EP0894762A1

EP0894762A1 - Kranschiene

Info

Publication number: EP0894762A1
Application number: EP98114256A
Authority: EP
Inventors: Dirk Heuser
Original assignee: DiTom Kunststoffentwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH
Current assignee: DiTom Kunststoffentwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH
Priority date: 1997-07-31
Filing date: 1998-07-30
Publication date: 1999-02-03
Also published as: DE29713636U1

Abstract

Mit einer Kranschiene (2) als bereichsweise nach unten offenes Kastenprofil oder C-Profil aus extrudiertem Kunststoff mit Laufschienen für die Kranrollen bildenden Stegen (3) und inneren Stromschienen (4), soll eine Lösung geschaffen werden, mit der wenigstens theoretisch eine Endlosherstellung derartiger Kranschienen aus Kunststoff möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Stromschienen (4) als coextrudierte Leiterbahnen ausgebildet sind. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Kranschiene als bereichsweise nach unten offenes Kastenprofil oder C-Profil aus extrudiertem Kunststoff mit Laufschienen für die Kranrollen bildenden Stegen und inneren Stromschienen.

Derartige Kranschienen sind in unterschiedlichen Gestaltungen bekannt ebenso als Stahlprofile als auch als Kunststoffprofile, wobei es insbesondere bei letzteren bekannt ist, diese Kunststoffprofile mit Aufnahmenuten im Inneren zu versehen, in die dann Kupferstäbe als Stromschienen eingeschoben werden. Durch das Einschieben der Kupferleiter sind die Längen derartiger Stromschienen begrenzt, so daß es zwangsläufig zu vergleichsweise vielen Schienenstößen kommt, wenn längere Kranbahnen verlegt werden. Zum Stand der Technik sei hier beispielsweise verwiesen auf: DE-U-80 24 772, DE-GM 69 08 221, WO-A-84 00 348 oder FR-A-25 67 819.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der wenigstens theoretisch eine Endlosherstellung derartiger Kranschienen aus Kunststoff möglich ist.

Bei einer Kranschiene der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stromschienen als coextrudierte Leiterbahnen ausgebildet sind.

Dadurch, daß die Leiterbahnen bei der Herstellung des Kunststoffkranschienenprofiles gleichzeitig mitextrudiert werden, ist es möglich, diese Kranschienen in großen Längen herzustellen.

Dabei ist es möglich, in den Extruderkopf für die Kunststoffkranschienen die Stromschienen als Kupfermetallbänder mit einzuspeisen und dem Vorschub der Extrusionen der Kranschiene anzupassen.

Eine spezielle Besonderheit der Erfindung besteht darin, die Stromschiene aus elektrisch leitendem Kunststoffmaterial auszubilden. Ein derart elektrisch leitendes Kunststoffmaterial macht es möglich, bei der Extrusion der Kranschiene dieses gleichzeitig an den gewünschten Stellen mit zu extrudieren.

Je nach Einsatzart der Schiene kann es auch möglich sein, Wandbereiche der Kranschiene aus elektrisch leitendem Material unter Zwischenlage von isolierendem Kunststoff auszubilden, wobei eine besondere Möglichkeit durch die Art der Herstellung darin besteht, daß zur Kenntlichmachung unterschiedlicher Leiter das elektrisch leitende Kunststoffmaterial farblich unterschiedlich ausgestaltet wird, etwa in den für Leiter üblichen nach der DIN-Norm vorgeschriebenen Farben.

Die weiteren Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in

Fig. 1: eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Kranschienenprofiles im Austrittsbereich eines Extrusionswerkzeuges sowie in den
Fig. 2 bis 4: unterschiedliche Gestaltungen von Leiterbah nen in bzw. an einem solchen Profil.

Aus einem nur gestrichelt dargestellten Extruderkopf 1 tritt eine Kunststoffkranschiene 2 als nach unten offenes Kastenprofil aus, wobei Stege 3 als Laufschienen für nicht näher dargestellte Kranrollen gebildet sind.

Im vorliegenden Beispiel weist die Kranschiene, ohne darauf beschränkt zu sein, vier innere Stromschienen auf, wobei diese Stromschienen als Kupferleiterbahnen 4' im Inneren des Extruders vor dem Extrusionskopf 1 in die Extrusionsanlage eingeführt und zusammen mit dem Kranschienenprofil extrudiert werden, was durch die Pfeile 5 in Fig. 1 angedeutet ist.

Sind die Stromschienen bzw. Leiterbahnen aus elektrisch leitendem Kunststoff gefertigt, sind etwas einfachere Gestaltungen des Innenraumes der Kranschiene 2 möglich, einige derartiger Gestaltungen sind in Fig. 2 bis 4 dargestellt.

Fig. 2 zeigt die Möglichkeit einer coextrudierten Stromschiene 4a aus Kunststoff, die so mit dem Profil 2a extrudiert wurde, daß sie bereichsweise in die mit 6 bezeichnete Profilwand eintaucht und bereichsweise über die Innenfläche dieser Wand hervorsteht.

In Figur 3 sind die Kunststoffleiterbahnen 4b auf die Innenfläche der Profilwand 6 aufgebracht, während in Fig. 4 die Leiterbahnen 4c einen direkten Teil der Wand 6 des Profiles 2c bilden.

Wie in Figur 1 angedeutet, kann, wie an sich bekannt, an der Außenfläche des Kunststoffprofiles eine farbige Kennzeichnung 7 angebracht sein, um gegebenenfalls einen der Leiter zu identifizieren bzw. das Einsetzen des Kranlaufwerkes in die Schiene so vornehmen zu können, daß beispielsweise der Nulleiter richtig getroffen wird, hierzu kann auch das Austrittsprofil der Schiene selbst beitragen, etwa wenn ein Schenkel 8 länger ausgebildet ist als der gegenüberliegende Schenkel 9, was für sich gesehen bekannt ist.

Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können bei extrudierten elektrisch leitenden Kunststoffstromschienen 4a bis 4c diese selbst ebenfalls querschnittlich profiliert sein, um sich den darauf gleitenden Stromabnehmern gegebenenfalls besser anpassen zu können, die Kunststoffleiterbahnen können unterschiedlich gefärbt sein und dgl. mehr.

Claims

Kranschiene als bereichsweise nach unten offenes Kastenprofil oder C-Profil aus extrudiertem Kunststoff mit Laufschienen für die Kranrollen bildenden Stegen und inneren Stromschienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromschienen (4) als coextrudierte Leiterbahnen ausgebildet sind.
Kranschiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromschienen (4) als Kupfermetallbänder in das Innere der Kranschiene (2) beim Extrusionsvorgang synchron eingelegt sind.
Kranschiene nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromschiene (4a-4c) aus elektrisch leitendem Kunststoffmaterial gebildet ist.
Kranschiene nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch leitende Kunststoffmaterial beim Extrudieren der Kranschiene (2) mit extrudiert ist.
Kranschiene nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wandbereiche (6) der Kranschiene (2c) aus elektrisch leitendem Material unter Zwischenlage von isolierendem Kunststoff gebildet sind.
Kranschiene nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kenntlichmachung unterschiedlicher Leiter (4) das elektrisch leitende Kunststoffmaterial (2) farblich unterschiedlich ausgebildet ist.