DEV0005756MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEV0005756MA DEV0005756MA DEV0005756MA DE V0005756M A DEV0005756M A DE V0005756MA DE V0005756M A DEV0005756M A DE V0005756MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- pressure plate
- film pressure
- camera according
- roll
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. Mai 1953 Bebanntgemacht am 4. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit Filmandruckplatte. Das Ebnen des im
Bildfenster einer pliotographischen Kamera liegenden Filmabschnitts wird bei bekannten Vorrichtungen
dadurch erreicht, daß die z. B. an der Kamerarückwand angeordnete Filmandruckplatte
federnd so gelagert ist, daß sie bei geschlossener Kamerarückwand ständig den Film gegen das Bildfenster
preßt. Die federnden Halteteile der Filmandruckplatte werden bei derartigen Einrichtungen
meist aus zwei Blattfedern gebildet, die mit entsprechenden Abbiegungen versehen sind. Bei der
Fertigung ist es unausbleiblich, daß Blattfedern unterschiedlicher Spannkraft anfallen; auch kann
durch die Art ihrer Befestigung an der Kamerarückwand bzw. an der Filmandrückplatte, beispielsweise
durch schon geringfügig einseitiges Nieten, einer der beiden Federarme in seiner Federkraft
geschwächt sein, so daß die Filmandruckplatte einseitig schwächer gegen den Film gedrückt wird
und ihn an dieser Stelle nicht zu ebnen vermag. Teilweise Unscharfe des entstehenden Bildes ist die
nachteilige Folge; bei der Fortschaltung des ständig mit gleicher Kraft gegen -das Bildfenster gepreßten
Filmes können Kratzer am Film auftreten. Es sind Einrichtungen bekannt,, die ein Abheben
der Filmandruckplatte während einer Filmschaltung bewirken. So sind z. B. bei einem photogra-
609 656/289
V 5756IX/57 a
phischen Vergrößerungsapparat zwei Glasplatten vorgesehen, zwischen denen der Film während der
Belichtung plan gedruckt wird. Die eine Glasplatte
; ist kamerafest angeordnet, während die andere mittels
eines parallel zur Bildebene verschiebbaren j Schiebers, der an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten einmal in Schrägschlitzen und zum anderen in senkrecht zur Bildebene verlaufenden Schlitzen
geführt wird, von Hand gegen die erste Glasplatte
ίο gedrückt werden kann. Diese Anordnung ist wegen
. der Handbedienung der Andrückplatte für Handkameras,
ungeeignet. Bei einer anderen Anordnung ist die Filmandruckplatte gemäß der Cardanischen
Aufhängung an Zwischengliedern befestigt, die unter Federdruck stehen. Hierbei kann zwar die
Andruckplatte über ihre ganze Fläche gleichmäßig gegen das Filmfenster gedrückt werden, die Anordnung
hat aber den Nachteil recht beachtlicher Bauhöhe, so daß sie in Handkameras normaler Abmessungen
nicht untergebracht werden kann. Außerdem werden diese Einrichtungen meist aus einer Vielzahl von komplizierten Gliedern hoher
Präzision gebildet und sind oft störanfällig sowie teuer.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Eine an . . allen Stellen der Filmandruckplatte gleich starke
Druckkraft wird dadurch erreicht, daß an nur einem Punkte der Filmandruckplatte eine Federkraft,
und zwar die einer Zugfeder, angreift. Vorzugsweise liegt der Angriffspunkt der Zugfeder im
oder unterhalb des Schnittpunktes der Flächendiagonalen der Filmandruckplatte. Das andere Ende
der Zugfeder ist an einem festen Kamerateil, beispielsweise an der Kamerarückwand, befestigt.
Die Filmandruckplatte wird an einer Schrägfläche gelagert und geführt, die so verläuft, daß die
Filmandruckplatte eine Bewegung ausführen kann, die die Resultierende aus einer senkrecht und einer
parallel zur Bildfensterebene verlaufenden Bewegung ist. Oder mit anderen Worten: Der Filmandruckplatte, die derart gelagert ist, daß sie beim
Niedergehen eine den Film glättende Taumel-' bewegung ausführen kann, werden sowohl die Auf-
und Abbewegung als auch die Taumelbewegung lediglich durch unter Federwirkung stehende
Schrägführungen mit entsprechendem Spiel vermittelt. Vorteilhafterweise sind; zwei . Schrägführungsflächen
für die Filmandruckplatte vorgesehen, die beiderseits im gleichen Abstand vom Angriffspunkt der Zugfeder angeordnet sind.
Bei nur einseitigem Bewegungsablauf an einer der beiden Schrägnächein oder gleichzeitiger, aber
ungleichmäßiger Bewegung längs der Schrägflächen ist der Filmandruckplatte eine Verkantbewegung
bei gleichzeitiger Drehung um dien sich nicht bewegenden bzw. sich in anderer Lage befindenden
Führungspunkt möglich. In jeder dieser Lagen kann sie zudem eine schaukelartige Bewegung
um ihre Lager- bzw. Führungspunkte ausführen.
Durch diese vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten kann.die Filmandruckplatte jeder notwendigen
Andruckbewegung leicht nachkommen. Die Regulierung ihrer Anpreßkraft ist in überaus einfacher
Weise durch die bekanntlich vielartig mögliehe Bemessung nur einer Zugfeder erreichbar.
In bevorzugter Ausführungsform erfolgt die Schrägführung der Filmandruckplatte durch eine
Stift-SciMitz-Führuing, wobei beispielsweise zwei
seitlich an der Filmandruckplatte angeordnete Stifte in Schlitzen geführt sind, die unter einem
Winkel zur Filmbewegungsrichtung verlaufen und sich im Halteteil der Filmandruckplatte befinden.
Eine weitere Art der Schrägführung der Film-' aiidruckplIattHUinterBeiibehatongeineirgleirihZeitigen
Verkant-, Dreh- und schaukelartigen Bewegungsmöglichkeit besteht beispielsweise darin, daß die
. Schrägführungsfläche mit einer zylindermantelarti-. gen Längsnut versehen ist, in der als Gegenstück
ein mit teilweise kugelartig ausgebildeter Oberfläche versehener Klotz gleitet und/oder sich abwälzt,
der mit der Filmandruckplatte verbunden ist. Die Radien der zylindermantelartigen Längsnut
und kugelartigen Oberfläche sind im wesentlichen gleich. Sowohl die Schrägführungsfläche als
auch der Klotz sind in ihrer Miitte mit einem
Längsdurchbruch versehen, in dem die Zugfeder verläuft. Ihr Angriffspunkt an der Filmandruckplatte liegt in oder unterhalb einer parallel zur
Filmbewegung verlaufenden Mittelachse der Filmandruckplatte. Unterhalb des Schnittpunktes der
Diagonalen der Filmandruckplatte befindet sich; der Punkt der kugelartigen Oberfläche des Klotzes, um
den herum vorzugsweise eine Abwälzung erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Lagerung der Filmandruckplatte
ist weiter gleichzeitig eine selbständige Minderung der Anpreßkraft während der
Filmfortschaltung erreicht. Damit ist die Gefahr des Verkratzens der lichtempfindlichen Schicht
weitgehend gemindert. Weiter erübrigen sich die bekannten, oft komplizierten Mechanismen, durch
die ein Abheben der Filmandruckplatte vom Film
während deseeri Fortschaltung bewirkt werden soll.
Die Minderung der Anpreßkraft tritt dadurch ein, daß bei Beginn der Filmfortschaltung durch
die zwischen der Filmandruckplatte und beispielsweise dem Schutzpapierstreifen des Filmes ent-'
stehende Haftreibung die Filmandruckplatte eine ihr mögliche Verschiebung in Richtung der Filmbewegung
erfährt, und diese parallel zur Filmbewegung erfolgende Verschiebung erfindungsgemäß
auch eine senkrecht zur Bildfensterebene, und zwar von ihr hinweg gerichtete Bewegung der
Filmandruckplatte hervorruft. Voraussetzung dafür ist der Verlauf der Schrägführungsflächen der
Filmandruckplaite derart, daß die resultierende Bewegung der Filmandruckplatte in Filmbewegungsrichtung
gleichzeitig vom Film hinweg verläuft.
In sehr einfacher Weise läßt sich die erfmdungsgemäß gelagerte Filmandruckplatte mit einem Getriebe
verbinden, das in Abhängigkeit von der Filmschaltung ein selbsttätiges Abheben der Filmandruckplatte
vom Film bewirkt. Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise bei solchen Kämeras
vorgesehen sein, bei denen ein Rückspulen des
656/289
V 5756IX/57 a
belichteten Filmes in eine Kassette notwendig ist. An einer an der Filmandruckplatte gelagerten
Lasche greift ein an einem festen Kamerateil angeordneter Hebel an, durch dessen Bewegung die
Filmandruckplatte vom Film abgehoben wird. Dieser Hebel kann so ausgebildet sein, daß er aus dem
Kameragehäuse ragt und von Hand betätigt werden kann. Er kann aber auch mit einem weiteren
Glied verbunden sein, das von einer sich in Abhängigkeit von der Filmschaltung bewegenden Nockenscheibe
verschoben- wird uind so1 den-, Hebel verschwenkt.
Es ist möglich, jede Art des Abhebens der Filmandruckplatte für sich anzuwenden, ebenso
ist aber auch deren Kombination möglich.
Die Erfindung ist nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen, auf die sie nicht beschränkt ist,
näher erläutert.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt ein Gehäuse einer
Rollfilmkamera mit Filmandruckplatte gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist im Schnitt eine Seitenansicht der Filmandruckplatte nach Fig. 1;
Fig. 3 stellt im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Filmandruckplattenlagerung nach der
Erfindung dar, während
Fig. 4 ein Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 3 ist;
Fig. 5' zeigt in Aufsicht die Innenseite einer Kamerarückwand mit Filmandruckplatte und deren
Verbindung mit einer Abhebeeinrichtung;
Fig. 6 läßt in Aufsicht, bei teilweise weggeschinittener
Abdeckung, eine Anordnung erkennen, die in Abhängigkeit von der Filmfortschaltung
die Filmandruckplatte selbsttätig vom Film abhebt.
In Fig. ι ist mit 1 ein Kamerakörper, mit 2 dessen
um ein Scharnier 3 aufklappbare Rückwand bezeichnet. Der Rollfilm 4 wird bei seiner Bewegung
von einer Abwickelspule 5 zu einer Aufwickelspule 6 zwischen einem Bildfenster 7 und einer
Filmandruckpl:atte 8 hindurchgeführt. Beiderseits der Filmführungsbahn sind in der Mitte der Filmandruckplatte 8 zwei Lappen 9 vorgesehen, in
denen eine Wedle 10 od. dgl. fest lagert. Ihre über die Breite der Filmandruckplatte 8 hinausragenden
Enden gleiten in Schrägschlitzen 11, die sich in zwei mit der Kamerarückwand 2 verbundenen
Laschen 12 befinden. In der Mitte der Welle 10 greift eine Zugfeder 13 an, die andererseits an
einem an .der Kamerarückwand 2 angeordneten Stift 14 od. dgl. festliegt. Der Verlauf der Schrägschlitze
11 zur Ebene des Bildfensters 7 ist derart, daß die Welle 10 und mit dieser die Filmandruckplatte 8 ie Auswirkung der Kraft der Zugfeder
13 eine Bewegung ausführen, die gleichzeitig sowohl parallel als auch senkrecht auf die Bildfensterebene zu verläuft. Bei der Fortschaltung
des Rollfilms 4, die in Richtung des Pfeiles 15 verläuft, wird durch die zwischen dem Rollfilm 4
und. der Filmandruckplatte 8 bestehende Haftreibung eine Bewegung der Filmandruckplatte 8
ebenfalls in Richtung des Pfeiles. 15 hervorgerufen,
mit der gleichzeitig eine vom Bildfenster 7 hinweg gerichtete Bewegung der Filmandruekplatte 8
und damit auch eine Minderung der Anpreßkraft erfolgt.
In dien Fig. 3 und 4 ist ebenfalls mit 2 die Rückwand
einer Rollfilmkamera bezeichnet. Eine Filmandruekplatte 16 ist an zwei ihrer Seiten mit Abbiegungen
17 versehen, die von zwei Begrenzungslappen 18 der Rückwand 2 übergriffen sind, wo-
durch die Bewegungsmögliobkeit der Filmandruekplatte
8 zur nicht dargestellten Bildf ensterebene hin begrenzt ist. An der Rückwand 2 ist ein Ansatz 19
vorgesehen, dessen Schrägführungsfläche 20 als zylindermantelartige Längsnut 21 ausgebildet ist.
In dieser Längsnut 21 wälzt sich ein mit teilweise kugelartiger Oberfläche 22 versehener Klotz
23 ab, der an der Filmandruekplatte 16 festliegt.
Der Ansatz 19 und der Klotz 23 haben! in ihrer
Mitte Längsdurchbrüche 24 bzw. 25. Durch den Klotz 23 ist eine Welle 10 od. dgl. geführt, in deren
Mitte das eine Ende einer Zugfeder 13 angreift, die, im den Längsdurchbrüchen 24 bzw. 25 verlaufend,
anderen Endes an einem Stift 14 od. dgl. festliegt. -
Die so gelagerte und geführte Filmandruekplatte
16 hat die gleichen vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten wie die in Fig. 1 und 2 als Ausführungsbeispiel dargestellte Einrichtung. Ebenfalls erfolgt
bei einer Filmfortschaltung in Richtung des Pfeiles 15 eine selbsttätige Minderung der Anpreßkraft.
In Fig. 5 ist an der Rückwand 2 einer Kamera eine Filmandruekplatte 8 beispielsweise entsprechend
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Art gelagert. Bei einer Filmfortsehaltung bewegt sich der
PUm in Richtung des Pfeiles 15. An einem Auge
26 der Filmandruekplatte 8 ist mittels eines Nietes
27 od. dgl. ein Verbindungsglied 28 drehbar gelagert und andererseits ebenfalls durch einen Niet 29
od. dgl. beweglich mit einem Hebel 30 verbunden, der in einem festen Punkt 31 an der Rückwand 2
schwenkbar lagert. Das freiei Ende des Hebels 30
ist lichtdicht im Durchbruch 32 der Rückwand 2 nach außen geführt und als Handhabe 33 ausgebildet.
Bei deren Betätigung in Richtung des Pfeiles 34 wird durch Schwenkung des Hebels 30 die
Filmandruekplatte 8 entgegen der Kraft der Zugfeder 13 verschoben und durch die in den Laschen
12 befindliche Schrägschlitzführung gleichzeitig vom Bildfenster der Kamera abgehoben.
In der Einrichtung nach Fig. 6 wird die Schwenkung des Hebels 30 und damit das Abheben der
Filmandruekplatte von der Bewegung eines Schiebers 35 abgeleitet. Dieser Schieber 35 lagert in
einer' Stift-Schliitz-Führung 36, 37 und umgreift mit
seinem einen abgewinkelten Ende 38 den Hebel 30. Eine, andere Abwinkelung 39 des Schiebers 35 liegt
in einer Rast 40 einer Scheibe 41, die fest mit einem Zahnrad 42 verbunden ist. Das Zahnrad 42
kämmt mit einem weiteren Zahnrad 43, das fest auf der Welle einer in die Filmperforation eingreifenden
Zahnrolle sitzt. Diese Zahnrolle und die Zahnräder 42 und 43 sind zueinander so bemessen,
daß bei einer Filmfortsehaltung um eine Bildlänge das Zahnrad 42 und damit die Scheibe 41 eine volle
Umdrehung in Richtung des. Pfeiles 44 ausführen.
.609.S56/289
V 5756IX/57 a
Bei Beginn dieser Umdrehung gleitet die Abwinkelung
39 des Schiebers 35 an einer Schrägfläche 45 der Rast 40 entlang und liegt bei der weiteren
Drehung der Scheibe 41 an deren Umfang an. Dabei
bewegt sich der Schieber 35 in seiner Stift-Sctolikz-Führung
36, 37 und! verscihwenkt mittels seines abgewinkelten. Endes. 38 dein Hebel· 30, wodurch
die Filmandruckplatte 8 vom Bildfenster der Kamera abgehoben wird. Nach einer vollen Umdrehung
der Scheibe 41 fällt die Abwickelung 39 des Schiebers 35 in Auswirkung der Kraft der
Zugfeder 13 in die Rast 40 ein, so daß nach gegenläufiger
Bewegung des Schiebers 35 und des Hebels sich die Filmandruckplatte 8 wieder gegen das
Bildfenster der Kamera preßt.
An dem abgewinkelten Ende 38 des Schiebers kann ein Ansatz 46 vorgesehen sein. Bei Betätigung
des Hebels 30 von Hand aus wird dadurch der Schieber 35 in seiner Führung bewegt, wobei
seine Abwinkelung 39 aus der Rast 40 der Scheibe tritt. Eine der Pfeilrichtung 44 entgegenlaufende
Drehung der Scheibe 41, wie sie beispielsweise bei einer . Filmrückspülung auftritt, ist dadurch
möglich.
Claims (16)
1. Rollfilmkamera mit einer federnd den Film plan drückendem Andrückplatte, die derart
gelagert ist, daß sie beim Niedergehen eine den Film glättende Taumelbewegung ausführen
. kann, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Auf- und Abbewegung als auch die Taumelbewegung
lediglich durch unter Federwirkung stehende Schrägführungen mit entsprechendem Spiel vermittelt werden.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch die Anordnung einer Zugfeder (13), deren Angriffspunkt in oder unterhalb
einer parallel1 zum Bildfenster (7) verlaufenden ' Mittelachse der Filmdruckplatte (8) liegt.
3. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Zugfeder (13) im oder unterhalb des
. Schnittpunktes der Flächendiagonalen der FiImandruckplatte
(8) liegt.
4. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Taumelbewegung
der Filmandruckplatte . zulassende Lager (10, 12) und das Keilgetriebe (10, 11)
. aus zwei, bezüglich der Filmlaufrichtung (15)
zu beiden Seiten der Filmandruckplatte am Kamerakörper bzw. an der wegbewegbaren Kamerarückwand
(2) angebrachten, nach dem Bildfenster (7) zu verlaufenden Schrägschlitzen . . (11) besteht, in welcher je ein Ende des in einer
Mittellinie der Filmandruckplatte angebrachten Stiftes (10) eingreift.
5. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der FiImandruckplatte
(16) fest verbundener Klotz (23) mit in Richtung auf die Schrägführung (21)
abgerundeter, z. B. kugelartig ausgebildeter Oberfläche (22) angeordnet ist, der in einer
kamerafesten Schrägführungsfläehe (20) mit vorzugsweise zylindermantelartiger Längsnut
(21) gleitet bzw. sich abwälzt.
6. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Zug^
feder (13) so bemessen sowie die Lagerung und Führung der Filmandruckplatte so ausgebildet
ist, daß die während einer: Filmfortschaltung zwischen dem Film (4) und der Filmandruckplatte (8) bestehende Haftreibung die Filmandruckplatte
(8) zumindest etwas mitnimmt und dabei in der Schrägführung (11, 12 bzw. 19,
21) aus der festen Anpreßlage in eine Stellung verschiebt, in der sie den Film (4) nicht mehr
so stark gegen das Bildfenster (7) preßt.
7. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage der Führung (11 bzw. 21) in Richtung des Filmtransportes
(15) vom Bildfenster (7) hinweg geneigt ist. ;
8. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der durch eine
. Zugfeder (13) in Anpreßlage gegen das Bildfenster (7) gebrachten Filmandruckplatte (8)
eine Einrichtung zum Abheben der Filmandruckplatte so kombiniert ist, daß bei deren
Betätigung die Kraft der Zugfeder (13) überwunden wird.
9. Rollfilmkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (30) zum
Abheben der Filmandruckplatte (8) vom Bildfenster (7) ,vorgesehen, ist, die an nur einem
Punkte (26, 27) der Filmandruckplatte (8) angreift. . . -
10. Rollfilmkamera nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt
(26, 27) der Abhebeeinrichtung (30) der Filmandruckplatte (8) in einer parallel zur FiIm-
. bewegung verlaufenden Mittelachse der Filmandruckplatte (8) liegt.
11. Rollfilmkamera nach Anspruch 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtung so ausgebildet und angeordnet ist, daß
sie die Filmandruckplatte (8) beim Abhebevorgang in Richtung des Filmtransportes (15) verschiebt
und dabei in ihrer Schrägführung (11) vom Bildfenster (7) entfernt.
12. Rollfilmkamera nach Anspruch 8 bis 11,
gekennzeichnet durch einen Hebel (30), der über ein Verbindungsglied (28) an der Filmandruckplatte
(8) angreift und bei seiner Verschwenkung die Abhebebewegüng der Filmandruckplatte
(8) bewirkt.
13. Rollfilmkamera nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (30) für Handbetätigung lichtdicht aus dem Kameragehäuse
herausgeführt ist.
14. Rollfilmkamera nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung des Hebels (30) durch einen von der Filmtransporteinrichtung
gesteuerten Schieber (35) erfolgt. ■'
15. Rollfilmkamera nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der in einer Stift-
eOS 656/2W
V 5756IX/57 a
Schlitz-Führung (36, 37) beweglich gelagerte Schieber (35) mit seinem einen abgewinkelten
Ende (38, 46) mit dem Hebel (30) in Verbindung steht, während sein anderes abgewinkeltes
Ende (39) in einer Rast (40) einer Scheibe (41) liegt, die so mit der Filmtransporteinrichtung
verbunden ist, daß die Scheibe (41) bei der Filmfortschaltung um eine Bildlänge eine Umdrehung
ausführt, bei deren Beginn das abgewinkelte Ende (39) des Schiebers (35) von einer Schrägfläche (45) der Rast (40) aus dieser
herausgedrückt wird, wobei sich der Schieber (35) unter gleichzeitiger Verschwenkung des
Hebels (30) bewegt und damit die Filmandruckplatte (8) vom Bildfenster (7) abhebt, so lange,
bis das während der Filmfortschaltung auf dem Umfang der Scheibe (41) gleitende abgewinkelte
Ende (39) des Schiebers (35) in Auswirkung der Kraft der Zugfeder (13) wieder in die
Rast (40) der Scheibe (41) einfällt und nach rückläufiger Bewegung des Schiebers (35) und
des Hebels (30) sich die Filmandruckplatte (8) wieder gegen das Bildfenster (7) preßt.
16. Rollfilmkamera nach Anspruch 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß außer der vom Filmtransport gesteuerten Abhebevorrichtung
(40, 41, 35) für eine Rückspülung des Films der von Hand zu betätigende, aus dem Kamerakörper
herausragende Hebel (30) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 604785, 729037; französische Patentschrift Nr. 899 727.
Deutsche Patentschriften Nr. 604785, 729037; französische Patentschrift Nr. 899 727.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2408932B2 (de) | KameraverschluB mit zwei hintereinander angeordneten in Längsrichtung geführten Lamellen | |
| DE2365081C3 (de) | Vorrichtung, die Mehrfachbelichtung bei einer photographischen Kamera ermöglicht | |
| EP0454283A2 (de) | Bildfenster für Laufbildkameras | |
| DE2433001A1 (de) | Vereinfachte kamera | |
| DE960689C (de) | Rollfilmkamera mit Filmandruckplatte | |
| DE3025843C2 (de) | Spiegelbetätigungsvorrichtung für eine einäugige Spiegelreflexkamera | |
| DEV0005756MA (de) | ||
| DE2714398C3 (de) | Sofortbildkamera | |
| DE3530916C2 (de) | Kamera | |
| DE2714725A1 (de) | Filmfeeder | |
| DE2359759C3 (de) | Filmlesegerät | |
| DE3002844A1 (de) | Wechselobjektiv-einrichtung in einem mikrofilm-lesegeraet | |
| DE2543730C2 (de) | Fotografische Kamera mit Vorhangschlitzverschluß | |
| DE611102C (de) | Filmaufnahmeapparat mit Einrichtung zum OEffnen des Filmkanals | |
| DE533742C (de) | Lichtbildkamera mit Suchervorrichtung | |
| DE944634C (de) | Stereobetrachtungsgeraet fuer rueckseitig zu beleuchtende Stereobilder | |
| DE2258639A1 (de) | Fotografische kamera | |
| DE1171256B (de) | Fotografisches Vergroesserungsgeraet | |
| DE2318250C3 (de) | Filmtransportsperre für eine photographische Stehbildkamera | |
| DE2120696B2 (de) | Selbstentwicklerkamera zur Benutzung in Verbindung mit integralen Filmeinheiten | |
| DE2008573C3 (de) | Selbstentwicklerkamera | |
| DE1797117C (de) | Spiegelrückkehrgetriebe für photographische Kameras | |
| DE1597216A1 (de) | Aufnahmelage-Einstelleinrichtung fuer Planfilme | |
| DE682492C (de) | Filmfuehrungsbahn fuer Kinogeraete | |
| DE2534088A1 (de) | Filmtransportvorrichtung |