DES0034474MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Juli 1953 Bekanntgemacht am 27. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
In Stellwerksanlagen werden des öfteren aus Ersparnisgründen Weichen, welche nur selten, z. B.
für gelegentliche Rangierfahrten, benötigt werden, nicht mit elektrischen Antrieben versehen, sondern
als handgestellte Weichen belassen. Diese Weichen werden vielfach mit einem Weidhenechloß versehen,
dessen Schlüssel mit Hilfe einer elektrischen Schlüsselsperre gesichert ist, die in die Abhängigkeiten
der Stellwerksschaltung einbezogen und daher überwacht ist.
Ferner ist es bekannt, handgestellte Weichen auch durch einen unmittelbar an der Weiche anzubringenden
Riegel, welcher vom Stellwerk aus elektrisch festgelegt bzw. freigegeben werden
kann-, zu sichern. Die Freigabe ist dabei z. B. davon
abhängig gemacht, daß die entsprechenden Signale sich in der Haltstellung befinden, Die Entriegelung
der Weiche nur vom Stellwerk aus hat den Nachteil, daß im allgemeinen der gesamte Zeitraum
für die Entriegelung wesentlich größer ist, als er z. B. für die beabsichtigte Rangierbewegung
sein müßte. Außerdem ist bei dieser bekannten Anordnung keine Gewähr dafür gegeben, daß die Entriegelung
nicht einmal versehentlich erfolgt und nun irgendeine Handstellung der Weiche vor Ort
vorgenommen wird, ohne daß sie im Stellwerk gewollt ist.
Gemäß der Erfindung können diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß in der vom Stellwerk
zum Riegelmagneten führenden Leitung ein Kon-
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takt angeordnet ist, der vom Weichensteller vor Ort betätigt wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß
zwei Stellen bei der Entriegelung mitwirken müssen, wird eine größere Sicherheit gegen eine
unzeitige Entriegelung erzielt, .
Der Erfindunigsgedanke ist an Hand der Zeichnungen beispielsweise und schematisch veranschaulicht.
In Fig. ι ist ein kleiner Überholungsbahnhof
ίο dargestellt, wobei die Weichen i, 2, 3, 4 und S als
Handweichen ausgebildet sind. Die Signale S1
und .S2 dienen als Einfahrsignale, die Signale S3
und *S4 als Ausfatirsignale.
Fig. 2 zeigt beispielsweise einen an der Weiche 3 angeordneten Riegel in scbematischer Darstellung.
Die Weichenzungen sind durch das Gestänge 6 mit
dem Weichenriegel· 7 über die Drehpunkte 8 und 9 mechanisch gekoppelt. Der Stel'Ihebel'io ist durch
den Weichenriegel 7 in der gezeichneten Lage festgelegt,
so daß die. Weiche nicht umgestellt werden
kann. Soll die Weiche umgelegt werden, so muß der Beamte im Stellwerk einen: nicht dargestellten
Hebel oder eine Taste bzw. Tastenkombination bedienen,
wodurch der Kontakt 11 geschlossen wird.
Damit der Sperrmagnet i2< des Weichenriegels
Strom erhalten kann, müssen zunächst die Kontakte 13 und 14 der nicht dargestellten Rotlichtüberwachungsrelais
der Signale .S1 und S2 geschlossen sein, d.h., die Signale1 .S1 und S2 müssen
sich in der Kaltstellung befinden. Damit die Entriegelung der ■ Weiche nur unter Mithilfe des
Weichenstellers erfolgen kann, ist gemäß der Erfindung in der Leitung L1, die zum Riegelmagneten,
12 führt, noch ein Kontakt 22 vorgesehen, der durch einen an der Weiche befindlichen
Handschalter betätigt wikd. Zieht der Sperrmagnet 12 den Riegel 7 an, so wird der Kontakt 19
geschlossen, und an dem Weichenriegel leuchtet eine Lampe 15 auf zum Zeichen dafür, daß die
4.0 Weiche freigegeben und mit Hilfe des Stellhebels
10 umgestellt werden kann. Bei angehobenem Weichenriegel 7 wird durch den Kontakt 16 der
Stromkreis der Signalstellrelais 17 und 18 für die Signale .S1 und .S2 unterbrochen, so daß diese die
Haltstellung einnehmen bzw. nicht auf »Fahrt« gestellt werden können. Die Rangierbewegungen
können nun ungehindert im Bahnhof vorgenommen' werden, da er durch die Signale .S1 und ^S2 abgeschirmt ist. '. . ■ .
Da der Riegelmagnet 12 erst Strom erhält, wenn
der Weichensteller sich an der Weiche befindet und den Kontakt 22 betätigt hat, wird erreicht, daß ein
unnützer Stromverbrauch vermieden wird und die Aufriegelung der Weiche, sich auf den. Zeitraum
der wirklichen Rangierbewegung beschränkt.
Dde Anordnung kann auch so getroffen sein, daß '■
der Magnet 12 nur als Sperrmagnet ausgebildet ist, dessen Anker lediglich das Wegschieben des
Riegels verhindert und der Riegel mechanisch durch den Stellwerkswärter wegbewegt werden
muß. Es ist dadurch möglich,. den Magneten 12 einfacher und für geringeren Stromverbrauch aus^
zubilden, so daß auch, die Leitung L1JnUT": einen
geringen Querschnitt benötigt.
Bei entriegelter und umgestellter Weiche bleibt der Anker 7 des Sperrmagnet«! durch den
Knaggen 23 abgestützt, so daß die Signalstellrelais 17 und 18 mit HiWe des· Kontaktes 16 stromlos
bleiben, solange die Weiche sich nicht wieder in der richtigen und verriegelten Lage befindet.1 Der
Kontakt 19 bleibt dann solange geschlossen und die Lampe 15 zeigt dem Weichensteller an, ob die
Weiche noch bedienbar ist oder nicht. Der Kontakt 20 ist ein. Kontakt: eines nicht dargestellten Relais
zur Freigabe des oder der Signale. Dieses Relais zieht an, wenn der Stellwerksbeamte eine Taste
oder eine "Tastenkombination' zur Freigabe der Signale bedient. In dem Stromkreis der Stellrelais
17 und 18 können dann noch Kontakte 21 für die
Gleisüberwachung angeordnet werden. Falls es für erforderlich gehalten wird, können auch an der
Stellstange 6 bzw. an dem Hebel 10 noch Kontakte angebracht werden, über, welche die Stellung der
Weiche im Stellwerk überwacht wird. Auf die Darstellung dieser Kontakte ist in der Fig. 2 yerziehtet.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Sichern von Hand gestellter Weichen, die durch einen unmittelbar
an der Weiche angeordneten elektromagnetisch betätigten Riegel festgelegt sind, dessen Freigabe
vom Stellwerk aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Stellwerk zum
Riegeknagneten (12) führenden Leitung ein
Kontakt (22) angeordnet ist, der vom Weichensteller vor Ort betätigt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabe der Weiche durch eine Meldelampe (15) am Weichenriegel
über einen Kontakt (19) angezeigt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (7) des Riegelmagneten mit einem Knaggen (23) versehen
ist, mit dem er sich bei umgestellter Weiche am Stellhebel (10) abstützt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 206 889;
französische Patentschrift Nr. 607 700.
Schweizerische Patentschrift Nr. 206 889;
französische Patentschrift Nr. 607 700.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 620/25 9. 56
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