DEW0014049MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. Mai 1954 Bekanntgemacht am 2. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rechentafel zum Ablesen von in Reihen aufgeführten Resultaten,
welche aus den Grundrechnungsarten wie addieren und multiplizieren gebildet worden sind.
Das jeweils benötigte Resultat kann aus der entsprechenden Reihe abgelesen; .werden, so daß es bei
Gebrauch nicht jeweils neu gerechnet werden muß. Bekannte Rechentafeln dieser Art bestehen aus
einer offen liegenden Zahlentabelle. Bei einer
ίο solchen Tabelle macht es aber Schwierigkeiten, das
richtige Resultat abzulesen, da leicht Verwechslungen in der Reihe vorkommen können und dann die
Resultate aus einer falschen Reihe abgelesen werden. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man
schon Schieber od. dgl. vorgesehen, welche diejenige Reihe anzeigen, deren Resultate abgelesen
werden sollen. Trotz dieser Maßnahme sind aber Verwechslungen nicht ausgeschlossen, weil sämtliche
Zahlen der Tabelle sichtbar sind und die Vielzahl der Zahlen, insbesondere bei großen, an der ao
Wand aufgehängten Tafeln, verwirrend wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rechentabelle der genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß Verwechslungen in den Resultatreihen mit Sicherheit vermieden werden. Sie folgt
dabei dem Leitgedanken, sämtliche Reihen der Rechentafel verdeckt anzuordnen und nur diejenige
Reihe aufzudecken, die jeweils gebraucht wird. Es werden zu diesem Zweck in Führungsschienen
einschiebbare und auswechselbare Bänder vorgesehen, auf denen die Resultatreihen verzeichnet
sind. Erfmdungsgemäß wechseln auf den in Felder gleicher Breite eingeteilten Bändern zur
Aufnahme der Resultate, die ein Resultat enthal
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W 14049 VlUdI42η
tenden Felder mit leeren Feldern ab und ist über jedem Resultatband ein relativ zu diesem verschiebbares
Band mit leeren, abwechselnd durchsichtigen und. undurchsichtigen Feldern gleicher
Breite wie auf dem Resultatband angeordnet. Durch die erfiridungsgemäße Anordnung der Bänder
und Einteilung der Felder kann durch Verschieben des oberen Bandes um eine Felderbreite
die Resultatreihe auf dem. unteren Resultatband
ίο wahlweise sichtbar oder unsichtbar gemacht werden.
Auf der nach der Erfindung ausgebildeten Rechentabelle sind bei Nichtgebrauch sämtliche Resultate
verdeckt. Wird ein bestimmtes Resultat benötigt, so wird in der Führungsschiene, welche das
entsprechende Resultat enthält, das obere Band um eine Felderbreite verschoben, und die Resultatreihe,
welche auf dem unteren Band aufgezeichnet ist, wird sichtbar.
Da auf der Tafel keine weiteren Resultate sichtbar sind, können auch keine Irrtümer bei der Ablesung
vorkommen. Nach Beendigung des Ablesens wird das obere Band wieder um eine Felderbreite
zurückgeschoben, wodurch die Resultatreihe wieder unsichtbar wird.
In Führungsschienen verschiebbare Bänder sind bereits' bei Anzeigetafeln bekanntgeworden, auf
denen nach Art einer graphischen Darstellung bestimmte Informationen dauernd sichtbar sind.
Diese Informationen werden durch Striche verschiedener Länge und gegebenenfalls verschiedener
Farbe angezeigt. Um die Länge dieser Striche schnell verändern zu können, werden die Striche
von Bändern gebildet, welche in Führungsschienen verschiebbar sind. Hierbei dienen die verschiebbaren
Bänder also selbst zum Anzeigen eines bestimmten Resultates und nicht zum wahlweisen
Verdecken oder Freigeben von Resultaten.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Führungsschienen für die Bänder auswechselbar.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß man an der Tafel das Auswechseln einer Resultatreihe schneller
vornehmen kann als es der Fall wäre, wenn man nur die Bänder allein auswechseln würde. Weiterhin
sind die Führungsschienen vorteilhaft über die Höhe der Tafel verschiebbar. Hierdurch ist es
möglich, eine Resultatreihe herauszunehmen, wenn sie nicht mehr benötigt wird, und durch Zusammenschieben
der übrigen "Führungsschienen: die Lücke auszufüllen. Umgekehrt kann1 man leicht an einer
bestimmten Stelle durch Auseinanderschiebeh der Führungsschienen Platz schaffen, um eine·weitere
Resultatreihe einzufügen.
In der Zeichnung ist ein Aus'f übrungsibeispiel des
Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine unterbrochene Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Tafel, '.■■..
Fig. 2 einen Ausschnitt nach der Linie A-B-C in Fig. ι in perspektivischer Darstellung und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Tafel.
Auf einer Tafel 1 (Fig. 1) aus Holz, Aluminium,
Preßstoff oder ähnlichem Material befinden sich, nebeneinandergereiht,"'.U-förmig gebogene Führungsschienen
2 aus festem oder elastischem Werkstoff von beliebiger Anzahl und Länge. In diesen
Schienen gleiten auswechselbare und verschiebbare Bänder; das untere Band 3 (Fig. 2) besteht aus
Karton oder mattem Zelluloid, das darübergleitende, 4, aus Zelluloid oder ähnlichem durchsichtigem
Werkstoff.
Die Bänder sind durch Aufdruck in beliebige Felder 5 oder Skalen (s. Zeichnung) eingeteilt. Für
den gedachten Erfindungszweck hat hier in dieser Darstellung beispielsweise das untere, fest mit der
Schiene verbundene Band 3, weiß oder farbig, über die ganze Länge dem Zweck entsprechende Feldeinteilungen
5 oder Skalierungen.
Das durchsichtige Band 4 besitzt die gleiche Einteilung in Felder oder Skalen wie Band 3, jedoch
sind Teilabschnitte 6 auf Band 4 durch schwarzen, weißen oder farbigen Überdruck undurchsichtig
gemacht.
Dadurch ist erreicht, daß Zahlen oder sonstige Aufschriften auf Band 3 durch Verschieben des
Bandes 4 nach links oder rechts sichtbar und unsichtbar gemacht werden können. So zeigt beispielsweise
in Fig. 1 die Führungsschiene 7, daß durch Verschieben des Bandes 4 nach rechts die
Zahlen 29, 38, 45, 56 usw. aufgedeckt sind, durch Verschieben nach links sind sie wieder verdeckt.
Um einzelne Zahlen sowie ganze Reihen derselben ohne Störung der übrigen verändern zu können,
sind die Führungsschienen 2 (Fig. 1 und 2) mit den Bändern 3 und 4 (Fig. 2) auf der Tafel
auswechselbar und über deren ganze Fläche verschiebbar angebracht. Aber auch die in den Führungsschienen
verschiebbaren Bänder 3 und 4 sind auswechselbar.
Das leichte Auswechseln und Verschieben der Führungsschienen wird dadurch erreicht, daß an
der Unterseite der Führungsschienen 2 (Fig. 2 und 3) Klammern 8 befestigt sind, die unter Gleitstreifen
9, über die ganze Tafelfläche sich erstreckend, greifen.
Um die Führungsschienen 2 leicht von der Tafelfläche zu entfernen, wird das unter den Tafelrahmen
ι gleitende Ende 10 hervorgezogen und die Schiene abgenommen.
Das Wiederbefestigen geht so vor sich, daß die Klammern 8 unter die Gleitstreifen 9 geschoben
werden und das Ende 10 der Führungsschiene 2 unter Durchbiegen der Schiene unter den Tafelrahmen
ι gesteckt wird.
Was die Zahlen aussagen, ist in der oberen und unteren Schiene ο verzeichnet. Solche Schienen
lassen sich jederzeit auch zwischenordnen ohne Veränderung der Tafelkonstruktion.
Im folgenden sind einige Beispiele über Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung aufgezeigt:
Eine Gruppe bzw. Kolonne Menschen (Militär, Polizei od. dgl.) soll mit Verpflegung ausgerüstet
werden. Es werden die Verpflegungseinheiten nach Arten für einen Mann mengenmäßig in Führungsschiene
ι auf Band 3 festgelegt. Die Arten werden in der Kopfschiene ο verzeichnet, z. B. Brot,
Butter, Fleischwaren; Konserven, Getränke usw.
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W 14049 VIHd 142 η
In den übrigen Führungsschienen sind unter den betreffenden Verpflegungsarten beliebige Mengen,
z. B. für io, 20 oder 30 Mann, auf Band 3 vermerkt. Sie werden ermittelt durch Multiplikation
der Mengeneinheit (ein Mann), Schiene 1, mit der Anzahl der auf den übrigen Schienen links verzeichneten
Anzahl Männer. Diese Rechenarbeit ist nur einmal durchzuführen. Soll z. B. für 20 Mann
die A^erpflegung bereitgestellt und ausgegeben werden,
wird Band 4 der Führungsschiene mit der Zahl 20 nach rechts verschoben. Die entsprechenden
Mengen sind dann ohne Rechenarbeit sichtbar. Sie betragen das Zwanizigfache der Einheit für einen
Mann, Schiene 1.
Ist der Beleg für die Ausgabestelle ausgestellt, werden die Zahlen durch Verschieben des Bandes 4
nach links abgedeckt.
Das gleiche Verfahren ist auch für die Bereitstellung der Ausrüstung anwendbar.
Es findet weiter Verwendung bei Kantinen, Gasthöfen, Heimen, Reisegesellschaften und ähnlichen
Verpflegungsstätten sowie für die Ausrüstung von Montagekolonnen mit Arbeitsmitteln.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Rechentafel zum Ablesen von in einer Reihe aufgeführten Resultaten mit Führungsschienen zum Einschieben von auswechselbaren Bändern, auf denen die Resultatreihe aufgezeichnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den in Feldern (5) gleicher Breite eingeteilten Bändern (3) zur Aufnahme der Resultate die ein Resultat enthaltenden Felder mit leeren Feldern abwechseln und daß über jedem Resultatband (3) ein relativ zu diesem verschiebbares Band (4) mit leeren, abwechselnd durchsichtigen und undurchsichtigen Feldern gleicher Breite wie auf dem Resultatband angeordnet ist, so daß durch Verschieben des oberen Bandes (4) um eine Felderbreite die Result at reihe auf dem Resultatband (3) wahlweise sichtbar oder unsichtbar wird.
- 2. Rechentafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (2) für die Bänder (3, 4) auswechselbar sind.
- 3. Rechentafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (2) über die Höhe der Tafel verschiebbar sind.
- 4. Rechentafel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (2) mit einem Ende (10) in eine Nut im Rahmen (1) der Tafel eingreift und in der Nähe des anderen Endes eine Klammer (8) angeordnet ist, welche unter eine sich über die gesamte Höhe der Tafel erstreckende Gleitschiene (9) greift.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 823 957, 885621, 520.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 577/46 7. 56
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