Die Erfindung betrifft ein Isolierprofil mit einem Dämmkörper.
Isolierprofile werden in Fassaden, insbesondere in beheizten Fassaden, zwischen
der Fassadenunterkonstruktion und den Verglasungselementen insbesondere zur
Wärmeisolierung angeordnet. Sie müssen zum einen so steif ausgebildet sein,
daß sie den von den Verglasungselementen erzeugten Druck aufnehmen und
sicher auf die Fassadenunterkonstruktion übertragen können, zum anderen muß
das Isolierprofil ausreichende Dämm- bzw. Wärmedämmeigenschaften aufweisen,
so daß die Wärme- bzw. Kältebrücken zwischen der Fassädenunterkonstruktion
und den Fassadenelementen minimiert werden. Zu diesem Zweck
wurden bislang Hohlprofile aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid eingesetzt,
in deren Hohlraum ein zusätzlicher Dämmkörper angeordnet ist. Dieser Dämmkörper
besteht beispielsweise aus Styropor oder PU-Schaum und ist auf die
entsprechende Größe des Hohlraumes des Isolierprofiles zugeschnitten. Damit
bei der Montage der Isolierprofile in einer Fassadenkonstruktion die Isolierkörper
im Inneren der Isolierprofile nicht verrutschen können, werden diese bislang im
Inneren des Profiles festgeklebt. Dies bedingt einen zusätzlichen Arbeitsschritt,
da vor dem Einsetzen des Dämmkörpers in das Isolierprofil, ein Klebstoff auf den
Dämmkörper und/oder das Isolierprofil aufgebracht werden muß. Ferner besteht
die Gefahr, daß überschüssiger Klebstoff aus dem Inneren des Isolierprofiles
ausläuft und dessen Außenflächen verschmutzt bzw. beschädigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Isolierprofil mit einem Dämmkörper
zu schaffen, welches eine einfachere und kostengünstigere Befestigung des
Dämmkörpers im Inneren des Isolierprofiles ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch ein Isolierprofil mit einem Dämmkörper mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Isolierprofil wird ein Dämmkörper in einem Hohlraum
im Inneren des Isolierprofils durch zumindest ein Federelement gehalten.
Dabei drückt das Federelement den Dämmkörper gegen zumindest eine Innenwandung
des Hohlraumes, so daß der Dämmkörper in dem Hohlraum vorzugsweise
kraftschlüssig gehalten wird. Dies ermöglicht ein wesentlich vereinfachtes
Einsetzen des Dämmkörpers, insbesondere eines Wärmedämmkörpers in das
Isolierprofil, da kein Klebstoff erforderlich ist. Durch diese vereinfachte und
schnellere Montage des Isolierprofiles mit einem Dämmkörper können somit auch
die Herstellungskosten reduziert werden. Der Dämmkörper besteht vorteilhafterweise
aus Styropor bzw. PU-Schaum. Aus diesem Material können leicht Dämmkörper
von geeigneter Größe für unterschiedlich geformte und dimensionierte
Isolierprofile zugeschnitten werden. Anschließend wird der Dämmkörper lediglich
in den Hohlraum des Isolierprofiles eingeschoben, wo er dann durch das Federelement
gehalten wird. Bevorzugt ist das Isolierprofil mehrteilig ausgebildet. Eine
solche Ausgestaltung des Isolierprofiles ermöglicht eine optimale Anpassung an
den jeweiligen Einsatzfall. So kann das Isolierprofil beispielsweise aus mehreren
Bauteilen aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt werden, um
sowohl ausreichende Dämm- bzw. Wärmedämmeigenschaften als auch eine
ausreichende Stabilität sicherzustellen.
Vorteilhafterweise erstreckt sich der Hohlraum in Richtung einer Längsachse des
Isolierprofils über dessen gesamte Länge. Dies ermöglicht eine äußerst einfache
Montage des Dämmkörpers, da ein Dämmkörper von entsprechender Länge in
Längsrichtung in das gesamte Isolierprofil eingeschoben werden kann. Ferner ist
auch die Fertigung eines derartigen Isolierprofiles äußerst günstig, da es vorteilhafterweise
über die gesamte Länge einen konstanten Querschnitt aufweist. Der
Dämmkörper erstreckt sich bevorzugt in Richtung der Längsachse des Isolierprofiles
über die ganze Länge des Hohlraumes. Auf diese Weise kann eine gute
Dämmung bzw. Wärmedämmung des Isolierprofiles sichergestellt werden, so
daß keinerlei Wärme- bzw. Kältebrücken im Verlauf des Isolierprofiles auftreten.
Vorteilhafterweise ist das Federelement ein Blattfederelement. Ein solches
Blattfederelement beansprucht wenig Raum und kann dennoch den Dämmkörper
sicher in dem Hohlraum des Isolierprofiles fixieren. Die platzsparende Ausgestaltung
des Federelementes in Form eines Blattfederelementes hat den Vorteil, daß
nahezu der gesamte Hohlraum des Isolierprofiles durch den Dämmkörper ausgefüllt
werden kann, da nur wenig Raum von dem Federelement beansprucht wird,
wodurch die Dämmeigenschaften des Isolierprofils verbessert werden können.
Vorzugsweise ist das Federelement an zumindest einer Innenwandung des
Hohlraumes ausgebildet. Diese Ausgestaltung ist besonders günstig, da sie eine
sehr einfachere Montage des Dämmkörpers erlaubt. Der Dämmkörper muß
lediglich in den Hohlraum des Isolierprofiles eingeschoben werden, ein zusätzliches
Einbringen bzw. Befestigen des Federelementes ist nicht erforderlich, da
dieses bereits im Inneren des Hohlraumes angeordnet ist. Alternativ kann das
zumindest eine Federelement an dem Dämmkörper ausgebildet sein. Diese
Ausgestaltung ermöglicht ebenfalls eine einfache Montage des Federelementes,
da dieses an dem Dämmkörper vor dem Einsetzen in den Hohlraum des Isolierprofiles
angebracht werden kann. Das Federelement ist vorteilhafterweise mit
dem Dämmkörper verklebt. So kann das Federelement leicht vorgefertigt werden
und dann vor der Montage des Dämmkörpers in dem Isolierprofil auf diesen
aufgeklebt werden. Ferner kann das Material des Federelementes unabhängig
von dem Material des Dämmkörpers vorteilhafterweise nach seinen elastischen
Eigenschaften ausgewählt werden. Vorzugsweise erstreckt sich das Federelement
an zumindest einer Außenwandung des Dämmkörpers in Richtung der
Längsachse des Isolierprofiles vorzugsweise über die gesamte Länge des Dämmkörpers.
Ein derart an dem Dämmkörper angebrachtes Federelement sorgt für
einen sicheren Halt des Dämmkörpers im Hohlraum des Isolierprofiles, indem es
den Dämmkörper gegen zumindest eine Innenwandung des Hohlraumes drückt
und somit für eine vorzugsweise kraftschlüssige Befestigung des Dämmkörpers
in dem Isolierprofil sorgt. Da das Federelement sich über die gesamte Länge
erstreckt, wird an jeder Stelle in Längsrichtung des Isolierprofiles eine ausreichende
Federkraft aufgebracht, um den Dämmkörper sicher zu halten. So kann
auch, wenn das Isolierprofil später gekürzt werden sollte in jedem Abschnitt eine
ausreichende Federkraft zum Andrücken des Dämmkörpers und somit ein sicherer
Halt des Dämmkörpers in dem Isolierprofil gewährleistet werden.
Weiter bevorzugt erstreckt sich das Federelement in Richtung der Längsachse
des Isolierprofiles über dessen gesamte Länge. Auf diese Weise kann an jeder
Stelle des Isolierprofiles ein ausreichende Federkraft auf den Dämmkörper aufgebracht
werden, um diesen gleichmäßig gegen die Innenwandung des Hohlraumes
zu drücken und somit sicher in dem Hohlraum zu befestigen.
Vorteilhafterweise ist das Federelement mit dem Isolierprofil einstückig ausgebildet.
Dies ermöglicht eine besonders zeitsparende und kostengünstige Fertigung
des Isolierprofiles und des Federelementes, da diese in einem Arbeitsgang
gefertigt werden können und somit keinerlei weitere Fertigungs- oder Montageschritte
erforderlich sind.
Das Federelement bildet bevorzugt zumindest einen Bereich einer Seitenwandung
des Isolierprofils. Das Federelement ist beispielsweise durch eine Wölbung nach
innen an einer der den Hohlraum des Isolierprofils begrenzenden Seitenwandungen
ausgebildet, wobei die Seitenwandung eine gewisse Elastizität aufweist.
Beim Einsetzen des Dämmkörpers wird die Wölbung elastisch verformt, wobei
eine Federkraft erzeugt wird, welche den Dämmkörper gegen die gegenüberliegende
Seitenwandung drückt und somit in dem Hohlraum sichert.
Weiter bevorzugt ist das Federelement entlang einer Linie in Richtung der Längsachse
des Isolierprofiles an dem Dämmkörper angelenkt. Dies ermöglicht einen
konstanten Querschnitt des Federelementes über seine gesamte Länge in Richtung
der Dämmkörper- bzw. Isolierprofillängsachse, wodurch Fertigung des
Federelementes vereinfacht wird. Das Federelement kann alternativ entlang einer
Linie parallel zur Längsachse des Isolierprofiles an dem Isolierprofil angelenkt
sein. Auf diese Weise kann ein Isolierprofil mit einem Federelement geschaffen
werden, dessen Querschnitt über seine gesamte Länge konstant ist, wodurch
eine vereinfachte Fertigung des Isolierprofils mit dem Federelement ermöglicht
wird.
Weiter bevorzugt weist das Isolierprofil zumindest zwei parallel und beabstandet
zueinander angeordnete Tragprofile auf, welche durch Isolierelemente miteinander
verbunden sind. Ein solches Profil kann so in eine Fassade eingesetzt
werden, daß jeweils ein Tragprofil der Wetter- bzw. der Raumseite der Fassade
zugewandt ist, um dort entsprechende Fassadenelemente, wie beispielsweise
Verglasungselemente aufzunehmen bzw. zu tragen. Zwischen den beiden Tragprofilen
werden Isolierelemente angeordnet, die die beiden Tragprofile miteinander
verbinden und beabstandet zueinander halten, so daß keinerlei Kälte- bzw.
Wärmebrücken zwischen den beiden Tragprofilen auftreten. Dabei bilden die
Isolierelemente mit jeweils einer Seitenwand der beiden Tragprofile einen Hohlraum,
in den zur Verbesserung der Dämmeigenschaften ein Dämmkörper eingesetzt
ist. Die Isolierelemente erstrecken sich vorzugsweise in Richtung der
Längsachse des Isolierprofils als durchgehende Isolierleisten, vorzugsweise aus
Kunststoff. Auf diese Weise wird eine sichere Verbindung der beiden Tragprofile
auf der gesamten Länge des Isolierprofils erreicht. Die Isolierleisten aus Kunststoff
sind sehr kostengünstig zu fertigen und können auf Grund ihrer Elastizität
leicht in entsprechende Aufnahmenuten an den Tragprofilen eingeklemmt werden.
So bilden die Isolierelemente bzw. -leisten durchgehende Wände, die sich
zwischen den beiden Tragprofilen im wesentlichen senkrecht zu jeweils einer
Seitenfläche von den Tragprofilen erstrecken.
Günstigerweise ist das Federelement an zumindest einer Isolierleiste vorzugsweise
einstückig mit dieser ausgebildet. Dies ermöglicht eine sehr leichte Montage
des Federelementes, da dieses in einem Arbeitsgang mit den Isolierelementen
bzw. Isolierleisten an den Tragprofilen angebracht werden kann. Wenn das
Federelement einstückig mit einer Isolierleiste ausgebildet ist, kann dieses
gesamte Bauteil vorzugsweise aus Kunststoff extrudiert werden.
Vorteilhafterweise sind die Tragprofile als Strangpreßprofile vorzugsweise aus
Aluminium ausgebildet. Dies ermöglicht eine sehr einfache und kostengünstige
Fertigung der Tragprofile, insbesondere wenn diese komplizierte Querschnittsformen
zur Aufnahme und Befestigung verschiedener Fassadenelemente aufweisen.
In diesen Strangpreßprofilen sind vorteilhafterweise entsprechende
Aufnahmenuten zur Anbringung der Isolierelemente ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Federelement und/oder das Isolierprofil durch Extrudieren
gefertigt. Das Isolierprofil besteht vorteilhafterweise aus einem Kunststoff, wie
beispielsweise Polyamid, der sich leicht extrudieren läßt, so daß einfach und
kostengünstig Isolierprofile von nahezu beliebiger Länge gefertigt werden können.
Auch das Federelement, welches sich vorteilhafterweise über die gesamte
Länge des Isolierprofiles erstreckt kann kostengünstig und schnell durch Extrudieren
gefertigt werden. Dabei besteht das Federelement ebenfalls aus Kunststoff,
vorzugsweise aus demselben Kunststoff wie das Isolierprofil, wie beispielsweise
Polyamid. Besonders bevorzugt sind das Federelement und der Isolierkörper
einstückig hergestellt, so daß sie in einem Arbeitsgang extrudiert werden
können, wodurch sich ihre Herstellung weiter vereinfacht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand beiliegender Zeichnungen beispielhaft
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
- Figur 1A
- einen Querschnitt durch ein Isolierprofil gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 1B
- einen Querschnitt durch das Isolierprofil gemäß der ersten Ausführungsform
nach dem Einsetzen des Dämmkörpers,
- Figur 2A
- einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Isolierprofiles
gemäß der Erfindung,
- Figur 2B
- einen Querschnitt des Isolierprofiles gemäß der zweiten Ausführungsform
nach dem Einsetzen des Dämmkörpers,
- Figur 3A
- einen Querschnitt durch einen Dämmkörper mit angesetztem Federelement
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 3B
- einen Querschnitt durch ein Isolierprofil mit eingesetztem Dämmkörper
gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 4A
- einen Querschnitt durch ein Isolierprofil vor dem Einsetzen des
Dämmkörpers gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 4B
- einen Querschnitt durch ein Isolierprofil mit eingesetztem Dämmkörper
gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 5A
- einen Querschnitt durch ein Isolierprofil vor dem Einsetzen des
Dämmkörpers gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung
und
- Figur 5B
- einen Querschnitt durch ein Isolierprofit mit eingesetztem Dämmkörper
gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung.
Das in Figur 1A gezeigte Isolierprofil 2 ist ein Hohlprofil von im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt. An einer der inneren Ecken in dem Hohlraum 4 ist ein
Federelement 6 angelenkt. Das Federelement 6 ist mit dem Isolierprofil 2 einstückig
ausgebildet, und beide sind vorzugsweise durch Extrudieren von Kunststoff
wie beispielsweise Polyamid gefertigt. Das Federelement 6 ist als Blattfeder
ausgebildet und erstreckt sich in Längsrichtung des Isolierprofils 2 über dessen
gesamte Länge und weist, wie auch das Isolierprofil 2, in dieser Richtung einen
konstanten Querschnitt auf. Das Federelement 6 erstreckt sich ausgehend von
seinem Anlenkungspunkt in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Isolierprofils
2 bogenförmig, so daß es sich zunächst von der Innenwand 7 des
Hohlraumes 4 entfernt und dann wieder an diese annähert, so daß das freie Ende
des Federelementes 6 an der Innenwand 7 des Hohlraumes 4 zur Anlage kommt.
Das Federelement 6 ist somit eine bogenförmige Blattfeder, welche so an der
Innenwand 7 des Isolierprofiles 2 anliegt, daß diese eine Kreissehne bezüglich
des Bogens des Federelementes 6 bildet.
Figur 1B zeigt nun den Zustand des Isolierprofiles 2 nach dem Einsetzen eines
Dämmkörpers 8. Der Dämmkörper 8 ist beispielsweise aus Styropor oder PU-Schaum
entsprechend der Größe des Hohlraumes 4 zugeschnitten worden und
anschließend in den Hohlraum 4 des Isolierprofiles 2 eingesetzt worden. Dabei
weist vorteilhafterweise auch der Dämmkörper 8 über die gesamte Länge des
Isolierprofiles 2 einen konstanten Querschnitt auf. Beim Einsetzen des Dämmkörpers
8 wird das Federelement 6 näher an die entsprechende Innenwand 7 des
Isolierprofiles 2 gedrückt, so daß sich das freie Ende des Federelementes 6
entlang der Innenwand 7 verschiebt. Durch die Elastizität des Materials, aus dem
das Federelement 6 besteht, wird aufgrund dieser Verformung eine Federspannung
aufgebaut, die bestrebt ist, das Federelement 6 in seine ursprüngliche
Gestalt zurückzuverformen. Daher wird eine Federkraft erzeugt, die auf den
Dämmkörper 8 wirkt und diesen gegen die dem Federelement 6 gegenüberliegende
Wand 9 des Hohlraumes 4 in dem Isolierprofil 2 drückt, wodurch der Dämmkörper
8 kraftschlüssig an der Innenwandung in dem Hohlraum 4 des Isolierprofiles
2 gehalten wird. Da das Federelement 6 nur an einer Seite des Hohlraumes
4 vorgesehen ist, kommt es zu einer Verdrehung bzw. Verkantung des
Dämmkörpers 8 in dem Hohlraum 4, so daß die Außenseiten des Dämmkörpers 8
nicht parallel zu den Innenwandungen des Isolierprofiles 2 liegen und der Dämmkörper
jeweils mit seinen Ecken gegen die Innenwandungen des Hohlraumes 4
gedrückt wird.
Figuren 2A und 2B zeigen eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolierprofiles. Das Isolierprofil 2 weist auch hier einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt auf und ist als Hohlprofil ausgebildet, so daß es in seinem
Inneren einen im wesentlichen rechteckigen Hohlraum 4 aufweist. Im Unterschied
zu der ersten Ausführungsform in Figur 1 ist das Federelement 10 nicht
bogenförmig, sondern plan bzw. gerade ausgebildet. Das Federelement 10 ist an
einer Innenwand 7 des Hohlraumes 4 angelenkt. Dabei ist es mit dem Isolierprofil
2 einstückig, beispielsweise durch Extrudieren gefertigt. Das Federelement 10
weist wie auch das Isolierprofil 2 entlang dessen Längsachse einen konstanten
Querschnitt auf. Ausgehend von der Innenwand 7 des Hohlraumes 4 erstreckt
sich das Federelement 10 in einem spitzen Winkel von der Innenwand 7 weg, so
daß das freie Ende des Federelementes 10 von der Innenwand 7 beabstandet ist.
Figur 2B zeigt den Zustand der zweiten Ausführungsform des Isolierprofiles nach
Einsetzen des Dämmkörpers 8. Der Dämmkörper 8 entspricht dem anhand von
Figur 1B beschriebenen Dämmkörper 8. Beim Einsetzen des Dämmkörpers 8 in
das Isolierprofil 2 wird das Federelement 10 derart elastisch verbogen, daß sich
das freie Ende des Federelementes 10 der entsprechenden Innenwand des
Hohlraumes 4 annähert. Auf diese Weise wird eine Federkraft erzeugt, die den
Dämmkörper 8 gegen die gegenüberliegende Innenwand 9 des Hohlraumes 4
drückt. Da der Dämmkörper 8 etwas kleiner als der Hohlraum 4 zugeschnitten ist
und das Federelement 10 nur an einer der Innenwände des Hohlraumes 4 vorgesehen
ist, wird der Dämmkörper 8 in dem Hohlraum 4 verdreht bzw. verkantet,
d.h. seine Außenwände liegen nicht parallel zu den Innenwänden des Hohlraumes
4 und nur die Ecken des Dämmkörpers kommen in kraftschlüssigen
Kontakt mit den Innenwandungen des Hohlraumes.
Figur 3A und Figur 3B zeigen eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolierprofils mit einem Dämmkörper. Bei dieser Ausführungsform ist im
Gegensatz zu den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen das Federelement
12 an dem Dämmkörper 8 angebracht. Der Dämmkörper 8 entspricht
dem anhand von Figur 1B beschriebenen Dämmkörper 8. An diesem passend
zugeschnittenen Dämmkörper 8 wird das Federelement 12 vor dem Einsetzen in
das Isolierprofil 2 angebracht. Wie in Figur 3A gezeigt ist, besteht das Federelement
12 aus einer planen Grundplatte 12a, die mit dem Dämmkörper 8
beispielsweise durch Verkleben verbunden ist. Ausgehend von der planen
Grundplatte 12a erstreckt sich von einer der in Längsrichtung des Dämmkörpers
8 verlaufenden Seitenkanten eine bogenförmige Federzunge 12b. Dabei
verläuft der Bogen der Federzunge 12b derart, daß sie sich zunächst von der
Grundplatte 12a weg erstreckt und sich dann wieder an diese annähert, so daß
das freie Ende der Federzunge 12b mit der Grundplatte 12a in Kontakt kommt
und die Grundplatte 12a eine Kreissehne bezüglich des von der Federzunge 12a
gebildeten Bogens ist. Das Federelement 12 ist vorteilhafterweise ebenfalls als
extrudiertes Kunststoffelement beispielsweise aus Polyamid hergestellt. Es weist
über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt auf.
Figur 3B zeigt die dritte Ausführungsform nach dem Einsetzen des Dämmkörpers
8 in das Isolierprofil 14. Das Isolierprofil 14 ist hier ebenfalls als im
wesentlichen rechteckiges Hohlprofil ausgebildet, wobei jedoch im Gegensatz zu
den beiden ersten Ausführungsformen in dem Hohlraum 16 des Isolierprofiles 14
kein Federelement vorgesehen ist. Beim Einsetzen des Dämmkörpers 8 mit dem
Federelement 12 wird das Federelement 12 derart verformt, daß die Federzunge
12b näher an die Grundplatte 12a angedrückt wird, so daß aufgrund der Elastizität
des Materials des Federelementes 12 eine Federkraft erzeugt wird, die zu
einem Verspannen des Dämmkörpers 8 in dem Hohlraum 16 des Isolierprofiles
14 führt, so daß der Dämmkörper 8 kraftschlüssig in dem Hohlraum 16 gehalten
wird. Dabei ist der Dämmkörper 8 in diesem Fall derart zugeschnitten, daß ein
Spiel des Dämmkörpers 8 in dem Hohlraum 16 lediglich in Richtung der Federkraft
des Federelementes 12 auftritt.
Alle drei zuvor beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Isolierprofiles ermöglichen auf sehr einfache Weise ein sicheres kraftschlüssiges
Befestigen des Dämmkörpers im Inneren des Isolierprofiles. Da eine derartige
Fixierung des Dämmkörpers 8 in dem Isolierprofil nur bis zur endgültigen Montage
des Isolierprofiles erforderlich ist, hat es keinerlei negative Auswirkungen,
wenn die Federwirkung des Federelementes nach einiger Zeit, d.h. meist nach
mehreren Jahren, nachläßt, da dann eine Verlagerung des Dämmkörpers 8 im
eingebauten Zustand des Isolierprofiles 2 nicht mehr möglich ist.
Auch wenn das in diesen Ausführungsformen gezeigte Isolierprofil einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, so ist es jedoch nicht auf diese
Form beschränkt, sondern kann auch beliebige andere Querschnittsformen
aufweisen, die an eine jeweilige Fassadenkonstruktion angepaßt sind.
Figur 4A zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Isolierprofiles.
Das Isolierprofil 18 besteht aus zwei Tragprofilen 20, welche durch zwei
Isolierleisten 22 und 23 miteinander verbunden sind. Die beiden Tragprofile sind
als Alumiumstrangpreßprofile gefertigt. In dem hier gezeigten Fall weisen beide
Tragprofile 20 einen identischen Querschnitt auf und sind spiegelbildlich zueinander
angeordnet, so daß die beiden Längsseiten 24 einander zugewandt sind.
An den Längsseiten 24 sind Aufnahmenuten 26 ausgebildet, die sich in Längsrichtung
des Isolierprofiles über die gesamte Länge der Tragprofile 20 erstrecken.
In die Aufnahmenuten 26 sind die Isolierleisten 22 und 23 eingesetzt. Die
Isolierleisten 22, 23 weisen dazu an ihren den Längsseiten 24 zugewandten
Längskanten Verdickungen 28 auf, mittels derer sie in den Aufnahmenuten 26
eingeklemmt sind. Die voneinander beabstandeten und parallel zueinander
liegenden Seiten 24 sowie die Isolierleisten 22, 23 umschließen einen Hohlraum
30, in den ein Dämmkörper eingesetzt werden kann. An der dem Hohlraum 30
zugewandten Seite der Isolierleiste 23 ist ein Federelement 32 ausgebildet. Die
Ausbildung dieses Federelementes entspricht im wesentlichen den in den Figuren
1 und 2 gezeigten Ausgestaltungen. Das heißt, das Federelement 32 ist einstückig
mit der Isolierleiste 23 ausgebildet und entstreckt sich in deren Längsrichtung.
Dabei ist das Federelement 32 an einer seiner Längskanten fest an der
Isolierleiste 32 angelenkt, während die andere Längsseite sich als freies Ende auf
der Oberfläche der Isolierleiste 23 entlang bewegen kann, wobei der zwischen
den Längskanten liegende bogenförmige Abschnitt des Federelementes 32 der
Oberfläche der Isolierleiste 23 federnd angenähert wird.
Figur 4B zeigt einen Querschnitt des in Figur 4A gezeigten Isolierprofiles 18 mit
eingesetztem Dämmkörper 8. Der Dämmkörper 8 wird von einem freien Ende her
in den Hohlraum 30 in Längsrichtung des Isolierprofiles 18 eingeschoben. Dabei
wird, wie auch bei der ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung, das
Federelement 32 elastisch verformt, so daß es sich der Isolierleiste 23 annähert
und eine Vorspannkraft erzeugt, die den Isolierkörper 8 gegen die Isolierleiste 22
drückt und somit sicher in dem Hohlraum 30 hält. Auch wenn das Federelement
32 hier wie das Federelement 6 in der ersten Ausführungsform der Erfindung
bogenförmig ausgestaltet ist, so konnte jedoch auch bei der vierten Ausführungsform
das Federelement 32 gerade ausgestattet sein, wie anhand der
zweiten Ausführungsform in Figuren 2A und 2B erläutert ist. Ferner ist es auch
bei dieser Ausführungsform möglich, das Federelement 32 nicht in dem Hohlraum
30 des Isolierprofiles 18 bzw. an einer der Isolierleisten 22, 23 auszubilden
sondern, wie anhand der Figuren 3A und 3B beschrieben, an dem Dämmkörper
anzubringen, bevor dieser in in das Isolierprofil 18 eingesetzt wird.
Figur 5A zeigt einen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Isolierprofils. Das Isolierprofil 34 weist einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf, wobei in seinem Inneren ein Hohlraum 36 ausgebildet
ist. Eine Seitenwandung 38 ist nach innen gewölbt. Diese Seitenwandung
38 weist eine Elastizität auf, so daß die Wölbung als Federelement wirkt. Der
Querschnitt des Isolierprofiles 34 ist über seine gesamte Länge konstant. Dabei
sind drei der Seitenwandungen plan ausgebildet, während die vierte Seitenwandung
38 nach innen gewölbt ist.
Figur 5B zeigt einen Querschnitt des in Figur 5A gezeigten Isolierprofils 34 mit
eingesetztem Dämmkörper 8. Der Dämmkörper 8 ist in den Hohlraum 36 eingesetzt.
Zum Einsetzen wird der Dämmkörper 8 ausgehend von einem Längsende
des Isolierprofils 34 in Längsrichtung des Isolierprofils 34 in den Hohlraum 36
eingeschoben. Dabei wird die nach innen gewölbte, elastische Seitenwandung
38 durch den eingeschobenen Dämmkörper 8 nach außen gedrückt. Aufgrund
der elastischen Eigenschaften der Seitenwandung 38 wirkt die Wölbung der
Seitenwandung 38 als Federelement und drückt den Dämmkörper 8 in dem
Hohlraum 36 gegen die gegenüberliegende Seitenwandung 40. Auf diese Weise
wird der Dämmkörper 8 auch bei dieser Ausführungsform sehr einfach in dem
Hohlraum 36 des Isolierprofiles 34 gehalten.
Liste der Bezugszeichen
- 2
- Isolierprofil
- 4
- Hohlraum
- 6
- Federelement
- 7
- Innenwand
- 8
- Dämmkörper
- 9
- Innenwand
- 10
- Federelement
- 12
- Federelement
- 14
- Isolierprofil
- 16
- Hohlraum
- 18
- Isolierprofil
- 20
- Tragprofil
- 22
- Isolierleiste
- 23
- Isolierleite
- 24
- Seitenwand
- 26
- Aufnahmenut
- 28
- Verdickung
- 30
- Hohlraum
- 32
- Federelement
- 34
- Isolierprofil
- 36
- Hohlraum
- 38
- Seitenwandung
- 40
- Seitenwandung