DEV0005756MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. Mai 1953 Bebanntgemacht am 4. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit Filmandruckplatte. Das Ebnen des im Bildfenster einer pliotographischen Kamera liegenden Filmabschnitts wird bei bekannten Vorrichtungen dadurch erreicht, daß die z. B. an der Kamerarückwand angeordnete Filmandruckplatte federnd so gelagert ist, daß sie bei geschlossener Kamerarückwand ständig den Film gegen das Bildfenster preßt. Die federnden Halteteile der Filmandruckplatte werden bei derartigen Einrichtungen meist aus zwei Blattfedern gebildet, die mit entsprechenden Abbiegungen versehen sind. Bei der Fertigung ist es unausbleiblich, daß Blattfedern unterschiedlicher Spannkraft anfallen; auch kann durch die Art ihrer Befestigung an der Kamerarückwand bzw. an der Filmandrückplatte, beispielsweise durch schon geringfügig einseitiges Nieten, einer der beiden Federarme in seiner Federkraft geschwächt sein, so daß die Filmandruckplatte einseitig schwächer gegen den Film gedrückt wird und ihn an dieser Stelle nicht zu ebnen vermag. Teilweise Unscharfe des entstehenden Bildes ist die nachteilige Folge; bei der Fortschaltung des ständig mit gleicher Kraft gegen -das Bildfenster gepreßten Filmes können Kratzer am Film auftreten. Es sind Einrichtungen bekannt,, die ein Abheben der Filmandruckplatte während einer Filmschaltung bewirken. So sind z. B. bei einem photogra-
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phischen Vergrößerungsapparat zwei Glasplatten vorgesehen, zwischen denen der Film während der Belichtung plan gedruckt wird. Die eine Glasplatte
; ist kamerafest angeordnet, während die andere mittels eines parallel zur Bildebene verschiebbaren j Schiebers, der an zwei sich gegenüberliegenden Seiten einmal in Schrägschlitzen und zum anderen in senkrecht zur Bildebene verlaufenden Schlitzen geführt wird, von Hand gegen die erste Glasplatte
ίο gedrückt werden kann. Diese Anordnung ist wegen . der Handbedienung der Andrückplatte für Handkameras, ungeeignet. Bei einer anderen Anordnung ist die Filmandruckplatte gemäß der Cardanischen Aufhängung an Zwischengliedern befestigt, die unter Federdruck stehen. Hierbei kann zwar die Andruckplatte über ihre ganze Fläche gleichmäßig gegen das Filmfenster gedrückt werden, die Anordnung hat aber den Nachteil recht beachtlicher Bauhöhe, so daß sie in Handkameras normaler Abmessungen nicht untergebracht werden kann. Außerdem werden diese Einrichtungen meist aus einer Vielzahl von komplizierten Gliedern hoher Präzision gebildet und sind oft störanfällig sowie teuer.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Eine an . . allen Stellen der Filmandruckplatte gleich starke Druckkraft wird dadurch erreicht, daß an nur einem Punkte der Filmandruckplatte eine Federkraft, und zwar die einer Zugfeder, angreift. Vorzugsweise liegt der Angriffspunkt der Zugfeder im oder unterhalb des Schnittpunktes der Flächendiagonalen der Filmandruckplatte. Das andere Ende der Zugfeder ist an einem festen Kamerateil, beispielsweise an der Kamerarückwand, befestigt.
Die Filmandruckplatte wird an einer Schrägfläche gelagert und geführt, die so verläuft, daß die Filmandruckplatte eine Bewegung ausführen kann, die die Resultierende aus einer senkrecht und einer parallel zur Bildfensterebene verlaufenden Bewegung ist. Oder mit anderen Worten: Der Filmandruckplatte, die derart gelagert ist, daß sie beim Niedergehen eine den Film glättende Taumel-' bewegung ausführen kann, werden sowohl die Auf- und Abbewegung als auch die Taumelbewegung lediglich durch unter Federwirkung stehende Schrägführungen mit entsprechendem Spiel vermittelt. Vorteilhafterweise sind; zwei . Schrägführungsflächen für die Filmandruckplatte vorgesehen, die beiderseits im gleichen Abstand vom Angriffspunkt der Zugfeder angeordnet sind.
Bei nur einseitigem Bewegungsablauf an einer der beiden Schrägnächein oder gleichzeitiger, aber ungleichmäßiger Bewegung längs der Schrägflächen ist der Filmandruckplatte eine Verkantbewegung bei gleichzeitiger Drehung um dien sich nicht bewegenden bzw. sich in anderer Lage befindenden Führungspunkt möglich. In jeder dieser Lagen kann sie zudem eine schaukelartige Bewegung um ihre Lager- bzw. Führungspunkte ausführen.
Durch diese vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten kann.die Filmandruckplatte jeder notwendigen Andruckbewegung leicht nachkommen. Die Regulierung ihrer Anpreßkraft ist in überaus einfacher Weise durch die bekanntlich vielartig mögliehe Bemessung nur einer Zugfeder erreichbar.
In bevorzugter Ausführungsform erfolgt die Schrägführung der Filmandruckplatte durch eine Stift-SciMitz-Führuing, wobei beispielsweise zwei seitlich an der Filmandruckplatte angeordnete Stifte in Schlitzen geführt sind, die unter einem Winkel zur Filmbewegungsrichtung verlaufen und sich im Halteteil der Filmandruckplatte befinden.
Eine weitere Art der Schrägführung der Film-' aiidruckplIattHUinterBeiibehatongeineirgleirihZeitigen Verkant-, Dreh- und schaukelartigen Bewegungsmöglichkeit besteht beispielsweise darin, daß die . Schrägführungsfläche mit einer zylindermantelarti-. gen Längsnut versehen ist, in der als Gegenstück ein mit teilweise kugelartig ausgebildeter Oberfläche versehener Klotz gleitet und/oder sich abwälzt, der mit der Filmandruckplatte verbunden ist. Die Radien der zylindermantelartigen Längsnut und kugelartigen Oberfläche sind im wesentlichen gleich. Sowohl die Schrägführungsfläche als auch der Klotz sind in ihrer Miitte mit einem Längsdurchbruch versehen, in dem die Zugfeder verläuft. Ihr Angriffspunkt an der Filmandruckplatte liegt in oder unterhalb einer parallel zur Filmbewegung verlaufenden Mittelachse der Filmandruckplatte. Unterhalb des Schnittpunktes der Diagonalen der Filmandruckplatte befindet sich; der Punkt der kugelartigen Oberfläche des Klotzes, um den herum vorzugsweise eine Abwälzung erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Lagerung der Filmandruckplatte ist weiter gleichzeitig eine selbständige Minderung der Anpreßkraft während der Filmfortschaltung erreicht. Damit ist die Gefahr des Verkratzens der lichtempfindlichen Schicht weitgehend gemindert. Weiter erübrigen sich die bekannten, oft komplizierten Mechanismen, durch die ein Abheben der Filmandruckplatte vom Film während deseeri Fortschaltung bewirkt werden soll.
Die Minderung der Anpreßkraft tritt dadurch ein, daß bei Beginn der Filmfortschaltung durch die zwischen der Filmandruckplatte und beispielsweise dem Schutzpapierstreifen des Filmes ent-' stehende Haftreibung die Filmandruckplatte eine ihr mögliche Verschiebung in Richtung der Filmbewegung erfährt, und diese parallel zur Filmbewegung erfolgende Verschiebung erfindungsgemäß auch eine senkrecht zur Bildfensterebene, und zwar von ihr hinweg gerichtete Bewegung der Filmandruckplatte hervorruft. Voraussetzung dafür ist der Verlauf der Schrägführungsflächen der Filmandruckplaite derart, daß die resultierende Bewegung der Filmandruckplatte in Filmbewegungsrichtung gleichzeitig vom Film hinweg verläuft.
In sehr einfacher Weise läßt sich die erfmdungsgemäß gelagerte Filmandruckplatte mit einem Getriebe verbinden, das in Abhängigkeit von der Filmschaltung ein selbsttätiges Abheben der Filmandruckplatte vom Film bewirkt. Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise bei solchen Kämeras vorgesehen sein, bei denen ein Rückspulen des
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belichteten Filmes in eine Kassette notwendig ist. An einer an der Filmandruckplatte gelagerten Lasche greift ein an einem festen Kamerateil angeordneter Hebel an, durch dessen Bewegung die Filmandruckplatte vom Film abgehoben wird. Dieser Hebel kann so ausgebildet sein, daß er aus dem Kameragehäuse ragt und von Hand betätigt werden kann. Er kann aber auch mit einem weiteren Glied verbunden sein, das von einer sich in Abhängigkeit von der Filmschaltung bewegenden Nockenscheibe verschoben- wird uind so1 den-, Hebel verschwenkt. Es ist möglich, jede Art des Abhebens der Filmandruckplatte für sich anzuwenden, ebenso ist aber auch deren Kombination möglich.
Die Erfindung ist nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen, auf die sie nicht beschränkt ist, näher erläutert.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt ein Gehäuse einer Rollfilmkamera mit Filmandruckplatte gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist im Schnitt eine Seitenansicht der Filmandruckplatte nach Fig. 1;
Fig. 3 stellt im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Filmandruckplattenlagerung nach der Erfindung dar, während
Fig. 4 ein Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 3 ist;
Fig. 5' zeigt in Aufsicht die Innenseite einer Kamerarückwand mit Filmandruckplatte und deren Verbindung mit einer Abhebeeinrichtung;
Fig. 6 läßt in Aufsicht, bei teilweise weggeschinittener Abdeckung, eine Anordnung erkennen, die in Abhängigkeit von der Filmfortschaltung die Filmandruckplatte selbsttätig vom Film abhebt.
In Fig. ι ist mit 1 ein Kamerakörper, mit 2 dessen um ein Scharnier 3 aufklappbare Rückwand bezeichnet. Der Rollfilm 4 wird bei seiner Bewegung von einer Abwickelspule 5 zu einer Aufwickelspule 6 zwischen einem Bildfenster 7 und einer Filmandruckpl:atte 8 hindurchgeführt. Beiderseits der Filmführungsbahn sind in der Mitte der Filmandruckplatte 8 zwei Lappen 9 vorgesehen, in denen eine Wedle 10 od. dgl. fest lagert. Ihre über die Breite der Filmandruckplatte 8 hinausragenden Enden gleiten in Schrägschlitzen 11, die sich in zwei mit der Kamerarückwand 2 verbundenen Laschen 12 befinden. In der Mitte der Welle 10 greift eine Zugfeder 13 an, die andererseits an einem an .der Kamerarückwand 2 angeordneten Stift 14 od. dgl. festliegt. Der Verlauf der Schrägschlitze 11 zur Ebene des Bildfensters 7 ist derart, daß die Welle 10 und mit dieser die Filmandruckplatte 8 ie Auswirkung der Kraft der Zugfeder 13 eine Bewegung ausführen, die gleichzeitig sowohl parallel als auch senkrecht auf die Bildfensterebene zu verläuft. Bei der Fortschaltung des Rollfilms 4, die in Richtung des Pfeiles 15 verläuft, wird durch die zwischen dem Rollfilm 4 und. der Filmandruckplatte 8 bestehende Haftreibung eine Bewegung der Filmandruckplatte 8 ebenfalls in Richtung des Pfeiles. 15 hervorgerufen, mit der gleichzeitig eine vom Bildfenster 7 hinweg gerichtete Bewegung der Filmandruekplatte 8 und damit auch eine Minderung der Anpreßkraft erfolgt.
In dien Fig. 3 und 4 ist ebenfalls mit 2 die Rückwand einer Rollfilmkamera bezeichnet. Eine Filmandruekplatte 16 ist an zwei ihrer Seiten mit Abbiegungen 17 versehen, die von zwei Begrenzungslappen 18 der Rückwand 2 übergriffen sind, wo- durch die Bewegungsmögliobkeit der Filmandruekplatte 8 zur nicht dargestellten Bildf ensterebene hin begrenzt ist. An der Rückwand 2 ist ein Ansatz 19 vorgesehen, dessen Schrägführungsfläche 20 als zylindermantelartige Längsnut 21 ausgebildet ist. In dieser Längsnut 21 wälzt sich ein mit teilweise kugelartiger Oberfläche 22 versehener Klotz 23 ab, der an der Filmandruekplatte 16 festliegt. Der Ansatz 19 und der Klotz 23 haben! in ihrer Mitte Längsdurchbrüche 24 bzw. 25. Durch den Klotz 23 ist eine Welle 10 od. dgl. geführt, in deren Mitte das eine Ende einer Zugfeder 13 angreift, die, im den Längsdurchbrüchen 24 bzw. 25 verlaufend, anderen Endes an einem Stift 14 od. dgl. festliegt. -
Die so gelagerte und geführte Filmandruekplatte 16 hat die gleichen vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten wie die in Fig. 1 und 2 als Ausführungsbeispiel dargestellte Einrichtung. Ebenfalls erfolgt bei einer Filmfortschaltung in Richtung des Pfeiles 15 eine selbsttätige Minderung der Anpreßkraft.
In Fig. 5 ist an der Rückwand 2 einer Kamera eine Filmandruekplatte 8 beispielsweise entsprechend der in Fig. 1 und 2 dargestellten Art gelagert. Bei einer Filmfortsehaltung bewegt sich der PUm in Richtung des Pfeiles 15. An einem Auge
26 der Filmandruekplatte 8 ist mittels eines Nietes
27 od. dgl. ein Verbindungsglied 28 drehbar gelagert und andererseits ebenfalls durch einen Niet 29 od. dgl. beweglich mit einem Hebel 30 verbunden, der in einem festen Punkt 31 an der Rückwand 2 schwenkbar lagert. Das freiei Ende des Hebels 30 ist lichtdicht im Durchbruch 32 der Rückwand 2 nach außen geführt und als Handhabe 33 ausgebildet. Bei deren Betätigung in Richtung des Pfeiles 34 wird durch Schwenkung des Hebels 30 die Filmandruekplatte 8 entgegen der Kraft der Zugfeder 13 verschoben und durch die in den Laschen 12 befindliche Schrägschlitzführung gleichzeitig vom Bildfenster der Kamera abgehoben.
In der Einrichtung nach Fig. 6 wird die Schwenkung des Hebels 30 und damit das Abheben der Filmandruekplatte von der Bewegung eines Schiebers 35 abgeleitet. Dieser Schieber 35 lagert in einer' Stift-Schliitz-Führung 36, 37 und umgreift mit seinem einen abgewinkelten Ende 38 den Hebel 30. Eine, andere Abwinkelung 39 des Schiebers 35 liegt in einer Rast 40 einer Scheibe 41, die fest mit einem Zahnrad 42 verbunden ist. Das Zahnrad 42 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 43, das fest auf der Welle einer in die Filmperforation eingreifenden Zahnrolle sitzt. Diese Zahnrolle und die Zahnräder 42 und 43 sind zueinander so bemessen, daß bei einer Filmfortsehaltung um eine Bildlänge das Zahnrad 42 und damit die Scheibe 41 eine volle Umdrehung in Richtung des. Pfeiles 44 ausführen.
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Bei Beginn dieser Umdrehung gleitet die Abwinkelung 39 des Schiebers 35 an einer Schrägfläche 45 der Rast 40 entlang und liegt bei der weiteren Drehung der Scheibe 41 an deren Umfang an. Dabei bewegt sich der Schieber 35 in seiner Stift-Sctolikz-Führung 36, 37 und! verscihwenkt mittels seines abgewinkelten. Endes. 38 dein Hebel· 30, wodurch die Filmandruckplatte 8 vom Bildfenster der Kamera abgehoben wird. Nach einer vollen Umdrehung der Scheibe 41 fällt die Abwickelung 39 des Schiebers 35 in Auswirkung der Kraft der Zugfeder 13 in die Rast 40 ein, so daß nach gegenläufiger Bewegung des Schiebers 35 und des Hebels sich die Filmandruckplatte 8 wieder gegen das Bildfenster der Kamera preßt.
An dem abgewinkelten Ende 38 des Schiebers kann ein Ansatz 46 vorgesehen sein. Bei Betätigung des Hebels 30 von Hand aus wird dadurch der Schieber 35 in seiner Führung bewegt, wobei seine Abwinkelung 39 aus der Rast 40 der Scheibe tritt. Eine der Pfeilrichtung 44 entgegenlaufende Drehung der Scheibe 41, wie sie beispielsweise bei einer . Filmrückspülung auftritt, ist dadurch möglich.

Claims (16)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Rollfilmkamera mit einer federnd den Film plan drückendem Andrückplatte, die derart gelagert ist, daß sie beim Niedergehen eine den Film glättende Taumelbewegung ausführen . kann, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Auf- und Abbewegung als auch die Taumelbewegung lediglich durch unter Federwirkung stehende Schrägführungen mit entsprechendem Spiel vermittelt werden.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch die Anordnung einer Zugfeder (13), deren Angriffspunkt in oder unterhalb einer parallel1 zum Bildfenster (7) verlaufenden ' Mittelachse der Filmdruckplatte (8) liegt.
3. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Zugfeder (13) im oder unterhalb des
. Schnittpunktes der Flächendiagonalen der FiImandruckplatte (8) liegt.
4. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Taumelbewegung der Filmandruckplatte . zulassende Lager (10, 12) und das Keilgetriebe (10, 11) . aus zwei, bezüglich der Filmlaufrichtung (15) zu beiden Seiten der Filmandruckplatte am Kamerakörper bzw. an der wegbewegbaren Kamerarückwand (2) angebrachten, nach dem Bildfenster (7) zu verlaufenden Schrägschlitzen . . (11) besteht, in welcher je ein Ende des in einer Mittellinie der Filmandruckplatte angebrachten Stiftes (10) eingreift.
5. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der FiImandruckplatte (16) fest verbundener Klotz (23) mit in Richtung auf die Schrägführung (21) abgerundeter, z. B. kugelartig ausgebildeter Oberfläche (22) angeordnet ist, der in einer kamerafesten Schrägführungsfläehe (20) mit vorzugsweise zylindermantelartiger Längsnut (21) gleitet bzw. sich abwälzt.
6. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Zug^ feder (13) so bemessen sowie die Lagerung und Führung der Filmandruckplatte so ausgebildet ist, daß die während einer: Filmfortschaltung zwischen dem Film (4) und der Filmandruckplatte (8) bestehende Haftreibung die Filmandruckplatte (8) zumindest etwas mitnimmt und dabei in der Schrägführung (11, 12 bzw. 19, 21) aus der festen Anpreßlage in eine Stellung verschiebt, in der sie den Film (4) nicht mehr so stark gegen das Bildfenster (7) preßt.
7. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage der Führung (11 bzw. 21) in Richtung des Filmtransportes (15) vom Bildfenster (7) hinweg geneigt ist. ;
8. Rollfilmkamera nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der durch eine
. Zugfeder (13) in Anpreßlage gegen das Bildfenster (7) gebrachten Filmandruckplatte (8) eine Einrichtung zum Abheben der Filmandruckplatte so kombiniert ist, daß bei deren Betätigung die Kraft der Zugfeder (13) überwunden wird.
9. Rollfilmkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (30) zum Abheben der Filmandruckplatte (8) vom Bildfenster (7) ,vorgesehen, ist, die an nur einem Punkte (26, 27) der Filmandruckplatte (8) angreift. . . -
10. Rollfilmkamera nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (26, 27) der Abhebeeinrichtung (30) der Filmandruckplatte (8) in einer parallel zur FiIm-
. bewegung verlaufenden Mittelachse der Filmandruckplatte (8) liegt.
11. Rollfilmkamera nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtung so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie die Filmandruckplatte (8) beim Abhebevorgang in Richtung des Filmtransportes (15) verschiebt und dabei in ihrer Schrägführung (11) vom Bildfenster (7) entfernt.
12. Rollfilmkamera nach Anspruch 8 bis 11, gekennzeichnet durch einen Hebel (30), der über ein Verbindungsglied (28) an der Filmandruckplatte (8) angreift und bei seiner Verschwenkung die Abhebebewegüng der Filmandruckplatte (8) bewirkt.
13. Rollfilmkamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (30) für Handbetätigung lichtdicht aus dem Kameragehäuse herausgeführt ist.
14. Rollfilmkamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Hebels (30) durch einen von der Filmtransporteinrichtung gesteuerten Schieber (35) erfolgt. ■'
15. Rollfilmkamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Stift-
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Schlitz-Führung (36, 37) beweglich gelagerte Schieber (35) mit seinem einen abgewinkelten Ende (38, 46) mit dem Hebel (30) in Verbindung steht, während sein anderes abgewinkeltes Ende (39) in einer Rast (40) einer Scheibe (41) liegt, die so mit der Filmtransporteinrichtung verbunden ist, daß die Scheibe (41) bei der Filmfortschaltung um eine Bildlänge eine Umdrehung ausführt, bei deren Beginn das abgewinkelte Ende (39) des Schiebers (35) von einer Schrägfläche (45) der Rast (40) aus dieser herausgedrückt wird, wobei sich der Schieber (35) unter gleichzeitiger Verschwenkung des Hebels (30) bewegt und damit die Filmandruckplatte (8) vom Bildfenster (7) abhebt, so lange, bis das während der Filmfortschaltung auf dem Umfang der Scheibe (41) gleitende abgewinkelte Ende (39) des Schiebers (35) in Auswirkung der Kraft der Zugfeder (13) wieder in die Rast (40) der Scheibe (41) einfällt und nach rückläufiger Bewegung des Schiebers (35) und des Hebels (30) sich die Filmandruckplatte (8) wieder gegen das Bildfenster (7) preßt.
16. Rollfilmkamera nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß außer der vom Filmtransport gesteuerten Abhebevorrichtung (40, 41, 35) für eine Rückspülung des Films der von Hand zu betätigende, aus dem Kamerakörper herausragende Hebel (30) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 604785, 729037; französische Patentschrift Nr. 899 727.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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