AT399014B - Mehrriegelschloss mit elektrischem antrieb - Google Patents

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AT399014B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05C9/023Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening with rack and pinion mechanism between a lock cylinder and the bar
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Description

AT 399 014 B
Die Erfindung betrifft ein Mehrriegelschloß mit elektrischem Antrieb eines Schloßgetriebes einschließlich mindestens einer Schubstange im Falz einer Tür zur Riegel - bzw. Fallenbetätigung, wobei zur Steuerung des elektrischen Antriebes ein Schließzylinder vorgesehen ist und gegebenenfalls mit mechansicher Betätigung des Verschlusses insbesondere über den oder einen weiteren Schließzylinder, vorzugsweise einen Doppelzylinder mit Knauf und ein diesem zugeordnetes Zahnradgetriebe. Mehrriegelschlösser werden infolge des erhöhten Kraftaufwandes beim Sperren oder Entriegeln in zunehmendem Maße mit Elektroantrieb ausgestaltet. Es sind Schlösser bekannt, die in ihrem Inneren über einen Schließzylinder verfügen, dessen Schließnase mit Kontakten zusammenarbeitet, die direkt im Schloß vorgesehen sind und die über eine Leitung einen separat angeflauschten Motor steuern.
Die Praxis hat gezeigt, daß eine möglichst vollständige Trennung der rein mechanischen Komponenten von den elektrischen Komponenten einschließlich der Steuer- und Schaftkontakte im Hinblick auf die Herstellung und auf die Montage zweckmäßig ist. In diesem Sinne ist die Erfindung bei einem Mehrriegelschloß der eingangs beschriebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder zur Steuerung des elektrischen Antriebes und ein Zahnrad oder Getriebe zur Verschiebung der Schubstange in einem vom Falz der Tür aus einfräsbarem antriebslosen Schloßkasten vorgesehen sind, daß ein weiters auf das Türblatt absetzbares Gehäuse vorgesehen ist, das den elektrischen Antrieb und die Schaltkontakte zur Antriebssteuerung umfaßt und daß mechanische Verbindungen, insbesonders Kupplungsstangen wie Vierkantprofile, zwischen dem einfräsbaren antriebslosen Schloßkasten und dem absetzbaren Gehäuse mit den Antrieb vorgesehen sind, die den steuernden Schließzylinder mit der elektrischen Steuerung des elektrischen Antriebes und die den elektrischen Antrieb mit einem Zahnrad oder mit dem Getriebe im antriebslosen Schloßkasten zur Verschiebung der Schubstange verbinden. In dem im Falz eingestemmten Schloßkasten sind nur mechansiche Komponenten. Bei der Herstellung muß auf empfindliche elektrische Kontakte, ab eine Leitungsführung im Schloßkasten oder auf Anschlüsse wie elektrische Steckverbindungen nicht geachtet werden. Alle diese Komponenten sind in dem separat auf dem Türblatt absetzbaren Gehäuse untergebracht. Dieser Aufbau ist bei der Montage, bei eventueller Nachrüstung und für den Fall eines Austausches bei Störungen besonders vorteilhaft. Infolge des Wegfallens von Verbindungsleitungen zur Motorsteuerung vom Schloßkasten her, entfällt ein Störungsfaktor, ebenso wie die empfindlichen Steckverbindungen. Die mechanischen Verbindungen zwischen dem steuerndem Schließzylinder im Schloßkasten und elektrischer Steuerung im aufsetzbaren Gehäuse sowie zwischen Motor und Schloßgetriebe sind unkritisch und können problemlos vom Tischler hergestellt werden, der den Einbau der Beschläge einschließlich der Schloßkästen besorgt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. zeigt eine Anordnung mit einem Mehrriegelschloß und einem separaten elektrischen Antrieb sowie mit ebenfalls separater mechanischer Betätigung, wie sie in eine Tür eingebaut wird.
Im Falz einer Tür läuft eine Stulpschiene 1 mit einer parallel zu dieser geführten Schubstange 2. Vom Falz der Tür aus ist ein Schloßkasten 3 eingefräst, der einen Schließzylinder 4 und ein Getriebe 5 zum Antrieb der Schubstange 2 und eines Riegels 6 einschließt.
An der Türinnenseite, insbesondere parallel zum Schloßkasten 3 (in der Fig. rechts daneben dargestellt) ist ein Gehäuse 7 aufgesetzt, das eine Steuerung 8 mit Nocken 9 und Schaltkontakten 10,11 zum Ein- und Ausschaiten bei Links- oder Rechtslauf eines Elektromotors 12 umfaßt. Die Steuerung 8 wird über einen Mitnehmer in Form einer quadratischen Ausnehmung 13 in einem Antriebsteil der Nocke 9 mittels einer Stange 14 (Vierkantprofil) betätigt, die den Schloßkasten 2 mit dem Gehäuse 7 verbindet und in eine ebensolche quadratische Ausnehmung 15 eines Zahnrades 16 im Schloßkasten 2 eingreift. Das Zahnrad 16 wird über mindestens ein weiteres Zahnrad 17 vom Schließzylinder 4 betätigt. Auf diese Weise wird der Elektromotor 12 vom Schließzylinder 4 mit linker oder rechter Drehrichtung ein- und ausgeschaltet.
Der Elektromotor 12 verfügt über ein Getriebe 18 mit einem quadratischen Mitnehmer 19 in einen Zahnrad, der wieder eine Stange 20 (Vierkantprofil) betätigt welche das Gehäuse 7 mit dem Schloßkasten 3 verbindet. Die Stange 20 greift im Schloßkasten 3 in eine formschlüssige Mitnehmerausnehmung 21 eines Zahnrades des Getriebes 5 ein und verschiebt einerseits die Schubstange 2 und anderseits auch den Riegel 6. Der Riegel 6 kann über einen zu seiner Bewegungsrichtung schrägiiegenden Schlitz gesteuert werden, in welchen ein Zapfen der Schubstange 2 eingreift. Durch diese Bewegungsumlenkung wird der Riegel 6 synchron mit der Schubstange 2 ein- und ausgeschoben. Es kann auch ein Schwenkriegel vorgesehen sein, der etwa halbkreisförmig ausgebildet ist un der ebenso betätigt wird. Schließlich kann der Riegel 6 über eine randseitige Verzahnung verfügen, in die ein Zahnrad des Getriebes 5 eingreift.
Erwähnt sei noch, daß die Schubstange 2 zweigeteilt und aus einer oberen und einer unteren Hälfte bestehen kann, wobei das Getriebe 5 diese Schubstangen dann gegensinnig, d.h. zueinander bzw. auseinander (beide in Sperrichtung oder beide in Freigaberichtung) betätigt. 2

Claims (2)

  1. AT 399 014 B Zwischen dem Schloßkasten 3 und den Gehäuse 7 sind keinerlei elektrische Verbindungen vorgesehen. Der Schließzylinder 4 ist nicht wie üblich als Schlüsselschalter ausgebildet. Vielmehr sind alle Verbindungselemente, sowohl Steuerung (Stange 14) und Antrieb (Stange 20) rein mechanisch. Diese ist für den Einbau und die Wartung sehr vorteilhaft. Wenn der Schloßkasten 3 im Türblatt eingesetzt (eingestemmt) ist und das Gehäuse 7 auf dem Türblatt an der Rauminnenseite (z.B. als Teil des Türdrückerschildes) aufgeschraubt ist, dann liegen Schloßkasten 3 und Gehäuse 7 genau übereinander. Ein sandwichartiges Zusammenschrauben von Außenschild (für Außenbeschlag), Schioßkasten 3 und Gehäuse 7 mit Innenschild ist möglich. Damit ergibt sich eine besonders kompakte und stabile Einheit. Sehr vorteilhaft ist dabei, daß man die kuppelnden Stangen 14 und 20 von der Innenseite bloß durch die Mitnehmer 13 und 19 durchschieben muß, um die mechanische Verbindung herzustellen und ein Eingreifen in die Mitnehmer 15 und 21 zu ermöglichen. In der Fig. ist noch ein weiterer Schloßkasten 22 dargestellt, der über einen Schließzylinder 23 mit Zahnrädern 24, 25, 26 und 27 verfügt. Letzteres kämmt mit einer Verzahnung der Schubstange
  2. 2. Ein Riegel 28 mit Schlitz 29, in den ein Zapfen 30 der Schubstange 2 eingreift, wird synchron mit der Bewegung der Schubstange 2 ein- und ausgeschoben. Es könnte auch eine Zahnstangen-Zahnradverbin-dung zum Antrieb des Riegels 30 vorgesehen sein. Es kann nun die Betätigung der Riegeln 6, 30 bzw. der Schubstange 2 elektrisch über den Schließzylinder 4 oder händisch über den Schließzylinder 23 erfolgen. Letzterer ist in zweckmäßiger Weise so ausgebildet, daß der Zylinderkern an der Rauminnenseite zuhaltungslos (stiftlos) ausgebildet und ständig im Eingriff mit der Schließnase des Schiießzylinders ist. Der Schließzylinder 23 kann als sogenannter Hotelzylinder ausgebildet sein, der an der Außenseite (Gangseite) mit einem Schlüssel und raumseitig mit einem Knauf zu betätigen ist. Diese Ausbildungen des Schließzylinders 23 ermöglichen die Verschiebung der Schubstange 2 und das Mitdrehen des Getriebes im Schloßkasten 22. Die Schubstange 2 ist in dem verzahnten Bereich strichpunktiert dargestelit. An den Enden sind Schließstücke 31,32 schematisch angedeutet. Patentansprüche 1. Mehrriegelschloß mit elektrischem Antrieb eines Schloßgetriebes einschließlich mindestens einer Schubstange im Falz einer Tür zur Riegel - bzw. Fallenbetätigung, wobei zur Steuerung des elektrischen Antriebes ein Schließzylinder vorgesehen ist und gegebenenfalls mit mechanischer Betätigung des Verschlusses insbesondere über den oder einen weiteren Schließzylinder, vorzugsweise einen Doppelzylinder mit Knauf und ein diesem zugeordnetes Zahnradgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (4) zur Steuerung des elektrischen Antriebes (12) und ein Zahnrad oder Getriebe (5) zur Verschiebung der Schubstange (2) in einem vom Falz der Tür aus einfräsbarem antriebslosen Schloßkasten (3) vorgesehen sind, daß ein weiters auf das Türblatt aufsetzbares Gehäuse (7) vorgesehen ist, das den elektrischen Antrieb (12) und die Schaltkontakte (10, 11) zur Antriebssteuerung umfaßt, und daß mechanische Verbindungen, insbesonders Kupplungsstangen (14, 20), wie Vierkantprofile, zwischen dem einfräsbaren antriebslosen Schloßkasten (3) und dem absetzbaren Gehäuse (7) mit den Antrieb (12) vorgesehen sind, die den steuernden Schließzylinder (4) mit der elektrischen Steuerung (8) des elektrischen Antriebes (12) und die den elektrischen Antrieb (12) mit einem Zahnrad oder mit dem Getriebe (5) im antriebslosen Schloßkasten (3) zur Verschiebung der Schubstange (2) verbinden. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
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