EP0185177B1 - Verbundgewebe als Papiermaschinensieb - Google Patents
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- D21F1/0027—Screen-cloths
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Definitions
- the invention relates to a composite fabric as a paper machine screen according to the preamble of claim 1. known from DE-A-3 318 990.
- the object of the invention is therefore to design the composite fabric of the type mentioned in such a way that it has a new type of lower fabric, with the aid of which the above-mentioned disadvantages are eliminated.
- the lower fabric contains two groups of transverse threads, the first of which are interwoven in 1: 1 weave and the second in 1: n weave with the warp threads of the lower fabric, that successive transverse threads of different types of weave, based on form double offsets on the inside of the lower fabric, touch, and that the long n offsets form a wear plane on the outside, where n means odd numbers greater than 1.
- the weave of the lower fabric is therefore determined in such a way that some of the transverse threads are interwoven with the longitudinal threads in a 1: 1 offset ratio and the other part in a 1: n offset ratio, where n is the number of longitudinal threads that are on the running side, i.e. the outside, are spanned by the cranks of the 1: n cross threads. In this way, successive cross threads of different types of weave touch and form double offsets on the inside.
- the bottom fabric of the composite screen according to the invention has 12 cross-bends 4, 5 on its inside. Since this bottom fabric can be designed in such a way that the longitudinal bends 6 and cross-bends 4, 5 of the inside lie almost in the same plane, without the runner characteristic of the barrel side being lost, the number of support points can be increased to 20. Practice shows, however, that 12 crossbends are sufficient as support points.
- 5 and 6 show the running sides of two composite screens according to the invention. 5, the wear thread 7 spans five longitudinal threads. The cranks are distributed so that they form left and right diagonals at the same angle. This particularly stabilizes the straight running of the paper machine screen.
- the transverse cranks 8 extending over three longitudinal threads are cross-shaped ver divides, achieving the same effect.
- the number of 1: 1-bound cross threads is larger than that of 1: 3-bound cross threads.
- FIG. 7 shows a complete composite sieve of the type according to the invention, consisting of a fine, simple upper fabric 9 and a coarse lower fabric 10 of the type shown in FIG.
- the connection between the upper fabric and the lower fabric is established with binding weft threads 11. This binding technique is known per se.
- FIGS. 8 and 9 The running side of the composite fabric according to the invention is shown in FIGS. 8 and 9, with FIG. 9 in particular showing the protrusion a of the wear threads over the longitudinal threads. It can be seen from this illustration that the wear cranks can wear completely without the longitudinal threads being attacked, as a result of which the desired long running times of the paper machine screen are achieved.
- FIG. 10 shows a possibility of breaking the diagonal formed by the wear cranks by attaching a binding cartridge B with a Z diagonal to the binding cartridge A with an S diagonal.
Landscapes
- Paper (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verbundgewebe als Papiermaschinensieb gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Sieb ist u.a. aus der DE-A-3 318 990 bekannt.
- In letzter Zeit wurden viele Versuche unternommen, Verbundgewebe als Papiermaschinensiebe einzusetzen, die jedoch grösstenteils erfolglos blieben. Das Versagen dieser Papiermaschinensiebe ist im wesentlichen auf die folgenden vier Ursachen zurückzuführen:
- 1. Das feine Ober- oder Formiergewebe und das grobe Unter- oder Verschleissgewebe sind in ihrer Bindungsmechanik, beispielsweise was die Querkontraktion im Verhältnis zur Längsdehnung anbelangt, so verschieden, dass die Siebe nach kurzer Laufzeit in Falten laufen.
- 2. Die unterschiedliche Querkontraktion verursacht hohe Spannungen in den Bindefäden, die nicht nur markierende Vertiefungen in der Sieboberfläche erzeugen, sondern in Verbindung mit den ständig im Betrieb auftretenden Lastwechseln die Bindefäden zerstören können.
- 3. Einen wesentlichen Einfluss auf das Markierungsverhalten des Formiergewebes, also des Obergewebes, hat die Innenseite des Verschleissgewebes, also des Untergewebes. Die bisher verwendeten Untergewebe haben auf ihrer Innenseite zu wenig Tragepunkte, auf denen sich das Formiergewebe abstützen kann. Dieses sackt wegen der relativ grossen Abstände zwischen den Tragepunkten durch und bildet ein Muster von Vertiefungen bzw. Erhöhungen, die sich zu den Bindepunkt-Vertiefungen addieren und dadurch im Papier starke Markierungen erzeugen.
- 4. Die Laufzeiten solcher Verbundsiebe sind deutlich geringer als die Laufzeiten vergleichbarer doppellagiger Siebe, deren Herstellung im übrigen weniger aufwendig ist.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, das Verbundgewebe der genannten Art so auszubilden, dass es ein neuartiges Untergewebe aufweist, mit dessen Hilfe die obengenannten Nachteile beseitigt werden.
- Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass das Untergewebe zwei Gruppen von Querfäden enthält, deren erste in 1:1-Bindung und deren zweite in 1:n-Bindung mit den Kettfäden des Untergewebes verwoben sind, dass sich aufeinanderfolgende Querfäden unterschiedlicher Bindungsart, die auf der Innenseite des Untergewebes Doppelkröpfungen bilden, berühren, und dass die langen n-Kröpfungen auf der Aussenseite eine Verschleissebene bilden, wobei n ungerade Zahlen grösser als 1 bedeutet.
- Die Bindung des Untergewebes ist demnach so festgelegt, dass ein Teil der Querfäden mit den Längsfäden im Kröpfungsverhältnis 1:1 und der andere Teil im Kröpfungsverhältnis 1 :n verwoben ist, wobei n die Anzahl der Längsfäden bedeutet, die auf der Laufseite, d.h. der Aussenseite, von den Kröpfungen der 1:n-Querfäden überspannt werden. Auf diese Weise berühren sich aufeinanderfolgende Querfäden unterschiedlicher Bindungsart und bilden auf der Innenseite Doppelkröpfungen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nähererläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1, 2 und 3 eine Draufsicht von Innenseiten der Untergewebe von bekannten Verbundsieben,
- Figur 4 eine Draufsicht der Innenseite des erfindungsgemässen Untergewebes,
- Figur 5 und 6 Draufsichten der Aussenseite (Laufseite) erfindungsgemässer Verbundsiebe,
- Figur 7 eine Draufsicht auf ein vollständiges Verbundsieb aus Ober- und Untergewebe, wobei das feinere Obergewebe nur teilweise dargestellt ist,
- Figur 8 eine räumliche Darstellung der Laufseite des Untergewebes,
- Figur 9 eine schematische Darstellung des Verlaufs der Verschleissfäden über den Längsfäden, und
- Figur 10 zwei Bindungspatronen des erfindungsgemässen Gewebes.
- In den Fig. 1, 2 und 3 sind die Innenseiten der Untergewebe von bekannten Verbundsieben dargestellt; die dick gezeichneten Kröpfungen 1, 2 und 3 sind die Auflagepunkte für das Obergewebe. Da die Längsfäden dem Verschleiss nicht ausgesetzt werden sollen, da anderenfalls die Längsstabilität sehr schnell verloren geht, sind die Auflage-Kröpfungen in der Regel Querkröpfungen.
- Fig. 4 zeigt die Innenseite des erfindungsgemässen Untergewebes. Da das Obergewebe des erfindungsgemässen Verbundsiebes ebenfalls eine einfache Bindung hat, lassen sich die Kontraktionswerte so aufeinander abstimmen, dass zwischen Ober- und Untergewebe keine nennenswerten Spannungen entstehen, und zwar unabhängig von der Schussläufereigenschaft der Verschleisseite des Untergewebes. Solche Verbundsiebe neigen deshalb nichts zur Faltenbildung. t
- Das Untergewebe des erfindungsgemässen Verbundsiebes hat auf seiner Innenseite 12 Querkröpfungen 4, 5. Da dieses Untergewebe so gestaltet werden kann, dass die Längskröpfungen 6 und Querkröpfungen 4, 5 der Innenseite nahezu in der gleichen Ebene liegen, ohne dass die Schussläufereigenschaft der Laufseite verloren geht, kann die Anzahl der Auflagepunkte auf 20 gesteigert werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass 12 Querkröpfungen als Auflagepunkte ausreichen. In den Fig. 5 und 6 sind die Laufseiten zweier erfindungsgemässer Verbundsiebe dargestellt. Bei der Laufseite von Fig. 5 überspannt der Verschleissfaden 7 fünf Längsfäden. Die Kröpfungen sind so verteilt, dass sie Links- und Rechtsdiagonalen unter gleichem Winkel bilden. Dadurch wird insbesondere der Geradeauslauf des Papiermaschi:nensiebes stabilisiert.
- In Fig. 6 sind die über drei Längsfäden verlaufenden Querkröpfungen 8 kreuzkörperartig verteilt, wodurch die gleiche Wirkung erzielt wird. Hierbei ist die Anzahl der 1:1-gebundenen Querfäden grösser als die der 1:3-gebundenen Querfäden.
- In Fig. 7 ist ein vollständiges Verbundsieb der erfindungsgemässen Art dargestellt, bestehend aus einem feinen, einfachen Obergewebe 9 und einem groben Untergewebe 10 der in Fig. 4 gezeigten Art. Zur Verdeutlichung des Aufbaus ist jedoch das Obergewebe nur zum Teil eingezeichnet. Die Verbindung zwischen Obergewebe und Untergewebe wird mit Bindeschussfäden 11 hergestellt, Diese Bindungstechnik ist an sich bekannt.
- Die Laufseite des erfindungsgemässen Verbundgewebes ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt, wobei insbesondere Fig. 9 den Überstand a der Verschleissfäden über die Längsfäden zeigt. Aus dieser Darstellung geht hervor, dass die Verschleisskröpfungen völlig verschleissen können, ohne das die Längsfäden angegriffen werden können, wodurch die angestrebten hohen Laufzeiten des Papiermaschinensiebes erreicht werden.
- Fig. 10 zeigt eine Möglichkeit, die durch die Verschleisskröpfungen gebildete Diagonale dadurch zu brechen, dass der Bindungspatrone A mit einer S-Diagonalen eine Bindungspatrone B mit einer Z-Diagonalen angehängt wird.
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