EP0437735B1 - Trommelwaschmaschine - Google Patents
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- EP0437735B1 EP0437735B1 EP90124008A EP90124008A EP0437735B1 EP 0437735 B1 EP0437735 B1 EP 0437735B1 EP 90124008 A EP90124008 A EP 90124008A EP 90124008 A EP90124008 A EP 90124008A EP 0437735 B1 EP0437735 B1 EP 0437735B1
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F39/00—Details of washing machines not specific to a single type of machines covered by groups D06F9/00 - D06F27/00
- D06F39/08—Liquid supply or discharge arrangements
- D06F39/083—Liquid discharge or recirculation arrangements
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme der Waschflotte, mit einer Frischwasserzuführung, einer Waschmitteleinspülvorrichtung sowie einer Zuleitung zum Laugenbehälter, mit einer Entlüftungsvorrichtung für den Laugenbehälter und mit einer Vorrichtung zur Verhinderung des Waschlaugenabflusses während des Waschvorgangs.
- Beim Waschen in Trommelwaschmaschinen ist es üblich, das gebrauchte Wasch-und Spülwasser nach jedem Waschgang aus dem Laugenbehälter in das öffentliche Ablaufsystem zu entleeren. Hierzu bedient man sich einer Laugenpumpe oder der Schwerkraft, wobei das Wasser durch ein schaltbares Magnetventil abläuft.
- Die konventionelle Methode, bei der der Laugenbehälter durch eine Laugenpumpe entleert wird, besitzt zahlreiche Nachteile. Durch die meist nicht zu vermeidende Schaumbildung wird das Ansaugverhalten der Pumpe gestört. Hierdurch kommt es zu Verzögerungen des Entleerungsvorganges und zu störenden Pump-und Schlürfgeräuschen. Daneben sind Laugenpumpen oder Magnetventile nicht unerhebliche Kostenfaktoren bei der Produktion von Waschmaschinen.
- Bei einer Waschmaschine (DE - U - 80 08 161) ist es bekannt, die Waschflüssigkeit über eine Ablauföffnung des Laugenbehälters in einen Zwischenspeicher zu entleeren. Ist der Laugenbehälter leer, wird ein Ventil zum Laugenbehälter geschlossen und die Waschflüssigkeit kann mittels Druckluft aus dem Zwischenspeicher in den Abfluß befördert werden.
- Bei der hier beschriebenen Maßnahme entsteht für den Zwischenspeicher ein erhöhter Platzbedarf innerhalb der Waschmaschine. Die benötigten Ventile und der Zwischenspeicher führen zu einem komplizierten und teuren Ablaufsystem. Weiterhin werden Service-Arbeiten erschwert und es könnten Probleme mit Verstopfungen durch Flusen oder Kleinteile auftreten, die sich im Leitungsweg festsetzen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Entleerungsvorgang des Laugenbehälters zu beschleunigen und im Bereich des Ablaufweges zu vereinfachen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Die mit der erfindungsgemäßen Ausbildung erreichbaren Vorteile bestehen darin, daß durch den im Laugenbehälter sich ausbildenden Überdruck der Entleerungsvorgang zügig vonstatten geht und damit anschließend ein schneller Schleuderhochlauf zu erreichen ist. Das wiederholte kurze Anschleudern, mit dem eine Wassermantel- oder Schaumausbildung verhindert werden soll, erübrigt sich. Hierdurch wird der Verschleiß des Motors und die Belastung von mechanischen und elektrischen Bauteilen vermindert. Durch das Nichtvorhandensein einer Laugenpumpe oder eines Magnetventils im Wasserablauf kann die Ablaufleitung strömungsgünstig ausgebildet werden. Hierdurch wird eine hohe Strömungsgeschwindigkeit erreicht und die ungehinderte Förderung von Flusen und Fäden ist möglich. Es können somit keine Verstopfungen im Ablaufbereich auftreten. Durch das direkte Zuführen der Druckluft in den Laugenbehälter wird ein Zwischenspeicher mit einem Magnetventil im Ablaufweg nicht benötigt.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung besitzt die Mantellochung der Innentrommel einen gegenüber herkömmlichen Waschmaschinen verkleinerten Durchmesser von etwa 2 mm. Wird zusätzlich der Türdichtring labyrinthartig ausgebildet, so können größere Fremdkörper nicht mehr in die Ablaufwege gelangen. Hierdurch erübrigt sich ein Flusensieb oder eine Schwerkörperfalle.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1: Eine schematische Darstellung der Seitenansicht des Laugenbehälters einer Waschmaschine mit einer erfindungsgemäß ausgestatteten Entleerungsvorrichtung und mit einer Ablaufleitung, deren Öffnung über der maximalen Flüssigkeitshöhe liegt;
- Fig. 2: Eine ähnliche Ausführung wie in Darstellung 1, jedoch mit einem Kugelventil;
- Fig. 3: Eine Ausschnitt des Querschnitts durch den Laugenbehälter- und Waschtrommelrand mit einer Faltenbalgdichtung.
- In Fig. 1 ist die Seitenansicht eines Laugenbehälters (1) dargestellt, der mit Waschlauge gefüllt ist. Der Laugenbehälter (1) nimmt eine Waschtrommel (2) auf. Die Mantelfläche (3) dieser Waschtrommel besitzt eine gegenüber herkömmlichen Waschmaschinen geringere Lochung von etwa 2 mm Durchmesser. In den oberen Bereich der Stirnseite (4) des Laugenbehälters (1) mündet die Waschmittelzuführungsleitung (5). Hier wird in den Laugenbehälter Wasser aus der Frischwasserleitung (6) und Waschmittel aus dem Waschmitteleinspülkasten (7) eingeleitet. Vor der laugenbehälterseitigen Öffnung (8) der Waschmittelzuführungsleitung (5) befindet sich ein Ventil (9), hier in Form einer Klappe ausgebildet.
- In den oberen Teil der Laugenbehälterwand (10) mündet die Entlüftungsleitung (11). In der Entlüftungsleitung (11) ist ein Drucklufterzeuger in Form eines Kreiselverdichters (12) integriert. Eine weitere Öffnung Laugenbehälterwand (10) ist mit einem Sicherheitsventil (13) versehen, welches sich bei zu starkem Überdruck im Laugenbehälter selbsttätig öffnet.
- In der Unterseite der Laugenbehälterwand (10) befindet sich die Ablauföffnung (14), an der die Ablaufleitung (15) angeschlossen ist. Die Ablaufleitung (15) wird über die Höhe des maximalen Flüssigkeitsstands (16) geführt. Dadurch wird ein selbsttätiges und ungewolltes Entleeren des Laugenbehälters (1) bei Normaldruck verhindert. An der Rückwand (17) der Waschmaschine befindet sich ein Stützlager (18).
- Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 befindet sich ein Kugelventil (19) in der Ablaufleitung (15).
- Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt des Laugenbehälterrandes (20) mit der dort befestigten Faltenbalgdichtung (21). An seiner Stirnseite (4) besitzt der Laugenbehälter eine Öffnung zum Einfüllen von Wäsche, welche durch eine nicht dargestellte Tür verschlossen ist. Zwischen Tür und Laugenbehälter (1) befindet sich eine Faltenbalgdichtung (21). Diese Faltenbalgdichtung (21) besitzt in der Nähe ihrer Befestigung (22) am Laugenbehälterrand (20) einen lippenförmigen Fortsatz (23).
- Die Funktion der gezeigten Anordnung ist wie folgt:
Nach Beendigung des Waschvorgangs setzt der Entleerungsvorgang des Laugenbehälters (1) ein. Der Kreiselverdichter (12) erzeugt hierzu einen Überdruck im Laugenbehälter (1). Durch den Überdruck verschließt ein Ventil (9) die Öffnung (8) der Waschmittelzuführungsleitung (5) und verhindert einen Druckausgleich. Durch den sich im Laugenbehälter ausbildenden Überdruck wird die Waschlauge stetig und zügig durch die Ablaufleitung (15) aus dem Laugenbehälter (1) gedrückt. Ein Sicherheitsventil (13) sorgt für eine Druckentlastung, wenn der Überdruck im Laugenbehälter (1) einen Grenzwert überschreitet. Da sich bei Druckbeaufschlagung des Laugenbehälters (1) die Faltenbalgdichtung (21) durch den Überdruck ausdehnt, kommt es zu einer Bewegung des Laugenbehälters (1) in Längsrichtung. Um das zu vermeiden, muß er fixiert werden. Hierzu dient ein Stützlager (18) an der Rückwand der Waschmaschine. Die Verringerung des Lochdurchmessers der Löcher in der Trommelmantelfläche (3) und der lippenförmige Fortsatz (23) der Faltenbalgdichtung (21) verhindern, daß große Fremdkörper in die Ablaufwege geraten. - Wird in den Laugenbehälter (1) gemäß Fig. 2 zunächst nur Wasser eingeleitet und das Waschmittel erst nach Einleitung einer Wassermenge eingespült, die die Ablaufleitung (15) füllt, dann verschließt das Kugelventil (19) die Ablaufleitung (15) und verhindert ein Einspülen des Waschmittels in das Ablaufsystem. Hierdurch ist eine bessere Ausnutzung des eingegebenen Waschmittels gewährleistet.
Claims (8)
- Trommelwaschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme der Waschflotte, mit einer Frischwasserzuführung, einer Waschmitteleinspülvorrichtung sowie einer Zuleitung zum Laugenbehälter, mit einer Entlüftungsvorrichtung für den Laugenbehälter und mit einer Vorrichtung zur Verhinderung des Waschlaugenabflusses während des Waschvorgangs, wobei in der Waschmaschine eine Vorrichtung zur Erzeugung von Druckluft angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Laugenbehälter (1) durch Einleitung der von dieser Vorrichtung erzeugten Druckluft entleert wird.
- Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluft über eine Zuleitung in den Laugenbehälter geführt wird und daß alle Öffnungen des Laugenbehälters oberhalb der maximalen Flüssigkeitshöhe, welche nicht zur Einleitung von Druckluft dienen, durch Vorrichtungen verschließbar sind, die ein Entweichen der Druckluft aus dem Laugenbehälter verhindern. - Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einleitung der Druckluft in den Laugenbehälter (1) über die Entlüftungsleitung (11) erfolgt. - Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waschlaugenabfluß während des Waschvorgangs durch eine über den maximalen Flüssigkeitstand (16) im Laugenbehälter (1) geführte Ablaufleitung (15) verhindert wird. - Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein selbsttätig schließendes Rückschlagventil im Laugenbehälterablauf oder ein Kugelventil (19) in der Ablaufleitung (15) die Ablauföffnung (14) beim Waschvorgang verschließt. - Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantellochung der Trommel einen Durchmesser von etwa 2 Millimetern besitzt. - Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Tür zum Verschließen der stirnseitigen Laugenbehälteröffnung und dem Laugenbehälterrand (20) eine Faltenbalgdichtung (21) angeordnet ist und daß die Faltenbalgdichtung (21) einen zur Waschtrommel (2) gerichteten lippenförmigen Fortsatz (23) besitzt. - Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch ein Stützlager (18) an der Waschmaschinengehäuserückwand (17).
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