AT390988B - Tuerschloss - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
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    • E05B47/0006Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets having a non-movable core; with permanent magnet

Description

Nr. 390 988
Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit einer mittels eines Drückers oder eines Drehknopfes über eine gegebenenfalls geteilte Nuß in einem Schloßkasten betätigbaren Falle mit einem Fallenschaft
Es ist bekannt, die Falle eines Türschlosses bei ausgesperrtem Riegel zusätzlich zu blockieren. Ferner ist es bekannt, durch einen im Drücker oder im Drehknopf vorgesehenen Zylinder die kinematische Verbindung zur Falle herzustellen bzw. zu unterbrechen. Schließlich sind auch sogenannte Panikschlösser bekannt. Bei diesen Schlössern ist die Nuß zweigeteilt, die Teilungsebene verläuft zwischen Schloßboden und Schloßdecke und parallel zu diesen. Mit der einen Nußhälfte kann - wie üblich - nur die Falle zurückgezogen werden; das Schloß wird natürlich so montiert, daß diese Nußhälfte zur Außenseite der Tür weist. Mit der anderen Nußhälfte kann nicht nur die Falle, sondern - über zwei zusätzliche Hebel - auch der Riegel zurückgezogen werden. Das bedeutet, daß die Tür von innen immer geöffnet werden kann, auch dann, wenn das Schloß versperrt ist und der Schlüssel in einer Paniksituation (z. B. bei einem Brand) nicht gefunden werden kann. Der Vierkant des Drückers bzw. Drehknopfes der Innenseite ist bei einem Panikschloß natürlich nicht mit dem Vierkant des Drückers bzw. Drehknopfes der Außenseite verbunden, sodaß mit dem jeweiligen Drücker bzw. Drehknopf immer nur eine Nußhälfte verdreht werden kann.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Falle eines Türschlosses mit Drücker oder Drehknopf in ein elektrisches bzw, elektronisches Schloß einzubeziehen.
Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen der Nuß bzw. einer Nußhälfte und der Falle oder dem Fallenschaft oder zwischen den beiden Nußhälften eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung zur kinematischen Übertragung der Drehbewegung der Nuß bzw. Nußhälfte auf die linear geführte Falle vorgesehen ist.
Die elektromagnetisch betätigbare Kupplung liegt im Stromkreis einer Sicherheitsschaltung mit einem Zahlenschloß oder einer Codekarte od. dgl. Sie kann auch beim Scharfstellen einer Alarmanlage aktiviert werden, sodaß selbst dann, wenn vergessen wurde, das Schloß zu versperren, die Tür nicht geöffnet werden kann, weil der Drücker nur leer durchgedrückt werden kann.
Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß als lösbare Kupplung zwischen Nuß und Falle eine Kulisse mit einer im Drehkreis der Nuß liegenden Steuerfläche im Schloßkasten verschiebbar wie auch verdrehbar gelagert ist, daß zur Ausbildung eines Drehlagers der Kulisse ein Elektromagnet im Schloßkasten vorgesehen ist, dessen Polfläche magnetkraftschlüssig mit einer Fläche der Kulisse bzw. mit einer an der Kulisse durch eine Drehachse angelenkten Halteplatte verbindbar ist und daß auf der Kulisse ein Mitnehmer und auf der Falle bzw. dem Fallenschaft eine Anschlagfläche vorgesehen sind, wobei die Bahnkurve des Mitnehmers bei einer Verschiebung der Kulisse an der Anschlagfläche vorbeiführt und bei einer vorausgehenden Verdrehung die Anlagefläche schneidet. Die Kulisse stellt also infolge des Anziehens des Elektromagneten und der dadurch zusammen mit der Nußdrehung bewirkten Bahnkurve des Mitnehmers die kinematische Verbindung zwischen Drücker und Falle her. Diese Konstruktion zeichnet sich durch einfachsten Aufbau aus, weil neben dem Elektromagneten nur die Kulisse im Schloßkasten erforderlich ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Polfläche des Elektromagneten und bzw. oder die gegenüberliegende Fläche der Kulisse als gekrümmte Flächen vorzugsweise drehpfannenartig ausgebildet sind. Damit wird eine geometrische Achse geschaffen, um die sich die Kulisse bei einer Krafteinwirkung durch die Nuß verdreht, wobei nach Überwinden der Haltekraft die Kulisse vom Elektromagneten äbreißt und somit an die Drehbewegung eine lineare Verschiebebewegung anschließt. Es ist im Hinblick auf die Dimension des Schloßkastens vorteilhaft, wenn die Kulisse als flacher, parallel zum Fallenschaft liegender einarmiger Winkelhebel ausgebildet ist. Dabei kann sich der eine Teil des Winkelhebels etwa parallel zur Verschieberichtung der Falle eistrecken und der andere, anschließende Teil des Hebelarms etwa rechtwinkelig dazu abgewinkelt sein. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Nuß und Kulisse wird dadurch erreicht, daß die Kulisse mittels einer Feder mit der Nuß zur Auffechterhaltung der Anlage der Steuerfläche der Kulisse an der Nuß verbunden ist. Eine reibungsarme Alternative zu der direkten Anlage der Kulisse an dem Elektromagneten ergibt sich mit einer Halteplatte, die als Teil eines längs des Fallenschaftes gleitenden Schiebers ausgebildet ist, der die Drehachse trägt, um welche die Kulisse bei ortsfest gehaltener Drehachse schwenkbar ist
Bei einem Schloß mit geteilter Nuß kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine Nußhälfte zur Übertragung ihrer Drehbewegung auf eine lineare Bewegung der Falle ständig mit dieser kinematisch verbunden sein, wobei eine Nuß eine Anschlagfläche aufweist und die andere Nußhälfte einen beweglich befestigten Mitnehmer hat, der durch einen Elektromagneten gegen den Anschlag bewegbar ist. Damit der Magnet ortsfest angebracht werden kann (und nicht auf der anderen Nußhälfte befestigt werden muß) ist es zweckmäßig, daß die Verbindung zwischen Mitnehmer und Anschlag unter Belastung unlösbar ist
Es ist zweckmäßig, wenn der Elektromagnet im Schaltkreis eines elektronischen Schlosses liegt, der beispielsweise durch eine eintastbare Ziffemkombination nach positivem Soll-Istvergleich an Spannung geschaltet ist.
Eine Notöffiiung - etwa bei Ausfall des Netzes und der Pufferbatterie - ergibt sich dadurch, daß zur Betätigung der Falle ein Schloßzylinder mit Zuhaltung und ein die Nuß umgehender Wechsel vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Teiles eines Türschlosses ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt den Fallenbereich eines Türschlosses bei abgenommener Schloßdecke, Fig. 2 das Schloß nach Fig. 1 bei niedergedrücktem Drücker und abgeschaltetem Elektromagneten, Fig. 3 das Schloß nach Fig. 1 bei niedergedrücktem Drücker nach Aktivierung des Elektromagneten, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Erfindung und Fig. 5 dasselbe unter Weglassung einiger Teile. -2-
Nr. 390 988
In einem Schloßkasten (1) ist eine Falle (2) gegen Federkraft einschiebbar. Es ist eine umstellbare Falle (2) dargestellt, die gegenüber einem Fallenschaft (3) verdreht werden kann. Eine als einarmiger Hebel ausgebildete Nuß (4) ist mit einem Vierkant (5) für einen Drücker oder einen Drehknopf ausgestattet. Parallel zum Fallenschaft (3) liegt eine Kulisse (6) in Form eines abgewinkelten einarmigen Hebels. Eine Feder (7) drückt 5 eine Steuerfläche (8) an einem Ende der Kulisse (6) gegen die Nuß (4). An dem anderen Ende ist die Kulisse (6) in einem Schieber (9) mittels einer Achse (10) drehbar gelagert. Der Schieber (9) gleitet horizontal längs des Fallenschaftes (3) und parallel zu dessen Bahn. Der Schieber (9) verfügt stimseitig über eine Halteplatte (11). Dieser liegt an einem Ende des Verschiebungsweges des Schiebers (9) ein Elektromagnet (12) gegenüber.
Auf der Kulisse (6) ist ein Mitnehmer (13) in Form eines Stiftes vorgesehen; der Fallenschaft (3) trägt eine 10 Anschlagfläche (14).
Ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage der Elektromagnet (12) spannungslos, dann fungiert der Magnetpol gegenüber der Halteplatte (11) lediglich als Anschlag ohne jede Haltekraft. Wird der Drücker betätigt (siehe Fig. 2) dann drückt die Nuß (4) die Steuerfläche (8) nach rechts und die Kulisse (6) bewegt sich nach rechts. Der Mitnehmer (13) läuft unter der Anschlagfläche (14) durch. Der Fallenschaft (3) bleibt dadurch 15 ortsfest und die Falle (2) daher in ihrer vorgeschobenen Position.
Wenn wieder ausgehend von der Situation gemäß Fig. 1 der Elektromagnet (12) aktiviert ist, also an Spannung liegt, hält er die Halteplatte (11) und damit den Schieber (9) fest. Wird nun der Drücker betätigt, so drückt die Nuß (4) gegen die Steuerfläche (8). Da eine Verschiebung des Schiebers (9) und damit der Kulisse (6) nach rechts durch die Haltekraft des Elektromagneten (12) vorerst unterbunden ist, gleitet die Nase der Nuß 20 (4) längs der Steuerfläche ab, wobei die Kulisse (6) um die Achse (10) nach oben gedreht wird. Die von der
Nuß (4) auf die die Kulisse (6) aufgebrachte Kraft bewirkt ein Drehmoment, bis die Kulisse (6) mit ihrem Rücken an der Innenwand des Schloßkastens (1) anliegt. In dieser Position befindet sich der Mitnehmer (13) in der Höhe der Anschlagfläche (14). Wird der Drücker weiter betätigt, dann reicht die Haltekraft des Elektromagneten nicht mehr aus, um die Halteplatte (11) des Schiebers (9) festzuhalten. Die Kulisse (6) reißt 25 vom Elektromagneten (12) ab und wird - wie Fig. 3 zeigt - nach rechts geschoben. Der Mitnehmer (13) legt sich an die Anschlagfläche (14) und schiebt den Fallenschaft (3) und damit die Falle (2) gegen Federkraft zurück.
Der Elektromagnet (14) liegt in einem Stromkreis, der dann geschlossen ist, wenn ein Sicherheitskriterium nach einem Identitätsvergleich erfüllt ist, also beispielsweise ein über eine Tastatur eingegebener Zahlencode als 30 richtig erkannt wurde. Es kann der Elektromagnet auch an einen im Schloß eingebauten Zylinder angeschlossen sein, der über Sensoren verfügt, die einen zusätzlichen Code etwa im Schlüsselrücken oder einen der Zahnung des Schlüssels überlagerten Code im Sinne eines Summensignals des Weges eines beim Einschieben des Schlüssels auf- und abbewegten Zuhaltungsstifes übertragen. Auch andere Kriterien, die den Elektromagneten aktivieren oder ausschalten, können vorgesehen sein. In den Fig. 2 und 3 ist symbolhaft für den Sicherheitsschalterkreis nur ein 35 Schalter (15) in der elektrischen Leitung zum Elektromagneten (12) eingezeichnet
Anhand der Fig. 4 und 5 wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung erklärt Fig. 5 unterscheidet sich von Fig. 4 nur insofern, als die vordere Nußhälfte (46), der Riegelrückholhebel (54), der Anker (55) und ein Teil des Riegels (21) weggelassen sind, um alle wesentlichen Teile sichtbar zu machen.
Wie bei einem Einsteckschloß allgemein üblich, ist ein Riegel (21) (siehe insbesondere Fig. 4) vorgesehen, 40 dessen Riegelschaft (22) Verriegelungsvorsprünge (23), (24) und (25) aufweist. Der Riegel (21) und der Riegelschaft (22) sind im Stulp (20) und mittels eines Zapfens (27), der durch ein Langloch (28) des Riegelschaftes (22) ragt, geführt. Im Riegelschaft (22) sind Ausnehmungen (29), (30) zur Betätigung des Schlosses z. B. mittels einer Spermase (31) eines Zylinderschlosses. Parallel zum Riegelschaft (22) liegt eine durch die Zuhaltungsfeder (32) belastete Zuhaltung (33) (siehe insbesondere Fig. 5), gegen deren Kante (34) die 45 Sperrnase (31) - wenn sie verdreht wird - anschrägt und somit die Zuhaltung (33) gegen die Wirkung der Zuhaltungsfeder (32) anhebt. Die Zuhaltung (33) ist dabei durch den Zapfen (27) und einen weiteren Zapfen (37) geführt, die durch entsprechende Langlöcher (33') und (33") der Zuhaltung (33) ragen. Die Zuhaltung (33) weist einen Zuhaltungsstift (35) auf, der in der nicht angehobenen Stellung der Zuhaltung (33) zwischen den Verriegelungsvorsprüngen (23), (24), (25) liegt und somit den Riegel (21) blockiert, während er in der 50 angehobenen Stellung der Zuhaltung (33) den Riegel (21) freigibt.
Das Schloß ist weiters mit einem Wechsel (36) versehen, der um den Zapfen (37) drehbar gelagert ist und mit einem Ende in eine Aussparung (38) des Fallenschaftes (39) der Falle (40) eingreift. Die Falle (40) wird durch eine Feder (41) nach außen gedrückt. Das andere Ende des Wechsels (36) liegt an einem Ende eines Wechselbetätigungsschiebers (42) an, gegen dessen anderes Ende die Spermase (31) anliegen kann, sodaß 55 - wenn diese verdreht wird - der Wechselbetätigungsschieber (42) angehoben und der Wechsel (36) verdreht wird, sodaß die Falle (40) gegen die Wirkung der Feder (41) zurückgezogen wird. Da der Wechselbetätigungsschieber (42) mittels seines Langloches (43) und zwei am Riegelschaft (22) angebrachten Zapfen (44), (45) geführt ist, wird er - wenn das Schloß gesperrt wird - zugleich mit dem Riegel (21) verschoben, sodaß er von der Spermase (31) nicht mehr erfaßt werden kann. Der Wechsel (36) kann daher nur betätigt werden, wenn der 60 Riegel (21) zurückgezogen ist.
Der Mechanismus, wie er bisher beschrieben worden ist, funktioniert unabhängig von der noch zu beschreibenden elektromagnetischen Kupplung, d. h. die Tür kann immer - auch bei einem kompletten -3-

Claims (11)

  1. Nr. 390 988 Stromausfall - mit einem Schlüssel geöffnet werden. Die Nuß dieses Schlosses ist zweigeteilt. Die vordere Nußhälfte (46) (siehe Fig. 4) ist in Fig. 5 abgenommen, sodaß dort die hintere Nußhälfte (47) sichtbar ist. Beide Nußhälften werden von der Nußfeder (48) über ein Zwischenstück (49) vorgespannt. Wird die vordere Nußhälfte (46) (Fig. 4) entgegen der Wirkung der Nußfeder (48) verdreht, so zieht sie mit einem Arm (50), der mit einem an seiner Hinterseite vorgesehenen Vorsprung (in Fig. 4 nur strichliert angedeutet) an einer Abwinkelung (51) (Fig. 5) am Ende des Fallenschaftes (39) anliegt, die Falle (40) zurück. Weiters hebt sie über einen zweiten Arm (52) (Fig. 4) die Zuhaltung (33) an, weil die Zuhaltung (33) bis zu diesem Arm (52) reicht und dort eine Anschlagfläche (53) aufweist. Die Zuhaltung (33) wird so weit angehoben, bis der Zuhaltungsstift (35) an einem Arm eines Riegelrückholhebels (54) anliegt. Der Riegelrückholhebel ist zur Vereinfachung der Konstruktion um denselben Zapfen (37) drehbar wie der Wechsel (36). Wenn der Riegel ausgeschoben ist, wird bei weiterer Verdrehung der vorderen Nußhälfte (46) und somit weiterem Anheben des Zuhaltungsstiftes (35) der Riegelrückholhebel (54) gegen den Uhrzeigersinn gedreht und schiebt mit seinem zweiten Arm, der am Zapfen (45) des Riegels (21) anliegt, den Riegel (21) in seine zurückgezogene Stellung (diese ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt) zurück. Das Schloß kann somit von dieser Seite immer - unabhängig von Stromausfällen und ohne Schlüssel - geöffnet werden, auch wenn das Schloß versperrt ist. Es soll noch erwähnt werden, daß die vordere Nußhälfte (46) nicht nur von der Nußfeder (48), sondern auch von der Feder (41) (Fig. 5) für die Falle (40) und die Zuhaltungsfeder (32) in ihrer Ruhestellung gehalten wird. Die vordere Nußhälfte (46) kann sich daher auch dann nicht verdrehen, wenn das Zwischenstück (49) durch Verdrehung der hinteren Nußhälfte (47) nach rechts verschoben wird und daher nicht mehr auf die vordere Nußhälfte (46) (Fig. 4) wirken kann. Die hintere Nußhälfte (47) (Fig. 5) ist mit der vorderen Nußhälfte (46) (Fig. 4) erfindungsgemäß über eine elektromagnetische Kupplung verbunden. Auf einem Arm (47') der hinteren Nußhälfte ist ein Anker (55) um einen Zapfen (56) drehbar gelagert. Neben diesem Anker (55) befindet sich ein Elektromagnet (57), der auf der hinteren Schloßplatte, also ortsfest angebracht ist. Der Anker (55) hat einen Vorsprung, der als Mitnehmer (58) dient. Dieser Mitnehmer (58) kann in eine Ausnehmung (59) der vorderen Nußhälfte (46) eingreifen, wenn er entgegen der Wirkung einer nicht dargestellten Ankerfeder im Uhrzeigersinn gedreht wird. Greift der Mitnehmer (58) ein, so wird bei Drehung der hinteren Nußhälfte (47) die vordere Nußhälfte (46) mitgenommen. Sie dreht sich dann gemeinsam mit der hinteren Nußhälfte (47) und das Schloß funktioniert wie oben beschrieben. Greift der Mitnehmer (58) jedoch nicht ein, dreht sich die hintere Nußhälfte (47) leer. Der Eingriff wird durch den Elektromagneten (57) bewirkt. Da der Zapfen (56) höher als der Elektromagnet (57) liegt, wird bei Bewegung des Zapfens (56) nach rechts (d. h. bei Drehung der hinteren Nußhälfte (47)) der Elektromagnet den Anker (55) zurückzuhalten versuchen, indem er ihn im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch gelangt der Mitnehmer (58) in Eingriff mit der Ausnehmung (59). Es ist aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, daß - wenn der Eingriff einmal hergestellt ist - die rücktreibende Kraft der vorderen Nußhälfte (46) ebenfalls versucht, den Anker (55) im Uhrzeigersinn zu drehen, sodaß während der Bewegung der beiden Nußhälften (46), (47) der Eingriff nicht mehr gelöst werden kann; es stört also nicht, daß sich der Abstand zwischen Elektromagnet (57) und Anker (55) rasch so weit vergrößert, daß der Elektromagnet (57) unwirksam wird. Es versteht sich von selbst, daß zur Verbesserung des magnetischen Kontaktes zwischen Elektromagnet (57) und Anker (55) die Kontaktflächen kugelpfannenartig ausgebildet sein können oder daß der Anker (55) zweigeteilt sein kann, wobei die beiden Teile aneinander drehbar befestigt sind, sodaß sich eine Situation ähnlich wie in den Fig. 1 bis 3 ergibt. Bei diesem Schloß kann die Tür also von einer Seite immer nur durch Betätigung des Drückers geöffnet werden; von der anderen Seite kann sie entweder mit Schlüssel oder durch Einschalten der Spule (z. B. durch Eintasten des richtigen Codes) geöffnet werden. Zum Versperren der Tür ist in jedem Fall ein Schlüssel erforderlich. PATENTANSPRÜCHE 1. Türschloß mit einer mittels eines Drückers oder eines Drehknopfes über eine gegebenenfalls geteilte Nuß in einem Schloßkasten betätigbaren Falle mit einem Fallenschaft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nuß (4) bzw. einer Nußhälfte und der Falle (2) oder dem Fallenschaft (3) oder zwischen den beiden Nußhälften -4- Nr. 390 988 (46, 47) eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung zur kinematischen Übertragung der Drehbewegung der Nuß (4) bzw. der Nußhälfte (47) auf die linear geführte Falle (2) vorgesehen ist.
  2. 2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lösbare Kupplung zwischen Nuß (4) und 5 Falle (2) eine Kulisse (6) mit einer im Drehkreis der Nuß (4) liegenden Steuerfläche (8) im Schloßkasten (1) verschiebbar wie auch verdrehbar gelagert ist, daß zur Ausbildung eines Drehlagers der Kulisse ein Elektromagnet (12) im Schloßkasten (1) vorgesehen ist, dessen Polfläche magnetkraftschlüssig mit einer Fläche der Kulisse (6) bzw. mit einer an der Kulisse (6) durch eine Drehachse (10) angelenkten Halteplatte (11) verbindbar ist und daß auf der Kulisse (6) ein Mitnehmer (13) und auf der Falle (2) bzw. dem Fallenschaft (3) eine 10 Anschlagfläche (14) vorgesehen sind, wobei die Bahnkurve des Mitnehmers (13) bei einer Verschiebung der Kulisse (6) an der Anschlagfläche (14) vorbeiführt und bei einer vorausgehenden Verdrehung die Anlagefläche (14) schneidet.
  3. 3. Türschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfläche des Elektromagneten (12) und 15 bzw. oder die gegenüberliegende Fläche der Kulisse (6) als gekrümmte Flächen vorzugsweise drehpfannenartig ausgebildet sind.
  4. 4. Türschloß nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (6) als flacher, parallel zum Fallenschaft (3) liegender einarmiger Winkelhebel ausgebildet ist. 20
  5. 5. Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der eine Teil des Winkelhebels etwa parallel zur Verschieberichtung der Falle (2) erstreckt und der andere, anschließende Teil des Hebelarmes etwa rechtwinkelig dazu abgewinkelt ist 25
  6. 6. Türschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (6) mittels einer Feder (7) mit der Nuß (4) zur Aufrechterhaltung der Anlage der Steuerfläche (8) der Kulisse (6) an der Nuß (4) verbunden ist.
  7. 7. Türschloß nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (11) als 30 Teil eines längs des Fallenschaftes (3) gleitenden Schiebers (9) ausgebildet ist, der die Drehachse (10) trägt, um welche die Kulisse (6) bei ortsfest gehaltener Drehachse schwenkbar ist
  8. 8. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schloß mit geteilter Nuß eine Nußhälfte (46) zur Übertragung ihrer Drehbewegung auf eine lineare Bewegung der Falle ständig mit dieser 35 kinematisch verbunden ist, wobei eine Nußhälfte (46) eine Anschlagfläche (Ausnehmung (59)) aufweist und die andere Nußhälfte (47) einen beweglich befestigten Mitnehmer (58) hat, der durch einen Elektromagneten (57) gegen den Anschlag bewegbar ist
  9. 9. Türschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (57) ortsfest ist und daß die 40 Verbindung zwischen Mitnehmer (58) und Anschlag unter Belastung unlösbar ist.
  10. 10. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (12) im Schaltkreis eines elektronischen Schlosses liegt, der beispielsweise durch eine eintastbare Ziffemkombination nach positivem Soll-Istvergleich an Spannung geschaltet ist 45
  11. 11. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Falle (2) ein Schloßzylinder mit Zuhaltung und ein die Nuß (4) umgehender Wechsel vorgesehen sind. 50 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 55 -5-
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