EP0060938B1

EP0060938B1 - Vorrichtung zur Steuerung des Wirkstoffaustritts aus einer Schwingbrennerdüse

Info

Publication number: EP0060938B1
Application number: EP81110241A
Authority: EP
Inventors: Karl-Heinz Dr. Stahl; Fritz Fend
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-01-09
Filing date: 1981-12-07
Publication date: 1985-04-10
Also published as: CA1195229A; EP0060938A2; JPS57130563A; JPH0125625B2; EP0060938A3; ATE12680T1; US4504214A; DE3169904D1; BR8200067A; DE3100414A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach der DE-C-666 892 ist eine Vorrichtung an einem Brenner zur Steuerung des Austritts von zu vernebelndem Brennstoff aus einer in einem Brennerraum mündenden Austrittsdüse bei Stillsetzung des Brenners bekannt, die eine mit Druckluft gefüllte, mit der Austrittsdüse über eine Leitung verbundene, von einer Membran begrenzte Kammer, eine auf die Membran im Sinne einer Vergrösserung des Volumens der Kammer wirkende Feder und ein auf die Membran im Sinne einer Verkleinerung der Volumens der Kammer mit zunehmendem Druckluftstrom zum Brenner wirkendes Stellglied aufweist. Das Stellglied istdurch ein an die Membran gekoppeltes, mit axialen, sich in Stromrichtung konisch verengenden Düsenöffnungen versehenes, als Austrittsdüse dienendes Schieberventil in einem Druckluft-Kanal gebildet, das bei Ausfall des Druckluftstroms in den Druckluft-Kanal mündende Brennstoffzuführungen sperrt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die selbsttätig beim Ausfall oder Abstellen des Schwingbrenners dafür sorgt, dass mit Sicherheit kein Wirkstoff aus der Düse austritt. Bisher hatte man die Einführung einer Restmenge Wirkstoff in den Schwingbrennerraum bei Ausfall oder Abstellen des Schwingbrenners hingenommen, was zwar dem Schwingbrenner nicht schadete, jedoch zu einem zusätzlichen Verbrauch von Wirkstoff führte.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Die Lösung hat zur Folge, dass auch nicht mehr die kleinste Wirkstoffmenge aus der Austrittsdüse heraustropfen kann und dadurch wegen ihrer Konzentration Schaden anrichten kann. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben:

Fig. 1 zeigt die erste Ausführungsform, in der die Leitung, die der Wirkstoffzuleitung zur Düse dient, zugleich diejenige Leitung ist, in der der Sog erzeugt wird;
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der diejenige Leitung, in der der Sog erzeugt wird, eine gesonderte Leitung ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 liegt der Schieber 2 eines Schieberventils 4 in einer unter einem nicht dargestellten Wirkstoffvorratsbehälter zu einem ebenfalls nicht dargestellten Schwingbrennraum führenden Leitung 6, 8.
Die Leitung 6 ist eingangsseitig mit dem Wirkstoffvorratsbehälter verbunden. Die Leitung 8 endet in einer Düse 10, die an den Schwingbrennraum angrenzt.
Der Schieber 2 ist von einer Membran 12 zu verstellen. Hierzu grenzt die Membran 12an einen Raum 14, der eine Lufteinlassöffnung 16 aufweist, durch die Luft mit einem von der Stärke des Luftansaugstroms des Schwingbrenners abhängigen Druck einoTTene kleine Husiassorrnung 18 aur, aurcn die Luft ausströmt, und eine zweite von einem handbetätigbaren Stellglied 20 zu öffnende und zu schliessende Auslassöffnung 22. Das Stellglied 20 ist im vorliegenden Fall mit einem Schraubkörper 24 versehen, der mittels eines Rändelgriffs 26 zu verdrehen ist. Durch Niederdrehen des Schraubkörpers 24 wird die Öffnung 22 geschlossen, wodurch der Druck in dem Raum 14 ansteigt, die Membran 12 den Schieber 2 nach unten schiebt und somit das Schieberventil 4 in offen-Stellung gelangt.
Der Raum 28 unterhalb der Membran 12 steht über Öffnungen 30 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Eine Feder 32 versucht den Schieberkörper 2 gegen den Druck im Raum 14 nach oben zu drücken, um den Schieberkörper 2 in Schliessstellung zu überführen.
Der Schieber 2 durchsetzt eine zweite Membran 34, an der er mit einem Flansch 36 befestigt ist. Im Innern ist der Schieber 2 hohl. Durch die Leitung 6 zu strömender Wirkstoff kann durch die Verengung 38 und den Ringverteilerraum 42 in das Innere des Schiebers 2 fliessen, wenn die Öffnungen 40 im Schieber 2 in Höhe des Ringverteilerraums 42 sind.
Der Wirkstoff durchströmt dann, bevor er in die Leitung 8 gelangt, einen Raum 44 unterhalb der Membran 34. Gelangt der Schieber 2 in Schliessstellung, so nimmt er die Membran 34 nach oben mit, und das Volumen des Raumes 44 vergrössert sich, wodurch Wirkstoff aus der Leitung 8 rückgesaugt wird.
Der Raum 46 oberhalb der Membran 34 steht über eine Öffnung 48 ständig mit der Atmosphäre in Verbindung.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist im wesentlichen so aufgebaut, wie diejenige nach Fig. 1, so dass nur die verschiedenen Elemente zu beschreiben sind. Statt des Schiebers 2 ist ein verschiebbarer Bolzen 50 vorgesehen, der die beiden Membrane 12, 34 verbindet. Die vom Wirkstoffbehälter in den Raum 46 oberhalb der Membran 34 führende Leitung 6 ist entfallen. Die Leitung 8 mündet in eine Leitung 52, die zu der Düse 10 führt. Die Leitung 52 ist eingangsseitig mit dem Wirkstoffbehälter über einen Hahn verbunden.

Claims

1. Vorrichtung an einem Schwingbrenner zur Steuerung des Austritts von zu vernebelndem Wirkstoff aus einer in einem Schwingbrennerraum mündenden Austrittsdüse (10) bei Stillsetzung des Schwingbrenners, gekennzeichnet durch eine mit dem Wirkstoff gefüllte, mit der Austrittsdüse (10) über eine Leitung (8) verbundene, von einer Membran (34) begrenzte Kammer (44), mit einer auf die Membran (34) im Sinne einer Vergrösserung des Volumens der Kammer (44) wirkenden Feder (32) und mit einem auf die Membran (34) im Sinne einer Verkleinerung des Volumens der Kammer (44) mit zunehmendem Ansaugluftstrom des Schwingbrenners wirkenden Stellglied (2, 50).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (2, 50) mit einer zweiten Membran (12) verbunden ist, die eine unter einem vom Ansaugluftstrom des Schwingbrenners abhängigen Druck stehende zweite Kammer (14) begrenzt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (2) als hohlzylindrischer Schieber eines Schieberventils (4) ausgebildet ist, das der ersten Kammer (44) Wirkstoff aus einer mit einem Wirkstoffbehälter verbundenen Leitung (6), einem Ringverteilerraum (42) und einer Öffnung (40) im Mantel des hohlzylindrischen Schiebers zuführt, wenn das Volumen der Kammer (44) ein vorgegebenes Mass unterschreitet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Austrittsdüse (10) führende Leitung (8) in einer mit einem Wirkstoffbehälter verbundenen Leitung (52) mündet.