Die Erfindung betrifft eine Schaltervorrichtung für eine Taschenleuchte
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Taschenleuchten haben alle eine im Lampengehäuse angeordnete
Schaltervorrichtung, über die das Licht ein- und ausgeschaltet
werden kann.
Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift G 86 33 147.7 ist
eine stabförmige Taschenleuchte bekannt, bei der die Schaltervorrichtung
am entgegengesetzten Ende zum Lampenkopf angeordnet
ist. Durch Drehen eines mit dem Lampengehäuse axial
formschlüssig verbundenen Knopfes läßt sich eine im Gehäuse
axial verschiebare Druckkappe über rampenartige Schrägungen
in Richtung des Lampenkopfes bewegen. An der Druckkappe
liegt eine im Gehäuse verschiebbar gelagerte Hülse an.
In dieser befindet sich eine Stabbatterie, die sich sowohl
gegen den Hülsenboden als auch gegen die Glühbirne im Lampenkopf
durch Spiralfedern abstützt. Durch Betätigen des Drehknopfes
wird die Druckkappe axial verschoben und durch Zusammendrücken
der die Batterie stützenden Spiralfedern der
Kontakt des Pluspols der Batterie mit dem Fußkontakt der
Glühbirne bewirkt.
Der Drehknopf muß um etwa 180° gedreht werden, um den
gewünschten Kontakt zu erreichen. Eine Momentschaltung ist
nicht möglich.
In der amerikanischen Patentschrift Nr. 5,260,858 wird demgegenüber
eine Taschenleuchte beschrieben, bei der zwischen
dem Lampenkopf und dem Batteriegehäuse eine Schaltvorrichtung
angeordnet ist. Quer zur Leuchtenlängsrichtung ist ein
zylindrisches Schaltelement angeordnet, das am unteren Ende
einen Ring mit am Umfang verteilten Kontaktflächen hat. Am
Kontaktring liegen diametral angeordnete Kontaktfedern an,
die einerseits mit dem Fußkontakt der Glühbirne im Lampenkopf
und andererseits mit dem +-Pol der Batterie in leitender
Verbindung stehen. Durch eine Schrittschaltvorrichtung,
die von außen über eine Taste betätigbar ist, wird das
Schaltelement zu Teildrehungen veranlaßt, durch die die Taschenleuchte
über den Kontaktring im Wechsel ein- und ausgeschaltet
wird. Der Schalthub erfordert einen verhältnismässig
langen Tastenhub. Eine Momentschaltung ist auch hier
nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Schaltervorrichtung
zu schaffen, bei der die Schaltbewegungen auf ein
Minimum begrenzt sind und zwischen einer Dauerschaltung und
einer Momentschaltung gewählt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen
des Erfindungsgegenstandes auf.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die Dauerschaltung als auch die Momentschaltung
durch einen minimalen Bewegungshub ausgelöst werden,
wobei hierfür unterschiedliche Schaltelemente vorhanden
sind.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung
mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig.1
- eine stabförmige Taschenleuchte gemäß der Erfindung im
Längsschitt.
- Fig.2
- den rückwärtigen Teil der Taschenleuchte gemäß Fig.1
mit einer Schaltervorrichtung in vergrößerter Darstellung.
- Fig.3
- die Schaltervorrichtung gemäß Fig.2 im Schnitt III-III.
Fig.1 zeigt im Längsschitt eine stabförmige Taschenleuchte
mit einem zylindrischen Gehäuse 1, dessen eines Ende mit einem
Lampenkopf 2 versehen ist, und an dessen anderem Ende eine
Schaltervorrichtung 3 angeordnet ist. Zwischen dem Lampenkopf
2 aus einem elektrisch leitenden Material und der Schaltervorrichtung
3 befinden sich im Gehäuse 1 zwei Stabbatterien
4. Eine zur Schaltervorrichtung 3 gehörende Druckfeder 9
sorgt für den notwendigen Kontaktdruck und über die Schaltervorrichtung
3 für die elektrische Verbindung. Das Gehäuse 1
besteht vornehmlich aus Metall. Bei der Wahl eines elektrisch
nicht leitenden Materials für das Gehäuse 1 muß für eine leitende
Verbindung zwischen dem Lampenkopf 2 und einer ringförmigen
Spange 10 der Schaltervorrichtung 3 gesorgt sein. Aus
Gründen der besseren Übersicht sind in den Zeichnungen die
Teile mit den Position 4, 7, 8, 11 und 15 im nicht geschnittenen
Zustand dargestellt.
Fig.2 zeigt in der Schnittdarstellung der Fig.1 das rückwärtige
Ende des Lampengehäuses 1 mit der Schaltervorrichtung 3
im vergrößerten Maßstab. Die Schaltervorrichtung hat einen
Sockel 5 aus einem elektrisch nicht leitenden Material. Der
Sockel 5 hat in der Mitte einen Führungsschlitz 6 (Fig.3),
in dem ein Schieber 7 aus elektrisch leitendem Material längsverschiebbar
geführt ist. Der Schieber 7 ist mit seinem oberen
Ende in einem Betätigungsknopf 8 befestigt, der in einer runden
Ausnehmung im oberen Teil des Sockels 5 gelagert ist. Der
Knopf 8 kann aus Metall oder aus einem anderen Werkstoff sein.
Der Schieber 7 hat im oberen Teil seitliche Ausleger 7a und
eine zentrale Ausnehmung 7b. Letztere umgreift einen Block 11
mit Bewegungsspiel in axialer Richtung.
Unterhalb der Führung des Betätigungsknopfes 8 ist der Sockel
5 auf den Innendurchmesser des Gehäuses 1 abgesetzt (Absatz
5a). Daran schließt in axialer Richtung der untere Sockelteil
5b an, der eine dem Innendurchmesser der ringförmigen Spange
10 (Fig.1) entsprechende Abmessung hat. Die Spange 10 besteht
aus einem elektrisch leitenden Material und steht im eingesetzten
Zustand der Schaltervorrichtung 3 in leitendem Kontakt
mit dem metallischen Gehäuse 1. Die Anordnung der Spange 10
ist so gewählt, daß der innere Teil der Stirnseite in den Hubbereich
der Ausleger 7a des Schiebers 7 ragt. Der Schieber 7
hat unten einen schwalbenschwanzförmigen Ansatz 7c, auf dem
die Druckfeder 9 (Fig.1) geführt ist, die sich auf der Bodenfläche
4a der einen Batterie 4 abstützt. Durch den Druck der
Feder 9 werden einerseits die Batterien 4 in Kontakt mit dem
Fußpunkt der Glühbirne 2a im Lampenkopf 2 gehalten und andererseits
der Schieber 7 in die in Fig.2 dargestellte Position
gedrückt. Zur Momentschaltung wird der Knopf 8 bis zum Anschlag
der Ausleger 7a an der Stirnseite der Spange 10 niedergedrückt.
Damit wird über den Schieber 7 der Stromkreis zur
Glühbirne 2a des Lampenkopfes 2 geschlossen. Wird der Knopf 8
losgelassen, so kehrt der Schieber 7 unter der Wirkung der
Druckfeder 9 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Der Kontakthub
kann beliebig kurz gehalten werden.
Fig.3 zeigt die Schaltervorrichtung der Fig.2 im Schnitt
III-III. Die zu Fig.2 um 90° gedrehte Darstellung läßt erkennen,
daß der Sockel 5 eine quer zum Schieber 7 angeordnete
Ausnehmung 5c hat. Diese ist entsprechend dem Querschnitt des
Blockes 11 ausgebildet. Letzterer besteht aus einem elektrisch
nicht leitenden Material. Parallel zum und nahe dem Schieber 7
hat der Block 11 eine Nut 12 in der unteren Anlagefläche 11a.
In den Block 11 ist ein Kern 13 aus elektrisch leitendem Material
in den Block 11 integriert. Dieser ist so angeordnet, daß
er in die Nut 12 ragt. Der Kern 13 ist im Block 11 zur seitlichen
Führung einer Druckfeder 14 versenkt angeordnet. Letztere
stützt sich an der den Sockel 5 umspannenden Spange 10 ab und
bildet gleichzeitig eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
der Spange 10 und dem Kern 13. Die Spange 10 umspannt
den Sockel 5 nur bis zu einem Ausschnitt 1a im Gehäuses 1, der
in Ausrichtung auf den Block 11 eine entspechend Breite hat.
Die Unterkante des Ausschnitts 1a ragt um Anschlagstärke in
die Ausnehmung 5c. Entspechend dem Überstand ist die Unterkante
11a des Blocks 11 um die Wandungsstärke des Gehäuses 1
ausgeklinkt und bestimmt mit der Anlagekante 11b die Ausgangsstellung
des Blocks 11. In dieser Stellung schließt die Stirnseite
11c des Blocks 11 bündig mit der Außenfläche des Gehäuses
1 ab.
Zur Dauerauslösung wird der Block 11 durch Druck auf die
Stirnseite 11c so weit entgegen dem Druck der Feder 14 verschoben,
bis der an der Anlagefläche 11a (Fig.2) federnd anliegende
Schieber 7 in die Nut 12 einrastet. Der Einschalthub
wird durch den Abstand zwischen dem Schieber 7 und der
Nut 12 bestimmt und kann beliebig kurz gewählt werden.
Durch das Einrasten wird der Block 11 in dieser Position festgehalten,
wodurch die Dauerschaltung erreicht wird. Gleichzeitig
gelangt der Schieber 7 in Kontakt mit dem Kern 13 im
Block 11 und schließt über die Druckfeder 14 und die Spange 10
den Stromkreis zur Glühbirne 2a. Erst durch Betätigen des
Knopfes 8 wird die Dauerschaltung aufgehoben, indem der durch
den Schieber 7 freigebebene Block 11 unter der Wirkung der
Feder 14 wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Der Block 11 kann mit einem Federbügel 15 zum Anstecken der
Taschenleuchte versehen sein. Durch Druck auf den Bügel 15
wird die Dauerschaltung bewirkt. Die im angesteckten Zustand
nach außen gerichtete Federung des Bügels 15 verhindert eine
unbeabsichtigte Dauerauslösung. Die bündig mit der Gehäuseaußenwandung
abschließende Stirnseite 11c des Blocks 11 kann
allerdings auch als Druckfläche ausgebildet sein. Ein Federbügel
15 zum Anstecken ist dann z.B. um 90° versetzt am
Gehäuse 1 angeordnet.