EP0391015A1 - Stoffauflaufsystem - Google Patents

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EP0391015A1 EP89890096A EP89890096A EP0391015A1 EP 0391015 A1 EP0391015 A1 EP 0391015A1 EP 89890096 A EP89890096 A EP 89890096A EP 89890096 A EP89890096 A EP 89890096A EP 0391015 A1 EP0391015 A1 EP 0391015A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/06Regulating pulp flow

Abstract

Ein Stoffauflaufsystem für eine Papiermaschine weist einen Stoffauflaufkasten (1) und einen Querstromverteiler (2) auf, wobei zwischen dem Stoffauflaufkasten (1) und dem Querstromverteiler (2) ein Röhrensystem (3) angeordnet ist und der Querstromverteiler (2) an den Enden an je eine Stoffleitung (4a,4b) angeschlossen ist; die Stoffleitungen (4a,4b) sind über eine Ausgleichsleitung (6) miteinander verbunden, wobei zwischen dem Querstromverteiler (2) und der Ausgleichsleitung (6) mehrere Leitungen (7) mit jeweils einem einstellbaren Regelventil (8) vorgesehen sind; der Querstromverteiler (2) weist an beiden Enden über den Stoffauflaufkasten (1) hinausreichende, stetig anschließende Verlängerungen (13a,13b) auf, in denen zusätzliche Röhren (3a,3b) vorgesehen sind, die außerhalb des Stoffauflaufkastens (1) ausmünden.

Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Stoffauflaufsystem für eine Papiermaschine, mit einem Stoffauflaufkasten und einem Querstromverteiler, wobei zwischen dem Stofflauflaufkasten und dem Querstromverteiler ein Röhrensystem angeordnet ist und der Querstrom­verteiler an zumindest einem Ende an eine Stoffleitung angeschlossen ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bekannte Papiermaschinen haben den Nachteil, daß das mit ihnen hergestellte Papier kein hundertprozentig zufriedenstellendes Quer- und Längsprofil aufweist, was bedeutet, da das Papier hinsichtlich Masse, Feuchte, Formation (=Formationswinkel der Fasern bzw. gleichmäßige Faserverteilung), Dicke, Oberflächen­struktur, Ascheverteilung, Zweiseitigkeit usw. sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung ungleichmäßig ist. Dies kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn die Produktionsgeschwindigkeit der Papiermaschine geändert wird.
  • In weiterer Folge dieser Unregelmäßigkeiten führt dies zu Problemen bei der Weiterverarbeitung des Papiers, wie Faltenlauf, Welligkeit der Papierbahn, Kantenflattern, ungleichmäßige Beschichtung in On-­Machine-Coatern und Line-Pressen bzw. -Kaschierern, sogar zu Bahnabrissen. Ähnliche Probleme treten auch beim Konsumenten auf, nämlich Aufwölben des Papiers beim elektrostatischen Kopieren, Schräglauf bei Stapeln von gefaltetem Computerpapier (Leporello-­Papier), wobei der Stapel nicht genau vertikal ausgerichtet ist und zu Einzugsstörungen bei Druckern führt; z.B. hängen Wandkalender nicht plan an der Wand, sondern wölben sich und fächern sich auf. Weiters treten Unterschiede in der Bedruckbarkeit auf, was zu mangelhafter Farbbrillanz und Kontrastreinheit gedruckter Bilder od.dgl. führt. Die meisten bekannten Stoffauflaufsysteme besitzen einen Stoffauflaufkasten und einen Querstrom­verteiler, wobei zwischen dem Stofflauflaufkasten und dem Querstromverteiler ein Röhrensystem angeordnet ist und der Querstromverteiler entweder an einem Ende an eine Stoffzuleitung und am anderen Ende an einen Rücklauf angeschlossen ist oder an beiden Enden mit einer Stoffzuleitung verbunden ist, die unter Bildung einer Ringleitung an einen Zulauf angeschlossen sind, der wiederum an eine Stoffpumpe angeschlossen ist.
  • Dieser Aufbau führt nun zu ungleicher Stoffverteilung im Querstromverteiler, in der Folge zu ungleicher Anströmung der einzelnen Röhren im Röhrensystem und somit zu ungleicher Stoffverteilung im Stoffauflauf­kasten. Außerdem treten Pulsationen im Stoff auf, die überwiegend von der Stoffpumpe verursacht werden und selbst zu Wirbelbildungen und Konsistenzschwankungen (=Fasern je Volumseinheit) im Stoff führen. Dies hat zur Folge, daß der Stoff mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus dem Stoffauflaufkasten austritt, insbesondere dann, wenn der Querstromverteiler einen Zulauf und einen Rücklauf aufweist.
  • Da je nach Maschinengeschwindigkeit die die Röhren des Röhrensystems durchströmenden Stoffmengen variieren, die Durchtrittsquerschnitte dieser Röhren aber konstant sind, hat man versucht, die vorhin genannten Probleme dadurch in den Griff zu bekommen, daß man einzelne Röhren im Durchmesser vermindert oder auch verschlossen hat. Diese Maßnahme, die mit Hilfe verschiedener Röhreneinsätze durchgeführt wird, zeitigt jedoch keinen befriedigenden Erfolg, weil auf diese Weise keine Änderungen der Anströmverhältnisse, der Geschwindigkeiten, Druckdifferenzen, Turbulenzen usw. an den einzelnen Röhren erzielbar sind.
  • Weiters läßt sich diese Maßnahme nur bei Stillstand der Maschine durchführen. Da im Röhrensystem auch nur eine beschränkte Anzahl meist schräg versetzter Röhrenreihen Platz hat, ist eine Verbesserung der Papierqualität auf diesem komplizierten Wege praktisch nicht möglich.
  • Ein weiterer Nachteil ist, daß die im anströmenden Stoff enthaltene Luft bei der ersten sich bietenden Möglichkeit expandiert und rückwirkend ungleiche Geschwindigkeits/Druck-Verhältnisse im Stoffauflauf­system bewirkt.
  • Ferner leiden bekannte Papiermaschinen unter einer nachteiligen Folgeerscheinung der ungleichmäßigen Stoffverteilung im Stoffauflaufkasten: Ist in der Mitte des Stoffauflaufkastens zuwenig Stoff vorhanden, so muß der Papiermacher die Stofflippe in der Mitte aufmachen, d.h. einen bezüglich des Siebes konkaven Verlauf der Stofflippe einstellen, damit dort mehr Stoff austreten kann als an den Rändern. Dies hat jedoch zur Folge, daß wegen des in der Mitte vorhandenen geringeren Widerstandes eine Stoff­strömung von den Rändern zur Mitte auftritt, wodurch eine Faserschrägstellung und eine nachteilige Faser­orientierung über die Bahnbreite bedingt ist. Außerdem führt diese schlechte Faserorientierung zu Variationen in der Quer/Längs-Reißfestigkeit der Papierbahn, ungleichmäßiger Dehnung, ungleichmäßigem Schrumpf, ungleichmäßiger Dicke und ungleichmäßiger Streckung der Papierbahn in den in der Herstellungs- oder Verarbeitungsstrecke der Papierbahn folgenden Walzenspalten, wie denen von Naßpressen, Leimpressen, Kalandern, Coatern usw.
  • Ist anderseits die Stoffverteilung im Stoffauflauf­kasten derart, daß in dessen Mitte zuviel Stoff austritt, so muß die Stofflippe in der Mitte abgesenkt werden, d.h. ein bezüglich des Siebes konvexer Verlauf der Stofflippe eingestellt werden. Dabei tritt der gleiche Nachteil hinsichtlich der Faserorientierung auf, wobei eine nach außen zu den Rändern gerichtete Stoffströmung auftritt.
  • Schließlich kann auch der Fall eintreten, daß die Stofflippe zum Sieb schräg eingestellt werden muß, d.h. an einem Rand einen größeren Abstand zum Sieb hat als am anderen Rand; auch in diesem Fall ergibt sich eine schräg zur Sieblaufrichtung gerichtete Stoffströmung mit den vorhin genannten Nachteilen.
  • Es ist auch schon vorgekommen, daß die oftmalige Einstellung der Stofflippe zu bleibenden Verformungen derselben geführt hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezählten Probleme zu überwinden und die genannten Nachteile zu beseitigen.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die gestellte Aufgabe wird mit einem Stoffauflauf­system der eingangs angebenen Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Querstromverteiler an beiden Enden über den Stoffauflaufkasten hinausreichende, stetig anschließende Verlängerungen aufweist und daß in den Verlängerungen zusätzliche Röhren vorgesehen sind, die außerhalb des Stoffauflaufkastens, vorzugsweise in eine gemeinsame Stoffrückleitung, ausmünden.
  • Auf diese Weise wird beiderseits des Stoffauflauf­kastens je eine Expansionsstrecke für die im Stoff mitgeführte Luft geschaffen, wodurch die durch die expandierende Luft verursachten Störungen, insbesondere Wirbelbildungen im Stoff in Zonen verlegt werden, in denen sie keine Rolle spielen. Weiters wird eine Verringerung der Randwelle, d.h. der diagonal zum Papierbahnrand verlaufenden, vom Stoffauflaufkasten ausgehenden Druckwelle, erzielt, wodurch ebenfalls ein positiver Effekt bezüglich der Papierqualität erreicht wird. Der aus den in den Verlängerungen angeordneten Röhren austretende Stoff kann rückgeführt oder ins Siebschiff geleitet werden. Die zusätzlichen Röhren können direkt im Röhrenblock oder auch in eigenen Anbauten vorgesehen sein. Außerdem wird die Stoffverteilung im Stoffauflauf­kasten vergleichmäßigt, sodaß der Stoff über die gesamte Breite der Stofflippe in gleichmäßiger Durchtrittsmenge austritt und keine ansonsten durch ungleichmäßige Stoffverteilung bedingte Lippen­einstellung erforderlich ist und die damit verknüpften Nachteile beseitigt sind. Die Stofflippe dient nur mehr dem Zweck einer Feinjustierung der austretenden Stoffmenge.
  • Verbessert wird dieser Effekt, wenn in Weiterbildung der Erfindung die zusätzlichen Röhren im wesentlichen in einer Flucht mit dem Röhrensystem angeordnet sind.
  • Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn der Querstromverteiler an beiden Enden an je eine Stoffleitung angeschlossen ist, die unter Bildung einer Ringleitung an eine gemeinsame Zuleitung angeschlossen sind, und daß die Stoffleitungen über eine Ausgleichsleitung miteinander verbunden sind. Dies führt zu einer beidseitigen und somit symmetrischen Anströmung des Querverteilers. Infolge der Zweiteilung des Zulaufes kann der Querstrom­verteiler kleiner dimensioniert sein.
  • Die erfindungsgemäß erzielten Effekte lassen sich dadurch steigern, daß in vorteilhafter weiterer Ausgestaltung zwischen dem Querstromverteiler und der Ausgleichsleitung mehrere, vorzugsweise in gleichen Abständen angeordnete Leitungen vorgesehen sind, von denen jede mit einem einzeln einstellbaren Regelventil versehen ist. Die Regelventile können in einfachster Weise manuell eingestellt werden; bevorzugt wird jedoch, daß die Regelventile an ein Prozeßleitsystem angeschlossen sind.
  • Dabei können die Leitungen in zwei übereinander liegenden Reihen angeordnet sein, wobei die Leitungen der einen Reihe zur Drucksteuerung und die Leitungen der anderen Reihe zur Entnahme dienen.
  • Zur weiteren Vergleichmäßigung der Stoffströmung im Querstromverteiler und damit im Stoffauflaufkasten ist von Vorteil, wenn an jede Stoffleitung eine Rückleitung angeschlossen ist, in jeder Rückleitung ein Regelventil vorgesehen ist und die Regelventile von einem Differenzdrucktransmitter gesteuert sind, der mit an den Enden des Stoffauflaufkastens angeordneten Drucksensoren verbunden ist. Somit werden an beiden Seiten des Stoffauflaufkastens vollkommen gleichartige Verhältnisse geschaffen.
  • Weitere Verbesserungen der Verhältnisse lassen sich erzielen, wenn die Verlängerungen mit dem übrigen Querstromverteiler fluchten und eine Länge aufweisen, die zumindest das Fünffache der Querschnitts­abmessungen betragen. Versuche in der Praxis haben ergeben, daß eine Länge der Verlängerungen, die dem Fünf- bis Siebenfachen des Rohrdurchmessers (bei kreisrunden Zuleitungen) entspricht, zur Beseitigung der unerwünschten Verhältnisse im zugeführten Stoff ausreichen; bei größeren Längen würde die bauliche Breite des Stoffauflaufsystems über Gebühr groß.
  • Zur Vereinfachung der Konstruktion können die Verlängerungen als eigene Bauteile und in ihrer Länge einstellbar ausgebildet sein. Diese Längeneinstell­barkeit ermöglicht auch eine Verringerung bis zur Auslöschung der im Stoff auftretenden, von Stoffpumpen, Ventilen und der mitgeführten Luft hervorgerufenen Pulsationen (die sich mit Schall­geschwindigkeit fortpflanzen) durch Interferenz.
  • Alternativ oder zusätzlich kann jede Stoffleitung einen der zugeordneten Verlängerung benachbart angeordneten längeneinstellbaren Abschnitt aufweist, mit dem der vorstehend angeführte Effekt bewirkt bzw. unterstützt wird.
  • Zur Beseitigung der von der vorstehend erwähnten Randwelle hervorgerufenen Unregelmäßigkeiten der Papierbahnränder kann erfindungsgemäß weiters an beiden Enden des Stoffauflaufkastens je eine Anzahl in Laufrichtung des Papiermaschinensiebes gerichtete, nebeneinander angeordnete Röhren vorgesehen sein, denen jeweils ein zum Papier­maschinensieb gerichtete Schneideinrichtung zugeordnet ist. Diese Leitungen dienen dazu, die von der Randwelle verursachten Unregelmäßigkeiten auf eine schmale Randzone zu beschränken, während die Schneideinrichtungen dazu dienen, diese Randzonen von der übrigen Papierbahn abzutrennen; die abgetrennten Randzonen können gegebenenfalls wiederverwertet werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevor­zugten Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist; es zeigen Fig.1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Stofauflaufsystem, Fig.2 eine Draufsicht auf die Schneideinrichtung und Fig.3 ein Blockschaltbild des Differenzdrucktransmitters.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß Fig.1 weist das erfindungsgemäße Stoffauflauf­system für eine Papiermaschine einen Stoffauflauf­kasten 1 und einen Querstromverteiler 2 auf, wobei zwischen dem Stoffauflaufkasten 1 und dem Querstrom­verteiler 2 ein Röhrensystem 3 angeordnet ist. Der Querstromverteiler 2 ist an seinen Enden 2a, 2b an je eine Stoffleitung 4a bzw. 4b angeschlossen. Die Stoffleitungen 4a, 4b sind unter Bildung einer Ringleitung miteinander verbunden und an eine gemeinsame Zuleitung 5 angeschlossen, die mit einer (nicht gezeigten) Stoffpumpe verbunden ist.
  • Die beiden Stoffleitungen 4a, 4b sind über eine im wesentlichen parallel zum Querstromverteiler 2 angeordnete Ausgleichsleitung 6 miteinander verbunden, wobei zwischen dem Querstromverteiler 2 und der Ausgleichsleitung 6 mehrere Leitungen 7 mit jeweils einem einstellbaren Regelventil 8 vorgesehen sind. Diese Leitungen 7 sind vorzugsweise in gleichen Abständen entlang des Querstromverteilers 2 bzw. der Ausgleichsleitung 6 angeordnet. Die Regelventile 8 können im einfachsten Fall manuell eingestellt werden (z.B. Klemmen auf Gummischläuchen), sind aber vorzugsweise elektrisch steuerbar und an ein elektronisches Prozeßleitsystem angeschlossen, das in das Prozeßleitsystem der Papiermaschine integriert ist (nicht gezeigt).
  • An jede Stoffleitung 4a, 4b ist eine Rückleitung 9a bzw. 9b angeschlossen, in der sich ein Regelventil 10a bzw. 10b befindet, das von einem Differenzdruck­transmitter 11 gesteuert ist, der seinerseits Eingangssignale von daran angeschlossenen Druck­sensoren 12a, 12b erhält, die an den Enden des Stoffauflaufkastens 1 angebracht sind.
  • Mit Hilfe der Drucksensoren 12a, 12b werden die Druckverhältnisse an den Enden des Stoffauflauf­kastens 1 erfaßt, und mit Hilfe des Differenzdruck­transmitters 11 werden die in den Rückleitungen 9a, 9b eingesetzten Regelventile 10, 10b derart gesteuert, daß im Querstromverteiler 2 und damit im Röhrensystem 3 dem zugeführten Stoff im wesentlichen gleichförmige Druck- und somit Anströmverhältnisse aufgeprägt werden.
  • Diese Druck- und Anströmverhältnisse lassen sich mit Hilfe der zwischen dem Querstromverteiler 2 und der Ausgleichsleitung 6 vorgesehenen Leitungen 7 durch einzelne Einstellung der Regelventile 8 in bisher nicht erzielbarer Weise über die gesamte Länge des Querstromverteilers 2 vollkommen gleichmäßig gestalten.
  • Der Querstromverteiler 2 weist an beiden Enden 2a, 2b über den Stoffauflaufkasten 1 hinausreichende, stetig anschließende Verlängerungen 13a, 13b auf, in denen zusätzliche, nebeneinenander angeordnete Röhren 3a, 3b vorgesehen sind, die auß erhalb des Stoffauflauf­kastens 1 ausmünden. Zweckmäßig münden diese Röhren 3a,3b in eine (nicht gezeigte) Sammelleitung, die mit den Rückleitungen 9a, 9b verbunden ist.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Länge der Verlängerungen 13a, 13b gleich dem Fünf- bis Sieben­fachen der Querschnittsabmessung des Querstrom­verteilers 2 zu machen, d.h. bei rohrförmigem Querstromverteiler 2 dem Fünf- bis Siebenfachen des Durchmessers. Auf diese Weise wird eine Beruhigungs­strecke zwischen dem Krümmer zwischen Querstrom­verteiler 2 und der jeweiligen Stoffleitung 4a, 4b geschaffen, in der Turbulenzen beruhigt und jedenfalls von den Enden des Röhrensystems 3 und daher vom Stoffauflaufkastens 1 ferngehalten werden. An der Eintrittsseite des Röhrensystems 3 herrschen im Querstromverteiler 2 vollkommen homogene Druck- und Strömungsverhältnisse, sodaß keine nachteiligen Wirkungen im Stoffauflaufkasten 1 entstehen können und folglich eine vollkommen gleichmäßige Konsistenz des aus dem Stoffauflaufkasten 1 austretenden Stoffes und letztlich der fertigen Papierbahn erzielt wird.
  • Um völlig sicherzugehen, daß auch die Ränder der Papierbahn dieselbe Homogenität aufweisen wie die übrige Papierbahn, sind auch an den Enden des Stoffauflaufkastens 1 jeweils mehrere in Laufrichtung des Siebes gerichtete Röhren 15a, 15b nebeneinander vorgesehen, wie dies in Fig. 2 deutlicher gezeigt ist. Außerdem ist vor jeder am meisten innenliegenden Röhre eine Schneideinrichtung 16a, 16b, z.B. in Form eines lotrecht stehenden Lineales, angeordnet, die zum Abtrennen der Randstreifen der Stoffbahn dienen. Ferner ist jede Schneideinrichtung 16a, 16b mit einer Ableitung 17a, 17b versehen, durch welche die abgetrennten Randstreifen abgeleitet werden.
  • Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild des Differenzdruck­transmitters 11, der zur Steuerung der in den Rückleitungen 9a, 9b angeordneten Regelventile 10a, 10b in Abhängigkeit vom an den beiden Enden des Stoffauflaufkastens 1 herrschenden Druckes, der von den Drucksensoren 12a, 12b erfaßt wird.
  • Die Effekte der erfindungsgemäßen Maßnahmen, nämlich Schaffung einer Beruhigungs- bzw. Luftexpansions­strecke vor dem Röhrensystem 3, einer Ausgleichs­leitung 6 zwischen den Stoffleitungen 4a, 4b, mit gegebenenfalls prozessorgesteuerten Regelventilen 8 versehene Leitungen 7 zwischen dieser Ausgleichs­leitung 6 und dem Querstromverteiler 2, differenz­druckgesteuerte Regelventile 10a, 10b in den Rück­leitungen 9a, 9b und seitliche Röhren 15a, 15b am Stoffauflaufkasten 1 liegen darin, da die Probleme bekannter Papiermaschinen überwunden und deren Nachteile beseitigt werden und daß im Querstrom­verteiler 2 im Bereich des Röhrensystems 3 sowie im Stoffauflaufkasten 1 sowie dessen Stofflippe durch abschnittweise Druckregelung im Querstromverteiler 2 mit Hilfe der in die Leitungen 7 eingeschalteten, einzeln steuerbaren Regelventile 8 vollkommen gleichmäßige Druck- und Strömungsverhältnisse erzielt werden, Turbulenzen von diesem Bereich ferngehalten sind, kein Einfluß expandierender Luft möglich ist, sodaß die hergestellte Papierbahn frei von den eingangs genannten Fehlern ist.
  • Zur Anpassung an die verschiedensten Gegebenheiten ist zweckmäßig, wenn die Länge der Beruhigungsstrecke und/oder die der Stoffleitungen 4a, 4b in der Länge einstellbar sind, was durch teleskopartig ineinander geschobene Rohre verwirklicht werden kann. Auf diese Weise lassen sich Wellenbildungen im zugeführten Stoff, die etwa von Pulsationen der Stoffpumpe stammen, durch Interferenz praktisch völlig beseitigen.

Claims (11)

1. Stoffauflaufsystem für eine Papiermaschine, mit einem Stoffauflaufkasten (1) und einem Querstrom­verteiler (2), wobei zwischen dem Stoffauflaufkasten (1) und dem Querstromverteiler (2) ein Röhrensystem (3) angeordnet ist und der Querstromverteiler (2) an zumindest einem Ende an eine Stoffleitung (4) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstromverteiler (2) an beiden Enden über den Stoffauflaufkasten (1) hinausreichende, stetig anschließende Verlängerungen (13a,13b) aufweist und daß in den Verlängerungen (13a,13b) zusätzliche Röhren (3a,3b) vorgesehen sind, die außerhalb des Stoffauflaufkastens (1), vorzugsweise in eine gemeinsame Stoffrückleitung (9,9b), ausmünden.
2. Stoffauflaufsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Röhren (3a,3b) im wesentlichen in einer Flucht mit dem Röhrensystem (3) angeordnet sind.
3. Stoffauflaufsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstromverteiler (2) an beiden Enden an je eine Stoffleitung (4a,4b) angeschlossen ist, die unter Bildung einer Ringleitung an eine gemeinsame Zuleitung (5) angeschlossen sind, und daß die Stoffleitungen (4a,4b) über eine Ausgleichsleitung (6) miteinander verbunden sind.
4. Stoffauflaufsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Querstromverteiler (2) und der Ausgleichsleitung (6) mehrere, vorzugs­ weise in gleichen Abständen angeordnete Leitungen (7) vorgesehen sind, von denen jede mit einem einzeln einstellbaren Regelventil (8) versehen ist.
5. Stoffauflaufsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelventile (8) an ein Prozeßleit-system angeschlossen sind.
6. Stoffauflaufsystem nach Anspruch 4 der 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (7) in zwei über­einander liegenden Reihen angeordnet sind, wobei die Leitungen der einen Reihe zur Drucksteuerung und die Leitungen der anderen Reihe zur Entnahme dienen.
7. Stoffauflaufsystem nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jede Stoffleitung (4a,4b) eine Rückleitung )9a,9b) angeschlossen ist, daß in jeder Rückleitung (9a,9b) ein Regelventil (10a,10b) vorgesehen ist und daß die Regelventile (10a,10b) von einem Differenzdrucktransmitter (11) gesteuert sind, der mit an den Enden des Stoffauf­laufkastens (1) angeordneten Drucksensoren (12a,12b) verbunden ist.
8. Stoffauflaufsystem nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen (13a,13b) mit dem übrigen Querstromverteiler (2) fluchten und eine Länge aufweisen, die zumindest das Fünffache der Querschnittsabmessungen betragen.
9. Stoffauflaufsystem nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen (13a,13b) als eigene Bauteile und in ihrer Länge einstellbar ausgebildet sind.
10. Stoffauflaufsystem nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stoffleitung (4a,4b) einen der zugeordneten Verlängerung (13a,13b) benachbart angeordneten längeneinstellbaren Abschnitt aufweist.
11. Stoffauflaufsystem nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Stoffauflaufkastens (1) je eine Anzahl in Laufrichtung des Papiermaschinensiebes (14) gerichtete, neben­einander angeordnete Röhren (15a,15b) vorgesehen ist, denen jeweils ein zum Papiermaschinensieb (14) gerichtete Schneideinrichtung (16a,16b) zugeordnet ist.
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