DET0000122MA - Hochdruckpumpe mit Druckluftantrieb für Hilfsvorrichtungen an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hochdruckpumpe mit Druckluftantrieb für Hilfsvorrichtungen an KraftfahrzeugenInfo
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Description
Zum Antrieb von Kipp-, Zug- und Druckvorrichtungen an Lastkraftwagen und deren Anhänger hat man bisher als einfache Plunger-Pumpen gebaute Hochdruckpumpen verwendet und diese Pumpen entweder von Hand oder mechanisch angetrieben. Es sind für diesen Zweck auch Hochdruckpumpen bekannt, deren Antrieb durch Druckluft erfolgt dergestalt, daß mit dem hydraulischen Teil der Pumpe ein Druckluftzylinder zusammengebaut ist, dessen Kolben mit dem Flüssigkeitskolben auf der gleichen Kolbenstange sitzt. Diese druckluftbetriebenen Pumpen arbeiten aber nur einseitig und beim Kolbenhingang gegen die Spannung einer Feder, die den Rückhub bewirkt.
Da zum gleichmäßigen Anheben von Lasten, insbesondere zum Kippen von Lastkraftwagen ein ständiger Fluß des Druckmittels erfolgen muß, hat man für diesen Zweck auch schon Doppelplungerpumpen verwendet. Diese Pumpen sind verhältnismäßig umständlich und schwer zu bauen und erfordern
neben vier Ventilen erhebliches Leitungsmaterial.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine druckluftbetriebene Hochdruckpumpe, die die Aufgabe hat, die zum Betrieb von Kipp-, Zug- und Druckvorrichtungen erforderliche Flüssigkeit gleichmäßig zu fördern. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine druckluftbetriebene Hochdruckpumpe vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Flüssigkeitszylinder der Pumpe, die im übrigen mit dem Druckluftzylinder eine Einheit bildet, mit einem Differentialkolben ausgestattet ist. Da der Differentialkolben bei jedem Hub, d.h. beim Hin- und Rückgang des Kolbens gleichmäßig fördert, muß auch der Kolben des Druckluftzylinders wechselseitig mit Druckluft beaufschlagt werden. Das kann man beispielsweise durch eine Schiebersteuerung erreichen.
Die druckluftbetriebene Hochdruckpumpe nach der Erfindung, deren Flüssigkeitspumpe als Differentialkolbenpumpe ausgebildet und die eine Einheit mit einem Druckluftzylinder bildet, hat den Vorteil größter Einfachheit und kleinsten Raumbedarfs. Deshalb läßt sie sich vorzüglich zum Antrieb der Kipp-, Zug- und Druckvorrichtungen an Lastkraftwagen und deren Anhänger verwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung unmittelbar mit einer Differentialkolbenpumpe gekuppelten pneumatisch-hydraulischen Druckpumpe im Schnitt veranschaulicht:
Im Zylinder A der Druckluftseite arbeitet ein verhältnismäßig großer Druckluftkolben a, der im Hubwechsel zunächst auf der einen und dann auf der anderen Seite durch Druckluft beaufschlagt wird, zu deren Zuführung und Ableitung ein Steuerventil oder ein entsprechender Schieber b dient.
Der Kolben a des Druckluftzylinders sitzt auf der Kolbenstange 1 eines Differentialkolbens 2 der Flüssigkeitsseite, der den Flüssigkeitszylinder in bekannter Weise in zwei verschieden große Hubräume aufteilt. Der Raum 3 entspricht dem vollen Hubvolumen des Zylinders, während der Raum 4 durch die Kolbenstange nur halb so groß ist. Der Arbeitsraum 4 steht über eine Bohrung 5 mit der Abflußleitung 9 in Verbindung, während der Arbeitsraum 3 mit einer zentralen Bohrung 3' zwischen den Ventilen 6, 7 mündet, von denen das erstere die zum Oelbehälter 11 führende Leitung 8 und letzteres die zum Hub- und Kippzylinder führende Abflußleitung 9 öffnet und schließt.
Die Wirkungsweise der pneumatisch hydraulischen Druckpumpe ist folgende:
Bei Zufuhr von Druckluft auf die linke Seite des Kolbens a wird auf der Flüssigkeitsseite Druckflüssigkeit aus dem Arbeitsraum 3 über die zentrale Bohrung und das Rückschlagventil 7 je zur Hälfte in die zum Kippzylinder führende Leitung 9 und über die Bohrung 5 in den freiwerdenden Hubraum 4 des Zylinders gedrückt. Bei Rückgang der beiden
Kolben gelangt die gleiche Menge Druckflüssigkeit wie vordem, nachdem sich das Rückschlagventil 7 geschlossen hat, aus dem Raum 4 über die Bohrung 5 in die Abflußleitung 9, während im Hubraum 3 des Zylinders über das Ansaugventil 6 das volle Hubvolumen an Flüssigkeit aus dem Ölbehälter 11 angesaugt wird. Dies Spiel wiederholt sich, so daß die Pumpe bei jedem Hin- und Rückgang des Differentialkolbens die gleiche Druckflüssigkeit fördert, nämlich den Inhalt des Hubraumes 4. Dadurch ergibt sich ein gleichmäßiger Betrieb der zu betätigenden Kippvorrichtung. Der Rückfluß der Flüssigkeit aus dem Kippzylinder am Ende des Arbeitsvorganges wird durch ein Ablaßventil gesteuert, das eine Abzweigung der Leitung 9 mit der Rückflußleitung 10 zum Ölbehälter 11 in Verbindung bringt.
Die Differentialkolbenpumpe benötigt für ihr Arbeiten nur zwei Ventile, das Saugventil 6 und das Rückschlagventil 7, was zu einer großen Betriebssicherheit führt. Die unmittelbare Verbindung mit einer Druckluftpumpe ergibt eine baulich besonders brauchbare Einheit, die bequem in jedem Lastwagen unterzubringen ist, wo auch das Antriebsmittel Preßluft durchweg zur Verfügung steht. Natürlich kann das Gerät aber auch für viele andere Zwecke Verwendung finden.
Claims (2)
1. Mit Druckluft betriebene Hochdruckpumpe, insbesondere zum Betrieb von Kipp-, Druck- und Zugvorrichtungen an Lastkraftwagen und deren Anhänger, gekennzeichnet durch eine Differentialkolbenpumpe und eine in Einheit damit gebaute, mit Preßluft betriebene, ventil- oder schiebergesteuerte doppelwirkende Druckpumpe.
2. Hochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Differentialkolbenzylinder unmittelbar am oder im Ölbehälter der Pumpe liegt.
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