DES0032914MA - - Google Patents

Info

Publication number
DES0032914MA
DES0032914MA DES0032914MA DE S0032914M A DES0032914M A DE S0032914MA DE S0032914M A DES0032914M A DE S0032914MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing blocks
guide rails
rolling
clamping
clamping rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. April 1953 Bekanntgemacht am 1. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifift eine Einrichtung zum Einführen von Walzgut in Walzwerken. Es ist bekannt, zu diesem Zweck horizontale und gegeneinander verschiebbare Lagerböcke mit Trieb zu verwenden, welche Lekschienen tragen; die Lagerböcke können mittels des Triebes verstellt werden, so daß sie in gleichen Abständen von der Walzgutachse gehalten werden.
Die Leitschienen dienen dem Zwecke der Steuerung des zu walzenden Bandes, so daß dasselbe in den mittleren Teil der Walzen genau in Walzrichtung eingeführt wird. Dabei ist es wichtig, daß die Leitschienen richtig eingestellt werden und genügend festgehalten werden, da sonst die Gefahr besteht, daß das Band nach einem Walzstich schräg abläuft. In solc'hem Falle ist es erforderlich, sofort die Maschinenanlage stillzusetzen, da sonst beträchtlicher Schaden entstehen kann. Schon ein kleiner Fehler in der Leitschieneneinstellung kann Ursache einer solchen Betriebsstörung sein.
Es zeigt sich daher, daß bei halb- und vollkontinuierlichen Walzwerken man in regelmäßigem zeitlichem Abstand die Leitschienen neu einstellen
509597/13
S32914Ib/7a
mud, eine Arbeit, die nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand erfordert, wenn sie exakt durchgeführt werden soll.
l)ie Krfindung dient dem Zweck, die Einstellung S der Leitsehieiicn bei einem Walzwerk zu vereinfachen und ihre Befestigung in ihrer Arbeitsstellung möglichst sielirr zu gestalten.
Gemäß der Erfindung sind die Leitsehienen mittels Zapfen au Lagerböcken in ihrer Lage fest-ίο gelegl, und es ist eine quer zu den Leitsehienen verlaufende Klemnischieiie vorgesehen, die in senkrecht zur Walzrichtung verlaufende Nuten der Leitsehienen eingreift und diese gegen die Lagerböcke anprcl.lt.
l)er l'rel.ldnick, mit welchem die Klemmschiene angepreßt wird, wird vorzugsweise auf hydraulischem oder pneumalischem Wege erzeugt. Die Anordnung kann beispielsweise derart getroffen sein, dal.l Druckmittel zum Betätigen eines oder mehrerer jeder in einem Zylinder beweglichen Kolben dient, um einen auslosbaren Druck auszuüben. Dieser kann vorzugsweise zur Betätigung einer Klemnischieiie od. dgl. dienen, die beim Ansetzen der Klemmkraft die Leitschienen .gegen den Rahmen prellt, wobei diese durch die Reibungskraft zwischen Klemnischieiie, Rahmen und Leitsehienen festgehalten werden. Die Klemmkraft an der Klemmsehieiic kann beim Bandwalzen in der (irößcnordmmg von 10/)· irv'kg liegen. In diesem Kalk· ist ein Zylinderpaar benutzt worden, bei welchem jeder Zylinder eine Länge von 125 mm und einen Durchmesser von 65 mm hatte. Die Leitsehienen können der Erfindung nach in der einfachsten Weise dadurch festgeklemmt werden, daß der Klemmdruck von oben her angesetzt wird; freilich kann auch der Klemmdruck in anderer Weise zur Wirkung gebracht werden, ■/.. B. von unten her.
Die Leitsehienen lassen sich mittels einer Zahnstange oder einer ganz, oder teilweise mit Gewinden versehenen Spindel einstellen. Zur gleichzeitigen Einstellung kann am besten eine Zahnstange mit einer der beiden Leitsehienen verbunden werden und zugleich im Eingriff mit einem Zahntrieb 4Γ) stehen, das seinerseits mit einer Zahnstange an der anderen Leitschiene kämmt. Bei einer derartigen Anordnung erübrigt sich die Einzeleiiistellung der Leitsehienen, um das Band auf der Mitte der Bahn zu führen, weil die Zahnstangen von vornherein auf Mitte eingestellt sind und diese Einstellung bei jeder Bandbreite beibehalten. Man kann daher sehr schnell und einfach nach dem Anlitib der Klemnischieiie die Bandbreiteneinstellung ändern und, wenn man außerdem beispielsweise am Einstell-5,r) handrad oder an der Klemmschiene eine Maßteilung anordnet, die Breite genau ohne die oft sehr beschwerlichen und zugleich nicht immer zuverlässigen Methoden einstellen, die bisher benutzt werden müssen. Nach dem Ansetzen der Kleinmkraft ist die !''ührungsbreite starr eingestellt, und es hat sich gezeigt, dal.l auch nach ununterbrochenem Betrieb von mehreren Tagen die Einstellung sich nicht merkbar geändert hat. Bei den früheren Vorrichtungen war eine Neueinstcllung oft schon nach einer Betriebszeit von 4 bis 5 Stunden nötig.
Die Klemmschiene wird am besten in der Weise angehoben, daß ein Druckmittelzulauf zu einem oder mehreren TTubzylindcrn vorgesehen wird, der zugleich als Druckmittelablauf dienen kann, wenn die Preßzylinder zum Zweck des Ecstklemmcns der Leitsehienen mit Druckmittel gefüllt werden und umgekehrt. Gegebenenfalls kann die Anluib- und die Preßkraft in ein und demselben Zylinder oder Zylinderpaar erzeugt werden, indem doppelseitig beaufschlagte Kolben vorgesehen werden. Ein Zweiwegehahn kann zum Umschalten der Kolbenseiten beim Anhub bzw. bei der Pressung dienen. Anhub- und Preßzylinder können mit getrennten Zufuhrleitungen für unterschiedliche Druckmittel verschen sein, z. B. Luft für den Anhub und Drucköl für die Pressung.
Die Klemmsehieiic läßt man zweckmäßig eine Vertikalbewegung ausführen; sie kann aber auch ausschwenkbar eingerichtet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
Fig. ι die Vorrichtung von der Seite gesehen nach einem Schnitt 1-1 durch Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht nach einem Schnitt 2-2 durch Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht nach einem Schnitt 3-3 durch Fig. 1.
Mit 10 sind die Leitsehienen bezeichnet, die durch die gemeinsame Klemmschicne 11 an den Rahmen 12 gepreßt werden. In der gezeichneten Stellung werden die Leitsehienen 10 als Einführungsvorrichtung für das Walzenpaar 13 (Fig. 1) benutzt. Die Leitsehienen 10 sind auf die Breite des Bandes 14 eingestellt (Fig. 2 und 3). Diese Einstellung geschieht durch Drehen des Einstellhandrades 15 (Fig. 3), das durch eine teilweise mit Gewinde versehene Welle 16 in Drehung versetzt wird. Statt der Stellwclle könnte auch eine andere Vorrichtung vorgesehen sein, z. B. eine durch den Rahmen gehende Zahnstange. Mit der Welle 16 ist ein Lagerbock 17 verbunden, der das Drehlager für eine der beiden Leitsehienen bildet. Der Lagerbock 17 ist mit einer Zahnstange 18 verbunden, die im Eingriff mit einem Zahnantrieb 19 steht, der seinerseits mit einer zweiten Zahnstange 20 kämmt. Zahnstange 20 ist mit einem Lagerbock 21 verbunden, der dem vorerwähnten Lagerbock 17 ähnlich ist und das Drehlager für die zweite Leitschiene 10 bildet. Die Leitsehienen können im nicht festgeklemmten Zustande aus ihren Drehlagcrn 17 l)zw. 21 ausgehoben werden. Die Klemmschicne 11 wird gegen die Leitsehienen 10 mittels einer von den Zylindern 22 (Fig. 3) gelieferten Kraft gedrückt. Zu diesem Zweck wird Druckmedium über eine Leitung 23 und eine öffnung 24 in die Zylinder eingelassen und dadurch die Kolben 25 heruntergepreßt. Soll die Klemmschicne angehoben werden, wird ein Zweiwegehahn in der Druckmittelhauptleitung nach den oberen Zylindern 26 über die Leitung 27 und die öffnung 28 umgestellt, wodurch gleichzeitig die Leitung 23 als Ausflußleitung für
597/13
S329141b/7a
das Druckmittel aus den Zylindern 22 geschaltet wird. Dabei wird die Klemmschiene 11 mittels der Stangen 29 angehoben, und die Leitschienen 10 können wieder eingestellt werden. Die Klemmschiene 11 könnte übrigens auch seitlich nach oben abschwenkbar eingerichtet sein (vgl. die in Fig. 1 in unterbrochenen Linien eingezeichnete Vorrichtung). Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; sie kann beispielsweise auch bei anderen als halb- oder vollkontinuierlichen Walzwerken benutzt werden, z. B. auch bei Kaltwalzwerken, außerdem nicht nur bei Bandwalzwerken, sondern auch bei anderen Typen von Walzwerken.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Einrichtung zum Einführen von Walzgut in Walzwerke mit horizontal und gegeneinander verschiebbaren, die Leitschienen tragenden Lagerböcken und einem Trieb, der die Lagerböcke verstellt und gegebenenfalls in gleichen Abständen von der Walzgutachse hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschienen
    (10) mittels Zapfen auf den Lagerböcken (17, 21) in ihrer Lage festgelegt sind und eine quer zu den Leitschienen verlaufende Klemmschiene
    (11) vorgesehen ist, die in senkrecht zur Walzrichtung verlaufende Nuten der Leitschienen (10) eingreift und diese gegen die Lagerböcke anpreßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine die Klemmschiene anpressende und abhebende, hydraulisch wirkende Vorrichtung.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (17, 21) gegeneinander gerichtete bekannte Zahnstangen (18, 20) aufweisen, mit denen ein an sich bekanntes Zahnrad (19) kämmt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine in Walzrichtung und zugleich nach oben schwenkbare Klemmvorrichtung (11).
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 637621;
    französische Patentschrift Nr. 434 180.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1660091C3 (de) Bandmesserspaltmaschine
EP0424874A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Vermindern von Makulatur in Rollenrotationsdruckmaschinen
DE102008060229A1 (de) Umstellvorrichtung in Eisenbahnweichen
DE10223643A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Führen einer Bahn während des Transports
DE2748033A1 (de) Universalwalzgeruest fuer eine i-traegerwalzstrasse und duowalzgeruest fuer eine profilstahlwalzstrasse
DE3029668A1 (de) Stuetzwalzen-einstellvorrichtung fuer ein sendzimir-walzwerk
DE69411117T3 (de) Walzwerk mit axial verschiebaren Walzen
DE10223666B4 (de) Farbwerksaufbau bei Flexodruckmaschinen
EP1917115B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anstellen von mindestens einem rollensegment einer strangführungseinrichtung an einen strang
DES0032914MA (de)
DE2609513B2 (de) Vorrichtung zum An- und Abstellen eines auf den Formzylinder einer Tiefdruckmaschine wirkenden Presseurs
DE2224875C3 (de) Vorrichtung zum Belasten und Trennen der Walzen eines der Bearbeitung von Bahnen, insbesondere von Papierbahnen, dienenden Walzensatzes
DE19821603A1 (de) Längsfalzeinrichtung am Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen
DE2932115C2 (de) Richtmaschine
DE943285C (de) Einrichtung zum Einfuehren von Walzgut
DE1602064B2 (de) Walzwerk zum auswalzen eines metallrohlings
DE3400608C2 (de) Walzgerüst mit einer zwischen Arbeitswalze und Stützwalze eingefügten versetzten Zwischenwalze
DE2440688B2 (de) Vorrichtung zur Steuerung der im Spalt zwischen zwei zusammenwirkenden Walzen auf eine durchlaufende Bahn ausgeübten Druckkraft
DE1045954B (de) Mittels hydraulischer Kolbenantriebe verstellbare Lineale zur seitlichen Einstellung und/oder Fuehrung des Gutes bei Verarbeitungsmaschinen, insbesondere des Walzgutes bei Block- und Streifen-Walzwerken
EP3544750A1 (de) Anstellzylinderschnellverstellung in stauchgerüsten
DE321874C (de) Vorrichtung zum Eindrucken der letzten Nachrichten fuer Rotationsdruckmaschinen
DE1452077C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von vorzugsweise Knüppeln
DE4012321A1 (de) Einrichtung zum laengstrennen einer kunststoffbahn
DE2744990A1 (de) Kalander zur druckbehandlung von bahnen
DE529795C (de) Stempelwechselschieber fuer Doppeldruckpressen zur Herstellung von Kopfbolzen, Nieten u. dgl.