EP0035105A2 - Verfahren zur Herstellung einer Gleitschicht auf der Oberfläche eines mit einer dünnen Aluminiumschicht überzogenen Aufzeichnungsträgers - Google Patents
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- EP0035105A2 EP0035105A2 EP81100295A EP81100295A EP0035105A2 EP 0035105 A2 EP0035105 A2 EP 0035105A2 EP 81100295 A EP81100295 A EP 81100295A EP 81100295 A EP81100295 A EP 81100295A EP 0035105 A2 EP0035105 A2 EP 0035105A2
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/24—Ablative recording, e.g. by burning marks; Spark recording
- B41M5/245—Electroerosion or spark recording
Definitions
- the invention relates to a method for at least partially converting aluminum layers on a recording medium to aluminum salts of a fatty acid.
- Record carriers of this type are used to mark pictures, letters or graphic representations by means of electroerosion. Papers or plastic foils are used which are coated with a black or otherwise colored lacquer layer and are coated with an approximately 50 nanometer thick aluminum layer. Record carriers of this type are labeled with the aid of needle electrodes in such a way that the contrast required for recording is produced at the points to be labeled by evaporating or burning out the aluminum, as is known, for example, from DE-AS 1 496 152. Incidentally, such recording media have long been known per se, as can be found in detail, for example, in DE-PS 849 609 and DE-AS 1 011 722, 1 014, 128 and 1 025 259.
- protective layers were, for example, a connection of the covering metal, for. B. an oxide or carbonate of the covering metal or a coating with a hard-to-evaporate liquid, an oil layer evaporated on the metal covering, a paraffin layer, a quartz layer, a lacquer layer or a cholesterol layer with a thickness of at most 2 / um.
- the object of the invention is therefore to provide a method with which aluminum layers on recording media of the type mentioned can be redesigned in such a way that the sliding effect is sustainably improved and, above all, the suppleness and elasticity of the aluminum layer is increased, these favorable properties even after long storage should remain.
- the aluminum is at least partially reacted with the simultaneous presence of the vapor of a fatty acid and in that the degree of conversion is set by the partial pressure of the fatty acid.
- the reaction of the aluminum deposit is carried out in a vacuum and that, above all, the reaction is carried out in a vacuum during, but preferably towards the end of, the aluminum deposit. Above all, however, it is favorable that the aluminum deposit is applied in a vacuum by vapor deposition of the paper and that the reaction is carried out simultaneously with the vapor deposition of the paper.
- a stable sliding layer consisting of aluminum oleate molecules is preferably formed on the surface of the aluminum layer and that this also forms Store aluminum oleate molecules in the layer itself.
- the procedure according to the invention is as follows.
- a paper web coated with a black or other high-contrast paint or a similarly coated plastic film is used as the carrier material, which is then coated in a high vacuum with an approximately 50 nanometer thick aluminum layer.
- the coating can be sputtered, Electron beam sputtering or similar known methods can be carried out.
- the vapor of a fatty acid especially oleic acid
- the entire aluminum layer to be evaporated or applied can be implemented.
- this conversion is preferably only applied during part of the precipitation process, but in particular towards the end of the precipitation process.
- the effect of the vapor of a fatty acid, in particular oleic acid can also be maintained when the vapor deposition process for the aluminum layer has ended.
- the process according to the invention has thus succeeded in reducing the previously unpleasant, particularly strong grinding marks on recording media coated with aluminum to such an extent that they can no longer have a disruptive effect.
Landscapes
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum mindestens partiellen Umsetzen von Aluminiumschichten auf einem Aufzeichnungsträger zu Aluminiumsalzen einer Fettsäure.
- Aufzeichnungsträger dieser Art werden zum Auszeichnen von Bildern, Buchstaben oder graphischen Darstellungen mittels Elektroerosion verwendet. Dabei'werden solche Papiere oder Kunststoffolien benutzt, die mit einer schwarzen oder andersartig eingefärbten Lackschicht überzogen und mit einer etwa 50 Nanometer dicken Aluminiumschicht beschichtet sind. Aufzeichnungsträger dieser Art werden mit Hilfe von Nadelelektroden in der Weise beschriftet, daß an den zu beschriftenden Punkten durch Verdampfen oder Ausbrennen des Aluminiums der zum Aufzeichnen benötigte Kontrast entsteht, wie dies beispielsweise aus der DE-AS 1 496 152 bekannt ist. Derartige Aufzeichnungsträger sind im übrigen seit langem an sich bekannt, wie dies beispielsweise der DE-PS 849 609 und den DE-AS 1 011 722, 1 014, 128 und 1 025 259 im einzelnen entnommen werden kann.
- Beim Gleiten der Nadelelektroden über den nicht ausgebrannten Stellen werden auf dem Aluminium sichtbare Schleifspuren hinterlassen, die die Reflexionsverhältnisse verändern und insbesondere bei einer photographischen Reproduktion Schwierigkeiten bereiten. Bei Aluminiumschichten mit sehr hoher Gleitreibung wird die Aluminiumschicht sogar aufgerissen und der Lack freigelegt. Solche Papiere haben dann besonders starke Schleifspuren.
- Gemäß dem in der DE-PS 849 609 offenbarten Stand der Technik hat man bereits damals erkannt, daß man zur Erhöhung der Schichtbeständigkeit der Metallschicht, die schon unter atmosphärischen Verhältnissen nach kurzer Zeit eine Veränderung erfährt oder sogar bei längerer Lagerhaltung gänzlich verschwindet, so daß die aufgezeichneten Spuren bald nicht mehr sichtbar sind, dünne Schutzschichten aufbringen sollte. Diese Schutzschichten waren beispielsweise eine Verbindung des Belagmetalls, so z. B. ein Oxid oder Carbonat des Belagmetalls oder aber.ein Überzug mit einer schwer zu verdampfenden Flüssigkeit, eine auf dem Metallbelag aufgedampfte Ölschicht, eine Paraffinschicht, eine Quarzschicht, eine Lackschicht oder eine Cholesterolschicht mit einer Stärke von höchstens 2 /um.
- Man hat außerdem festgestellt, daß das Gleiten der Nadelelektroden auf der Aluminiumschicht dadurch verbessert werden kann, daß man, wie dies die DE-AS 1 496 152 angibt, die Oberfläche der ausbrennfähigen Metallschicht vor dem Ausbrennen der Aufzeichnungen mit einem monomolekularen Schmierfilm aus Mineralöl versieht, der nach dem Ausbrennen wieder entfernt werden muß. Solche monomolekularen Ölfilme verlieren nach kurzer Zeit ihre Gleitwirkung, was vermutlich auf eine Diffusion des Öls in den Lack und das Papier zurückzuführen ist, was im übrigen auch für die in DE-PS 849 609 vorgeschlagenen, elektrisch isolierenden Schichten aus Öl oder Paraffin gilt, die ebenfalls nach ganz kurzer Zeit ihre eigentliche Gleitwirkung verlieren.
- Aufgabe der Erfindung ist es also, ein Verfahren anzugeben, mit dem Aluminiumschichten auf Aufzeichnungsträgern der eingangs angegebenen Art so umgestaltet werden können, daß die Gleitwirkung nachhaltig verbessert wird und vor allen Dingen die Geschmeidigkeit und Elastizität der Aluminiumschicht erhöht wird, wobei diese günstigen Eigenschaften selbst nach langer Lagerung bestehen bleiben sollen.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß während und/oder nach dem Niederschlagen der Aluminiumschicht das Aluminium bei gleichzeitiger Anwesenheit des Dampfes einer Fettsäure mindestens partiell umgesetzt wird und daß der Grad der Umsetzung durch den Partialdruck der Fettsäure eingestellt wird. Vorzugsweise geht man dabei so vor, daß als Fettsäure die Ölsäure, CH3(CH2)7CH = CH(CH2)7COOH, verwendet wird und daß die Umsetzung durch Bildung von Aluminiumoleatmolekülen erreicht wird, die sich auf der Oberfläche der Schicht bilden und auch innerhalb der Schicht selbst eingelagert werden. Insbesondere ist es dabei von Vorteil, daß die Umsetzung des Aluminiumniederschlags im Vakuum durchgeführt wird und daß vor allen Dingen die Umsetzung im Vakuum während, vorzugsweise aber gegen Ende des Aluminiumniederschlags durchgeführt wird. Vor allem ist es aber günstig, daß der Aluminiumniederschlag im Vakuum durch Bedampfen des Papiers aufgebracht wird und das gleichzeitig mit dem Bedampfen des Papiers die Umsetzung durchgeführt wird.
- Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei einer mindestens partiellen Umsetzung von Aluminiumschichten zu Aluminiumsalzen einer Fettsäure, insbesondere aber durch die mindestens partielle Umsetzung von Aluminiumschichten mit Ölsäure sich vorzugsweise auf der Oberfläche der Aluminiumschicht eine aus Aluminiumoleatmolekülen bestehende stabile Gleitschicht bildet und daß sich dabei auch diese Aluminiumoleatmoleküle in der Schicht selbst einlagern.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man dabei wie folgt vor. Als Trägermaterial wird eine, mit einer schwarzen oder anderen kontrastreichen Farbe eingefärbte Lackschicht überzogene Papierbahn oder eine ebenso beschichtete Kunststoffolie verwendet, die dann im Hochvakuum mit einer etwa 50 Nanometer dicken Aluminiumschicht beschichtet wird. Die Beschichtung kann dabei durch Kathodenzerstäubung, Elektronenstrahlzerstäubung oder ähnliche bekannte Verfahren vorgenommen werden. Etwa gleichzeitig mit dem Aufdampfen oder Aufbringen der Aluminiumschicht wird als Reagens der Dampf einer Fettsäure, speziell der Ölsäure, CH3(CH2)7CH = CH(CH2)7COOH, eingeführt, die dann während des Verdampfungsvorganges mit dem Aluminium reagiert. Hier bestehen zunächst mehrere Möglichkeiten- Wenn man beispielsweise von Anfang an den Dampf einer Fettsäure, speziell der ölsäure, mit ausreichend hohem Partialdruck einbringt, dann kann die gesamte aufzudampfende oder aufzubringende Aluminiumschicht umgesetzt werden. Bevorzugt wird aber diese Umsetzung erst während eines Teils des Niederschlagsverfahrens, insbesondere aber gegen Ende des Niederschlagsverfahrens aufgebracht. Selbstverständlich kann die Einwirkung des Dampfes einer Fettsäure, insbesondere der ölsäure auch noch aufrechterhalten werden, wenn der Aufdampfvorgang für die Aluminiumschicht beendet ist.
- Prinzipiell ist es auch möglich, bereits vollständig aufgebrachte Aluminiumschichten nachträglich mit dem Dampf einer Fettsäure, speziell dem Dampf der ölsäure, reagieren zu lassen, wenn man nur sicherstellt, daß die Oberfläche der Aluminiumschicht noch ausreichend reaktionsfähig ist. Da sich bekanntlich das an der Oberfläche der Aluminiumschicht bei Berührung mit der Atmosphäre rasch bildende Aluminiumoxid (A1203) solchen Umsetzungsreaktionen widersetzen würde, kann man sich vorstellen, daß man vor dieser Reaktion das auf der Oberfläche vorhandene Al203 in eine Verbindung umsetzt, über die der Dampf einer Fettsäure, speziell der Ölsäure, wiederum mit der Schichtoberfläche der-Aluminiumschicht reagieren kann.
- Durch den Einbau von Aluminiumsalzen einer Fettsäure in die Aluminiumschicht, insbesondere aber durch die bei Verwendung von Ölsäure sich auf der Oberfläche und in der Schicht bildenden Aluminiumoleatmoleküle erreicht man eine beträchtlich höhere Geschmeidigkeit und Elastizität der Aluminiumschicht. Diese Oberflächenbehandlung der Aluminiumoberfläche wirkt dabei wie ein hydrophobes Gleitmittel. Beide Wirkungen tragen ganz wesentlich zu einer Verringerung der Schleifspuren bei. Diese Oberfläche ist dann elektrisch leitend, aber immer noch hochohmig, was wiederum den Zündvorgang an den Spitzen der Nadelelektroden begünstigt. Ferner sind diese Schichten außerordentlich stabil und behalten ihre Eigenschaften selbst nach langer Lagerung bei.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es damit gelungen, die bisher unangenehmen, besonders starken Schleifspuren auf mit Aluminium beschichteten Aufzeichnungsträgern soweit zu verringern, daß sie nicht mehr störend wirken können.
Claims (5)
daß die Umsetzung durch Bildung von Aluminiumoleatmolekülen erreicht wird, die sich auf der Oberfläche der Schicht bilden und auch. innerhalb der Schicht selbst eingelagert werden.
daß der Aluminiumniederschlag im Vakuum durch Bedampfen des Papiers aufgebracht wird und daß gleichzeitig mit dem Bedampfen des Papiers die Umsetzung durchgeführt wird.
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