EP0927696A1 - Flyerhülse - Google Patents
Flyerhülse Download PDFInfo
- Publication number
- EP0927696A1 EP0927696A1 EP97115292A EP97115292A EP0927696A1 EP 0927696 A1 EP0927696 A1 EP 0927696A1 EP 97115292 A EP97115292 A EP 97115292A EP 97115292 A EP97115292 A EP 97115292A EP 0927696 A1 EP0927696 A1 EP 0927696A1
- Authority
- EP
- European Patent Office
- Prior art keywords
- groove
- flyer
- sleeve
- web
- starter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H75/00—Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
- B65H75/18—Constructional details
- B65H75/28—Arrangements for positively securing ends of material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Abstract
Eine Flyerhülse (1) weist eine Mantelaußenfläche (2) zur Bespulung mit Vorgarn aus einem Fasermaterial, eine Mantelinnenfläche (2') zur Abstützung auf einer Antriebsspindel und eine in der Mantelaußenfläche (2) angeordnete umlaufende flache Nut (3) zur Aufnahme eines ebenfalls umlaufenden Abschnittes eines Starterbandes (9) auf. Um zu gewährleisten, daß das Starterband (9) beim Reinigen der Flyerhülse (1) mittels mechanischer Werkzeuge sich nicht an den Enden von der Flyerhülse (1) löst, wird vorgeschlagen, daß in der Nut (3) ein quer zu deren Längsrichtung verlaufender Steg (4) angeordnet ist, der im wesentlichen bündig mit der Mantelaußenfläche (2) abschließt. <IMAGE>
Description
Die Erfindung betrifft eine Flyerhülse mit einer Mantelaußenfläche zur Bespulung mit
Vorgarn aus einem Fasermaterial, mit einer Mantelinnenfläche zur Abstützung auf
einer Antriebsspindel und mit einer in der Mantelaußenfläche angeordneten umlaufenden
flachen Nut zur Aufnahme eines ebenfalls umlaufenden Abschnitts eines
Starterbandes.
Derartige Flyerhülsen sind allgemein bekannt und werden beispielsweise bei der
Herstellung von Baumwollgarn mit dem als Lunte" bezeichneten, watteartigen Vorgarn
bespult. Das Starterband, bei dem es sich beispielsweise um ein Klettband
oder ein vergleichbares Haftband handelt, besteht aus einem Trägermaterial, dessen
Rückseite mit einem Klebstoff beschichtet ist und dessen Vorderseite mit einem
Florbesatz versehen ist oder einen schlingenartigen Belag aufweist. Der Florbesatz
bzw. die Schlingen weisen eine Schrägstellung in bezug auf das Trägermaterial auf.
Diese Orientierung des Flors bzw. der Schlingen hat zur Folge, daß das Starterband
in eine Richtung ohne nennenswerten Widerstand überstrichen werden kann, während
es in die entgegengesetzte Richtung einem Überstreichen einen nicht unerheblichen
Widerstand entgegensetzt.
Diesen Widerstand macht man sich insofern zunutze, als das Starterband als Anlegehilfe
beim Bespulen der Flyerhülse verwendet wird. Ein Anfang des Vorgarns wird
nämlich im Bereich des Starterbands an die auf einer Antriebsspindel rotierende
Flyerhülse angelegt und dort von dem Flor bzw. den Schlingen erfaßt und demzufolge
von der rotierenden Obertläche des Starterbands, die einen Teil der Mantelaußenfläche
bildet, mitgenommen. Auf diese Weise kann das anfängliche Aufspulen im
Vergleich mit einer durchgängig glatten oder leicht strukturierten Mantelaußenfläche
der aus einem Kunststoffmaterial bestehenden Flyerhülse erheblich vereinfacht werden.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang die richtige Orientierung des Starterbandes,
die ein regelrechtes Verhaken des Flors bzw. der Schlingen mit dem luftigen
Vorgarnmaterial ermöglicht.
Nach dem Abspulen des Vorgarns zur Weiterverarbeitung desselben auf einer Ringspinnmaschine
verbleiben in aller Regel Reste des Vorgarns an der Mantelaußenfläche.
Diese anhaftenden Reste können unter Umständen aus mehr als einer Lage
des Vorgarns bestehen, das nicht nur im Bereich des Starterbandes, sondern auch
an der übrigen Mantelaußenfläche anhaftet. Bevor eine gebrauchte Flyerhülse wieder
verwendet werden kann, ist daher eine Reinigung unerläßlich.
Bei einer solchen Reinigung wird zunächst das fadenförmig zusammenhängende
Luntenmaterial mit Hilfe einer Absaugvorrichtung entfernt. Dieses Entfernen geschieht
in Form eines Abwickelns, wobei die Flyerhülse in der Reinigungsstation in
einer Drehrichtung rotiert, die der Drehrichtung beim Aufspulen entgegengesetzt ist.
Nach dem Abwickeln des fadenförmig zusammenhängenden Luntenmaterials wird
die Flyerhülse danach im Bereich der Anlegehilfe mit Hilfe eines Reinigungslappens
oder einer Gummilippe mechanisch von den unzusammenhängenden Resten der
Lunte befreit. Dazu rotiert die Flyerhülse wiederum - verglichen mit der Aufspuldrehrichtung
- in gegenläufiger Drehrichtung, während das Reinigungswerkzeug, das
beispielsweise auch aus einer Bürste bestehen kann, im Verhältnis hierzu stillsteht.
Aufgrund der gegenläufigen Drehrichtung wird das Starterband sozusagen mit dem
Strich" ausgekämmt, ausgestrichen oder ausgebürstet, so daß sich die Luntenreste
vergleichsweise gut aus dem Flormaterial bzw. den Schlingen herauslösen.
Ein gravierendes Problem bei den bekannten Flyerhülsen besteht darin, daß aufgrund
der mechanischen Reinigung mit Hilfe eines stillstehenden Werkzeugs und
der hierzu rotierenden Flyerhülse das Starterband beschädigt wird. Der Starterbandabschnitt
wird nämlich Stoß an Stoß möglichst ohne Fuge in die Nut eingeklebt,
die gerade so tief ist, daß Starterband und Mantelaußenfläche in etwa bündig miteinander
abschließen. Aufgrund des unter Druck an der Mantelaußenfläche anliegenden
bzw.
entlangfahrenden Reinigungswerkzeugs,das eine gewisse Nachgiebigkeit besitzt,
greifen bei der Rotation der Hülse Kanten bzw. Flächen des Werkzeugs an einen
Stoß des Starterbands und führen so zu einer Ablösung von Rand- bzw. Eckbereichen.
Es läßt sich nämlich bei einer Verklebung des Starterbandes Stoß an Stoß
nicht verwirklichen, daß die Stoß- und Eckbereiche einer äußeren Krafteinwirkung
denselben Widerstand gegen ein Ablösen entgegensetzen wie Bereiche mitten in
dem Starterbandabschnitt. Ist jedoch ein Endbereich des Starterbandes auch nur in
sehr geringem Maße abgelöst, so bietet diese Ablösungsstelle einen sehr wirkungsvollen
Angriffspunkt für das Reinigungswerkzeug bei jeder folgenden Umdrehung
der Hülse. Auf diese Weise kommt es zu einer sich selbst verstärkenden Ablösung,
so daß derartig angegriffene Starterbänder in kürzester Zeit den weiteren Gebrauch
der Flyerhülse unmöglich machen.
Zur Lösung dieses Problems ist es bereits versucht worden, die Endbereiche des
Starterbandes mit dem Kunststoffmaterial der Flyerhülse zu verschweißen". Dieses
Verschweißen erfolgt in der Form, daß eine Mehrzahl pyramidenförmiger Elektroden
im heißen Zustand durch das Starterband hindurch in das Hülsenmaterial eingepreßt
wird. Somit wird einerseits ein gewisser Formschluß zwischen dem Starterband
und der Hülse und andererseits ein Verkleben der beiden Bauteile miteinander
erzielt. Von einem Verschweißen im eigentlichen Sinne kann aufgrund der deutlich
unterschiedlichen Schmelztemperaturen des Hülsenmaterials und des Trägermaterials
des Starterbandes nicht die Rede sein.
Dieses Verschweißen hat zwar eine gewisse Standzeiterhöhung des Starterbandes
zum Ergebnis, bereitet jedoch nicht unerhebliche Probleme beim späteren Wiederbestücken
der Hülse mit einem neuen Starterbandabschnitt: Aufgrund der pyramidenförmigen
Eindrückungen in dem Hülsenmaterial bilden sich nämlich in der nächsten
Umgebung dieser Eindrückung Aufwerfungen, die eine ordnungsgemäße und
haltbare Beklebung der Hülse mit einem neuen Starterband verhindern. Aus diesem
Grund müssen die sich im Nutgrund befindlichen Aufwerfungen vor einem erneuten
Bekleben der Hülse auf recht aufwendige Weise, beispielsweise durch Abfeilen oder
Abschleifen, entfernt werden, um einen glatten Nutgrund zu erhalten. Diese unverzichtbare
Nachbearbeitung verursacht daher einen erheblichen Arbeitsaufwand und
verteuer die Betriebskosten der bekannten Flyerhülsen nicht unerheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flyerhülse vorzuschlagen, bei der
die Standzeit des Starterbandes deutlich erhöht wird und bei der nach einem Verschleiß
des Starterbandes dessen Ersatz auf einfache Weise ohne mechanische
Nachbearbeitung durchzuführen ist.
Ausgehend von einer Flyerhülse der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Nut ein quer zu deren Längsrichtung
verlaufender Steg angeordnet ist, der im wesentlichen bündig mit der Mantelaußenfläche
abschließt.
Die bei der Reinigung der Flyerhülse verwendeten Werkzeuge, die mit einer gewissen
Vorspannung unmittelbar die Hülsenoberfläche überstreichen, können aufgrund
der erfindungsgemäßen Gestaltung der Flyerhülse nicht mehr zu einer Ablösung der
Enden der Starterbandabschnitte führen. Diese Starterbandenden befinden sich
nämlich in geschützt liegender Position unmittelbar vor bzw. hinter den Stegflanken
und können daher nicht mehr von dem Reinigungswerkzeug erfaßt werden. Die
Schutzwirkung ist deshalb besonders gut, weil die Höhe des Steges mit der Tiefe
der Nut übereinstimmt und größer ist als die Dicke des Trägermaterials des Starterbandes,
das wiederum erst mit seiner Flor- bzw. Schlingenoberfläche in etwa bündig
mit der Mantelaußenfläche abschließt. Die unmittelbaren und gegen Ablösung besonders
empfindlichen Starterbandenden werden somit vor einer mechanischen
Beaufschlagung durch das Reinigungswerkzeug verschont, da insbesondere das in
Rotationsrichtung beim Reinigen hinter dem Steg gelegene Starterbandende aufgrund
eines von Null verschiedenen Krümmungsradius des Reinigungswerkzeugs
unmöglich tangiert werden kann.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Flyerhülse ist darin zu sehen, daß nach
einem Verschleiß des Starterbandes - der im Vergleich mit bekannten Hülsen erst
nach einer sehr viel längeren Standzeit auftritt - der Austausch gegen einen neuen
Starterbandabschnitt sehr einfach durchführbar ist. Eine mechanische Nachbearbeitung,
wie sie bei Hülsen mit verschweißtem Starterband unerläßlich ist, erübrigt sich
bei der Hülse gemäß der vorliegenden Erfindung.
Als besonders vorteilhaft für die Belastbarkeit des Steges ist es anzusehen, wenn
der Steg die beiden Ränder der Nut miteinander verbindet und dadurch beidseitig
abgestützt ist.
Aus produktionstechnischen Gründen ist es besonders günstig, den Steg bei der
spritzgußtechnischen Herstellung der Flyerhülse miteinzuformen.
Wenn die Längsachse des Steges in einem Winkel zu der Längsachse der Flyerhülse
verläuft, kann auch ein Reinigungswerkzeug, das exakt parallel zur Längsachse
der Flyerhülse verläuft, nicht unmittelbar hinter dem Steg auf das unmittelbar daran
anschließende Starterband einwirken. Vielmehr bildet der schräg verlaufende Steg
während des gesamten Überstreichens durch das Reinigungswerkzeug eine wirkungsvolle
Abstützung, welche die ebenfalls schräg verlaufenden Starterbandenden
sicher schützt.
Ferner wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Steg einen ungefähr rechteckförmigen
Querschnitt besitzt. Hinsichtlich eines optimalen Schutzes der Starterbandenden
durch den Steg wäre ein Stegquerschnitt mit beidseitigen Hinterschneidungen,
in welche die Starterbandenden zum Teil eingeschoben werden könnten,
als besonders günstig anzusehen. Aus entformungstechnischen Gründen ist eine
solche Hinterschneidung jedoch nur sehr schwer zu realisieren. Daher ist bei der
spritzgußtechnischen Herstellung der Flyerhülse ein rechteckförmiger Querschnitt
als besonders vorteilhaft anzusehen.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Flyerhülse ist vorgesehen, daß
der separat hergestellte Steg mit seinen Enden in angepaßte Ausnehmungen in den
Rändern der Nut eingesetzt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, den
Steg mit einem Querschnitt mit Hinterschneidungen zu versehen, so daß die Enden
des Starterbandes besonders geschützt im Bereich dieser Hinterschneidungen angeordnet
werden können. Aufgrund der separaten Herstellung des Steges ist die
Verwirklichung beispielsweise eines ungefähr trapezförmigen Querschnitts unproblematisch.
Aufgrund der Ausnehmungen in den Rändern der Nut hat der nachträglich
in die Hülse eingesetzte Steg einen festen Halt und kann beispielsweise mittels
Ultraschallverschweißung mit dem Hülsenkörper verbunden werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird, ausgehend von einer Hülse der eingangs beschriebenen
Art, auch dadurch gelöst, daß die Nut in einem Abschnitt im wesentlichen
über ihre gesamte Breite mit einer Vertiefung versehen ist, deren größte Tiefe
ungefähr der Tiefe der Nut selbst entspricht.
Im Bereich dieser Nut wird ein in seiner Länge entsprechend verlängerter Starterbandabschnitt
überlappend aufgeklebt, und zwar wird die Überlappung so ausgeführt,
daß die einzig verbleibende, von außen zugängliche Stoßfläche des Starterbandes
in dieselbe Richtung weist wie der Florbesatz bzw. die Schlingen des Star
terbandes. Auf diese Weise ist nämlich gewährleistet, daß bei der Rotation der Hülse
das stillstehende Reinigungswerkzeug den Florbesatz mit dem Strich" überstreicht
und gleichzeitig beim Verlassen des Überlappungsbereichs von der höher
liegenden Stoßkante des Starterbandstreifens auf den etwas tiefer liegenden Florbesatz
des Starterbandes hinabgleitet. Ein Erfassen eines in Drehrichtung
entgegenkommenden" Stoßes ist auf diese Weise völlig ausgeschlossen, da der
andere, verdeckte Stoß durch den Überlappungsbereich wirkungsvoll geschützt ist.
Das freie Ende des Starterbandes, das eine in gewissem Maß gegenüber dem
nachfolgenden Starterbandbereich erhabene Oberfläche aufweist, unterliegt nicht
der Gefahr des Ablösens, da bei der entgegengesetzten Drehrichtung, nämlich beim
Aufspulen, lediglich die Wickelkräfte beim Anlegen des Vorgarns während der ersten
Wickelumschlingungen wirken.
Da die größte Tiefe der Vertiefung ungefähr der Tiefe der Nut selbst entspricht, ergibt
sich, daß auch im Überlappungsbereich die Oberfläche der oberen Starterbandlage
nicht wesentlich über die Mantelaußenfläche vorsteht.
Besonders einfach läßt sich die Vertiefung herstellen, wenn sie die Form eines
Kreisabschnitts besitzt, wobei der zugrundeliegende Kreis einen Durchmesser besitzt,
der dem Durchmesser der Hülse im Bereich der Nut entspricht.
Die vorstehende Ausgestaltung läßt sich beispielsweise auch dadurch einfach erhalten,
daß die Nuten von vorhandenen Hülsen nach dem Stand der Technik mit Hilfe
eines einfachen Fräs-, Schleif- oder Feilvorgangs zu erfindungsgemäßen Flyerhülsen
umgewandelt werden.
Bei einer spritzgußtechnischen Einformung der Vertiefung wird gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Vertiefung einen stufenförmigen
Absatz aufweist.
Dieser Absatz dient als Anlage für das erste, später verdeckte Starterbandende und
stellt somit sowohl bei der Erstbestückung als auch bei einem nachträglichen Austausch
des Starterbandes eine wirkungsvolle Montagehilfe dar.
Eine besonders gute Anpassung der Oberfläche des Starterbandes im Überlappungsbereich
an die Mantelaußenfläche ergibt sich, wenn ein höher liegender Bereich
der Vertiefung ungefähr ein Drittel der Gesamtlänge und ein tiefer liegender
Bereich der Vertiefung ungefähr zwei Drittel der Gesamtlänge beträgt.
Alternativ wird die zugrundeliegende Aufgabe ferner auch dadurch gelöst, daß Endbereiche
des Starterbandes einander überlappen, wobei ein im Überlappungsbereich
unten liegender Abschnitt des Starterbandes aus reinem Trägermaterial ohne
Florbesatz besteht.
Auch bei einer solchen Ausbildung der Flyerhülse ist beim Abreinigen gewährleistet,
daß der einzig von außen zugängliche Stoßbereich des Starterbandes nicht von
dem Reinigungswerkzeug erfaßt werden kann, weil dieses aufgrund der Drehrichtung
beim Reinigen von der Oberfläche des im Überlappungsbereich oben liegenden
Starterbandendes auf die Oberfläche des nachfolgend einfach liegenden Starterbandes
abläuft. Da das Trägermaterial im Vergleich mit der Gesamtdicke des
Starterbandes einen nicht allzu großen Anteil ausmacht, ist es bei dieser Hülsenausbildung
nicht erforderlich, im Überlappungsbereich eine Vertiefung vorzusehen.
Da ein Endbereich des Starterbandes in der Länge des Überlappungsbereichs nicht
mit Florbesatz oder Schlingen versehen ist, ist für die Verklebung der beiden Starterbandenden
miteinander im Überlappungsbereich die Klebstoffbeschichtung auf
der Unterseite des Trägermaterials ausreichend.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung einer Flyerhülse läßt sich mit sehr einfachen
Mitteln auch aus bekannten Flyerhülsen herstellen, indem bei diesen das vor
handene, Stoß an Stoß verklebte Starterband durch ein Starterband ohne Florbesatz
im Überlappungsbereich ausgetauscht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Flyerhülse mit einem quer zu einer Nut verl aufenden Steg;
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II durch die Flyerhülse gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Teilansicht der Flyerhülse gemäß Fig. 1 mit in die Nut eingeklebtem Starterbandabschnitt;
- Fig. 4
- eine Teilansicht einer alternativen Ausführungsform einer Flyerhülse mit schräg verlaufendem Steg;
- Fig. 5
- eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Flyerhülse mit einer stufenförmigen Vertiefung in der Nut und
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Linie VI-VI durch die Flyerhülse gemäß Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Flyerhülse 1 weist eine zylindrische Mantelaußenfläche 2
auf, die zur Bespulung mit einem Vorgarn aus einem Fasermaterial dient. Die Flyerhülse
1 besitzt eine ebenfalls zylindrische (in Fig. 2 erkennbare) Mantelinnenfläche
2', mit deren Hilfe die Flyerhülse 1 auf allgemein bekannte Weise auf einer nicht
abgebildeten Antriebsspindel abstützbar ist. In der Mantelaußenfläche 2 ist eine
umlaufende flache Nut 3 angeordnet, die zur Aufnahme eines in Fig. 1 nicht dargestellten,
ebenfalls umlaufenden Abschnittes eines Starterbandes dient.
Die Flyerhülse 1 ist des weiteren mit einem Steg 4 versehen, der quer zur Längsrichtung
der Nut 3 verläuft und beide Ränder 5 und 6 der Nut 3 miteinander verbindet.
Der Steg 4 ist bei der spritzgußtechnischen Herstellung der aus einem Kunststoffmaterial
bestehenden Flyerhülse 1 miteingeformt. Die Längsachse 7 des Steges 4 verläuft
parallel zu der Längsachse 8 der Flyerhülse 1.
Wie sich der Schnittdarstellung der Fig. 2 entnehmen läßt, schließt die Oberfläche
des Steges 4 bündig mit der Mantelaußenfläche 2 der Flyerhülse 1 ab. Des weiteren
ist ersichtlich, daß der Steg 4 einen rechteckförmigen Querschnitt besitzt, wodurch
die Entformung der Hülse nach ihrer spritzgußtechnischen Herstellung unproblematisch
ist.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie ein Abschnitt eines Starterbandes 9 in die Nut 3 eingesetzt
ist. Der Abschnitt des Starterbandes 9 hat exakt die Länge, um von der einen
Schulter 10' des Steges 4 zu der anderen Schulter 10'' zu reichen. Zwischen dem
Steg 4 und den Enden des Starterbandes 9 entsteht somit keinerlei Lücke.
Ein die Starterbandoberfläche bzw. die Mantelaußenfläche überstreichendes Reinigungswerkzeug
vermag aufgrund des bündig mit der Mantelaußenfläche 2 abschließenden
Steges 4 nicht, die Enden des Starterbandes 9 zu erfassen, wodurch sich
eine sehr hohe Standzeit der erfindungsgemäßen Flyerhülse 1 ergibt.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Flyerhülse 11, deren Steg 14 in
einem Winkel α zu der Längsachse 8 der Flyerhülse 11 verläuft. Auf diese Weise
wird auch bei einem schmalen, etwa lippenförmigen Reinigungswerkzeug, das parallel
zu der Längsachse 8 ausgerichtet ist, verhindert, daß dieses die Oberfläche des
Steges 14 überall gleichzeitig verläßt. Vielmehr ist das Reinigungswerkzeug durch
den schräg verlaufenden Steg 14 auf einer sehr viel größeren Länge über den Umfang
der Flyerhülse 11 abgestützt.
Die in Fig. 5 abgebildete Flyerhülse 21 weist eine Nut 23 auf, die in einem Abschnitt
25 über ihre gesamte Breite 26 mit einer Vertiefung 27 versehen ist.
Wie sich der Fig. 6 entnehmen läßt, entspricht die größte Tiefe der Vertiefung 27 in
etwa der Tiefe der umlaufenden Nut 23. Die Vertiefung 27 ist mit einem stufenförmigen
Absatz 28 versehen, der die Vertiefung in einen höher liegenden Bereich 29
sowie einen tiefer liegenden Bereich 30 unterteilt. Der höher liegende Bereich 29
umfaßt ungefähr ein Drittel der Gesamtlänge 25 der Vertiefung 27, wohingegen der
tiefer liegende Bereich 30 ungefähr zwei Drittel der Gesamtlänge 25 beträgt.
Aufgrund der Vertiefung 27 läßt sich ein in die Nut 23 einzusetzender Abschnitt eines
Starterbandes über eine Länge von zwei Drittel der Gesamtlänge 25 der Vertiefung
27 überlappen, ohne daß das in diesem Bereich doppellagige Starterband über
die Mantelaußenfläche 2 der Flyerhülse 21 übersteht.
Ein Ablösen des freiliegenden Endes des Starterbandes wird deshalb ausgeschlossen,
weil das Reinigungswerkzeug von dem höher liegenden Ende im Überlappungsbereich
auf einen tiefer liegenden Abschnitt des Starterbandes im anschließenden
einlagigen Bereich im Anschluß an die Vertiefung sanft und widerstandsfrei
abläuft. Eine entgegengesetzte Drehrichtung der Flyerhülse 21 kommt lediglich beim
Aufspulvorgang vor, wo lediglich die Lunte an diesem Vorsprung anliegt, jedoch ansonsten
keinerlei mechanische Beanspruchung durch andere Bauteile vorliegt.
Claims (12)
- Flyerhülse (1, 11) mit einer Mantelaußenfläche (2) zur Bespulung mit Vorgarn aus einem Fasermaterial, mit einer Mantelinnenfläche (2') zur Abstützung auf einer Antriebsspindel und mit einer in der Mantelaußenfläche (2) angeordneten umlaufenden flachen Nut (3) zur Aufnahme eines ebenfalls umlaufenden Abschnitts eines Starterbandes (9), dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (3) ein quer zu deren Längsrichtung verlaufender Steg (4, 14) angeordnet ist, der im wesentlichen bündig mit der Mantelaußenfläche (2) abschließt.
- Flyerhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 14) die beiden Ränder (5 und 6) der Nut (3) miteinander verbindet.
- Flyerhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 14) bei der spritzgußtechnischen Herstellung der Flyerhülse (1, 11) miteingeformt ist.
- Flyerhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Steges (14) in einem Winkel zu der Längsachse (8) der Flyerhülse (11) verläuft.
- Flyerhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 14) einen ungefähr rechteckförmigen Querschnitt besitzt.
- Flyerhülse nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der separat hergestellte Steg mit seinen Enden in angepaßte Ausnehmungen in den Rändern der Nut eingesetzt ist.
- Flyerhülse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (23) in einem Abschnitt (25) im wesentlichen über ihre gesamte Breite (26) mit einer Vertiefung (27) versehen ist, deren größte Tiefe ungefähr der Tiefe der Nut (23) selbst entspricht.
- Flyerhülse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung die Form eines Kreisabschnitts besitzt, wobei der zugrundeliegende Kreis einen Durchmesser besitzt, der dem Durchmesser der Hülse im Bereich der Nut entspricht.
- Flyerhülse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (27) einen stufenförmigen Absatz (28) aufweist.
- Flyerhülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein höher liegender Bereich (29) der Vertiefung ungefähr ein Drittel der Gesamtlänge und ein tiefer liegender Bereich (30) der Vertiefung ungefähr zwei Drittel der Gesamtlänge beträgt.
- Flyerhülse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß Endbereiche des Starterbandes einander überlappen, wobei ein im Überlappungsbereich untenliegender Abschnitt des Starterbandes aus reinem Trägermaterial ohne Florbesatz besteht.
- Abschnitt eines Starterbandes zur Anbringung an eine Flyerhülse, die eine Mantelinnenfläche zur Abstützung auf einer Antriebsspindel und einer Mantelaußenfläche zur Bespulung mit Vorgarn aufweist, wobei der Abschnitt des Starterbandes in eine umlaufende Nut in der Mantelaußenfläche einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Abschnitts des Starterbandes größer ist, als der Umfang der Flyerhülse im Bereich der Nut, und daß ein Endbereich des Abschnitts, dessen Länge der Längendifferenz zwischen der Länge des Abschnittes und dem Umfang der Flyerhülse im Bereich der Nut entspricht, aus reinem Trägermaterial ohne Florbesatz besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP97115292A EP0927696A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Flyerhülse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP97115292A EP0927696A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Flyerhülse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
EP0927696A1 true EP0927696A1 (de) | 1999-07-07 |
Family
ID=8227313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
EP97115292A Ceased EP0927696A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Flyerhülse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0927696A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013010280A1 (de) | 2011-07-15 | 2013-01-24 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spulmaschine |
WO2013010281A1 (de) | 2011-07-15 | 2013-01-24 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Antrieb einer spulmaschine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3034743A (en) * | 1960-02-25 | 1962-05-15 | Du Pont | Circumferentially grooved, longitudinally striped bobbin |
US3986680A (en) * | 1974-05-13 | 1976-10-19 | Fiber Industries, Inc. | Bobbin transfer tail retainer |
EP0542672A1 (de) * | 1991-11-14 | 1993-05-19 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Vorgarnsicherung |
CH681980A5 (en) * | 1989-11-25 | 1993-06-30 | Sonoco Plastics Gmbh | Flyer sleeve - has cylindrical pile ring held in ring groove by adhesive strip |
-
1997
- 1997-09-04 EP EP97115292A patent/EP0927696A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3034743A (en) * | 1960-02-25 | 1962-05-15 | Du Pont | Circumferentially grooved, longitudinally striped bobbin |
US3986680A (en) * | 1974-05-13 | 1976-10-19 | Fiber Industries, Inc. | Bobbin transfer tail retainer |
CH681980A5 (en) * | 1989-11-25 | 1993-06-30 | Sonoco Plastics Gmbh | Flyer sleeve - has cylindrical pile ring held in ring groove by adhesive strip |
EP0542672A1 (de) * | 1991-11-14 | 1993-05-19 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Vorgarnsicherung |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013010280A1 (de) | 2011-07-15 | 2013-01-24 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spulmaschine |
WO2013010281A1 (de) | 2011-07-15 | 2013-01-24 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Antrieb einer spulmaschine |
US9695007B2 (en) | 2011-07-15 | 2017-07-04 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Drive for a bobbin-winding machine |
US9708151B2 (en) | 2011-07-15 | 2017-07-18 | Maschinefabrik Rieter Ag | Bobbin winding machine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0189816B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bürstenwaren, wie Bürsten, Pinsel, Besen od.dgl. | |
WO1996031171A1 (de) | Bürstenteil für eine elektrische zahnbürste | |
WO1998032682A1 (de) | Handgerät zum übertragen eines filmes von einem trägerband auf ein substrat | |
DE2461621B2 (de) | Fadenschneidvorrichtung an ringspinn- und ringzwirnmaschinen | |
DE2104764A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Hand habung des Fadenendes eines Garnkorpers | |
DE3400941A1 (de) | Kunststoffborste | |
EP0927696A1 (de) | Flyerhülse | |
EP1705270A2 (de) | Aufsteckhülse | |
DE2807763A1 (de) | Umlaufender spinnring fuer ringspinn- und -zwirnmaschinen | |
DE2701718C2 (de) | Fadenspeicher- und -liefervorrichtung | |
DE102009016151A1 (de) | Rotationsbürstenwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung | |
EP0256227B1 (de) | Endloses Garntraversierband und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT398084B (de) | Flyerhülse | |
DE4322990C2 (de) | Fahrzeugwascheinrichtung | |
DE102017126919A1 (de) | Entgratwerkzeug | |
DE1539435A1 (de) | Leuchtroehren-Reinigungsgeraet | |
DE2720935A1 (de) | Wickelwalze | |
EP1763597A1 (de) | Putzeinrichtung einer textilmaschine | |
EP0483505B1 (de) | Fadenliefervorrichtung | |
DE19747239C2 (de) | Flyerhülse | |
DE1057565B (de) | Fortlaufender Buerstenstreifen | |
DE2652894C2 (de) | Bearbeit ungswalze in einem Teppichnaßreinigungsgerät | |
EP0084345A2 (de) | Bürste für einen Bürstvorsatz eines Staubsaugers | |
DE2063945B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Andrehen von gerissenen Garnenden | |
DE102021202595A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Reinigungsvorrichtung und Reinigungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
GRAG | Despatch of communication of intention to grant |
Free format text: ORIGINAL CODE: EPIDOS AGRA |
|
PUAI | Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase |
Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012 |
|
17P | Request for examination filed |
Effective date: 19980318 |
|
AK | Designated contracting states |
Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
|
AX | Request for extension of the european patent |
Free format text: LT;LV;SI |
|
STAA | Information on the status of an ep patent application or granted ep patent |
Free format text: STATUS: THE APPLICATION HAS BEEN REFUSED |
|
18R | Application refused |
Effective date: 19990607 |