EP0645483B1

EP0645483B1 - Einlegevorrichtung für eine Reihenfachwebmaschine und Reihenfachwebmaschine mit einer Einlegevorrichtung

Info

Publication number: EP0645483B1
Application number: EP93810681A
Authority: EP
Inventors: Alois Steiner; Andreas Hunziker; Peter Grimm
Original assignee: Sultex AG; Maschinenfabrik Rueti AG
Current assignee: Itema Switzerland Ltd; Maschinenfabrik Rueti AG
Priority date: 1993-09-24
Filing date: 1993-09-24
Publication date: 1997-04-16
Anticipated expiration: 2013-09-24
Also published as: EP0645483A1; DE59306207D1; JPH07150445A; US5503194A; RU94035202A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einlegevorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Reihenfachwebmaschine mit einer Einlegevorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einlegevorrichtung für eine Reihenfachwebmaschine zu schaffen, die als Baueinheit ausgebildet mit wenig Aufwand in eine Reihenfachwebmaschine montierbar bzw. demontierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil ist im wesentlichen darin zu sehen, dass der Artikelwechsel bei der Webmaschine einfach, mit geringem Zeitaufwand und maschinell erfolgen kann.
Es ist von Vorteil, wenn die Antriebsvorrichtung, eine Kupplungseinrichtung, um die Antriebsvorrichtung mit dem Webrotor zu kuppeln und eine Einstelleinrichtung aufweist, um die Legeschienen bezüglich dem Webrotor auszurichten und wenn die Kupplungseinrichtung eine Zahnkupplung aufweist. Mittels der Kupplungseinrichtung und insbesondere der Zahnkupplung können der Webrotor und die Einlegevorrichtung in radialer Richtung und mittels der Einstelleinrichtung in axialer Richtung einfach und genau ausgerichtet werden.
Eine Reihenfachwebmaschine mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Gestellwänden, mit einem Webrotor, der in den Gestellwänden gelagert ist und mit einer Einlegevorrichtung ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:

Fig. 1: eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Reihenfachwebmaschine in schematischer Darstellung;
Fig. 2: eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einlegevorrichtung in räumlicher Darstellung;
Fig. 3: eine Ansicht der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung, um das ungewollte Drehen zu verhindern;
Fig. 4: eine Ansicht einer Ausführungsform einer Montageanordnung einer Aufnahmeeinrichtung für eine Einlegevorrichtung in einer Reihenfachwebmaschine;
Fig. 5: eine Ansicht, welche die Einlegevorrichtung vor dem Einbau in die Reihenfachwebmaschine und
Fig. 6: eine Ansicht, welche die Einlegevorrichtung im montiertem Zustand zeigt.

Die Reihenfachwebmaschine nach Fig. 1 enthält ein Gestell mit zwei Gestellwänden 1, 2, einen Kettbaum 3, eine Streichwalze 4, eine Kettfadenwächtereinheit 5, eine Einlegevorrichtung 6, einen Webrotor 7, eine Warenabzugeinrichtung 8, eine Aufwickeleinrichtung 9 und einen Warenbaum 10. Die Einlegevorrichtung ist parallel zum Webrotor 7 angeordnet und erstreckt sich im wesentlichen über die Länge des Webrotors. Bei der hier in Rede stehenden Einlegevorrichtung 6 wird das Webfach durch Legeschienen erzeugt.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Einlegevorrichtung 6 als Baueinheit ausgebildet und in dieser Ausführungsform in die Reihenfachwebmaschine einfach einsetzbar bzw. aus der Reihenfachwebmaschine herausnehmbar. Diese Operationen können automatisch durchgeführt werden. Die Einlegevorrichtung 6 enthält einen Träger 21 mit einer Anzahl von zueinander beabstandeten und gleich ausgerichteten, mit dem Träger 21 fest verbundene Halter 22, eine Anzahl von Legeschienen 23 und zwei Antriebsvorrichtungen 24, um die Legeschienen 23 in ihrer Längserstreckung hin und her zu bewegen. Die Antriebsvorrichtung 24 ist über Halter 25 am Träger 21 befestigt.
Die Antriebsvorrichtung 24 umfasst ein Kurvengetriebe (nicht dargestellt), welches eine Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung für die Legeschienen 23 umwandelt und eine Einstelleinrichtung 26, die mit dem Getriebe verbunden und drehbar im Antriebgehäuse gelagert ist, um durch Drehen des Kurvengetriebes die Legeschienen zu verstellen. Zur Erleichterung der Einstellung ist eine Skaleneinteilung (nicht dargestellt) vorgesehen.
Die Einlegevorrichtung 6 ist an beiden Enden jeweils mit einem Aufnahmeteil 27 und einer Kupplungseinrichtung 28 versehen. Der Aufnahmeteil 27 hat eine Ausnehmung 29. Die Kupplungseinrichtung 28 enthält ein Zahnrad 30, das auf der Antriebswelle 31 der Antriebsvorrichtung 24 montiert ist und eine Halteschale 32, die das Zahnrad 30 teilweise umgibt. Die Kupplungseinrichtung 28 umfasst ferner einen Zahnkranz 33, der auf dem Webrotor 7 befestigt ist (Fig. 5).
Die Einlegevorrichtung enthält eine Einrichtung 34, welche ein Drehen der Kupplungseinrichtung 28 und folglich ein Verschieben der Legeschienen 23 verhindert. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung 34 als eine durch Federkraft vorgespannte auf die Antriebswelle 30 einwirkende Bremseinrichtung ausgebildet (Fig. 3).
Zum Montieren der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist eine Aufnahmeeinrichtung bestehend aus mindestens zwei Montageanordnungen 35 vorgesehen, von denen eine in Fig. 4 dargestellt ist. An den sich gegenüberliegenden Seiten der zwei Gestellwände 1, 2 ist jeweils eine Montageanordnung vorgesehen. Die Anordnung ist auf einem in der Gestellwand befestigten Zapfen 36 schwenkbar angeordnet. Die Montageanordnung 35 umfasst ein Auflager 37 und eine Fixiereinrichtung 38, die auf einer Lagerplatte 39 befestigt sind. Die Fixiereinrichtung weist eine Hebelanordnung auf, die aus einem ersten und zweiten Hebel 40, 41 und einen Schnellverschluss 43 besteht. Der erste und zweite Hebel sind auf Zapfen 44 gelagert, die in der Lagerplatte 38 befestigt sind. Der Schnellverschluss 43 ist an einem der Hebel 41 angeordnet. Die Lagerplatte 39 ist mit einer Stellvorrichtung 45 verbunden, um die Montageanordnung 35 in den Zapfen 36 zu schwenken.
Aus den Fig. 5 und 6 ist die Montage der Einlegevorrichtung 6 ersichtlich. In der Darstellung nach Fig. 5 ist die Montageanordnung 35 durch die Stellvorrichtung in der Betriebsstellung gehalten und die Einlegevorrichtung 6 durch eine nicht dargestellte Halteeinrichtung in einer Aufnahmestellung gehalten. In der Folge wird die Montageanordnung 35 mit Hilfe der Stellvorrichtung aus der Betriebsstellung, d.h. weg vom Webrotor 6 in eine Aufnahmestellung geschwenkt. Dadurch wird das Auflager 37 in die Ausnehmung 29 im Aufnahmeteil 27 eingeführt. Anschliessend werden die Hebel 40, 41 um die Halteschale 32 gelegt und durch den Schnellverschluss 43 miteinander verbunden. Damit ist die Einlegevorrichtung 6 in der Montageanordnung 35 angeordnet. Mittels der Stellvorrichtung wird die Montageanordnung wieder in die Betriebsstellung gestellt, wobei das Zahnrad 30 der Kupplungseinrichtung 28 mit dem Zahnkranz 33 am Webrotor 7 in Eingriff kommt und die Einlegevorrichtung gleichzeitig radial zum Webrotor 7 ausgerichtet sind. Anschliessend können mittels der Einstelleinrichtung 26 die Legeschienen 23 axial zum Webrotor 7 ausgerichtet werden.

Claims

Einlegevorrichtung für eine Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor (7), welche Vorrichtung eine Halteeinrichtung mit einem Träger (21), der parallel zum Webrotor anbringbar ist, eine Anzahl von Legeschienen (23), die an der Halteeinrichtung in ihrer Längserstreckung verschiebbar angeordnet sind und mindestens eine Antriebsvorrichtung (24) für die Legeschienen (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung, Legeschienen (23) und Antriebsvorrichtung (24) als Baueinheit ausgebildet sind und dass Mittel (27, 28) vorgesehen sind, um die Baueinheit mit dem Webrotor (7) in und ausser Wirkverbindung zu bringen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel mindestens einen Aufnahmeteil (27), um die Baueinheit in der Webmaschine anzuordnen und mindestens eine Kupplungseinrichtung (28) umfassen, um die Baueinheit mit dem Webrotor (7) zu kuppeln.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (24), eine Einstelleinrichtung (26) aufweist, um die Legeschienen (23) bezüglich dem Webrotor (7) auszurichten.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebsvorrichtungen (24) vorgesehen sind und dass jede Antriebsvorrichtung eine Kupplungseinrichtung (28) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (28) eine Zahnkupplung aufweist.
Reihenfachwebmaschine mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Gestellwänden (1, 2), mit einem Webrotor (7), der in den Gestellwänden gelagert ist und mit einer Einlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Webrotor (7) mindestens ein Kupplungsorgan (33) aufweist, um die Antriebsvorrichtung (24) der Einlegevorrichtung (6) mit dem Webrotor (7) zu kuppeln und dass jede Gestellwand (1, 2) mit einer Montageanordnung (35) mit einem Auflager (37) für die Einlegevorrichtung (6) und mit einer Stellvorrichtung (45) versehen ist, die mit der Montageanordnung (35) verbunden ist, um den Webrotor (7) mit der Einlegevorrichtung in und ausser Wirkverbindung zu bringen.
Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (45) eine Antriebseinrichtung aufweist.
Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Webrotor (7) zwei Kupplungsorgane (33) aufweist.
Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsorgan ein Zahnkranz (33) ist, der am Webrotor (7) befestigt ist.
Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanordnung (35) ein Auflager (37) und eine Fixiereinrichtung (38) mit einem Schnellverschluss (43) zum Befestigen der Einlegevorrichtung (6) aufweist.