verbunden, gelenkig an der Decke (30) befestigt und vorzugsweise von einem Linearmotor (42) mittels eines Stiftes (44) in einer Führungsbahn (41) angetrieben ist.
- Motorangetriebene dreiteilige faltbare Treppe nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ankopplungs-System für die Öffnung des Lukendeckels und das Entfalten der Treppenteile hintereinander ausgebildet ist, wobei dieses Ankopplungs- System besteht mindestens aus:- einer Führung, vorzugsweise einer Linearführung (12) die auf dem im Gebrauchszustand obersten Treppenteil(3) oder auf dem Lukendeckel (2) befestigt ist;- einem Gleitstein (13), der an einer Führung (12) angeordnet und mit der Treppe so gekoppelt ist, daß sich die Treppenteile entfalten oder zusammenfalten bzw. ausfahren oder einfahren, wenn sich der Gleitstein entlang der Führung bewegt,- einem Zweigelenkglied (15), das so angeordnet ist, daß ein Ende dieses Gliedes mit dem Gleitstein gelenkig verbunden ist, wobei der Winkel α zwischen der Führung und dem Zweigelenkglied (15) gleich oder kleiner als 90° ist, und- einem gelenkig an der Rahmenwange befestigten Winkelhebel (16), dessen einer Arm gelenkig mit dem Zweigelenkglied (15) verbunden ist und vorzugsweise von einem elektrischen Linearmotor (17) angetrieben wird, der gelenkig zwischen dem anderen Arm des Winkelhebels (16) und dem Rahmen (1) bzw. einem darauf befestigten Beschlag (27) angebracht ist.
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