Die Erfindung betrifft einen Kontaktstift mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Patentanspruch 1.
Ein solcher Kontaktstift ist aus der EP-A-0 831 558 bekannt, die einen Stand der Technik
gemäß Art 54, Abs.3 EPÜ darstellt. Die Abstände zwischen beiden Kontaktzonen in beiden
Querschnittshälften sind gleich und die Länge der Kontaktzonen ist etwa doppelt so groß
wie dieser Abstand, so daß der Einpreßabschnitt langgestreckt ist.. Beide Bodenflächen
der Mulden sind rechteckig konturiert, während die deckseitigen Konturen der Mulden
achteckig sind.
Von einem solchen Kontaktstift wird gefordert, daß er beim Einsetzen in das
Leiterplattenloch die metallisierte Oberfläche nicht beschädigt, gleichwohl aber einen
federelastischen Sitz gewährleistet, der ihn mit hoher Präzision zentrisch hält und eine gute
elektrische Verbindung sicherstellt. Diese Eigenschaften sollen auch dann erhalten bleiben,
wenn der Kontaktstift aus dem Leiterplattenloch wieder herausgezogen und erneut
eingesetzt wird.
Kontaktstifte lassen sich nach dem Stand der Technik in zwei Gruppen, nämlich solche mit
symmetrischem Querschnitt und solche mit asymmetrischem Querschnitt unterteilen. Ein
symmetrischer Querschnitt meint eine spiegelbildliche Ausbildung zu zwei orthogonalen
Achsen. Die Brücke enthält das Zentrum des die Kontaktzonen verbindenden Umkreises.
Der Kontaktstift gemäß EP-A-0 831 558 gehört zur zweiten Gruppe.
Die EP-A-0209936 gehört zur ersten Gruppe. Die Elastizität gewinnt der Einpreßabschnitt
durch die Biegsamkeit der Schenkelenden. Eine gleichmäßige elastische Verformung aller
vier Schenkelenden ist auch bei hochpräziser Fertigung praktisch nicht zu erreichen. Beim
Einsetzen des Stiftes in das Leiterplattenloch kommt es daher zu Umfangsverschiebungen
der Kontaktzonen im Leiterplattenloch mit der Folge, daß ein konzentrischer Sitz nicht
möglich ist.
Die EP-A-0234235 gehört ebenfalls zur ersten Gruppe. Der Kontaktstift hat eine X-förmige
Einpreßzone, da die Schenkelarme sich im wesentlichen radial erstrecken, können sie sich
beim Einsetzen des Stiftes in das Leiterplattenloch nicht verbiegen. Die Elastizität versucht
man hier durch einen zusätzlichen Längsschlitz in der Brücke zu erreichen.
Zur Gruppe der asymmetrischen Querschnitte im Einpreßabschnitt gehören neben der
eingangs genannten EP-A-0831558, bei der die Brücke im Mittelbereich eben ausgebildet
ist, die EP-A-0059462, DE-C-3210348 und DE-A-3804041. Gemeinsam ist diesen letzteren
Dokumenten, daß die Brücke zwischen den beiden H-Schenkeln gewinkelt oder gebogen
ist. Die Biegung oder Wölbung der Brücke verstärkt sich beim Einsetzen des Kontaktstiftes.
Die Brücke verformt sich nach Art einer gebogenen Blattfeder. Allerdings wird das Ziel
einer Parallelverschiebung der beiden Schenkel unter gegenseitiger Annäherung beim
Einsetzen der Einpreßzone in das Leiterplattenloch nicht erreicht, weil der
Verformungswiderstand aufgrund der asymmetrischen Bauweise in der Einpreßzone auf
beiden Seiten unterschiedlich ist. Jedenfalls hat ein Kontaktstift von grundsätzlich H-förmigem
Querschnitt in der Einpreßzone und einer gebogenen Brücke zwischen den
beiden Rippen ein hohes bleibendes Elastizitätsverhalten. Die vier Kontaktzonen definieren
einen Quader, dessen in Schaftrichtung gemessene Länge etwa der
Querschnittsdiagonalen entspricht. Für Leiterplatten mit einer Plattenstärke von 1,6 mm
ergeben diese Kontaktstifte einen ausreichend sicheren elastischen Klemmsitz im
Leiterplattenloch. Für dünnere Leiterplatten müsste die Einpreßzonenlänge entsprechend
verringert werden. Es zeigt sich aber, daß mit der bisherigen Ausbildung des
Einpreßzonenquerschnittes dieses Ziel nicht erreichbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kontaktstift der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß der elastische Klemmsitz des Kontaktstiftes nicht nur verbessert, sondern
so gestaltet wird, daß er auch in wesentlich dünneren Leiterplatten von z.B. 0,8 mm Dicke
eine sichere Befestigung erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch einen Kontaktstift mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Die vier Kontaktzonen bilden vorzugsweise die Eckpunkte eines Trapezes, wobei die
größere Trapezseite der tieferen Mulde des Einpreßabschnittes zugeordnet ist, wie dies
aus der DE-A-3220781 an sich bekannt ist. Beim Einpreßvorgang tritt ein Verschwenken
der Rippen ein, wobei sich die beiden weiter auseinander liegenden Kontaktzonen auf der
konkaven Seite der Brücke einander stärker nähern, mit dem Ergebnis, daß die vier
Kontaktzonen nunmehr die Eckpunkte eines Rechteckes bilden. Dank der winkelig zur
Schaftlängsachse liegenden Verbindungsflächen beidseitig angrenzend an die
achsparallelen Seitenflächen beider Mulden wird die Achsparallelität der vier Kontaktzonen
sichergestellt. Im Gegensatz zu allen bekannten Kontaktstiften hat der erfindungsgemäße
Stift eine extrem gedrungene Einpreßzone, bei der die Kontaktzonenlänge kleiner als der
kleinste Abstand zwischen je zwei der vier Kontaktzonen ist. Trotz der äußerst geringen
Länge von nur etwa 0,5 mm sorgen die vier extrem achsparallel ausgerichteten
Kontaktzonen für einen sicheren Klemmsitz des Kontaktstiftes auch in dünnen Leiterplatten
von nur 0,8 mm Stärke. Der Einführabschnitt des Kontaktstiftes liegt damit noch zum Teil
innerhalb des Leiterplattenloches, sodaß ausreichender Spanraum geschaffen wird. Die an
den Kontaktzonenbereich schaftseitig anschließende Verjüngung liegt ebenfalls noch
teilweise im Leiterplattenbereich, sodaß hier der sogenannte Druckknopf-Effekt zum
Tragen kommt.
Das Merkmal, daß die bodenseitigen und deckseitigen Konturen jeder Mulde etwa
geometrisch ähnlich sind, zeigt schon die US 4878861. Trapezförmige Muldenstirnflächen
zeigt auch die DE-U-29718565. Wesentlich ist für die Ausbildung der beiden Mulden
jeweils eine achtflächige Umfangswand, die unter einem Radius in die jeweilige
Bodenfläche der Brücke einläuft. Ein entsprechender Wölbungsübergang erfolgt zwischen
den Muldenumfangsflächen und den Außenflächen der Rippen. Die beiden Mulden sind
unterschiedlich gestaltet und so weist die Bodenfläche der tiefen Mulde ein langgestrecktes
Acht-Eck mit in Richtung der Stiftkuppe zeigender endseitig abgestumpfter Zuspitzung auf,
während die acht Umfangsflächen der flacheren Mulde im Bereich der Bodenfläche ein
eher symmetrisches langgestrecktes Acht-Eck, angenähert von Ovalform bilden.
Die Seitenflächen der tieferen Mulde sind je in Form eines schiefen Trapezes mit einer
Durchschnittskantenlänge von wenigstens angenähert einem Drittel der in der
Muldenmittenlängsebene längs der Bodenfläche gemessenen Länge der tieferen Mulde
ausgebildet und diese Seitenflächen haben deckseitig eine Kantenlänge von wenigstens
angenähert 0,25 mm und bodenseitig eine Länge von 0,3 mm. Dagegen weisen die
Seitenflächen der flacheren Mulde längere Deck- und Bodenkanten auf als die
Seitenflächen der tieferen Mulde und vorzugsweise beträgt die kleinste Kantenlänge der
Seitenflächen der flacheren Mulde wenigstens angenähert 50 % deren in der
Längsmittelebene gemessenen Bodenebene. Die deckseitige Kantenlänge der
Seitenflächen der flacheren Mulde entspricht der Kontaktzonenlänge an den
Rippenaußenseiten, und diese Kontaktzonenlänge ist vorzugsweise 0,5 mm. Die
Seitenflächen beider Mulden sind in Flächenhöhe konvex gekrümmt und die Sehnenhöhe
der Flächenkrümmung ist bei den Seitenflächen der flacheren Mulde größer als bei den
Seitenflächen der tieferen Mulde. Vorzugsweise ist die Sehnenhöhe der Seitenflächen der
tieferen Mulde etwa 0,03 mm. Die entsprechende Sehnenhöhe der Seitenflächen der
flacheren Mulde ist wenigstens angenähert doppelt so groß.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die in der Längsmittelebene
gemessene deckseitige Ebene der tieferen Mulde wenigstens angenähert doppelt so groß
ist wie die in dieser Ebene gemessene Länge der Bodenfläche dieser Mulde. Ein wichtiges
Merkmal der tieferen Mulde besteht darin, daß die Breite der Seitenflächen auf Kosten der
Breite der kuppenseitigen Verbindungsflächen verringert ist. Vorzugsweise ist die
deckseitige Kantenlänge der kuppenseitigen Verbindungsflächen der tieferen Mulde
wenigstens angenähert gleich der in der Längsmittelebene gemessenen
Bodenflächenlänge. Diese langen Verbindungsflächen der tieferen Mulde sind
vorzugsweise eben ausgebildet und schließen miteinander einen Winkel von wenigstens
angenähert 70° ein. Diese kuppenseitigen Verbindungsflächen formen den Einlaufbereich
der Einpreßzone. Sie schließen die sehr schmale zwickelartige kuppenseitige Stirnfläche
ein. Zur Lotrechten sind diese Verbindungsflächen etwa 10° angestellt. Eine Ausgestaltung
der Erfindung ist noch darin zu sehen, daß die schaftseitigen Verbindungsflächen der
tieferen Mulde trapezförmig konturiert und wenigstens angenähert unter 20° zur Achse
angeordnet sind.
Wie eingangs gesagt, definieren die vier geradlinigen Kontaktzonen ein gerades Prisma mit
trapezförmiger Grundfläche und die in Schaftlängsrichtung gemessene Länge des Prismas
ist kleiner als dessen rechtwinkelig dazu gemessene Dimensionen wie Breite und Höhe.
Die Länge der Diagonalen des Prismenquerschnittes beträgt vorzugsweise mindestens das
Dreifache der in Achsrichtung gemessenen Prismenlänge.
Im Sinne einer extrem kurz gestalteten Einpreßzone beträgt die Länge des dem
Einpreßabschnitt vorgeschalteten Einführabschnittes wenigstens angenähert 80 % der
Länge der geraden Kontaktzonen des Einpreßabschnittes. Zum Schaft hin schließt sich an
den Einpreßabschnitt ein sich auf den Schaftdurchmesser verjüngender Auslaufabschnitt
an, dessen Länge wenigstens angenähert halb so groß wie die Kontaktzonenlänge des
Einpreßabschnittes ist. Der Einführabschnitt und der Auslaufabschnitt liegen jeweils etwa
zur Hälfte innerhalb des Leiterplattenloches.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, wird die Erfindung näher
beschrieben.
Es zeigt:
- FIG. 1
- eine mittlere Längsschnittansicht durch einen Kontaktstift,
- FIG. 2
- eine Draufsicht auf den Kontaktstift gemäß FIG. 1,
- FIG. 3
- eine Bodenansicht des Kontaktstiftes gemäß FIG. 1,
- FIG. 4
- eine Querschnittansicht längs der Linie 4-4 der FIG. 1,
- FIG. 5
- eine Querschnittansicht ähnlich FIG. 4 mit Darstellung des Einpreßabschnittes vor
dem Einsetzen und nach dem Einsetzen in ein Leiterplattenloch,
- FIG. 6
- eine Perspektivdarstellung des Kontaktstiftes mit Ansicht der tieferen Mulde,
- FIG. 7
- eine Perspektivansicht des Kontaktstiftes mit Blick auf die flachere Mulde,
- FIG. 8
- eine Schnittansicht des Stiftes mit Ansicht der flacheren Mulde, wobei die
Schnittebene im Bereich der kuppenseitigen Verbindungsflächen verläuft,
- FIG. 9
- eine Schnittansicht des Kontaktstiftes mit Draufsicht auf die flachere Mulde wie in
FIG. 8, jedoch mit einer Schnittebene im Bereich der Seitenflächen, und
- FIG. 10
- eine Ansicht des in ein Leiterplattenloch eingesetzten Kontaktstiftes.
Ein Kontaktstift 10 mit Schaft 12 und Einpreßabschnitt 14, Einführabschnitt 16 und
Auslaufabschnitt 17 und Stiftkuppe 18 hat den in FIG. 4 dargstellten Querschnitt, der zwei
Rippen 20 und eine diese verbindende Brücke 22 aufweist. Ein die vier Rippenenden
einhüllender Umkreis definiert mit den Rippenenden Berührungspunkte, die die Positionen
von achsparallelen Kontaktzonen 24 darstellen. Diese vier Kontaktzonen 24 bilden im
Querschnitt die Endpunkte eines Trapezes Bezogen auf die gebogene Brücke 22 wird auf
deren konkaver Seite eine tiefe Mulde 26 und auf der gegenüberliegenden konvexen Seite
eine flache Mulde 28 gebildet. Die Brücke 22 selbst liegt zur Schaftachse asymmetrisch, ist
nämlich zur unteren Hälfte hin versetzt. In der Brücke 22 befindet sich die Biegezone der
Rippen 20 des Einpreßabschnittes 14.
Die beiden Kontaktzonen 24 in der die tiefere Mulde 26 aufweisenden oberen Hälfte des
Querschnittes haben einen Abstand voneinander, der größer ist als der Abstand der
Kontaktzonen 24 in der die flachere Mulde 28 enthaltenden unteren Hälfte. Die exakt
achsparallel verlaufenden Kontaktzonen 24 definieren also ein gerades Prisma mit
Trapezquerschnitt. Die Rippenaußenflächen sind eben und bilden einen Winkel von ca. 8°
miteinander.
Anhand der FIG. 5 wird die Verformung des Einpreßabschnittes 14 beim Einsetzen des
Kontaktstiftes in ein Leiterplattenloch 25 veranschaulicht. Die beiden Rippen 20 schwenken
dabei auf der Seite der tieferen Mulde 26 nach innen, sodaß der Kontaktzonenabstand auf
beiden Seiten der Brücke 22 etwa derselbe ist. Die ebenen Rippenaußenflächen nehmen
innerhalb des Leiterplattenloches 25 Parallelstellungen ein. Die schmale gewölbte Brücke
22 sorgt für die permanente Elastizität des Einpreßabschnittes 14.
Die tiefere Mulde 26 weist eine achteckig konturierte Bodenfläche 30 auf, an die sich mit
einem Übergangsradius eine achtteilige Umfangsfläche anschließt, die aus einer
kuppenseitigen Stirnfläche 32, den beiden einander gegenüberliegenden Seitenflächen 34
und einer schaftseitigen Stirnfläche 36 sowie zwei kuppenseitigen Verbindungsflächen 33
und zwei schaftseitigen Verbindungsflächen 35 zusammengesetzt ist. Charakteristikum der
tiefen Mulde 26 sind die im Vergleich zu den achsparallel verlaufenden Seitenflächen 34
die betont langen unter etwa 20° zur Achsrichtung verlaufenden kuppenseitigen
Verbindungsflächen 33. Die tiefe Mulde 26 hat daher die Form einer sich zur Stiftkuppe 18
hin verjüngenden Spitzmulde.
Die flachere Mulde 28 weist ebenfalls eine achteckige Bodenfläche 40, eine trapezförmige
kuppenseitige Stirnfläche 42, zwei achsparallele trapezförmige Seitenflächen 44, eine
schaftseitige trapezförmige Stirnfläche 46 sowie schräg zur Schaftachse liegende
kuppenseitige Verbindungsflächen 43 und schaftseitige Verbindungsflächen 45 auf. Die
Form der flachen Mulde 28 ist ein langgestrecktes Achteck, das man sich grob
klappsymmetrisch zu einer mittleren Querebene vorstellen kann.
Während die tiefe Mulde 26 mit birnen- oder tropfenförmig zu beschreiben ist, kann die
flache Mulde 28 ovalähnlich beschrieben werden. Für beide Mulden 26, 28 gilt, daß die
deckseitige Kontur der Mulde der bodenseitigen Kontur wenigstens angenähert
geometrisch ähnlich ist. In jedem Fall bilden sowohl die deckseitigen als auch die
bodenseitigen Konturen beider Mulden Achtecke.
Nachfolgend werden die einzelnen Flächen beider Mulden beschrieben. Die kuppenseitige
Stirnfläche 32 der tieferen Mulde 26 ist flach, daß heißt, hat keine Wölbung. Sie verläuft
etwa unter einem Winkel von 45° zur Ebene der Bodenfläche 30. Es handelt sich dabei um
eine schmale Trapezfläche mit einer Bodenkantenlänge von 0,05 mm und einer
deckseitigen Kantenlänge von 0,15 mm. Die beiden kuppenseitigen Verbindungsflächen 33
der tieferen Mulde 26 liegen windschief im Raum. Mit der Lotrechten bilden sie einen
Winkel von ca. 10° und miteinander schließen sie einen Winkel von ca. 70° - in der
Deckflächenebene gemessen - ein. Die Bodenkantenlänge dieser kuppenseitigen
Verbindungsflächen 33 beträgt 0,3 mm und die deckseitige Kantenlänge 0,75 mm. Das
durch diese vergleichsweise langen Verbindungsflächen 33 verdrängte Material formt den
Einführabschnitt 16 des Kontaktstiftes 10. Die beiden Seitenflächen 34 der tieferen Mulde
26 sind im Höhenschnitt leicht konvex gewölbt mit einer Sehnenhöhe von ca. 0,03 mm. Sie
liegen parallel zur Schaftachse und sind mit einem Winkel von ca. 15° zur Lotrechten
angestellt. Mit diesen Flächen wird das Diagonalmaß des Einpreßabschnittes 14 erzeugt,
das für die Abdeckung der Bohrungstoleranzen in der Leiterplatte benötigt wird. Diese
Seitenflächen sind weiterhin zur Erzeugung der geradlinigen Kontaktzonen 24
verantwortlich. Diese Seitenflächen 34 sind trapezförmig und verjüngen sich von unten
nach oben geringfügig, wobei die untere Kantenlänge 0,30 mm und die obere Kantenlänge
0,25 mm beträgt. Die schaftseitigen Verbindungsflächen 35 der tieferen Mulde 26 sind im
Vertikalschnitt ebenfalls leicht konvex gewölbt mit einer Sehnenhöhe von 0,03 mm. Diese
Flächen sind in Verbindung mit der noch zu beschreibenden schaftseitigen Stirnfläche 36
für die Erzeugung des Auslaufbereiches und für den erforderlichen "Druckknopfeffekt"
verantwortlich. Diese Verbindungsflächen 35 stehen zur Schaftachse mit etwa 45°
schräggestellt. Dank dieser Verbindungsflächen wird der Auslaufbereich 17 mit
ausreichender Wandstärke ausgestattet. Die Bodenkantenlänge dieser
Verbindungsflächen 35 beträgt 0,20 mm und die Deckkantenlänge 0,40 mm.
Die schaftseitige Stirnfläche 36 der tieferen Mulde 26 liegt quer zur Schaftachse, ist leicht
konvex gewölbt mit 0,06 mm Sehnenhöhe. Die Bodenkantenlänge beträgt 0,10 mm und
die Deckkantenlänge 0,55 mm. Die Bodenfläche 30 der tieferen Mulde 26 ist über ihre
ganze Länge konkav gewölbt, und schließt - wie schon gesagt - kantenfrei an die
Muldenumfangsflächen an. Die Länge der Bodenfläche 30 zwischen den beiden
Stirnflächen 32, 36 beträgt 0,75 mm.
Obwohl in den Figuren aus zeichnerischen Gründen die Umfangsflächen der Mulden 26,
28 als Kanten dargestellt sind, so wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß
sowohl die Übergänge an der Bodenfläche 30 bzw. 40 als auch an der Schaftaußenfläche
jeweils gerundet sind.
Die kuppenseitige Stirnfläche 42 der flacheren Mulde 28 liegt quer zur Schaftrichtung und
ist zur Lotrechten mit ca. 10° angestellt. Diese Stirnfläche 42 weist keine Wölbung auf. Die
Bodenkantenlänge beträgt 0,20 mm und die deckseitige Kantenlänge 0,40 mm. Die sich an
die kuppenseitige Stirnfläche 42 anschließenden beiden kuppenseitigen
Verbindungsflächen 43 bilden jeweils einen Winkel von ca. 20° mit der Schaftachse und
sind mit den kuppenseitigen Verbindungsflächen 33 der tieferen Mulde 26 für die
Ausformung des Einführabschnittes 16 verantwortlich. Die bodenseitige Kantenlänge der
kuppenseitigen Verbindungsflächen 43 beträgt etwa 0,25 mm und die deckseitige
Kantenlänge ist 0,40 mm. Die beiden Seitenflächen 44 liegen parallel zur Achse. Sie sind
in der Höhe leicht konvex gewölbt mit einer Sehnenhöhe von ca. 0,06 mm und mit ihnen
wird das Material verdrängt, das für die Erzeugung des Diagonalmaßes benötigt wird. Die
Bodenkantenlänge beträgt 0,40 mm und die Deckkantenlänge 0,50 mm. An diese
Seitenflächen 44 der flacheren Mulde 28 schließen sich die beiden schaftseitigen
Verbindungsflächen 45 an, die mit der Schaftachse jeweils einen Winkel von ca. 20° bilden.
Die Bodenkantenlänge beträgt 0,20 mm und die Deckkantenlänge ca. 0,30 mm. Die
schaftseitige Stirnfläche 46 ist wiederum trapezförmig gestaltet, liegt quer zur Stiftachse
und ihre Bodenkantenlänge beträgt 0,20 mm und die Deckkantenlänge 0,55 mm. Die
Bodenfläche 40 schließlich ist über die ganze Länge konvex gewölbt und diese Wölbung
geht über enge Radien in die Seiten- und Verbindungsflächen über. Die mittlere
Bodenflächenlänge zwischen den beiden Stirnflächen beträgt 0,80 mm.
FIG. 10 veranschaulicht den Sitz des Kontaktstiftes 10 im Loch 50 einer Leiterplatte 52 mit
einer Plattendicke von 0,8 mm. Der Stift ist mit einer Draufsicht auf die tiefere Mulde 26
dargestellt. Die Länge der vier geraden achsparallelen Kontaktzonen 24 des
Einpreßabschnittes 14 beträgt 0,50 mm. Diesem Einpreßabschnitt 14 ist der
Einführabschnitt 16 vorgeschaltet mit einer Länge von 0,40 mm, der etwa zur Hälfte in dem
Leiterplattenloch 50 Platz hat, sodaß für das verdrängte Zinnmaterial genügend Spanraum
geschaffen wird. Der Auslaufabschnitt 17 liegt ebenfalls etwa zur Hälfte innerhalb des
Leiterplattenloches 50, sodaß hier der "Druckknopfeffekt" zur Wirkung kommen kann.