DE3820803C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/24—Ablative recording, e.g. by burning marks; Spark recording
- B41M5/245—Electroerosion or spark recording
-
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- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/20—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using electric current
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- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Color Printing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrosensitives Registrierpapier
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Elektrosensitives Registrierpapier wird für den Registriervor
gang mit seiner metallisierten Seite über eine zylindrische
Elektrode geführt. Die Gegenelektrode bildet ein dünner Wol
framdraht, dessen Spitze auf der metallisierten Papierfläche
gleitet. Der Auflagedruck der Gegenelektrode liegt je nach Art
der verwendeten Metallschicht zwischen 0,3 und 100 mN.
Wird an die beiden Elektroden eine elektrische Gleichspannung
angelegt, so fließt durch die Metallschicht ein Strom, der das
Metallmaterial in unmittelbarer Nähe der Wolframspitze der Ge
genelektrode infolge der hohen Stromdichte verdampft, worauf
hin der Strom unterbrochen wird. Unter dem derart verdampften
bzw. weggebrannten Metallbelag kommt mit gutem Kontrast der
Grundlack des Registrierpapiers zum Vorschein. Wird das Regi
strierpapier weitergezogen, so steht die Wolframelektrode er
neut unter Spannung, und es wird erneut eine kleine Menge Me
tall weggebrannt.
Dieser Registriervorgang erfordert eine sehr dünne Metall
schicht. Bei dem Registrierpapier der eingangs genannten Art
wird als eigentliche Registrierschicht Zink eingesetzt, das
jedoch naturgemäß schlecht auf dem Grundlack des Papiers haf
tet. Deshalb wird auf die Lackschicht zunächst eine Vorbekei
mungsschicht aufgebracht, die als Haftgrundlage für die
Zinkschicht dient. Die Dicke dieser im wesentlichen von den
Zinkatomen gebildeten Metallschicht liegt in der Größenordnung
von 0,1 µm. Die Rückseite dieses Registrierpapiers ist übli
cherweise mit einem klaren Schutzlack versehen.
Anstelle einer Zink/Cadmium-Schicht ist es auch bekannt, Alu
minium als Metallbeschichtung für ein elektrosensitives Regi
strierpapier zu verwenden. Aluminium hat den Vorteil, ohne
zusätzliche Haftschicht unmittelbar auf dem Grundlack des Re
gistrierpapiers gut zu haften. Neben dem besseren Kontrast ge
genüber der üblicherweise schwarzen Lackschicht hat Aluminium
noch den Vorteil einer höheren Korrosionsbeständigkeit als die
bekannte Zink/Cadmium-Schicht.
Durch die Bildung von Aluminiumoxid wird jedoch der Stromüber
gang beim Registriervorgang erheblich erschwert. Für einen
ausreichenden Kontakt der Registrierelektrode mit der Alumini
umschicht ist deshalb im Vergleich zu der Zink/Cadmium-
Metallschicht eine wesentlich höhere Auflagekraft erforder
lich. Infolge der höheren Auflagekraft erfolgt die Registrie
rung auf aluminiumbeschichtetem Papier zudem wesentlich träger
als auf einer Zink/Cadmiumschicht. Die benötigte Auflagekraft
bei der Registrierung auf der Aluminiumschicht läßt sich durch
eine Beigabe von Fremdmetallen etwas reduzieren. In diesem
Fall reicht eine Auflagekraft von etwa 1 mN aus. Im Ver
gleich dazu erlaubt eine Zink/Cadmium-Schicht eine Registrie
rung bei einer Auflagekraft von etwa 0,5 mN.
Das mit einer Zink/Cadmiumschicht versehene Registrierpapier
weist jedoch einen entscheidenden Nachteil bei der Verarbei
tung und Handhabung auf.
Cadmium ist bekanntlich ein Metall der zweiten Nebengruppe des
Periodensystems mit einem Atomgewicht von 112,41, also ein so
genanntes Schwermetall, dessen Siedepunkt bei 760°C liegt. Es
tritt hauptsächlich in Form seiner zweiwertigen Verbindung als
Salze auf, die bei oraler Einnahme extrem toxisch sind, zu Er
brechen, Leberschädigungen und Krämpfen führen. Beim Einatmen
rufen die Dämpfe dieser Salze Reizungen der Schleimhäute und
Kopfschmerzen hervor. Außerdem wirken diese Salze karzinogen.
Nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation darf zur
Vermeidung von Langzeitschädigungen der Gesundheit ein Grenz
wert von 0,07 mg pro Tag nicht überschritten werden. In der
Bundesrepublik Deutschland wurde ein MAK-Wert von 0,05 mg pro
Tag festgesetzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrosensitives
Registrierpapier der eingangs genannten Art zu schaffen, das
mit einem niedrigeren Auflagedruck als aluminiumbeschichtetes
Registrierpapier beschrieben werden kann, und das ohne die ge
sundheitlichen Nachteile von Registrierpapier hergestellt und
gehandhabt werden kann, das mit Zink/Cadmium beschichtet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Registrierpapiers sind in den Unteransprüchen angegeben. Der
Anspruch 6 betrifft ein besonders vorteilhaftes Herstellungs
verfahren für das erfindungsgemäße Registrierpapier.
Demnach besteht die Erfindung darin, als Vorbekeimungsschicht
für die Zink-Registrierschicht Silber zu verwenden, dessen
Handhabung und Verarbeitung bekanntlicherweise mit keinen to
xischen Nebenwirkungen verbunden ist.
Eine Bedampfung des lackierten Papierträgers mit Silber ver
langt zwar aufgrund des höheren Siedepunktes von Silber gegen
über Cadmium einen etwas höheren technischen Aufwand. Dieser
höhere technische Aufwand wird jedoch ausgeglichen durch einen
wesentlich geringeren Aufwand bezüglich der Umweltschutzaufla
gen im Vergleich zur Cadmiumverarbeitung.
Schließlich wird der Anwender des erfindungsgemäßen Zink/Sil
ber-Registrierpapiers keinen technischen Unterschied zum her
kömmlichen Zink/Cadmium-Papier erkennen, da die Empfindlich
keit des Silbersubstrats, vor allem die für eine einwandfreie
Registrierung erforderliche Auflagekraft dieselbe ist wie bei
der Cadmiumvariante.
Vorteilhafterweise basiert das erfindungsgemäße Registrierpa
pier auf einem Diagrammpapier einer Dicke von 20 bis 80 µm.
Bevorzugt ist eine Papierdicke von 40 µm. Auf diesem Papier
träger wird eine Lackschicht aufgebracht, die vorteilhafter
weise rein organisch pigmentiert ist. Alternativ hierzu ist es
vorgesehen, die mit einem Rußanteil versehene Lackschicht zu
sätzlich mit Chromdioxid (Cr2O3) zu pigmentieren. Hierdurch
wird die Einbettung und damit die Haftung der späteren Zinkbe
dampfung verbessert.
Auf diese Lackschicht wird vorteilhafterweise das Silber, des
sen Siedpunkt 2170° beträgt, hauchdünn und unvollständig auf
gedampft, um eine Vorbekeimungsschicht für die außenliegende
Zinkbedampfungsschicht zu schaffen. Letztere wird schließlich
in der Weise aufgedampft, daß ein Oberflächenwiderstand von
etwa 5 Ohm pro Flächeneinheit entsteht. Der Oberflächenwider
stand wird dabei vorteilhafterweise während der Bedampfung mit
dem Zink kontinuierlich gemessen, und die Bedampfung wird bei
Erreichen des Oberflächenwiderstand-Sollwertes beendet.
Claims (6)
1. Elektrosensitives Registrierpapier, insbesondere in Band
form, mit einem Träger aus Papier, auf dem eine Lackschicht
sowie eine ausbrennfähige Metallschicht aufgebracht sind,
die aus einer dünnen Vorbekeimungsschicht und einer dicke
ren Registrierschicht aus Zink besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorbekeimungsschicht aus Silber besteht.
2. Registrierpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Papierträger zwischen 20 µm und 80 µm, vorzugsweise 40
µm dick ist.
3. Registrierpapier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lackschicht organisch pigmentiert ist.
4. Registrierpapier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit einem Rußanteil versehene Lackschicht
zusätzlich mit Chromdioxid pigmentiert ist.
5. Registrierpapier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zink-Registrierschicht einen Ober
flächenwiderstand von etwa 5 Ohm pro Flächeneinheit auf
weist.
6. Verfahren zum Herstellen des elektrosensitiven Registrier
papiers nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den mit der Lackschicht versehenen Pa
pierträger eine hauchdünne und unvollständige Silberschicht
als Vorbekeimungsschicht für die anschließend aufzudampfende Zink-Registrier
schicht aufgedampft wird, und daß die Bedampfung mit Zink als Funktion des
resultierenden Oberflächenwiderstandes gesteuert und vor allem beendet wird,
wenn ein vorbestimmter Wert des Oberflächenwiderstandes pro Flächeneinheit
erreicht ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3820803A DE3820803C1 (de) | 1988-06-20 | 1988-06-20 | |
AT89102994T ATE89515T1 (de) | 1988-06-20 | 1989-02-21 | Elektrosensitives registrierpapier. |
EP89102994A EP0358839B1 (de) | 1988-06-20 | 1989-02-21 | Elektrosensitives Registrierpapier |
DE8989102994T DE58904409D1 (de) | 1988-06-20 | 1989-02-21 | Elektrosensitives registrierpapier. |
ES198989102994T ES2040912T3 (es) | 1988-06-20 | 1989-02-21 | Papel registrador electrosensible. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3820803A DE3820803C1 (de) | 1988-06-20 | 1988-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820803C1 true DE3820803C1 (de) | 1990-02-15 |
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ID=6356853
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3820803A Revoked DE3820803C1 (de) | 1988-06-20 | 1988-06-20 | |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1989
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- 1989-02-21 AT AT89102994T patent/ATE89515T1/de not_active IP Right Cessation
- 1989-02-21 EP EP89102994A patent/EP0358839B1/de not_active Revoked
- 1989-02-21 DE DE8989102994T patent/DE58904409D1/de not_active Revoked
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATE89515T1 (de) | 1993-06-15 |
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EP0358839B1 (de) | 1993-05-19 |
DE58904409D1 (de) | 1993-06-24 |
ES2040912T3 (es) | 1993-11-01 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |