DES0001029MA - Hufeisen für Klauenvieh - Google Patents
Hufeisen für KlauenviehInfo
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Description
Als Zugtiere verwendetes Klauenvieh muß ebenfalls wie Pferde beschlagen werden. Hierzu dienen die an sich bekannten aufzunagelnden Ochseneisen, die in der Regel aus einer der Tretfläche der Klaue entsprechenden, etwa 5 bis 7 mm starken Eisenfläche bestehen und vorne an der Innenkante mit einer zum Eingreifen zwischen die Hufklauen hochgeführt angebogenen Feder versehen sind. Auf ein solches Hufeisen bezieht sich die Erfindung, welche zur Aufgabe hat, es in seiner Ausbildungsform so zu vervollkommnen, dass seine Befestigungsweise eine ganz grundsätzliche Verbesserung erfährt.
Hierbei ist folgendes zu beachten: Die Klauentiere haben häufig einen Gehtritt, bei dem die auf dem Boden stehende Klaue in der Laufebene eine drehende Rutschbewegung ausführt. Dieser Umstand verursacht ein vorzeitiges Lockern der aufgenagelten Eisen; denn diese Eisen drücken bei der genannten Rutschbewegung, durch die Schwere des Zugtieres eine hohe Reibung verursachend, auf den Boden und die ganze Reibungsarbeit muß dann durch die Nagelbefestigung in der Klaue aufgenommen werden. Diese kann aber der bei jedem Schritt auftretenden hohen Beanspruchung auf die Dauer nicht befriedigend standhalten. Man hat aus diesem Grunde schon versucht, durch eine an der Aussenkante des Eisens seitlich hochstehende und an der Klaue zum Anliegen gebrachte Wange einen grösseren seitlichen Halt zu schaffen. Die Art, in der dies bisher geschah, kann jedoch nur als behelfsweise angesprochen werden; denn in allen Fällen, in denen man eine solche zusätzliche Haltewange zur Anwendung brachte, mußte man diese aus der normalen Eisenform herausschmieden. Dies ist indessen mit ganz gewichtigen Nachteilen verbunden. Das Hufeisen wird an dieser Ausschmiedestelle na-
türlicherweise geschwächt. Diese Schwächung ist indessen noch der am wenigsten gewichtige Mangel. Das Eisen wird nämlich auch in gewissem Umfange durch das Herausnehmen von Material in der Lauffläche an der fraglichen Stelle verformt und gegebenenfalls unebenflächig, was das beschlagene Tier dann beim Gehen stören und in seiner tatsächlichen Geh- und Zugleistung beeinträchtigen kann. Noch unvorteilhafter ist ferner, dass dabei die Nagellöcher an der Stelle des Anschmiedens durch diese Arbeit mehr oder weniger unbrauchbar werden, so dass das Hufeisen dann an dieser Stelle nicht mehr oder bestenfalls nur mangelhaft festgenagelt werden kann. Dies bedingt aber einen noch umso grösseren Übelstand. Die seitliche Haltewange befindet sich nämlich, um ihre beste Wirkung zu sichern, gerade an jener Stelle der Klaue, an der diese die grösste Wandungsstärke besitzt. Kann daher an dieser Stelle, die dem Hufeisen den besten Nagelungshalt gibt, nicht mehr einwandfrei festgenagelt werden, so ist dies ein so grosser Mangel, dass er die Bedeutung der Haltewange in ihrer bisherigen Ausführungsart u.U. ganz in Frage stellen kann. Und auch gerade für die Haltewange selbst ist es wichtig, dass in ihrer nächsten Nähe das Eisen möglichst gut festgenagelt wird, was aber dann ausgeschlossen ist, wenn die am nächsten liegenden Nagellöcher bei der die Wange ausschmiedenden Arbeit unbrauchbar werden.
Alle die vorstehend aufgeführten Mängel sind beim neuen Hufeisen jetzt in vollkommener Weise beseitigt und zwar dadurch, dass bei ihm erfindungsgemäß an seiner Aussenkante, insbes. an jener Stelle, die der Stelle entspricht, an der die Hornwandung der Klaue am stärksten ist, ein über diese Kante vorspringender, besonderer zu einer Hochziehwange ausschmiedbarer Ansatz angebracht ist. Hierdurch ist bei dem fest aufschlagfertig für den Hufschmied vorbereiteten Hufeisen nicht mehr erforderlich, die fragliche Haltewange unter Beeinträchtigung der dort liegenden Nagellöcher aus dem Material des Hufeisens selbst besonders herauszuschmieden, so dass also alle oben aufgeführten Nachteile in fortschrittlicher Art vermieden sind.
Eine, wie unten noch näher erläutert, hinsichtlich der erstrebten Wirkung besonders zweckdienliche Ausführungsform ergibt sich, wenn die Anordnung so getroffen ist, dass der Ausschmiedeansatz im Bereich zwischen zwei Nagellöchern des Hufeisens vorgesehen ist, deren Abstand gegenüber dem normalen
Lochabstand zweckmäßig der gewählten Breite des Ansatzes entsprechend vergrössert ist. Bezüglich der fabrikatorischen Fertigung des neuen Hufeisens ist es ausserdem vorteilhaft, wenn der Ausschmiedeansatz vorzugsweise rechteckförmig und mit der Hufeisenfläche übereinstimmend in gleicher Materialstärke wie diese gehalten ist. Dadurch kann der fragliche Ansatz nämlich vorläufig ohne jede zusätzliche Bearbeitung, wie die ganze Hufeisenform, aus dem Herstellungsmaterial der betreffenden Materialstärke mit ausgestanzt werden. Die vorgesehene Rechteckform bestimmt dann auch gleich die richtige Breite der individuell angepasst nach oben umgebogenen auszuschmiedenden endgültigen Haltewange.
Nachstehend ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen noch näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Ochsenhufeisen der neuen Art in Ansicht auf die Unterseite,
Fig. 2 seine seitliche Ansicht auf dessen Breitseite und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Gegenstand ist ein Ochsenhufeisen a aus bestem geschmiedeten Eisen. Es ist fabrikatorisch fast aufschlagfertig vorbereitet hergestellt. Seine Sohle ist zweckmäßig leicht gewölbt ausgeführt. Seine Ferse ist der Breite der Klaue angepasst und des guten Griffes wegen scharf-kantig gehalten. Klaueninnenseitig ist das Hufeisen a unweit seines vorderen Endes mit einer nach oben gebogenen und leicht nach vorne geneigten ausgewalzten Feder b versehen, die dann zwischen die Klauen greift und dem Eisen dadurch einen gewissen seitlichen Halt gibt. Ausserdem trägt das Hufeisen a längs seiner Aussenkante eine Lochreihe mit Löchern c(sub)1 bis c(sub)5 zum Annageln desselben. Die bisher beschriebene Ausführungsform des Hufeisens a entspricht der längst bekannten Form. Neu daran ist jetzt, dass bevorzugt zwischen dem vierten und dem fünften Nagelloch c(sub)4 bzw. c(sub)5, von vorne her gerechnet, noch ein etwa in Rechteckform ausgeführt vorspringender Ansatz d vorgesehen ist, der sich dann zu einer nach oben umgebogenen seitlichen Haltewange individuell angepasst ausschmieden lässt, ohne dass dadurch die benachbarten Nagellöcher c(sub)4 und c(sub)5 ir-
gendwie beeinträchtigt werden. Besonders zweckmäßig ist es bei noch, den Zwischenraum zwischen diesen Löchern c(sub)4 und c(sub)5 gegenüber dem normalen Lochabstand etwa zu vergrössern und zwar so, wie er der Breite des Ansatzes d entspricht. Dadurch wird erreicht, dass sich die Spitzen der in diese Löcher c(sub)4 bzw. c(sub)5 eingeschlagenen Nägel nicht an der Wange d von innen her fangen können, wodurch ein Vernageln des Tieres eintreten könnte, wenn sich der eingeschlagene Nagel dadurch nach innen kehren würde, anstatt nach aussen zu kommen. Die Nägel der Löcher c(sub)4 und c(sub)5 sitzen also in der neuen Anordnung dieser Löcher unversehrt dicht neben der Wange d an einer Stelle, an der die Klaue die grösste Hornwandstärke hat. Sie geben somit dem Eisen an dieser Stelle die beste Befestigung und sichern andererseits auch die Wirkung der Haltewange d in optimaler Weise, weil sie dicht neben ihr einschlagbar sind.
Wie die in Fig. 1 eingezeichneten gestrichelten Linien e zeigen, liegen sich in der dem Ausführungsbeispiel entsprechenden Hufeisenform die Feder b und Wange d ungefähr diagonal gegenüber, so dass diese Teile des aufgeschlagenen Hufeisens sich in ihrem seitlichen Halt gegenseitig unterstützend eine versteifende Sperrung bilden, die einer Rutschbewegungslockerung bestens vorbeugt.
Claims (4)
1.) Hufeisen für Klauenvieh, insbes. versehen mit einer vorne an der Innenkante des Eisens zum Eingreifen zwischen die Hufklauen hochgeführt angebogenen Feder, dadurch gekennzeichnet, dass an diesem Hufeisen (a) an seiner Aussenkante, insbes. an jener Stelle, die der Stelle entspricht, an der die Hornwandung der Klaue am stärksten ist und insbes. der genannten Hochbiegungsfeder (b) angenähert diagonal gegenüberliegend, ein über die genannte Hufeisenkante vorspringender, besonderer zu einer Hochziehwange ausschmiedbarer Ansatz (d) angebracht ist.
2.) Hufeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschmiedeansatz (d) im Bereich zwischen zwei Nagellöchern (c(sub)4 und c(sub)5) des Eisens vorgesehen ist, deren Abstand gegenüber dem normalen Lochabstand zweckmäßig der gewählten Breite des Ansatzes (d) entsprechend vergrössert ist.
3.) Hufeisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschmiedeansatz (d) vorzugsweise rechteckförmig und in mit der Hufeisenfläche übereinstimmender Materialstärke gehalten ist.
4.) Hufeisen nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschmiedeansatz (d), von vorne her gerechnet, im Bereich zwischen dem vierten und dem fünften Nagelloch (c(sub)4 und c(sub)5) des Hufeisens vorgesehen ist.
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