EP0855953A2 - Spritzgiesseinheit für eine kunststoff-spritzgiessmaschine - Google Patents
Spritzgiesseinheit für eine kunststoff-spritzgiessmaschineInfo
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- B29C2045/7271—Cooling of drive motors
Definitions
- the injection unit E is an electromechanical spindle drive with a spindle 18 which is driven by the drive motor 51, the drive motor in the carrier block 10 is stored.
- the force of the drive motor can be transmitted via a reduction gear designed as a planetary gear set 51a to a region 18a of reduced diameter, which is mounted on bearings 23 on a molded part 10a of the carrier block 10.
- a nut 11 is fixed in a rotationally fixed manner on the injection bridge via fastening means 11a.
- a reversal of the arrangement of spindles and nuts or an arrangement of the injection motor 51 on the injection bridge is possible in principle, but would have the disadvantage that larger masses have to be moved.
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Abstract
Bei einer Spritzgiesseinheit sind mehrere symmetrisch zur Spritzachse angeordnete elektromechanische Antriebseinheiten (A) zum Verschieben der Spritzgiesseinheit zum Anlegen der Düse an die Form und mehrere symmetrisch zur Spritzachse angeordnete elektromechanische Einspritzeinheiten (E) zur Bewegung der Einspritzbrücke (25) gegenüber dem Trägerblock (10) vorgesehen. Einspritzbrücke und Trägerblock sind hierzu entlang von Linearführungselementen (83) bewegbar. Die Linearführungselemente (83) sind symmetrisch zur Spritzachse angeordnet und Antriebseinheiten (A), Einspritzeinheiten (E) und Linearführungselemente (83) liegen in verschiedenen Ebenen (h-h, e-e, f-f), die die Spritzachse (s-s) enthalten.
Description
Spritzgießeinheit für eine Kunststoff-Spritzqießmaschine
Beschreibung
Bezug zu verwandten Anmeldungen
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Prioritäten der deutschen Patentanmeldungen 19531 328, hinterlegt am 25.08.1995, sowie 19542 453, hinterlegt am 14.11.1995, deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießeinheit für eine Kunststoff- Spritzgießmaschine zur Verarbeitung plastifizierbarer Massen wie Kunststoffe, pulverförmige und keramische Massen nach dem Oberbe¬ griff des Anspruches 1.
Stand der Technik
Aus der EP-A 576 925 ist eine derartige Spritzgießeinheit bekannt, bei der ein Trägerblock gegenüber einem stationären Formträger axial verschieblich gelagert ist. Die Anknüpfung zwischen Trägerblock und stationärem Formträger erfolgt über hintereinander geschachtelte elektromechanische Spindelantriebe, wobei diese eine als Hohlwellen¬ motor ausgebildete Antriebseinheit zum Anlegen der Düse an die Spritzgießform und eine Einspritzeinheit umfassen, die die Axial¬ bewegung der Förderschnecke innerhalb des Plastifizierzylinders beim Einspritzen erzeugt. An einer Einspritzbrücke ist ferner ein Rotationsmotor für die Rotation der Förderschnecke vorgesehen. Als einzige Führung, die jedoch nicht symmetrisch zur Spritzachse erfolgt, werden auf dem Maschinenfuß Führungsschienen vorgesehen, an denen zumindest der Trägerblock geführt ist. Weitere Führungselemen¬ te sind nicht vorgesehen. Die serielle Anordnung von Antriebseinheit
und Einspritzeinheit führt zu einer großen Baulänge der Spritzgießeinheit, da sich die Bewegungswege der beiden Einheiten aneinanderreihen. Bei einem Defekt einer Einheit muß zumindest ein 'Holm1 mit beiden Einheiten demontiert werden, so daß sich unnötige Mehrarbeit und Mehrkosten ergeben. Die Anordnung der Einheiten im Bereich des Plastifizierzylinders erschwert den Zugang zum Plasti- fizierzylinder selbst.
Aus der DE-C 43 17 998 ist es auch bekannt, eine Antriebseinheit zum Anlegen der Düse und eine Einspritzeinheit jeweils symmetrisch zur Spritzachse anzuordnen. Als Antriebe dienen Elektromotoren, die über Riemenantriebe Hohlwellen von Antriebseinheit und Einspritzeinheit antreiben, die ineinander geschachtelt sind. Auch hier können beide Einheiten nur gemeinsam ausgetauscht werden und gesonderte Führungs¬ elemente, außer den lose auf den Maschinenfuß aufgesetzten Führungs¬ leisten, sind nicht vorgesehen.
Im Bereich der hydraulisch angetriebenen Spritzgießeinheiten ist es aus der DE-C 37 35 419 bekannt, zwei Antriebseinheiten zum Anlegen der Düse an die Form und zwei Einspritzeinheiten symmetrisch zur Spritzachse auf zwei verschiedenen Ebenen anzuordnen. Die Kolben¬ stange der Antriebseinheit übernimmt zugleich eine Führungsfunktion für die gesamte Spritzgießeinheit, daß schon allein aufgrund der Ab¬ dichtung der hydraulischen Flüssigkeiten in den Kolben eine Füh¬ rungsgenauigkeit gewährleistet ist, die mit elektromechanischen An¬ trieben nicht in gleicher Weise realisierbar ist. Insofern genügt ein bloßer Austausch der hydraulischen Antriebe durch elektromecha- nische Antriebe nicht, um dieses Prinzip auf eine elektromechanisch angetriebene Spritzgießeinheit zu übertragen. Im Bereich der An¬ triebseinheit würde sich dann nämlich ein solches Spiel ergeben, daß eine von Zyklus zu Zyklus reproduzierbare Präzision und Anlagege¬ nauigkeit der Düse nicht zu erzielen ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießeinheit der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß sich auf günstige Weise eine verbesserte Führung der Spritzgießeinheit ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Zunächst sind hier auch die Linearführungselemente symmetrisch zur Spritzachse angeordnet, so daß sich eine achsensymmetrische Führung der gegeneinander beweglichen Teile der Spritzgießeinheit ergibt. Die Holme stabilisieren dabei zugleich die gesamte Spritzgießein¬ heit, so daß sie als bauliche Einheit auch zum Beispiel zum Ein¬ spritzen in die Trennebene versetzt oder verschwenkt werden kann. Die Anordnung auf verschiedenen Ebenen schafft zugleich die bau¬ lichen Voraussetzungen für den Einsatz von Standardmotoren, wobei die maximalen Bewegungswege der einzelnen Einheiten in platzsparen¬ der Weise miteinander verschachtelt werden können. Um bei der elek¬ tromechanischen Ausführung eine günstige, zuverlässige Führung zu realisieren, werden gesonderte Führungsorgane vorgesehen, die zur Erzielung einer entsprechenden Präzision jedoch symmetrisch zur Spritzaches angeordnet sind. Durch diese Auflösung von Führungsfunk¬ tion, Düsenfahrfunktion und Einspritzfunktion auf drei verschiedene Baugruppen, die allesamt symmetrisch zur Spritzachse sind, wird eine verbesserte Führung als auch ein leichter Zugang zu den einzelnen Baugruppen erreicht, die je für sich bauliche Einheiten sind.
Kurzbeschreibung der Figuren
Fig. 1 Eine Seitenansicht einer am stationären Formträger angeordneten Spritzgießeinheit, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spritzgießeinheit gemäß
Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 von Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 von Fig. 1, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 von Fig. 3.
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird jetzt beispielhaft unter bezug auf die beige¬ fügten Zeichnungen näher erläutert. Allerdings handelt es sich bei den Ausführungsbeispielen lediglich um Beispiele, die nicht das erfinderische Konzept auf eine bestimmte physikalische Anordnung beschränken sollen.
Die Spritzgießeinheit dient zum Dosieren und Einspritzen von plastifiziertem Material wie z.B. Kunststoffen, pulverförmigen Massen und keramischen Massen in einen Formhohlraum 80 einer Form M. Die Form M liegt zumindest mit einem Teil an einem stationären Formträger 35 an, wobei eine Düse D während des Einspritzens an dieser Form M in der Spritzachse s-s zur Anlage kommt.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Spritzgießeinheit eine Plastifizier¬ einheit 17 auf, in der ein Plastifizierzylinder 36 vorgesehen ist, in dem ein Fördermittel 72 angeordnet ist. Das Fördermittel 72 ist im Ausführungsbeispiel eine Förderschnecke, kann jedoch auch ein Förderkolben sein. Die Plastifiziereinheit 17 selbst ist am Träger¬ block 10 lösbar aufgenommen. Hierzu durchdringt sie den Trägerblock und ist auf der Rückseite des Trägerblocks mittels einer Mutter 34 festlegbar. Weiteres Bestandteil der Spritzgießeinheit ist eine Einspritzbrücke 25, an der das Fördermittel 72 gelagert ist. Bei einer Bewegung der Einspritzbrücke 25 auf den Trägerblock 10 zu und vom Trägerblock weg ergibt sich dadurch eine Relativbewegung des Fördermittels 72 gegenüber der Plastifiziereinheit 17, wodurch das plastifizierte Material in den Formhohlraum 80 eingespritzt wird.
Die Bewegung erfolgt über mehrere elektromechanische Bewegungsein¬ heiten. Zum Verschieben der Spritzgießeinheit entlang der Spritz¬ achse s-s und zum Anlegen der Düse D an die Form M werden mehrere symmetrisch zur Spritzachse s-s angeordnete elektromechanische Antriebseinheiten A vorgesehen. Zur Bewegung der Einspritzbrücke 25 gegenüber dem Trägerblock 10 werden mehrere symmetrisch zur Spritz¬ achse s-s angeordnete elektromechanische Einspritzeinheiten E vor-
gesehen. Gleichzeitig sind Einspritzbrücke und Trägerblock an Linearführungselementen 83 entlang bewegbar. Die Linearführungs¬ elemente sind Holme, an denen der Trägerblock 10 über Gleitlager 33a und die Einspritzbrücke 25 über Gleitlager 33b geführt sind. Als weitere Führung sind Leisten 62 vorgesehen, an denen zumindest der Trägerblock 10 über Führungselemente 79 geführt ist.
Die Linearführungselemente 83 sind gemäß den Figuren 3 bis 5 sym¬ metrisch zur Spritzachse s-s angeordnet und durchdringen Trägerblock 10 und Einspritzbrücke 25. Zugleich liegen die Antriebseinheiten A, die Einspritzeinheiten E und die Linearführungselemente 83 in ver¬ schiedenen Ebenen, die allesamt die Spritzachse s-s enthalten. Wäh¬ rend die Linearführungselemente 83 in einer horizontalen Ebene h-h liegen, befinden sich die Antriebseinheiten A und die Einspritzein¬ heiten E in einer ersten bzw. zweiten gegenüber der Horizontalen ge¬ neigten Ebene e-e bzw. f-f. Diese Auflösung der im Stand der Technik miteinander kombinierten Einheiten ermöglicht einerseits die Verwen¬ dung von Standardmotoren, erlaubt die Verkürzung der gesamten Spritzgießeinheit, da die verschiedenen Bewegungswege nun mitein¬ ander verschachtelt werden können, und garantiert dennoch eine äußerst präzise Führung und Stabilität der Spritzgießeinheit.
Grundsätzlich ist es zwar möglich, jeweils einen Motor den Antriebs¬ einheiten und Einspritzeinheiten zuzuordnen und diese z.B. über Riementriebe oder Getriebe anzutreiben, im Ausführungsbeispiel besitzt jedoch jede Antriebseinheit A und jede Einspritzeinheit E ihren eigenen Antriebsmotor 73 bzw. Einspritzmotor 51, so daß jede Einheit für sich gemeinsam mit ihrem Motor eine bauliche Einheit bildet, die dann am Trägerblock festlegbar ist. So kann jede bau¬ liche Einheit unabhängig von der restlichen Spritzgießeinheit beim Hersteller getestet werden und nach vorausgegangener Funktions¬ prüfung lediglich noch der Spritzgießeinheit zugeführt werden.
Im Ausführungsbeispiel ist die Einspritzeinheit E ein elektrome- chanischer Spindelantrieb mit einer Spindel 18, die vom Antriebs¬ motor 51 angetrieben wird, wobei der Antriebsmotor im Trägerblock 10
gelagert ist. Die Kraft des Antriebsmotors kann über ein als Planetengetriebe ausgebildetes Getriebe 51a untersetzt auf einen Bereich 18a verringerten Durchmessers übertragen werden, der über Lager 23 an einer Anformung 10a des Trägerblocks 10 gelagert ist. Als zugehöriges Teil ist eine Mutter 11 an der Einspritzbrücke über Befestigungsmittel lla drehfest festgelegt. Eine Umkehrung der Anordnung von Spindeln und Muttern oder eine Anordnung des Ein¬ spritzmotors 51 an der Einspritzbrücke ist grundsätzlich möglich, hätte jedoch den Nachteil, daß größere Massen bewegt werden müssen. Ebenso kann die Funktion von Spindel und Mutter ausgetauscht werden, indem z.B. die 'Spindel' als langes rohrförmiges Element mit Innen¬ profilierung ausgestaltet wird, in das - ggf. unter Zwischenschal¬ tung von Roll- und Wälzkörpern - eine kurze Spindel mit Außenprofi¬ lierung als 'Mutter' eintaucht. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Schutz des Antriebs vor äußeren Einflüssen.
Die Linearführungselemente 83 sind einerseits in bekannter Weise am stationären Formträger 35 lösbar befestigt. Sie können dort auch in einem verschiebbaren Träger gehalten sein, so daß die Spritzgie߬ einheit seitlich oder nach oben für einen Linearanguß verschiebbar ist. Die Linearführungselemente 83 erstrecken sich zudem über die gesamte Länge der Spritzgießeinheit, wobei sie die maximale Baulänge der Spritzgießeinheit statisch festlegen. Gemäß Fig. 1 befindet sich am Ende der Linearführungselemente 83, das vom stationären Formträger 35 abgewandt ist, eine Abstützplatte 82, die als Widerlager für die Antriebseinheiten A dient. Die Kräfte, die bei der Fahrbewegung des Trägerblocks 10 zum Anlegen der Düse und bei angelegter Düse auftreten, werden somit über die als Holme ausgebildeten Linearführungselemente 83 auf die Abstützplatte 82 und über die Antriebseinheiten A auf den Trägerblock 10 geleitet. Zu¬ gleich ist der Antriebsmotor 73 so weit nach hinten verlagert, daß sich ein freier Zugang zum Plastifizierzylinder ergibt. Im Zugangs¬ bereich des Anwenders befinden sich somit keine Antriebe mehr. Dennoch wird die gesamte Baulänge der Spritzgießeinheit nicht er¬ höht, da auch bei den im Stand der Technik bekannten Aufbauten entsprechender Raum für die Bewegung der Spritzgießeinheit freige-
halten werden muß, der nun lediglich durch die Führungselemente und die Abstützplatte statisch fixiert ist.
Im Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 73 ein Hohlwellenmotor, der eine Spindelmutter 78 antreibt. Die zugehörige Spindel 31 ist in Ansätzen lOd des Trägerblocks 10 drehfest gelagert. Um bei einem Zurückfahren der Spritzgießeinheit weg vom stationären Formträger 35 entsprechenden Raum für die Spindel zu besitzen, ist im Antriebsmotor 73 ein Hohlraum 73b vorgesehen. Zwischen der Abstützplatte 82 und dem Antriebsmotor 73 können Zwischenstücke 13 vorgesehen werden. Durch diese Zwischenstücke 13 ist der Abstand d zwischen Abstützplatte 82 und 73 veränderbar, was zur Erzielung eines geänderten Längen/Durchmesserverhältnisses im Bereich des Fördermittels 72 ausgenutzt werden kann, wenn z.B. längere Plastifiziereinheiten 17 verwendet werden. Die Kräfte des Antriebs¬ motors 73 können auch hier über ein integriertes Planetengetriebe in zeichnerisch nicht dargestellter Form übertragen werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, die den beiden Antriebseinheiten A zuge¬ ordneten Antriebsmotoren 73 durch einen Einzelmotor zu ersetzen, der dann über Riementriebe oder Getriebe die beiden Spindelantriebe antreibt. In diesem Fall könnte sogar der Antriebsmotor 73 baugleich mit dem Rotationsmotor 52 oder dem Einspritzmotor 51 sein.
Die Linearführungselemente 83 sind im vorderen Bereich über Stütz¬ elemente 27 auf Leisten 62 abgestützt. Die Stützelemente stehen dabei in fester Verbindung sowohl mit den Linearführungselementen als auch mit den Leisten 62. Die Leisten 62 sind in Höhe der Stütz¬ elemente über eine Querstrebe 84 ausgesteift, wobei in Verbindung mit dem Abstützelement 82 im hinteren Bereich gemäß Fig. 3 ein Rahmen geschaffen wird. Da aber die Linearführungselemente 83 auch an der Abstützplatte 82 befestigt sind, ergibt sich somit ein dreidimensionaler Aussteifungsrahmen, der insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Spritzgießeinheit mitsamt ihrer Abstützung zu bewegen ist. Eine derartige Bewegung ist z.B. erforderlich, um die Spritzgießeinheit z.B. durch Verschwenken einem Einspritzen in der
Trennebene zugänglich zu machen, oder um die Spritzgießeinheit in einem Depot zu warten.
Zur Rotation der Förderschnecke ist ein Rotationsmotor 52 vorge¬ sehen, der über ein vorzugsweise als Planetengetriebe ausgebildetes Getriebe 26 seine Kraft untersetzt auf die Förderschnecke 72 über¬ trägt. Der Rotationsmotor 52 ist in einer Aufnahme 25d einer An¬ formung 25c der Einspritzbrücke 25 aufgenommen. Da die Kräfte, die für die Einspritzbewegung mittels des Einspritzmotors 51 erforder¬ lich sind, in grober Näherung etwa doppelt so groß sind wie die Kräfte, die für die Rotation der Förderschnecke durch den Rotations¬ motor 52 erforderlich sind, kann der Rotationsmotor in seiner Bauform baugleich mit einem der beiden Einspritzmotoren 51 ausge¬ bildet werden. Zudem ist es auch möglich, die zugehörigen Getriebe 51a,26 vorzugsweise als baugleiche Planetengetriebe auszubilden, so daß grundsätzlich ein Standardmotor an den verschiedenen Einheiten einsetzbar ist.
Das Auflösen der miteinander kombinierten Einheiten hat hier nun aber auch den Vorteil, daß entsprechend Raum besteht, um-Rotations- motor 52 und Einspritzmotor 51 als Einbaumotoren auszubilden. Zu diesem Zweck besitzt der Einspritzmotor 51 an seiner Außenwandung Rippen 51e, deren Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser der Aufnahme lOe des Trägerblocks entspricht. Dadurch bildet sich zwischen Trägerblock 10 und Einspritzmotor 51 ein Kühlkanal 51d aus, der von einem beliebigen Kühlmedium durchflössen werden kann. Die Versorgung des Kühlkanals 51d erfolgt über die Anschlüsse 51b,51c. Durch die spiralförmige Anordnung der Rippen 51e ergibt sich inso¬ fern ein spiralförmiger Kühlkanal. Der gesamte Kühlkanal ist auf beiden Seiten durch Dichtungsringe 55,56 nach außen abgedichtet, so daß sich durch das bloße Einfügen des Einspritzmotors 51 in die Aufnahme lOe der Kühlkanal ausbildet. Zur Befestigung des Einspritz¬ motors müssen dann lediglich noch von der anderen Seite die Lager 23 zugeführt werden und der Einspritzmotor wird dann mittels des Deckels 10b an der Einspritzbrücke festgelegt, der seinerseits durch die Befestigungsmittel 10c befestigt wird. Bei der Bewegung der Einspritzbrücke 25 dient der Anschlag 63 als Wegbegrenzung.
Wie der Einspritzmotor so kann auch der Rotationsmotor 52 als baugleicher Einbaumotor ausgebildet werden. Der Rotationsmotor 52 besitzt hierzu Rippen 52e, deren Außendurchmesser ungefähr dem Innendurchmesser der Aufnahme 25d der Einspritzbrücke entspricht. Kühlmedium wird hier über die Anschlüsse 52b,52c dem Kühlkanal 52d zugeführt. Auch hier ergibt sich durch das bloße Einführen des Rotationsmotors 52 in die Aufnahme 25d der spiralförmige Kühlkanal 52d in Verbindung mit den Dichtungsringen 57,58.
Es versteht sich von selbst, daß diese Beschreibung verschiedensten Modifikationen, Änderungen und Anpassungen unterworfen werden kann, die sich im Bereich von Äquivalenten zu den anhängenden Ansprüchen bewegen.
Claims
1. Spritzgießeinheit für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine zur Verarbeitung plastifizierbarer Massen mit
- einer Plastifiziereinheit (17), die plastifiziertes Material über eine Düse (D) in einer Spritzachse (s-s) einer Form (M) zuführt,
- einem in der Plastifiziereinheit aufnehmbaren Fördermittel (72),
- einem die Plastifiziereinheit (17) lösbar aufnehmenden Träger¬ block (10),
- einer Einspritzbrücke (25), an der das Fördermittel (72) gelagert ist und die auf den Trägerblock (10) zu und vom Trägerblock weg bewegbar ist zur Relativbewegung des Förder¬ mittels (72) gegenüber der Plastifiziereinheit (17),
- mehreren symmetrisch zur Spritzachse (s-s) angeordneten elektromechanischen Antriebseinheiten (A) zum Verschieben der Spritzgießeinheit entlang der Spritzachse (s-s) zum Anlegen der Düse (D) an die Form (M),
- mehreren symmetrisch zur Spritzachse (s-s) angeordneten elektromechanischen Einspritzeinheiten (E) zur Bewegung der Einspritzbrücke (25) gegenüber dem Trägerblock (10),
- Linearführungselementen (83), entlang denen Trägerblock (10) und Einspritzbrücke (25) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungselemente (83) symmetrisch zur Spritzachse (s-s) angeordnet sind und daß die Antriebseinheiten (A), die Einspritzeinheiten (E) und die Linear¬ führungselemente (83) in verschiedenen Ebenen (h-h, e-e, f-f) liegen, die die Spritzachse (s-s) enthalten.
2. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungselemente (83) Holme sind, an denen der Träger¬ block (10) über Gleitlager (33a) und die Einspritzbrücke (25) über Gleitlager (33b) geführt sind.
3. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungselemente (83) in einer horizontalen Ebene (h- h), die Antriebseinheiten (A) in einer gegenüber der Horizontalen geneigten ersten Ebene (e-e) und die Einspritzeinheiten (E) in einer gegenüber der Horizontalen geneigten zweiten Ebene (f-f) liegen.
4. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Antriebseinheit (A) ihren eigenen Antriebsmotor (73) und jede Einspritzeinheit (E) ihren eigenen Einspritzmotor (51) aufweist und jeweils als bauliche Einheit zumindest am Träger¬ block (10) festlegbar ist.
5. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die an einem stationären Formträger (35) lösbar befestigten Linearführungselemente (83) über die gesamte Länge der Spritz¬ gießeinheit erstrecken und die maximale Baulänge der Spritzgie߬ einheit bei in hinterster Position befindlicher Einspritzbrücke (25) im wesentlichen festlegen.
6. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Ende der Linearführungselemente (83) angeordnete Abstützplatte (82) als Widerlager für die Antriebseinheit (A) zum Verschieben der Spritzgießeinheit dient, die als Antriebsmotor (73) einen Hohlwellenmotor aufweist.
7. Spritzgießeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) zwischen Abstützplatte (82) und Antriebsmotor (73) durch austauschbare Zwischenstücke (13) veränderbar ist.
8. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungselemente (83) im vorderen Bereich über ein Stützelement (27) auf Leisten (62) abgestützt sind, die weiteren Führungselementen (79) für den Trägerblock (10) als Führung dienen.
9. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungselemente (83) an ihrem hinteren, vom statio¬ nären Formträger (35) abgewandten Ende an einer Abstützplatte (82) befestigt sind, die ihrerseits an den Leisten (62) befestigt ist.
10. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einspritzbrücke (25) ein Rotationsmotor (52) zur Rotation des als Förderschnecke ausgebildeten Fördermittels (72) vorgesehen ist, der hinsichtlich seiner Bauform und vorzugsweise auch hinsichtlich seines Getriebes baugleich mit einem der beiden Einspritzmotoren (51) der Einspritzeinheiten (E) ist.
11. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Außenwandungen eines Einspritzmotors (51) der Einspritz¬ einheit (E) und Aufnahmen (lOe) im Trägerblock (10) oder der Einspritzbrücke (25) Kühlkanäle (51d) zur Kühlung des Einspritz¬ motors (51) mittels eines Kühlmediums gebildet sind.
12. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einspritzbrücke (25) ein Rotationsmotor (52) zur Rotation des als Förderschnecke ausgebildeten Fördermittels (72) vorgesehen ist, und daß zwischen den Außenwandungen des Rotationsm otors (52) und Aufnahmen (25d) der Einspritzbrücke (25) Kühlkanäle (52d) zur Kühlung des Rotationsmotors (52) mittels eines Kühlmediums gebildet sind.
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