EP0064712B1 - Kühlcontainer - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Kühlcontainer aus einem Stahlgestell mit oberen und unteren Längs-und unteren Querträgern, mit Eckpfosten, mit einer Isolierung, mit einer Innenbeplankung aus Innenwandplatten und mit gesickten Aussenwandplatten, die am oberen und am unteren Rand mit den Längsträgern und an den seitlichen Rändern mit den Eckpfosten verbunden sind nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei bekannten, derartigen Containern ist die Sickung als waagerechte, durchlaufende Sickung der Aussenwandplatten ausgeführt, um deren Beulfestigkeit zu erhöhen. Es sind auch Container bekannt, bei denen die Aussenwände glatt ausgeführt sind. Bei beiden Arten von Containern wird die Seitenwandbelastung von einem zwischen den Innen- und den Aussenwandplatten angeordneten Traggerüst, das einen Teil des Raums für die Isolierung wegnimmt, auf die Träger übertragen. Diese Bauart ist aufwendig und verschlechtert den Isolierwert des Containers erheblich.
• Aus der DE-C-906 679 ist ein Behälter mit einem lösbaren Deckel bekannt, bei dem die senkrechten Wände durch eine waagerecht verlaufende Sickung, die bei den Längswänden vor dem Plattenrand endet, ausgesteift sind. Bei diesen verhältnismässig kleinen Behältern, die für den Kühltransport von Fischen bestimmt sind, tritt das Problem einer so grossen Seitenwandbelastung, dass sie zu einem Aussteifen der Seitenwand zwingen würde, nicht auf.
• Ausgehend von diesem Stand der Technik wird die Aufgabe der Erfindung darin gesehen, einen Kühlcontainer zu entwickeln, bei dem die Seitenwandbelastung unter Beibehaltung einer im wesentlichen gleichmässig dicken Isolierschicht zwischen Innen- und Aussenwand und ohne zusätzliche Innenkonstruktionen sicher in die unteren Träger eingeleitet wird.
• Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die so erreichte Aussteifung der gesickten Aussenwand ermöglicht zusammen mit dem Auslaufen der Sicken vor der Verbindungsstelle und der Verbindung mit den oberen und unteren Längsträgern, die Kräfte ohne Zuhilfenahme von weiteren Abstützelementen zu übertragen. Die Isolierschicht hat dabei, abgesehen von einer geringfügigen Minderung der Dicke an den Sickenstellen, im wesentlichen überall eine gleichmässige Stärke und damit gute Isolierwerte. Die glatte, lineare Verbindung des ebenen Bleches mit den oberen und unteren Trägern und den Eckpfosten als umlaufende Schweissnaht - nicht eines trapezförmigen Blechquerschnittes mit den Pfosten wie bei den bekannten Containern - ermöglicht eine sehr feste, gegen Undichtwerden sichere Verbindung und ist reparaturfreundlich. Die völlig dichte, sehr feste Aussenschale vermag durch die Schweissverbindung Kräfte ohne Spannungsspitzen von den Aussenwandplatten weiterleiten und ist in diesem Punkt und bezüglich der Dichtigkeit der auch möglichen Nietverbindung überlegen. Der erfindungsgemässe Container ist besonders auch für den Gütertransport mit verderblichen Waren geeignet, da bei einer Stossbelastung auf die Aussenwand in der Regel lediglich das Blech verbeult wird und die Wärmedämmeigenschaften erhalten bleiben. Er ist insoweit auch den bekannten Kühlcontainern mit GFK-Aussenwänden überlegen, bei denen eine stossweise Beanspruchung zur teilweisen Zerstörung der Aussenwand, Eindringen von Feuchtigkeit in die Isolierung und dadurch zum unzulässigen Temperaturanstieg im Container führen kann.
• Im einzelnen kann die Erfindung wie folgt vorteilhaft ausgestaltet sein.
• Dadurch, dass die Aussenwandplatten und die Innenwandplatten mit der dazwischenliegenden Isolierung fest verbunden sind, entsteht eine besonders feste, zur Übertragung von Lasten geeignete Ausbildung als Sandwich. Eine derartige Verbindung kann z. B. durch Ausschäumen erzielt werden.
• Eine völlig gleichmässige Dicke der Isolierschicht kann dadurch erreicht werden, dass die Aussenwandplatten und die Innenwandplatten an einander gegenüberliegenden Stellen in gleicher Richtung gesickt sind. Zweckmässigerweise wird man dabei die Sicken gleich ausführen, so dass ein paralleler Verlauf der Blechflächen erzielt wird. Das ist auch vom Standpunkt der Produktionsvereinfachung vorteilhaft. Die zusätzliche Sickung der Innenwandplatten führt ausserdem zu einer Erhöhung der Stabilität und damit der Tragfähigkeit.
• Im folgenden wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen im einzelnen:
• Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Dach, eine Seitenwand und des Bodens eines Kühlcontainers,
• Fig. 2 einen dazu senkrechten Schnitt entsprechend der in Fig. 1 mit A A bezeichneten Schnittebene.
• Der Kühlcontainer besteht aus einem Stahlgestell mit oberen 1 und unteren 2 Längsträgern und mit nicht dargestellten Eckträgern und Eckpfosten und mit gesickten Aussenwandplatten 3. Die Sikkung der Aussenwandplatten verläuft in senkrechter Richtung und endet vor der Verbindungsstelle der Platten mit den Längsträgern 1, 2. Die Aussenwandplatten 3 und die Innenwandplatten 5 sind mit der Isolierung 4 fest verbunden und bilden so ein tragfähiges Sandwichelement. Die Sikken 6 in der Aussenwandplatte und 7 in der Innenwandplatte liegen einander gegenüber und sind in der gleichen Richtung ausgeführt, so dass die Isolierschicht im Sickenbereich genauso dick ist wie im nicht gesickten Bereich. Der gegenseitige Abstand je zweier Sicken 6,6 bzw. 7,7 (Fig. 2) ist variable je nach Blechdicke und Qualität, im speziellen Beispiel beträgt er rund 200 mm. Die Verbindung der Platten am oberen und am unteren Rand mit den Längsträgern erfolgt entsprechend Fig. 1 durch Verschweissung 8,9. Auch an den nicht dargestellten Pfosten ist der glatte, nicht gesickte, senkrechte Rand der Aussenwandplatte 3 verschweisst, so dass ein geschlossener Rahmen mit einem fest damit verbundenen, stabilen Füllblech entsteht.

Claims (3)

1. Kühlcontainer aus einem Stahlgestell mit oberen (1) und unteren (2) Längsträgern, unteren Querträgern, mit Eckpfosten, mit einer Isolierung (4), mit einer Innenbeplankung aus Innenwandplatten (5) und mit gesickten Aussenwandplatten (3), die am oberen und am unteren Rand mit den Längsträgern (1, 2) und an den seitlichen Rändern mit den Eckpfosten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwandplatten (3) in senkrechter Richtung gesickt sind und dass die Sickung in an sich bekannter Weise vor dem Rand der Aussenwandplatten (3) endet und dass die Verbindung der gesickten Aussenwandplatten (3) mit den oberen (1) und unteren (2) Längsträgern und den Eckpfosten als umlaufende Schweissnaht (8) ausgebildet ist.

2. Kühlcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwandplatten (3) und die Innenwandplatten (5) mit der Isolierung (4) fest verbunden sind.

3. Kühlcontainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwandplatten (3) und die Innenwandplatten (5) an einander gegenüberliegenden Stellen in gleicher Richtung gesickt sind (6, 7).

Images