DE19531326C1 - Spritzgießeinheit für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents
Spritzgießeinheit für eine Kunststoff-SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießeinheit für eine Kunststoff-
Spritzgießmaschine zur Verarbeitung plastifizierbarer Massen wie
Kunststoffe, pulverförmige und keramische Massen nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Eine derartige Spritzgießeinheit ist aus der EP 427 866 A1 bekannt.
Es handelt sich um ein Zwei-Plattensystem mit einem Trägerblock als
vorderer Platte und einer Einspritzbrücke als hinterer Platte. Am
Trägerblock ist der Plastifizierzylinder befestigt. Eine För
derschnecke durchdringt den Trägerblock und ist an der Einspritz
brücke drehbar gelagert. Über einen Dosiermotor, der auf der Ein
spritzbrücke angeordnet ist und in Richtung auf den Trägerblock in
den Raum zwischen Trägerblock und Einspritzbrücke ragt, wird der
Dosiermotor angetrieben. Ebenso ist der Einspritzmotor in der Ver
tikalprojektion zwischen Trägerblock und Einspritzbrücke angeordnet
und treibt über einen Riemenantrieb zwei Spindelantriebe an, die bei
Betätigung die Einspritzbrücke auf den Trägerblock zu bzw. vom Trä
gerblock weg bewegen. Diese Bewegung erzeugt zugleich die Axialbe
wegung der Förderschnecke. Der Einspritzmotor ist jedoch so ange
ordnet, daß seine Baulänge den minimalen Abstand zwischen Träger
block und Einspritzbrücke bestimmt. Da mit zunehmendem Drehmoment
grundsätzlich auch die Baulänge des Einspritzmotors zunimmt, sind
durch diese Konstruktion einem kompakten Aufbau der Spritzgießein
heit natürliche Grenzen gesetzt. Eine Antriebseinheit zur Bewegung
des Plastifizierzylinders auf die Form zu ist in die Spritzgieß
einheit nicht integriert.
Aus der EP 576 925 A1 ist eine Spritzgießeinheit bekannt, bei der ein
Trägerblock über Holme am stationären Formträger gelagert ist. An
den Holmen sind hintereinander geschaltet eine als Hohlwellenmotor
ausgebildete Antriebseinheit zum Anlegen der Düsen an die Spritz
gießform und eine Einspritzeinheit, die die Axialbewegung der För
derschnecke innerhalb des Plastifizierzylinders beim Einspritzen
erzeugt. An einer Einspritzbrücke ist zudem der Rotationsmotor für
die Rotation der Förderschnecke vorgesehen. Diese Lösung ermöglicht
zwar eine zuverlässige symmetrische Krafteinleitung der von An
triebseinheit und Einspritzeinheit aufgebrachten Kräfte, jedoch
ergibt sich durch die serielle Anordnung dieser beiden Einheiten
sowie die Anordnung des Rotationsmotors in Richtung der Spritzachse
eine große Baulänge der Spritzgießeinheit, was zu einer entsprechen
den Vergrößerung der gesamten Spritzgießmaschine führt.
Aus der DE 43 17 998 C2 ist ebenfalls ein Zwei-Plattensystem bekannt,
wobei jedoch die Antriebseinheit zum Anlegen der Düse an die Spritz
gießform in die Spritzgießeinheit integriert ist. Als Antriebe
dienen Elektromotoren, die über Riemenantriebe ineinandergeschach
telte Hohlwellen von Antriebseinheit und Einspritzeinheit antreiben.
Hierdurch ergibt sich zwar ein platzsparender Aufbau, jedoch ent
steht bei dieser Anordnung infolge des am hinteren Ende der Ein
spritzbrücke angeordneten Rotationsmotors ein Ungleichgewicht, da
durch die Ineinanderschachtelung von Antriebseinheit und Einspritz
einheit dem Rotationsmotor das Gegengewicht an der Spritzgießeinheit
fehlt. Riemenantriebe haben sich zudem als kurzlebig, anfällig und
unpräzise erwiesen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine kompakte und von der Baulänge des
Einspritzmotors unabhängige Spritzgießeinheit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Einspritzbrücke weist eine Aussparung, Ausnehmung oder Bohrung
auf, in der der Einspritzmotor liegt, so daß Trägerblock und
Einspritzbrücke bis auf einen Minimalabstand aufeinander zu gefahren
werden können. Die Baulänge des Einspritzmotors liegt somit "paral
lel" zum maximalen Bewegungshub der Einspritzbrücke unter Minimie
rung des ansonsten für beide Einheiten hintereinander erforderlichen
Platzbedarfs. Dieser Minimalabstand verändert sich auch nicht bei
größeren Maschinen, da, selbst wenn ein größeres Drehmoment des
Motors erforderlich ist und damit seine Baulänge zunimmt, dies ohne
Einfluß auf den Minimalabstand von Trägerblock und Einspritzbrücke
ist. Der Einspritzmotor wird von der Einspritzbrücke somit grund
sätzlich "überfahren".
Nach den Ansprüchen 3 und 4 läßt sich der Einspritzmotor so an
ordnen, daß er von der Einspritzbrücke "überfahren" wird, wobei
diese Anordnung den grundsätzlichen Vorteil bietet, den Einspritz
motor mit dem Trägerblock gemeinsam bewegbar auszugestalten. Dennoch
kann sich der Einspritzmotor nicht mehr nur zwischen Trägerblock und
Einspritzbrücke erstrecken, sondern auch außerhalb dieser beiden
Elemente angeordnet sein.
Diese Anordnung schafft gleichzeitig Raum für die Anordnung eines
Getriebes auf der von der Schließeinheit abgewandten Seite des
Trägerblocks zur Kraftübertragung vom Einspritzmotor auf die zuge
hörigen Spindelantriebe, so daß weitere Spindelantriebe zum Anlegen
der Düse an die Form auf der Vorderseite des Trägerblocks angeordnet
werden können. Durch eine Lagerung der Spindeln an der Vorderseite
des Trägerblocks nach Anspruch 8 läßt sich erreichen, daß die zu
bewegenden Massen so gering wie möglich gehalten werden, insbeson
dere wenn die Antriebseinheiten für die weiteren Spindelantriebe
gemäß den Ansprüchen 9 und 11 weitgehend stationär gelagert werden.
Der kompakte Aufbau der gesamten Spritzgießeinheit läßt sich auch
dadurch steigern, daß nach Anspruch 10 die Spindeln der weiteren
Spindelantriebe zum Anlegen der Düse an die Form in als Holme
ausgebildete Zwischenstücke ragen. Diese Zwischenstücke können je
nach Bedarf an die wechselnden Längen-/Durchmesser-Verhältnisse
verschiedener Plastifizierzylinder problemlos angepaßt werden, ohne
daß jedesmal die gesamte Antriebseinheit ausgewechselt werden muß.
In einer Grundausstattung ergibt sich dann aber eine sehr kompakte
Ausgestaltung, die an andere Anforderungen problemlos anpaßbar ist.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine
Spritzgießeinheit,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Spritzgießeinheit in Richtung
des Pfeiles 2 von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Spritzgießeinheit nach Linie
3-3 von Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Spritzgießein
heit in einer Ansicht gemäß Fig. 1 im Bereich des Trä
gerblocks,
Fig. 5 eine Ansicht der Spritzgießeinheit gemäß Linie 5-5 von
Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit einer Antriebseinheit in
einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 6 im Bereich
der Antriebseinheit,
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 7 im Bereich
des Hohlwellenmotors.
Gemäß Fig. 1 und 2 dient die Spritzgießeinheit zum Dosieren und Ein
spritzen von plastifiziertem Material,, wie z. B. Kunststoffen, pul
verförmigen Massen und keramischen Massen in einen Formhohlraum 80
einer Form M, die mit einem Teil an einem stationären Formträger 35
einer Formschließeinheit befestigbar ist. Mit einer Düse D liegt die
Spritzgießeinheit an der Spritzgießform an. Fig. 2 zeigt den Aufbau
der Spritzgießeinheit. Die Spritzgießeinheit besitzt einen Träger
block 10, über den die Spritzgießeinheit im wesentlichen auch auf
einem Maschinengestell 81 abgestützt ist. Die Abstützung erfolgt da
bei unter Zwischenschaltung zweier Leisten 62, die auf ihrer Ober
seite Führungsschienen 19 tragen. Dennoch ist die Spritzgießeinheit
mitsamt ihrer Abstützung als bauliche Einheit bewegbar und z. B. zum
Einspritzen in die Trennebene versetzbar. Auf den Führungsschienen
ist in Richtung der Spritzachse s-s bewegbar eine Einspritzbrücke
mit Stützen 25a abgestützt. Mit Führungsschuhen 79 sind Trägerblock
10 und Einspritzbrücke 25 entlang den Führungen bewegbar, wobei die
Bewegung nach hinten durch einen Anschlag 19b begrenzt ist.
An der zum stationären Formträger 35 zeigenden Vorderseite des Trä
gerblocks 10 ist ein Aufnahmekörper 17 angeordnet. Der Aufnahmekör
per 17 nimmt einen Plastifizierzylinder auf, in dem ein Fördermittel
72 in Form eines Förderkolbens oder einer Förderschnecke angeordnet
ist. Das Fördermittel durchdringt den Trägerblock 10 und ist an der
Einspritzbrücke 25 gelagert. Bei einer Relativbewegung der Ein
spritzbrücke 25 auf den Trägerblock zu und vom Trägerblock weg
ergibt sich somit eine Relativbewegung zwischen Fördermittel 72 und
Aufnahmekörper 17 zum Fördern der plastifizierten Masse in den
Formhohlraum 80 der Form M. Der Plastifizierzylinder ist über eine
Mutter 34 auf der Rückseite des Trägerblocks 10 festlegbar.
Die Einspritzbewegung wird über mehrere Spindelantriebe E, vorzugs
weise Kugelrollspindelantriebe hervorgerufen. Gemäß Fig. 4 besitzt
der Spindelantrieb eine drehfest an der Einspritzbrücke 25 angeord
nete Mutter 11. Die Mutter 11 ist an der Einspritzbrücke über eine
Halteplatte 12 in Verbindung mit Spannbolzen 12a festlegbar und
durch entsprechendes Justieren der Spannbolzen justierbar, um eine
weitgehende Parallelität der beiden Einspritzeinheiten zu erzielen.
Die Spindel 18 des Spindelantriebs E ist in Anformungen 10a des Trä
gerblocks 10 drehbar gelagert. An der in Richtung auf den Träger
block zeigenden Seite der Einspritzbrücke 25 treten die Spindeln 18
mit einem Bereich 18a verringerten Durchmessers aus der Einspritz
brücke aus. Dieser verringerte Durchmesser ist über Lager 23, 23a
mit einem Getriebe 41 verbunden, von dem in Fig. 4 das Abtriebs
zahnrad zu sehen ist. Dieses Getriebe wird am Trägerblock von einem
Einspritzmotor 51 angetrieben. Über das Gegenlager 21 ist der
Spindelantrieb E am Trägerblock 10 befestigt. Spindel 18 und Mutter
11 können jedoch jeweils auch in umgekehrter Weise betrieben werden,
so daß z. B. die Mutter am Trägerblock 10 und die Spindel an der
Einspritzbrücke 25 gelagert ist. Die Spindel 18 selbst ist eine
Hohlspindel, in deren Hohlraum 18b ein Anschlag 63 festlegbar ist.
Die Einspritzbrücke 25 besitzt gemäß Fig. 5 eine Aussparung 25b, in
der der Einspritzmotor 51 zumindest in der vordersten Position des
Fördermittels 72 zu liegen kommt. Anstelle der Aussparung können
auch Ausnehmungen oder Bohrungen vorgesehen sein. Wesentlich ist,
daß der Einspritzmotor die Bewegung der Einspritzbrücke auf den
Trägerblock zu und von diesem weg nicht behindert. Der Einspritz
motor 51 wird von der Einspritzbrücke 25 übergriffen. Hierzu besitzt
die Einspritzbrücke 25 die Form eines auf dem Kopf stehenden U. Da
mit ergibt sich gemäß Fig. 5 bei einer Projektion in Richtung der
Spritzachse s-s eine Anordnung des Einspritzmotors 51 im wesentli
chen innerhalb des Trägerblocks 10, während der Einspritzmotor 51
auf beiden Seiten von den Stützen 25a der Einspritzbrücke 25 über
griffen wird. Da das Getriebe 41 hauptsächlich im Bereich zwischen
Trägerblock 10 und Anformung 10a angeordnet ist, wird dadurch die
Baulänge des Trägerblocks kaum vergrößert. Dadurch kann, trotz der
Anordnung des Getriebes, die Einspritzbrücke 25 bis an den Träger
block 10 heranfahren.
In vorderster Position der Förderschnecke ergibt sich dann ungefähr
ein Bild gemäß Fig. 4. Die Enden der Spindeln 18 der Spindelantriebe
E enden etwa im Endbereich des Einspritzmotors 51. Der Einspritz
motor 51 liegt dabei unter der Einspritzbrücke 25. Selbst bei stei
genden Anforderungen an das Drehmoment und damit zunehmender Bau
länge des Einspritzmotors 51 kann er somit problemlos in diesem
Bereich angeordnet werden. Gemäß Fig. 2 wird über dem Einspritzmotor
der Rotationsmotor 52 zur Rotation des als Förderschnecke ausge
bildeten Fördermittels 72 angeordnet. Wird dieser Rotationsmotor 52
quer zur Spritzachse s-s, vorzugsweise nach oben ragend angeordnet,
ergibt sich eine weitere Verkürzung der Spritzgießeinheit, wobei
Raum in Anspruch genommen wird, der grundsätzlich zur freien
Verfügung steht. Gleichzeitig wird der Schwerpunkt der
Spritzgießeinheit weiter in die Mitte verschoben. Über ein Getriebe
26, vorzugsweise ein Kegelradgetriebe läßt sich eine günstige
Ankopplung an das Fördermittel 72 erzielen.
Dadurch, daß das Getriebe 41 zum Antrieb der Spindelantriebe E auf
der Seite des Trägerblocks 10 angeordnet ist, die zur Einspritz
brücke 25 zeigt, ist nun die andere Seite des Trägerblocks, die in
Richtung auf den stationären Formträger 35 zeigt, für die Ankopplung
weiterer Spindelantriebe A frei. Diese Spindelantriebe dienen zum
Anlegen der Düse D an die Form M. Die Spindeln 31 sind am statio
nären Formträger 35 in Holmen gelagert und tauchen in diese ein. Die
Spindeln 31 enden in Richtung auf den stationären Formträger 35 mit
einem Anschlag 32, der auf der Innenseite der Holme gleiten kann.
Die Holme selbst sind als austauschbare Zwischenstücke 13 ausgebil
det, die über einen Flansch 13a am stationären Formträger 35 mittels
Befestigungsmittel 13c und über einen Flansch 13b an einer Halte
platte 27 festlegbar sind. Die Zwischenstücke 13 können zugleich als
Führung 13e für den Aufnahmekörper 17 dienen. Diese Zwischenstücke
werden bei der Auslieferung an den Kunden üblicherweise in der
kürzesten Ausführungsform ausgeliefert. Ist es beim Kunden jedoch
erforderlich, um z. B. Mischergebnisse oder Qualität des zu plasti
fizierenden Materials zu verbessern, ein längeres Längen-/Durch
messer-Verhältnis des Fördermittels 72 zu erreichen, so können diese
Zwischenstücke 13 problemlos gegen längere ausgetauscht werden. Es
ist ebenfalls möglich, diese Zwischenstücke an einem Muffenträger im
Bereich des stationären Formträgers 35 zu lagern, der am stationären
Formträger 35 seitlich oder nach oben verschiebbar ist, um dadurch
die Spritzgießeinheit einem Linearanguß zugänglich zu machen, wie
dies z. B. aus der DE 42 27 336 C1 bekannt ist.
Die Spindeln 31 selbst sind im Ausführungsbeispiel über einen Halte
flansch 24 am Trägerblock 10 drehfest gelagert. Die zugehörige Mut
ter 22 hingegen ist in einem Getriebeblock 20 drehbar gelagert. Am
Getriebeblock 20 ist einerseits der Flansch 13b mit Befestigungs
mitteln 28 und andererseits eine Halteplatte 27 mit Befestigungs
mitteln 29 befestigt. Die Halteplatte 27 ist mit der Leiste 62 fest
verbunden. Dadurch ergibt sich eine nahezu stationäre Anordnung von
Halteplatte, Getriebeblock 20 und Mutter 22, solange die Leiste 62
nicht selbst bewegt wird. Daher werden auch die bei der Axialbewe
gung des Trägerblocks 10 zu bewegenden Massen verringert. Die Bewe
gung des für geringere Kräfte zum Anlegen der Düse dimensionierten
weiteren Spindelantriebs, erfolgt über eine Antriebseinheit 50, die
im ersten Ausführungsbeispiel unter dem Aufnahmekörper 17 zu liegen
kommt. Die Antriebseinheit 50 treibt einen Hohlwellenmotor 16 an,
der über eine Welle 15 die zwei Getriebe 14 und letztlich die
Muttern 22 der weiteren Spindelantriebe A antreibt. Dabei besteht
eine Regelungsmöglichkeit über das Linearpotentiometer 70
dahingehend, daß die eine Seite hinsichtlich ihrer Bewegung geregelt
wird, während die andere passiv mitläuft. Über eine Einstellmutter
30 lassen sich auch die Spindeln 31 justieren und damit die Stellung
des Trägerblocks 10 in bezug auf den stationären Formträger 35.
Der kompakte Aufbau und die Minimierung von Massen läßt sich jedoch
auch noch dadurch steigern, daß die Antriebseinheit 50 und der Ge
triebeblock ersetzt wird durch einen Hohlwellenmotor 73 mit Plane
tengetriebe 73a. Hier, wie übrigens auch bei dem Spindelantrieb E
mittels des Linearpotentiometers 69, kann eine Regelung dadurch er
folgen, daß lediglich einer der Hohlwellenmotoren 73 geregelt wird,
während der andere passiv synchron mitläuft. Das diesbezügliche Aus
führungsbeispiel ergibt sich aus den Fig. 6-8. In Fig. 7 ist die
Spindel 31 zu erkennen, wobei hier auf eine Führung des Anschlages
32 an den Innenwänden der Zwischenstücke 13 verzichtet wurde. Gemäß
Fig. 8 ist das Sonnenrad 74 gleichzeitig der Rotor, der über einen
Ritzelbereich 74a das Planetenrad 75 antreibt. Das Planetenrad 75
seinerseits wiederum steht in Verbindung mit dem Hohlrad 76 und
treibt die in einem Kugellager 77 gelagerte Spindelmutter 78 an. Das
integrierte Planetengetriebe 73a ermöglicht die Verwendung größerer
Spindeln, was mit einer größeren Lebensdauer des Antriebs gleichzu
setzen ist. Gleichzeitig läßt sich eine größere Steigung auf den
Spindeln erzielen, so daß sich eine Optimierung dahingehend ergibt,
das Drehmoment verhältnismäßig hoch anzusetzen und gleichzeitig die
Spindeldrehzahl zu reduzieren. Auch dies trägt zur Erhöhung der
Lebensdauer bei.
Grundsätzlich ist es auch möglich, nicht nur die Funktionen von
Mutter und Spindel in den Spindelantrieben E und im weiteren Spin
delantrieb A auszutauschen, sondern auch die Anordnung der Zwischen
stücke 13 und der weiteren Spindelantriebe A kann vertauscht werden.
Zudem können beliebige Getriebe oder Antriebsmittel, wie z. B.
Riemengetriebe, Flachgetriebe, Kegelradgetriebe ebenso eingesetzt
werden, wie anstelle der Spindelantriebe Trapezspindelantriebe,
Kugelspindelantriebe oder auch Zahnstangen eingesetzt werden können.
Claims (11)
1. Spritzgießeinheit für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine zur Ver
arbeitung plastifizierbarer Massen mit
- - einem Trägerblock (10),
- - einem am Trägerblock (10) befestigbaren Aufnahmekörper (17) zur Aufnahme eines den Trägerblock durchdringenden Fördermittels (72) zum Fördern der plastifizierten Masse in einen Formhohl raum (80) einer Form (M),
- - einer Einspritzbrücke (25), an der das Fördermittel (72) gela gert ist und die auf den Trägerblock (10) zu und vom Träger block weg bewegbar ist zur Relativbewegung des Fördermittels (72) gegenüber dem Aufnahmekörper (17),
- - mehreren Spindelantrieben (E), die als gegeneinander bewegliche Teile eine Spindel (18) und eine Mutter (11) aufweisen, wobei das eine der beweglichen Teile am Trägerblock (16) und das an dere an der Einspritzbrücke (25) gelagert ist,
- - einem Einspritzmotor (51), der mit-dem Trägerblock (10) beweg bar ist und das eine der beweglichen Teile der Spindelantriebe (E) am Trägerblock antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzbrücke (25) eine Aus sparung oder Ausnehmung (25b) aufweist, in der der Einspritzmotor (51) zu liegen kommt.
2. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einspritzmotor (51) sich hinsichtlich seiner Baulänge paral
lel zum Bewegungshub der Einspritzbrücke (25) erstreckt.
3. Spritzgießeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einspritzmotor (51) von der Einspritzbrücke (25), die die
Form eines auf dem Kopf stehenden U aufweist, übergriffen ist,
und daß der Einspritzmotor (51) bei einer Projektion in Richtung
der Spritzachse (s-s) im wesentlichen innerhalb des Trägerblocks
(10) liegt.
4. Spritzgießeinheit nach Anspruch: 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Stützen (25a) der Einspritzbrücke (25) auf beiden Seiten des
Einspritzmotors (51) auf Führungen (19) parallel zur Spritzachse
(s-s) geführt sind.
5. Spritzgießeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Einspritzmotor (51) die am Träger
block (10) drehbar gelagerte Spindel (18) des Spindelantriebs (E)
über ein Getriebe (41) antreibt und daß die Mutter (11) des
Spindelantriebs an der Einspritzbrücke (25) drehfest gelagert
ist.
6. Spritzgießeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (41) auf der Seite des Trägerblocks (10) angeordnet
ist, das in Richtung auf die Einspritzbrücke (25) zeigt.
7. Spritzgießeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Rotationsmotor (52) zur Rotation
des als Förderschnecke ausgebildeten Fördermittels (72) an der
Einspritzbrücke (25) befestigt ist und quer zur Spritzachse (s-s)
vorzugsweise nach oben ragt.
8. Spritzgießeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere weitere Spindelantriebe (A) zum
Anlegen der Düse an die Form (M) vorgesehen sind und im wesentli
chen zwischen Trägerblock (10) und stationärem Formträger ange
ordnet sind, wobei die Spindeln (31) der weiteren Spindelantriebe
(A) in am stationären Formträger (35) festlegbaren Holmen eintau
chen.
9. Spritzgießeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Antriebseinheit (50) für die weiteren Spindelan
triebe (A) an einer Halteplatte (27) befestigt ist, die von den
Spindeln (31) durchdrungen ist, und daß die Antriebseinheit (50)
an der Halteplatte (27) drehbar gelagerte Muttern (22) der wei
teren Spindelantriebe (A) antreibt.
10. Spritzgießeinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holme austauschbare Zwischenstücke (13) aufweisen, die am
stationären Formträger (35) und der Halteplatte, (27) befestigbar
sind.
11. Spritzgießeinheit nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder weitere Spindelantrieb (A) als Antriebsein
heit einen Hohlwellenmotor (73) mit integriertem Planetengetriebe
(73a) aufweist.
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