EP0450626B1

EP0450626B1 - Two part hinge for a lid, preferably on a furniture part

Info

Publication number: EP0450626B1
Application number: EP91105358A
Authority: EP
Inventors: Horst Zahn
Original assignee: MEKUWA METALL-UND KUNSTSTOFF-FERTIGUNGS-GESELLSCHAFT MBH
Current assignee: MEKUWA METALL-UND KUNSTSTOFF-FERTIGUNGS-GESELLSCHAFT MBH
Priority date: 1990-04-05
Filing date: 1991-04-04
Publication date: 1994-09-07
Anticipated expiration: 2011-04-04
Also published as: ES2060230T3; EP0450626A1; DE59102787D1; DE4020047C1

Description

Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Scharnier, von dem ein erstes Scharnierteil an einer Klappe zum Abdecken einer Öffnung vorzugsweise eines Möbelteils und ein zweites Scharnierteil an einer die Öffnung begrenzenden Laibung befestigbar sind, wobei das erste Scharnierteil und das zweite Scharnierteil gelenkig miteinander gekoppelt sind und wobei an dem ersten Scharnierteil ein wenigstens ein erstes Rastelement aufweisender bogenförmiger Bügel und an dem zweiten Scharnierteil wenigstens ein federbelastetes zweites Rastelement ausgebildet sind.The invention relates to a two-part hinge, of which a first hinge part can be fastened to a flap for covering an opening, preferably a furniture part, and a second hinge part to a soffit delimiting the opening, the first hinge part and the second hinge part being articulated and coupled to one another the first hinge part has an at least one first latching element having an arcuate bracket and on the second hinge part at least one spring-loaded second latching element.

Für eine Klappe an einer Öffnung eines Möbelteils, das beispielsweise zum Einbau in einen Wohnwagen vorgesehen ist, sind zum gelenkigen Befestigen der Klappe an der die Öffnung begrenzenden Laibung üblicherweise zwei Scharnierteile erforderlich. Zum Zuhalten der Klappe dient eine Zuhaltung, die aus wenigstens zwei weiteren Beschlagteilen besteht. Wenn die Klappe darüberhinaus in einer den Zugang zur Öffnung freigebenden, angehobenen oder abgesenkten Lage gehalten werden soll, sind Aussteller erforderlich, welche wenigstens noch zwei weitere Beschlagteile erfordern. Beim Anbau einer derartigen Klappe an ein Möbelteil müssen daher zahlreiche Beschlagteile an der Klappe und der Laibung in Ausrichtung aufeinander angebracht werden, was zeitraubende Arbeitsgänge erfordert. Ferner ist die Bevorratung einer großen Zahl von Beschlagteilen aufwendig.For a flap on an opening of a furniture part, which is provided for example for installation in a caravan, two hinge parts are usually required for articulated fastening of the flap to the reveal bounding the opening. A locking device, which consists of at least two further fitting parts, is used to lock the flap. If, in addition, the flap is to be held in a raised, lowered, or uncovered position which allows access to the opening, exhibitors are required which require at least two further fittings. When attaching such a flap to a furniture part, numerous fitting parts must therefore be attached to the flap and the reveal in alignment with one another, which requires time-consuming operations. Furthermore, the storage of a large number of hardware parts is complex.

Aus DE-A-31 37 134 ist ein Türscharnier mit integriertem Türhalter bekannt, der aus einer ersten Scharnierhälfte und einem mit dieser mittels eines Scharnierstiftes verbundenen zweiten Scharnierhälfte besteht. Der Türhalter weist mindestens ein an einer Scharnierhälfte befestigtes federbelastetes Rastglied und einen an der anderen Scharnierhälfte ausgebildeten, Rastausnehmungen aufweisenden und mit dem Rastglied zusammenwirkenden Rastarm sowie einen Endanschlag auf, wobei die Drehachse des Türhalters und des Scharniers aufeinander fallen. Das federbelastete Rastglied ist starr an einer Scharnierhälfte in einem Gehäuse über der Rastebene des Rastarmes federnd angeordnet. Dieses Scharnier ist für Türen oder Klappen geeignet, deren Schwenkachse vertikal steht, mithin das Gewicht der Tür oder Klappe praktisch keinen Einfluß auf die Raststellungen der Tür hat. Bei dem Einsatz eines derartigen Scharnier für Türen oder Klappen mit horizontaler Schwenkachse können die Rasten das Gewicht der hochgestellten oder geöffneten Tür oder Klappe kaum halten, so daß schon gering Erschütterungen genügen, um die Tür oder Klappe unkontrolliert herabfallen zu lassen. Das bekannte Scharnier ist daher für diese Fälle ohne zusätzliche sichernde Beschlagteile nicht verwendbar.From DE-A-31 37 134 a door hinge with an integrated door holder is known, which consists of a first hinge half and a second hinge half connected to it by means of a hinge pin. The door holder has at least one spring-loaded latching element fastened to one hinge half and a latching arm formed on the other hinge half, having latching recesses and interacting with the latching member, and an end stop, the axis of rotation of the door holder and the hinge falling on one another. The spring-loaded locking element is rigidly arranged on a hinge half in a housing above the locking level of the locking arm. This hinge is suitable for doors or flaps whose pivot axis is vertical, and consequently the weight of the door or flap has practically no influence on the latching positions of the door. When using such a hinge for doors or flaps with a horizontal pivot axis, the catches can hardly hold the weight of the raised or opened door or flap, so that even slight vibrations are sufficient to drop the door or flap in an uncontrolled manner. The known hinge can therefore not be used in these cases without additional securing fittings.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der Beschlagteile, die für eine an einer Öffnung eines Möbelteils angelenkte Klappe mit Zuhaltung und Aussteller erforderlich sind, zu reduzieren und damit die Montage der Klappe zu vereinfachen und den Lageraufwand zu reduzieren.The invention is therefore based on the object of reducing the number of fitting parts required for a flap hinged to an opening of a furniture part with tumbler and exhibitor, and thus simplifying the assembly of the flap and reducing the storage effort.

Ausgehend von dem eingangs genannten zweiteiligen Scharnier sieht die Erfindung dazu vor, daß das erste Rastelement eine Ausnehmung im Bügel und das zweite Rastelement eine zwischen zwei verschiedenen, durch Totpunkt getrennte Stellungen verstellbare, in die Ausnehmung einfallende Klinke mit zwei Nasen ist, wobei die Ausnehmungen einen mit einer der Nasen zusammenwirkenden Arretieranschlag und eine mit der anderen Nase zusammenwirkende Freigabefläche aufweist. Da nach der Erfindung die Funktionen der Zuhaltung, des Ausstellens und des Anlenkens der Klappe an die Laibung in die beiden Scharnierteile integriert sind, werden der Montageaufwand und der Umfang der Lagerhaltung für Beschläge deutlich herabgesetzt. Da die Scharnierteile sich gegebenenfalls aus Kunststoff oder einem Leichtmetalldruckguß leicht herstellen lassen, ist das erfindungsgemäße multifunktionale Scharnier relativ preiswert. Die Klinke dient dabei als Sperre gegen unbeabsichtigtes Öffnen oder Schließen der Klappe.Based on the two-part hinge mentioned at the outset, the invention provides that the first latching element is a recess in the bracket and the second latching element is a pawl with two lugs falling between two different positions separated by dead center and falling into the recess, the recesses being one with one of the lugs interacting locking stop and a release surface cooperating with the other lug. Since, according to the invention, the functions of the tumbler, the opening and the articulation of the flap on the reveal are integrated in the two hinge parts, the assembly effort and the amount of storage for fittings are significantly reduced. Since the hinge parts can be easily manufactured from plastic or a light metal die-cast, the multifunctional hinge according to the invention is relatively inexpensive. The latch serves as a lock against unintentional opening or closing of the flap.

Eine alternative Ausführungsform der Erfindung bei dem eingangs genannten Scharnier sieht vor, daß das zweite Scharnierteil ein mit der zweiten Scharnierplatte einteiliges Formteil ist, in welchem eine Wippe als zweites Rastelement über Totpunkt schwenkbeweglich gehalten ist, wobei an dem Bügel zwei Schultern ausgebildet sind, hinter welche die Wippe in jeweils einer der beiden Endstellungen der Klappe einrastet, sowie in Beabstandung der Schultern jeweils ein Haken ausgebildet ist, mit welchem die Wippe umstellbar ist. Die schwenkbewegliche Wippe kann dann von einem Federelement des Formteils in jeweils einen von zwei Winkelbereichen ihrer Schwenkbeweglichkeit gedrängt sein. Diese Winkelbereiche können durch an dem Formteil ausgebildete, gegenüberliegende Vorsprünge begrenzt sein. Zweckmäßig besitzt die Wippe eine Führungsfläche, mit welcher sie an dem Bügel anliegt. An dem Bügel können dann zwei Schultern ausgebildet sein, hinter welche die Wippe in der Schließstellung oder in der die Öffnung freigebenden Stellung der Klappe einrastet.An alternative embodiment of the invention in the hinge mentioned at the outset provides that the second hinge part is a molded part which is in one piece with the second hinge plate, in which a rocker is pivotally held as a second locking element via dead center, two shoulders being formed on the bracket, behind which the rocker engages in one of the two end positions of the flap and a hook is formed at a distance from the shoulders, with which the rocker can be moved. The pivotable rocker can then be urged by a spring element of the molded part into one of two angular ranges of its pivoting mobility. These angular ranges can be delimited by opposite projections formed on the molded part be. The rocker suitably has a guide surface with which it rests on the bracket. Two shoulders can then be formed on the bracket, behind which the rocker engages in the closed position or in the opening-releasing position of the flap.

Die Umstellung der Wippe und damit die Freigabe der Klappe gelingt dann einfach dadurch, daß die Klappe kurz in Richtung der vorhergehenden Bewegung gezogen oder gedrückt wird.The changeover of the rocker and thus the release of the flap is then achieved simply by briefly pulling or pushing the flap in the direction of the previous movement.

Eine andere Art der Klappenfreigabe aus ihrer Schließstellung gelingt in Weiterbildung der Erfindung dann, wenn die erste Scharnierplatte wenigstens ein Auge für einen Gelenkstift aufweist, welches einseitig erweitert ist, wobei der Bügel im Bereich des scharnierplattennahen Hakens um die Erweiterung des Auges verjüngt ist. Durch eine kurze, dadurch ermöglichte Verschiebung der Klappe relativ zur Laibung kann die Wippe vom Haken unterfaßt und umgestellt und damit die Klappe freigegeben werden.Another type of flap release from its closed position succeeds in a further development of the invention if the first hinge plate has at least one eye for a hinge pin which is expanded on one side, the bracket being tapered in the area of the hook near the hinge plate by the expansion of the eye. The rocker can be gripped and moved by the hook by means of a short, thereby enabled, displacement of the flap relative to the reveal, and thus the flap can be released.

Als Federelement empfiehlt sich ein Federsteg, der mittig eine auf die Wippe zuweisende und auf die Schwenkachse der Wippe ausgerichtete runde Verdickung trägt.A spring bar is recommended as a spring element, which has a round thickening in the middle that points towards the rocker and is aligned with the swivel axis of the rocker.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.Further preferred embodiments of the invention are specified in the subclaims.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren 7 bis 12 der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. Die in den Figuren 1 - 6 gezeigten Scharniere gehören nicht zur Erfindung, sondern dienen nur zum besseren Verständnis des Scharnieraufbaus. Es zeigen:

Figur 1:: eine schematische rückwärtige Ansicht einer ersten Scharnierplatte mit Bügel;
Figur 2:: die Ansicht eines Schnitts längs der Linie II-II der Scharnierplatte aus Figur 1;
Figur 3:: eine schematische Ansicht der zweiten Scharnierplatte von hinten;
Figur 4:: die Ansicht eines Schnittes längs der Linie IV-IV aus Figur 3;
Figur 5:: eine Draufsicht auf die Scharnierplatte nach Figur 4;
Figur 6:: eine schematische Schnittansicht des an Klappe und Laibung befestigten Scharniers nach Figuren 1 und 3;
Figur 7:: eine schematische Schnittansicht des an Klappe und Laibung befestigten Scharniers einer ersten Ausführungsform;
Figur 8:: eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Scharnierplatte nach einer zweiten Ausführungsform;
Figur 9:: eine Stirnansicht der Scharnierplatte nach Figur 8;
Figur 10:: eine Ansicht der Scharnierplatte nach Figur 8 von der gegenüberliegenden Seite;
Figur 11:: einen Schnitt durch die Scharnierplatte gemäß der Linie XI-XI aus Figur 8; und
Figur 12:: eine Ansicht einer Scharnierplatte nach einer dritten Ausführungsform.

The invention is described below with reference to the embodiments shown in Figures 7 to 12 of the accompanying drawings. The hinges shown in Figures 1-6 do not belong to the invention, but only serve to better understand the hinge structure. Show it:

Figure 1:: is a schematic rear view of a first hinge plate with bracket;
Figure 2:: the view of a section along the line II-II of the hinge plate of Figure 1;
Figure 3:: a schematic view of the second hinge plate from behind;
Figure 4:: the view of a section along the line IV-IV of Figure 3;
Figure 5:: a plan view of the hinge plate of Figure 4;
Figure 6:: a schematic sectional view of the hinge attached to the flap and reveal according to Figures 1 and 3;
Figure 7:: is a schematic sectional view of the hinge attached to the flap and reveal in a first embodiment;
Figure 8:: a side view, partly in section, of a hinge plate according to a second embodiment;
Figure 9:: an end view of the hinge plate according to Figure 8;
Figure 10:: a view of the hinge plate of Figure 8 from the opposite side;
Figure 11:: a section through the hinge plate along the line XI-XI of Figure 8; and
Figure 12:: a view of a hinge plate according to a third embodiment.

Das im Ganzen mit 1 bezeichnete Scharnier besitzt eine klappenseitige, erste Scharnierplatte 40, die am oberen, nach Einbau horizontalen Rand einer Klappe 2 angeschraubt ist und eine laibungsseitige, zweite Scharnierplatte 10, welche an der oberen, eine Öffnung in einem nicht dargestellten Möbelteil begrenzenden Laibung 3 angeschraubt ist. Im zusammengebauten Zustand des Scharniers 1 erstreckt sich ein nicht dargestellter Gelenkstift in an sich bekannter Weise durch fluchtende Bohrungen 42, 44 am oberen Ende der ersten Scharnierplatte 40 und durch die Bohrung 12 am oberen Ende der in einen Ausschnitt 46 der ersten Scharnierplatte 40 eingefügten zweiten Scharnierplatte 10. Nach Anbau des ersten Scharniers 1 erstreckt sich der Gelenkstift horizontal. Damit kann die Klappe 2 um die gemeinsame Achse 4 der Bohrungen 42, 44, 12 bei der in Figur 6 gewählten Darstellungsweise nach rechts vom angedeuteten geschlossenen Zustand nach oben zur Freigabe der Öffnung geschwenkt werden.The hinge, designated as a whole by 1, has a flap-side, first hinge plate 40, which is screwed onto the upper, after installation, horizontal edge of a flap 2 and a reveal-side, second hinge plate 10, which on the upper reveal, which delimits an opening in a furniture part, not shown 3 is screwed on. In the assembled state of the hinge 1, a not shown extends Articulated pin in a manner known per se through aligned bores 42, 44 at the upper end of the first hinge plate 40 and through the bore 12 at the upper end of the second hinge plate 10 inserted into a cutout 46 of the first hinge plate 40. After mounting the first hinge 1, the Hinge pin horizontal. The flap 2 can thus be pivoted upward about the common axis 4 of the bores 42, 44, 12 in the representation chosen in FIG. 6 to the right from the indicated closed state to release the opening.

Die erste Scharnierplatte 40 hat vermöge des Ausschnitts 46 im wesentlichen eine U-förmige Gestalt, wobei die beiden gleichgestalteten Schenkel 48, 50, an deren verdickten oberen Enden die erwähnten Bohrungen 42 und 44 ausgebildet sind, an ihrer Basis mit einem massiven Querteil 52 verbunden sind.The first hinge plate 40 has, by virtue of the cutout 46, a substantially U-shaped shape, the two legs 48, 50 of the same design, on the thickened upper ends of which the bores 42 and 44 mentioned are formed, being connected at their base to a solid transverse part 52 .

In der Mitte des Querteils 52 zwischen den Schenkeln 48, 50 ist ein kreisbogenförmiger Bügel 54 als eine Art Aussteller angeformt, welcher vom Querteil 52 ausgehend sich nach oben erstreckt, und dessen Krümmungsmittelpunkt in der Achse 4 liegt. Der Bügel 54 erstreckt sich vom Querteil 52 ausgehend über einen Bogen von etwa 120°. Stärke und Breite des Bügels 54 sind so gewählt, daß in seine von den Schenkeln 48, 50 wegweisende Oberfläche ein im Querschnitt U-förmiger Führungskanal 56 eingebracht ist, welcher vom Querteil 52 ausgehend kurz vor dem freien Ende des Bügels 54 endet. In die Basis des Kanals sind drei napfförmige Vertiefungen 60, 62, 64 eingebracht, deren Form der Oberfläche einer noch zu erläuternden Rastkugel angepaßt ist. Die unterste Vertiefung 60 befindet sich in unmittelbarer Nähe des Querteils 52 und bestimmt die geschlossene Stellung der Klappe 2. Die oberste Vertiefung 64 bestimmt die am weitesten geöffnete Stellung der Klappe 2, während die Zwischenvertiefung 62 eine etwa halb geöffnete Stellung der Klappe ermöglicht. Es versteht sich, daß die Vertiefungen 60, 62, 64 längs der einen Mittellinie der Basis 58 angeordnet sind.In the middle of the cross section 52 between the legs 48, 50, an arc-shaped bracket 54 is formed as a type of exhibitor, which extends upwards from the cross section 52 and whose center of curvature lies in the axis 4. The bracket 54 extends from the transverse part 52 over an arc of approximately 120 °. The thickness and width of the bracket 54 are selected so that a surface with a cross-sectionally U-shaped guide channel 56 is introduced into its surface facing away from the legs 48, 50 and ends from the transverse part 52 just before the free end of the bracket 54. In the base of the channel, three cup-shaped depressions 60, 62, 64 are made, the shape of which is adapted to the surface of a detent ball to be explained. The lowest depression 60 is located in the immediate vicinity of the cross member 52 and determines the closed position of the flap 2. The uppermost recess 64 determines the most open position of the flap 2, while the intermediate recess 62 enables an approximately half-open position of the flap. It is understood that the depressions 60, 62, 64 are arranged along the one center line of the base 58.

Die zweite Scharnierplatte 10 besteht im wesentlichen aus einer rechteckigen Platte, deren Breite nicht größer als der Ausschnitt 46 ist und deren Höhe etwa der Tiefe des Ausschnittes 46 entspricht. Nicht dargestellt sind Durchgangsbohrungen in der Scharnierplatte 10 (ebenso wie in den Schenkeln 48, 50), die ein Festschrauben der ersten Scharnierplatte 40 auf der Laibung 3 (beziehungsweise der zweiten Scharnierplatte 10) ermöglichen. An dem der Bohrung 12 gegenüberliegenden unteren Rand ist die Scharnierplatte 10 nach rückwärts zur Bildung eines die Laibung 3 unterfassenden Steges 14 abgewinkelt. An den Steg 14 ist in der Mitte seiner Breite eine Kammer 16 angeformt, welche, wie dargestellt, am freien, vom Steg 14 abgewandten Ende offen sein kann. Die Kammer 16 ist an den Steg um einen kleinen, nach rückwärts weisenden Winkel angeformt. Die gegenüberliegenden vorderen und hinteren Seitenwände 18, 20 der Kammer 16 besitzen dicht unterhalb des Steges 14 gleichartige Ausschnitte 22, 24, welche so dimensioniert sind, daß der Bügel 54 durch die Ausschnitte 22, 24 hindurch paßt und somit vom Steg 14 sowie den Seitenwänden der Kammer 16 umgriffen ist. Die gegenüberliegenden Seitenwände 18, 20 besitzen in der Nähe ihres unteren Endes zwei gegenüberliegende, parallele Nuten 26, 28, in welchen eine die untere Öffnung 30 der Kammer 16 verschließende Kappe 32 verankert werden kann. Aus dem Boden 33 der Kappe 32 erhebt sich eine rohrförmige, oben offene Tasche 34, in welcher eine Spiralfeder 36 eingelagert ist. Das freie Ende der Feder 36 beaufschlagt am offenen Taschenende eine Rastkugel 38 in den von den Ausschnitten 22, 24 definierten Raum eindringt.The second hinge plate 10 consists essentially of a rectangular plate, the width of which is not greater than the cutout 46 and the height of which corresponds approximately to the depth of the cutout 46. Through bores in the hinge plate 10 (as well as in the legs 48, 50) are not shown, which enable the first hinge plate 40 to be screwed onto the reveal 3 (or the second hinge plate 10). At the lower edge opposite the bore 12, the hinge plate 10 is angled backwards to form a web 14 encompassing the reveal 3. A chamber 16 is formed on the web 14 in the middle of its width, which, as shown, can be open at the free end facing away from the web 14. The chamber 16 is integrally formed on the web by a small, rearward-facing angle. The opposite front and rear side walls 18, 20 of the chamber 16 have similar cutouts 22, 24 just below the web 14, which are dimensioned so that the bracket 54 fits through the cutouts 22, 24 and thus from the web 14 and the side walls of the Chamber 16 is encompassed. The opposite side walls 18, 20 have two opposite, parallel grooves 26, 28 in the vicinity of their lower end, in which a cap 32 closing the lower opening 30 of the chamber 16 can be anchored. From the bottom 33 of the Cap 32 rises a tubular, open pocket 34, in which a spiral spring 36 is embedded. The free end of the spring 36 acts on the open pocket end a locking ball 38 penetrates into the space defined by the cutouts 22, 24.

Wie Figur 6 erkennen läßt, erstreckt sich im zusammengebauten Zustand des beschriebenen Scharniers 1 der Bügel 54 durch die Kammer 16, und zwar durch die Ausschnitte 22, 24. Die Rastkugel 38 läuft unter Einfluß der von der Feder 36 entwickelten Kraft auf der Basis 58 des Kanals 56 ab, wenn die Klappe 2 um die Achse 4 verschwenkt. In der Bahn der Rastkugel 38 auf der Basis 58 findet sie bei Geschlossenstellung der Klappe 2 die unterste Vertiefung 60, in welche sie durch die Feder 36 eingedrückt wird. Durch diese Zuhaltung wird die Klappe 2 in der Geschlossenstellung gehalten. Wird die Klappe geöffnet, läuft die Rastkugel auf der Basis 58 gegebenenfalls über die Vertiefung 62 bis zur obersten Vertiefung 64, in welcher die weit geöffnete Klappe durch Einfangen der Rastkugel 38 in der Vertiefung 64 gehalten wird. Eine Zwischenstellung nimmt die Klappe 2 selbsthaltend ein, wenn die Rastkugel 38 in der Vertiefung 62 eingefangen ist. Ersichtlich ersetzt das Zusammenwirken der Rastkugel 38 mit den Vertiefungen 62 und 64 die bisher verwendeten Offenhalter für Klappen.As can be seen in FIG. 6, in the assembled state of the hinge 1 described, the bracket 54 extends through the chamber 16, specifically through the cutouts 22, 24. The locking ball 38 runs under the influence of the force developed by the spring 36 on the base 58 of the Channel 56 from when the flap 2 pivots about the axis 4. In the path of the locking ball 38 on the base 58, when the flap 2 is in the closed position, it finds the lowest depression 60, into which it is pressed by the spring 36. The flap 2 is held in the closed position by this tumbler. If the flap is opened, the locking ball on the base 58 optionally runs over the recess 62 to the uppermost recess 64, in which the wide-open flap is held in the recess 64 by catching the locking ball 38. The flap 2 assumes an intermediate position when the detent ball 38 is captured in the recess 62. Obviously, the interaction of the locking ball 38 with the recesses 62 and 64 replaces the open holder used previously for flaps.

Die Erfindung ist auf Einzelheiten des dargestellten Ausführungsbeispiels nicht beschränkt. So kann statt der separaten Kappe 32 die Kammer 16 durch einen Boden geschlossen sein, aus welchem die die Feder 36 aufnehmende Tasche 34 geformt ist. Desgleichen liegt es im Rahmen der Erfindung, statt der Kammer 16 ein Sackloch in den Steg 14 einzubringen, in welchem die Feder 36 mit aufgesetzter Rastkugel 38 beherbergt ist, wobei an den mittleren Abschnitt des Steges 14 den Bügel 54 beiderseits umgreifende Ansätze angeformt sind und der Kanal 56 auf der Vorderseite des Bügels 54 ausgebildet ist.The invention is not restricted to details of the exemplary embodiment shown. Thus, instead of the separate cap 32, the chamber 16 can be closed by a base from which the pocket 34 receiving the spring 36 is formed. Likewise, it is within the scope of the invention, instead of the chamber 16 to make a blind hole in the web 14 in which the Spring 36 with attached detent ball 38 is accommodated, with lugs 54 encompassing the bracket 54 on both sides being formed on the central section of the web 14 and the channel 56 being formed on the front of the bracket 54.

Nachstehend wird eine erste Ausführungsform des zweiteiligen Scharniers beschrieben im Zusammenhang mit Fig. 7.A first embodiment of the two-part hinge is described below in connection with FIG. 7.

Wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist an den die Laibung 3 unterfassenden Steg 15 der zweiten Scharnierplatte 11 eine Kammer 17 schräg nach unten und innen weisend angeformt, deren unteres offenes Ende ähnlich wie bei der Kammer 16 mit einer Kappe 31 verschlossen ist. In einer Mittelbohrung 83 der Kammer 17 ist eine Druckfeder 87 eingefangen, welche sich auf dem Boden 57 der Kammer 17 abstützt und eine in der Bohrung 83 eingefangene Kugel 89 beaufschlagt. Zwischen der in Figur 7 in Draufsicht erkennbaren Seitenwand 47 und der darunter befindlichen, parallelen Seitenwand ist in den zur Seitenwand 47 querliegende Seitenwänden der Kammer 17 nahe dem Steg 15 ein die Kammer 17 querdurchsetzender Durchbruch als Führung 23 für einen Bügel 55 ausgebildet. Im unteren Bereich der Führung 23 ist in Verlängerung der Wirklinie der Druckfeder 87 ein Gelenkzapfen 91 in der Seitenwand 47 und der parallel zu letzterer verlaufenden Seitenwand gehalten, um welchen eine Klinke 39 schwenkbar ist. Der Gelenkzapfen 91 kann in den erwähnten Seitenwänden drehbar gelagert und mit der Klinke 39 unverdrehbar befestigt sein.As in the exemplary embodiment described above, a chamber 17 is formed obliquely downwards and inwards on the web 15 of the second hinge plate 11 enclosing the reveal 3, the lower open end of which is closed with a cap 31 similarly to the chamber 16. A compression spring 87 is caught in a central bore 83 of the chamber 17, which is supported on the bottom 57 of the chamber 17 and acts on a ball 89 captured in the bore 83. Between the side wall 47 that can be seen in plan view in FIG. 7 and the parallel side wall located underneath it, in the side walls of the chamber 17 lying transversely to the side wall 47, a breakthrough penetrating the chamber 17 is formed as a guide 23 for a bracket 55 near the web 15. In the lower region of the guide 23, in the extension of the line of action of the compression spring 87, a hinge pin 91 is held in the side wall 47 and the side wall running parallel to the latter, about which a pawl 39 can be pivoted. The hinge pin 91 can be rotatably supported in the side walls mentioned and can be fastened non-rotatably with the pawl 39.

Die Klinke 39 weist an ihrem auf die Kugel 89 zuweisenden Ende zwei spitzwinklig aufeinander zulaufende Flächen 35, 37 auf. Wie dargestellt liegt die Kugel 89 gegen die Fläche 35 an. Wenn die Klinke 39, wie noch erläutert wird, um den Schwenkzapfen 91 im Uhrzeigersinn schwenkt, kommt die Kugel 89 gegen die Fläche 37 zur Anlage, wobei ersichtlich während dieses Umschaltens der Klinke 39 ein Totpunkt, wenn nämlich die die Flächen 35 und 37 verbindende Kante in der Wirklinie der Druckfeder 87 liegt, überschritten wird. Die Bohrung 83 weist am Übergang zur Führung 23 Schrägflächen 43, 45 auf, welche ein seitlich weitergehendes Ausweichen der Klinke 39 verhindern.The pawl 39 has at its end facing the ball 89 two surfaces 35, 37 tapering at an acute angle. As shown, the ball 89 bears against the surface 35. When, as will be explained, the pawl 39 pivots clockwise about the pivot pin 91, the ball 89 comes to bear against the surface 37, a dead center evident during this switching of the pawl 39, namely when the edge connecting the surfaces 35 and 37 lies in the line of action of the compression spring 87 is exceeded. At the transition to the guide 23, the bore 83 has inclined surfaces 43, 45 which prevent the pawl 39 from moving further to the side.

Die Klinke 39 besitzt an ihrem von der Druckfeder 87 abgewandten Ende zwei quer zur Wirklinie der Druckfeder 87 beabstandete Nasen 27, 29, zwischen denen die Wirklinie hindurchläuft und welche beim Übergang in Richtung auf die Flächen 43, 45 je einen nach außen weisenden Absatz 25, 35 bilden.The pawl 39 has, at its end facing away from the compression spring 87, two lugs 27, 29 spaced transversely to the line of action of the compression spring 87, between which the line of action runs and which each have an outwardly facing shoulder 25, on the transition towards the surfaces 43, 45, 35 form.

An die erste Scharnierplatte 41 ist wie bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel ein die Führung 23 durchsetzender Bügel 55 angeformt, dessen Krümmungsmittelpunkt wieder in der Achse 5 der beiden Scharnierplatten 11, 41 liegt. Statt der napfförmigen Einsenkungen und des Führungskanals beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt der im Querschnitt im wesentlichen rechtwinkelige Bügel 55 eine untere Ausnehmung 63 als weiteres Rastelement. Das erste Rastelement 61 weist eine hintere Anschlagfläche 67 als Arretieranschlag und eine vordere Freigabefläche 68 auf, die im wesentlichen quer zum Boden der Ausnehmung 61, von der Achse 5 wegweisend, sich erstrecken. Entsprechend weist die Ausnehmung 63 eine vordere Anschlagfläche 69 und eine hintere Freigabefläche 65 auf. Der umfangsmäßige Abstand zwischen der Anschlagfläche 69 und der Freigabefläche 65 andererseits ist etwas größer als der umfangsmäßige Abstand der Nasen 29 und 27 der Klinke 39.On the first hinge plate 41, as in the exemplary embodiment explained above, a bracket 55 passing through the guide 23 is formed, the center of curvature of which again lies in the axis 5 of the two hinge plates 11, 41. Instead of the cup-shaped depressions and the guide channel in the embodiment described above, the bracket 55, which is essentially rectangular in cross section, has a lower recess 63 as a further latching element. The first latching element 61 has a rear stop surface 67 as a locking stop and a front release surface 68 which extend essentially transversely to the bottom of the recess 61, pointing away from the axis 5. The recess 63 accordingly has a front stop surface 69 and a rear release surface 65. The circumferential distance between the stop surface 69 and the release surface 65, on the other hand, is somewhat larger than the circumferential distance of the lugs 29 and 27 of the pawl 39.

Die Wirkungsweise dieses Scharniers ist wie folgt: im in Figur 7 dargestellten Geschlossenzustand der Klappe 2 befindet sich die Klinke 39 in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung. Die Klappe 2 kann nicht geöffnet werden, weil dann die Nase 29 gegen die Anschlagfläche 67 anliegt und die Klinke 39 wegen der Fläche 45 seitliche nicht weiter ausweichen kann. Damit bleibt die Klappe 2 gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.The operation of this hinge is as follows: in the closed state of the flap 2 shown in Figure 7, the pawl 39 is in the position shown with solid lines. The flap 2 cannot be opened because the nose 29 then bears against the stop surface 67 and the pawl 39 cannot move laterally because of the surface 45. The flap 2 thus remains secured against unintentional opening.

Soll die Klappe 2 geöffnet werden, muß auf sie ein Druck in Schließstellung ausgeübt werden, der bewirkt, daß die Freigabefläche 68 gegen die Nase 27 mit der Folge drückt, daß die von der Druckfeder 87 entwickelte Kraft überwunden und die Klinke 39 in den gestrichelt dargestellten Zustand verdreht wird, wobei dann die Kugel 89 gegen die Fläche 37 anliegt. Aufgrund dieser Umstellung der Klinke 39 kommt die Nase 29 über die Arretierfläche 67 hinaus, so daß die Klappe 2 nach links geöffnet werden kann. Beim Öffnen reitet zwar die Nase 27 auf der Außenfläche 71 des Bügels, wodurch die Klinke 39 geringfügig zurückverschwenkt wird, jedoch wird dabei der Totpunkt der Klinkenbewegung nicht überschritten.If the flap 2 is to be opened, pressure must be exerted on it in the closed position, which causes the release surface 68 to press against the nose 27 with the result that the force developed by the compression spring 87 is overcome and the pawl 39 is shown in dashed lines Condition is rotated, the ball 89 then abutting against the surface 37. Due to this change of the pawl 39, the nose 29 comes beyond the locking surface 67, so that the flap 2 can be opened to the left. When opening the nose 27 rides on the outer surface 71 of the bracket, whereby the pawl 39 is pivoted back slightly, but the dead center of the pawl movement is not exceeded.

Wenn die Klappe in die ganz geöffnete Stellung gelangt, fällt die Nase 27 in die Ausnehmung 63 ein und kommt bei Loslassen der Klappe 2 in Anlage gegen die Arretierfläche 69. Die Klappe 2 hält dann selbsttätig offen. Zum Schließen der Klappe muß die Klappe 2 noch weiter angehoben werden, so daß die Nase 29 gegen die Freigabefläche 65 mit der Folge gedrückt wird, daß die Klinke in den in Figur 7 mit ausgezogenen Strichen dargestellten Schwenkzustand über den Totpunkt hinweg umkippt, so daß die Nase 27 über die Fläche 71 hinweg reiten kann. Hat die Klappe 2 den Geschlossenzustand erreicht, fällt die Nase 29 in die Ausnehmung 61 hinter die Arretierfläche 69.When the flap reaches the fully open position, the nose 27 falls into the recess 63 and comes into contact with the locking surface 69 when the flap 2 is released. The flap 2 then holds automatically open. To close the flap, the flap 2 must be raised still further, so that the nose 29 is pressed against the release surface 65 with the result that the latch tilts over the dead center in the pivoted state shown in solid lines in FIG. 7, so that the Nose 27 can ride over surface 71. When the flap 2 has reached the closed state, the nose 29 falls into the recess 61 behind the locking surface 69.

Statt der Klinke 39 können auch andere Wippenformen Verwendung finden. Beispielsweise kann statt der Druckfeder 87 und Kugel 89 an der Klinke 39 eine Zugfeder eingehängt werden, wobei in der Klinke 39 ein den Gelenkzapfen 91 aufnehmender Querschlitz vorgesehen sein kann. Befindet sich der Gelenkzapfen 91 an einem Ende des Querschlitzes, zieht die Druckfeder die Klinke 39 in Arretierstellung. Wird die Klinke 39 so über den Gelenkzapfen 91 verschoben, etwa durch Einwirkung der Freiggabenfläche 69 mit der Nase 27, daß der Gelenkzapfen im anderen Ende des Querschlitzes sitzt, kann bei geeigneter Befestigung der Zugfeder an der Klinke letztere die Klinke in Freigabestellung verschwenken.Other rocker shapes can also be used instead of the pawl 39. For example, instead of the compression spring 87 and ball 89, a tension spring can be hooked onto the pawl 39, it being possible for a cross slot to receive the joint pin 91 to be provided in the pawl 39. If the hinge pin 91 is located at one end of the transverse slot, the compression spring pulls the pawl 39 into the locking position. If the pawl 39 is displaced over the hinge pin 91, for example by the action of the release surface 69 with the nose 27, that the hinge pin is seated in the other end of the transverse slot, the latch can pivot in the release position when the tension spring is suitably fastened to the pawl.

Von der nachstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform eines zweiteiligen Scharniers zeigen die Figuren 8 bis 11 eine im Ganzen mit 100 bezeichnete zweite Scharnierplattte. Im oberen Teil entspricht die zweite Scharnierplatte 100 derjenigen aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, indem ein oberer, an die Laibung anschraubbarer Plattenabschnitt 102 zwei am oberen Ende vorgesehene, beabstandete und fluchtende Augen 104 und 106 für einen nicht dargestellten Gelenkstift und am unteren Ende einen zu den Augen 104, 106 entgegengesetzt abgewinkelten Steg 115 aufweist, der die die Öffnung in der Laibung begrenzende Stirnseite derselben unterfaßt, wenn das zweite Scharnierteil 100 an die Laibung angeschraubt ist. An den Steg 115 ist eine Kammer 117 schräg nach unten und innen weisend angeformt, deren ebener, abnehmbarer Deckel 113 in Figur 9 angedeutet, in den Figuren 8, 10 und 11 zur Erleichterung des Verständnisses jedoch weggelassen ist. Der ohne Deckel 113 verbleibende Hauptteil 111 der Kammer 117 ist ein mit der Platte 102 und dem Steg 115 einteiliges Formteil, welches eine zur linken (gemäß Darstellung in Figur 9) Außenseite ebene Basisplatte 120 aufweist. Wie Figur 9 zeigt, ist die Kammer 117 etwa in der Längenmitte des Steges 115 an diesen angeformt und ist schmaler als dessen Längserstreckung.From the second embodiment of a two-part hinge described below, FIGS. 8 to 11 show a second hinge plate, designated as a whole by 100. In the upper part, the second hinge plate 100 corresponds to that from the embodiments described above, in that an upper plate section 102 which can be screwed onto the reveal is provided with two spaced-apart and aligned eyes 104 and 106 for a hinge pin, not shown, and one at the lower end the eyes 104, 106 has a web 115 angled in the opposite direction, which underlies the end face of the opening that delimits the opening in the reveal when the second hinge part 100 is screwed onto the reveal. A chamber 117 is integrally formed on the web 115, pointing obliquely downward and inward, the level, removable cover 113 of which is indicated in FIG. 9, but is omitted in FIGS. 8, 10 and 11 for ease of understanding. The main part 111 of the chamber 117 which remains without a cover 113 is a molded part which is in one piece with the plate 102 and the web 115 and has a base plate 120 which is flat to the left (as shown in FIG. 9) on the outside. As FIG. 9 shows, the chamber 117 is formed on the web 115 approximately in the middle of the length thereof and is narrower than its longitudinal extension.

An der Unterfläche des Steges 115 ist die Basisplatte 120 zu einem oberen Führungsteil 122 verstärkt, deren sich über die Basisplatte 120 erhebende, bezüglich des noch zu erläuternden Bügels am ersten Scharnierteil obere Führungsfläche 124 einem Kreisbogen mit Zentrum in der Achse der Augen 104, 106 folgt.On the lower surface of the web 115, the base plate 120 is reinforced to form an upper guide part 122, the guide surface 124, which rises above the base plate 120 and is upper on the first hinge part with respect to the bracket to be explained, follows an arc with a center in the axis of the eyes 104, 106 .

Von einem Abstand von der oberen Führungsfläche 124 an, auf den weiter unten noch eingegangen wird, besitzt die Basisplatte 120 im wesentlichen eine erhöhte, bevorzugt doppelte Stärke (ebenso wie das Führungsteil 122), wie Figur 11 zeigt. An den erwähnten Abstand schließen sich zunächst von den beiden gegenüberliegenden Schmalseiten 126, 128 der Basisplatte 120 ausgehend nach innen reichende, gegenüberliegende Vorsprünge 132, 134 an, die zwischen sich im mittleren Bereich der Basisplatte 120 Abstand lassen. Die Größe dieses Abstandes ist so gewählt, daß eine Klinke oder Wippe zwischen den Vorsprüngen 132, 134 über einen Winkelbereich drehbeweglich bleibt, der für ihre Funktion erforderlich ist. Die der oberen Führungsfläche 124 gegenüberliegenden Oberseiten 136, 138 der Vorsprünge folgen einer Krümmung, deren Mittelpunkt in der Mittelachse der Augen 104, 106 der Scharnierplatte 100 liegt, damit in noch zu beschreibender Weise am Bügel 190 ausgebildete Haken 195, 189 eine Wippe 160 von beiden Seiten untergreifen können.From a distance from the upper guide surface 124, which will be discussed further below, the base plate 120 essentially has an increased, preferably twice the thickness (as does the guide part 122), as shown in FIG. 11. The above-mentioned distance is adjoined first by the two opposite narrow sides 126, 128 of the base plate 120, which protrude inward and reach opposite projections 132, 134, which leave a distance between them in the central region of the base plate 120. The size of this distance is chosen so that a jack or rocker between the Projections 132, 134 remains rotatable over an angular range which is necessary for their function. The upper sides 136, 138 of the projections opposite the upper guide surface 124 follow a curvature whose center lies in the central axis of the eyes 104, 106 of the hinge plate 100, so that hooks 195, 189 formed on the bracket 190, a rocker 160 of both, in a manner to be described below Pages can reach under.

Die Vorsprünge 132, 134 sind auf der dem Führungsteil 122 gegenüberliegenden Seite durch einen ersten die Basisplatte 120 durchsetzenden Querschlitz 142 begrenzt, zu dem sich gemäß Ansichten nach Figuren 8 und 10 auf der von den Vorsprüngen 132, 134 abgewandten Seite ein weiterer, die Basisplatte 120 durchsetzender Querschlitz 144 im wesentlichen parallel erstreckt. Wie Figur 11 zeigt, lassen der erste und der zweite Querschlitz 142, 144 an dem verstärkten Teil der Basisplatte 120 einen Federsteg 150 zwischen sich stehen, welcher in der Mitte auf die obere Führungsfläche 124 zuweisend mit in Draufsicht (Figur 8) zylindrischer Außenkontur bei 152 verdickt ist. Die Verdickung 152 liegt symmetrisch zur Mittellinie 154 der Basisplatte 120, wobei der Abstand zwischen den Vorsprüngen 132, 134 einen freien Zugang der balligen Verdickung 152 von oben zuläßt. Wie Figur 11 zeigt, gehen die Querschlitze 142, 144 im Bereich der ursprünglichen Stärke der Basisplatte 120 ineinander über.The projections 132, 134 are delimited on the side opposite the guide part 122 by a first transverse slot 142 passing through the base plate 120, to which, according to the views according to FIGS. 8 and 10, there is another, the base plate 120, on the side facing away from the projections 132, 134 penetrating transverse slot 144 extends substantially parallel. As FIG. 11 shows, the first and second transverse slots 142, 144 on the reinforced part of the base plate 120 have a spring bar 150 between them, which points in the middle to the upper guide surface 124 with an outer contour at 152 in plan view (FIG. 8) is thickened. The thickening 152 is symmetrical to the center line 154 of the base plate 120, the distance between the projections 132, 134 allowing free access of the spherical thickening 152 from above. As FIG. 11 shows, the transverse slots 142, 144 merge into one another in the area of the original thickness of the base plate 120.

Im übrigen weisen das obere Führungsteil 122 sowie die beiden unteren, einander gegenüberliegenden Eckbereiche der Basisplatte 120 Durchgangsbohrungen oder Gewindebohrungen zum Aufschrauben der Deckplatte 113 auf.Otherwise, the upper guide part 122 and the two lower, opposite corner regions of the base plate 120 have through holes or threaded holes for screwing on the cover plate 113 on.

Aus Vorstehendem erkennt man, daß bei auf die Basisplatte 120 aufgeschraubtem Deckel 113 zwischen letzterem, der Basisplatte 120 sowie der oberen Führungsfläche 124 und den beiden unteren Vorsprüngen 132, 134 ein Führungskanal für den erwähnten Bügel am anderen Scharnierteil geschaffen ist. In diesen Führungskanal kann eine Klinke eingesetzt werden, die etwa der Klinke 39 entspricht. Dazu weist die Basisplatte 120 etwas oberhalb der unteren Führungsflächen 136, 138 zur Mittellinie 154 symmetrisch eine Durchgangsbohrung 146 auf, in welche ein aus der Klinke vorstehender, dem Gelenkzapfen 91 funktionsgleicher Zapfen eindringen kann, so daß bei auf die Basisplatte 120 aufgeschraubtem Deckel 113 die Klinke in der Bohrung 146 drehbar, sonst jedoch unverschiebbar gehalten ist. In Abweichung von der ersten Ausführungsform der Erfindung sind dagegen die Feder 87 durch die Elastizität des Federstegs 150 und die Kugel 89 durch die Verdickung 152 ersetzt, auf welcher die Klinke reiten kann. Ferner ist klar, daß zwischen der Oberseite der Klinke und der oberen Führungsfläche 124 ein Bügel nach Art des Bügels 55 von beiden Elementen geführt hindurchtreten kann.From the foregoing, it can be seen that when the cover 113 is screwed onto the base plate 120, a guide channel is created for the bracket mentioned on the other hinge part between the latter, the base plate 120 and the upper guide surface 124 and the two lower projections 132, 134. A pawl which corresponds approximately to the pawl 39 can be inserted into this guide channel. For this purpose, the base plate 120 slightly above the lower guide surfaces 136, 138 to the center line 154 symmetrically has a through hole 146, into which a protruding from the pawl, the hinge pin 91 functionally identical pin can penetrate, so that the pawl screwed onto the base plate 120, the pawl is rotatable in the bore 146, but is otherwise held immovably. In contrast to the first embodiment of the invention, the spring 87 is replaced by the elasticity of the spring bar 150 and the ball 89 by the thickening 152 on which the pawl can ride. It is also clear that between the top of the pawl and the upper guide surface 124, a bracket in the manner of the bracket 55 can pass through both elements.

Das Funktionsverhalten dieser Ausführungsform des Scharniers entspricht daher demjenigen der ersten Ausführungsform.The functional behavior of this embodiment of the hinge therefore corresponds to that of the first embodiment.

In Fällen jedoch, bei welchen es nicht erwünscht ist, daß zum Öffnen einer geschlossenen Klappe zunächst ein Druck auf diese in Schließstellung ausgeübt werden muß, um die Klinkenarretierung aufzuheben, empfiehlt sich die nachstehend beschriebene dritte Ausführungsform des Scharniers. Bei dieser wird das zweite Scharnierteil 100 wie vorstehend beschrieben, benutzt. Die Klinke hat hier jedoch die in Figur 8 punktiert eingetragene Form einer Wippe 160, welche vermöge eines in die Bohrung 146 eindringenden seitlich vorstehenden Zapfens in dieser drehbar gehalten ist. Die Wippe 160 und das zweite Scharnierteil 100 arbeiten mit einem ersten Scharnierteil 180 zusammen, das in Ansicht Figur 12 zeigt.However, in cases in which it is not desired that a pressure must first be exerted on the closed flap in order to release the latch lock in order to open the closed flap, the third embodiment described below is recommended Hinge. In this, the second hinge part 100 is used as described above. The pawl here, however, has the shape of a rocker 160, dotted in FIG. 8, which is rotatably held in this by means of a pin protruding laterally into the bore 146. The rocker 160 and the second hinge part 100 work together with a first hinge part 180, which is shown in the view in FIG.

Das erste Scharnierteil 180 besitzt zunächst ähnlich wie das in Figur 1 dargestellte erste Scharnierteil 40 zwei quer zur Ebene der Schnittdarstellung in Figur 2 beabstandete ebene Arme, von denen einer mit 182 in Figur 12 zu erkennen ist. Die beiden Arme umfassen den oberen Plattenabschnitt 102, wenn das erste Scharnierteil 180 mit seinen Armen an der nicht dargestellten Klappe angeschraubt ist. Am oberen Ende besitzen die Arme 182 zwei fluchtende Augen 184, welche in diesem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung der Arme 182 zu Längsschlitzen erweitert sind. Die Augen 184 fluchten im anmontierten Zustand des ersten Scharnierteils 180 mit den Augen 104 und 106, so daß der erwähnte Gelenkstift durch die Augen 184, 104 und 106 hindurchgeschoben werden kann. Die beiden Arme 182 sind durch einen Quersteg 186 miteinander verbunden, aus dessen Mitte sich ein Bügel 190 in einer Weise erhebt, wie das im Zusammenhang mit Figur 2 anhand des Bügels 54 beschrieben worden ist. Der Bügel 190 hat zunächst eine Stärke, die es erlaubt, daß er, wie oben bereits erläutert, die Kammer 117 zwischen der oberen Führungsfläche 124 und der Wippe 160 längs seines mittleren Abschnittes behinderungslos durch entsprechendes Anheben oder Absenken der Klappe hindurchgezogen oder geschoben werden kann. Der Bügel 190 besitzt längs seines mittleren Abschnittes eine in der Querschnittsansicht kreisbogenförmig gebogene Seitenfläche 192, deren Krümmungsmittelpunkt in der oberste Mittellinie des Auges 184 liegt. Am Übergang der Seitenfläche 192 zum Quersteg 186 ist die Seitenkante 192 längs eines Abschnittes 194 um ein Ausmaß zurückversetzt, das der Länge des querschlitzförmigen Auges 184 entspricht. Die der Seitenfläche 192 gegenüberliegende Seitenfläche 196 ist in der Querschnittsansicht ebenfalls kreisbogenförmig mit dem gleichen Krümmungsmittelpunkt wie die Seitenfläche 192.Similar to the first hinge part 40 shown in FIG. 1, the first hinge part 180 initially has two flat arms spaced apart transversely to the plane of the sectional view in FIG. 2, one of which can be seen at 182 in FIG. The two arms encompass the upper plate section 102 when the first hinge part 180 is screwed with its arms to the flap (not shown). At the upper end, the arms 182 have two aligned eyes 184, which in this exemplary embodiment are extended in the longitudinal direction of the arms 182 to form longitudinal slots. When the first hinge part 180 is in the assembled state, the eyes 184 are aligned with the eyes 104 and 106, so that the joint pin mentioned can be pushed through the eyes 184, 104 and 106. The two arms 182 are connected to one another by a transverse web 186, from the center of which a bracket 190 rises in a manner which has been described in connection with FIG. 2 with the aid of the bracket 54. The bracket 190 initially has a thickness which, as already explained above, allows the chamber 117 to be pulled or pushed between the upper guide surface 124 and the rocker 160 along its central section without hindrance by correspondingly raising or lowering the flap. The coat hanger 190 has along its central section a side face 192 which is curved in the form of a circular arc in the cross-sectional view and whose center of curvature lies in the uppermost center line of the eye 184. At the transition from the side surface 192 to the crosspiece 186, the side edge 192 is set back along a section 194 by an amount which corresponds to the length of the cross-slot-shaped eye 184. In the cross-sectional view, the side surface 196 opposite the side surface 192 is also in the form of a circular arc with the same center of curvature as the side surface 192.

Am freien Ende ist der Bügel 190 zu einem Haken 195 ausgebildet, welcher mit dem oberen Abschnitt 197 der Seitenfläche 196, welcher unter Ausbildung einer Schulter 198 zurückversetzt ist, eine Tasche 199 bildet.At the free end, the bracket 190 is formed into a hook 195, which forms a pocket 199 with the upper section 197 of the side surface 196, which is set back to form a shoulder 198.

An dem dem Quersteg 186 benachbarten Ende des Bügels 190 ist die Seitenfläche 196 unter Ausbildung einer einwärtsspringenden Schulter 193 ebenfalls zurückversetzt und bildet mit einem Haken 189 eine Tasche 191.At the end of the bracket 190 adjacent to the crosspiece 186, the side surface 196 is also set back, forming an inwardly projecting shoulder 193, and forms a pocket 191 with a hook 189.

Die Wippe 160 reitet, wenn ihr seitlich abstehender Zapfen in die Bohrung 146 eingebracht ist, mit einer gebogenen Unterfläche 162 auf der Verdickung 152. Die Bohrung 146 für den Zapfen und die Verdickung 152 liegen symmetrisch auf der Mittellinie 154. Die Wippe 160 besitzt im eingebauten Zustand auf einer Seite der Mittellinie 154 eine Kante 164, welche in noch zu erläuternder Weise bei entsprechender Wippenstellung hinter die Schulter 193 greifen kann. Auf der bezüglich der Mittellinie 154 gegenüberliegenden Seite ist an die Wippe 160 eine vorspringende Nase 166 angeformt, welche einerseits die Schulter 198 arretierend hintergreifen kann und andererseits von dem Haken 189 unterfaßt werden kann. Zwischen der Kante 164 und der Nase 166 besitzt die Wippe 160 oberhalb ihres Zapfens eine der oberen Führungsfläche 124 gegenüberliegende, schwach gebogene Führungsfläche 168.The rocker 160 rides, when its laterally protruding pin is introduced into the bore 146, with a curved lower surface 162 on the thickening 152. The bore 146 for the pin and the thickening 152 lie symmetrically on the center line 154. The rocker 160 has the built-in Condition on one side of the center line 154 is an edge 164 which, in a manner still to be explained, can reach behind the shoulder 193 with a corresponding rocker position. On the opposite side with respect to the center line 154 is the Rocker 160 integrally forms a protruding nose 166 which, on the one hand, can engage behind the shoulder 198 and, on the other hand, can be gripped by the hook 189. Between the edge 164 and the nose 166, the rocker 160 has, above its pin, a slightly curved guide surface 168 opposite the upper guide surface 124.

Die Wirkungsweise des Scharniers ergibt sich wie folgt:
Wenn das erste Scharnierteil 180 an die Klappe und das zweite Scharnierteil 100 an die Laibung der Öffnung angeschraubt sind und der Gelenkstift durch die fluchtenden Augen 184, 104, 106 gesteckt ist, liegt der Bügel 190 in der Führung der Kammer 117, so daß die innere Seitenfläche 192 an der oberen Führungsfläche 124 und die äußere Seitenfläche 196 an der Führungsfläche 168 anliegen. Der Deckel 113 ist selbstverständlich auf der Kammer 117 befestigt.The hinge works as follows:
When the first hinge part 180 is screwed to the flap and the second hinge part 100 to the reveal of the opening and the hinge pin is inserted through the aligned eyes 184, 104, 106, the bracket 190 lies in the guide of the chamber 117, so that the inner Side surface 192 bear against the upper guide surface 124 and the outer side surface 196 against the guide surface 168. The cover 113 is of course attached to the chamber 117.

Wenn die Klappe angehoben wird, wird der Bügel 190 durch die Kammer 117 gezogen, wobei die Wippe 160 die in Figur 8 dargestellte Position einnimmt. In dieser drückt der Federsteg 150 die Nase 166 in Richtung auf die obere Führungsfläche 124, so daß diese in der angehobenen Endstellung der Klappe hinter die Schulter 198 einrastet und damit die Klappe in der angehobenen Endlage hält. Die Kante 164 ragt nur wenig in die Tasche 199.When the flap is lifted, the bracket 190 is pulled through the chamber 117 with the rocker 160 in the position shown in FIG. In this, the spring bar 150 presses the nose 166 in the direction of the upper guide surface 124, so that it engages behind the shoulder 198 in the raised end position of the flap and thus holds the flap in the raised end position. The edge 164 protrudes only slightly into the pocket 199.

Zum Schließen der Klappe wird diese leicht angehoben, so daß der Haken 195 die Wippe 160 unterfaßt und mit einem in Uhrzeigerrichtung gerichteten Drehmoment beaufschlagt und die Wippe 160 schließlich gegen die Federwirkung des Federstegs 150 so umstellt, daß ihre Unterfläche 162 auf der bezüglich der Mittellinie 154 anderen Seite der Verdickung 152 an dieser anliegt. Bei diesem Umkippen 160 kommt die Nase 166 hinter der Schulter 198 frei, so daß der Bügel entriegelt ist und die Klappe durch Absenken geschlossen werden kann. Der Federsteg 150 drückt jetzt auf die Wippe in Uhrzeigerrichtung, welcher Drehung diese folgen kann, wenn die Schulter 193 der Kante 164 Freiheit zu dieser Bewegung erlaubt. Die Kante 164 hintergreift dann die Schulter 193, so daß die Klappe ihre untere Endlage eingenommen hat. Gleichzeitig taucht die Nase 166 in die untere Tasche 191 ein, wobei der Haken 189 jene unterfaßt.To close the flap, it is raised slightly so that the hook 195 grips the rocker 160 and acts with a clockwise torque and the rocker 160 finally switches against the spring action of the spring bar 150 so that its Lower surface 162 on the other side of the thickening 152 with respect to the center line 154 bears against it. With this overturning 160, the nose 166 is released behind the shoulder 198, so that the bracket is unlocked and the flap can be closed by lowering. The spring bar 150 now presses the rocker clockwise, which rotation it can follow if the shoulder 193 of the edge 164 allows freedom for this movement. The edge 164 then engages behind the shoulder 193, so that the flap has assumed its lower end position. At the same time, the nose 166 dips into the lower pocket 191, the hook 189 underpinning it.

Zum Öffnen der Klappe wird auf diese von Hand ein Zug nach oben ausgeübt, so daß die Klappe mit erstem Scharnierteil 180 sich nach oben bewegen. Dies ist möglich, weil das Auge 184 als Längsschlitz ausgebildet ist und die Scharnierplatte 180 bezüglich des Gelenkstiftes insoweit begrenzte Bewegungsfreiheit hat. Diese wird weiterhin durch den Abschnitt 194 ermöglicht, bis dieser an der oberen Führungsfläche 124 anliegt. Diese aufwärtsgerichtete Bewegung führt dazu, daß vermöge des Eingriffs der Nase 166 in die Tasche 191 der Haken 189 ein im Gegensinn des Uhrzeigers gerichtetes Drehmoment auf die Wippe ausübt und diese damit wieder in die in Figur 8 dargestellte Stellung verschwenkt. Dadurch kommt die Kante 164 hinter der Schulter 193 frei, so daß der Bügel 190 ungehindert durch die Kammer 117 gezogen und damit die Klappe ungehindert geöffnet werden kann.To open the flap, a pull is exerted on it by hand, so that the flap with the first hinge part 180 moves upwards. This is possible because the eye 184 is designed as a longitudinal slot and the hinge plate 180 has limited freedom of movement with respect to the hinge pin. This is still made possible by the section 194 until it abuts the upper guide surface 124. This upward movement leads to the fact that, due to the engagement of the nose 166 in the pocket 191, the hook 189 exerts a counterclockwise torque on the rocker and thus swivels it back into the position shown in FIG. This frees the edge 164 behind the shoulder 193 so that the bracket 190 can be pulled through the chamber 117 unhindered and the flap can thus be opened unhindered.

Claims

A two-part hinge, of which a first hinge part (40, 41) can be fixed to a flap (2) for covering an opening, preferably in a piece of furniture, and a second hinge part (10, 11, 100) can be fixed to a jamb (3) bounding the opening, wherein the first hinge part (40, 41) and the second hinge part (10, 11, 100) are connected to each other in an articulated manner, and wherein a curved member (54, 55) having at least one first stop element (60, 61) is formed on the first hinge part (40, 41) and at least one spring-loaded second stop element (36, 38, 39) is formed on the second hinge part (10, 11, 100), characterised in that the first stop element is a recess (61) in the member (55) and the second stop element is a detent (39) which has two projections (27, 29), is engageable in the recess (61) and is movable between two different positions with an over-centre action, the recess (61) having a stopping surface (67) co-operating with one of the projections (29) and a release surface (68) co-operating with the other projection (27).
A hinge according to claim 1, characterised in that the spring-loaded detent (39) is tiltable about a pivot (91) provided on the second hinge part (11).
A hinge according to claim 2, characterised in that a chamber (17) housing a compression spring (87) with a ball (89) is provided in the second hinge part (11), the ball (89) resting against either one of two surfaces (35, 37) - forming an acute angle - of the detent (39).
A hinge according to claim 2 or 3, characterised in that the pivot (91) is arranged in the line of action of the compression spring (87).
A hinge according to any one of the preceding claims, characterised in that a further recess (63) is provided in the member (55) as a further first stop element and has a further stopping surface (69) and a further release surface (65).
A two-part hinge, of which a first hinge part (40, 180) can be fixed to a flap (2) for covering an opening, preferably in a piece of furniture, and a second hinge part (10, 100) can be fixed to a jamb (3) bounding the opening, wherein the first hinge part (40, 180) and the second hinge part (10, 100) are connected to each other in an articulated manner, and wherein a curved member (54, 55, 190) having at least one first stop element (60, 61, 191) is formed on the first hinge part (40, 180) and at least one spring-loaded second stop element (36, 38, 160) is formed on the second hinge part (10, 100), characterised in that the second hinge part (100) is a shaped part in one piece with the second hinge plate, in which shaped part a rocker (160) is held as the second stop element so as to be rotatable with an over-centre action, two shoulders (198, 193) being formed on the member (190) and the rocker (160) engaging behind the said shoulders (198, 193) in one of the two final positions of the flap (3), and a hook (195, 189) being formed at a distance from each respective one of the shoulders (198, 193) and the position of the rocker (160) being changed by the said hook (195, 189).
A hinge according to claim 6, characterised in that the rotatable rocker (160) is biased by a spring element (150, 152) of the shaped part towards one of two angular regions of its range of rotation.
A hinge according to claim 6 or 7, characterised in that opposing projections (132, 134) are formed on the shaped part and limit the angular range of rotation of the rocker (160).
A hinge according to any one of claims 6 to 8, characterised in that the rocker (160) has a guide surface (168) with which it abuts against the member (190).
A hinge according to any one of claims 6 to 9, characterised in that the first hinge plate (182) has at least one eye for a hinge pin, the said eye being widened on one side (at 184), and in that the member (190) is narrowed (194) in the region of one of the two hooks (189) by the amount of widening of the eye (184).
A hinge according to any one of claims 7 to 10, characterised in that the spring element is a resilient crosspiece (150) which in the centre has a round thickening (152) directed towards the rocker (160) and aligned with the pivot axis of the rocker.
A hinge according to any one of claims 6 to 11, characterised in that a cover (113) can be fixed to the shaped part.
A hinge according to any one of the preceding claims, characterised in that the second, jamb-side hinge plate (10; 11) engages, by means of a crosspiece (14; 15), below the edge of the jamb (3) bounding the opening.
A hinge according to any one of the preceding claims, characterised in that the second hinge part (10, 11, 100) has a guide (22, 24, 23, 124, 168) formed on a second hinge plate and surrounding the member (54, 55, 190) transversely to the longitudinal direction thereof.